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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1934
¬Die¬ Fischerei des Klosters Sonnenburg und das Riedlgut am Pragser Wildsee
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Page 12 of 13
Author: Kramer, Hans / von Hans Kramer
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: S. 98 - 107
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;15,3; In Fraktur;
Subject heading: c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht<br>c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht;g.Pragser Wildsee
Location mark: III 268.220
Intern ID: 495442
Stiftsarchiv und aus den Fischerei-Akten) und dem Museum Ferdinandeum in Innsbruck. Nachtrag zu „Die Fischerei des Klosters Sonnen burg und das Niedlgut am Pragser Wildsee'. Es sollen hier noch die Stellen aus den zeitlich letzten Aufzeichnungen des Vermögens und der Rechte des Klosters Sonnenburg wörtlich an geführt werden, welche über die Fischerei am Pragser See, über das Seelehen (Riedlgut), über die Jagdrechte und über die Alpe und ihre Weiderechte im Erünwaldtal handeln. Den Lesern des Aufsatzes

verkauft, was auch viel leicht noch ziemlich bescheiden war. Die be treffende Stelle heißt: „Mehr besitzet das adeliche Stift Sonnenburg eine kleine Alpen in Prags, Landgerichts Wels berg, nebst einen wenigen trachtbaren Eütl, See lehen genannt, woraus das Alpl mit eigenen Kloster-Viech besetzet, und in Anschlag gebracht wird per (Vermögen) 700 E. Das Eütl Seelehen nach dem Ertrags-Anschlag per (Vermögen) 920 G. Turnerötscher uom iy. ^^nr 21) Vgl. Lindner, S. 164 und 177. 22) Die Erschließung des Sees

und seiner gebung für die Alpinistik und den Fremdei kehr beschreibt der heimatliche Roman von ! Rainer, „Frau Emma in Europa', sowi iriiffumfiMW (KoiAirfifp hat „„„ cv-r... 107 Hievon betragt der jährliche Vestand-Zinß 32 E. Der auf diesen Alpen befindliche Wildsee ist zur Helfte dem Stift Sonnenburg, die andere Halbscheud aber ad mensam episcopale Vrixi- nensis (sic) gehörig, im Anschlag per (Ver mögen) 100 G. Die Fischweid ist vermag vorgewiesenen Liefe rungen von einen sehr geringen Ertrag und Nutzbarkeit

, wird also nicht mehr angesetzt als (jährlicher Ertrag) 3 G. 30 Kr.' Unterdessen war das Riedlgut vom Kloster verkauft worden. Die zweite, weit ausführlichere Beschreibung der Güter und Rechte am Pragser See und im Erünwaldtal, welche also das See lehen nicht mehr erwähnt, ist aus vem Urbar auszug derjenigen Realitäten, nämlich Grund stücken und Gütern, welche das ausgehobene Frauenstift zu Sonnenburg auf dem Stift Brichsnerischen Boden besitzet' (präsentiert am 14. März 1786) und lautet: „In Stadt- und Amtgerichte

Brunek.' „Auf dem Wildsee zu hinderst im Thal Prags an der Alpen, welcher mit Forellen und Saib ling besetzet, mit und neben dem Stift Brichsen zur Helfte die eigenthumliche Gerechtigkeit des Fischfangs. Die Jagd- oder Waideney-Eerechtigkeit neben dem , Stift Brichsen rechterseits hinter dem See bis in das Alpen-Thal hinein an die Grenzen des Gerichts Ennenberg. Sodann besitzet genieltes Stift Sonnenburg laut Vertrag vom 8. Februar 1620 die eigen thumliche Alpen-Rechte an Weide oder Vlum- besuchung

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1934
¬Die¬ Fischerei des Klosters Sonnenburg und das Riedlgut am Pragser Wildsee
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Page 4 of 13
Author: Kramer, Hans / von Hans Kramer
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: S. 98 - 107
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;15,3; In Fraktur;
Subject heading: c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht<br>c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht;g.Pragser Wildsee
Location mark: III 268.220
Intern ID: 495442
nis spielten auch die Rechte des Klosters Sonnenburg eine große Rolle und es war für den greisen Fürsten, den alten Kämpfer für Verena von Stuben gegen den Cusaner, wohl selbstverständlich, daß er noch einmal das Stift verteidigte. So heißt es u. a. auch im Schiedsspruch: „Es soll auch die Äbtissin und ihr Konvent zu Sonnenburg auf dem Wasser, so an dem Gotteshaus hinrinnt, auf dem See in Prags und allen anderen Enden, auch bei den kleinen Gerichten vollkommen ungeirrt (fein

