einer neuen j Blütezeit entgegen, während sie jetzt eigent lich langsam dahinsiechen, nicht leben aber auch nient sterben können. Darum Ihr Männer von Arco, rafft Euch l auf! Auf, Ihr ehrsamen Bürger der Stadt [ Bozen mit Gries! Nehmet Ihr diese Ange- [ legenheit in die Hand, die für Euch eine [ Lebensfrage bedeutet. Auf Ihr Alle, — [ trachtet, daß mit Eurer Hilfe ein Solbad in [ Von Nord nach Süd. Aus „Am Gardasee“ von Ewald Haufe. Innsbruck. A. Edlinger’s Verlag. Schluß. Es geht nach Ost. Der Strudel
Vorwegs sei aber noch folgendes mitge teilt. Die Stadt Innsbruck trägt sich schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken, die Haller Sole direkt vom Salzberge nach Inns bruck zu leiten und am s. g. Hungerburg- boden ein großes modernes Solbad zu er richten. Sie ließ von einem Ingenieur ein Projekt ansarbeiten. Laut uiesem würde die Solenleitung vom Salzberge bis nach dem Hungerburgboden zirka 48000 K kosten. Nicht inbegriffen in dieser Summe sind die Kosten für Enteignung des Bodens, Aner
heraus, wo in Innsbruck der Pferdefuß sitzt und daher ist mit Sicherheit zu rechnen, daß von den Aerzten wirkliche Kranke kaum dorthin ge sendet würden. Daß sich der Fremdenverkehr Innsbrucks ganz bedeutend heben würde, das unterliegt gar keinem Zweifel. Es kämen mehr Fremde dahin und diese blieben länger daselbst, während sie jetzt nach 1 — 2^Jlägigem Aufent halte das Weite suchen, Wser Nutzen, den die Stadt Innsbruck JjjpSWeisen hätte, wäre der gesamte Nr'i f, den der tirolische Fremdenverkehr
Innsbrucks, also Stubai; Steinach, Gossensaß, — be sonders aber Igls schweren Schaden bei fügen dürfte. Wer das Solbad Innsbruck besuchen würde, bliebe 4—6 Wochen da selbst und fährt dann direkt heim. Er hat Bad und Sommerfrische zusammen absolviert. Ganz dieselben Verhältnisse würden ein- treten, wenn, wie jetzt von einem einst eifrigen Förderer des Milser Projektes, der jetzt für Hall agitiert, in der Stadt Hall selbst ein Solbad-Etablissement errichtet würde. Die sanitären Verhältnisse Halls
zu werden begann, dann verließen die Kurgäste in Scharen den Ort. Und wo zogen sie hin ? Nach Reichenhail. Und I wenn es dann gegen Ende September in Reichenhall ungemütlich zu werden begann, dann verließen die dortigen Badegäste I fluchtartig den Ort, und wo zogen sie bin? j An die Riviera, nach Arco, nach Gries und | sehr sehr viele nach Meran. Man kann also kühn behaupten, daß Reichenhail so wohl Meran, Bozen, Gries, Arco, als auch die Riviera alimentierte, — wie es umge kehrt wieder auch der Fall