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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 5 of 8
Date: 18.06.1804
Physical description: 8
der mütterlichen Großältern von Amtswegen aufgestellten Vertreter Franj Gögl, Hutmann bey der Meffingsabrik am Achen« rain, ;ur einsweiligen Verwaltung übergeben. Es werden daher die mütterlich Christin» Meß- nerischen Großältern, oder ihre Abkömmlinge kraft dies aufgefordert, sich binnen einem Jahre, sechs Wochen , und 3 Tag bey diesem Stadt» und Landgerichte zu melden, sich gesetzmäßig zu legitimiren, und sohin ihre Erbsbetreffnis per 84: fl. 30 fr tu erheben , widrigenfalls auch diese Erbsgebühr

den Abkömmlingen der väter» lichcn Großältern uach dem Gesetze eingeraumet, und ausgefolget werden würde. Von dem kais. kön. Stadt- und Landgerichte Rattenberg den zoten April ,«04. Sebastian Hecher, k. k. Stadt- »ud Landrichteramtsverwalter. Einberufungs,Edikt. JgnajDoregz, »o» der k. k. Stadt Klausen gebürtig, seiner Profession ein Mühiner, hat sich schon vor vielen Jahren»»« hier weg, und unwissend wohin, begeben. D« nun von seinem Leben oder Tod keine Erfahrun erhalten werden kann, und da ihm in Zeit

seiner Abwesenheit ein väter« und mütterliches kleines Erb angesallen, so in behöriger Verwaltung- grsetzel worden, und nun dessen Gefchwisterte ju vertheilen bey diesem k. k. Stadt- und Landgericht angesuchet haben, als wird besagter Ignatz Doregg, oder sei« ne allfälligc Abkommenschaft von diesem Gericht aufgerufen, binnen einer Frist von i Jahr und 6 Wochen oder persönlich, oder durch einen ordent lichen Anwalt anher ju erscheinen, das betreffende Erb zu erheben, widrigens aber solle er zu gcwär« tigrn

haben, daß solches an seine Geschwisterte» nach gesetzlicher Vorschrift abgetherlet, und über, lassen werden würde. K. k. Stadt Klausen den -- May 1804. Anton v. Rlebelsberg, k. k. Stadt» und Landrichter. Einberufungs, Edikt. Johann Ruttner, ein Sohn des zu Loblach verstorbenenJohann Rutt ner solle sich schon vor mehreren Jahren zum k. k. Fuhrwesen begeben haben: in dieser Abwesenheits» Zeit aber war weder von seinem Aufenthaltsort, noch von seinem Leben oder Tod was in Ersah, rung zn bringen. Da nun seine Geschwisterte bey

diesem k. k. Stadt-und Landgericht angesuchet, das ihrem abwesigen Bruder Johann Ruttner au« gefallene, und in Verwaltung gesetzte großmütter lich Catharina Tschasellerische geringfügige Erb, unter ihnen in Vertheilung zu bringen, als wird vorläufig er Johann Ruttner, oder seine allfällig eheliche Nachkommenschaft öffentlich mit der Erin nerung einberusen, daß er binnen einer Frist von 1 Jahr und 6 Wochen persönlich oder in förm licher Vcrtrettnng bey diesem Stadt- und Landge richt so gewisser zu erscheinen

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 4 of 12
Date: 04.06.1804
Physical description: 12
, nur die Entrichtung des Innwohnergrlds liegt dem Käufer ob. 8) Die Versteigerung wird den 26. künftigen Monats Juny in hiesiger Amts- kanzley Vormittag abgehalten, an welchem Tage die allfälligen Anbothe von 8 bis lo Uhr zu Proto koll genommen, um io Uhr mit dem Ausrufen an gefangen, und nach Vorschrift der Versteigeruugs- vrdnung geschloffen werden wird. St. Lorenzen de» 2!. Monaths May 18c>4. Christoph Zeiler, Landrichter. Einberufungs-Edikt. Ignaz Doregg, von der k. k. Stadt Klausen gebürtig, seiner Profession

rin Mülner, hat sich schon vor vielen Jahren von hier weg, und unwissend wohin, begeben. Da nun von seinem Leben oder Tod keine Erfahrung erhalten werden kann, und da ihm in Zeit seiner Abwesenheit rin vater- und mütterliches kleines Erb angesallen, so in bchöriqer Verwaltung gesetzet worden, und nun dessen Geschwisterte zu vertheilea bey diesem k. k. Stadt- und Landgericht angesuchet haben, als wird besagter Iznay Doregg , odersei ne allsällige Abkommenschaft von diesem Gericht aufgerufen, binnen

einer Frist von i Jahr und 6 Wochen oder persönlich, oder durch einen ordent lichen Anwalt anher zu erscheinen, das betreffende Erb zu erheben, widrigeus aber solle er zu gewär tigen haben, daß solches an seine Geschwisterte» nach gesetzlicher Vorschrift abgetheilet, und über» lassen werden würde. K. k. Stadt Klausen den 29. May 1804. Anton v. Rlebelsberg, k. k. Stadt- und Landrichter. Einberufungs - Edikt. Johann Ruttner, ein Sohn des zu Toblach verstorbenenIvhann Rutt ner solle sich schon vor mehreren

Jahren zum k. k. Fuhrwesen begeben haben: in dieser Abwesenheits- Zeit aber war weder von seinem Aufenthaltsort, noch von seinem Leben oder Tod was in Erfah rung zu bringen. Da nun seine Geschwisterte bey diesem k. k. Stadt-und Landgericht angesuchet, das ihrem abwesigen Bruder Johann Rmtncr an- gefallene, und in Verwaltung gesetzte großmütter lich Catharina Tschafellerische geringfügige Erb, unter ihnen in Vertheilung zu bringen, als wird vorläufig er Johann Ruttner, oder seine allfällig eheliche

Nachkommenschaft öffentlich mit der Erin nerung einbcrufen, daß er binnen einer Frist von 1 Jahr und 6 Wochen persönlich oder in förm licher Vertrettung bey diesem Stadt- und Landge richt so gewisser zu erscheinen haben solle, als widrigcns dem Gesuch seiner Geschwisterte nach Vorschrift der Gesetze statt gethan werden würde. K. k. Stadt Klausen den 29. May 1804. Anton von ZUcbeleberg k. k. Stadt- und Landrichter. Gelder - Lonvocationisedict. Von dem k. k Cameral - Stadt- und Landgericht Klausen

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 5 of 10
Date: 11.06.1804
Physical description: 10
key diesem k. k. Stadt, und Landgericht angesuchet haben, als wird besagter Ignatz Doregg, ober sei. ne allfällige Abkominenschaft von dtejem Gericht aufqerufen, binnen einer Frist von r Jahr und 6 Wochen oder persönlich, oder durch einen ordent- lichen Anwalt anher in erscheinen, das betreffende Erb ju erheben, widrigens aber solle er zu gewär- Ligen haben, daß solches an seine Geschwisterten nach gesetzlicher Vorschrift abgetherlet, und über, lassen werden würde. K. k. Stadt Klausen

den 29. May »804- Anton v. Rlebelsberg, k. k. Stadtrund Landrichter. Einberufungs, Edikt. Johann Ruttner, ein Sohn des zu Toblach verstorbenenIohann Rutt- üer solle sich schon vor mehreren Jahren zum k. k. Fuhrwesen begeben haben: in dieser Abwesenheits- Zeit aber war weder von seinem Aufenthaltsort, noch von seinem Leben oder Tod was in Ersah, rung zu bringen. Da nun seine Geschwisterte bey diesem k. k. Stadt-und Landgericht angesuchet, das ihrem abwesigen Bruder Johann Ruttner an« gefallene

