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Dolomiten
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Page 9 of 12
Date: 14.09.1935
Physical description: 12
WWWWW» Samskog, Snf fl. 6epfem6et 1935'X.Ilf ,Dü7«M?7e«' Wr. 110 ~ €c*fc 7 Jn Ler Sonntags-Stille min ii iiiiniiiiiiiii iiii iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiMn Erlöiung von der Sorge Wer da» könnte, den Menschen die Sorgen wegnehmen, den bohrenden Kummer aus der Seele, die Angst aus dem Auge, das eine mtheildrohende Zukunft verdüstert, wer das Knute, der märe ein Messias, ein Erlöser, ein Weltüberminder und Beglücker. Christus versucht es in der Frohbotschaft

noch, daß die Bergpredigt die einzige Kraft Ist, di« die Sorgen innerlich und äußerlich über windet. Freilich must man die Dinge ins Ganze stellen, im vollen Licht der Offenbarung be trachten, dann aber erweist sich Christi Lehre als wirkliche Erlösung von der Sorge. Jede Sorge ist Tyrannei, jede Sorge hat das Bestreben, alle Aufmerksamkeit für sich zu Be anspruchen. Wer bekümmert ist, leidet an gei stiger Blickvcrengung. Immer wieder laufen sein« Blicke den dunkeln Linien nach bis auf den schwarzen Punkt

, der Gegenstand seiner Sorge ist. Die übrige weite Welt der Schön heiten und Werte sieht er nicht mehr. Es ist, als ob das Gespenst Sorge ihm seine Augen hielte. Dag erste nun, was Christi Lehre zur Ueberwindung der Sorge leistet, ist die Berich tigung dieser falschen Perspektive, die Heilung dieser geistigen Blickverengung, die ruhige Wer tung des Gegenstandes unserer Sorge. „Was euch oft so wichtig scheint, ist doch Nebensache', so ruft er zu uns. Ahr bangt um Geld und Vermögen, aber die ganze, herrliche

Kottes- natur mit Feld und Wald, mit Meer und Ge birge ist noch euer. Warum düster und steif auf den Verlust der persönlichen Güter starren, wenn euch trotzdem noch die schöne Welt zur Verfügung steht? Und steht ihr selbst vor dem Grabe eurer Gesundheit und des Lebens — seid ihr nicht Kinder Gottes, die auf dem Heimweg find nach dem Besitz der unendlichen, ewigen Schönheit ihres Schöpfers und Vaters? So wird im Christentum die zitternde Sorge um einen irdischen Wert vor die sicheren Schätze

und Ueberwerte der Ewigkeit gestellt. Die Dinge bekommen wieder Matz, der gebannte Blick ans ein gefährdetes oder verlorenes Gut wird wieder frei für die vielen übrigen Güter, die wir noch besitzen und manche Sorge sinkt beschämt in sich zusammen. Di« Güter uird Werte in ihrer Gesamtheit «nd in ihrer richtigen Staffelung sehen, das ist schon eine mächtige Verminderung der Sorge. Christus geht weiter. Er adelt selbst ihren Ver lust um höherer Zwecke willen. „Selig, die Verfolgung leiden um der Gerechtigkeit

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Dolomiten
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Page 8 of 16
Date: 28.01.1933
Physical description: 16
.Dolomiten' Somstog. den 28. Immer 1933 Sette 8 — 3h. 11 In der LsnnLags-StiHe Dir Sorten Der Mensch kann nur seltene Tage keines Lebens ohne Sorit« feilt. Wie ein Gespenst !,«tatet die Sorge seinen Lebensweg. Bei Tag geht es neben ihnt her und in stiller Nacht schleicht es sich an sein Lager und bleibt da sieben und läßt sich nickt versagen. Wie viele von uns verbringen fchlastase Nächte, ungezählte in einem langen, ge quälten Menschenleben: der Daler in der Sorge um das tägliche Brot

und die Stel lung im Kampfe des Lebens: die Mutier voller Sorge um das geistige Wohl ihrer Großen und das leibliche Wohl ihrer Kleinen: Sorgen um Arbeit und Gesckäit und Lebens glück »nd Zukunft» Sorgen ohne Zahl und, was das schlimmste ist. ohne Ende. Die Sorge zehrt am Marke des Lebens, lie sttehst uns die sonnige Freude aus dem Herzen, sie ent zieht unseren Adern das Herzblut, sic machl den Menschen stumpf und dumv'- wenn nicht gar ost nerzwelselt tmd verstört. Die Sorge. Man hat gesagt: Sorgen

- menschen sind l>albe Menschen. Sie zerqttälen sich das Leben und machen sich zur eigent lichen 'Arbeit umso mehr unfähig, je mehr sie sich innerlich quälen und zerreiben und das böse Gespenst der Sorge Herr über ihre Tage werden lassen. Sie verschwenden das Beste und Heiligste, was unser Gott uns gab. die Seelenkraft und die Lebenskraft. Sie lassen sich beugen da, wo sic kerzengerade stehen bleiben müßten, um sich gegen alle Not anzustemmen und sich nicht besiegen zu lassen. Sage

mir einmal, meine Seele, was hat denn i» langen, bangen Monaten und Jahren die Sorge, die böse Sorge allein, dir eingcbracht? Hat sie dich reicher gemacht? Nein, ärmer, arm an Lebensfreude und Lebensfricdc». Hat sie dich varangebracht? Nein, zurück, tmnier unmutiger und itumer unfroher ließ sie dich werden. Da wollte alles erst recht nicht mehr vorwärts. Hist sie dich stärker geinacht? Nein, nur schwächer uud immer schwächer und schließlich ließest du alle Flügel hängen, ein kampfesmüder, flügel lahmer Mensch. Gewiß

