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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 24.08.1895
Physical description: 8
. — Korrelpörrdetye« werden dankend angenommen und eventuell auch honorrrt. , , , , - - Ö**.’ 8 <*.« AdNiieineills inerte sekrjeit ttienoMien Die Zukunft unserer Kinder. (Zum Schulbeginn.) Die Sorge um unsere Nachkommenschaft liegt tief im menschlichen Wesen begründet und wenn sich auch Spuren derselben im Thierreiche vorfinden, so besteht hiebei doch ein gewaltiger Unterschied dadurch, daß die Sorge bei den Thieren nur bis zur er reichten Selbstständigkeit des Nachwuchses, während sie sich beim Menschen

bis in die fernste Zukunft, selbst bis über das Grab hinaus erstreckt. In früheren Zeiten bestand die Sorge der Eltern um die Zukunft ihrer Kinder gerade so wie heute, nur hat unsere geänderte Gesellschaftsform, welche das „Aufsichselbst-Angewiesensein" des Einzelmenschen bis zum äußersten Grade verschärft, auch die Sorge um die Zukunft unserer Kinder zu einer drückenderen ge macht. Bevor unser modernes Zeitalter dem klein bürgerlichen Wesen noch nicht den Garaus gemacht, bevor die heutige Produktionsweise

und die horrende Entwicklung des Verkehrswesens noch nicht die gegenwärtige schwierige soziale Lage hervorgerusen, war jene Sorge noch nicht all- 'zugroß. Damals war es der allgemeine Brauch, daß der Bauer dem Erstgeborenen sein Anwesen überließ, die übrigen Geschwister bekamen ein an ständiges Pflichttheil und wußten sich durch Heirat so gut als möglich zu decken. Ebenso war es beim damaligen Handwerk. Der älteste Sohn übernahm das Geschäft des Vaters, die anderen erhielten ein hübsch Stück ersparten Geldes

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 32
Date: 04.10.1902
Physical description: 32
Begeisterung P. Mathiowitz 8. J. überdie Sorge für die der Schule entwach sene männliche Jugend. Wir wollen dessen Referat nachstehend im Wortlaut folgen lassen: D r Hiesl b<m Kolbierer. a) Von Otto Rudl. Aus den „lustigen Geschichten vom Tiroler Hiesl" mit Erlaubniß der Verlagsanstalt Bacmeister-Wiesbaden nachgedruckt. Meraner Dialekt. Wia i bin s' löschte Mol in der ©tobt g'wes'n, hon i, wia 's woll öfter fürkimmp, an wolltenen b) Appetit vun bloas Umanond'rschaug'rr gekrieg und i hon m'r gedenkt

, c) Schenke, d) gelbe, e) Balken, Fenster, f) Fläschchen, Vi« Liter fastend, g) gestriegelt und ge schniegelt. b) Regenschirm, i) Großvaterstnhl. j) Kerl, k) Stoß, Schwung. 1) Handhabe zum Drehen. I Weferat über die Sorge für die schulentlassene männliche Jugend. Die Jugendfürsorge ist ein Thema, das bei sämmtlichen öffentlichen Berathungen katholischen Charakters neuerer Zeit immer mehr. und mehr in den Vordergrund tritt. Auch der gegenwärtige Charitaskongreß hat demselben sein Hauptaugenmerk j zugewandt

. Mein Referat betrifft speziell die Sorge für die j der Schule entlassene männliche Jugend. Ich muß mich auf Weniges beschränken, weil die j Unternehmungen für die der Schule entlassene männ- \ liche Jugend bei uns in Tirol blslanq in einem j sehr bescheidenen Anfangsstadium sich besinden. Die - Verhältnisse in Stadt und Land sind wesentlich ver- i schieden; darum halte ich es für zweckmäßig, meiner - Erörterung eine dementsprechende Zweitheilnug zu- ? gründe zu legen. Wir wollen also zurrst handeln

