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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 08.04.1904
Physical description: 16
beträgt. Der einzige vernünftige Aus weg ist die Rückkehr zur nationalen Ernährung; die Regierung wird sich dazu entschließen müssen, die Sorge um die nationale Ernährung als eine ihrer Hauptaufgaben anzusehen. Dazu braucht es aber eine einheimische Landwirtschaft und diese ist durch eine verfehlte Politik ruiniert worden. Wir brauchen uns hier nicht weiter um bei englischen Nahrungssorgen zu kümmern; aber auch was Oesterreich betrifft, ist die Klage berechtigt, daß die Regierung viel zu wenig Sorge

um die natio nale Ernährung trägt; denn diese Sorge ist gleich bedeutend mit der Sorge für die Landwirt schaft. Ein Staat, der zusieht, wie der nationale Grund und Boden mit Hypothekenschulden überlastet wird, wie die Rentabilität der Landwirtschaft immer mehr zurückgeht, wie infolgedessen auch die Ertrag, fähigkeit des Bodens sinkt und der Bauernstand sich vermindert, ein Staat, der die einheimische Land wirtschaft nicht ausreichend gegen die Konkurrenz des Auslandes schützt, der vernachlässigt somit

die Sorge für die nationale Ernährung, er untergräbt den Volkswohlstand und stürzt sich selbst in die größten Gefahren. Sch—r. Landwirtschaftliche Versammlungen. In unserer vorigen Nummer brachten wir kurz die Mitteilung, daß am 18. und 20. März in Brixen und Bruneck landwirtschaftliche Versammlungen ab gehalten wurden. Heute bringen wir einen näheren Bericht über den Verlauf dieser Versammlungen. Zu der Versammlung in Bruneck am 20. März waren als Berichterstatter geladen Herr ReichS- ritter Simitsch

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 02.04.1936
Physical description: 6
, daß alle Verantwortlichen im Staate und auch alle jene Kreise, die die öffentliche Meinung repräsentieren, wissen, daß man sachliche Momente, auch wenn sie noch so schwer sind, auf der sachlichen Ebene meistern muß. So steht vor uns bei Behand lung des in den letzten Tagen wiederholt erörterten „P h ö - nix"-Problems in erster Linie die Sorge: Wie können wir ohne Inanspruchnahme öffentlicher Mittel — eine solche kann gar nicht in Frage kommen — dafür Sorge tragen, daß der große Kreis der versicherungsberech tigten

Volksgenossen in ihren Ansprüchen keinen Schaden er leidet? Das ist unsere erste Sorge. Es liegt auf der Hand, daß es eine ideale Lösung, die allen alles gibt und niemandem irgend welche Einschränkungen auferlegt, schlechterdings kaum geben kann, aber es muß möglich fein, wohlerworbene Rechte zu schützen und auch dafür zu sorgen, daß die Existenzgrundlage jener Angestelltenkreise, für die die Aufrecht erhaltung des Vertrauens in die österreichische Versicherungs wirtschaft letzten Endes das tägliche Brot

eine D e m a g o g i e ist, die als solche leicht ent larvt werden kann, dafür wird man mit detaillierten Namen und Ziffernangaben in sehr kurzer Zeit die nen können. Es bleibt somit unsere erste Sorge, zu sichern, daß ein Brandherd abgeriegelt und die Grundlage zum ge sunden Neubau gelegt werde und somit für den Rechtsschutz derer, die Ansprüche an die Versicherung zu stellen haben, ge sorgt wird. Dies ist der Sinn der gesetzlichen Maßnahmen der Regierung. Unsere zweite Sorge bleibt die Schaffung der gesetzlichen Garantie

für die Ausschaltung spekulativerMomente. Auch hiefür wurde vorgesorgt! Bleibt unsere weitere Sorge die Beseitigung und restlose Sühne von Mißständen und der Schuld dort, wo sie vorge kommen sind, ohne Ansehen der Person. Diese Klarstellung ist für uns schon deshalb felbstoerständ- lich, weil wir alle einer Meinung find, daß unser Staat auf unbedingte und st r e n g e S a u b e r k e i t in allen öffentlichen Betrieben und in allen Privatbetrieben von öffentlichem In teresse zu sorgen hat. Wir werden darüber

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Alpenländer-Bote
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Page 10 of 16
Date: 28.04.1935
Physical description: 16
weise trinken. Den Tee wochenlang trinken. Täglich Hirse brei essen. Sorge für täglichen Stuhlgang. Mindestens 8 bis 9 Stunden schlafen, im gut gelüfteten Zimmer oder bei offe nen Fenstern. Leidend. Eine Lähmung nach Gehirnblutung ist stets ein schweres, ernstes Leiden. Der Arzt hat recht, Massage, Bäder und Elektrisieren sind hier angezeigt. Die Kranke mutz na türlich sehr sorgfältig gepflegt werden. Versuchen könnte man noch Umschläge mit Arnlkawasser an den gelähmten Körperstellen. 1 Eßlöffel

und alle scharfen Gewürze meiden. Sorge für täglichen Stuhlgang. Rauchen aufgeben. Bei Schmerzanfällen Bettruhe, heiße Heu- blumemruflagen und Trinken von heißem Kamillentee unter Zusatz von 10 Tropfen Fenchelöl. Er möge sich öfters ärztlich untersuchen lassen, da oft unter solchen Beschwerden sich ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür entwickeln kann. Johann 20. Bei Ihrem Nierenleiden müssen Sie schon die strenge Diät einhalten. Aus der Ferne ist es schwer, einen passenden Speisezettel zu geben

