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Tiroler Land-Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 16.11.1889
Physical description: 8
, sowie auf sein großes Lager der besten gebogenen Möbel der Gebrüder Thonet zu Fabrikspreisen, aufmerksam zu machen und zum Besuche desselben freundlichst eiuzuladen Größte Auswahl in Zeichnungen und Anfertigung neuer Entwürfe. § I Kimdmachnng der Sparkasse der Stadt Innsbruck. In der Absicht, den im Jänner jeden Jahres sich wiederholenden und trotz aller Anstrengung immer schwieriger zu bewältigenden massenhaften Andrang der Parteien so weit als möglich zu vermindern und dadurch ein rascheres

Abfertigen derselben zu erzielen, hat der Borstandsrath die folgenden Verfügungen ge troffen, welche den Partheien in ihrem eigensten In teresse um so dringender zur genauen Beachtung empfohlen werden, weil ohne die verständige Mitwir kung. der Parteien dem beklagten Uebelstande stunden langen Zuwartens niemals abgeholsen werden kann. 1. Wer bei der Sparkasse noch im Jahre 1880 eine neue Einlage oder eine Zulage zu einer alten Einlage machen will, kann dies nur noch bis 30. November 1880 aussühren

, weil die Einlagskasse im ganzen Monate Dezember 1880 geschlossen bteivt. 2. In der Zeit vom 1. eiufchlieszlich 13. De zember 1889 bleibt die Sparkasse zum Zwecke des Bücherabschlusses geschlossen — ausgenommen für jene Parteien, welche in dieser Zeit eine gekündete Einlage zu beheben haben. 3. Vom 14. Dezember 1889 angesangen ist die Sparkasse zur regelmäßigen Rückzahlung von Ein lagen wieder geöffnet. 4. Die Sparkasse wird ferner schon in der Zeit vom 14. bis 31. Dezember 1889 ausnahmsweise die erst am 1. Jänner

1890 fällig werdenden 40 /ogen Zinse von Einlagen für das Jahr 1889 bezahlen, was die Parteien nur in dem Falle verlangen sollen, wenn sie das Geld brauchen und nicht in der Sparkasse liegen lassen können. 5. .Biele Emleger sind der irrigen Meinung, diese .Jahreszinse auch dann, wenn sie dieselben nicht benöthigen, sondern zinstragend in der Sparkasse lassen wollen, gleichwohl jeden Jahres beheben und dann wieder einlegen zu müssen. Parteien, die ein solches -Begehren stellen, verlieren

vom 14. Dezember 1889 bis 31. Jänner 1890 abgewiesen, späterhin aber jederzeit erfüllt werden. 6. Alle Einlagen, welche die Parteien in der Zeit vom 1. eiuschlieftlich 15. Jänner 1890 bei oer Sparkasse machen, werden in Bezug aus den Beginn der Verzinsung so behandelt, als ob sie schon am 1. Jänner 1890 gemacht worden wären. 7. Alle obigen Verfügungen gelten nicht nur für das persönliche Erscheinen der Parteien bei der Spar kasse, sondern auch für Einsendungen von Spar- kassebücheln zum Zwecke der Einlegung

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 23.11.1889
Physical description: 8
Möbel der Gebrüder Thonet zu Fabrikspreisen, aufmerksam zu machen und zum Besuche desselben freundlichst einzuladen Größte Auswahl in Zeichnungen und Anfertigung neuer Entwürfe. Aahrtenptäne sind zu haben in der Buchdrnckerei Carl Lampe Fremäenk>üHer für die Herren Wirthe sind stets vorräthig in der Auchdruckerei ßarl Lampe, Imst. Verantwortlicher Redacteur: Earl Prapmarer. — Herausgegeben und gedruckt Kundmachung der Sparkasse der Stadt Innsbruck. In der Absicht, den im Jänner jeden Jahres

werden kann. 1. Wer bei der Sparkasse noch im Jahre 1889 eine neue Einlage oder eine Zulage zu einer allen Einlage machen will, kann dies nur noch bis 3k). November 1880 aussühren, weil die C'inlagskasse im ganzen Monate Dezember 1880 geschlossen bleibt. 2. In der Zeit vom 1. einschließlich 13. De zember 1889 bleibt die Sparkasse zum Zwecke des Bücherabschlusses geschlossen — ausgenommen für jene Parteien, welche in dieser Zeit eine gekündete Einlage zu beheben haben. 3. Vom 14. Dezember 1889 angefangen

ist die Sparkasse zur regelmäßigen Rückzahlung von Ein lagen wieder geöffnet. 4. Die Sparkasse wird ferner schon in der Zeit vom 14. bis 31. Dezember 1889 ausnahmsweise die erst am 1. Jänner 1890 fällig werdenden 4"/ggen Zinse von Einlagen für das Jahr 1889 bezahlen, was die Parteien nur in dem Falle verlangen sollen, wenn sie das Geld brauchen und nicht in der Sparkasse liegen lassen können. 5. Viele Einleger sind der irrigen Meinung, diese Jahreszinse auch dann, wenn sie dieselben nicht benöthlgen