i über A) die Sorge für die der Schule entlassene ! männliche Jugend in den Städten und sodann j über B) die Sorge für dieselbe auf dem Lande. A. : Unter der schulentlassenen städtischen Jugend finden sich folgende Gruppen: die Fabriksjungen, die ! Laufburschen in den Geschäften, welche nicht Lehc- j linge sind, Die Lehrlinge der verschiedenen Handwerke, j endlich die Handlungsleyrlinge oder Kaufmanns- [ Praktikanten. Die drei ersten Gruppen fallen unter die allge meine Bezeichnung: Arbeiterjugend. Ueber

die Nothwendigkeit der Sorge für die Arbeiterjugend würde ich kein Wort sprechen, wenn ich nur die verehrten Kongreßtheilnehmer vor ! Augen hätte. Sie alle sind von der Wichtigkeit schon i im Vorherein überzeugt. Ein Wohlthätigkeitstag ist i aber für die Oeffentlichkeit bestimmt und soll dazu ! beitragen, die öffentliche Meinung mächtig zu beeiu- { flnssen und die breitesten Kreffe aufznklären. So ist es immerhin wichtig, die Nothwmdigkeit dieser Für sorge auf das nachdrücklichste zu betonen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 10.06.1910
Physical description: 16
handlungen verschont werden kann. 7. Der Regierung besondere Für- Die nächste Nummer der „Tiroler Ba> sorge sei es, die Zuhilfenahme der Kunstdünger zum Zwecke der Mehrung unserer GcaSländereien durch Subventionen zu verallgemeinern und zwar durch Förderung des gemeinschaftlichen Bezuges der Kunstdünger, durch Gewährung von unverzinslichen Darlehen zum Aikaufe derselben. Weiter- wolle sie ihre vollste Aufmerksamkeit und ihre Einflußnahme gegen die Ausbeutung der Landwirte beim Bezüge

der Kunstdüngermittel durch Kartelle der Kunstdüngecfabrikm auSübm. Bei der AaSnützung der großen, reichen Wasserkräfte, namentlich in den Alpengebieten, wolle die staatliche Verwaltung dafür sorgen, daß die Wasserkräfte zur Ge winnung des unserem Boden so sehr mangelnden Stickstoffes ver wendet werden. Die staatliche Saltnenoerwaltung sorge für eine ergiebigere Ausbeutung der Kalisalze, namentlich in den galtzisch rn Salinenwerken, welche der Landwirtschaft um den Erzeugung-Preis zu verabreichen find. Ebenso

nicht bewaldeten ServitutSweideflächen in den Alpen als auch in den übrigen Gebieten an bäuerliche Genossenschaften und Gemeinschaften gegen in Annuitäten zu leistende Abzahlungen der Kaussumme empfohlen. 11. DaS k k. Ackerbauministerium sorge dafür, daß die staatlichen Mittel zum Zwecke der Hebung un serer gesamtenViehzucht, namentlich deSRindeS undSchweineS, planmäßig Verwendung finden, damit unsere Viehzucht nicht nur in quantitativer Rücksicht schon infolge der beantragten M hcung unserer Futterproduktion

die Viehverwertung und sorge dafür, daß unsere heimischen, einen enormen Wert unserer Volkswirtschaft vorstellenden Viehbestände seuchenfrei bleiben und daß die Versicherung dieses großen Volksvermögens allgemein durch- geführt werde. irn-Zeitung“ erscheint am 24, Juni 1910,

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 26.01.1923
Physical description: 16
aus, der in etwas gemildert wurde durch den Umstand, daß man von fast allen Seiten be strebt war, den toten Bauernführer zu ehren. Was sterblich an unserem Führer war, es ruht sei. jener Zeit in des Friedhofs kühler Erde, der Glaube aber sagt uns, seine Seele, sie lebt fort immerdar, darum so wie wir es heute wieder taten, wollen wir sortfahren seiner im Gebete zu gedenken. Wer noch etwas anderes gebietet uns die Dankes pflicht: Die Sorge um das Wohl der Tiroler Bauern bildete gleichsam den Inhalt der Mannesjahre