, da man Rücksicht auf die ' Eiweißausscheidung nehmen und stets den Harn kontrollieren ' muß. Als Fleisch möchte ich nur etwas Kalbfleisch oder Ge- ' flöge! und dieses auch nicht oft erlauben, das beste ist natür- >lich Milch, Milchspeisen, leichtes Gemüse, Obst, leichte Mehl- ffpeisen. Kochsalz meiden, als Ersatz dafür verwendet Sie das kochsalzfreie Bisalz. Sorge für täglichen Stuhlgang, häufige heiße Bäder, Tee von Hagebutten. Ständige ärztliche Kon trolle notwendig. St. Margareten 101. Bei solchen Leiden

ist strenge Diät erforderlich. Alle schweren Speisen meiden, sehr wenig Fleisch essen, viel Milch, Topfen, Butter, leichtes Gemüse, leichte Mehlspeisen, Haferflocken, Hafermus, Schleimsuppen. Boll- veis, Sauermilch. Dreimal täglich nehmen Sie einen Eßlöffel voll kaltgefchlagenes Nußkernöl ein. Sorge für täglichen Stuhlgang, Vermeidung von Alkohol in jeder Form, Bohnen kaffee, russischem Tee und aller scharfen Gewürze. Eine Ope ration würde dann in Betracht kommen, wenn das Leiden sich trotz. Diät

nicht bessern sollte. Immergrün. Zwei- bis dreimal in der Woche ein Wechsel sitzbad nehmen, zuerst heiß, 6 Minuten, dann kalt 10 Sekun den. 39 Grad Celsius heiß, 14 Grad kalt.) 1 Kilo Haferstroh mit Wasser 15 Minuten kochen und den Absud dem heißen Badewasser beifügen. Sie müssen im ganzen 30 solche Sitz bäder nehmen. Zugleich täglich eine Tasse Tee trinken aus Frauenmantel, Taubnessel und Zinnkraut, zu gleichen Teilen gemischt. Milde, reizlose Kost, Sorge für täglichen Stuhlgang. Palmsonntag 77. Aerztliche

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 26.01.1923
Physical description: 16
aus, der in etwas gemildert wurde durch den Umstand, daß man von fast allen Seiten be strebt war, den toten Bauernführer zu ehren. Was sterblich an unserem Führer war, es ruht sei. jener Zeit in des Friedhofs kühler Erde, der Glaube aber sagt uns, seine Seele, sie lebt fort immerdar, darum so wie wir es heute wieder taten, wollen wir sortfahren seiner im Gebete zu gedenken. Wer noch etwas anderes gebietet uns die Dankes pflicht: Die Sorge um das Wohl der Tiroler Bauern bildete gleichsam den Inhalt der Mannesjahre

Schraffls Was anders als die Sorge um das Wohl der Tirolei Bauern mag ihn Sommer und Winter bis auf die letzter Tage seines Lebens Hinausgetrieben haben auf die Ver sammlungeu, was anders wäre der Ansporn gewesen be seinen Bestrebungen, alle Tiroler Bauern im Bunde zw sammenzufassen und mit diesem Zusammenschluß allen besonders aber den schwächeren Gliedern, den Kleinbau ern, zu nützen; was anders war die Triebfeder bei de: Errichtung der Geldinstitute des Bundes, als diese Sorge

was anders, wir sind Zeuge desselben, ließ das eigen, Interesse zurückstehen, weit zurückstehen, vor dem Wohl, des Bundes und seiner Glieder; was anders als dies, Sorge hieß ihn auch der braven Dienstboten und aller, die im Bauernhause mitsammen arbeiten, sich auzunehmcn und sie als gleichberechtigte Glieder dem Bunde einzu fügen. Und was unser hervorragender Führer in vieljäh riger, mühevoller Arbeit geschaffen, was sein Vermächtnis ist, nicht wahr, Mauder, wir wollen, so gut wir nur immer können, wollen wir es hüten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 20.09.1911
Physical description: 8
, in die Wege leiteten, fällt das vollgerüttelte Maß an Schuld an den Er eignissen zu. Kalten Herzens sah man zu, wie die wachsende Not im Volke alle Lebensfreude erstickte, wie die Sorge um Arbeit und Brot bald das einzige war, was das Leben des Arbeiters und der kleinen Be amten und aller jener, deren Protestschrei heute den herrschenden Klassen und ihrer Regierung so un angenehm in den Ohren gellt, noch erfüllte. Müs sen Volksmassen, die bei schwerer Arbeit nichts mehr kennen als Sorge um das tägliche

