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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 16
Date: 22.08.1937
Physical description: 16
, blickte der Gruppe aber noch lange mißtrauisch nach. Erste Sorge . Es ist ein unguter Charakterzug im Menschen, wenn er I immer auf andere Leute schaut und vor fremden Türen keh- j renwill. Doch, wie man einen Spiegel benützt, um eigene Fehler und Merkmale zu erkennen, schadet es auch nicht, in dieser Absicht mitunter nach dem Nächsten zu sehen. Tut man das mit Bedacht und Aufmerksamkeit in unseren Tagen, so sieht man unschwer die Menschheit insgesamt voll — Sorgen. Fa manche Menschen sind davon

. Der Geschäftsmann hat seine Sorge JP der unleidlichen Konkurrenz und der Berufspolitiker lacht krampfhaft nach neuen Schlagwörtern, die wieder "lehr Zug bringen. Der Nachbar ist verdrossen, weil im an dren Garten die Schnecken nicht so arg Hausen wie bei ihm, and der Bettler hat seine liebe Notsorge um's tägliche Brot. j?° hat jedes sein Bündel Sorgen, aus dem mehr minder die bauptsorae herausguckt, die Sorge um das eigene oder ein Pmdes. liebes Ich. Dabei laufen und schuften sie, arbeiten Und plagen

sie sich und vergessen ganz, daß es eine Methode M, durch die man alle zeitlichen Sorgen zu einem Kinder- MI machen kann: Man braucht nur diese Essens- und Klei- aangssorgen auf das Nebengeleise schieben und als erste und größte Sorge es betrachten, daß man feine Pflicht gegen den I Pen Herrgott recht erfüllt bei sich selbst und bei anderen. ! ^?stt eine Elternsorge, was die Kinder werden sollen, doch > vre erste Elternsorge muß sein, w i e die Kinder werden! Der ! "iann muß freilich sorgen

für sich und die Seinen. Doch seine Ue Sorge muß sein, daß es auf rechte Weise geschieht. Das Eb muß in Liebe und Treue für Mann und Familie sor- jP unb auch hierin nach Gottes Willen und Gesetz vorgehen. Unil s o muß es überall fein. Wenn die Staatsmänner wie der mehr auf Gott zuerst schauen, dann wird auch die Füh rung ihres Volkes leichter sein. Es muß das alte Sprich wort wieder an Kurswert gewinnen: „Wer nur den lieben Gott läßt walten, Der wird fein Leben Wohlgestalten!" Soll es daher im Leben des einzelnen und der Masse

wie der besser werden, dann zurück mit den Lebenssorgen an die zweite Stelle, und Gottes Wille und Gottes Gesetz als größte Sorge wieder an die wichtigste, an die e r st e Stelle! Die Lan-arbeitervttstcherungöllnstatt für Salzburg, Tirol und Vorarlberg hat vor einigen Tagen den Jahresbericht 1936 veröffent licht. Die Einnahmen der Anstalt betrugen rund 340.000 8, die Ausgaben dagegen 476.000 8. Unter den Einnahmen stehen die Beitragsleistungen der drei Länder mit 285.000 Schilling, unter den Ausgaben

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Der Arbeiter
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Page 3 of 12
Date: 17.02.1932
Physical description: 12
, unter ausdrücklicher Berufung auf Lueger über den Unterschied der christlichsozialen Partei von einst und jetzt hinwegzutäuschen. Nachdem jetzt selbst bei Staats männern, Wirtschaftsführern und Finanzleuten Sym pathie und Sorge für den kleinen Mann sozusagen wieder aktuell zu werden beginnt (siehe Leitartikel der „Reichspost" Nr. 45 vom 14. Februar), sei mir ge stattet, die oberwähnte Rede Vaugoins nachträglich zu beleuchten. Herr Vaugoin lebt offenbar in dem Wahn, daß nie mand mehr aus Luegers Zeit lebt

, dann werden sie von den heutigen Christlichsozialen als sozialistisch be zeichnet. Schließlich verdienen noch folgende Sätze er wähnt zu werden: „Man wirst der christlichsozialen Partei vor, daß sie zu kapitalistisch eingestellt sei; in Wirklichkeit aber gilt ihre Sorge nur der Erhaltung der Wirt schaft? Wie sie sich um die Wirtschaft sorgen, dafür nur folgendes: In einer Nationalratssitzung befaßte sich der großdeutsche Abgeordnete Prodinger unter anderem mit dem landwirtschaftlichen Notopfer und führte Nachstehendes

dieses Notopfers sehr großer Unmut und arge Empörung. Es wäre Pflicht der Regierrmg, dem Nationalrat ein genaues Ziffernmaterial über die' Verwendung des Notopfers zukommen zu lassen." Das alles ist bis heute unwidersprochen geblieben und nichts hat man vernommen von dem verlangten Ziffernmaterial. So schaut die Hilfe für die wirtschaft lich Schwachen aus und die Sorge um die Wirtschaft. So ein Skandal ist möglich unter einer christlichsozia- len Regierung, die doch die Pflicht hätte, für eine ord nungsgemäße