Schraffls Was anders als die Sorge um das Wohl der Tirolei Bauern mag ihn Sommer und Winter bis auf die letzter Tage seines Lebens Hinausgetrieben haben auf die Ver sammlungeu, was anders wäre der Ansporn gewesen be seinen Bestrebungen, alle Tiroler Bauern im Bunde zw sammenzufassen und mit diesem Zusammenschluß allen besonders aber den schwächeren Gliedern, den Kleinbau ern, zu nützen; was anders war die Triebfeder bei de: Errichtung der Geldinstitute des Bundes, als diese Sorge

was anders, wir sind Zeuge desselben, ließ das eigen, Interesse zurückstehen, weit zurückstehen, vor dem Wohl, des Bundes und seiner Glieder; was anders als dies, Sorge hieß ihn auch der braven Dienstboten und aller, die im Bauernhause mitsammen arbeiten, sich auzunehmcn und sie als gleichberechtigte Glieder dem Bunde einzu fügen. Und was unser hervorragender Führer in vieljäh riger, mühevoller Arbeit geschaffen, was sein Vermächtnis ist, nicht wahr, Mauder, wir wollen, so gut wir nur immer können, wollen wir es hüten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 17 of 20
Date: 18.10.1930
Physical description: 20
nur ausgehen von dem, was in Oesterreich vor allem Ausgabe und Sorge der politischen Partei ist, Sorge der Regierungen, Sorge der jenigen, die für die Politik unseres Landes verantwortlich sein müssen: von der ttirtschastticke» Situation unseres Landes. Sie wissen alle, daß wir den Wahltag in einer Zeit erleben werden, die von allen schlimmen Perioden wirt schaftlichen Niederganges, die wir in den letzten Jahren mitgemacht haben, die a l l e r s ch l i m m st e ist. Sie wissen, daß unsere Wirtschaft

hat und haben kann, sie stillzulegen. Sie wissen, daß der Verkehr auf unseren Bahnen, daß die Einnahmen aus die sen in den letzten Monaten in katastrophaler Weise zurück gegangen sind. Sie wissen, daß die Steuereingänge in den letzten Monaten immer geringer und geringer werden; kurz, daß aus allen Gebieten, Mi de- en MM die Shmptome beobachten kann. Sie den Stand der Wirtschaft verraten, die Zeichen einer schweren Katastrophe zu sehen find. Das ist die Sorge, die vor allem jeden ernsten, jeden verantwortlichen Menschen

manche, die in Tirol weniger stark empfunden werden als in anderen Ländern, aber glauben Sie mir: . die Folgen für die Wirtschaft, die Folgen für jeden einzelnen sind schließlich in ganz Sester reich da und die dringende Notwendigkeit, alle politischen Kräfte vor allem der Sorge um die Wirtschaft zu widmen, besteht heute in ganz Oesterreich in gleichem Maße. Und nun wiederhole ich die Frage: Was hat der Antimarxismus unternommen, um die öster reichische Wirtschaftsnot zu lindern? . Die Gegner erzählen uns, und.in

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 29.01.1922
Physical description: 6
mit einer ernsten gütigen Beamtin, all den jungen Damen folgen den Vorschlag machen. Eine Zahl von Kameradinnen eines Büros oder Geschäftshauses, die nicht Eltern oder Geschwister zu erhalten haben, übernehmen zusammen die Sorge für ein armes Kind. Sie kleiden es, sie lernen mit ihm, sie führen es Sonntags spazieren. Jedesmal «ine andere. Sie schaffen sich etwas Gemeinsames, sie schaffen sich eine Welt, die ein wohltuendes Gleichgewicht für die Welt der Vergnügungen bildet. Sie lernen eine Sorge tragen

ihnen freudlos schien, weil es ohne persönliche Sorge, ohne persönliche Liebe geführt wurde. Vielleicht daß solch eine Sorge für ein frem des Kind, für ein Kind, das ihnen sicher gar bald ins Herz wüchse, ihr Leben reicher machte, einen helleren Ton hineinverflicht. Das Vormundschaftswesen, wie es Deutschland schon lange kennt, hat sich bei uns bis jetzt nicht durchgesetzt. Die Sorge, die Aufsicht, die eine Frau über Kinder übernimmt, die durch unglücklich« Fa milienverhältnisse, Trunksucht des Vaters