, ich leugne nicht die Schwere der Sorgen und daß sie berechtigt sind. Aber daß sie viel näßen, das leugne ich. Und daß sie immer und iinmer so notwendig sind, wie manche Menschen es sich Vorreden, auch das leugne ich nicht. Solange man noch etwas ichaffen kann, soll man sich nie verzagter Sorge blind anhciingebcit. Die Hand ans Werk und arbeiten mit Tatkraft und Mannes mut, mit Entschlosfeuhoit und Siegeszuoer- sicht, das ist bestes Gegeugemicht gegen alle Sorge. Die Zukunft ist nicht verloren, solange

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 20
Date: 02.03.1902
Physical description: 20
die Restaurierung des Christophorus-Bildes an der Außenseite dieser Kirche, womit sich die Zentralkommission einver standen erklärte. — Konservator Dr. Jnner- hofer berichtet über die beabsichtigte Restaurier ung der Madonnensäule am Sandplatze in Mera n. (Stadttheater.) Eines der erfolgreichsten und zugleich eigenartigsten neuen Wiener Volks- stücke gelangte am Donnerstag hier mit Rudolf Hawels „Mutter Sorge' zur Erstaufführ ung. Es ist das Werk eines echten Dichters. Schon das ganze Motiv ist ein feiner

poetischer Einfall. Das grane Gespenst der Mutter Sorge ist leibhaft auf der Bühue. Unsichtbar und unhörbar den handelnden Personen bewegt es sich unter ihnen. Es spricht in ihre Erwägungen hinein, ja spricht direkt ihre eigenen Gedanken aus. Aus dieser unmittelbaren Verbiuduug hat der Dichter eine Reihe tiefergreifender Züge geschaffen. Wie präch tig ist z. B. der Gedanke, den alten Fehringer die Mutter Sorge in seiner Todesstunde wirklich sehen und ihn mit ihr sprechen zu lassen. Wie packend wirkt

es, wenn im zweiten Akt Mutter Sorge mit dem jungen Verschwender, der nach einer Schwelgerei mit seinen Freunden allein zu rückgeblieben ist, anstoßt nnd Prosit trinkt. Nur ließe sich dieser Effekt noch viel gewaltiger ge stalten, wenn der Darsteller des Ferdinand sich nicht halb nach dem Gespenst umwendet und sein Glas mit dem seinen zusammenklingen läßt. Das ist zn körperlich und zerstört die Illusion des Un sichtbaren. Ferdinand streckt, ganz gegen das Pu blikum gewendet, ohne jedwedes Ziel sein Glas

aus und Mutter Sorge klingt von rückwärts leise, gespenstig an dasselbe an. Auch erinnere ich mich, daß bei der Aufführung am Jubiläumstheater in Wien im zweiten Akt Mutter Sorge nicht bei der Thüre hereinkam, fondern, nachdem Ferdi nand von seinen Freunden verlassen wurde, plötz lich hinter der gedeckten Tafel auftauchte — ein großartiger Effekt, den sich der Regisseur für weitere Aufführungen nicht entgehen lassen sollte. Die Regie des Herrn Roland verdient übrigens alles Lob. Die eigentliche Handlung

waren Herr Roland als alter Fehringer und Fr. Charles als alte Mutter. Fr. Sadila als Marie schuf eine energische junge Hausfrau, während Frau Wagen ihre Rolle als „leichtes Früchtl' mit Geschick zur Geltung brachte. Nicht vergessen darf Herr Ering er werden, der den Gesellen Mitterer mit kräftigen Zügen ausgestaltete. Frau Aigner als Mutter Sorge hatte ihre Partie vollkommen richtig erfaßt und ergreifend ver körpert. Hervorrufen darf sie jedoch keine Folge leisten, da eine Mutter Sorge

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Volksrecht
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Page 4 of 8
Date: 07.04.1922
Physical description: 8
, die hatse 'grane Kleider an und ein graues Tnch 'iliit den Kopf geschlungen; die sagte: .„Ich will deinem Sohnes --Pate stehen, und ich werde dafür sorgeic', daß er ein s guter Mensch wird und dich nicht Hungers sterben läßt, s Aber du maßt mir seine. Seele schenken.' Da zitterte die -Mitter und sagte: „Wer bist du?' „Ich bin die Frau Sorge,' crlviderte die graug Frau. . . / E Mp pjx Mutter meinte, aber da sic so großen Hunger litt, so gab sie der Frau ihres Sohnes Seele, und diese staitd Pate

Stücken tu' ich's'nicht, er innß mich darmn fragen.' — Ta ging die Mutter mit ihr zu ihrem Sohne,, aber die Frau, Sorge hatte ihm ihreit grauen Tchleiet--um Pein Haupt gelegt, daß er blind war und die Prinzess nicht sehe», konnte. - •. ' ' - ' ,. Und die Mutter bat: „Liebe Frau Sorge, laß ihn doch frei.' , ; Aber die Sorge lächelt — und wer sie lächeln sah, der mußte weinenuitd sie sagte: „Er muß sich selbst befreien.'. „Wie kann er das?' fragte die Mutter. .„Er must mir alles opfern, was er lieb

hat,' sagte -Frau Sorge.- >— Da grämte sich die Miitter sehe in legte, sich hin Num starb. — Die Prinzeß aber turntet noch heute auf. ihren FreiersmannP— — . * ’ ' * * - H „Mutter, Mutter!' schrie er auf und sauk an dem Grabe uieder. ,>Kom.m,' sagte Elsbeth, mit ihreit Tränen kämpfeild, indem sie die Hand.uns seine Schulter-legte. „Last die Mütter, sie hat ihren. Frieden, 'und uns soll sie nichts.mehr tun, deine böse Frau Sorge.' - .' . — Ende, —'' , ' .- f , r