, und in Verwaltung gesetzte großmütter lich Catharrna Tschasellerische geringfügige Erb, unter ihnen in Verlhetiung ju bringen, als wird vorläufig er Johann Ruttner, oder seine allfällig eheliche Nachkommenschaft öffentlich mit der Erin nerung einberusen, daß er binnen einer Frist von » Jahr und 6 Wochen persönlich oder in förm licher Vertretung bey diesem Stadt- und Landge richt so gewisser zu erscheinen haben solle, als widrigens dein Gesuch seiner Geschusterte nach Vorschrift der Gesetze statt gethan

werden würde. K. k. Stadt Klausen den 29, May 1804. , Anton von Rlebeloberg k. k. Stadt- und Landrichter. Gelder - Convocationisedict. Von dem k. k Camerai - Stadt- und Landgericht Klausen wird durch gegenwärtiges Edict allen den, fenigcn, denen daran gelegen, anmit bekannt ge, macht ; Es seye auf Ablebeu des Franz Mayr ge wesenen Wirth am Bärn über dessen Nachlaß-Ver mögen der Coakurs von diesem Gericht eröffnet worden. Daher wird Jedermann, der auf die Franz Mayrifche Conknrs - Maffa eine Foderung zu stellen

berechtiget zu seyn glaubet, hierdurch erinnert, bis den ztea Monats July d. I. die An meldung seiner Foderung in Gestalt einer förmlichen Klage bey dersem Stadt-und Landgerichte aljo ge, wißeinzureichen, und in dieser nicht nur die Rich-- tigkeit seiner Foderung, sondern auch das Recht, kraft dessen er in diese oder jene Klaffe gesetzt zu wer-, den verlanget, zu erweisen, als widrigens nach Verfließung des erst bestimmten Tages niemand mehr angehöret werden, und diejenigen, die ihre Foderung bis dahin

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 2 of 8
Date: 29.12.1808
Physical description: 8
lett vor der Msrdsvcht des Pöbels der Stadt geborgen. Schon des Tages zuvor hatte er den respektablen Marqnis de Perales in Stücken zer- hauea, weil er wähnte, dieser hätte die Patro nen mit Sand gefüllt ; schon mußten beynahe 4000 Mönche neue Patronen verfertigen, und rin Fleischerburschc an den Thoren der Stadt war so unverschämt zu fordern: der Herzog von Istrien soll mit verbundenen Augen in die Stadt kommen, und dann wollten sie mit ihm unter- Handeln. — Noch war die franz. Infanterie drey

Merlen zurück. Der Kaiser rekognoszirre die Stadt, und sann auf Plane sie zu schonen, da sie so leicht durch Sturm genommen werden konnte, und dieß gelang dem Kaiser nach 2 Tagen. — Schon um 7 Uhr Abends traf die DivisionLapise eln. Gener.Maison bemächtigte sich der Vorstädte. General Lauriston deckte dieses Unternehmen durch das Feuer von 4 Kanonen der kais. Garde. Das 16. Regiment der Vol tigeurs bemächtigte sich der Häuser und des großen Gottesackers. Der Herzog von Dellune ordnete die Artillerie

. — Um Mitternacht schickte der Prinz von Neuschatel einen bey Somo Si erra gefangenen spanischen Artillerie - Oberstlieu tenant mit einer andern Aufforderung zur Ueber- gabe in die Stadt. Um 3 Uhr bat der Kom mandant Castellar um einen augenblicklichen Waffenstillstand, um mit den Autoritäten und Volke reden zu können. Doch der verdienstvolle Senarmont, General der Artillerie halte schon mittels 30 Kanonen und der Voltigeurs die Mauern des Retiro erstürmet, uud daraus 4000 Feinde verjagt, das Palais

, das Observatorium, die Porcellanf brike rc. besetzt. Es flvgn zugleich »Us 20 Kanonen Haubitzen ,n die Stadt. Am 3. Morgens um n Uhr forderte der Prinz von Neufschatel die Stadt neuerdings zur Uebergabe auf, und drohte im Ermanglungssalle bis r Uhr Nachmittags mit Sturm. Der Kaiser ließ einsweilen das Feuer einstellen, und ver- .sprach den ruhigen Bewohnern der Stadt, den Kirchen, und ihren Dienern Schutz, und Si cherheit, und eine Vergessenheit des Vorgefal- leven. — Um 5 Uhr Abends kamen der Gene ral Moria

, und Don Iriarte , ein Mitglied der militärischen Junta, in das Gezelt des Prm- zen von Neufschatel, und baten, daß man ihnen den 4. Dec. gestatten wolle, um den Pöbel zur Vernunft zu dringen. Sie wurden dem Kaiser vorqestellt, welcher so zu ihnn sprach: „Ihr misbraucht den Namen den Volkes; die Schuld ist bey euch ; Ihr habt das Volk aufgewiegelt. — Verhimmelt eure Priester, eure Aebte, die Richter, und die Neichen , und wenn des Mor gens um 6 Uhr die Stadt nicht übergeben ist, so hat sie aufgehört

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 1 of 8
Date: 16.03.1809
Physical description: 8
, welche diese unglückliche Stadt drückten, sind ein abschre ckendes Beyspiel für alle Völker. Saragossa war der wahre Sitz der Insurrektion von Spa nien. Hier existirte die Parthcy, welche einen Prinzen aus dem österreichischen Hause, t zum Herrscher am Tagus, herum rufen wollte. — Die Einwohner her Stadt waren bewaffnet, und Sarragoffa enthalt über 50,000 Mann, deren Subsistenz durch unermeßliche Magazine gesichert war'; 200 Kanonen sollten die Stadt vertheibigen. Das Bild der heil. Mutter del Pilar machte

nach Belieben der^Mvnche Wun der, wodurch der Muth dieser zahllosen Bevöl kerung belebt wurde. — Alles mögliche war »«»sucht worden, um diese Leute zur Vernunft zurückzuführen. Allein alle Nachrichten, welche man ihnen zukommen ließ , gelangten nur bis zu den Anführern der Aufrührer, und blieben dem Volkshausen unbekannt. — Am 20. langte der Herzog von Montebello vor Sarragoffa an. Als derselbe überzeugt war, daß alle in die Stadt gesandte Nachrichten ohne Erfolg geblie ben waren, that

er nun auf alle Schonung Ver zicht. — Am «ölen fieng man an, die Stadt ernsthaft anzugrcifen, und demaekirte die Bat terien. Am 27. war schon die Bresche auf mehrern Punkten der Ringmauer brauchbar. Die Division Grandyjean besetzte 30 Häuser in der Stadt. Im nämlichen Augenblicke bemäch tigte sich General Marmont der ganzen feindli ch^ £>fM9njfrQRtti Dt» Av. «um W Augustinerkloster Santa Mom'co «nd 60 j£> 5 u* ser durch Sapireu gcaommra. Der Feind ver- theidiqte jedes Haus, und täglich sprengten die Mienea mehrere

