und Zinsregistern der jeweiligen Grundher ren wieder auffinden und in die historische Vergangenheit zurückverfolgen kann. Denn vor dem Theresianischen Kataster existieren leider nur die Urbare und Zinsregister der Grundherren, von denen in einer Steuergemeinde sich in der Re gel mehrere in den Besitz der Höfe und Liegenschaften teilten. In Enneberg hat ten um 1780 außer dem Kloster Sonnenburg auch der Bischof und das Domkapi tel von Brixen, die Herren von Rost, Schöneck, Rodank, Asch und Engelmor bzw. deren
Sonnenburg in En neberg, der 1780 in drei Teile geteilt ist, und zwar in einen halben und in zwei Viertel-Höfe. Wann es zur ersten Hofteilung kam, konnte ich nicht exakt ermit teln, wahrscheinlich im 16. Jahrhundert. Erstmals erwähnt wird er im ältesten Urbar des Klosters Sonnenburg 1296.-) Das Jahr 1296 ist ein magisches Datum! Denn hier beginnt gleichsam erst die schriftliche Überlieferung des Klosters Sonnenburg zur Besitz- und Höfege schichte Ennebergs. Davor gibt es lediglich ein paar Urkunden
Durchsiedlung der Dolomitentäler gekommen sein, auch nicht in der Zeit der ') Vgl. Steuerkataster Enneberg von 1780 im Südtiroler Landesarchiv, Bozen, und RICHTER-SANTIFALLER, Berta: Die Ortsnamen von Ladinien (= Schlern- Schriften, Bd. 36). Innsbruck 1937, S. 80-82. ■) WOLFSGRUBER, Karl (Hg.): Die älte sten Urbare des Benediktinerinnenstif- tes Sonnenburg im Pustertal (= Öster reichische Urbare, III. Abt., 5. Band, I. Teil). Graz-Köln 1968. - Die Auftei lung in einen halben und zwei Viertel- Höfe