Brot, Sorge um das Obdach, Sorge um die Existenz, nicht der Verzweiflung anheimfallen? Und was ist natür licher, als daß sich die gesammelte Verzweiflung ein mal Luft macht, daß das darbende Volk in gewalti gen Massen die Herrschenden an die Pflichten erin nert, welche sie bisher geflissentlich vernachlässigten? Wenn nun die Mahnenden an allen Mauerecken Polizisten und Soldaten mit gezückten Säbeln stehen sehen, Husaren und Ulanen, bereit, das Volk mit den Hufen zu zerstampfen, wenn dem Volke

- bändler, die Ehristlichsozialen und die Landsknechte der Volksbewuchercr aller Nationen den Geheim vertrag zum geltenden Rechte. Jeder Gemeintat waren die Herren fähig, wenn sie nur die Grenzen gegen jede Einfuhr fester verriegeln konnten, wenn der Raffgier weniger Großgrundbesitzer und Kar tellritter daraus neuer Schutz erfließt. Der Profit der Reichen war die einzige Sorge der meisten bürgerlichen Abgeordneten im Parla mente. Mag im Volke der Hunger wüten, darum kümmerte man sich nicht. Der brutale

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Der Arbeiter
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Page 2 of 4
Date: 11.07.1919
Physical description: 4
Hausfrauenpslicht, es ist Bürgerpflicht und in erster und letzter Linie ist es Christen - Pflicht. Darüber braucht es kein Wort? Aber das Warum und W i e und W o und Mann für die Erfüllung dieser Pflicht sei knorrig, doch artig gezeigt! Warum Sorge für die Jugend? Weil einem denkenden Menschen und wohlmeinenden Jugendfreund das Herz heutzutage übervoll wird von der langen Sorge um die Jugend, die man sich körperlich abraggern oder in übermäßigem Sport und manchem Unsinn ge sundheitlich

und soll erleben können. Darum weil es so große Sorge um die Jugend gibt, muß es auch geben kräitige Sorge für die Jugend! Wie kann aber die Frauenwelt diese Sorge für die Jugend zeigen und betätigen? Hast du selber in der Familie, im Hausstand, in deiner Verwandtschaft, in deinem Bekannten kreis solch männliche oder weibliche Jugend, dann dirigiere sie hinein in einen kathu männlichen oder weiblichen Jugendverein! Kannst du, so werde zahlendes Ehrenmitglied eines solchen Vereins! Kannst du, so unter stütze

ins Ungemessene gestiegen. Es ist ganz und gar unmöglich, mit einem täglichen Un terhaltsbeitrag oon durchschnittlich 1 K 80 h auch nur im entferntesten das Auslangen zu finden. Für"die ohnedies in sehr trauriaer Lage be findlichen Angehörigen unserer Kriegsgefangenen, die unaufhörlich oon der Langen Sorge um das Schicksal ihrer Ernährer gepeinigt werden, ist das .Hungerelend eine doppelt unverdiente Qual. Die 0- fertigten, stel len daher den Antrag: „Die he. Nationalver sammlung wolle beschließen

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Alpenländer-Bote
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Page 10 of 20
Date: 17.02.1935
Physical description: 20
eine kalte Ganzwafchung, oder nehmen Sie eine trockene Bürftung des ganzen Körpers vor. Sorge für täglichen Stuhlgang und genügenden Schlaf. Marie. Sie schreiben nicht, was Sie für einen Darmwurm gehabt haben, denn es gibt mehrere Arten davon. Da Sie wahrsche nlich an Spulwürmern leiden, so ersuche ich Sie, die Rubrik „Friede" in der Nummer vom 7. Februar genau zu lesen, wo Sie alles Nötige finden werden. Bitte also die Kürbiskernekur auch zu machen. Alpenrose. Gegen Magensenkung kann nur eine entspre

chende Diät Helsen, die Sie aber gewissenhaft einhalten müs sen. Oesters und wenig essen, gut kauen und einspeicheln. Alle blähenden, schwerverdaulichen Speisen meiden. Nicht viel Flüssigkeiten zu sich nehmen (höchstens 1 */* Liter inner halb 24 Stunden). Sorge für täglichen Stuhlgang. Nach je dem Essen eine Stunde ausgestreckt ausruhen, aber nicht schlafen, und zugleich kalte Auflagen aus den Magen machen. Honig ist für Sie sehr gut, daß Sie ihn nicht gut vertragen, ist die Folge der Magensenkung

alürztliche Behandlung, eine Selbst behandlung ist hier unmöglich. Tee. Nehmen Die zuerst täglich, später jeden zweiten Tag, ein kurzes kaltes Sitzbad, nur 20 bis 30 Sekunden lang. Gerade bei diesem Leiden wirken diese Bäder ausgezeichnet. Peinliche Sorge für täglichen Stuhlgang. Abends essen Sie immer gekochte Zwetschgen und Feigen. Essen Sie viel Obst, Gemüse, Honig, Butter, Sauermilch. Vollkornbrot. Nach dem Stuhlgang und vor dem Schlafengehen gebrauchen S.e die Hamainelissalbe (in der Apotheke