. Das Kind ist für die Vielen ein Offenbarungsmanifest, die Er kenntnis, daß man nur ein Glied einer unendlichen Kette ist, es bedeutet ein Abbröckeln der Jch-Apotheofe, und kann geradezu zum Erwecker des geistigen und sozialen Menschen führen. Jede Mutter ist sovielmal Mensch als sie Kinder hat. Und dieser Prozeß ist sicherlich nicht ap die physische Mutterschaft gebunden, er wächst aus Sorge und Liebe und Treue und Einstehen für den Schwachen. Die Zahl der verdienenden Mädchen ist sicher in Innsbruck

mit 2000 nicht zu hoch angenommen, wenn je zehn sich zu einer Aufnahme eines Kindes entschließen könnten, so schiene mit einem Schlag 200 Kindern die Sonne Heller und 2000 junge Mädchen lernten eine Sorge tragen, die sie verschönt und vergeistigt. Und wenn sie später den Mann ihres Herzens finden, dann tritt eine andere an ihre Stelle, und sicher wird dieses Jugenderlebnis ein schönes Stück ihres Erinnerungsinventars bilden. Marie Holzer. Die Vereinigung der arbeitenden Frauen Innsbrucks, Meinhart

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 02.12.1919
Physical description: 8
monatlich K 3.43. Auswärts durch dt» Kolporteure u. durch die Post für Deutsch- Oesterreich: movaü. K4.10. viertelt. K12.3«U halbjährl. K 24.60, Einzel-Nummer 20 äw Nr. 276 FnmbnlS, Dlenrtsg, den 2. Dezember 1819 27. Habrn. Sie Sorge Die Gelegenheit zum Krieg nicht verpaffen. Die Elenden, die bei uns im tragischen Mo nat Juli 1914 alle Macht in ihren Händen ver einigt hatten, haben eine geradezu perverse Freude an der schönen Möglichkeit gehabt. • Europa in den Krieg zu stürzen. Ihre Sorge

Aehrenthal erhobenen Vorwurf anssetzen, den richtigen Moment zum Kriege verpaßt zu haben." Wie der Kaufmann den richtigen Moment zum Abschluß eines Geschäftes erspäht, so hat Graf Berchtold auf die Gelegenheit gelauert, den Krieg zu entzünden. Seine einzige Sorge war nur. die Gelegenheit nicht z u v e r p a s- s e n. Mag der Krieg bringen was immer, diese Gedanken bereitetin dem Erzlumpen keine Ge wissensbisse: seine Sorge war, den Krieg zu ent fesseln. seine Angst war, es könnte ihm einmal der Vorwurf

wirtschaftlicher Bedrängnis und in ernster Sorge um seine Zukunft, bat Deutschland sich doch ein Herz bewahrt für die Leiden seiner Stammes- gencffen außerhalb der Reichsgrenzen, deren es in diesen Tagen mit brüderlicher Herzlichkeit ge denkt. Zum Beweise dieser Gefühle ist in ganz Deutschland eine Hilfsaktion eingeleitet worden, die hoffentlich zu einer Milderung der größten Not beitragen wird. Ich darf Sie, Herr Präsi dent, bitten, dem d.-ö. Volke aus diesem Anlasse die treuen brüderlichen Grüße

