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Dolomiten
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Page 9 of 12
Date: 14.09.1935
Physical description: 12
WWWWW» Samskog, Snf fl. 6epfem6et 1935'X.Ilf ,Dü7«M?7e«' Wr. 110 ~ €c*fc 7 Jn Ler Sonntags-Stille min ii iiiiniiiiiiiii iiii iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiMn Erlöiung von der Sorge Wer da» könnte, den Menschen die Sorgen wegnehmen, den bohrenden Kummer aus der Seele, die Angst aus dem Auge, das eine mtheildrohende Zukunft verdüstert, wer das Knute, der märe ein Messias, ein Erlöser, ein Weltüberminder und Beglücker. Christus versucht es in der Frohbotschaft

noch, daß die Bergpredigt die einzige Kraft Ist, di« die Sorgen innerlich und äußerlich über windet. Freilich must man die Dinge ins Ganze stellen, im vollen Licht der Offenbarung be trachten, dann aber erweist sich Christi Lehre als wirkliche Erlösung von der Sorge. Jede Sorge ist Tyrannei, jede Sorge hat das Bestreben, alle Aufmerksamkeit für sich zu Be anspruchen. Wer bekümmert ist, leidet an gei stiger Blickvcrengung. Immer wieder laufen sein« Blicke den dunkeln Linien nach bis auf den schwarzen Punkt

, der Gegenstand seiner Sorge ist. Die übrige weite Welt der Schön heiten und Werte sieht er nicht mehr. Es ist, als ob das Gespenst Sorge ihm seine Augen hielte. Dag erste nun, was Christi Lehre zur Ueberwindung der Sorge leistet, ist die Berich tigung dieser falschen Perspektive, die Heilung dieser geistigen Blickverengung, die ruhige Wer tung des Gegenstandes unserer Sorge. „Was euch oft so wichtig scheint, ist doch Nebensache', so ruft er zu uns. Ahr bangt um Geld und Vermögen, aber die ganze, herrliche

Kottes- natur mit Feld und Wald, mit Meer und Ge birge ist noch euer. Warum düster und steif auf den Verlust der persönlichen Güter starren, wenn euch trotzdem noch die schöne Welt zur Verfügung steht? Und steht ihr selbst vor dem Grabe eurer Gesundheit und des Lebens — seid ihr nicht Kinder Gottes, die auf dem Heimweg find nach dem Besitz der unendlichen, ewigen Schönheit ihres Schöpfers und Vaters? So wird im Christentum die zitternde Sorge um einen irdischen Wert vor die sicheren Schätze

und Ueberwerte der Ewigkeit gestellt. Die Dinge bekommen wieder Matz, der gebannte Blick ans ein gefährdetes oder verlorenes Gut wird wieder frei für die vielen übrigen Güter, die wir noch besitzen und manche Sorge sinkt beschämt in sich zusammen. Di« Güter uird Werte in ihrer Gesamtheit «nd in ihrer richtigen Staffelung sehen, das ist schon eine mächtige Verminderung der Sorge. Christus geht weiter. Er adelt selbst ihren Ver lust um höherer Zwecke willen. „Selig, die Verfolgung leiden um der Gerechtigkeit

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 24.12.1939
Physical description: 6
Sonntag, 24. Dezember 1939 - XVIII «Alpenzeikung' sette Z Heute: unà IDutter^ Lebensgeschichte unserer Mütter, erzählt von Hugo Scholz Die Heinzelmutter hungerte sich mit ihrer kleinen Witwenrente durch. Alier sie klagte nicht. Warum sollte sie klagen? Hungerte sie doch für ihren Sohn, und ihr Sohn war auf der Hochschule, studier te die Rechte und wurde einmal Doktor. Dieses Hungern war für die Heinzelmut- ter mehr ein Vergnügen denn ein Lei den. Nur eine Sorge drückte

Hcinzel wurde zum Bezirksgericht berufen und konnte die Richterlaufbahn antreten. All seine Wün sche gingen in Erfüllung, und der Hein zelmutter Traum wurde Wirklichkeit. Wie gütig war doch Gott gewesen! Nun konnte die Heinzelmutter wirklich die Augen mit Ruhe schließen. Aber wie sie so über all das gütige Geschick nach dachte, kam eine neue leise Sorge in ihr auf: ob des Sohnes Weg auch immer so glücklich sein werde? Denn auch, es ka men kleine Briefe mit zierlichen Hand schriften an ihn — Mädchen

traten in sein Leben. Ob es auch das richtige sein würde, das er einmal nahm? Oft hing zuletzt alles an einer Frau. Und je län.- ger die Heinzelmutter über diese Dinge dachte, je größer wurde die neue Sorge. Bald flocht sie in ihr Dankgebet an Gott die Bitte ein, er möge ihr noch so viel Zeit lassen, bis sie des Sohnes Frau ge sehen habe. Und immer inniger wurde diese Bitte, denn immer größer wurde der Heinzelmutter neue Sorge. Die Zahl der Jahre lag schon schwer auf ihren eingefallenen Schultern