) und sich der zu ihrer Not durft, Willen und Gefallen gebrauchen, ohne daß von Görz und männiglich von seinen wegen Irrung, Hindernis und Widersprechen (wäre)'. Drei Jahre später muß Maximilian noch mals zwischen Sonnenburg selbst und Graf Leonhard vermitteln, auch er verfügt 2 ): . . und dazu zu aller Zeit zwei Tolber * ) zusammen mit einem Rutenfischer, die zur Notdurft ihres Gotteshauses in den Wassern daselbst fangen sollen und mögen.' So sind zu Beginn der Neuzeit die Fischereirechte des Klosters

von den Landesfürsten noch einmal bestätigt worden. Aus der Rienz erhielt das Stift Äschen, Koppen und Forellen. Im Hofgericht Sonnen burg war auch ein kleiner Fischteich angelegt, in dem Schleien und kleinere Karpfen an gefetzt waren. Als das Kloster im Jahre 1785 aufgehoben wurde, behielt die Regierung vorderhand alle seine Fischbehälter H. 2) Vgl. Josef Egger, Geschichte Tirols, 2. Bd., Innsbruck 1876, S. 8/9; Vincenz Gasser, Das Benedictinerinnenstift Sonnenburg im Pustertale, Studien und Mitteilungen

1877, S. 155; August Lindner, Die Aufhebung der Klöster in Deutschtirol 1782-87, Zeitschr. d. Ferdinandeums, 3. F., 30. Vd., 1886, S. 177; Vgl. Fischerei-Akten, Fasz. V, Pos. Stift Sonnenburg und Enneberger Gericht, Bericht des Enneberger Richters Josef Anton Winkler von Colz an die Äbtissin vom 18. Juli 1768; Bericht des Sonnenburger Amt- Die Fischerei im Enneberger Gericht war nur wenig ergiebig. Die Akten berichten auch darüber nur selten. Wir hören aus dem Jahre 1384 von dem an Niklaus Spielung

eben der größere Herr war und solche Dinge in vornehmerer, überlegenerer Weise be handelte, sie nicht allzu wichtig und tragisch nahm, während Sonnenburg sich immer verfolgt und verletzt glaubte und diese kleinen Streitereien zu übergroßer Bedeutung erhob. Dabei konnte es fast immer auf die Unterstützung der Regierung in Innsbruck rechnen und so ging eine Klage schrift nach der anderen dorthin ab. Wenn der Grund der Klage doch allzu geringfügig war, wurde die Schrift freilich auch von der Regie

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1933
Forstgeschichte des Enneberger Tales : vom 16. bis zum 19. Jahrhundert
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Page 7 of 16
Author: Kramer, Hans / von Hans Kramer
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: 15 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;14,3; In Fraktur
Subject heading: g.Enneberg <Tal>;s.Forstwirtschaft;z.Geschichte 1500-1800
Location mark: III 268.222
Intern ID: 495438
betreffenden Bittgesuches, aus Hochwäldern (es find das seltene Fälle), aus Eemeinde- und vor allem aus Heimwäldern Bäume in die benachbarten Gerichte zu verkaufen 21 ). Dabei wahrte sich das Stift das Vorkaufs recht. Sonnenburg schloß mit Holzhändlern, welche vor allem aus dem venezianischen Staatsgebiet kamen, häufig H o l z v e r - k a u f s v e r t r ä g e 22 ) ab. Durch diese hatte das Stift selbst reiche Einnahmen, dieselben Vereinbarungen brachten aber auch den Sonnenburgischen

im Vertrag das Recht gegeben, aus Zinsgütern und Heimwäldern Holz zu kaufen. In beiden Fällen erhalten also entweder die Gemeinden oder die einzel nen Hofbesitzer den Preis des Holzes. Der Holzhändler bekommt manchmal das Mono pol des Holzeinkaufs in die Hand, indem die Untertanen für die Zeit der Giltigkeit des Vertrags niemandem anderen Holz ver kaufen dürfen. Die Bauern können mit dem Kaufherrn direkt in Verbindung treten; der Amtmann von Sonnenburg, der das Finanz wesen des Stiftes