Cel sius, 6 Minuten lang, nachher eine kurze kalte Abreibung und auf eine halbe Stunde ins Bett. Außerdem öftere Ein reibungen der schmerzenden Stellen mit Iohanniskrautöl. Zugleich trinken Sie einen Birkenblättertee. 6 bis 7 Teelöf fel Birkenblätter auf eine Schale siedenden Wassers geben, zugedeckt 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und dazu noch eine Messerspitze voll Speisesoda geben. Eine Schale früh nüchtern, die zweite tagsüber schluckweise trinken Sorge für guten Stuhlgang. Vermeidung

war. Für S:e wäre ein echter Bienenhonig sehr zu empfehlen. Ge nießen Sie alle drei Stunden einen Teelöffel voll davon täglich, monatelang. Als Tee gebrauchen Sie den Tee von wohlriechendem Waldmeister, täglich 1 bis 2 Tassen, mit Ho nig versüßt. Sorge für täglichen Stuhlgang und einen min destens achtstündigen Schlaf im gut durchlüfteten Raum. Alko hol in jeder Form, Bohnenkaffee, russischen Tee meiden. Le ben Sie, wie es einem christlichen Jüngling geziemt, und der Liebe BMmder! Gelt, jetzt könnt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 02.12.1919
Physical description: 8
monatlich K 3.43. Auswärts durch dt» Kolporteure u. durch die Post für Deutsch- Oesterreich: movaü. K4.10. viertelt. K12.3«U halbjährl. K 24.60, Einzel-Nummer 20 äw Nr. 276 FnmbnlS, Dlenrtsg, den 2. Dezember 1819 27. Habrn. Sie Sorge Die Gelegenheit zum Krieg nicht verpaffen. Die Elenden, die bei uns im tragischen Mo nat Juli 1914 alle Macht in ihren Händen ver einigt hatten, haben eine geradezu perverse Freude an der schönen Möglichkeit gehabt. • Europa in den Krieg zu stürzen. Ihre Sorge

Aehrenthal erhobenen Vorwurf anssetzen, den richtigen Moment zum Kriege verpaßt zu haben." Wie der Kaufmann den richtigen Moment zum Abschluß eines Geschäftes erspäht, so hat Graf Berchtold auf die Gelegenheit gelauert, den Krieg zu entzünden. Seine einzige Sorge war nur. die Gelegenheit nicht z u v e r p a s- s e n. Mag der Krieg bringen was immer, diese Gedanken bereitetin dem Erzlumpen keine Ge wissensbisse: seine Sorge war, den Krieg zu ent fesseln. seine Angst war, es könnte ihm einmal der Vorwurf

wirtschaftlicher Bedrängnis und in ernster Sorge um seine Zukunft, bat Deutschland sich doch ein Herz bewahrt für die Leiden seiner Stammes- gencffen außerhalb der Reichsgrenzen, deren es in diesen Tagen mit brüderlicher Herzlichkeit ge denkt. Zum Beweise dieser Gefühle ist in ganz Deutschland eine Hilfsaktion eingeleitet worden, die hoffentlich zu einer Milderung der größten Not beitragen wird. Ich darf Sie, Herr Präsi dent, bitten, dem d.-ö. Volke aus diesem Anlasse die treuen brüderlichen Grüße

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Tiroler Wastl
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Page 6 of 8
Date: 02.11.1918
Physical description: 8
Geistesleben zu fördern, auch im Kriege so erfolgreich dient, ist bis jetzt zur sechsrausendsten Nummer vorgerückt. Das Heft enthält drei ältere Novellen Hermann Sudermanns, und zwar „Der verwandelte Fächer", der aus der Frühzeit Sudermanns stammt, ferner „Die indische Lilie" urw „Thea". Wirtschafts-Widerhall. DU Sorge um die beimikbe Uläftrung Di« Sorge um die heimische Währung huscht begreiflicherweise in diesen düsteren Tagen der Auflösung wie ein schwarzes Ge spenst durch alle Länder. Wir haben schon

an Barmitteln angehäuft haben. Der Umstand, daß in Oesterreich nicht in glei cher Weise wie in Deutschland ein Kriegsanleihe-Einkaufssyndikat gebildet worden ist, rächt sich jetzt sehr, bitter, ebenso wäre es vielleicht doch ratsam, in gleicher- Weise wie in Deutschland, wenn es auch, wie wir gerne zugeben, nicht unbedingt notwendig ist, die Zinsscheine der Kriegsanleihe als offizielles Zahlungsmittel zu de klarieren. Die Sorge um die Sicherheit der Kriegsanleihe, die natür lich gleichbedeutend

ist um die Sorge um unsere Valuta über haupt, ist wenigstens nach den Vorgängen auf den neutralen Plätzen absolut nicht gerechtfertigt. Wir haben in diesen tveitgeschichtlicheu drei Oktoberwochen ein ständiges Hinaufgleiten des Kronenwertes bemerkt, ein Hinaufgleiten, mit dem der Marktkurs keineswegs glei chen Schritt halten konnte. Die Note Wilsons au Oesterreich, die vom tschechischen Nationalrat in Paris diktiert zu sein scheint und deshalb so lange auf sich warten ließ, hat auf diese Aufwüris- bewegung