, sondern zinstragend in der Sparkasse lassen wollen, gleiä)wohl jeden Jahres beheben und dann wieder einlegen zu müssen. Parteien, die ein solches Begehren stellen, verlieren einen ganzen Mouatszins vom behobenen Jahreszinse, machen sich selbst unnöthige Mühe und Kosten und der Spar kasse zur strengsten Zeit überflüssige Arbeit. Denn jedem Einleger wird mit 1. Jänner jeden Jahres von Amtswegen der unvehobene Jah reszins gleich einer vom 1. Jänner mit 4% verzinslichen Zulage gutgeschrieben, und über sein Verlangen

auch un Sparkassebüchel eingetragen. Ein solches Verlangen der Zinszuschreibung im Büchel wird nur in der Zeit des größten Parteien-Andran- ges, und zwar diesmal vom 14. Dezember 1889 bis 31. Jänner 1890 abgewiesen, späterhin aber jederzeit erfüllt werden. 6. Alle Einlagen, welche die Parteien in der Zeit vom 1. einschließlich 15. Jänner 1890 bei der Sparkasse machen, werden in Bezug aus den Beginn der Verzinsung so behandelt, als ob sie schon am 1. Jänner 1890 gemacht worden wären. 7. Alle obigen Verfügungen gelten

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 30.11.1889
Physical description: 10
Ia . Ceylon hochhochedelst Ila . Ceylon hochhochedelst Ia Mocca hochhochedelst Ia . . ... Kaiser-Dhee per 1 Kilo. Nr. 1 fl. 3.50, Nr. 2 fl. 3 fl. 4.50, Nr. 4 fl. 5.—, Nr. 5 fl. 5,50, Nr. 6 Der Besteller hat also keinen Zoll, keine Porti Emballage zu bezahlen. Ich bitte um Bestellungen. fl. 8.- ,. 8 — „ 8.25 8 .- „ 8.25 „ 8.50 „ 8.75 „ 8.50 „ 8.75 „ 8.75 4.-, Nr. fl. 6. und keine Kundmachung der Sparkasse der Stadt Innsbruck. In der Absicht, den im Jänner jeden Jahres sich wiederholenden und trotz

aller Anstrengung immer schwieriger zu bewältigenden massenhaften Andrang der Parteien so weit als möglich zu vermindern und dadurch ein rascheres Abfertigen derselben zu erzielen, hat der Vorstandsrath die folgenden Verfügungen ge troffen, welche den Partheien in ihrem eigensten In teresse um so dringender zur gellauen Beachtung empfohlen werden, weil ohne die verständige Mitwir kung der Parteien dem beklagten Uebelstande stunden langen Zuwartens niemals abgeholfen werden kann. 1. Wer bei der Sparkasse

noch im Jahre 1889 eine neue Einlage oder eine Zulage zu einer alten Einlage machen will, kann dies nur noch bis 39. November 1889 ausführen, weil die Einlagskasse im ganzen Monate Dezember 1889 geschlossen bleibt. 2. In der Zeit vom 1. einschließlich 13. De zember 1889 bleibt die Sparkasse zum Zwecke des Bücherabschlusses geschlossen — ausgenommen für jene Parteien, welche in dieser Zeit eine gekündete Einlage zu beheben haben. 3. Vom 11. Dezember 1889 angefangen ist die Sparkasse zur regelmäßigen

Rückzahlung von Ein lagen wieder geöffnet. 4. Die Sparkasse wird ferner schon in der Zeit vom 11. bis 31. Dezember 1889 ausnahmsweise die erst am 1. Jänner 1890 fällig werdenden loggen Zinse von Einlagen für das Jahr 1889 bezahlen, was die Parteien nur in dem Falle verlangen sollen, wenn sie das Geld brauchen und nicht in der Sparkasse liegen lassen können. 5. Viele Einleger sind der irrigen Meinung, diese Jahreszinse auch dann, wenn sie dieselben nicht benöthigen, sondern zinstragend in der Sparkasse

auch im Sparkassebüchel eingetragen. Ein solches Verlangen der Zinszuschreibung im Büchel wird nur in der Zeit des größten Parteien-Andran- ges, und zwar diesmal vom 11. Dezember 1889 bis 31. Jänner 1890 abgewiesen, späterhin aber jederzeit erfüllt werden. 6. Alle Einlagen, welche die Parteien in der Zeit vom 1. einschließlich 15. Jänner 1890 bei der Sparkasse machen, werden in Bezug auf den Beginn der Verzinsung so behandelt, als ob sie schon am 1. Jänner 1890 gemacht worden wären. 7. Alle obigen Verfügungen gelten

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 07.12.1889
Physical description: 6
. — In Lande cf: Ap. Emil härek. — In stieutte: Ap. Mart. Strobl. Kundmachung dev Sparkasse der Stadt Innsbruck. Irr der Absicht, den im Jänner jeden Jahres sich wiederholenden und trotz aller Anstrengung immer schwieriger zu bewältigenden massenhaften Andrang der Parteien so weit als möglich zu vermindern und dadurch ein rascheres Abfertigen derselben zu erzielen, hat der Vorstandsrath die folgenden Verfügungen ge troffen, welche den Partheien in ihrem eigensten In teresse um so dringender zur genauen