zu können, weil es sich nicht auszahle, bloß diese paar Stämme aus dem Herbst fortzuführen. 22) Beispiele von ausführlichen Kontrakten vgl. F. XIII, 4 . Juli 1626, 30. Mai 1695, 14 . No vember 1699. Händler zu kaufen; aber auch eigens von Sonnenburg befugte Zwischenhändler ver mitteln zwischen Eerichtsuntertanen und dem Kaufherrn 23 ). Die Bauern werden an gewiesen, das Holz zu anständigem Preis dem Kaufherrn zu überlassen, meistens wird aber von Sonnenburg der Preis bestimmt, den der Untertan für das Holz verlangen darf

für Gemeinden und Bauern zum Holzverkauf. Sonnenburg führte den Bauern Abnehmer ihres Holzes zu, vermittelte und erleichterte ihnen den Verkauf. Freilich, der Zweck der Bestimmung, den Untertanen den Holz verkauf nicht frei zu geben, wurde nicht er füllt. Durch allzu häufige Verkaufsverträge, nach denen Holz in großen Mengen geschlagen wurde, beförderte Sonnenburg selbst den Raubbau der Wälder. Seit um 1042 bei Fursill im Vuchen- steinischen Eisen entdeckt worden war, 23) F. XIII, 1618, 1619, 4. Juli 1626

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1934
¬Die¬ Fischerei des Klosters Sonnenburg und das Riedlgut am Pragser Wildsee
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Page 7 of 13
Author: Kramer, Hans / von Hans Kramer
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: S. 98 - 107
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;15,3; In Fraktur;
Subject heading: c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht<br>c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht;g.Pragser Wildsee
Location mark: III 268.220
Intern ID: 495442
gegenüber Bressanone wahren, das freilich höchstens den Prozentsatz in der Teilung der Fischereirechte am See in Zweifel zog. Später gab sich Sonnenburg stillschweigend damit zufrieden, nur auf der Hälfte des Sees Fischereirecht zu haben. Mel heikler war es, daß der Sonnenburgische Pächter des Riedlgutes in einem Gericht des Brixnerischen Hochstiftes wohnte und als solcher also seiner niederen Gerichtsbarkeit unterstand. Es war meines Wissens nirgends festgelegt, daß das Riedlgut brixnerischer

Ge richtsbarkeit entzogen sei, also unter Exemtion stehe. Aber Sonnenburg nahm das ohne weitere Beweise an, es wollte den Pächter des Seelehens seinem Enneberger Richter unterstellt wissen, es hatte mit diesem Rechts anspruch gegenüber der Vrixner Kurie zweifel los Unrecht. Ich betone nochmals, das mir für die Darstellung des Folgenden nur das Sonnenburger, nicht das Brixner Archiv zur Verfügung steht. Der Streit zwischen dem Hochstift und dem Kloster um den See begann zu Beginn des Oberamtsgericht Brunico

. Vgl. weiters Michael Mayr, Das Fischereibuch Kaiser Maximilians I., Innsbruck 1901, G. 42, dazu die sehr instruktive Einleitung <5. V ff. 11) Vgl. Weingartner, S. 264. 17. Jahrhunderts. Damals scheint die Brixner Verwaltung einen eigenen Fischer für ständig am See angestellt zu haben, nachdem sie bis her nur ungefähr einmal im Jahre durch ihren Antholzer Fischer im Pragser See hatte fischen lassen. Sonnenburg, das feit alter Zeit seinen ständigen Fischer am See gehabt hatte, wurde dadurch

hatten, forderten sie ihn aus, ihnen gutwillig zu folgen, sonst müßten sie ihn binden. Der Fischer wird zuerst nach Monguelfo geführt, am nächsten Morgen nach Brunico. Dort setzt ihn der Stadtrichter Hans Gaffer, der sonst nur „malefizifche Personen' übernimmt, ge fangen. Der Sohn des Fischers war unter dessen nach Sonnenburg geeilt und hatte das gemeldet. Dies erregte natürlich die heftigste Empörung im Kloster. Seine Beamten weil ten gerade im Ennebergischen; nach ihrer Rückkunft mußten sie sofort

in die Vrunecker Stadt, wo sie in Gegenwart eines brixneri- schen Dieners Appenbüchler in seinem Ge fängnis die Weisung ausrichteten, auf keinen Fall die Huldigung zu leisten. Ein genauer 12) Vgl. Fast. VII, Pos. 4, Schreiben Sonnen- burgs an die Regierung vom 24. Mai 1605; Be schwerden Sonnenburgs über das Vrixner Hoch stift, 1609, 8. Beschwerde; Deduction der Rechte von Sonnenburg gegenüber Bressanone, 1610, sol. 34 ff., 7. Beschwerde.