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Unterinntaler Bote
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Page 1 of 4
Date: 13.03.1915
Physical description: 4
, der unter ihm seit seiner Grundsteinlegung relativ die größten Fortschritte gemacht hat. Von ihm sprechen neber den weiter aufgerichteten Mauern die künstlerisch prachtvollen gotischen Fenster, durch deren gemalte Scheiben das gedämpfte Licht ins Innere des Heiligtums dringt. Umfassender verbreitete sich seine Sorge um die Erhaltung des kirchlichen Gutes, beson ders in künstlerischer Beziehung dadurch, daß er die Aemter neuer Diözesankonservatoren schuf, was die äußere Form des Gottesdienstes im Bereiche

seiner Hirtentätigkeit betrifft, ging seine Sorge speziell in seiner Domkathedrale dahin, daß alle kirchlichen Funktionen und Feiern im strengsten Sinne ritusgemäß und den historischen Traditionen entsprechend würdevoll vor sich gin gen. In all diesen Belangen hat der Verewigte für die Zukunft Bahnen gewiesen, die jedem Nachfolger ein weiteres Vorwärisfchreiten leicht machen. Am nächsten seinem Herzen als Diözesan- bischof stand natürlicherweise die Sorge um die Ausbildung seiner Priester. Auf diesem Gebiete

wird viel gerühmt sein erfolgreiches Streben um die Hebung der theologischen Studien in seinem bischöflichen Seminar, dem er früher schon durch volle 5 Jahre als Regens Vorstand. Von den Priestern aber dehnte sich seine Sorge im wahr- Hall in Tirol, 13. März 1915. ften Sinne des Wortes und buchstäblich auf daö gesamte christliche Volk seiner Diözese aus. Da von zeigen mehr als 40 Visitationen, auf denen er Berg und Tal des ihm anve^ trauten Gebietes mit offenen Augen und offenem Herzen heimsuchte

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Der Arbeiter
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Page 3 of 10
Date: 25.10.1922
Physical description: 10
der katholischen Arbeiter. Ich kann Sie versichern, daß die Not der Zeit, die Ihnen so viel Sorge macht, auch die unerläßliche Sorge des Bischofs ist. Ich weiß auch, daß unser süddeutscher Arbeiterverbanü sich in einer gewissen Krisis befindet, welche feine Zukunft, vielleicht sei nen Bestand bedroht. Und doch wäre es furchtbar und ver- hängnisvoll. wenn gerade jetzt dieser Verband erlahmen oder gar ersterben würde. Es wäre ein öffentliches Unglück für den Staat und die Kirche, das sage ich mit vollem Bewußt

! Das sind die Lebensgüter, auf welchen die Lebenskraft eines Volkes be ruht, und die kann kein Feind mit Beschlag belegen und ihre Valuta kann nicht entwertet werden. Zu allen Nöten der Weltlage kommen noch hinzu die Nöten der A r b e i t e r w e l t, auch unserer katholischen Ar beitervereine und unseres süddeutschen Verbandes. Diele Fragen und Schwierigkeiten werden sich bei dieser Tagung zum Worte melden. Was ist wohl die erste urrd wichtigste?: prima 1'anima? Nichts geht über die heilige Sorge und Aufgabe

für die Seele. Daß wir katholisch bleiben — katho lisch bis ins Mark und bis auf den Grund der Seele! Das ist die große Sorge, wie wir unsere katholischen Arbeiter bewahren vor der seelischen Verelendung durch Sozialismus und Mammonismus, wie wir unsere katholische Arbeiter jugend nicht bloß am Körper, sondern auch an der Seele tüchtig machen, ihr nicht bloß starke Muskeln, sondern auch eine starke Seele schassen, wi^ wir die Jungen und die Alten heranschulen zu gläubigen, zu edlen Menschen

1'anima — zuerst die Sorge für dM eigene Seele, dann die Sorge für die Seele der Arbeiter. Der Heiland Furier eins - Bibliotheken ist die beste Bezugsquelle die Prämien-Verteilungsstelle des „Arbeiter" Innsbruck, Biirgersiraße 10, II. St. links. hat einmal das Wort gesprochen: „Ich heilige mich für sie". Er hat nicht gesagt: „Ich heilige alle — ich führe sie zum Heile, die an mich glauben" — nein, er hat gesagt: „Ich heilige mich für sie?" Ja, wenn er so spricht, er, der Gottes sohn, der Allheilige