Häuser. So kam man bis zum Corsa ( einer großen Straße in Sarra- gossa) und bemächtigte sich des Schulen - und Universitätsgebaudes. Während 3 Compagnien Mineurs nnd 8 Compagnien Sapeurs mit diesem unterirdischen von so schrecklichen Folgen beg ei- teten Kriege beschäftigt waren, wurde das Feuee in die Stadt ununterbrochen durch Bombenwer, fen unterhalten. Man hatte sich neun Drittel der Häuser bemächtigt. Die Kirche worin das Bild unserer Frau del Pilarwar, welches durchso viele Wunder versprochen

hatte, die Stadt z» verteidigen, war durch die Bomben zerstört worden. Der Herzog von Montebello hielt eS für nötig, sich der Dorstadt des rechten Ufer# zu bemächtigen , um den ganzen Durchmesser der Stadt inne zu haben , und fein Feuer z» kreuzen. Der Divisionsgeneral Gazan nahm die Caserne der Schweizer nach einem schnellen uu». glänzenden Angriff. Den 7ten spielte eine Bat terie von 50 Kanonen, die man errichtet hatte, vom Morgen an. Um 3 Uhr Nachmittag griff ei» Baltaillon vom asten Regiment ei» unge

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 5 of 6
Date: 21.09.1809
Physical description: 6
oder Ter Goes (N. Br. 51° 30' 18", östt £. 2i° 33' 16"), Stadt an der Schenge, oder einem Arme der Oysterfchelde, mit welchem sie durch einen Kanal in Verbin» düng sieht. Sie hat 4 Kirchen uad 3711 Einw. Leii'enweberey. Saizstedereven. Handel. 2. ) Rapelle, Dorf mit iooi Einwohner, bep welchem 3 alte Kastelle stehen. s. Eiland Wolpdaarrsdyk zwischen Znid- und Nordbeveland mit 1 Dörfern und 677 Ein, wohner. b. Eiland <!>oftbeveland f erst feit 1708 bedeicht / mit,2 Einw. c. Insel Nordbeveland

, welche durch das Waffer Zniovlirt von Wolsersdyk geschieden ist. Sie hat außerordentlich durch Ueberschwemmun- gen gelitten, besonders 153® und 1532, wo sie ganz untergienq und erst ein Jahrhundert spater von neuem bedeicht wurde. Die »m Nordosten belegrne Insel Orisanr ist bis auf den west, lichen Thei!, der mit Nordbeveland vereinigt ist, von dem Meere weggeriffen. — Auf Nordbe veland ist keine Stadt; bloß der Flecken Rort^ gene mit 558 Einw., und die größern Dörfer Rolynsplaat mrt rrri und wissekerke mit 1066

Einwohnern. 6. Insel Schourven, Scaldia, hat eben falls durch die Wegspülungen der Schelde gelit ten. Auf derselben sind: 1.) Zierikzee (N. Br. 51° 39' 4", ösil. L. 2i° 34* 44"), Stadt unweit der Lostcr- schelde, womit sie durch den neuen Haven in Verbindung sieht. Sie zählt 6 Kirchen und . 6086 Einw., die sich größten Theils von der Handlung, Schiffahrt und Fischerey nähren. Die Stadt hat gewöhnlich einige 50 Schiffe in i>tr See, und macht beträchtliche Geschäfte mit Krapp; auch sind die Galzsiedereyen

und Meth- brauereyen bedeutend. Große Austernbänke und Austernbrunnen. 2.) Brouwerohaven, Stadt am Was, ser Grevelitigen mit 690 Eintv., &fe ttwiffeul Fischer sind. Einige Msternbrunnen. Nicht weit von dieser Stadt hat die ruinirte Stadt Bomi.rene gelegen, an deren Stelle jetzt wie der ein Dorf aufblühet. e. Insel Duifeland, die von Schourven durch das schmale Dykwasser getrennt ist. 1; 3 0 erlitt sie eine große Ueberschwemmung. Ihr Name schreibt sich von den vielen Tauben her, die sich sonst darauf

aushielten. Sie hat nur Dörfer, worunter Bruinefse mit 8-8 Einwi. das vornehmste ist. f. Insel Tholen, 6 Lieues sang, 2 breit und 14 im Umfange. Sie ist von Brabant durch einen Arm der Oosterschelde geschieden, und gut bedeicht.' 1.) Tholen, Stadt am Bache Lendracht, mit 2 Kirchen und 1695 Einw., die stch qröß- ten Theils von Garnspinnen nähren. Ein hiesi ger Spinner kann einen so feinen Faden spin nen, daß ein Pfund Garn zu 250 bis 300 Gul den verkauft wird. Ueberhaupk hat die umlie gende Gegend

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 3 of 8
Date: 15.12.1806
Physical description: 8
und seinen Handel auf dem Ruin der Industrie und des Handels des festen Landes zu erheben, woraus folgt, daß jeder, der auf dem festen Lande Handel mit englischen Maaren treibt, die Absichten Englands unterstützt und als Mitjchul- diger betrachtet werden muß." „Daß, da eine große Anzahl der Einwohner der Stadt Hamburg sich in diesem Falle befin det, und der Sache Englands notorisch ergeben ist, Se. Majestät der Kaiser und König sich ungern genöthigt gesehen haben, diese Stadt besetzen zu lassen, und daselbst

die Ausführung der durch obig? Gründe nothwendig gewordenen Maßregeln zu' verordnen, Maßregeln, welche Unterzeichneter beauftragt ist, aus nachstehende Art zu notificirrn: Art. i. „Alle englische Maaren, die sich in der Stadt, indem Hasen und in dem Gebiethe von Hamburg befinden, sie mögenzugehören, wem sie wollen, werden confiscirt." Art. 2. „Jeder Engländer oder englischer Unterthan, der sich in der Stadr, in dem Ha. fen und obengedachtcm Gebiethe befindet/ist kriegsgefangen." Art. z. „Alles Mobiliar

, oder Jmmobiiiar, Eigenthum, welches in der Stadt Hamburg, in dessen Hasen oder Gebieth, Engländer, oder englischen Untmhanen gehört, wird confiscirt." Art. 4. „Kein Schiff, welches von England kommt oder daselbst eingelaufen gewesen, kann ist besagtem Hasen und bey besagter Stadt jzu» geiaffen werden." Art. 5. „Ied's Schiff, welches vermittelst einer falschen Deklaration versuchen würde, sich aus besagtem Hasen und von besagter Stadt nach England zu begeben , soll confiscirt werden." Art. 6. „Kein englischer

Courier oder eng lisches Brief-Felleisen kann in der Stadt, dem Hasen und dem Gebiethe von Hamburg zuge» lasten werden oder dasselbe paffiren." „Unterzeichneter hat die Ehre, dem Senate die Versicherung seiner hohen Achtung zu erneu ern." (Unter;.) Bourienne. Eine ähnliche Note ist an den Senat der Städte Bremen und Lübeck gesandt. Lübeck, vom r r.Nov. Heute frühe verließ uns der würdige, menschenfreundliche Held, der Marschall, Prinz von Ponte Corvo. Gestern nahm eine Deputation des Raths

von ihm Ab» schied und überreichte ihm zugleich im Namen der Stadt 6 schöne Reitpferde mit ungefähr fol genden Worten: „Es mögen diese Pferde Eure Durchleucht in den Feldern des Ruhms treu be gleiten. Eher aber mögen sie, nach dem heißen Wunsche unsrer Herzen, im Schovße des Friedens unser» Erlauchten Gast, unser» Wohlrhater, des sen Andenken uns ewig theuer bleiben wird, in unsere Mitte zurückbringen." Der Prinz nahm nicht ohne Rührung Abschied von einer Stadt, deren Unglück er soviel gemildert