Beachtung empfohlen werden, weil ohne die verständige Mitwir kung der Parteien dem beklagten Uebelstande stunden- langen Zinvartens niemals abgehotfen werden kann. 1. Wer bei der Sparkasse noch im Jahre 1889 eine neue Einlage oder eine Zulage zu einer alten Einlage machen will, kann dies nur noch bis 30. November 1889 ansführen, weil die EinlagSkasse im ganzen Monate Dezember 1889 geschlossen bleibt. 2. In der Zeit vom 1. einschlieszlich 13. De zember 1889 bleibt die Sparkasse zum Zwecke

des Bücherabschlusses geschlossen —- ausgenommen für jene Parteien, welche in dieser Zeit eine gekündete Einlage zu beheben haben. 3. Vom 14. Dezember 1889 angesangen ist die Sparkasse zur regelmäßigen Rückzahlung von Ein lagen wieder geöffnet. 4. Die Sparkasse wird ferner schon in der Zeit vom 14. bis 31. Dezember 1889 ausnahmsweise die erst am 1. Jänner 1890 fällig werdenden 4"/ogen Zinse von Einlagen für das Jahr 1889 bezahlen, was die Parteien nur in dem Falle verlangen sollen, wenn sie das Geld brauchen

und nicht in der Sparkasse liegen lassen können. 5. Biele Einleger sind der irrigen Meinung, diese Jahreszinse auch dann, wenn sie dieselben nicht benöthigen, sondern zinstragend in der Sparkasse lassen wollen, gleichwohl jeden Jahres beheben und dann wieder einlegen zu müssen. Parteien, die ein solches Begehren stellen, verlieren einen ganzen MonatSzittS vom behobenen Jahreszinse, machen sich selbst unnöthige Mühe und Kosten und der Spar kasse zur strengsten Zeit überflüssige Arbeit. Denn jedem Einleger

bei der Sparkasse machen, werden in Bezug auf den Beginn der Verzinsung so behandelt, als ob sie schon am 1. Jänner 1890 gemacht worden iväreu. 7. Alle obigen Verfügungen gelten nicht nur für das persönliche Erscheinen der Parteien bei d r Spar kasse, sondern auch für Einsendungen von Spar- kassedücheln zum Zwecke der Einlegung oder Behebung von Beträgen. Nachdem es sohin gleichgiltig ist, ob eine Partei eine Behebung an einem der Tage vom !4. bis 31. Dezember 1889, oder eine Einlage an einem der Tage

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 1 of 8
Date: 30.01.1887
Physical description: 8
für den Arzt auf weltewige Zeiten stiften will, lege jährlich eine b'e- stimmte Summe, wie zum Beispiel 20, 30, 40 fl. in die Sparkasse ein und lasse alles zusammen 30 bis 50 Jahre auf Zinseszinsen liegen. Dadurch wird man ohne Schmerzen und Noth ein großes Kapital für die genannten Zwecke erreichen. Und wenn man darauf achtet, diese Ein lagen bei passend sich darbietenden Gele genheiten zu vermehren, so geht die Sache natürlich noch schneller. Wenn zum Bei spiel ein nicht armer Mann gelegentlich der Taufe

vor dem ganzen Reiche da. Noch künftige Zeiten stehen vor uns, und Kinder sowie Kindeskinder würden uns danken und für derartige Stiftungen loben, die uns ja nicht wehe thun, wohl aber unsere Eiiisicht und unser Gemüth immer loben uiid ehren werden. Zum deutlichen Beweib für die vorge tragenen Sätze will ich in Folgendem ein paar Rechnungsbeispiele anführen: Man legt 1 fl. in die Sparkasse auf eine jähr liche Verzinsung von 4 fl. für 10O fl. u. läßt ihn auf Zinseszinsen darin liegen, wie lange wird es währen

, bis daraus 2 fl. werden? Es dauert 17 Jahre. Und legt man lOO fl. auf Zinseszinsen zu 4 Prozent in die Sparkasse, so fönneit nach 17 Jahren daraus 200 fl. abgeholt werden. Nun legt Jeniand alle Jahr 1 fl. in die Sparkasse, und läßt alles das ans Zinseszinsen liegen, was kann er nach lO, nach 20 Jahren u. s. w. dafür entnehinen? Antwort: 12 fl. 48 kr., aber eingelegt hat er durch 10 Jahre nur 10 fl.; nach 20 Jahren sind die Beträge auf 30 fl. 97 kr. angewachsen, aber eingelegt wurden nur 20 fl. Jli