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 09.10.1902
Physical description: 8
. SO d, mi» Post ganzj. L n.eo, halbj. La Ii., sammt Freiexemplar für den Adressaten. Auf jedes weite«» Dutzend ebenfalls ein Freiexemplar. — Ankündigungen für den „Tiroler volkrbotek'^ pro fünfgesxaltene Nonxareillezeile (Z'S Cm. breit, Zellen -- 23 Mm. hoch) So d. Mr. 119. Brixen, Donnerstag, den 9. Oktober ^902. XV. IaHvg. M Sorge für die schulentlassene männliche (Bon?. Aloi« Mathiowih 8. Die Jugendfürsorge ist ein Thema, das bei sämtlichen öffentlichen Beratungen katholischen Charakters neuerer Zeit immer

mehr und mehr in den Vordergrund tritt. Auch der gegenwärtige Charitaskongreß hat demselben sein Hauptaugen merk zugewandt. Mein Referat betrifft speziell die Sorge für die der Schule entlassene männliche Jugend, den wichtigsten und zugleich schwierigsten Teil der Jugendfürsorge. . Meine Herren! Ueber dieses Thema wäre sehr viel zu sagen; ich muß mich aber auf weniges beschränken, weil die Unternehmungen für die der Schule entlassene männliche Jugend bei uns in Tirol bislang

in einem sehr be scheidenen Anfangsstadium sich befinden. Die Verhältnisse in Stadt und Land sind wesentlich verschieden-, darum halte ich es für zweckmäßig, meiner Erörterung eine dementsprechende Zwei teilung zugrunde zu legen: Wir wollen also zuerst handeln über die Sorge für die der Schule entlassene männliche Jugend in den Städten und sodann L. über die Sorge für -dieselbe aufdemLaud. L,. In den Städten. Unter der schulentlassenen städtischen Jugend finden sich folgende Gruppen: die Fabriksjungen, die Laufburschen

in den Geschäften, welche nicht Lehrlinge sind, die Lehrlinge der verschiedenen Handwerke, endlich die Handlungslehrlinge oder Kaufmannspraktikanten. Die drei ersten Gruppen fallen unter die -allgemeine Bezeichnung: Arbeiterjugend. Ueber die Notwendigkeit der Sorge für die Arbeiterjugend würde ich kein Wort sprechen, wenn ich nur die verehrten Kongreß teilnehmer vor Augen hätte. Sie alle sind' von der Wichtigkeit schon im vorhinein überzeugt. Ein Wohltätigkeitstag ist aber für die Oeffent- lichkeit bestimmt

und soll dazu beitragen, die öffentliche Meinung mächtig zu beeinflußen und die breitesten Kreise aufzuklären. So ist es immerhin wichtig, die Notwendigkeit dieser Für sorge auf das nachdrücklichste zu betonen und die Dringlichkeit dieser Sache dem Volk zum lebhasten Bewußtsein zu bringen. Ueber die Wichtigkeit und Notwendigkeit dieser Sache hat nun niemand kraftvoller und überzeugender ge sprochen als der hervorragende Schweizer Sozio loge Professor Dr. Beck in seiner bedeutsamen Rede über die Erziehung

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Brixener Chronik
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Page 11 of 12
Date: 05.06.1902
Physical description: 12
außer acht läßt, aber noch verhängnisvoller, wenn man über der Sorge für das Diesseits das Jenseits vergißt oder leugnet. Wir hehaupten, daß beides geschehen müsse und daß die wirtschaftliche Förderung des Arbeiterwohles in diesem Leben eine gedeihliche Grundlage für die Sorge um das Jenseits biete. Wie großer Reichtum, ist auch übergroße Armut für den Menschen ver hängnisvoll. Darum sagt der Verfasser der Sprichwörter in der hl. Schrift: „Armut und Reichtum gib mir nicht; gib

mir nur, was ich brauche, daß ich nicht etwa zu satt und zur Verleugnung gereizt werde und sage: Wer ist der Herr? oder aus Armut zum Stehlen genötigt werde und falsch schwöre bei dem Namen meines Gottes.' (Prov. 30, L.) Diese Forderung nach dem Mittelstand, wie sie die hl. Schrift darlegt, wiederholt Leo XIII. mit den Worten des heiligen Thomas von Aquiu: „Das Vorhandensein der irdischen Mittel und deren Gebrauch..ist uner läßlich zur Ausübung der Tugend.' Übergroße Armut hindert den Menschen in der Sorge

für das Jenseits. Aber derselbe Papst, der in dem Arbeiter-Rundschreiben die Forderungen für die wirtschaftliche Wohlfahrt der Arbeiter so ein dringlich vertritt, der seine Stimme erhebt für die gegenseitige Unterstützung, für die Sorge in der Zeit der Krankheit, des Unfalls n. s. w., der die Reichen und Begüterten zur Wohltätigkeit und die Staatsgewalten sowie die Arbeitgeber zur Arbeiterschutzgesetzgebung ausfordert, wendet sich mit voller Entschiedenheit auch den religiösen Bedürfnissen zu und erinnert

verbürgt, der als Grundstein aller Religion die Lehre hinstellt, daß erst beim Ausscheiden aus dem irdischen Leben unser wahres Leben beginnt. Denn Gott hat uns nicht für die hinfälligen und vergäng lichen Güter der Zeit geschaffen, sondern für die ewigen des Himmels, und er hat uns die Erde nicht als eigentlichen Wohnsitz, sondern als Ort der Verbannung angewiesen.' Diese Sorge für die Ewigkeit tritt an den Menschen immer fort, jeden Monat, jeden Tag heran. Von manchen Arbeitern heißt es: sie seien

