. Wenn der Herrgott ihnen auch ein schweres Kreuz aufgeladen hat, so tragen sie es mit beneidenswerter Geduld! Ja, wenn nur der Heiland lauter so brave Kreuzträger auf Erden hätte! Am ergreifendsten ist das Bild in den Kinderstuben, wo Knaben und Mädchen, die in mütterlicher Für sorge von den barmherzigen Schwestern betreut wer den; es find krüppelhafte, lahme und blinde Kinder! Da frägt man sich wohl oft: „Warum?" und wieder ■ „warum" und weiß keine rechte Antwort zu finden. Man erinnert sich immer
kennen, wie die armen Unheilbaren von Girlan, und fast möchte man sie be- . neiden darum ... sie find glückliche Seelen • im Leide. Wenn dem „Iesuheim" auch bisher, wie erwähnt, der Herrgott in geradezu wunder barer Weife über die Schwierigkeiten hinrveg- geholsen hat, so bleibt die Sorge um die Erhal tung der Anstalt dennoch groß. Das „Jefu- heim" braucht die Mitarbeit und Hilfe aller jener, die bisher so wohltätig waren; es find aber auch neue Freunde zu gewinnen, fo vor allem Mandatarinnen
. Die barmherzige Liebe hat beim Heiland immer Bittgewalt und zudem war Charitasarbeit nie notwendiger wie heute. Wohl in jedem Haus wohnt eine Sorge, ein Kummer oder gar Elend und bittere Not, und nichts derartiges gibt es, dem nicht mit echter, inniger Liebe, mit der Charitas in des Wortes tiesstem Sinn beizukommen wäre. Gerade im „Iesuheim" sieht man fo viele Schicksale sich erfüllen und an den meisten dieser Kranken hän gen andere Mitleidende, arme Eltern und Geschwister. Unsere Welt ist,vvll Not