. Aber die Last der Sorge stieg mit jedem Brief, der ins Haus kam. Nun erjrug sie es nicht mehr und bat den Sohn, er möge ihr doch Gewißheit geben. Gustav lachte: das wäre ja alles nur Scherz, und ans Heiraten habe er ernstlich noch gar nicht gedacht. Doch diz Mutter erschrak über diese Rede, denn dann erlebte sie es viel leicht gar nicht mehr und mußte mit ihrer Sorge im Herzen sterben. Es kam eine schwere Zeit. Die Heinzel mutter brauchte zwar nicht mehr Hun ger zu leiden, ihr Sohn gab ihr Geld und machte

ihr manch ein liebes Geschenk, aber ihre Sorge war größer denn je. Letzte, worum ich bitte, ist doch das Größte und deshalb bitte ich Dich am allermeisten und am innigsten darum: Schenk mir einen Enkel! Die Heinzelmutter mußte, jetzt geht es um das Eigentliche und das Wahrste vom Leben, um das Leben selbst. Wenn sie nun starb, ohne einen Enkel auf Erden zu wissen, dann verfiel sie dem Tode, und auch Gustav mußte dem Tode verfallen, und alles Sorgen hatte im Grunde kei nen Sinn gehabt

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 20
Date: 02.03.1902
Physical description: 20
die Restaurierung des Christophorus-Bildes an der Außenseite dieser Kirche, womit sich die Zentralkommission einver standen erklärte. — Konservator Dr. Jnner- hofer berichtet über die beabsichtigte Restaurier ung der Madonnensäule am Sandplatze in Mera n. (Stadttheater.) Eines der erfolgreichsten und zugleich eigenartigsten neuen Wiener Volks- stücke gelangte am Donnerstag hier mit Rudolf Hawels „Mutter Sorge' zur Erstaufführ ung. Es ist das Werk eines echten Dichters. Schon das ganze Motiv ist ein feiner

poetischer Einfall. Das grane Gespenst der Mutter Sorge ist leibhaft auf der Bühue. Unsichtbar und unhörbar den handelnden Personen bewegt es sich unter ihnen. Es spricht in ihre Erwägungen hinein, ja spricht direkt ihre eigenen Gedanken aus. Aus dieser unmittelbaren Verbiuduug hat der Dichter eine Reihe tiefergreifender Züge geschaffen. Wie präch tig ist z. B. der Gedanke, den alten Fehringer die Mutter Sorge in seiner Todesstunde wirklich sehen und ihn mit ihr sprechen zu lassen. Wie packend wirkt

es, wenn im zweiten Akt Mutter Sorge mit dem jungen Verschwender, der nach einer Schwelgerei mit seinen Freunden allein zu rückgeblieben ist, anstoßt nnd Prosit trinkt. Nur ließe sich dieser Effekt noch viel gewaltiger ge stalten, wenn der Darsteller des Ferdinand sich nicht halb nach dem Gespenst umwendet und sein Glas mit dem seinen zusammenklingen läßt. Das ist zn körperlich und zerstört die Illusion des Un sichtbaren. Ferdinand streckt, ganz gegen das Pu blikum gewendet, ohne jedwedes Ziel sein Glas

aus und Mutter Sorge klingt von rückwärts leise, gespenstig an dasselbe an. Auch erinnere ich mich, daß bei der Aufführung am Jubiläumstheater in Wien im zweiten Akt Mutter Sorge nicht bei der Thüre hereinkam, fondern, nachdem Ferdi nand von seinen Freunden verlassen wurde, plötz lich hinter der gedeckten Tafel auftauchte — ein großartiger Effekt, den sich der Regisseur für weitere Aufführungen nicht entgehen lassen sollte. Die Regie des Herrn Roland verdient übrigens alles Lob. Die eigentliche Handlung

waren Herr Roland als alter Fehringer und Fr. Charles als alte Mutter. Fr. Sadila als Marie schuf eine energische junge Hausfrau, während Frau Wagen ihre Rolle als „leichtes Früchtl' mit Geschick zur Geltung brachte. Nicht vergessen darf Herr Ering er werden, der den Gesellen Mitterer mit kräftigen Zügen ausgestaltete. Frau Aigner als Mutter Sorge hatte ihre Partie vollkommen richtig erfaßt und ergreifend ver körpert. Hervorrufen darf sie jedoch keine Folge leisten, da eine Mutter Sorge

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Dolomiten
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Page 2 of 12
Date: 16.01.1937
Physical description: 12
in den Madrider Botschafts- und Eesandtschaftsgebäuden, deren Lage sich ständig verschlechtert hat, seit ihre An gelegenheit bei der letzten Tagung des Völker hundrates behandelt wurde. Die Frage der Räumung der Gebäude der diplomatischen Ver tretungen in Madrid durch die Flüchtlinge w'rd immer dringlicher, gleichzeitig macht man sich begreiflicherweise Sorge darüber, wie es den Flüchtlingen ergeben werde, sobald sie den ex territorialen Boden der Botschafts- und Ge sandtschaftsgebäude verlasien

gegen den Bolschewismus unterstützen können, je mehr ste auf ihrem eigenen Rechts- und Arbeitsgebiet jene Freiheit genießt, die ihr nach göttlichem Recht und auch nach dem Reichskonkordat zu gesichert ist. Nun aber beobachten wir mit Sorge das beständige Mißtrauen, das in jedem kirchen- t-cuen Katholiken einen versteckten Staatsfeind und sogar in der rein religiösen Marianischen Kongregation einen Bund von Verschwörern vermutet. Wir beobachten mit Sorge die aus dringliche Werbearbeit der sogenannten Deut schen

Ekanbensbewcgung. die den Christusglau- bcn und das Christentum aus dem öffentlichen Leben unseres Volkes ausrotton und an die Stelle des Christentums eine aus Fleisch und Blut gewachsene Raturroligion setzen will. Dies« Glaubensbewegung hatte in der letzten Zeit für ihre Werbetätigkeit und Preffe. überhaupt für ihren Angriff auf das Christentum, mancherorts mehr Freiheit und mehr behördlichen Schutz als die kirchlichen Stellen für feine Verteidigung hatten. Wir beobachten mit Sorge einen Schnl- kampf