, um damit dem Volk zu helfen. Das können sie nun freilich nicht. Dagegen verwandelt sich ihr Denken und Wirken zu Lästerungen gegen uns Katholiken. Ihr Streben nach Freiheit, nach Fortschritt, ihr Patriotismus, ihre Aufklärung, ihre Volksliebe, ihre Sorge für Volkswohl, alles wird bei diesen Menschen Blasphemie, Lästerung gegen die Religion, gegen uns Katholiken. Hütet euch vor diesen Menschen! Sie sind keine Führer unseres Arbeiterstandes; sie sind Verführer, sie sind Be trüger.' — Darum gedenket, Arbeiter

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Der Burggräfler
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Page 1 of 16
Date: 04.10.1902
Physical description: 16
man nur an die Administration de» „vnrggräfler, Meran, Berglauben Olr. 63, zu richten. — Telephan-Ruftunnmer 848» Nr. 80. Meran, Samstag, am 4. Oktober 1902. XX. Jahrgang. Kalender: Sonntag, 5. E 3i>. Rosenkranzfest. Montag, 6. Bruno, Maria Franz. Dienstag, 7. Justins, Markus P- Mittwoch, 8. Brigitta, Beneditla- Märkte: 6. Ampezzo; Mühlbach. 7- St. Lorenzen Bk. u Pf.; Hötting BK-; Creto (Coudino) BK- u. Prob. 8. Bintl: Innsbruck 2 Tage BK., Obst und Flachs. Sorge für die schulentlassene männliche Jugend. (Referat deS hochw

- ?- Mathiowid 8. J. am WohltätigkeitS« tage für Tirol.) Die Jugendfürsorge ist ein Thema, das bei sämtlichen öffentlichen Beratungen katholischen Cha rakters neuerer Zeit immer mehr und inehr in den Vordergrund tritt. Auch der gegenwärtige Charitaskongreß hat dem selben sein Hauptaugenmerk zugewandt. Mein Referat betrifft speziell die Sorge für die der Schule entlassene männliche Jugend, den wich tigsten und zugleich schwierigsten Teil der Jugend fürsorge. Ich muß mich auf weniges beschränken

, weil die Unternehmungen für die der Schule ent lassene männliche Jugend bei uns in Tirol bislang in einem sehr bescheidenen Anfangsstadium sich be finden. Die Verhältnisse in Stadt und Land sind wesentlich verschieden; darum halte ich es für zweck mäßig, meiner Erörterung eine dementsprechende Zweiteilung zugrunde zu legen. Wir wollen also zuerst handeln über die A.) Sorge für die der Schule entlassene männliche Jugend in den Städten und sodann ö.) über die Sorge für dieselbe auf dem Lande

. A. Unter der schulentlassenen städtischen Jugend finden sich folgende Gruppen: die Fabriksjungen, die Laufburschen in den Geschäften, welche nicht Lehrlinge sind, die Lehrlinge der verschiedenen Handwerke, endlich die Handlungslehrlinge oder Kausmannspraklikanten. Die drei ersten Gruppen fallen unter die all gemeine Bezeichnung: Arbeiterjugend. Ueber die Notwendigkeit der Sorge für die Arbeiterjugend würde ich kein Wort sprechen, wenn ich nur .die. verehrten Kongreßteilnehmer vor Augen hätte

. Ich halte es auch für meine Pflicht, der aus gezeichneten Lehrlingsanstalt Martinsbühel bei Zirl zu gedenken, dieser herrlichen Stiftung des hoch« verdienten Jugendvaters P. Prior Edmund Hager. Martinsbühel ist wohl die denkbar best: Verwirk lichung des Wahlspruches: „Ora et laboral' . Die Buchbinderabteilung dieses Institutes, des Vereines der christlichen Kinderfreunde, befindet sich im ehe maligen Redcmptoristenkolleg am Jnnrain. Wir kommen nun zur Besprechung der Sorge für die Handelspraktikanten

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Brixener Chronik
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Page 11 of 12
Date: 31.12.1912
Physical description: 12
Anlage z« Mr. I5ß der „Mrizener Khronik^' ISIS. Heyllisks Spiel mit Wiwe Kos» Silberer. ltz Tsge nach Sem ve?sch«»ii«le» bilderers. — Live ciebezhekst »ls Säckergehilfe — freie Liebe als «bgeorckveter. — Sie Viwe bettelarm — Sie «onkllbwe gut versorgt. Ein vernichtendes Urteil über sozialdemokratische Herzlosigkeit, ein grelles Licht auf die soziale Für sorge in der Sozialdemokratie, ja. eine himmel schreiende Anklage gegen die roten „Volks'-Führer ist ein Brief, den Frau Rosa Silberer

. Händel, der protestantische Richter der Stadt, regiert. Ein Mann aus Eisen: kalt, hart. Und wenn es glüht, gibt es Funken, daß ringsum alles brennt. Unter eine Tyrannenfaust zwingt er Steyr. Zwingt es aber in Güte und anscheinendem Wohl wollen. Reich P er. Mächtig. Eine Herrennatur ohne gleichen. Warmherzig kann er sein, wo es die Klugheit, wo es vor allem der Haß gegen die katho- Nun noch kurz einen kleinen Teil aus meiner so traurigen achtjährigen Ehe für jene, die Sorge und Not kennen