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 6 of 8
Date: 11.04.1886
Physical description: 8
an der mit vielen und bedeutenden Gewinnen außgestatteten staatlich garantirten Geldverloosung nur bestens empfohlen werden. Schweizer-Käse, sehr fett, liefert 5 Kilo gegen Nachnahme ohne weitere Spesen um fl. 3.50 H. Kasparek in Fulnek, Mähreu. Kundmachung. Die einunddreißigste ordentliche Geueral-Versammtimg der Mitglieder der Sparkasse der Stadt Bozen findet am Dmrnersing, den 15. April 1886 um 16 Uhr Vor mittags im Rathssaale -es Magistratsgebäudes statt. Berathungs - Gegenstände: 1. Geschäftsbericht

der Direktion mit Vorlage der Rechnung pro 1885 und des PrÜliminar's pro 1886. 2. Antrag auf Abänderung des § 14 Al. 3 der Statuten. 3. Vorschlag wegen Aufnahme eines neuen Mitgliedes. 4. Gesuch des Armenfoudes non Bozen um einen Beitrag. 5. Wahl der Direktoren, Sensoren und Rechnnngsrenisoren. 6. Anträge der Direktion auf Znerkenttung von Quinquennal- Zulagen an Angestellte und non Honorirnng Funktionären der Sparkasse. Am Erscheinen verhinderte Mitglieder können sich laut § 3 der Statuten

durch ein anderes Mitglied vertreten lassen. Sparkasse-Dirklrtioil Loten, am 29. Mär) 1836. 8 . Juhäsz’, Maschinen-Geschäft in Graz empfiehlt billigst Traversen, Säulen, Bauschienen, Abortschläuche, Wasserleitungs - Röhren, Badeeinrichtungen, nebst allen Bestandtheilen dazu, auch nach Zeichnungen zusammengestellt. Schlagbrunnen, Circular- und Gattersägen- Bestandtheile, Transmissionen, Einrichtungen für Schlosser und Schmiede. Iliustrirte Preis-Kataloge, auf Wunsch - franco Lebensversicherungs-Gesellschaft zu Leipzig

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Tiroler Stimmen
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Page 3 of 4
Date: 16.12.1889
Physical description: 4
-Ex plosion statt. 57 Passagiere und vier Matrosen sind todt. 12 Passagiere und 2 Matrosen schwer verwundet. Auch eine Berichtigung. Der famose Herr Hanns Beruth hat an dir Blätter, welche die Erklärung der hiesigen Sparkasse brachten, eine sog. Berichti- gung geschickt mit Berufung auf § 19. Das Schriftstück ist keine Berichtigung, die wir nach dem Gesetze aufzunehmen verpflichtet wären, und wir haben sie thatsächlich und absichtlich nicht in der vom Gesetze festgesetzten Frist zum Abdrucke gebracht

, und wir glauben, daß auch unsere Sparkasse sich mit diesem Blatte und seinem Herausgeber in weitere Er- örterungen nicht einlassen wird. Die Zuschrift lautet: Wien, 10. Dez. 1889. Es ist unwahr, daß ich aus Gehässigkeit, oder um von der z Innsbrucker Sparkasse ein Darlehen zu erhalten, Angriffe gegen dieses Institut gerichtet habe. Wahr ist. daß. als Herr Hofrath Lienbacher ,m Marz 1887 anlässig der Debatte über eine Sparkaffen-Reform das Gebühren der Innsbrucker Sparkasse im Parlamente besprach, diese Ange

legenheit auch in den von mir herausgegebenen „Politischen Fragmenten" erörtert wurde. Es entspann sich damals eine heftige Polemik zwischen den „Politischen Fragmenten" und dem Vorstande der Innsbrucker Sparkasse, die damit endete, daß die Innsbrucker Sparkasse den „Politischen Fragmenten" eine Ehren erklärung geben mußte, welche Ehrenerklärung auch in Nr. 116 vom 24. Mai 1887 des offiziellen „Boten für Tirol und Vor arlberg" abgedruckt ist. Es ist unwahr, daß die Sparkasse der Stadt Innsbruck Herrn

Hanns Beruth ein Darlehen von 20.000 fl. nicht be willigen wollte, und unwahr ist. daß diese Nichlbewilligung die Ursache der Gehässigkeiten der „Politischen Fragmente" gegen die Innsbrucker Sparkasse ist. Wahr ist, daß Herr Hanns Beruth im Jahre 1887 bei der Jnnsbruckcr Sparkasse um ein Darlehen von 20.000 fl. auf ein Objelt im nachgewiesenen Werthe von 76.000 fl. eingeschritten ist. Wahr ist, daß der Vorstand der Innsbrucker Sparkasse Herr Karl Adam Herrn HannS Beruth in der positivsten Form

das Dar lehen zusagte und ihn aufforderte, ein diesbezügliches Gesuch an die Sparkuffe-Direktion einzusenden. Wahr ist, daß Herr Hanns Beruth dieses Gesuch schon nach drei Tagen zurückzog, weil ihm von anderer Seite Geld zur Verfügung gestellt wurde. Hochachtungsvoll Hanns Beruth, Herausgeber der „Politischen Fragmente". Ueber die Thatsachen haben wir bei dem angegriffenen In stitute Erkundigungen eingezogen und folgende Antwort erhalten: „Herr Beruth selbst gibt zu, Angriffe auf die Sparkasse