. Wir Bischöfe können niemals einen Religions- nnterricht anerkennen, der aus den jugendlichen Seelen den Glauben an Christus mehr ansreitzt als einpflanzt, und von Lehrpersonen erteilt wird, die nicht mehr auf dem Bode» der katho lischen Glaubens- und Sittenlehre stehen. Wir beobachten mit Sorge, dasz die Heranwachsende Jugend dem Seelsorger und der Kirche entfrem det wird und in vielen Arbeitslagern nicht ein mal ihre Sonntagspflicht erfüllen kann, ohne dem Spott' der Kameraden zu Verfällen. Wiv beobachten

mit Sorge, wie die Ehrfurcht vor der christlichen Religion zerstört wild, wie Gottes lästerungen und Verhöhnungen katholischer Glaubenslehren und Einrichtungen verbreitet werden, wie überhaupt in der öffentlichen Aus sprache ein Ton einreiszt, der für dag Aufbauwerk des Führers keine Hilfe und für den deutschen Namen keine Ehre bedeutet. Wir beobachten mit Sorge, wie planmäßig zum Austritt aus der Kirche gehetzt wird, wie im besonderen auf die kirchentreuen Beamten und Angestellten der Be wegung

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Dolomiten
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Page 2 of 6
Date: 24.07.1943
Physical description: 6
Wir uns — und Sie. Herr Kardinal, haben alle Unsere Schritte verfolgt — mit beständiger Sorge, ohne an die »ncrmcszliche geschichtliche Bedeutung der altehrwürdlgen Urbs zu erinnern, daüir. dag Unserem geliebten Rom die Schrecken und Schäden der Bombardierungen eripart blieben. Für Uns ist Rom die im Namen Christi zu neuem und leuchtenderem Ruhm emporgestie- gene heilige Stadt des Katholizismus, reich an wunderbaren Denkmälern der Religion «g,nd Kunst, die Hüterin kostbarster Dokumente und Reliquien: Nom

des Heldentodes des Dichters Reinhard Joh. Sorge, der als Frühvollendeter. erst 21 jährig, am 20 . Juli 1010 an der Westfront gefallen ist. Seinen Weg vom Unglauben zum Goties- und Chriftusglaüben und dann vom Protestantis mus zum Bekenner des katholischen Glaubens, schildert uns seine Frau Sustrnne Sorge in einem bei Kösel-Pustet erschienenen Buch „linier Weg'. Daraus erfahren wir auch von einem Aufenthalt Sorges in Bolzano, den er auf seiner Steife nach Nom genommen hat. die er „nnttleN bar

nach dem am 17. September 1013 in Jena erfolgten Uebertritt zur katholischen Kirche unternommen hat. Ueber den Aufenthalt in unserer Stadt hat Sorge nachfolgende Tagebuch-Auf,Zeichnungen hinterlassen: An seine Mutter: „Bozen, 2. Oktober 1013. Am Dienstaa besuchten wir in München p. Lippert. Er stellte mich dem Nedatteur des „Hochland'. Dr. Muth, vor (der vor nehmsten Revue auf katholischer Seite). Die sem erzählte ick, kurz meine Geschichte und legte ihm alle drei Arbeiten vor. Er interessierte sich sehr und versprach

des allerbeiligsten Herzens Jesu oder der aller« reinsten Junafra», während über einem der Himmel gleichsam ewige Anbetung ausübt.' Frau Susanne Sorge fügte dieser Tagebuch- Notiz noch die eigene Mitteilung von einer Fahrt nach Sarentino hinzu: diese ist denlwürdig geworden durch den Besuch Sorges bei seiner groben Eö„:,erin. Frau Grönvoid, die ans die >ichk'rische Entwicklung Sorges hervorroaeaden Einjliisz genommen hat. Der Dichter spricht dar um auch von Frau Erönvold als „seiner Mut ter im Geiste'. Frau-Sorge

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Volksrecht
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Page 4 of 8
Date: 07.04.1922
Physical description: 8
, die hatse 'grane Kleider an und ein graues Tnch 'iliit den Kopf geschlungen; die sagte: .„Ich will deinem Sohnes --Pate stehen, und ich werde dafür sorgeic', daß er ein s guter Mensch wird und dich nicht Hungers sterben läßt, s Aber du maßt mir seine. Seele schenken.' Da zitterte die -Mitter und sagte: „Wer bist du?' „Ich bin die Frau Sorge,' crlviderte die graug Frau. . . / E Mp pjx Mutter meinte, aber da sic so großen Hunger litt, so gab sie der Frau ihres Sohnes Seele, und diese staitd Pate

Stücken tu' ich's'nicht, er innß mich darmn fragen.' — Ta ging die Mutter mit ihr zu ihrem Sohne,, aber die Frau, Sorge hatte ihm ihreit grauen Tchleiet--um Pein Haupt gelegt, daß er blind war und die Prinzess nicht sehe», konnte. - •. ' ' - ' ,. Und die Mutter bat: „Liebe Frau Sorge, laß ihn doch frei.' , ; Aber die Sorge lächelt — und wer sie lächeln sah, der mußte weinenuitd sie sagte: „Er muß sich selbst befreien.'. „Wie kann er das?' fragte die Mutter. .„Er must mir alles opfern, was er lieb

hat,' sagte -Frau Sorge.- >— Da grämte sich die Miitter sehe in legte, sich hin Num starb. — Die Prinzeß aber turntet noch heute auf. ihren FreiersmannP— — . * ’ ' * * - H „Mutter, Mutter!' schrie er auf und sauk an dem Grabe uieder. ,>Kom.m,' sagte Elsbeth, mit ihreit Tränen kämpfeild, indem sie die Hand.uns seine Schulter-legte. „Last die Mütter, sie hat ihren. Frieden, 'und uns soll sie nichts.mehr tun, deine böse Frau Sorge.' - .' . — Ende, —'' , ' .- f , r