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1934
¬Die¬ Fischerei des Klosters Sonnenburg und das Riedlgut am Pragser Wildsee
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Page 6 of 13
Author: Kramer, Hans / von Hans Kramer
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: S. 98 - 107
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;15,3; In Fraktur;
Subject heading: c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht<br>c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht;g.Pragser Wildsee
Location mark: III 268.220
Intern ID: 495442
der Schreiber dieser Denkschrift von 1610 ent weder nach fast zwei Jahrhunderten den wirk lichen Namen nicht mehr wußte oder daß er sich auch nur verschrieb. In den Urkunden von 1466 und später, die ich gleich besprechen werde, ist nämlich von einem bereits verstor benen Heinrich Ruedel als früheren Inhaber des Seelehens die Rede und der Schluß liegt sehr nahe, daß der „Rüepel' von 1610 in Wirklichkeit der Ruedel ist. Sonnenburg sah sich nun gezwungen, von den Kindern seines Lehensmannes Ruedel

und Sonnenburg (vgl. oben Anm. 5), 5. 80 und 81, aus der Sonnenburgischen Erenzbeschreibung vom 3. Juli 1410 ; Vgl. auch die Deduction der Rechte von Sonnenburg gegenüber Bressanone von 1610, sol. 34 ff., 7. Beschwerde, in Fasz. VII, Pos. 4. Thomas, auch im Namen seines bereits ver storbenen Bruders Heinrich, 7 Mark 2 Pfund Berner; damit hatten sämtliche Kinder des Heinrich Ruedel für das Seelehen ein Ablöse geld erhalten 9 ). Das Kloster hatte es sich also etwas kosten lassen, den schönen Hof

wieder in sein unmittelbares Nutzungsrecht zu bringen. Der Hof wird im 15. Jahrhundert der Ruedel- hof geheißen haben, durch Umlaut und Ent rundung wurde im Laufe der Neuzeit der bekannte, auch auf Spezialkarten eingetragene Riedlhof daraus. Der Pragfer Wildsee lag im brixnerischen Oberamtsgericht Brunico. Wie wir gehört haben, gehörten zwei Drittel des Sees Sonnenburg und ein Drittel dem Hochstift. In dem um 1504 angelegten Fischereibuch Kaiser Maximilians I. steht nun über den Pragfer See: „Derselb Brachste

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1934
¬Die¬ Fischerei des Klosters Sonnenburg und das Riedlgut am Pragser Wildsee
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Page 5 of 13
Author: Kramer, Hans / von Hans Kramer
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: S. 98 - 107
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;15,3; In Fraktur;
Subject heading: c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht<br>c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht;g.Pragser Wildsee
Location mark: III 268.220
Intern ID: 495442
Bergwelt eingeschlossen, ist doch „das Schönste und Wundersamste der See selber, der See mit seinem dunklen Grün, das aber je nach Ort und Zeit und je nach Beleuchtung und Wider schein sich auch in jede andere Farbe ver wandeln kann, in Blau und Rot und feuriges Gold und das, so oft und so lange man am See verweilen mag, immer wieder neue Überraschungen bereit hat' 7 8 Sonnenburg hatte schon nach seinen ältesten Urbaren von 1296 und zirka 1330 einen Schwaighof am See. In dem zweiten Urbar

gegen einen Zins verliehen habe«). Es ist nun sehr wahrscheinlich, daß 6) Vgl. Bertha Richter-Santisaller, Der Besitz des Klosters Sonnenburg im Ennebergischen um 1780, Schiern 11. Bd., 1930, S. 86; Joseph Theo dor Haller, Das k. k. Landgericht Enneberg in Tirol, Beiträge zur Geschichte, Statistik, Natur kunde und Kunst von Tirol und Vorarlberg, 6. Bd., 1831. S. 26 f.; Johann Jakob Stafsler, Tirol und Vorarlberg. 2. T., 2. Vd., Innsbruck 1844, S. 279 f. Vgl. auch Fasz. VII, Pos. 4 (Streit zwischen dem Stift