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Außferner Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 09.10.1915
Physical description: 8
MtflELHAUS bekannt als reell und solid. Ruth Rockfeller Der Lebensroman einer Millionenerbm ans der neuen Welt. Schon einmal war ein junges blühendes Men schenleben beinahe das Opfer dieser Mordmanie !geworden — vor zwei Jahren, kurz nach des Gra fen Sturz vom Pferde. Die Sache wurde auf jWunsch der Beteiligten damals vertuscht und Graf -Liljenström ging auf Reisen, unter Aufsicht des ^Dr. Martin, der eigens zu diesem Zwecke enga giert worden war. Die einzige Sorge des alten Arztes ging

da hin, seinen Patienten niemals mich einem jungen Mädchen allein zu lassen. Graf Liljenström Zeigte Mch gar keine Neigung für das schöne Geschlecht, iso daß Dr. Martin glaubte, ganz ruhig sein zu können. Bis er im Zirkus Arkadien Mademoiselle d'Anders reiten sah. Von diesem Augenblicke an war er wie umgewandelt und der Arzt wußte: chier hieß es aufpassen. Da aber die Zurückhal tung der jungen Schulreiterin jede Sorge in die ser Beziehung unnötig machte und sie nach ihrem 'Unfall ohnehin aus dem Gesichtskreis

des Grafen !entschwunden war, glaubte Dr. Martin, ganz !ruhig sein zu können. Daß der Graf in den letz ten Tagen wieder mit Mademoiselle d'Anvers in Verbindung gekommen war — davon wußte der alte Arzt ja nichts. Trotzdem überfiel ihn bei seinem diesmaligem Besuch in Philadelphia etwas wie Angst. Tat er lrecht daran, seinen .Patienten überhaupt tagelang aus den Augen zu lassen? War es nicht doch viel leicht ein Mangel an Pflichtgefühl? Die Sorge ließ ihm keine Ruhe. Er brach deshalb feinen Aufenthalt

war nicht wenig erstaunt, als sein alter Arzt plötzlich in seine Zelle eintrat. Erregt ging er auf ihn zu und beklagte sich bei ihm, daß man ihn hier rechtswidrig seiner Freiheit be raube; er solle dafür Sorge tragen, daß er sofort auf freien Fuß käme. Doch diesem Wunsche tvutde nicht stattgemben, obgleich Dr. Martin erklärte, der Patient sei iw Moment der Tat unzurechnungsfähig gewesen und könne deshalb für seine Handlungsweise nicht Veranüvortlich gemacht werden — ebenso wie er ztveifellos, nachdem 5er

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Unterinntaler Bote
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Page 1 of 4
Date: 13.03.1915
Physical description: 4
, der unter ihm seit seiner Grundsteinlegung relativ die größten Fortschritte gemacht hat. Von ihm sprechen neber den weiter aufgerichteten Mauern die künstlerisch prachtvollen gotischen Fenster, durch deren gemalte Scheiben das gedämpfte Licht ins Innere des Heiligtums dringt. Umfassender verbreitete sich seine Sorge um die Erhaltung des kirchlichen Gutes, beson ders in künstlerischer Beziehung dadurch, daß er die Aemter neuer Diözesankonservatoren schuf, was die äußere Form des Gottesdienstes im Bereiche

seiner Hirtentätigkeit betrifft, ging seine Sorge speziell in seiner Domkathedrale dahin, daß alle kirchlichen Funktionen und Feiern im strengsten Sinne ritusgemäß und den historischen Traditionen entsprechend würdevoll vor sich gin gen. In all diesen Belangen hat der Verewigte für die Zukunft Bahnen gewiesen, die jedem Nachfolger ein weiteres Vorwärisfchreiten leicht machen. Am nächsten seinem Herzen als Diözesan- bischof stand natürlicherweise die Sorge um die Ausbildung seiner Priester. Auf diesem Gebiete