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 4 of 6
Date: 21.09.1809
Physical description: 6
; der Coews oder die Synode wird nur bei) außerordentlichen Fällen gehalten. — Die Inseln , woraus das Departement zusammenaesitzt ist, find folaenve: i.) Ilffei Walchern. li Lieue lang und breit und rr im Umkreise. Sie wirb durch Vas- Waffer Sloe von Zuidbeveland getrennt. Äui derlei den besitz-n die Franzosen Stadt und Hafen VUrssingen «mt einem Umfr ist von ixoo Metern. Sir ist in 4 Theile, Unwaterinqen, ringekhellt, die nach den Himmelsgegenden de, nannt werden. Diese vier Mivattringen thei- len

die Insel in vier große, doch ungleiche Theile. Dämme und starke kostsp,eliqe See- teiche bewahren sie vor Ueberströmung und H'iiweqspülung. Jede Uitwaeeriug hat sein ei genes Colleglk van Dvkgraaoeu tm Gezwoore- «Ki, w.lches die Ansicht darüber l'ühtt,— L»Mwüroige Oertrrr s. WiddelburA, iVfedlohrir^rim (N. Br. 51« 30' 6", östl. L. 2i° 17,, 15"), Haupt, stadt des Departements, Sitz des Landdrosteg, eines Civil« und Kriminalgerichtsbofs» und der übrigen Autoritäten. Sie liegt beynahe in der Mitte

der Insel, und hat mittelst eines Ka nals Gemeinschaft mit dem Wasser, welches Watchern von Ioostland scheidet; dieser Kanal, der die schwersten Kauffahrteischiffe trügt, endet bey dem Fort RammekenS, wo der eigentliche Haven der Stadt liegt. Sie ist mit einer Ringmauer und 13. Bollwerken umgeben, gut gebaut und zählte ,796 17,6s«? Einwohner; sie hat 6 reformine Kirchen, r Gymnasium, Kir chen der sranjvsischen, englischen, lutherischen, mennonitischeu und katholischen Gemeinden und 1 'Iudenschule

. Die Emwobner beschäftigen sich vorjüglich mit dem Handel, der sie wohl habend gemacht hat, unterhalten auch einige Fabriken und Gewerbe, besonders Leinen- und Wollenmanufakturen. Es ist in der Stadt ein Admiralitäts - Eolleqium und vormals eine Kammer der ostindischen Kompagnie. d. Oerre oder Tee Deer, Cnmpoverm, Stadt an der Ostfeite der Insel, nicht weit von der Mündung der Osterfchelde. Sie bat eine bequeme Rhede, den Bee. sehen Gat, der für die schwersten Schiffe hinlängliche Tiefe hat, einen Wall

mit 6 Bollwerken, 2 Kirchen und 1&60 Einwohner, die vom Handel und Ge werbe leben. Beere gehörte vormals mit dem Marguisat Bliessingen der erbstatthalterischm Familie als Eiqentdum. c. Arnemuiden, Stadt auf der Ostseite der Insel nur eurem völlig versandeten Haven und »26 Einwohnern. Sie leidet unter dem Drucke der Zeiten und ist ganz im Verfalle. d. Weft-Eapelle, Stadt auf der Westseite der Insel mir »143 Einwohnern. Jetzt ohne Leben und Nahrung, da vormals dir Fischerey derselben sehr erheblich war: im i6ten

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 3 of 8
Date: 21.04.1809
Physical description: 8
nach Innsbruck eiligst über Bozen nach Trient sich zurückzog. Nun war erst der Jubel außerordentlich. Alles fuhr, ritt und lief die Straße, wo die lang erwünschten Oesterreicher Herkommen soll ten. Bald darauf kam wirklich die Nachricht, daß sie noch diesen Vormittag ankommen wür den. Ein kaiserlicher Cheveaux legers kam in die Stadt gesprengt; beynahe schwebend 'trug man diesen Mann sammt seinem Pferde durch die Straßen. Man holte eine Fahne mit dem k. k. Adler, und mir derselben zog

hat te , geziert war, 4 Kanonen, mehrere Pul ver- und andere Wagen fielen den Siegern in die Hände Die braven Bergbewohner zogen mit Fah nen und militärischer Musik im Triumph in die Stadt ein, und fanden sich glücklich, von einem fremden Joche befreyt zu seyn, und sich wieder unter dem milden Scepter Oesterreichs zu befinden. Der lautesten Freude überließen sich nun die Tiroler, man hörte Freudenschüsse und frohes Jauchzen durch alle Straßen und Gegenden von Innsbruck. Alles freute sich des wieder erwachenden

von dieser Seite auf der Ebene bey Innsbruck, und hat ten sich mit dem Rücken an die Sill gelehnt, die Baiern aber waren längs demGebirge auf gestellt. Ein französischer Obrist und der baierische Obristlieutenant Wreden kamen in die Stadt, um sich selbst von der stattgehabten Gefangen- uehmung der Baiern zu überzeugen. Man führte den französischen Obrist wieder zurück. Der gefangene Laier. Gen. Kinkel in Innsbruck wurde ersucht, dem französischen General selbst die Lage der Dinge durch ein Schreiben zu melden

. Dieser verlangte freien Durchzug mit Gewehr und Waffen zu der französischen Armee bei Augsburg, welches aber vom Tiro ler Landsturm, und besonders von dem dabey -elvesenen k. k. Major Theimer, welcher be reits am I2ten Vormittags mit dem Land sturm von Zirl in die Stadt eingerückt war, rund abgeschlagen wurde. Darauf drohte die Stnrmmannschaft anzugreifen. Eine Abthei lung der baierschen Truppen wollte indessen in die Stadt dringen, allein muthige Leute stell ten die vorhandenen Wägen und Fässer quer

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 6 of 10
Date: 12.07.1802
Physical description: 10
Vergessen Menschen ihre Wobnnnqea, im Wabn, die Pasman-Lgluischen Rebellen, unter Alrsüh- ,ung des Manas ZbWhiM und Worhiya Sultan, nähern sich schon der Stadt; und den letzten Schlag zur Angst gab die traurige Nachricht, baß emch die Landesbcschützung oder die Türkisch-Kai» fett. Truppen sich wegen nicht bezahlten Sold mit den Rebellen vereinigen, und das Land verheeren würden. Nun brach Alles auf, was nur Mittel zur Bespannung hakte, packte, und stüchrete. Der Fürst, die Consuln und der ganze

des russischen Raifers und des Königs von Preußen in Memel. Die Berliner Zeitung vom 24ten Zuny enthält folgenden Hofartikel aus Memel vom 12. „Mitt woch , den 9., früh Morgens, hielten des Königs Majestät Special Revue, und Nachmittags besa- . hen Höchstdieselbeu, in Gesellschaft, der Königin, das bey dem Negociantcn Glagau sür Se. Rujsich- . kaiserl. Majestät bestimte Logis, über dessen schick liche Einrichtung Höchfidicselben Dero Zufrieden- heit äußerten^ und besuchten am Abend das Lager. ' Unsere Stadt

, empfleng Se. Majestät daselbst, rrnd blieb bey Höchstderv Person bis zurnEuizugc in die Stadt. Auf dem Wege von Polangen bis nach Borrimels, eine halbe Meile von hier, wo der kvnigl -Staats wagen mit 8 schwarzen Pferden bespannt, zum Em pfange Sr Kaiserl. Majestät bereits wartete , wur den Höchstdieftlben von verschiedenen, zu diesem Behuf ausgestellten Pikets von schwarzen Husaren begleitet, und von da bis nach der Stadt von einer Schwadron Dragoner von Huich, unter dem Ritt meister Massenbach