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 12
Date: 22.09.1918
Physical description: 12
des in den Zeitverhältnissen begründeten Man- gels an notwendigen Lebens m i't t e l n bleibt Gegenstand, mei: nm dauernden Sorge. Ich bin darauf bedacht, die dahin gehen: den Maßregeln so wenig drückend wie möglich zu machen und nach .Sicherheit er Nechto der Bevölkerung zu streben- Bereits jetzt wird den Maßregeln, die nach dem Kriege sowohl hier wie in den Kolo: nien getroffen werden müssen, um den so sehr gests'.. ten Handel .und der Industrie die notwendige Erleichterung und Hilfe zu ge: währen, volle Aufmerksamkeit

wv:d. ist m diesem Jahre zum erstenmal in Indien in öffentlicher Verhandlung vor- bereitet worden. Die Sorge für die geistigen und löblichen Inter essen der eingeborenen Bevölkerung weckt unscs.e stete AufmerU: samkeit. Bei ernster Achtung vor der religiösen Überzeugung der Eingborenen wird die Hilfe, die westliche private Initiative und besonders die Arbeit des- christlichen Missonen bietet, dankbar ange: nommen- Gegen T r u n k und Opiummißbra u ch wird der Kampf energisch fortgesetzt

sind gebrauchs: fertige Ullstein-Schnittmuster erhältlich, d^ das Nacharbeiten be deutend vereinfachen. „Das Watt de,.' Hausfrau' ist m jeder Buch'- hanlung für 44 Heller das einzelne Heft erhältlich. Probehefte v«?- sendet der Verlag. Wien. 1. Bezirk, Rosenbursenstraße Nr. 8. lor. E^r machte seine Späße/um Hans Georg und Lori die Sorge um ihn fortzuscheuchen. Aber wenn Mutter.- Klinischen mit ihren - Hausmitteln amüßte und dem Arzt ein bißchen in .Handwerk pfuschen wollte, dann zankte der alte Herr

nicht mehr. Und das gefiel der alten treuen Seele gar nicht. - „So lange der gnädige Herr noch Mob wird, so lange ist es noch nicht w Wimm mit ihm, Lorchen. Aber jetzt ist er so säuft . -und geduldig wie ein Lamm- Das dreht mir das Herz urm Ich wollte, er ließe wieder mal ein Donnerwetter los', sagte sie He: kümmert. . . Lori wa,'.' das Herz vor Sorge um Väterchen so-sckwer. sah sie doch, wie er täglich schwächer und stiller wurde. Sie hatte jetzt keine Zeit an eigenes Herzeleid zu denken

hatte, mit großem klagen Blick in die Augen seines'Sohnes. .,Hansjörg, ich hätte dich nicht zur Heirat drängen — ich hätte dir Zeit lassen sollen —- dann hättest du bedächtiger gewählt', sagte er matt, aber Klar und ruhig. Hans Georg nahm des Vater' Rechte zwischen seine beiden Hände. , „Darüber sorge dich nicht, Väterchen, es geht auch so. Ich habe mein ganzes Leben lang Sonne, nur immer Sonne gehabt. Da ist ein bißchen Schatten nur gu^ und gedeihlich, man' denkt über den Unterschied

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Alpenzeitung
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Page 4 of 12
Date: 24.05.1931
Physical description: 12
. Doch alle Reue war verspätet, denn nur. wer den richtigen Verstand und das Glück hat, führt die Braut heim. Ler un8 nach einigen Minuten nimmt der mildtätig« Gott des Schlafes sie und das Töch terchen in seine weichen Arme und läßt sie ruhen. Die Mama von Sorge und Kummer schwer und unrnhig, das Töchterchen leicht und lichtumflossen ermüdet vom Spiel des Tages. Der Mann aber kann die Ruhe noch nicht finden, den Kopf in die Polster gepreßt, sinnt er und rechnet immer wieder. Es geht nicht mehr lange

sich auf. Cr verflucht sein Dasein, seinen Schöpfer, der ihn zu leben zwang, der ihm einen Kampf aufer legte. dessen Tücken und Schwere er erliegen mnß. Er möchte seine Vernichtung. Abschied nehmen von dieser Welt, die dem Einen so schön, so wonnig nnd so lebenswert erscheint und dem Andern nichts als Härte. Kampf und Sorge bedeutet. Doch da fällt sein Sinnen auf sein an seiner Seite ruhig schlummerndes Töchterchen. Sein Herz wird weich und Trä nen rinnen an seinen Wangen hernieder. Er bringt

verkümmert. Doch ruhig ist nach außen je», Andlitz, um nicht des Frauchen Sorgen zu mehren, um nicht Unruh und klagende Sorge in ihr Herz zu tra gen. Die Kleine hat ihre Gebetchen beendet und beginnt die Schuhriemen zu lösen, der Papa Hilst, um seine Gedanken abzulenken, um nicht sein Gehirn nutzlos zu zermartern. Ein Kuß für Papa und Maino, un'» dcr Vav; trägt Mädi in ihr Bettchen. Einen zarten Hauch, einen lieben Kuß drückt der Vater noch auf den uirjchuldigen Mund des Töchierchens, zart innig

