wieder zu r Weltklasse zu führen. Doch ehe wir uns näher mit diesem Fern ziel beschäftigen, wollen wir die Nahziele stecken. Was kann sofort geschehen, was kann für das nächste Spiel, das schwere Aus wärtsmatch gegen Italien in Genua, gesche hen? Wir müssen an dieser Stelle die Forderung wiederholen, die wir bereits vor dem Un- gamspiel aufstellten, die sich jedoch wegen verschiedener widriger Umstände nicht ver wirklichen ließ: Mehr Klassespieler ins Team! Mittelmäßige Spieler können Weltklasse fußballer
nicht schlagen. Man muß — wir haben es schon einmal gesagt — die besten verfügbaren Kräfte in die Mannschaft stel len, ohne Rücksicht darauf, ob der eine oder der andere Spieler in seinem Klub den ihm zugedachten Posten innehat oder nicht. Las sen wir einmal die Kandidaten Revue pas sieren: Engelmeier, Gärtner, Stotz, Kollmann, Kozlicek 1, Barschandt, Hasenkopf, Gießer, Koller, Hanappi, Halla, Dienst, Wagner, Kör ner 2, Walzhofer, Haummer, Kaubek, Kozli cek 2. Vielleicht wird auch Happel bis dahin
, daß das vor allem von der Form der übrigen zur Verfügung stehenden In nenstürmer abhängen wird. Immerhin sind Wagner, Dienst, Körner 2, und Walzhofer er fahrene Spieler von guter Klasse. Der Ver such, ein Team von möglichst gediegenen Könnern zusammenzustellen, wird sich unge fähr in folgenden Grenzen bewegen müssen: Engelmeier; Kozlicek 1 (Stotz), Kollmann (Happel), Barschandt (Kollmann); Hanappi (Gießer), Koller (Barschandt); Kaubek (Halla), Wagner, Dienst (Hanappi), Körner 2 (Walzhofer), Haummer. Von einem solchen Team
könnte man keine Wunderdinge, gewiß aber ein ehrenvolles Abschneiden erwarten. Das also könnte durch geschickte Nominie rung der Mannschaft erreicht werden. Was kann sonst noch getan werden? Konditionsmängel ausmerzen! Die österreichische Mannschaft hat gegen Ungarn Konditionsschwächen gezeigt. Viele Zuschauer haben sich gefragt: Warum spie len die Oesterreicher nicht wie die Ungarn in den leeren Raum? Warum stellt sich kein österreichischer Spieler frei? Ist das wirklich ausschließlich auf zu geringe geistige Beweg
lichkeit zurückzuführen, denken die österrei chischen Spieler um so viel weniger als die ungarischen? Wir sind überzeugt, daß auch die österr. Spieler wissen, wie gespielt werden soll, daß sie aber einfach nicht so spielen können, wie sie wollen. Das Starten in den leeren Raum erfordert Kraft und Schnelligkeit, man muß ja erst hingelangen und man muß dabei einen gegnerischen Ab wehrspieler abschütteln. Man muß, um sich freisteilen zu können, vom Gegner wegkom- men. Und nur selten wird es gelingen