, desgleichen von der hiesigen Kausmannsgarde, unter Anführung des Stadt- rakhs Krieger. Se. Kaiser!. Majestät hatten den schwarzen Ädlerorden angelegt. Zn Ihrem Ge folge waren der Hofmarschall Graf Tolstoy, der Generaladjutant Fürst'Dclgorucki, der General- adjutant Fürst Wolkouski, der Generalädjutant Gras Liewen, der Minister der auswärtigen An. gclegenheiten Graf Kvtfchubry, ein Leibmedicüs, mehrere Officianlen und Sekretäre. Vom Lager aus wurden Hochstdi^selben mit 102 Kanonenschüs sen salutirt

. Der König, bekleidet init dem russi schen Andreasordcn, hatte sich inzwischen zu Pferde nach der Zlegelscheune, eine Viertelmeile von der Stadt, begeben. Als er den Wagen des Kai sers dort ankommen sah , stieg er ab; zu gleicher Zeit stiegen auch des Kaisers Majestät ans, und beyde höchste Personen bewillkvmmten und um armten einander aus das Freundschaftlichste, ritten auch hernach nebeneinander in die Stadt, und zwar vom Libauer Thor an , wo der Lootsen- Commandeur mit seinen Leuten mit fliegenden

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 2 of 4
Date: 23.05.1809
Physical description: 4
selbst wären erschüttert worden durch die gerechte Rache mei ner untergebenen Krieger. Nicht allen ist es so glücklich wie euch ergangen. Die Stadt Schwah wollte ich schonen; aber ein Haufe Ra sender warf sich in die Hauser derselben, und erfrechte sich, mehrere meiner Braven zu töd- ten. Kein Mittel fruchtete, die Elenden zur Vernunft zu bringen. — Diese unglückliche Stadt ist nicht mehr.» — Nun kam der Bür germeister von Innsbruck, Hr. Schumacher, und bat nochmals für die Stadt. »Hr. Bürgermei ster

,» sagten Se. Excellenz, » dieStadtInns- bruck hat keinen so großen Antheil an der statt gehabten Rebellion. Ich habe die Hauptführer derselben auf meiner Liste, und auf dieser Liste stehn Sie Hr. Graf (hiemit wandte er sich zu einem dicht vor dem Pferde des Generals stehen den Grafen) oben an. Der Stadt wird nichts geschehen.» — Der Graf wollte sich entschuldi gen, aber der General unterbrach ihn: »Keine Entschuldigung, Sie sind gestraft; die Rebellen, aufgefordert durch Ihren Chef den sogenannten

General Chasteler, hatten den grausamen Ent schluß gefaßt, sich in der unglücklichen Stadt Schwah halten zu wollen. Ihr Gut, Jhr Erb- theil, diese Stadt Schwah, liegt nun in Staub und Asche. — Dankt es Gott, ihr Tiroler, daß euer König, daß Max Joseph ein so guter Herr, ein so weichherziger Vater seines Volkes ist. Er hat mir aufgetragen, zu scho nen, wo nur Möglichkeit zu schonen ist. Ich habe es geihan.» — Hier brach die ganze ver sammelte Volksmenge in ein lautes Vivat über den guten König

Deroi an, und bezog ebenfalls ein Lager vor der Stadt. Se. Excellenz der Reichsmarschall Herzog von Danzig sind am nämlichen Tage mit Ihrem Generalftabe in Innsbruck eingerroffen, und haben Ihr Hauptquartier in der Hofburg. Es befinden sich jetzt hier außer den schon genannten noch die Generale Deroi, Mi lt u c c i, V i n c e n t i und D r o u e t. Am aiten, als am heil. Pfingsttage, wohn ten Se. Excellenz der Reichsmarschall, wie auch die übrigen Generale und Stabsoffiziers dem Hochanue

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Page 6 of 8
Date: 12.09.1803
Physical description: 8
Als ich durch Ihre Stadt -ieng, kam sie mir wie rin Schutthaufen vor. Sie gleicht so wenig einer Europäischen Stadt, daß ich mich heute Morgen mitten in Afrika zu befinden glaubte. Hier muß »och alles neu erschaffen werden: Hafen, Werft ten, Landungsbassin, und dann erst kann die Stadt die unermeßlichen Vorthcile ihrer Lage, die sie zum Mittelpunkte zwischen dem Süden und dem Norden von Europa macht, ihren prächtigen und tiefen Fluß benutzen, und die fünfte oder sechste Hauptstadt der Welt

. wollte eine Englische Penische das im Eingänge des Hafens von St. Ma to liegende Canonierboot l'Abeille überrumpeln, wurde aber von dem kleinen Gewehre so übel zu gerichret, daß sie mit grossem Geschrcy zu einer den Erfolg erwartenden Fragatte eilte. Der erste Consul hat auf seiner Durchreise durch Sedan der Wittwe des im 1 .179z mit 26 andern' Einwohnern aus dem Blutgerüste umgekommcnen Mai e dieser Stadt, Desrousseaur, die sich mit einer Bittschrift an ihn gewandt hatte, 6o,oco Franken zustellen lassen. Genannter

Maire hatte 9 unerzogene Kinder, und eine Fabrik hinterlassen, die zwar unter die ersten der Stadt gehört halte, aller» durch seinen Tod in gänzlichen Verfall ge- rathen ist. Der Finanzminister hat einen merkwürdigen Spruch gethan. General Menou, als General.' Administrator von Piemont, fragte bey ihm an: Ob sein General-Cassier eine Leibrente svrtbezahlen soll, die zwey in London gebohrnen und wohnenden Demoiftllen gehöre. Der Minister antwortete: ,.Es ist noch kein Sequester auf Güter von Pri

unter seiner Dnecliou zu haben. Die Rebellen hatten sich in ihrer erlassenen Proklamation geschmeichelt, von den r r Grafschaften Irlands 16 in ihr Interes se gezogen zu haben. Bisher ist noch nicht emePerr son von Stand oder Bedeutung entdeckt worden, welche an dieser Rebellion wirklich Antheil genom- nten hat, oder darin verwickelt zu seya angegeben wuide. Türkcy. Nach zuverläßigen Nachrichten aus Constautinopel vom 24. Jul. hat der Rebell Abdul Wrchab beträchtliche Verstärkungen an sich gezogen, die Stadt Mecca

wieder eingenommen, und da.- durch die über ihn erfochtenen Siege des Pascha von Damas vereitelt. Es sollen nun eiligst zwei) grosse Armeen mobil gemacht werdco, wovon die eine gegen den neuen angeblichenKalifen in Arabien, und die ändere gegen die Rauberhordrn in Europa ziehen soll, die alle Communicaliou mit der Haupt stadt unterbrechen. Aus der Wallachey wird gemeldet, daß der Räu- beransührer, Manuf Ibrahim, von dem Ober haupte einer andern Rauberhvrde, Tcrpenik O- glu, im Rücken angegriffen worden