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 27.03.1887
Physical description: 8
geschichten vorläufig im Innern Hals über Kopf zu thun mit Verschwörungen, Verhaftungen, Deportationen und Hinrichtungen, so daß von dieser Seite einstweilen wohl nichts Krieger isches zu befürchten sein dürfte. Tiroler Chronik. Bozen, 27. März. (Die Sparkasse in Boren) hielt am 24. d. Mts. ihre Generalversammlung ab,bei welcher eine Herabsetzung des Zinsfußes für die Ein lagen auch bei der Bozner Sparkasse in (aller dings noch nicht sichere) Aussicht gestellt wurde. §. 25 der Satzungen wurde dahin

abgeändert, daß künftig, wenn der Reservefond 8% des Ge- sammt-Einlagenstandes übersteigt, ein Theil der jährlichen Erhausung zu wohlthätigen und ge meinnützigen Lokalzwecken verwendet werden kann. Dem Armenfonde von Bozen wurde ein Beitrag von 3000 fl. gewidmet und sodann die sämmt- lichen Funktionäre mit Herrn Kammerpräsidenten Kofler an der Spitze wieder gewählt. Zum Zeichen der Trauer um den im Herbst ver storbenen Gründer und Censor der Sparkasse, Herrn Dr. Ed. Ritter von Larcher erhoben

sich alle Anwensenden von den Sitzen. Aus dem Rechnungsabschlüsse der Sparkasse ersehen wir, daß sich der Einlagenstand vor» fl. 7,878.01557 im Vorjahre, um fl. 1,194.822-75, also auf fl. 9.072.838-32 erhöht hat, welcher Betrag sich auf 17815 Einleger vertheilt. — Die Hypothe kar-Darlehen erhöhten sich um fl. 575.622-56 auf fl. 4,516.351-56, die Vorschüsse auf Hand- Pfand um fl. 7.519-13 auf fl. 119.182-55 und die escomptirten Wechsel um fl. 75.178-30 auf fl. 570.241. Erhaust wurden im Jahre 1886 fl. 105.038

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 16.12.1889
Physical description: 8
2680 MMMtt M KsM M IM ÜNi> RMAMg. Nr. 289 Erwiderung. Nr. 3239 Bon dem Herausgeber der „Politischen Fragmente' erhalten wir unterm 10. December folgende Zuschrift: Löbl. Redaction des „Tiroler Boten'! Innsbruck. Mit Bezug auf die in Nr. 282 vom 7. Dec. d. I. abgedruckte Erklärung des Vorstandes der Sparkasse der Stadt Innsbruck ersuche ich aus Grund Z 19 des Pressgesetzes um folgende Berichtigung. Es ist unwahr, dass ich ans Gehässigkeit, oder um von der Jnnsbrucker Sparkasse ein Darlehen

zu erhalten, Angriffe gegen dieses Institut gerichtet habe. Wahr ist, dass, als Herr Hofrath Lienbacher in, März 1887 anlässig der Debatte über eine Spar kassen-Reform das Gebahren der Jnnsbrucker Spar kasse in« Parlamente besprach, diese Angelegenheit auch in den von mir herausgegebenen „Politischen Frag menten' erörtert wurde. Es entspann sich damals eine heftige Polemik zwischen den „Politischen Fragmenten' uud dem Vorstande der Jnnsbrucker Sparkasse, die damit endete, daß die Jnnsbrucker Sparkaize

den „Po litischen Fragmenten' eine Ehrenerklärung geben mußte, welche Ehrenerklärung auch in Nr. 116 vom 24. Mai 1887 des osficiellen „Boten für Tirol und Vorarlberg' abgedruckt ist. Es ist unwahr, dass die Sparkasse der Stadt Innsbruck Herrn HanS Bernth ein Darlehen von 20.000 fl. nicht bewilligen wollte, und unwahr ist, dass diese Nichtbcwilligung die Ursache der Gehässig keiten der „Politischen Fragmente' gegen die Jnnsbrucker Sparkasse ist. Wahr ist, dass Herr HanS Bernth im Jahre 1887 bei der Jnnsbrucker

Sparkasse um ein Darlehen voil 20.000 fl. auf ein Object ini nachgewiesenen Werthe von 76.000 fl. eingeschritten ist. Wahr ist, dass der Vorstand der Jnnsbrucker Sparkasse, Herr Carl Adam, Herrn Hans Beruth in der positivsten Form das Darlehen zusagte und ihn aufforderte, ein diesbezügliches Gesuch an die Sparkasse- Direction einzusenden. Wahr ist, dass Herr HanS Beruth dieses Gesuch Feuilleton. Der Liebe Lohn. Eine Erzählung von W. Besani und I. Rice. Autorisierte deutsche Bearbeitung. (Nachdruck

der „Politischen Fragmente'. Wir haben uns competenten OrteS in dieser Ange legenheit erkundigt und von Seite des DirektionsratheS der Sparkasse genaue Aufklärung erhalten, auf Grund deren wir zu vorstehender Erwiderung uns folgende Bemerkungen erlauben: Herr Beruth selbst gibt zu, Angriffe aus die Spar kasse gemacht zu haben; nachdem dieselben nicht nur unbegründet und vom Zaune gerissen, sondern auch zum Theile eine Aufwärmung bereits im Jahre 1887 ge machter Vorwürfe sind, so konnte der Borstandsrath