. Ich habe meinen Mann als Bäckergehilfen geheiratet. Es war eine reine Liebes heirat, die wir schloffen. Während seiner Arbeits losigkeit als Bäckergehilfe sowie als kleiner Beamter war ich ihm eine treue Gefährtin und Genossin. Ich habe den Wahlspruch: „Einer für alle und alle für einen' voll und ganz erfüllt. Durch Jahre opferte ich Nächte, um von meinem Manne und von dem Kinde Not und Sorge fern zu halten und auch allen Verpflichtungen der Partei gegenüber zu entsprechen. Mein Mann mit fünf Klassen Volksschule

noch einen Posten bei der „Arbeiter-Zeitung' und aus dem Fonds der Bäckereiarbeiter eine Gehaltsabfertigung von 1800 Kronen. Wie lange mußten die Arbeiter ihr sauer verdientes Geld zusammenlegen, bis dieser Betrag zusammenkam! Fürwahr, die Arbeiter können auf die Wohlfahrtseinrichtungen, die ihre Führer ge schaffen, stolz sein! Werte Redaktion ! Ich danke viel mals sür die Veröffentlichung dieser Zeilen — auch im Namen jener Frauen, die durch Sorge und Ent behrung ihre Männer zu Arbeiterführern gebracht

haben. Auch bin ich bereit, Arbeitern, die sich als solche ausweisen, Näheres mitzuteilen. Sie wissen, was Not und Sorge ist, die Herren Führer haben es vergessen! Hochachtungsvoll Rosa Silberer, 16. Bezirk, Fröbelgasse 60, 2. Stock, Tür 13.' lische Kirche heischt. Und das Volk, das sich so gern einer Kraftnatur beugt, ehrt ihn wie einen Gott. Ein Häuslein Katholiken steht ihm allein entgegen. Ein paar hundert sind es, ohne Ansehen, auch ohne sonderliche Tapferkeit, aber der Feuergeist eines Mönches — Albertus — steht

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 29.12.1900
Physical description: 10
9!itouche' in Serie grün zur Darstellung. — Am Dienstag findet die Erstaufführung des Schwankes „Eine tolle Nacht' in serie brann statt. Die gestrige Erstaufführung von „Mutter Sorge', Wiener Volksstück in 4 Auszüge» von R. Hawel, hatte einen vollen Ersolg. Reicher Beifall namentlich am Schlüsse lohnte die Darsteller und in ihnen wohl auch den Dichter. Von ersteren müssen wir in erster Reihe Herrn Jul. Koblcr (Fehlinger) und namentlich dessen Sterbesceue anführen, ferner Herrn Nasch (Anton

), dem die Hauptaufgabe zusirl, deren er sich vollkommen gewachsen zeigte und die ihm vielen, wohlverdienten Beifall eintrug, Kaniauf (Dulliuger), Gärtner (Mil- terer), Thiemann (Laubiuger) nennen. Von den Damen verdienen besondere Erwähnung: v. Raday, Stastny, Prandstetter, Gusti Forst, Emma Embacher und „Mutter Sorge' Den Inhalt des auch am klg, Residenztheater in München mit großem Erfolge aufgeführten Stückes skizziert der Wiener Berichterstatter der „Allg. Ztg.' mit folgenden Sätzen: „Bedrängnis aller Art

' — Männlein und Weibleiu unsichtbar nnd nnbewnsst, Mutter Sorge: ein graues, gespenstiges, wie Grill- parzerS Ahnfrau gewandtes, nnr allzu leibhaftes Märchenwefeu. Mutter Sorge hält die letzte Zwie- fprach mit dem müden Greis, dem sie die Augen schließt. Mutter S^rge sitzt unversehens an der Gasttasel des schweigenden Dnllinger und stößt »lit dem einsam Prassenden an; Mutter Sorge tritt als Versucherin an den Gewerbömnnn im heikelsten Augen blick, da er mit Mutter und Kindern -üe seil sein?. Gebnrt

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Der Burggräfler
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Page 5 of 6
Date: 04.01.1923
Physical description: 6
tü fl an Das Friedens-Rundschreiben Pius Xl. att die Patriarchen, Primaten, Erzbischöfe und Bischöfe des ganzen Erdkreises. »Als Wir, durch die geheimen Pläne und Rat» schlüsse Gottes, nicht durch eigenes Verdienst, auf diesen Stuhl der Wahrheit und Liebe erhoben wurden, dachten Wir, geliebte Brüder, an Euch alle und an Unsere ge liebten Söhne, soweit fie Euerer Sorge anvertraut sind, et» tzirtenwort zu richten. Einen Beweis dieses Willens haben Wir kurz nach Unserer Wahl wohl dadurch ge geben

. XI, 28). Dann kamen zu den gewöhn lichen Sorgen Unseres Amtes noch weitere: Die erste Sorge bettaf die Fortführung jener hochbedeutsamen diplomatischen Aktionen, die Wir beretts begonnen vor fanden: über das Hl. Land, die Anliegm der dortigen Christen und der dortigen Hauptkirchen. Die zweite Sorge bezog sich auf die Kongreffe der Siegerstaaten, kn denen über das Schicksal der Nationen verhandelt wurde. Unser Ziel war dabei in Erinnerung an Unsere heil. Pflicht, die Sache der Liebe und der Gerechtigkeit gleich

mäßig zu schützen und dabei an jene geistigen Dinge und moralischen Güter zu erlnnem, die an Wert nicht tiefer, sondern höher stehen als die übrigen. An dritter Stelle galt Unsere Sorge und Hilfsbereitschaft jenen zahlreichen Völkern, die von Hungersnot und Unheil aller Art aufs schwerste heimgesucht sind. Wir suchten ihnen zu helfen durch eigene Hilfe, soweit es Unsere kärglichen Mittel zuließen, teils dadurch, daß Wir die Well um tzllfe für sie anriefen. Des wetteren suchen Wir bei Unserem eigenen

werden» daß ein unseliger Leichtsinn Frauen und Mädchen packt, die mit ihrem aufdringlichen Luxus den Neid der Armen erregen. And so kommt eS, daß die Zahl jener Leiden wächst, die den Aufftzmd im Ge folge haben. So herrscht statt Verttauen Unsicherheit» ängstliche Sorge und Furcht; statt emfiger Arbeit Trägheit und Müßiggang, statt ruhiger Ordnung, die den Friede» verbürgt, allgemeine Unordnung und Verwirrung. ES bleiben die Werke des bürgerlichen ZletßeS unvollendet» der Handelzwischen den Völkern erlahmt» die Pflege

