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Innsbrucker Nachrichten
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Page 2 of 32
Date: 13.12.1913
Physical description: 32
. Cs wurde amtlich bekannt gegeben, daß in Sonnenburg gefallen sein? Obwohl hierüber kleine sichere Künde vorliegt, so ist doch bekannt, daß nach Sonnenbnrgs Untergang das Schloß Vellen berg an seine Stelle trat. So findet man allda 1481 einen Walther von Stadion, von Herzog Sigmund denr Münzreichen, Sohn Friedrichs, als Pfleger und Gerichtsherrn bestellt. 1511 übergab Kaiser Maximilian die Pflege Vellenberg und das Landesgericht Sonnenburg

bei der Kirche zu Höttingen". Denr Landgericht Sonnenburg unterworfen waren das Stadtgericht Innsbruck und die um¬ liegenden Gerichte Axams, Wiltau, Stubai und Ambras. Der Sitz des Gerichtes erscheint an ver¬ schiedenen Orten: in den frühesten Zeiten aus Sonnenburg, dann auf Vellenberg, später in Hötting, dann in Innsbruck und endlich in Wil¬ len. Dieses landesfürstliche Gericht genoß ehe¬ mals großes Ansehen. So hat der Landrichter von Sonnenburg

Erdhügel, der schon in alten Zeiten als „Heidenfreithof" am Sonnen¬ burger Eck bekannt war. Unterstützt durch die son¬ derbare Gestalt und den an die graue Vorzeit ge¬ mahnenden Namen des Grabhügels, wurde der Volksglaube erregt, daß hier ein Schatz begraben liege. Im Jahre 1528 erhielt der Landrichter Peter Granneger zu Sonnenburg den Regrernngs- bosehl, sich mit einem gewissen Gall(us) Ordent¬ lich, genannt Panndeller zu Wilten, an jenen Ort

zu veranlassen und, wenn kein Schaden entsteh das Graben mit Vorbehalt der Regierung zu gestatten. Ueber das Resultat und den Ort des Grabens ist nichts bekannt geworden. Ans der Regierung des Erzherzogs Ferdinand ll. (1563—1593) finden wir über die herrschen-' den Verhältnisse im Bezirke des Landgerichtes Sonnenburg einige interessante Daten in dem Werke Dr. Hirns. Um dein Abschlüsse wucherischer Verträge vorzubeugen, sollten alle Kontrakte stets

der Obrigkeit angezeigt und vor derselben auf- gerichtet werden. Im Unterlassungsfälle war der Akt als ungültig zu betrachten. Beim stark ver¬ schuldeten Berichte Sonnenburg verlangte man sogar die Aufzeichnung aller Schulden und des dabei vorkommenden Zinsfußes. Bei den Stadt- und Landgerichten war die Schöpfung der Urteile den Geschworenen anheimgestellt. Die Wahl der Geschworenen war Sache der landesfürstlichen Pfleger, der Gerichtsherren

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 1 of 32
Date: 13.12.1913
Physical description: 32
¬ ner 1937, also nach. Auszahlung von 10HK Millionen Kronen Pacht, dieses Grundstück um den Betrag von 3,923.750 Kronen käuflich zu erwerben. Die Heeresverwaltung wird also für ein Grundstück, das sie jetzt für höchstens 3,4 Millionen von dem Zisterzienserorden er¬ halten hätte, einen Betrag von 15 Millionen Sonnenburg. Bon Eduard R i <e d m a y r. Es gibt zu Innsbruck im Stadtviertel Willen bekanntlich einen Sonnenburgplatz

links vom Eingänge in der Ecke des Korridors Auf¬ stellung und dessen Inschrift in Theodor Mömm- sens „Jnscriptiones" Aufnahme gefunden hat. Zur lZeit des Faustrechtes soll es ein Ranbritternest 'gewesen sein, wozu wohl die Gegend trefflich ge¬ wählt erscheint. Vielleicht war dies der Grund, daß Sonnenburg im Jahre 1251 vom Bischof Bruno von Brixen belagert -wurde. Hier finden tmr unter feilten aufgemahnten Mannen den Bi¬ schof

mit dein Schwerte umgürtet, in seinem Ge- .folge Ulrich von Täuvers und Konrad von Schrovvenstein, denn im Lager vor Sonnenburg hat der Bischof -dem letzteren Ritter und dessen Töchtern alle stiftischen Lehen bestätigt, wobei der von Tauvers als Zeuge fertigte. Wer dieses Schloß damals besessen, ob es Bruno erobert, ob er dasselbe eine Zeitlang selbst behalten oder anderen zum Lehen gegeben hat, ist unbekannt, Im 14. Jahrhundert finden wir Sonnenburg

benützen, die .Herr¬ schaft der Luxenburger zu stürzen. Allein diese erhielten früh genug von den Absichten Nachricht. Johann eilte nach Tirol zurück, bald folgte ihm auch Karl, der nun rasch energische Maßregeln ergriff, mn namentlich die Hauptrüdelsführcr in seine Hände zu bringen. Er erreichte seinen Zweck. Margarethens natürlicher Bruder siel in einen ihm gelegten Hinterhalt, wurde in dem Schlosse Sonnenburg gefangen gesetzt und bekannte

unter den Qualen der Folter die Pläne der Verschwo¬ renen. Burglechner schreibt hiezu: „Obbemelter durch die Behaimb, so in großer Anzahl im Jnn-- tal gelegen, gesänklich cingezogen, aus dieses Schloß Sonnenburg gefiert, daselbsten torquiert und sehr ybl gehalten." Das Schloß war noch anno 1396 irr Würden, denn in diesem Jahre wurde nach einer Ausschrei¬ bung „in einem alten Pergamenen Buech mit roten Löder yberzogerr" der Sonnenburg vom Pfannhansamt

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