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Brixener Chronik
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Page 9 of 10
Date: 01.11.1889
Physical description: 10
Beilage zu Nr. 44 der „Brixcner Zur Kanatistrnng der Stadt Ariden. ZZriä-e»t, 29. Oktober. Es diirfte als bekannt vorausgesetzt werden können, daß die Äiae Sparkasse mit dem Plane sich trägt und bereits die einlei tn Schritte unternommen hat, die Kanalifirung der Stadt Brixen M einem vom Herrn Baurath Stern im Jahre 1883 ausgear- ! Men nachträglich vom antorisirten Civiltechniker Herrn Rudolf > Mammler in Innsbruck überprüften Projekte auszuführen. ! Am 10- Oktober d. Js. fand die Begehung

der Kanali- sirungs -Trace und die Verhandlung mit den interessirteu Par- Die Sparkasse Brixen verlangt von der Stadt die Einräumung der Dienstbarkeit der Wasserableitung und der Herstellung und Er haltung gedeckter Kanäle in den Straßen der Stadt. Die Vertreter der Stadt Brixen, welche in der Bürgeraus- WWung vom 8. Oktober d. Js. für diese Angelegenheit gewählt «den, haben bei der kommissionellen Verhandlung vom 10. Okt. d, Js. folgendes Erklären zu Protokoll gegeben: „Die Vertreter der Stadtgemeinde

Brixen erklären sich mit der Durchführung des in Frage stehenden Kanalisirnngs-Projektes M folgenden Bedingungen einverstanden und räumen der Spar kasse Brixen zum Zwecke der Wasserableitung das Recht der Servitnt dahin ein, nach dem vorliegenden Plane ans städtischem Grund ge deckte Kanäle herzustellen Hegen dem, daß 1. die Sparkasse Bnxen die Kosten der Herstellung und Er haltung diese Kanalanlage auf sich nimmt — letztere in so lange, als eine eventuelle Uebergabe des Objektes an die Stadt

nicht er- W ist. 2. Daß bei Herstellung des Baues die bestehenden straßen- md sicherheitspolizeilichen Vorschriften beobachtet werden. 3. Daß die Sparkasse Brixen für alle durch die Anlage und Erhaltung dieser Kanalbanten überhaupt und durch die allfällige Wrachtlassnng der vorerwähnten straßen- und sicherheitspolizei- liche» Vorschriften insbefonders verursachten Beschädigungen aller Art, sei es an städtischem, oder sonstigen Privatgute volle Schad- lchltnng zusichert. 4. Daß die Sparkasse sich verpflichtet, die Einmündung

wird für dieses MMl in Vorbehalt genommen. , Die Vertretung der hiesigen Sparkasse hat sich hierüber wört- m nachstehender Weise geäußert: w> i/ Vertreter der Sparkasse Brixen erklären sich mit allen »il. ^ Stadtgemeindevertretern aufgestellten Bedingungen nicht für M ^ ^ verlangen, daß in der Stilisiruug derselben fol- > ü e Aenderungen gestattet werden als, zur Bedingung ! di-S st . ^ dieselbe zu lauten habe: daß die Sparkasse Brixen > Mm» <. Herstellung und Erhaltung dieser Kanalanlage

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 26.04.1882
Physical description: 8
eines hohen Zinsfußes für Spar einlagen. Die Sache scheint uns im großen Ganzen so wichtig und von so weittragender Bedeutung, daß wir unS veranlaßt fühlen, heute abermals auf diesen Gegenstand zurückzukomme». Stellen wir ganz präcise die Frage: welche Grundsätze die Sparkasse - Verwaltungen leiten, um heute noch für Einlagen eine» Zinsfuß vo« 4, i» den meisten Fällen aber vo« 5 Percent zu bezahle», während Geld auf offenem Markte bis unter 3 Percent offerirt wird, und selbst die „Oesterreichisch

-ungarische Bank', der man gewiß nicht »achsage» kann, sie strebe eine allgemeine Herabsetzung deS Zinsfußes an, kaufmännische Geschäftswechsel mit 4 Percent eScomptirt und mit 5 Percent Dar lehen auf StaatSpapiere ertheilt. Wir finden für das Vorgehen der Sparkassen nur zwei Gründe. Erstens die Ambitio» der Verwaltungen, auS jeder klei«e« Sparkasse ein großes Geld-Institut zu machen, um bei den Generalversammlungen mit hohen Ziffer» debutiren zu könne», und zweitens daS Bestreben, große Summen

» Sparkasse« untreu ge worden, ja wenn man die Hast sieht, mit welcher einzelne dieser Institute gewissen Finanzgeschäften nachjagen, könnte man auf die Institution deS SparkassewefenS beinahe de« jüdische« AuSspmch an wende«: „Werbe, mein Sohn, wenn eS geht auf ehrliche Weise — aber werbe.' Wir sehen in den österreichischen Sparkassen «icht mehr HumanitätS-Jnstitute, sondern reine Erwerbsgesellfchaften, im günstigste« Falle sogenannte Deposite»banken, »ur daß an Stelle der Habsucht der Verwaltu»gSräthe