wird viel gerühmt sein erfolgreiches Streben um die Hebung der theologischen Studien in seinem bischöflichen Seminar, dem er früher schon durch volle 5 Jahre als Regens Vorstand. Von den Priestern aber dehnte sich seine Sorge im wahr- Hall in Tirol, 13. März 1915. ften Sinne des Wortes und buchstäblich auf daö gesamte christliche Volk seiner Diözese aus. Da von zeigen mehr als 40 Visitationen, auf denen er Berg und Tal des ihm anve^ trauten Gebietes mit offenen Augen und offenem Herzen heimsuchte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 30.07.1920
Physical description: 12
, für den sie be stimmt war. Und keine Heimkehr! Eine un überbrückbare Welt zwischen den geliebten Hei matbergen und diesem unseligen Lande! Dann endlich: Friede! Zwar waren die Nach richten darüber mit Kummer genug vermischt. Es sollte nicht gut stehen in der Heimat, furcht bare Lasten hatten die siegreichen Ententemächte auf das endlich erlegene deutsche Volk, auf Deutschösterreich, auf Tirol gewälzt. Armut und Sorge warteten daheim. Und dennoch: Friede, Hoffnung auf Heimkehr, aus ein Wiedersehen! Was hätte

hatte. Derer aber, die das elende biß chen Leben noch haben, harrt Verzweiflung und Wahnsinn Wir in der Heimat warteten und hofften mit denen draußen. Gewiß lastete tausendfache Sorge über dem Lande Tirol. Mangel an fast allen Gütern war eingetreten, nach dem Südett unseres Landes, mißachtend das Selbstbestimmungsrecht, griffen feindliche Hände, ungezählte neue Grab kreuze erhoben sich, schweren Blutzoll hatte Tirol gezahlt und leider vergeblich gezahlt. Aber doch tröstete Tausende die Hoffnung auf ein Wieder sehen, konnten

die Sorge daheim zur fürchterlichen Ungewißheit, ob der, um den man sorgte, überhaupt noch lebte. In jedem anderen Lande hätte die Ge duld der Bevölkeruttg all das nicht ertragen, wäre es zu erbitterten Angriffe:: gegen die Re gierung, gegen die Staatskommission und ihren Leiter gekommen. Nicht so i:: Tirol. Hier vertraute man, hier glaubte man, daß wirklich unbesiegbare Hindernisse der Heimbeförderung entgegenständen, sam melt e G e l d für die Gefangenen, hofft tveiter, schwieg und litt

. Nun aber ist die in Innsbruck seit einiger Zeit erscheinende Zeitung „Alpenlattd" mit einer wahrhaft ungeheuren Anklage gegen die Staatskommission für Kriegsgefangene und besonders gegen ihren Leiter, Hofrat Dr. Schoepfer, hervorgetreten. Bezugnehmend aus a:: g e b l i ch e D o k u m e n t e und auf A u s- sage:: von Heimkehrern — es wird ausdrück lich vott einem Kaiserjäger gesprochen behauptet das Blatt folgendes: die Berlän- geruttg der sibirischen Kriegsgefan genschaft, der unsäglichen Leiden der Gefangenen, der Sorge

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 15.03.1928
Physical description: 20
ge schlossen werden, daß im allgemeinen in derlei Fällen Steigerungen im Geschäftsertrage eingetreten seien. Um unsere Kinder. Sorget für die Kinder! rufen uns die Bischöfe zu in ihrem Hirtenscheiben. Sie unterscheiden über sehr scharf zwei Arten von Kinderfürsorge, die christliche und die heidnische. Und wenn sie von Heid- Nische r Sorge für die Kinder sprechen, meinen sie nicht die Art, die die unkultivierten Heiden in Afrika gegen ihre Kinder einhalten, sondern die von den kultivierten Heiden geübte

am Kind vor allem liebt und hochschätzt, ist nicht das Sichtbare: die glänzenden Aeuglein und das frische Gösichtchen, sondern das Unsichtbare, die unsterbliche Seele. Des Heilandes Kinderfürsorge ist daher nicht an erster Stelle Kinder- leib sorge, sondern Kinderseel sorge. Dafür hat er uns schon zur Zeit seiner eigenen Kindheit schlagende De- weise gegeben. Jesus war noch nicht geboren, und schon ließ er sich zu Elisabeth tragen. Warum? Um die Seele eines Kindes, seines späteren Vorläufers