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 2 of 8
Date: 23.03.1809
Physical description: 8
- cm den Fürsten von Neufchalel begleitet: „Ich ha be die Ehre, Ew. Durchlaucht die Fortsetzung und den Beschluß des Belagerungs-Journals iu üderseuden. Ich habe die Ehre gehabt, Ihr nen dir Uebergade von Sarragoffa durch Hrn. kejeune, Ihren Adjutanten, zu melden. Der Anblick, den diese Stadt darbietet, ist schreck lich. Von ;o,000 Rasenden, die sich daselbst eingeschloffen hatten, um den Platz in vcrthei- digen, sind nicht über 18,000 mehr auf den Beinen. Die übrigen sind Opfer des Kriegs

und der durch die Strapatzea erzeugten Krank- heitea geworden. In der Stadt herrscht eine Epidemie, die täglich viele Einwohner hinweg rafft. Die Straffen sind mit Leichnamen be deckt, die man sich nicht mehr die Mühe nahm, ju begraben. Man hat in der Stadt >9» Stücke Geschützes gefunden, wovon die meisten in den Straßen hinter den Traversen und den Verram mungen aufg pflanzt waren. Das Schloß der Inquisition ist in ziemlich gutem Zustande, und da es sehr nahe bey der Stadt liegt, so glaube ich, daß man es als Citadelle

gebrauchen könn, te. Es würde zn seiner Dertheidigung nur 7 bis 800 Mann, und einige Stücke Geschützes erfordern. Ich habe die Ehre rc. Diesen Mittheilungen gehen folgende Nachrich ten aus Spanien vorher: „Man hat das Leben von Palafox aufgegeben, der in den letzten Zügen liegt. Dieser Mann ist in der Stadt Sarragoffa ein Gegenstand des Abscheues. Man hat sich ge- nöthigel gesehen, Wachen an se ine Thüre zu stel len, um zu hindern, daß das Volk ihn nicht stei nige. Diese unglückliche Stadt erregt

. Die Division des Generals Morlot es- kortirt sie. Um sich einen Begriff von dem Ab scheu zu machen, den die ganze Stadt Sarra goffa qegen Palafox , gegen die Mönche und ihre Führer zeigt, muß man sich in daß Jahrs, zurückdenken, und den Haß sich vorstellen , den diejenigen cinflvßtcn, welche damals alle Maßre geln übertrieben, durch Schrecken, Guillotine und Blut herrschten, und so die unermeßliche Mehrheit, die sie verabscheute, unterdrückten. Die Eroberung von Sarragoffa hat den Frie den in Arragonien

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Page 4 of 8
Date: 24.03.1806
Physical description: 8
zu därfen, und soche nacher Bvtzea an die kön. Lotto-Administration nach der vorigen Art und Weise zu gehöriger Zeit einzufenden. Königliche Lotto, Administration. Botzen den if. März 180 6. Philipp v. Pulcicmi, Administrator. Concurs - Edict. Don dem Hochfürstlich- lambergischen Pfleg, Stadt« und Landgerichte allda wird durch gegenwärtiges Edier allen den, jenizen, denen daran gelegen ist, hiemit bekannt gemacht: Es sey von diesem Gerichte in die Er« offnung eines Korkurfes über das gesammte im Lande

ein KompenfationS - Recht gebührete, oder wenn sie auch ein eigenes Gut von der Masse zu fordern hätten, oder wenn auch ihre Forderung auf ein liegendes Gut des Verschuldeten vorge merkt wäre, daß also solche Gläubiger, wenn sie etwa in die Masse schuldig seyn sollten, die Schuld ungehindert des Compensations-Eigen tums- oder Pfandrechtes, dat ihnen sonst zu statten gekommen wäre, abzutragen verhalten werden würden. Kitzbühel den 4. März 1806. Hochfürstlich- Lambergisches Pfleg» Stadt, und Landgericht allda

. Iss. Franz Raisermann, Pfleger Stadt - und Landrichter. , Ignatz Fuhrmann, Pfled- und Landgcrichts-Adjunckt. Ronkurs Edikt. Von dem Hochsürstlich- Lambergischen Pfleg-Stadt-und Landgerichte all da wird durch gegenwärtiges Edikt allen denje, nigen, denen daran gelegen ist, hiemit bekannt gemacht: Es sty von diesem Gerichte in die Er öffnung eines Konkurses über das gesammte im Lande Tyrol befindliche bewegliche ünd^ unbe wegliche Vermögen des Mathias Stampfls sel. gewesenen Mitinhaber der Herren

, und ja dieser rc. (wie oben) Kitzbühel den 4. März 1806. Hochsürstlich Lambergisches Pfleg- Stadt- und Landgericht allda. Jos. Franz Raisermann, Pfleger Stadt- und Landrichter. Ignatz Fuhrmann, Pfleg- und Landgenchts-Adjunkt. Edikt. Vom Stadt- und Landgericht Botzen, Grieß, und Karneid wird durch gegenwärtiges Edikt bekannt gemacht, daß stit mehr als \o Jahren Joseph Ordner seiner Profession eia Schneider vom Gericht Karneid gebürtig von hier entfernet, und seinen Verwandten sei nes Aufenthalts unbekannt geblieben seye

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Innsbrucker Wochenblatt
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Page 3 of 4
Date: 17.09.1807
Physical description: 4
flcn, die in die schrecklichste Cristä versetzt ist, zu betrachten. Wenn diese Stadt, die Hauptstadt Däne.' markä, die Residenz des Königs, der Aufent halt des ganzen lönigl. Hauses und der Negie rung, der Sitz der Wissenschaften und des Han dels, voll von Einwohnern von jedim Range, Aiter und Geschlecht, wenn diese Stadt die Schrecken einer Belagerung auShaiten^ will, dann soll sie auf jedwede Art angegriffen wer den , wodurch sie vernichtet werden kann. So bald die Ordres

zu diesem Unternehmen ausge geben feyn werden, ist den angesetztcn Offiziers keine Wahl übertaffen; sie müssen alles anwen- den, um diese Stadt zu nehmen. Ein Angriff auf eine Stadt, so reich an Menschen und Schä tzen, muß sowohl beym Anfänge als beym Ende nothwendig den Untergang der Einwohner und Vernichtung ihres Eigenthums zur Folge haben. Sollte Dänemark sich weigern, auf eine freund schaftliche Art mit uns überein zu koinmen, so hat unsere Negierung die bestimmtesten Ordres gegeben, die Stadt zu Wasser

und zu Lande an- jngreisen. Die Vorbercnungen hierzu sind viel leicht weiter gediehen, als Sie glauben. Um Gotteswillen, mein Herr, lassen Sie es mit kaltem Blute überlegen, ob Widerstand nicht eher zum Untergang der Stadt, welche sie zu verthe.id!gen wünschen, führen wird, und ob unter den Umstanden des gegenwärtigen Kam pfes, Ihre Tapferkeit zu zeigen (welche doch keiner Ihnen absprechen kann) nicht den Ver lust und, die Austö'.ung der Hauptstadt zur Folge haben wird, welches stäts der Fall bey

einer Belagerung ist, und wovon das Ende der Ver lust ihrer Flotte und ihres Arsenals seyn wird, welchem jedoch könnte vorgebeugt werden. Eigenthum allerlei) Art außen vor der Stadt ist bis jczt respettirt worden. Auch müssen Sie zugleich wissen daß Gegenstände vom größten Nationalwerth für Dänemark in meiner Gewalt gewesen sind , und daß ich sie bis jezt respektirt habe. — Dieß ist eine Lage der Dinge, die nicht lange dauern kann. Ich will nicht Ew. Exzell, mit irgend einer Art von Drohung erzürnen