» Bilanzen mit der unwiderstehliche« Reclame über die treffliche Ver waltung, dere« sich das Institut erfreut, und die Sparkasse-Verwalt ungen lassen sich sogar i« den unterschiedliche» Zeitungen LobeShymne» über ihre Ehrlichkeit und GeschäftSkenntniß singen. DaS Meistschäd liche liegt aber in dem Bestrebe» der Sparkaffe-Verwaltungen, recht viele und recht große Geschäfte zu machen. Dazu bedarf eS in erster Linie viel Gell», und um dieses Geld zu erhalte«, sehe» sich die Spar kassen bemüßigt, de« Zinsfuß

für Einlage-Capitalien möglichst hoch zu halten. Ma« speculirt « dieser Beziehung nicht alle» auf die kleine« Leute, sonder» sucht auch daS Capital jener Re»t»er a» sich zu ziehe«, die mißtrauisch sind u»d u»ersahrm mit .der Manipulatw« der StaatSpapiere, und die deßhalb ihr Geld lieber de« Sparkassen anvertrauen, als eS m Staatspapieren anzulegen. Dazu kommt aber «och der Umstand, daß österreichische StaatSpapiere heute beinahe weniger Zinse» abwerfe», als viele Sparkasse« für ihre Einlagen be zahle

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Volksblatt
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Page 7 of 12
Date: 31.12.1884
Physical description: 12
, in der ja auch der sonst fast allwissende Sekretär der Kammer saß, nachgewiesen, daß Herr Angermair in der That als Eigenthümer der ge nannten Firma ordnungsmäßig registrirt sei und die Kommission mußte in den sauren Apfel beißen und ihren ersten Beschluß widerrufen. — Der jüdische Hexen- sabath, den die Betrügereien und Geldnnterschlagungcn von Bankdirektoren und Konsorten in Wien eben ver anlassen, und wobei gleich Millionen gestohlen wurden, scheint auch auf unsere Sparkasse ihren finstern Schatten zu werfen

. Die Judenfirma Biach k Comp., die in letzter Zeit besonders stark, in Getreide gemacht, ist mit 2'/z Millionen Passiven zusammengekracht. Unter den Gläubigern dieser Krachfirma soll, wie die „N. Fr. Pr.' berichtet, auch die Jnnsbrucker Sparkasse mit 1' s Millionen sein. Nun läßt unsere Sparkasse aller dings berichten, sie habe nicht der Firma Biach Comp., sondern einem Konsortium, bestehend aus Biach K, Comp., Jak. Haas und Ludwig Deutsch ein Hypothekardarlehen von 1'/^ und 1-3 Mill., also zusammen

von 3.800.000 fl. gewährt, welches auf einem Weizenboden von 20.000 Joch im Banat als erste Hypothek investirt und darum vollkommen sicher sei. Wir wünschen es aufrichtig; es ist aber immerhin mißlich, mit den raffinirten Juden in einer so fatalen Affaire, wo es sich um Millionen handelt, verwickelt zu sein. ^U8t. Innsbruck, 28. Dezember. (In Sachen unserer Sparkass e.) Ich habe Ihnen (siehe vorher) berichtet, daß nach Mittheilungen der großen Wiener Börsenblätter die. Jnnsbrucker Sparkasse mit nahezu

3 Millionen in den Krach des semitischen Großhandlungs hauses Mach K Comp. verwickelt sei. Um der Panik, die diese Nachricht unter den zahllosen Gläubigern der Sparkasse im ganzen Lande hervorgerufen, beschwichtigend entgegen zu treten, veröffentlichte der Vorstand des Instituts eine offizielle Erklärung, worin der thatsächliche Stand obigen Hypothekenanlehens klargelegt und kund gemacht wird, daß auf Wunsch der Einleger jede Ein lage ohne Kündigung sofort zurückgezahlt werde. Zu diesem Zweck

hat die Sparkasse anderthalb Million?» Mssig gemacht. Wenn wir nun recht gerne wünschen und auch hoffen wollen, daß gegenwärtig anläßlich des Biach-Bankerottes eine thatsächliche Verlustgesahr sür das Dreimillionen-Anlehen der Sparkasse nicht bestehe, können wir doch bei der Gelegenheit unsere publizistische Pflicht nicht versäumen, den Wünschen und Beschwerden der Interessenten hinsichtlich der Gebarung unserer Spar kasse Ausdruck zu geben. Zuvörderst rügt man es all gemein, daß die Sparkasse so große Summen

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 09.01.1883
Physical description: 6
(Sammelstellen) an gewiesen worden, auf Grund der Einlagebücheln Einlagen anzunehmen, die das k. k. Post-Spar- kassen-Aint nnter Gewährleistung seitens des Staates verzinst und bei jedem vom Einleger ge wählten Postamte (Sammelstelle) zurückzahlen läßt. Auch Betrüge, die bisher nicht in die Sparkasse wanderten, weil sie nach kurzer Zeit doch wieder gebraucht wurden, sollten nunmehr ihre, wenn auch nur vorübergehende Veranlagung in der Post- Sparkasse finden. Ohne Förmlichkeiten, ohne Kosten, ohne langes