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Dolomiten
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Page 2 of 4
Date: 30.12.1942
Physical description: 4
ist: a) Menge und Llrt deg am Datum deS Jnkraft iretcn; de; vorliegenden Dekrete? im Besitze befind lichen Holzes. !>> Menge und Slot der bereit? ffic den Verkauf 'crtiggestelltei, Möbel mit Angabe der dicöbezüglichen V eise. e) Menge und Art der bei der Firma auf deni Ver. a-beitungäwege befindlichen Möbel mit Angabe der diesbezüglichen Preise. Die .Handelsfirmen werde,, für die Aufftcllung mit; analogen Inventar; Sorge tragen, in ivelchem dsto Menge und die 'Art der mn Datum des Jnkraff- trelen

an den nationalen faschistischen V-r. band der Holzindustriellen. welcher für die Auftei lung unter die Möbelproduzenten nach einem be stimmten Llufteilungsvlan, der von besagtem Aul- -ciniß genehmigt werden inuß, Sorge tragen wird. Wenn es sich nur die Verteilung an die .Handwerker standest, wird besagter Verband Uebereinkünfte mit dem nationalen faschistischen Handwerkerverband treffen. a Handelskredite gegen Ungar» anniclden. Alle physischen >lnd juridischen Personen, die am 31. Dezember wegen

hier, zur ewigen Ruhe bestattet. Nach einem Leben voll harter Arbeit »nd steter Sorge um seine Fa- mrlie nahm den Achtzigjährigen die Erde auf. in der auch seine Gattin r»ht, die ihm vor Iahresft'ist im Tode voransgegangen ist. Um den Dcrstorl,enen trauern die Söhne Peter. Lei ter der A.d.O. und Anton, Obergefrciter in einer Rodfahrcrabieilting (d^t. verwundet in einem Lazarett in Virna). >owie die Tochter Barbara, die dem Vater in seiner Krankheit eine liebevolle Pilegerin war. Dem Sarge, der von Bauern

und die Kreisoer- trauensmänner der A.d.O.. Mitarbeiter de'r Deutschen llinsicdlungsstcllen. sowie zahlreiche Kameraden aus Stadt und Land. Auf dem Friedhof erklangeit Trauerwelsen und ein Ab- schiedslicd. Mit kurzen tiefergrifsenen Worten nahm Volksgruppenführer Peter Hofer vor dem offenen Grabe 2lbschicd von seinem toten Vater, dem er für seine itnendlichc Sorge und Arbeit für die Seinen dankte. — Dem Leiter der A.d.O. Peter Hofer, kamen aus Anlaß des Zlblcbens feines Vaters zahlreiche Beileidsbezeugungen

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 10.03.1935
Physical description: 8
dem 1. Jänner zum Verbandsinspektor det 6. Zone ernannt. Kamerad Vito Nadina, der außerordentlicher Lei ter der Zone war. wird für die Amtsübergabe an Kameraden Vendrame Sorge trafen. Ich habe Ka meraden Radina für seine erfolgreiche Tätigkeit Ehrend der kurzen Zeit seiner Zonenleitung mei nen Dank abgestattet. Der Verbandsekretär. » « » Ein Besuch des Äerbandsekretärs in unserer Redaktion und Druckerei. ^ Der Verbandsekretär. der bereits bei seiner Ue ?Äer^ allem auf die Notwendigkeit hingewiesen

der Mietzinse Sorge tragen und für alle sich erfor derlich machenden normalen Erhaltungsarbeiten aufkommen, um die ständig? Instandhaltung der Gebäude zu sichern. Die Versammlung sprach sich im wesentlichen für die Annahme dieses Vor schlages aus. Als Voraussetzung für die endgültige Annahme dieses Offertes wurde jedoch bestimmt, vor allem die Gebäude festzustellen, deren Ver waltung die Stadtgememde dem Institut überlas sen würde und an Hand dieser Angaben zu erbeben in we.'chèm Ausmaße die sofort

. Dies verpflichtet na türlich nicht, die angegebene Menge zu kaufen, da es den Unternehmungen frei bleibt, die Kohle bei der Stantobalm zu kaufen oder anderweitig den Bedarf zu decken. , Der Ankauf kann ir> jeder Menge erfolgen, wenn Firma für den Abtransport vom Depot der Aohle selbst Sorge trägt und dieser mit kompletten àggvns von wenigsten» MI Zentnern, wenn der ->rnnsport mit der Bahn erfolgt. Sorge trägt. Die Aniinnerwaltung behält sich die Bestimmung des Preises vor. der frankö Waggon vom Depot