, als wollte er all sein Leid all sei nen Kummer und all seine Sorge auf diesem zarten Kindermund begraben, als wollte er all sein Sinnen, sein Denken, seine vergeblichen Mühen beiseitelegen, um Frieden, Ruhe und Glück zu erhaschen, um seinen unerfüllten Wünschen Erfüllung zu erstehen. Es schmerzt sein Kopf, seine Stirne glüht und sein Gehirn durchwühlen tausenderlei Gedanken. Nur am Bettchen seines Kindes verschwindet für Mo mente all diese Schwere. Er liebkost noch die Kleine, fährt leise über ihre Haare

noch nicht den Stempel des nüchternen Alltages aufgedrückt, denen das Gespenst der Sorge noch nicht die Stirn umdüstert, denen die Sonne am blauen Gezelt des Himmels noch wärmend scheint. Papa und Mama wünschen sich gute Ruhe und legen sich zu Bett. Das Licht Mischt. Müde bleiern senkt Mastwirtii! taxierte Eroberung näher ins Auge, sich der.Schlaf auf der Mutter er matte te.Me sachlich, faßt nochmals Mut, zermartert sein Gehirn, faßt Pläne, verwirft und baut wie derum auf, reißt nieder, und schafft aufs Neue, steht

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 20.05.1931
Physical description: 8
à spült und bringt die Küche in Ordnung. Gibt die Schlagworte dem Kindchen zu den kleinen Ge beten'und arbeitet. Dem Papa blutet derwei len das Heyz, daß er diesen seinen Lieben nicht wehr bieten kann, daß sein Heim so öde, so trostlos und sein Frauchen, so lieb und junH m Müh. und Sorgen des Alltags verkümmert; Doch ruhig ist nach außen sein Antlitz, um nicht è>es Frauchen Sorgen zu mehren, um nicht Unruh und klagende Sorge in ihr Herz zu tra gen. Die Kleine hat ihre Gebetchen beendet Änd beginnt

die Schuhriemen zu lösen, der Papa hilft, um seine Gedanken abzulenken, um nicht sein Gehirn nutzlos zu zermartern. Mn Kuß für Papa und Mama uà der Bava kägt Mädi in ihr Bettchen. Einen zarten Hauch, eine» lieben Kuß drückt der Valer noch Zaus den unschuldigen Mund des Töchterchensj Zart innig, als wollte er all sein Lew all sei len Kummer und all seine Sorge auf. diesem »arten Kindermund begraben^ als wollte er all Pre!ssu88àeiben 6er „/ìlpsnxeiìuliZ' feuilleton à 31 — üemnvort „Kella' sein Sinnen

und leise zu: Die Mama hat ihre' Arbeit unter dessen beendet, sie sperrt die Küche, um nach des Tages Arbeit und Mühen zu rasten und zu ruhen. Als die Mutter in das Schlafzim mer tritt, wünscht Mädi noch gute Nacht, legi ihr Köpfchen auf die Seite, schließt die Augen und schläft den Schlaf der Unschuldigen; der Sorglosen, denen die grausam kalte Wirklich keit noch nicht den Stempel des nüchternen Alltages aufgedrückt, denen das Gespenst der Sorge noch nicht die Stirn umdüstert, denen die'Sonne am blauen

Gezelt des Himmels noch- wärmend scheint. Papa und Mama wünschen sich, gute Ruhe und legen sich zu Bett. Das Licht erlischt. Müde bleiern senkt sich der Schlaf auf der Mutter ermattete Glie der und nach einigen Minuten nimmt der mildtätige Gott des Schlases sie und das Töch? terchen in seine weichen Arme und läßt sie ruhen. Die Mama von Sorge und Kummer schwer und unruhig, das Töchterchen leicht und lichtumflossen ermüdet vom Spiel des Tages: Der Mann aber kann die Ruhe noch nicht finden, den Kopf

noch mehr darben, noch mehr leiden. Sein Gehirn, sein Innerstes bäumt sich auf. Er verflucht sein Dasein, seinen Schöpfer, der ihn zu leben zwang, der ihm einen Kampf aufer legte. dessen Tücke-n und Schwere er erliegen muß. . Cr möchte seine Vernichtung, Abschied .nehmen..von dieser Welt, die dem Einen so schön, so wonnig und so lebenswert erscheint und dem Andern nichts als Härte, Kampf und Sorge bedeutet. Doch da fällt sein Sinnen auf sein an seiner Seite ruhig schlummerndes Töchterchen. Sein Herz

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Dolomiten
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Page 7 of 16
Date: 24.12.1937
Physical description: 16
zu genießen. Er läßt sie wachsen aus dem Heiligtum seines Innern. Er trägt sie der Reife entgegen. Dann aber kommt eine fremde Hand und erntet. Und der Boden steht leer und ver lassen und der Wind der Einsamkeit singt über ihm sein weheg Lied. Der. der die Frucht'dieses heiligen Acker landes erntet, das sind Volk und Staat. Und je gesünder und reicher der Boden ist, um so edler reist ihnen die Frucht zu. Darum trägt ein weitblickender Staat auch Sorge dafür, daß der Boden gehegt und ge pflegt

in dir zu Boden rang — ein gehäuft Maß alles dessen, das da gut und freundlich und licht und zärtlich in dir ist, dankst du es nicht deiner Mutter? Und wenn der Staat dafür Sorge trägt, daß der Körper, der ihm Frucht bringt, gesund und schön sei, ist deiner Sorgfalt nicht heiligeres Land noch anvertraut? Das Seelenland deiner Mutter. Aufgeschlagen über deinem Leben stehen ihre Augen. In Liebe und helfender Güte, in Trauer und hell sichtigem Verstehen wachen sie über dir. Hast du dich einmal in das Antlitz