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 9 of 10
Date: 21.11.1919
Physical description: 10
von Gruppe zu Gruppe, ängstlich, niedergedrückt meiden arme Mütterchen die Haufen und fühlen sich doch wie der zu ihnen hingezogen. Aengstliche Worte: „Was soll das nur geben, wenn es nur nichts gibt . . ." Aus verbissenen Mündern junger Mütter, die schweren Leibes das zweite Kind, eine keimende Sorge in sich tragen, trotzig: „Wir können nicht verhungern, sie müsien es uns bewilligen." . Ueber dem halbdunklen Marktplatz erglänzt die hellerleuchtete Fensterreihe des großen Rat- haussaales. In den Fluren

Jöhren, verdienen alle vier noch nischt . . ." Ihre Worte umkreisen unaufhörlich die Frage, die Sorge: werden wir wieder hungern müssen? 'Ihre Augen starren hinaus zu den Hellen Fen stern und fragen: werden sie mehr Brot oder den Hrrnger hinausbringen, wenn dort ein FenÜer nach dem andern erlischt? Schweren Leibes gehen arbeitergezeichnete Frauen den Marktplatz aus und ab, vererben hie Sorge, die schwere, aus die Frucht in ihrem Leibe . . . Unbewegt starren die glänzenden Fenster, un bewegt

von der Sorge, der Spannung da drau ßen, unbewegt von dem Gewoge der Meinungen, der letzten Ratschläge drinnen. „Eine Frau ist auch drinuen, die . . ." „Ach die? Nun ja, wir haben auch schon zlvei Stadtverordnetinnen." „Wenn sie nur etwas erreichen, daß man'in der Wirtschaft besser auskommt!" „Etwas?" England führte eine völkerrechtswidrige Hunger- und Warenblockade durch. Die Blockade war nur mit Zu stimmung der Vereinigten Staaten möglich; diese lag stillschweigend vor, obschon Wilson die Blockade

Kinder wie schützend zu sich heran: „Quatsch, die anderen Menschen müssen auch leben." Dann schweifen ihre Blicke zu den Fenstern empor: „Aber ein bißchen mehr müssen wir haben, ein bißchen besser leben." Wie aus allen.Fluren, von allen Frauen, die gespannt harren oder sorgenvoll hin und her hetzen: „Was werden sie bringen? Wenn nur die Sorge uns ein bißchen lockerer läßt . . Humor. Schwierig. Professor zum neueingestellten Assisten ten: . . Und dann noch eins, Herr Doktor! Einer von uns beiden muß

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Der Arbeiter
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Page 1 of 12
Date: 18.03.1936
Physical description: 12
, dem Zimmermann von Naza reth. Er war ein Held des Alltags, der all die kleinen Verrichtungen mit Frömmigkeit, mit Fleiß, mit Demut, mit wirklicher Hoheit der Seele verband. Fromm ist nichts Unmännliches, ist keine süße Andächtelei, es ist im Gegenteil Ernst und männliche Haltung. Wir dür fen nicht glauben, daß St. Josef viel Zeit zu erbau lichen Uebungen, zu Gebet und Betrachtung hatte. Ne ben ihm an der Hobelbank stand die Sorge. Die Ar beit seiner Hand war das Gebet, denn sie wurde nicht nur wahrhaft

Handwerk und das ewige Einerlei unseres Schaffens geadelt. Gerade die rührende Bä te r f o r g e ist es, von der die Heilige Schrift von ihm erzählt. Die Sorge um die Reinheit und den Ruf seiner Verlobten, die Sorge um Mutter und Kind bei der'Flucht nach Aegypten, die Sorge um den verlore nen Sohn beim Verbleiben des Zwölfjährigen im Tempel von Jerusalem. Aber kein hartes Wort, nicht einmal eine Zaghaftigkeit, eine Klage wird erzählt. Nicht einmal, daß er sich etwa mit Maria besprochen

, daß er seine Sorge zu der ihren gemacht hätte. Er hatte den Allmächtigen als Kind, aber machte davon keinen Gebrauch. Selbst behalf er sich, selbst sorgte und schuf er, wirklich ein Held, ein starker, männlicher Charakter. Dieser arme, von vielen der Welt verachtete Arbei ter, von niedriger Abstammung, war von Gott auser wählt, zum Pflegevater seines Sohnes. Es hätte an dere-Persönlichkeiten in Palästina gegeben, die der messianischen Verheißung näher gestanden wären, den Priester Zacharias, den Pharisäer

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Der Arbeiter
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Page 1 of 12
Date: 25.11.1912
Physical description: 12
sind, zugleich jenen katholischen Vereinigungen angelhören, welche unter der Bezeichnung Arbeitervereine bekannt sind. Falls sie aus diesem Grunde irgendein Opfer, zumal an Geld, bringen müssen, so sind Wir überzeugt, daß sie bei ihrer Sorge um die Reinerhaltung ihres Glaubens, dies bereitwilligst tun werden. Denn wie sich erfreulicherweise ge zeigt hat, verrnögen diese katholischen Arbeiter vereine unter Mitwirkmrg des Klerus, durch dessen Führung und wachsame Leitung, sehr viel, um die Unversälschtheit