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Page 3 of 8
Date: 30.04.1804
Physical description: 8
von 8 bis n Uhr Vormittags und von 1 bis 4 Uhr Nachmittags festgesetzet, und nach gewöhnlicher Licitationsordnnng vorgegangen werden. Vom delegirten k. k. Stadt- und Landgerichte Brixen am i8ten April 1804. Dr. Andrä Aloys Hettrigl, Edler von und j» Rechtenfeld, Delegirter. Erbvorrufungen. Dem abwesigen Joseph Wösch Hufschmiedsohne von hier wird schon in die 30 Jabre ein Erbver- mögen per 532 fi. 6 1/2 kr. aufbewahret. Er oder dessen rechtmäßige Leibeserben werden ober- keitlich ausgerufen binnen » Jahr

6 Wochen, und 3 Täge in Person, durch förmlich bevollmäch tigte Sachwalter solche Erbschaft ordentlich zu erheben, widrigens selbe nach Fristverlauf, da ohnehin die Normaljahre bereits verstrichen, den nächsten Anverwandten zugetheilet werden würde. Vom k. k. Stadt- und Landrichteramte Brixen am 21. April 1804. Dr. Andrä Aloys Hellrigl, Edler von und zu Rechtenfeld k. k. Stadt- u. Landrichter. Anna Braundorner, die schon im Jahre 1796 ledigen Standes hier verstorben, hinterließ ein Vermögen per

92 fl. 16 kr. wozu sich ungeacht der in der Nachbarschaft verlautbarten Vorla dung, doch bis zu Tage kein rechtmäßiger Erb legitimiret. Es wird daher Landeskundig ge macht, jeder, der sich hiezu ordentlich zu recht fertigen vermöge, habe sein Gesuch binnen 1 Jahr 6 Wochen, und 3 Täge bey hiesiger Gerichts- fielle Beweissörmlich auszuführen, widrigens solcher Nachlaß für Erblos^erkläret, und gesetz mäßig eingezogen werden würde. Vom k. k. Stadt- und Laudrichteramte Brixen am rt. April 1804. Dr. Andrä Aloys

eine Frist von r Jahr, 6 Wochen und 3 Tägen mit dem An hänge festgesetzet, daß nach derselben Ablauf das so viel als Erblos erklärte Vermögen den k. k. Kammergefällen mit Anverwahrlichen Vorbehalte überantwortet werden würde. Vom k. k. Stadt- und Laudrichteramte Brixen den 2 t. April 1804. Dr. v. Hellrigl, ' wie vor. Sebastian Prager, Schuhmacher Sohn von hier, ist schon hoch 20 Jahre Landes abwesig, hat ein Erbvermögen per 2880 fl. hier zu suchen. Wird vvrgerufen binnen 1 Jahr, 6 Woche/r und 3 Tägen

durch sich, seine Erben , oder Ge walthaber rechtmäßig zu empfangen, widrigens selbes den nächsten Anverwandten nach Verlauf der Normalzeit ausgefolget werden würde. Vom k. k. Stadt- und Laudrichteramte Brixen den 2i. April 1804. Dr. v. Hettrigl, wie vor. Joseph Schwibicher von Drkxen gebürtig, der letztmals vor i8 Jahren aus venetianischea Kriegsdiensten unter veränderten Namen Haben/ dorf heimgeschrieben , hat von seinem Vater auch Joseph (insgemein Heigel) Händler daselbst am 2i. Jänner d. I. ein Erbtheil pr. 644

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Page 7 of 8
Date: 04.01.1808
Physical description: 8
Bewilligung rrtheilt worden ist, ihre fabrizirende Salz-oder.Kornsacke, sowohl hier als in Hall frey verkaufen zu dürfen, so haben selbe nun ihr Säck-Gewölb in der Stadt Hall eröffnet, und sind also bey Herrn Jos. Peham Fischmeister in Hall von jedermann sowohl Salz,als Kornsäcke um die billigsten Preije zu haben. Innsbruck den 4. Jüuer i8og. Statistische Nachrichten von Tyrol. Nachricht von Bregenz. Bregenz gehört zwar eigentlich nicht zu dem Bezirk Tyrol, sondern zum Vorarkbergischen

, aber weil es doch vorher eine Zeit lang auch unter dem nämlichen Gouvernement gestanden, so verdienet es angemerkt zu werden. Es ist ei ne sehr alte Stadt am Dodensee, und wir- von einem nicht minder alten und festen Schloß beschützet. Die Vorstadt, die sich am See hinziehet, ist mit schöncrn und prächtiger« Häu sern versehen als die eigentliche Stadl , sie ist überhaupt volkreicher und größer, und hat in Rücken sehr viele Hütten und Werkstätke, wo man sehr viel von Holz arbeitet. Im Jahr 948 hat Herzog Herrmau

von Schwaben dar Schloß durch Hilfe des Kaisers Otto mit Ge walt eingenommen, und im Jahr 1079 eroberte und verbrannte die Stadt. Auch in dem erst verflossenen Franzosenkrieg wurde tue Stadt und das Schloß erobert, un d einige Zeit im Besitz behalten. Nachricht von Matray. Matray wird von einigen Müttern, Mat- ran, und in denen Tabulis itin'eraris Matre- jum genannt; es ist ein ansehnlicher Markt flecken auf der Straffe von Innsbruck nach Etschland , und etwa fünf Stund von der Hauptstadt entfernt. Im Jahr

1191 gehörte es den Rittern von Matray, und war, wie man sag t , eine Stadt gewesen. ' Nach Ab» sterben der Ritter von Matray aber kam im Jahr 1380 dieser Ort an die Herrn v. Traut sohn. Dieser Ort hatte schon öfter das Um glück durch Feuersbrünste sehr hart zu leiden. Nigrinus fol. 640. Nachricht von Arch oder Arko. Arch oder Ärko ist eine Stadt mit einem sehr alten Schlöffe, und liegt an dem Flusse Sarce, nahe bey Riva und dem Lago di Garda oder Gardsee, zwischen den sehr frucht baren Thülen

, Judicarien und Leder. Von dem Schloße, das' einen halben Mond vorstek let, und deßwe'gen' iN der welschen Sprache Arco heißt, haben dft Stadt und' die Grafen von Arco oder Arch den Nahmen bekommen. Letztere sind Lehenlrügrr von dem Hochstifte Triente, und sollen von den berühmten Ge-' schlechte der Grafen von Bogen oder Hohen« bogen in Baiern abstgmmen.^iZriuus 5 34,

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Page 1 of 4
Date: 12.03.1807
Physical description: 4
. Nach den Berichten, welche die Preußen und Russen über die Schlacht bey Eylau machten, und wodurch sie den Much der Garnisonen zu Danzig und Colberg zu beleben suchten, gestunden sie zwar selbst , daß sie 20,000 Mann und 10 Generale verloren; aber sie rühmten sich, die Stadt Ey- lau mit dem Bajonette genommen zu haben. Aber dieß ist falsch. Der Kaiser der Franzosen kommandirte in Person; drey Mahle griffen die Russen die Stadt an, und drey Mahle wurden sie zurückgeschlagen. Die französischen Truppen haben seit

dem 7. Febr., wo sie Eylau mit Ge walt eroberten, nicht einen Augenblick diese Stadt verlassen. Liebftadr, den 21. Febr. Der rechte Flü gel der großen Armee war eben so siegreich, als der linke, und das Zentrum. Der General Essen hatte sich an der Spitze von 25,000 M. den 15. auf den beyden Ufern der Narew aus Ostrvlenka gerichtet; vor dem Dorfe Hanes- lawvwa stieß er auf die Avantgarde des Generals Savary, welcher das zte Corps kommandirte. Der General Gaza» verfügte sich am 16. bey Anbruch des Tages

