, blickte der Gruppe aber noch lange mißtrauisch nach. Erste Sorge . Es ist ein unguter Charakterzug im Menschen, wenn er I immer auf andere Leute schaut und vor fremden Türen keh- j renwill. Doch, wie man einen Spiegel benützt, um eigene Fehler und Merkmale zu erkennen, schadet es auch nicht, in dieser Absicht mitunter nach dem Nächsten zu sehen. Tut man das mit Bedacht und Aufmerksamkeit in unseren Tagen, so sieht man unschwer die Menschheit insgesamt voll — Sorgen. Fa manche Menschen sind davon
. Der Geschäftsmann hat seine Sorge JP der unleidlichen Konkurrenz und der Berufspolitiker lacht krampfhaft nach neuen Schlagwörtern, die wieder "lehr Zug bringen. Der Nachbar ist verdrossen, weil im an dren Garten die Schnecken nicht so arg Hausen wie bei ihm, and der Bettler hat seine liebe Notsorge um's tägliche Brot. j?° hat jedes sein Bündel Sorgen, aus dem mehr minder die bauptsorae herausguckt, die Sorge um das eigene oder ein Pmdes. liebes Ich. Dabei laufen und schuften sie, arbeiten Und plagen
sie sich und vergessen ganz, daß es eine Methode M, durch die man alle zeitlichen Sorgen zu einem Kinder- MI machen kann: Man braucht nur diese Essens- und Klei- aangssorgen auf das Nebengeleise schieben und als erste und größte Sorge es betrachten, daß man feine Pflicht gegen den I Pen Herrgott recht erfüllt bei sich selbst und bei anderen. ! ^?stt eine Elternsorge, was die Kinder werden sollen, doch > vre erste Elternsorge muß sein, w i e die Kinder werden! Der ! "iann muß freilich sorgen
für sich und die Seinen. Doch seine Ue Sorge muß sein, daß es auf rechte Weise geschieht. Das Eb muß in Liebe und Treue für Mann und Familie sor- jP unb auch hierin nach Gottes Willen und Gesetz vorgehen. Unil s o muß es überall fein. Wenn die Staatsmänner wie der mehr auf Gott zuerst schauen, dann wird auch die Füh rung ihres Volkes leichter sein. Es muß das alte Sprich wort wieder an Kurswert gewinnen: „Wer nur den lieben Gott läßt walten, Der wird fein Leben Wohlgestalten!" Soll es daher im Leben des einzelnen und der Masse
wie der besser werden, dann zurück mit den Lebenssorgen an die zweite Stelle, und Gottes Wille und Gottes Gesetz als größte Sorge wieder an die wichtigste, an die e r st e Stelle! Die Lan-arbeitervttstcherungöllnstatt für Salzburg, Tirol und Vorarlberg hat vor einigen Tagen den Jahresbericht 1936 veröffent licht. Die Einnahmen der Anstalt betrugen rund 340.000 8, die Ausgaben dagegen 476.000 8. Unter den Einnahmen stehen die Beitragsleistungen der drei Länder mit 285.000 Schilling, unter den Ausgaben