, weil sie in ernster Zeit einen schweren Mangel an Vaterlandsliebe und Tapferkeit, dafür ober um so mehr Feigheit und Eigensucht an den Tag legten. Denn nach obtgen Ausführungen ist es schwer, an die Selbstlosigkeit der Genossenführer zu glauben. Die Angst um die Futterkrippe. Nicht die Sorge um das Wohl der Arbeiter, sondern die Angst um die eigene Existenz treibt die Genossenführer zu dem verzweifelten Schrei nach Frieden. Denn ein Krieg bedeutet den Tod der Sozialdemokratie und ihrer Gewerkschaften

, was aus diesem Gesichtspunkte ta delnswert ist. Darum mögen die Bischöfe es als ihre heilige Pflicht ansehen, sorgfältig das Verhalten dieser Vereinigungen zu beobachten und darüber zu wachen!, daß den Katholiken aus der Anteilnahme an ihnen kein Schaden erwäckll. Die katholischen Mitglieder seWst aber sollen nie mals zulassen, daß die Gewerkschaften, auch als solche, in der Sorge für die weltlichen Angelegen heiten ihrer Mitglieder sich zu Lehren bekennen oder Handlungen unternehmen, die irgendwie den vom obersten

Sorge tragen und über eine Ange legenheit von so großer Bedeutung sorgfältig und fortlaufend Uns berückte" m-rdet

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Lienzer Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 31.12.1912
Physical description: 8
Wochen alten Kinde abgängig ist. An diesem Tage hatte sie in großer Erregung und Niedergeschlagenheit Wien verlassen. Herzloses Spiel mit Wiluie Ros« Silberer. it» rage nach dem UerfcDwfnden Silbererz. — Live Liedezheirat als Väcirergehilfe — freie Lie.be als Hbgeoräveler. — Me AiNve bettelarm — die Konkubine gut versorgt. Ein vernichtendes Urteil über sozialdemokratische Herzlosigkeit, ein grelles Licht auf d'e soziale Für sorge in der Sozialdemokratie, ja. eine himmel schreiende Anklage

die Schuld daran, Freunde haben unser Glück geraubt. Nun noch kurz einen kleinen Teil aus meiner so traurigen achtjährigen Ehe für jene, die Sorge und Not kennen. Ich habe meinen Mann als Bäckergehilfen geheiratet. Es war eine reine Liebes heirat, die wir schlossen. Während seiner Arbeits losigkeit als Bäckergehilfe sowie als kleiner Beamter war ich ihm eine treue Gefährtin und Genossin. Ich habe den Wahlspruch: „Einer für alle und alle für einen" voll und ganz erfüllt. Durch Jahre opferte ich Nächte

, um von meinem Manne und von dem Kinde Not und Sorge fern zu halten und auch allen Verpflichtungen der Partei gegenüber zu entsprechen. Mein Mann mit fünf Klassen Volksschule mußte ja noch lernen. Ich arbeitete deshalb, um für die Familie Brot zu verdienen. Es kamen b e s s e r e Z e i t e n, leider auch damit die Zuneigung meines Mannes zur freien Liebe. Ich mußte mir dasLeben mitAröeit weiterfristen, während der Auserwählten meines Mannes ohne Arbeit es an nichts fehlte... Doch nun, werter will ich nichts mehr

! Ich danke viel mals für die Veröffentlichung dieser Zeilen — auch im Namen jener Frauen, die durch Sorge und Ent behrung ihre Männer zu Arbeiterführern gebracht haben. Auch bin ich bereit, Arbeitern, die sich als solche ausweisen, Näheres mitzuteilen. Sie wissen,, was Not und Sorge ist, die Herren Führer haben es vergessen! Hochachtungsvoll Rosa Silberer, 16. Bezirk, Fröbelgasse 60, 2. Stock, Tür 13." Treffend bemerkt dazu die „Reichspost": „Das ist eine vernichtende Anklage gegen jene, die versuchten

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Der Arbeiter
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Page 2 of 10
Date: 21.10.1925
Physical description: 10
. Welche Heilmittel hat nun der heilige Canisius angewendet, um die soziale Not zu be heben. Das erste war eine werktätige Näch stenliebe, die er in Wort und Tat gepredigt, um die Gesundung von der ungeselligen, rück sichtslosen Selbstsucht herbeizuführen, und den Geist wahrhaft christlicher Nächstenliebe wieder zu beleben. Darum begleitet ihn bei allen seinen Seelsorgsarbeiten eine nimmermüde Sorge für die Kranken, die Armen und die Gefan genen. Schon während seiner Studien zu Köln, gleich nach seinem Eintritt

in den Ordensstand, hatten Canisius und seine Studiengenossen mit solchem Eifer sich dem Dienste der Armen und Kranken gewidmet, daß der selige Petrus Faber, ihr Oberer, Ihnen schreiben mußte: sie mögen sich etwas mäßigen, damit ihre wissenschaftliche Ausbildung nicht Schaden leide. 1552 war Cani sius nach Wien gekommen und schon bald wen det er seine Sorge den Kranken im „spanischen Hospital" zu. Für ein K r a n k e n b u ch, das zum Gebrauch für Priester und Pfleger 1554 in Wien gedruckt wurde, schrieb