mit einem Thrile seiner Di vision zur Avantgarde; um 9 Uhr frühe stieß er aus dem Wege Nowvgrode auf den Feind, griff ihn an, warf ihn, und setzte ihn in volle De« route. Allein der Feind hatte in demselben Augenblicke vom linke« Ufer aus Lstrolenka an gegriffen. Der General Campane mit einer Brigade von der Division Gazan, und der General Ruffin mit einer Brigade von der Division des Generals Oudinot vertheidigten diese kleine Stadt. Der General Savary sandte den Divisions-General Reille, Chef

der Generaistabs des Armeekorps, dahin. Die russische Infanterie, in mehrere Kolonen abgetheilt , wollte die Stadt mit Ge walt nehmen. Man ließ sie bis an die Hälfte der Strasse vorrücken ; man fiel in Doppelschrit ten über sie her; sie wurden drey Mahl gewor, fen, und verließen diese Strasse mit Leichnamen bedeckt. Der Verlust des Feindes war so groß, daß er die Stadt verließ, und seine Stellung hinter den Sandanhöhen nahm, welche die Stadt decken. Die Divisionen der Generale Suchet und Oudinot avaucirten

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Page 2 of 8
Date: 21.04.1809
Physical description: 8
des Inns von Zierl herab bey Kema ten an, um die baier. Pikete zurückzudrängen. Zu deren Unterstützung zog alles in der Stadt gestandene baier. Militär, nämlich 2 Batail lons Kinkel und eine Eskadron Dragoner mit 4 Kanonen entgegen. Der Kanonendonner fieng an, und das Gefecht wurde allgemein. Die auf den Bergen postirten Tiroler trafen mit ihren Scheibenröhren eine Menge Baiern, die man bleffirt nach Innsbruck brachte. Dieses Gefecht dauerte bis in die späte Nacht. Inzwi schen brachten die Baiern

bereits Abends eine Kanone zurück, welche sie sonach auf die obere Jnnbrücke postirten. Am andern Morgen, als am raren Früh, hatten die Tiroler-Landstürmer von Hölting (einem Dorfe nahe bey Innsbruck) und meh rere andere sich auf dem Berge, auf welchem dieses Dorf liegt, gegen die Stadt hergezogen. und waren von rückwärts in die Häuser der Mariahülfer < Vorstadt, welche an diesen Berg anstoßen, eingehi nng?»- Ein, Menge der baie> rischen auf der obern Jnnbrücke postirt gewe senen Soldaten wurden

nun aus diesen Häu sern blesstrt. Eine andere Kolonne Landsturm- Mannschaft» mit Musketen, Morgenstern und sehr langen Stangen, worauf Bajonets ge steckt waren, zog über die Mühlauer- Brücke gegen die Stadt heran. Um 7 Uhr drangen die Tiroler über tie Drücke, trieben die Baiern in die Stadt, und nahmen ihnen die aufgestellt gewesene Ka none ab. Um 8 Uhr sprach man von Kapituliren; die Kapitulation kam aber nicht zu Stande, weil die Landleute keinen bestimmten Oberan führer hatten. Die tapfern Tiroler drangen

unter lautem Iubelruf über die Jnnbrücke wei ter in die Stadt vor, zwangen einen Theil der Kavallerie zum Absitzen, bemächtigten sich so gleich der Kasernen, nahmen den dahin ge flüchteten Soldaten die Waffen ab , und drangen gegen die Hauptwache vor, woselbst der Oberst Baron Ditfurt. welcher das Kommando der baier. Truppen hatte , der Oberstlieutenant Spansky, einige andere Offiziers und ein Trupp Soldaten sich befanden. Diese — durch den muthvollen Oberst Ditfurt angefeuert drangen zwar auf die tapferen

noch eine dritte in den Schenkel ; dessen ungeachtet feuerte er seine Soldaten nicht nur durch Worte, sondern auch noch durch sein eigenes Beyspiel muthvoL an, bis ihn eine vierte Kugel schwer am Kopf verwundete. Bald darauf streckten die wenige» noch bewaffnet gewesenen Infanteristen dat Gewehr. Nun sprengte noch der andere Theil der Ka vallerie durch die Straßen der Stadt. Im stärksten Galopp einhauend suchte sie die in Menge herbeygeströmten tapfern Landstürmer zu zerstreuen; allein auch sie mußte trotz

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Page 2 of 4
Date: 27.03.1809
Physical description: 4
gestorben sey. (Monit.) Bayonne, den 7. Marz. Fortwährend dau ert der Zug der Garnison von Sarragossa (escor- tirt durch die Division des Gen. Augrrau) durch unsere Stadt. Gestern kamen 4200, heute 5 bis dooo Mann, und morgen werden die Mönche, 1522 an der Zahl, erwartet. So wie diese Ge fangenen ankommen, führt man sie in die Alleen Douflers, am Ufer des Adours, wäscht sie daselbst, und nimmt ihnen ihre Lumpen ab, womit sie be< kleidet sind, verbrennt dieselben, und kleidet alle Gefangene neu

. Die Offiziere, welche man in der Stadt spazieren gehen läßt, erzählen folgende Details von Sarragoffa: Alle Linientruppen, die sich daselbst befanden, würden sich schon längst er- gebend haben; von dem Augenblick an, als der Platz angegriffen ward, fühlten sie recht gut, daß sie den franz. Truppen nicht widerstehen könnten, aber es hing nicht von ihnen ab, zu kapitulircn, sie waren abhängig von dem verworsesten Pöbel; die Mönche hätten den Ersten, welcher von lieber- gäbe redete, haben hängen lassen; erst

tfy der , Stadt mußten die ttuglücklichen zerstört sehen, ehe sie zu kapitulircn verlangten. In der Stadt herrscht eine schaudervoür Epidemie, welche nach Aussage der Gefangenen selbst, mehr als 20,222 Seelen wegraffte. O.tiel'L. Spanien. Sarragossa, den 6. März. Seit dem rgten \ Zehr. (dem Alijugstage der Franzosen in Sar ragossa) beschäftigte sich Herzog von Montebello mit de« erstell Maßregeln der öffentlichen Sicher, heit und der Wiederherstek^ng der Ordnung. Auf seinen Befehl ließ

der Gouverneur General Laval die entwaffneten und kranken Bauern, deren Anzahl beträchtlich war, mit Paßen nach ihren Heimathen zurückgehen; man säuberte die mit Ruinen, Todten und Sterbenden angefüllten Plätze und Straßen; alle Maaßcegeln sind genom men, die Häuser gesund zu machen, und eine, in alle Quartiere der Stadt verbreitete, und ein Beyspiel der Ordnung und Disciplin gebende zahlreiche Garnison, erhielt beständig die Ruhe, und sicherte die Achtung für Eigenthum und Menschen. (M Z.) ' Genf

, den ro. März. Unsere Stadt ist voll französischer Truppen, welche theils nach Italien ziehen , theils weitere Befehle zum Vorrückea erwarten. (Z.Z.) D e u t s ch l a /n fc. Mannheim, denji z. März. Nach Angabe der hiesigen Zeitung ist das Linienregiment Erbgroßherzog und ein Iägerbataillon, die bisher zu Mannheim in Besatzung lagen, ge, stern nach Rastadt aufgebrochen, wo diese Truppen ihre weitere Bestimmung erhalten. — Am May« wird nächstens ein beträchtliches Korps holländischer Truppen erwartet. Berlin

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