Regesten und urkundliche Daten über das Verhältniss des Cardinals Nicolaus von Cusa, als Bischof von Brixen, zum Herzoge Sigmund von Oesterreich und zu dem Benedictiner-Nonnen-Münster Sonnenburg im Pusterthale : von 1018 - 1465
itti, 20. Jänner. Brixen. Erklärung des Domcapitels zu Rrìxen, flags es den Bisehof Johann ermächtiget habe, auf Herz o g 8 igmunä nnd dessen fìat Ii c zu compro- mitlitcn, damit in den Streitigkeiten zwischen Brixen und Sonnenbrand ein friedlicher Ausland auf zehn Jahre vermittelt werde, Orig. Urie, im Brixn. Arch, 1447, 19. October. In Eaneberg, Anton von Thun erhebt neue Kundschaften aber den Streit zwischen Brixen und Sonnenburg. Orig. Urk. im Brixn. Arci). 1447, S. CI em e n t e n - Tag
greifen. Die von Sonnenburg sollen ohne Irrung richten, um Urbar, Eigen, Lehen, Zins, Zinsgüter, Anleifc, Geldschuld, Grand und Boden. — Ueber alle Unzacht,- die nicht Malefiz berührt, soll der Sonnenburger Richter richten, und halben Theil den von Brixen jährlich verrniten. — Item von Markstein wegen, soll der Sonnenburger Richter richte», ausser wo solches Ma lefiz berührte, das soll dem Hauptmann auf Panchen stein kund gethan werden. Orig. Urie, im Brixn. Arch. Missiv-Buch von Sonnenburg
p, 30. 1447. Uebergriffe der Bischöfe von Brixen und ihrer Amtleute in die Rechte des Stifts Sonnenburg. (Der Pfleger von Puchenstein Hess Hansen von Rost, Gerichtes Sonnenburg, iah eil and binden und gen Puchensteiii führen; auch liess er dem Got- teshause Vieh von dem Hofe zu Seekirchen mit Gewalt abtreiben ; durch seinen Frohn hofen liess er den Mair von Hof aus Enneberg gen Puchenslein entbieten, ihn fangen und gebunden ins Gefängniss werfen. Dasselbe that er dem allein Mülner zu Mülen in Enneberg
, ferner dem Peter von Zwischenwassern, und nahm drei Kühe und ein Kind, und gab ihm das Entrissene selbst auf Befehl des Bischofs nicht heraus. Auch befahl er unsern armen Leuten auf der Abtei 3—400 Haupt Kleinvieh gen Puclien- filein abzutreiben und wollte es nicht herausgeben , ausser gegen Erlag von 3 Du cateli etc.) Missiv-Buch von Sonnenburg p. 23. 1448, 12, October, Puchens!, e. in. Revers des Hans von Rost, dass weder er, noch sein Vater, Sohn oder irgend ein Anderer von seiner Verwandtschaft
, die ihm durch Hans Mordax, bischüfl. Hauptmann in Puchenstein widerfahrene Einkerkerung weder an diesem noch am Hochstifte rächen werde, widrigenfalls er dem Hochstifte mit 1000 Dncaten verfallen sein soll. Kurze Vorstellung ctc, etc. Urk, M. M. 1451, 22, März. Entscheidung eines Rechts-Streites über die Hochalpe und den Grünwald zwischen dem Stifte Sonnenburg und den Thalleulen von Enncberg. Missiv-Buch von Sonnenburg p. 38. 1451, Juli, Enneberg. Auflauf der Enneberger gegen den Amtmann des Frauen stiftes