Canisius die Vorrede. Er empfiehlt darin mit sehr eindringlichen Worten die Sorge für die Kranken. Um diese soziale Bedeutung dieser Arbeit des Heiligen zu würdigen, muffen wir uns vergegenwärtigen, daß es in damaliger Zeit keine modern eingerichteten Spitäler gab, die Krankenhäuser vielmehr nicht im besten Rufe standen. Das Pflegepersonal, das fast ausschließlich von geistlichen oder halbgeistlichen Genossenschaften beigesreUt wurde, hatte schon mit dem Verfall des religiösen Lebens überhaupt

war. soweit es auf ihn ankommt für den Nächsten in den Tod zu gehen", ist wohl selbstverständlich. Nicht weniger als in der Sorge für die Kranken zeigt uns Canisius werktätige Nächstenliebe im Dienste der Armen. Er schreibt am 29. März 1659 an Laynez: „Ich bin zu den Erzbischöfen und Bischöfen hier auf dem Reichstage gegangen und habe sie gebeten, ein Haus für die armen Studenten zu mieten, deren es hier an der Domschule ungefähr 200 gibt . . viel Unheil entspringt aus dem ewigen Herumziehen und Betteln

eine soziale Botschaft sendet, ist seine Sorge für die Gefan genen. Wir werden darin eine Mahnung von ernster sozialer Bedeutung finden, wenn wir be denken, daß die Gefangenen der damaligen Zeit durchaus nicht lauter verkommene Menschen wa ren. Bei einer Gerichtsbarkeit, die noch mit Daum schrauben, Rädern und anderen Foltern in der Untersuchung arbeitete, wanderten auch gar manche Unschuldige in die Gefängnisse. Dazu kommt, daß die Behandlung der Gefangenen sehr oft nichts weniger als menschlich

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 16
Date: 22.08.1937
Physical description: 16
, blickte der Gruppe aber noch lange mißtrauisch nach. Erste Sorge . Es ist ein unguter Charakterzug im Menschen, wenn er I immer auf andere Leute schaut und vor fremden Türen keh- j renwill. Doch, wie man einen Spiegel benützt, um eigene Fehler und Merkmale zu erkennen, schadet es auch nicht, in dieser Absicht mitunter nach dem Nächsten zu sehen. Tut man das mit Bedacht und Aufmerksamkeit in unseren Tagen, so sieht man unschwer die Menschheit insgesamt voll — Sorgen. Fa manche Menschen sind davon

. Der Geschäftsmann hat seine Sorge JP der unleidlichen Konkurrenz und der Berufspolitiker lacht krampfhaft nach neuen Schlagwörtern, die wieder "lehr Zug bringen. Der Nachbar ist verdrossen, weil im an dren Garten die Schnecken nicht so arg Hausen wie bei ihm, and der Bettler hat seine liebe Notsorge um's tägliche Brot. j?° hat jedes sein Bündel Sorgen, aus dem mehr minder die bauptsorae herausguckt, die Sorge um das eigene oder ein Pmdes. liebes Ich. Dabei laufen und schuften sie, arbeiten Und plagen

sie sich und vergessen ganz, daß es eine Methode M, durch die man alle zeitlichen Sorgen zu einem Kinder- MI machen kann: Man braucht nur diese Essens- und Klei- aangssorgen auf das Nebengeleise schieben und als erste und größte Sorge es betrachten, daß man feine Pflicht gegen den I Pen Herrgott recht erfüllt bei sich selbst und bei anderen. ! ^?stt eine Elternsorge, was die Kinder werden sollen, doch > vre erste Elternsorge muß sein, w i e die Kinder werden! Der ! "iann muß freilich sorgen

für sich und die Seinen. Doch seine Ue Sorge muß sein, daß es auf rechte Weise geschieht. Das Eb muß in Liebe und Treue für Mann und Familie sor- jP unb auch hierin nach Gottes Willen und Gesetz vorgehen. Unil s o muß es überall fein. Wenn die Staatsmänner wie der mehr auf Gott zuerst schauen, dann wird auch die Füh rung ihres Volkes leichter sein. Es muß das alte Sprich wort wieder an Kurswert gewinnen: „Wer nur den lieben Gott läßt walten, Der wird fein Leben Wohlgestalten!" Soll es daher im Leben des einzelnen und der Masse

wie der besser werden, dann zurück mit den Lebenssorgen an die zweite Stelle, und Gottes Wille und Gottes Gesetz als größte Sorge wieder an die wichtigste, an die e r st e Stelle! Die Lan-arbeitervttstcherungöllnstatt für Salzburg, Tirol und Vorarlberg hat vor einigen Tagen den Jahresbericht 1936 veröffent licht. Die Einnahmen der Anstalt betrugen rund 340.000 8, die Ausgaben dagegen 476.000 8. Unter den Einnahmen stehen die Beitragsleistungen der drei Länder mit 285.000 Schilling, unter den Ausgaben

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