Durchführung eines beschlossenen Ge setzes Sorge zu tragen. Aber dafür hat sie ia keine Zeit, denn sie ist nicht „kapitalistisch" eingestellt Aus vorstehenden Ausführungen geht wohl zur Evi denz hervor, in welch leichtfertiger Weise Herr Vau- goin mit Behauptungen herumwirft, die er durch nichts zu beweisen in der Lage ist, nur um über die Tatsache hinwegzutäuschen, daß von der einst so stolzen und hoffnungsvollen Partei nichts übrig geblieben ist als der Name. Leeraebrannt ist die Statte und übrig blieb

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 20
Date: 30.11.1923
Physical description: 20
seines Aufenthaltes in der Schweiz teilweise verkauft worden sind, wobei der Kaiser durch einen pslichtvcr- gcssenen Hosbeamten arg betrogen worden ist. Der Pri vatbesitz der kaiserlichen Familie wurde nicht bloß in Oesterreich beschlagnahmt, soirdern auch in der Tschecho slowakei, ja sogar auch in Ungarn. Seit der gewaltsamen Uebersührung nach Madeira hat die kaiserliche Familie weder ein ausreichendes, noch ein gesichertes Einkommen. Die Sorge um das tägliche Brot für sich und die Sei nen hat wesentlich

dazu beigetragen, die schwankende Gesundheit des Kaisers bis zur Todeskrankheit zu unter- graben und dessen letzte Lebenstage durch die schwersten Familiensorgen zu verbittern. Wie irgend ein verarmter Kleinrentner mußte der entthronte Herrscher bei den Ausgaben für seine zahlreiche Familie auch beim Not wendigsten noch Abstriche machen und fortwährend in der Sorge leben, schon in den nächsten Wochen seinen Haushalt nicht mehr bezahlen zu können. Es wird be richtet, daß die Angehörigen der Kaiserin aus der her

zoglichen Familie Parma zum Unterhalt der kaiserlichen Familie damals das allermeiste beigetragen haben. Nach dem Tode des Kaisers übersiedelte die Witwe mit ihren Kindern nach Spanien, und seitdem wird dem spani schen König nachgerühmt, daß er in der ritterlichsten Weise für die österreichische Kaiserfamilie nach Maßgabe seiner Mittel Sorge trägt. Kaiserin Zita, die anfänglich in der Nähe von Madrid Wohnung bezogen, übersiedelte später mit ihren Kindern nach Lcqueitio im Baskenlande

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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 18.03.1934
Physical description: 8
und sich in Innsbruck in einer Krankenanstalt be finden. sind nur in ihrer Wohnung zu zählen. „Cs geht mir schon viel bester. Kleines. Mach dir keine Sorgen! Es ist alles gut. ° „Und wir waren so in Sorge", antwortete das Mäd chen. „Am liebsten wäre ich gleich gekommen. Wer wir wollten m erst nähere Nachricht von Onkel Ralf abwarten! Aber wenn du zu Hause bist, wirst du dich gewiß bald erholen." Edith hörte zu und lächelte immer noch. „Wir?" meinte sie gedehnt. „Ich habe an Karl geschrieben", sagte Lonny und wurde

wieder ! sah sie Edith Hartmann an. die in einem schlechten ! Abendkleid aus mattschimmernder, goldfarbener Seide schön und anmutig war, wie immer'. Aber nichts mehr von bitterem Erleben, von Sorge und Enttäu'chuna stand in dem schönen Gesicht, glücklichste Erfüllung. Dankbarkeit gegen ein Ge'chlck, das ihren Weg. der dunkel begann, ins Helle führte - spürte man bei ihr. Auch Bernd Möllers sah es. Nach dem Essen sprach er mit Edith darüber. Sie lächelte ihn dankbar an: »Wenn tch nur damals auf dich gehört

hätte. Onke Bernd. Alles wäre früher so gekommen, wie es heut> m " Gerade trat Hartmann auf die beiden zu ist v . iiuiu« wie usuell Noch immer lag auf seinem festen, männlichen Gesich der Ausdruck leiser Sorge, wenn er Edith betrachtete Er brachte einen Pelz und legte ihn um Edith! Schultern. Sie lächelte ihm dankbar zu und arif nach seiner Hand. „Ach, ich bin froh, wenn alles vorbei ist", meinte Edith. „Nichts ist schöner a's die gemütlichen Tee stunden mit Ralf, aus den großen Gesellschaften