. Er schritt auf den Vater zu. der streckte ihm abwehrend die Hände entgegen. „Rühre mich nicht an, Ulrich.' „Vater!' Er ließ sich nicht zurückweilen, er nahm in neu erwachter Sorge den Arm des Erregten und führte den Vater zum Diwan. . . „Ich bin Ahasver.' murmelte Godowi m grauenbaftem Flüstern vor sich hin. Ulrich war ratlos. Mit lauter Stimme rief er nach der im Nebenzimmer arbeitenden Sekretärin, sie möge etwas Wasser bringen, damit man dem Erkrankten die Stirne netze. Endlich schloß Godowi die Augen

. So ging es eine ganze Weile. Schließ lich rang er sich doch ein müdes Lächeln ab. „Laß mich allein, Agathe. Sorge auch dafür, daß keiner kommt. Ich muß allein sein. Nur eine halbe Stunde. Versprich es mir.' „Wenn dir das Alleinsein wohl tut Papa, so bleibe allein. In einer halben Stunde schaue ich wieder zu dir hinein.' — So war neue Unruhe und Sorge in das Godowifche Haus eingezogen. Nur wenige Tage hatte man sich dem Glauben hingeben können, daß die Krankheit des Vaters nun behoben fei

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Volksbote
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Page 7 of 12
Date: 15.02.1940
Physical description: 12
sich schwer tun, auch wenn die Entscheidung keine religiösen Auswirkungen hatte? Und ihr könnt es glauben: eure Sorge war Unsere Sorge, euer Hoffen und Bangen war Unser Hoffen und Dangen. Was sollte euer Bischof, auf dem nun schon 36 Jahre die Last der Sorge für euer Seelenheil liegt, der vor dem ewigen Richter „R e ch e n s ch y f t oblegen muß über eure Seiten“ (fybt. 18, 17) und der auf dieser Wett nichts zu erwarten hat. was sollte er anderem wollen als euer ewiges und auch zeitliches Wohl? Unsere

erschlug, „weil seine Werke bösewaren, die se!- n es Bruders ab ergerecht' (1 Joh, 8, 12 ). Und euch, meine Priester, meine Mit arbeiter in der Sorge um die Seelen, euch bitte ich. das Herz offen zu halten für Ver stehen und Verzeihen und die Bitternis der Undankbarkeit, und des Mißverstehens, die euch vielfach zuteil geworden ist, zu vergessen. Seid eingedenk des Apostelmortes: „Man flucht uns, und wir segnen..... man verleumdet uns und wir spenden Trost' (I Kor. 4. 12) Eure Ausgabe Ist mitzuhelfen

, den Bleibenden und Scheidenden eine Zukunft äufzubaven, die in Christus ihre Verklärung finden soll. Die Sorge um die Zukunft soll keinen Unserer Diözesanen Niederdrücken- der gott verankerte Christ wird sie überwinden, ihm gilt ja die Auffördenmg des Pialmisten: „WirfaufdenHerrndeineSorge' (Ps. 54, 28). Der Heilige Geist selbst ver sichert durch den Mund des ApostelsPaulus: „Denen, die Gott lieben, gereicht a l l e s z u m S u te n' <Röm. 8, 28). Geliebte Diözesanen! Die Entscheidung, die ihr getroffen habt

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Volksblatt
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Page 2 of 8
Date: 08.10.1902
Physical description: 8
Zeit immer mehr und mehr in den Vordergrund tritt. Äuch der gegenwärtige Charitas- kongreß hat derselben sein Hauptaugenmerk zu gewandt. Mein Referat betrifft speziell die Sorge für die der Schule entlassene männliche Jugend. ' Ich muß mich aus weniges beschränken, weil die Unternehmungen sür die der Schule entlassene männliche Jugend bei uns in Tirol bislang in einem bescheidenen Anfangsstadium sich befinden. Die Verhältnisse in Stadt und Kand sind wesentlich verschieden; darum halte ich es sür

zweckmäßig, meiner Erörterung eine dementsprechende Zweiteilung zugrunde zu legen, wir wollen also zuerst handeln über die: Sorge für die der Schule entlassene männliche Jugend in den Städte nZ, und sodann L. über die Sorge sür dieselbe auf dem Lande. '' Unter der schulentlassenen städtischen Jugend finden sich solgende Gruppen: die Fabriksjungen, die Lausburschen in den Geschäften, welche nicht Lehrlinge sind, die Lehrlinge der verschiedensten Handwerke, die Handlungslehrlinge oder Kaufmanns

praktikanten. Die drei ersten Gruppen sallen unter die all gemeine Bezeichnung: Arbeiterjugend. Über die Notwendigkeit der Sorge für die Arbeiterjugend würde ich kein Wort sprechen, wenn ich nur die verehrten Kongreßteilnehmer vor Augen hätte. Sie alle sind von der Wichtigkeit schon im vornherein.überzeugt. Ein Wohltätigkeits tag ist aber für die Öffentlichkeit bestimmt und soll dazu beitragen, die öffentliche Meinung mächtig zu beeinflussen und die breitesten Kreise auszuklären. So ist es immerhin wichtig

lichung des Wahlspruches: st lavora! Die Buchbinderabteilung dieses Institutes des Vereines der christlichen Kinderfreunde, befindet sich im ehe maligen Redemptoristen-Kolleg am Jnnrain. Wir kommen nun zur Besprechung der Sorge für die Handlungspraktikanten in Innsbruck. Die Wichtigkeit derselben ist ebenfalls selbstredend. Ein Großteil dieser Jugendgruppe ist antireligiösen Parteiströmungen zum Opser gefallen. Seit dem Bestehen des Arbeiter-Jugendheims wurde dasselbe immer auch von einigen Prakti