Warten, gegen eine zu jeder Zeit auszustellende Kündigung, die bereits vorgedruckt ist, können die Einlagen zurückgenommen werden. Dabei erwachsen dem Einleger keine Kosten für Drucksorten, die unentgeltlich ausgefolgt werden, und es wird von Niemandem eine Gebühr oder ein Stempel verlangt werden. So kurz die Zeit auch ist, während welcher derartige Beträge vor- ühergehend in der Post-Sparkasse gelassen werden können, etwas tragen sie doch, und jedenfalls wird das Wenige, was sie tragen, dem Einleger

rein und ganz erhalten bleiben; denn das Einkommen aus der Post-Sparkasse ist von der Einkommen steuer und jeder in der Folge an deren Stelle tretenden Steuer befreit. Abgesehen von diesen Vortheilen aber ist die Post-Sparkasse, und das wird bei Vielen, die sich tagsüber von ihrer Wohnung entfernen müssen, sehr in's Gewicht fallen, der sicherste, verläßlichste und billigste kassier. Es mag dem Einleger das Einlagebüchel verloren gehen, entwendet oder ge raubt werden, das Geld kann weder

der unredliche Finder, noch der Dieb beheben, denn nur dem Einleger in Person oder seinem Bevollmächtigten wird die Zahlung geleistet. Dazu komm: nun noch, daß die Einlagebüchel der ^Post-Sparkasse weder gepfändet, noch mit einem Verbot belegt werden können, von wem es auch sei. Vor dem Einlagebüchel der Post-Sparkasse macht jeder Exe- cutor Halt. Abgesehen davon wird aber das Ge schäfts- und Amtsgeheimniß über den Stand des Einlagebüch.ls jedes einzelnen Einlegers von dem Personale des Post-Sparkasseii

-Amtes und der Postämter strenge bewahrt werden. Es steht in des Einlegers Hand, durch die Post- Sparkasse sich ein höheres Einkomme» (als die gesetzlich festgestellten dreipercenrigen Zinsen der Einlagen) sür seine Ersparungen zu schaffen, wenn er, sobald er den dazu beuöthigten Betrag in seinem Einlagebüchel angesammelt hat, vom Post-Sparkassen-Amre ein Staatspapier für feine Rechnung kanfen läßt DaS trägt ihm dann fünf und mehr Percent, und er kann es bei der Post- Svarkasse liegen lassen

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Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 23.05.1887
Physical description: 6
vom 1L. Mai wird im Ver nehmen mit dem königlich ungarischen Finanzmi nisterium für den Monat Juni 1887 festgesetzt, daß in denjenigen Fällen, in welchen bei Zah lung von Zöllen mid Nebengebühren, dann bei Sicherstellung von Zöllen statt des Goldes Sil- bermunzen zur Verwendung kommen, ein Auf geld von 26 Perzent in Silber zu entrichten ist. tztrol. Zllllsbrack, 20. Mai. sKorr.Z (Unsere Sparkasse.) Wiederholt war dieses Institut, welches von humanen Bürgern unserer Stadt im Jahre 1822 gegründet wurde

, Gegenstand ge hassiger Angriffe in einigen obskuren Wiener Blättern. Die .Politischen Fragmente', ein von Hans Beruth herausgegebenes und redigirtes, jeden Montag in Wien erscheinendes Blatt, sahen sich wiederholt bemüßigt, der in Ehren alt ge wordenen, äußerst exakt und gewissenhaft verwal teten Jnnsbrucker Sparkasse eins am Zeug zu flicken. In der gestrigen Nummer 20 widmet die genannte Zeitschrift dem erwähnten Institute einen längeren Aufsatz, den sie mit den Worten einleitet: „Wir beschäftigen

uns nur widerwillig mit einer Kritik über die Geschästsgebahrung unserer Sparkassen.' Der Jnnsbrucker Sparkasse widmet sie nur deßhalb eine fortgesetzte Aufmerk samkeit, weil dieselbe es unterlassen hat, die in diversen Tiroler Zeitungen gegen die „Politiichen Fragmente' erhobenen Anschuldigungen der „Ver dächtigung' und „Lüge' zu widerrufen. Die Zeitschrift beruft sich zunächst auf eine vom Abg'ordneten Hofrath Lienbacher im Abg?- ordnetenhause am 28. Jänner d. Js. gehaltene Rede über die von der Jnnsbrucker

Sparkasse erfolgte Nelehnung der Güter St. Gorgy und Jttebe Krederes im Banate und bemerkt, daß Hofrath Lienbacher bis heute nichts berichtiget habe. Die von der Sparkasse unter Androhung des PreßprozesseS verlangte Erklärung seitens der Redaktion, daß die veröffentlichten Mitthei lungen grundlos seien und aus irriger Infor mation stammen, verweigert die Redaktion der „Politischen Fragmente' mit der Bemerkung, daß sie nicht wie der Meraner „Burggräfler' alle Schläußen der Furcht öffnen

und sich durch Ab druck der Erklärung am hellen Tage das Messer in den Bauch stoßen werde. Dagegen veröffent licht das Blatt ein Schreiben, welches sie im vorigen Monat an die Jnnsbrucker Sparkasse richtete. Dasselbe enthält die Versicherung, daß nichts ferner lag, als den Kredit des Instituts zu schädigen oder dem Vorstande irgendwie nahe zu treten. Wenn dies richtig ist, dann begreifen wir nicht, wozu die „Politischen Fragmente', deren übriger „deutschkonservativer' Inhalt recht verworlen und langweilig

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