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 24
Date: 06.04.1938
Physical description: 24
„T i r o t e r 95 a u e r n 3 e i l u n g" Nr. 16. Seite 11. Mittwoch, den 6 . April 1938. 7 — Vor wenigen Jahren noch lebte das Volt in Hoffnungslosigkeit dahin, heute ist es wieder glücklich und froh und dankbar seinem unvergleichlichen Führer. Daher am 10. April Dein Ja dem Führer.! Seine Sorge gilt allen! Hilf auch Du ihm seine Sorgen tragen durch ein einmütiges Bekenntnis zu ihm und feinem Werk. Am 10. April: Ja f Bauernversammlungen. Haiming. Unter zahlreicher Beteiligung der Bevölke rung

und unter brausendem Jubel der stauenden Bevölkerung auf. Unter unbeschreiblichem Jubel betrat nach vorheriger Ankündigung des politischen Leiters Josef Hackl Hochw. Herr Pfarrer Iais aus Kauns den Balkon am Haus unseres Bürgermeisters zur freien Rede. H. H. Pfarrer sprach vom Herzen zu Herzen und brachte seine Idee für die nationale Sache, für unseren Führer, für ein Alldeutsch land zum Ausdruck. Für Kirche und Religion ist uns durch den Aufruf -der Bischöfe Oesterreichs jede Sorge genommen, weshalb

uns um unseren alten Väterglauben nicht bange sein kann. — Ein Priester spricht, — nicht von der Kanzel, sondern frei, aus seiner innersten Ueberzeugung, frei von jedem obrigkeitlichem Druck, seine Meinung einem befreiten Tiroler Volke. Wie bitter mußte es früher für einen Priester sein, welchem es nicht nur um die Sorge für seine Gläubigen zu tun war, sondern der auch sein unterdrücktes Herz nicht erleichtern konnte. Hernach sprach Pg. Schwimmer aus Wien und gab uns Aufklärungen über unseren wirtschaft

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 12
Date: 30.12.1916
Physical description: 12
-Vormerk-Kalender) auf Karton wird der nächsten Nummer des Tiroler Grenz boten beigelegt sein. Infolge der Feiertage erscheint in der nächsten Woche nur eine, und zwar eine Doppelnummer des Tiroler Grenzboten. (Kindergarten.) Nur bei kleinem Lichterbaum und bescheiden gefülltem Säckchen schaute heuer Christ kindlein dennoch auf recht selig zufriedene Gesichtchen. Das Notwendige mußte zum ersten Rechte kommen und diese Sorge war nicht vergebens wieder voll Vertrauen in die guten Herzen und Hände

der Frauen Kufsteins gelegt. Durch Einlauf namhafter wie kleinerer Be träge, Spenden an neuen oder noch gut erhaltenen Schuhen und Kleidungsstücken war es ermöglicht. Über 60 bedürftige Kinder zu beschenken. Die städtischen Kindergärtnerinnen knüpfen daran folgenden Dank: „Frau Bürgermeister Egger sei für alle liebevolle Für sorge und große Güte im Namen der Kinder und deren Eltern der innigste Dank aus gedrückt. Ebenso für große Spende an Geld und Stoffen Frau Anna Reisch, für be sondere Güte

5 Uhr im Glassaal des Großgasthoses Egger ge staltete sich zu eitler erhebenden Feier. Das hiesige Kriegsfürsorgeamt, welches die Feier zur Durchführung brachte, hatte gemeinschaftlich mit dem Jugendfürsorge- Verein für Tirol und Vorarlberg in Kufstein dafür Sorge gettagen, daß auch den armen bedürfttgen Witwen und Waisen der gefallenen Helden unserer Stadt eine Weihnachtsfleude bereitet werden konnte. Galt es doch, 36 Kinder und 16 Frauen, denen der Krieg den Vater und Gatten geraubt und dadurch

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 18
Date: 24.03.1929
Physical description: 18
durch eine provisorische, nicht vom Volke gewählte Nationalversammlung die Republik proklamieren ließ. Angesichts der fortwäh renden Bedrängungen des Kaisers, noch mehr aber der von der Regierung geduldeten Vorstöße bewaffneter Banden gegen Eckartsau bat der für die Sicherheit des Kaisers verantwortliche englische Offizier seine Regie rung. sie möge Sorge tragen, daß er den Kaiser gege benenfalls rasch an einen sicheren Ort begleiten könne. England ließ am 18. März die Schwerz wissen, daß die alliierten

und assoziierten Mächte es gerne sähen, wenn dem Kaiser die Einreise bewilligt werden würde. Man wünsche, zu erkennen zu geben, o a ß m a n u m einen Monarchen Sorge trage, der nicht nur keine Schuld am Ausbruch des Krieges, sondernsichvielmehrumdessenBeendi« gung bemüht habe. Die Schweiz sagte zu. Der '/.sähe lang kostenlos «rhLlt jeder ,Bötl"-Leser zur Probe Diese schöne Familien-Zeijschrift bringt N.nterhallung und Belehrung und ist darum für tausende gamtlrwi uneutbehrlich geworden. Schneiden