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 30.04.1931
Physical description: 12
. „so bist du der würdige Rachfolaer der Kalifen. Zertritt alle, die deine Pläne durchkreuzen! Zerschmettere deine Feinde! Ruhe nicht, bis du die Fetwa dieses Großmufti in Händen hältst, und laß ihn dir nicht entschlüpfen; er ist ein listiger Fuchs!' „Sei ohne Sorge — ich halte ihn fest mit dieser Faust! Ich zerschmettere ihn, wenn er nicht gehorcht!... Ich muß ihm zuvorkommen, muß zeigen, daß ich der Herrscher bin! Was tu' ich nur, was tu' ich?' „Zeige dich deinem Volke', riet die Sultan-Walide. „Wenn das Volk

eine Feuersbrunst entstehen —' „Sie sind drüben am anderen Ufer!... Sei ohne Sorge, da unten kreuzen die Panzerschiffe, die deinen Palast bewachen! ... Und nun komm müder Herrscher: im Haremlik erwarten dich Schattenspiele und Musik. Wein und die Tänze der schönsten Eirkassierinnen...' Willenlos folgte er seiner Mutter und betrat eine Galerie, an der eine Menge von Türen und Zimmern lagen; von der Decke herab hingen goldene Lampen mit Rublnglas, die eine rosiae Dämmerung verbreiteten — jenen Märchenschimmer

. In den Nischen standen tropische Ge- wüchse mit glänzende» Riesenblättern; blühende Blumen und Büsche hauchten ihre Düfte aus; Gold und Marmor schmück- ten die Wände; über kostbare Perser teppiche schritt des Sultans Fuß, unter Lorbeer und Palmen wandelte er dahin — aber ihn lockte all diese Pracht nicht. Von Furcht und Sorge um seinen Thron und um sein Leben erfüllt, fand er nie jenes tiefste und reinste Glück, das aus einem reinen und friedvollen Herzen erblüht. . Keine einzige reine Freude war ihm ver

!... Alles andere war Sorge, Furcht, Lüge, Bitter- keit!... Das Leben schien ihm als düsteres Rätsel, die Menschen waren die Bestien darin. Jetzt kamen sie wieder, ihn zu zer- fleischen!... Er schrie auf, klammerte sich an seine Mutter und flüsterte zähneflanvernd: „Sie kommen — dort, dort! — Frösche, Kröten, Schlangen, giftiges Gewürm! — Sie kriechen heran, versengen mich mit ihren glühenden Augen — zerreißen mich mit ihren scharfen Zähnen! Hilfe! Hilfe! — Fort aus dieser Hölle! —' Die Walide legte ihre kühle Hand

dein, El Ehadan.' „O Jubel, o Freude, o Wonne!' schrie El Chadan auf und küßte seinem Gebieter die Füße. O Allah — o Erhabener!' „Schweige!' gebot ihm der Scheich'., „Schweige — und handle! Aber sei klug! Sorge dafür daß bei dem, was du tun willst kein Verdacht auf dich und den Orden fällt — und vergiß nicht, diesem den üblichen Tribut zu entrichten —' „O Erhabener', rief der Derwisch, „alles tue ich, was du befiehlst!' „So geh' jetzt, Gl Ehadan, und schicke mir Dschaffi-Bey.' „Du befiehlst — und ich gehorche

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Page 3 of 12
Date: 10.02.1940
Physical description: 12
sich schwer tun, auch wenn die Entscheidung kein« religiösen Auswirkungen hätte? Und ihr könnt es glauben: eure Sorge war Unsere Sorge, euer Hoffen und Bangen war Unser Hoffen und Bangen. Was sollte euer Bischof, auf dem nun schon 36 Jahre di« Last der Sorge für euer Seelenheil liegt, der vor dem ewigen Richter „Rechenschaft ablegen muß über cur« Seelen' (H«br. 13,17) und der auf dieser Wett nichts zu erwarten hat, was sollte er anderes wollen als euer ewiges und auch zeitliches Wohl? Unsere Aufgabe

, „weil seine Werke böse waren, die s e i- nesBrudersabergerccht' (1 Joh,3, 12 ). Und euch, meine Priester, meine Mit arbeiter in der Sorge um die Seelen, euch bitte ich, das Herz offen zu halten für Ver stehen und Verzeihen und die Bitternis der Undankbarkeit, und des Mißoerstehens, die euch vielfach zuteil geworden ist, zu vergessen. Seid eingedenk des Apostelwortes: „Man flucht uns, und wir segnen man verleumdet uns und wir spenden Trost' (l Kor. 4. 12). Eure Aufgabe ist mitzuhelfen, den Bleibenden

und Scheidenden eine Zukunft aufzubauen, die in Christus ihre Verklärung finden soll. Die Sorge um die Zukunft soll keinen Unserer Diözesanen Niederdrücken: der gott oerankerte Christ wird sie überwinden, ihm gilt ja die Aufforderung des Pfalmiften: „W irfaufdenHerrndeineSorge' (Ps. 54, 23). Der Heilige Geist selbst ver sichert durch den Mund des Apostels Paulus: Svenen, 81« Gvkt f fett'eit, gereicht alles zum Guten' (Röm. 8, 28). Geliebte Diözefanent Die Entscheidung, die ihr getroffen habt