dieses Un glück verhindern unld aus andere Weise den Nachstellungen des Herodes entrinnen können. Aber er tut es nicht, ob- wohl er der göttliche Kindevfreund ist. Warum? Liebt er nicht auch das unschuldige Körperchen dieser Kindlein? Hat er kein Mitleid mit dem Herzeleid der Mütter? Ge wiß! Aber seine Liebe und Sorge ist eine ganz heilige und geordnete. Sie gebt vor allem auf die unsterbliche Seele der Kinder und ihrer Mütter. Diese will er heiligen. Die Kinderseelen sollten als die ersten Mär- tyrerblüten

- brechen an Christus, dessen ganzes Lebens- und Leidens- werk sie unnütz macht, ein Verbrechen an den Kindern, die ohne Glauben an Christus, in dessen Namen allein Heil ist, ewig zugrunde gchen müssen. Aber 'diese Kinderfür- sorge ist nicht nur religionslos, sondern wie unsere Bi- schöse sagen, religions f e i n d l i ch, eine Fürsorge, die alles verspottet und verhöhnt, was Christus gelehrt hat. Kinder im Haß gegen Re l i g i o n und Christus erziehen, heißt — fo furchtbar es klingt — tatsächlich

, neben männ licher Berufsarbeit die Angst um Mann und Sohn, die Sorge um Kinder und Haus zu tragen und all die Ent- behrungen der Kriegszeit dazu, das kann man vielleicht erst jetzt rückschauend ganz verstehen. «Dieser tapferen Frauen Tirols soll nun in Dank barkeit gedacht werden durch Errichtung eines Denkmals, das Frauenart entspricht, eines Denkmals nämlich, das wieder Arbeit bedeutet, Arbeit und Hilfe vor allem für unsere Mütter und Kinder: Im Bezirke Landeck, dem wirtschaftlich ärmsten Be zirke

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 27.09.1917
Physical description: 4
, wie einst in "Men. Das erklärt physiologisch die ungeheure Ge- Mabnahme, selbst bei sonst gar nicht so unzureichender ^wngsaufnahme, auf nervösem Wege. Wenn das Raubtier der Wildnis, Fuchs. Wolf, Bär. in der Frühe seine Lagerstätte verläßt, so beginnt auch sofort sein Sinnen und Trachten nach Beschaffung der Nahrung für sich und seine Jungen. Wir nennen dies freilich spezi fisch tierisch, die Ausfüllung alles Denkens und Erlangens mit materiellen Zielen. Diese Sorge, verbunden mit den Gefahren der Jagd

nicht an und bleiben schlank und hager: Araber und Indianer. Der Kulturmensch vor dem Weltkriege aber glich dem Kulturtiere im Stall. Sorge um das Auffuchen und Finden der Nahrung gab es nicht. Die Sorgen lagen anderswo. So setzte er, wie jenes, Fleisch und Fett an. Jetzt beginnt, wie beim Raubtier, für die Familie der Tag mit der Sorge und dem Nachdenken, was werden wir heute essen und trinken, denn auch die letztere Frage ist akut geworden^ Wer schlau und vorschauend ist, wie Fuchs und Hamster, ^ährt am besten

in diesem Kampfe. Wer rücksichts- und würdelos, dazu aufdringlich und aus dauernd, ergattert nach meilenweiten Fahrten und ebenso weiten Raubzügen tief im Lande drin in versteckten Dör fern seine Beute und kommt beladen heim, von der Sorge geplagt, ob sie ihm nicht im letzten Augenblicke noch von einer stärkeren Gewalt abgenommen wird, ehe sie zu Hause geborgen wird, wo sie auch noch nicht einmal heute ganz sicher ist. Diese tägliche Sorge im erneuten Kampfe ums Dasein, das Hinnehmenmüsien von Entwürdigungen

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