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 11.11.1941
Physical description: 4
noch zu vergrößern gewesen wäre, so mußte er dadurch vermehrt worden sein, daß Tag und Nacht viele Menschen am Sterbehause vorübergingen und laut um ihn meinten und schrien. (Das ist großen Geistern nach ihrem Tode fast immer ergangen — ein armes Leben und nach dem Tode die trauervolle Er kenntnis von der Größe des Verlustes). Ja, die Männer weinten lind schrien um ihn, und Baron von Swieten, Mo zarts reicher und vornehmer „Gönner', trug für die Beerdigung Sorge, das heißt er war in Berücksichtigung

der dürftigen Verhältnisse, in denen Konstanze mit ihren Kindern zurückgeblieben »var, dar> auf bedacht, die Bestattung so einfach als möglich einzurichten. Daß er selbst statt der Sorge auch die Kosten für ein an Arbeit abverlangt. Ich fahre fort, weil mich das Komponieren weniger ermüdet als die Untätigkeit.- Im übrigen habe ich nichts zu fürchten. Ich fühle nur allzu sehr: die Stunde schlägt, mit mir dauert zu sein Und so wurdeder große Tote am 6. Dezember, ' nachmittags um drei Uh?, mit dem Kondukte

, von dem Be steller zurückverlangt werden konnten. Deshalb war es Konstanzens nächste Sorge, daß das Requiem, ehe es zu spät war, vollendet wurde, und Süßmaier übernahm diese schwierige Aufgabe. Dieser Süßmaier, damals 25 Jahre alt. war ein Schüler Mozarts und von ihm oft zum Instrumentieren verwendet worden; doch scheint es trotz der zehn Opern, die er geschrieben, nicht gar weit mit ihm her gewesen Zu sein, Venn so 'wohl Constanze wie ihre Schwester So- phie erzählen, daß Mozart, wenn es mit Süßmaiers Arbeit

und den Brand verursachten. Der angerichtete Schàfl ìst durch Versicherung gedeckt. Kino Marconi: Der romantische Gatte Lìmo Savoia: Die Ueberraschungen des Schlafkupees Hijhneraugenoperatcur Spezialist Franz Müller. Friieur'alon für Damen u. Her ren. Portici NZ. Tel. 12-74 Todesfall In Tarres verschied nach längerem mit Geduld ertragenem Leiden der Besitzer Giuseppe Hanni im Alter von 34 Jahren. Herr Hanni war ein arbeitsamer Mann und aufrechter Charakter, dessen Sorge seiner Familie galt

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Volksbote
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Page 3 of 12
Date: 13.09.1928
Physical description: 12
Siogesklünge erschal len kessen und weit über Berg und Tal ver kündeten, 'daß Strassburg gewonnen war. Melcher hatte die Augen Nicht mehr geöff net, keine letzte Anordnung getroffen. Diese Trauer zog in das Häuschen am Berge, und mit der Trauer kehrte di« Sorge ein. Eines Tages — es waren mehrere Wochen verflossen seit der Beerdigung des alten Mel cher — fand sich die schüchterne Frau Marie in der Mühle ein, um sich beim Müller wegen einiger gesetzlicher Förmlichkeiten Rat zu er holen. Am Schlüsse

genommen, die andern sind hier.' Er zeigte auf seinen Schreibtisch. Frau Maria öffnete die Augen weit. Sie nahm einen Anlauf, noch etwas zu sagen, besann sich aber und murmelte nur: „Zwei tausend Gulden?' Hatte sie vielleicht mehr erwartet? „Du bist gar nicht so übel dran, Maria,' fuhr der Müller rasch fort, »Hast keinen Grund zur Sorge. Dies« zweitausend Gul den» dann das Geld, das auf dem „Stor chen' steht, das Häuschen, der Garten, der Kartoffelacker: das läßt sich hören. Und Mt dem Nähen verdienst

für stolz und herrisch gehalten: aber jetzt schien er wie ausgewechselt. Auch für das Begräbnis Melchers hatte er allein Sorge getragen. „Das btn ich dem Melchervetter schuldig, daß ich ihn anständig begraben lasse.' Mit diesen Worten hatte er jeden Dank abge- lehnt. Meviel er in Wahrheit dem Toten schuldig war — und seinen Enkelkindern, ahnte niemand, auch Frau Maria nicht. Allein sie konnte ein unbestimmtes Gefühl des Mißtrauens nicht los werden, obwohl sie sich dessen schämte. Unbefriedigt kehrte

und ! starrte vor sich hin. Den Rückweg, den er j sich in jenem verhängnisvollen Augenblick frei gelassen, hatte er sich nun verlegt. Des sen wurde er sich bewußt. Fünftes Kapitel. Der Oktober kam und ging mit elnigen sonnigen und vielen trüben Tagen. Sankt Kaihrein „ließ, der Regel getreu, den Win ter ein'. Im Städtchen herrschten Masern und Diphtherie und forderten viele Opfer. Trauer wohnte in manchem Hause, und über andern schwebte die Sorge, deren düster« Schleier die Rovombersonne

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Dolomiten
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Page 5 of 6
Date: 24.06.1940
Physical description: 6
Briefe aus Rußland bezeugen. Das innigste Band zwischen den Gatten schlang aber die Sorge um die Erziehung ihrer Kinder. Stein hatte zwei Töchter, die 1796 geborene Henriette, spätere Gräfin Giech, und die 1803 geborene Therese, spätere Gräfin Kielmannsegg. Er unterrichtete sie selbst in den Jahren der unfreiwilligen Muße, und da ihm kein Lehrbuch für sein Lieblings fach Geschichte genügte, schrieb er selbst eins für den Gebrauch seiner Kinder. Mit beson derer Liebe hing er an seiner jüngsten Tochter

zu werden, vermagst Du es nicht.' Von Petersburg folgt am 12. August ein Brief voll zärtlicher Sorge: „Ich habe mich sehr über Deinen Brief gefreut, meine liebe Therese, und Du hast sehr recht zu glauben, daß mir Deine Briefe viel Vergnügen machen. Du sagst mir aber nicht, ob Deine Gesundheit durch Bewegung und Gebürgsluft befestigt worden ist. — Erzähle mir etwas von der Art, wie Du auf dem Garten die Zeit zugebracht hast, was Du jetzt machst, wie es mit Deinen Rellgions-, Ec- schichts-, Musik- und Tanzstunden