Ich für Mich und Mein Haus, dessen immerwährende Sorge das Glück und der Friede Seiner Völker war, feierlichen Protest gegen alle. Meine jahrhundertealten Herrlcherrechte verletzen den Maßnahmen, die die Regierung, die provisorische, upd die konstituierende Nationalversammlung Deutsch österreichs vom 11. November 1918 an getroffen haben und — wie die Thronentfetzung und Dteine sowie der Mttglieder des Hauses Hobsburg-Lothringen Landes verweisung — für die Zukunft angekündigt wurden. Ich habe in Meiner Kundgebung

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 4
Date: 02.08.1944
Physical description: 4
Ser nationalsozialistische Bürgermeister Der Tagesdienstplan eines Gemeindeoberhauptes — Rat und Hilfe für alle Volks- und parteiverbunden steht der Bürgermeister im Preise seiner Gemeinderäte an der Spitze seiner Gemeinde. Die Amtsräume sind von frischem Leben erfüllt, und Ent scheidungen spiegeln klar und eindeutig den Willen zur Ver antwortung und die Sorge um den einzelnen im Rahmen des Möglichen gegenüber der Gemeinschaft wider. * „Alles, was zu einem geordneten Staatsgefüge gehört, läuft

Wirtschaftsamtsleiter,, der als Gemeinderat auch noch andere Fragen der Gemeindefphrung besprechen möchte. Zwischendurch wird der Bürgermeister um sein Urteil in einer Wohnungsangelegenheit befragt. Das Wohnungsproblem bedarf überhaupt der größten Sorg falt und verständnisvoller Bearbeitung. Wenn sich zwei erzürnt haben und sich verklagen wollen, müssen sie zuvor bei der Gemeinde zum Sühnetermin er scheinen. Bei Mangel an Hilfe, bei Sorge mit fremden Arbeitskräften, bei allen Fragen des Luftschutzes und der Polizei ist die Gemeinde

ist es viel nervenzermürbender Kleinkram, den der Bürgermeister mit Umsicht, Verständnis für die menschlichen Schwächen, mit Gewandtheit und Takt zu erledigen hat. Es heißt gerade in dieser Zeit, die wahre Sorge, die wahre Not und wahres Leid zu unterscheiden von dem eingebildeten. Es gilt, in verständnisvoller Zu sammenarbeit mit dev Partei und ihren Gliederungen, mit der Polizei und den übergeodneten Dienststellen das wahre Recht zu sprechen, klug zu vermitteln, Selbstbewußtsein zu stärken und jeden Eemeindebürger dahin

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Tiroler Grenzbote
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Page 8 of 12
Date: 23.12.1943
Physical description: 12
, damit sie ihr nun alle Sorge ver gelten wollten. Und was war daraus geworden? Mutter Schulte schauerte zusammen und faltete die Hände unter der schwarzen Schürze. Jetzt war sie allein, — einsamer als in all den Jahren vorher, denn kein Kinderlachen, kein Sohnesruf drang nun zu ihr. Die Jungen waren Soldaten geworden. Die Frau richtete sich straffer. Sie wollte nicht müde wer den, sie wollte zu dem Wort stehen, das sie den Scheidenden nachgerufen hatte: „Geht ruhig, ich gebe schon acht!" Ja, sie wollte tapfer

sein — aber schwerer als Arbeit und tägliche Sorge für Vieh und Haus war das Alleinsein. Wer würde ihr nun den Weihnachtsbaum aus dem Walde bringen? Wer würde jetzt mit ihr unter den duftenden Zweigen die altver trauten Lieder singen? Sie seufzte leise und wandte sich zum Gehen. Da sah sie plötzlich, wie den Weg entlang eine dunkle Ge stalt auf sie zukam. „Der Kleine!" jubelte ihr Herz einen Augenblick lang. Aber dann merkte sie, daß es ein Kind war, ein Mädchen, denn helle-Zöpfe fielen über die wollene Jacke

sind zum Dienst am Vaterland, aber brauch bar, um an seinem Untergang mitzuarbeiten." Mütterliche Sorge und mutiger Stolz stehen neben einander in dem Brief, den Johanna von Porck, die Frau des Siegers von Wartenburg, an ihren im Iuli 1815 in Frankreich tödlich verwundeten fünfzehnjährigen Sohn schrieb: .^Welche Schmerzen magst Du leiden — und ich sitze hier untätig und kann nichts für den Liebling meines Herzens tun! Doch ich will Dich nicht mit Klagen be unruhigen. Der Himmel erhalte Dich mir. Dank

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