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Page 5 of 8
Date: 12.11.1934
Physical description: 8
, daß es der Liese hauptsächlich um die weißen Vorhänge ging, die ihre Studentenguartiere auch nach außen hin empfehlen sollten. Viele Sorge bereitete der Liese auch das Lchuleschwänzen, das sie oft ln seelische Kümpfe verwickelte. Doch unsere Beweis- iiihrung lief immer darauf hinaus, daß es besser sei, einen Schultag zu versäumen als am Ende durchzuplumpsen. Gegen derlei Bernunftgründe war die Liese trotz ihrer hohen sittlichen Einstellung machtlos. Wenn es etwa einem der gestrengen Professoren ein- siel

ihres unvergessenen Ge mahls Gruftandacht gehalten und da war es, daß ihr edles Herz von Arbeit und Sorge überlastet, von Krämpfen befallen wurde. Ins Schloß gebracht, erlag sie schon nach 48 Stunden einer hinzugekommenen Lungen, entzündung. Fromm und erbaulich, ja wahrhaft groß, man kann wirklich sagen, adelig war ihr Leben, war ihr Sterben. Doll Frömmigkeit und Gottoertrauon hat sie schon seit Jahren für den Tod sich bereitgehalten, und als sie seine Nähe sah, da gab es für sie kein Ban gen. Voll Ruhe

und Würde sah sie ihm in die Augen, traf sie wie linmer ihre Anord- nungen als die starke Herrin, treu besorgt und gewissenhaft bis Ins Kleinste und betete sie bis zuletzt, sogar noch lateinisch bet den Sterbegebeten Antwort gebend. Da konnte man an die Worte denken: So leicht kommt mir das Sterben vor — daß mir nicht einmal die Augen naß werden. Nicht weinen, nicht weinen, sagte sie noch, obwohl die Sorge um das Verlassensein der Ihren ihr das Herz ab drückte. Unter dem Beistand von drei Prie stern hauchte

. für frommen Brauch und Sitte hatte sie nicht bloß Verständnis, sondern die warme Liebe und Sorge eines Mutter herzens. Von ihrem klösterlichen Aufenthalt im Damenstift hatte sie eine gewisse Vorliebe für stramme Hausordnung, gemeinsames Leben und gemeinsames Beten mit nach Brandis gebracht. Die tägliche Hausmesse durfte an keinem Tag, weder in Brandis noch in der Sommerfrische in Schloß Fahlburg In Prissiano fehlen, mochte es oft auch nicht ge ringe Schwierigkeiten haben. Die Prissianer besonders wußten

ihr Dank dafür. Herz Jesu-Verehrung, Ehrfurcht vor dem Priester tum, Liebe zur Pfarrkirche und Pfarrgottes- üienst, Herz Jesu-Familienweihe und Seel sorge für die von ihr Abhängigen waren ihr Herzensfiachc. Wie viel ihre wohltätigen Hände für die Armen gestrickt und genäht und gespendet haben, hat wohl ein anderer ausgeschrieben. Und so war ihr schönes Begräbnis am Freitag wohl verdient und ein aufrichtiges Zeugnis der allgemeinen Wertschätzung dieser adeligen Frau. Herr Podesta Marchese Carlottt nahm

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 28.04.1945
Physical description: 4
Peter 4., dass das russische Peler den Grossen bis Nikolaus dem Volk in ständigem Kriegszustand er- Zweilen zu verfolgen ist. Wenn die hallen werden müsse und sah er Buss- russischcn Ziele nicht oder nur zu ci- land als zur künftigen Herrschaft über nein Feil erreicht wurden, dann nur Europa berufen an, so proklamierte Aus der Provinz Bozen Lichte Sorge wurde dem Obergefreiten Karl Aufder- I» einer feit da «Liiere Ms cr. Raade ..... . ., , „ . , klamm aus Eppan die Nahkampfspantö und Nietzsche

, düstere Wdfi^gu s . Ls gibt zwei Gestalten, m denen die »_ «gm,,- verliehen — Bel den Kämpfen hallen lassen mußten, hat er anoeirrt am Ja Sorge zu uns tritt, eine lichte und eine lm s üden der Ostfront wurde der Ober* JfSSSjJf'* fctasMlftSSSl- Kcfrcife Matthias Gius aus Fppan-Befg o ec h) »n hoffen; denn \vtf ... ...... Bezeichne.. f * n neffensnt« zwischen Volk und Gebil BZ. dunkle ich kenne sie beide dem tiefsten HerStehsgrundc aber redet - man immer nur einen, der - grauen Verzehrerin nannl!*.iie

Ä^lci^SmKro.i ÄjÄ’Ä 'ÜnleHiöfei; 'Sohn s” IM to K-LL WSS*« na 2Ä ASTAS b-Ää' BUmg. «5K ” ” der Ostfront für Führer. Volk und Reich gefallen. ist strengen tätig, voll eines Sinns und sie führt uns zii einem unermüdlichen Schaffen hin. während uns die andere nur SO Wie ein {ledermausiges Gespenst durch den Tag hetzt und ih Hoffnungslosigkeit verstrickt, je mehr wir uns abquälen, ihr zu genügen. Die lieble Sorge — o, sic hat im Grund viele Namen anderer heißen sic Treue, Mutiergeist, Ernst und Liebe

, einen bolschewistischen Umsturz in den an- dlesen Namen aber ist sie die große, Welten bauende Macht, an deren Hand wir Deutschen bnsor Lehen führen und ohne die es uns fremd und sinnlos Würde. Für sic stehen und kämpfen wir auch heule gegen eine feindliche Welt, die sie nicht kennt und die uns nur die blinde, nagende Sorge ins Haus schleppen will, um sie selbst los zu werden: weil sie sich dann dem andern Teil ihres unfruchtbaren Da seins, nämlich den Wohllcbcnslräu- men und der .Machtgier um so rück haltloser

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