.' In den Briefen an die Gattin nimmt die Sorge um die Erziehung der Kinder einen breiten Raum ein: „Man muß sich bestreben, in Therese das - religiöse Gefühl zu entwickeln, ich wünsche da- kr. daß man es ja vermeide, ihr den Unterricht durch zu großen Ernst unangenehm zu machen, da das Wissen in der Religion nur ein« Nebensache ist (Nebensache natürlich nicht in dem Sinne, als wäre religiöses Wissen über flüssig, sondern in dem Sinne, daß cs im reli giösen Leben hauptsächlich auf die guten Werke ankommt

(er sollte sie noch um zwölf Jahre überleben!), wer kann aber den zurückgebliebenen Kindern die mütterliche Freundin ersetzen?' Er empfand es schwer, daß die Verantwor tung für die Verheiratung der Töchter nur ihm allein verblieb. Arndt erzählt, wie leb haft ihn diese Sorge beunruhigte, wie der starke Mann den Rat der Gattin entbehrte. Einmal meint er unmutig, die Selbstsucht und Unmoral des Zeitalters wären so groß, daß es am besten wäre, seine Kinder blieben nach dem Rat des Apostels allein. Nach ihrer Ver mählung

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 28
Date: 10.01.1913
Physical description: 28
,Wit einer Pension von,83 L pro Monat Versorgt wird? — Ich bitte aber jene, die diese Zeilew Wen, meinen armen Männ'Jicht zu ver- Ärkeilen^ denn nicht er' trägt die Schuld daran, Freunde haben unser Glück geraubt.' - ' .Nun^noch kurz einen kleinen Teil aus meiner so Maurigen achtjährigen Ehe für. jene, die Sorge n.ndiMot^ kennen. Ich habe meinen Mann- als MWrWilfen geheiratet. Es.war- eine reine Lie? ^MWWt, die wir fchlossen. Während seiner Ar- KeNslMgkeH-als. Bäckergehilfe/sowie^alZ- kleiner

Beamter-war ich ihm eine.treue Gefährtin und HMosfm. Ich habe den Wahlspruch:,-„Mner .Mr. alle.und ,a!le für/einen' Volk und ganz erfüllt. Durch. Jahre ^opferteich Nächte, um von meinem MMne und von, de'? Kinde Not und Sorge fern zn.^halien' und.< auch' allen Verpflichtungen der ^ NUM^Ag^übe^-zuentsprechen.^Mein-Mann jcl noch ler- WMHß-Mbeitetö. deshalb,- Mv--für die Familie Brot zu verdienen. Es kamen bessere - Zciten> lei- ^er' auch dainit die -Zunei gung ineines ^.Mannes M,Mie.nDiebe. Ich mußte

ihr sauer verdientes Geld' zusammenlegen, bis dieser Betrag' zusam-, meniam!- Fürwahr, die Arbeiter können auf die Möhlfahrtseinrichtungen, die. ihre Führer ge schaffen, stolz sein! Werte Redaktion! Ich danke vielmals für-die Veröffentlichung dieser Zeilen — auch im. Namen jener Frauen, die durch Sorge uK Entbehrung >. ihre - Männer zu' ^ Arbeiter- MrM. gebracht baben. Auck bin ick bereit, Ar beitern, die sich als solche ausweisen, Näheres mitzuteilen. Sie wissen/ was Not und Sorge ist, die Herren

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 23.10.1918
Physical description: 8
und leidenschaftlich im Guten, wie sie es waren im Bösen. Das Heimatgefühl hat viele ge rettet vor der traurigen Fremde des Vaganten- tums. - Unter den zehn Jahren sind mehr als vier Kriegs jähre im Kriegs gebiet. Sie zählen an Arbeit und Sorge doppelt und dreifach. -Trotz des äußer sten Mangels an Personal, trotz Not auf allen Ecken und Enden wurde im Anbetracht der Jugend not die Zahl der Zöglinge fast verdoppelt. Möge uns beim Eintritt ins zweite Jahrzehnt der Friede winken, der uns neues Leben dringt

Tagen auf der Hut sein, um nicht allzu große Einbuße an völkischem Besitz zu erleiden. Auch der Tiroler hat fich große Sorge bemächtigt; wie weit wird man dem Feind eut- gegenkommen — das ist für sie die quälende Frage. DLe Aspirationen Italiens haben ja mit dem Grundsatz des Selbstbestimmungsrechtes der Völker SZ. Oktober 1313. gar uiöbts aemew, sein Kampfruf war „Tirol bis zum eine unverschämte Forderung, die fich weder nach geographischen, nock ethnographischen oder historischen Gesichtspunkten

Land! Darum ist Tirols Sorge unser aller Sorge, sein Ruf darf nicht allein erschallen, die Stimme ganz Dentschösterreichs muß sich mit ihm vereinen. Noch ist es Zeit zu sprechen; das alte Reich ging in die Geschichte ein, aber anch w dem kommenden Bau werden wir Deutschen ein Stein sein, der mehr trägt, als jene ahnen, die die Zukunft des Habsbnrgereiches im Slawentum erblicken. Man hüte fich, diesen Stein zn lockern, nicht wir werden es sein, die der stürzende Bau erschlägt!'

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