Sonnenburg und dem Landessiirsten von Tirol einerseits und dem Brixner Hochstift andererseits wegen Territorial- und Eerichtshoheit, wegen Wald- und Weide grenzen, u. a. auch im Pragser Tal; zeitlich ge ordnet), Akten vom 18. Dez. 1683 und 5. April 1688; weiters der Bericht des Enneberger Rich ters Winkler vom 18. Juli 1768 in Fischerei- Akten Fasz. V (vgl. oben Anm. 4). 7) Vgl. den reizvollen Aufsatz von Josef Wein- ;artner, Der Pragser Wildsee. Schiern, 10. Vd., 1929, S. 263 ff., dazu die Abbildung

des Klosters zu Sonnenburg, Arch. f. öft. Eefch. 40. Bd., Wien 1869, S. 42, 81 und 99; Leo Santi- faller, Urkunden aus dem Archiv des Klosters

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1933
Forstgeschichte des Enneberger Tales : vom 16. bis zum 19. Jahrhundert
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Page 6 of 16
Author: Kramer, Hans / von Hans Kramer
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: 15 S.
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;14,3; In Fraktur
Subject heading: g.Enneberg <Tal>;s.Forstwirtschaft;z.Geschichte 1500-1800
Location mark: III 268.222
Intern ID: 495438
ein Bauer, der ohne Bewilligung Holz ge hackt hatte, das Unglück, 'gerade ertappt zu werden, während er auf seinem Wagen das Holz fortführte, so wurde ihm auch das Zug vieh gepfändet 33 ). Diese allgemeine Erörterung war not wendig, bevor ich in die Einzelheiten eingehe. Diese strenge Scheidung in vier Gruppen von Wäldern setzte eine genaue Abmar kung voraus. Sonnenburg,das das alleinige Recht der Erundbodenmarkung innehatte, sorgte zu wenig dafür. Die Wälder waren von einander ganz ungenügend

zu können Bezeichnender weise erlaubt manchmal Sonnenburg, unter der Bedingung aus Heimwäldern und Zins gütern Holz zu verkaufen, daß dieses an keinem strittigen Orte geschlagen werde. Wenn es unentschieden war, ob ein Wald Heim- oder Eemeindewald sei, ob ein anderes Mal ein Forst Gemeinde- oder Hochwald sei, mutzten lange Verhandlungen mit Zeugen aussagen der ältesten Männer durchgeführt werden 35 ). Die Schwierigkeiten wuchsen, . 12) Der wichtige Faszikel XIII des Sonnen- burger Stiftsarchivs bot für diese Arbeit

, 7. Juli 1674. 15) F. XIII, 18. Dez. 1686; es handelt sich um einen Teil des Hochwaldes Ärmentara, 3. April 1721, Zeugenaussagen, ob Planpitscheid, der all gemein als Hochwald gilt, nicht ein Eemeinde- wald von S. Vigilio ist. wenn eine Streitigkeit sich über die Gerichts grenze hinaus erstreckte, wenn z. B. zwei Gemeinden verschiedener Gerichte einen ge meinsamen Eemeindewald hatten 33 ). Die nahe Nachbarschaft verschiedener Gerichte wirkte sich hier störend aus. Sonnenburg und Bressanone machten

aus den Hoch wäldern. Manchmal wird ausdrücklich ge sagt, daß auch aus Gemeindewäldern kein Bauholz mehr zu erhalten sei 3 °). Die Unter tanen erhielten aber auch die Erlaubnis, je nach dem Inhalt und der Berechtigung des 16) F. XIII, 1477, die Bewohner von Arabba, in dem Wald, „darinn sy dan tapl und gemayn haben mit den aus Corsara'. 17) Z. B. der Streit zwischen Bressanone und Sonnenburg um die Sonnenburgischen Hoch wälder Care und Stores 1599/1609, vgl. Hschr. 2351, auch Pestarch. 28/223. 18) Fasz

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1934
¬Die¬ Fischerei des Klosters Sonnenburg und das Riedlgut am Pragser Wildsee
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Page 11 of 13
Author: Kramer, Hans / von Hans Kramer
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: S. 98 - 107
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;15,3; In Fraktur;
Subject heading: c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht<br>c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht;g.Pragser Wildsee
Location mark: III 268.220
Intern ID: 495442
(wohl die schwarzen Alteln) im See aus gerottet oder belassen und durch neu angesetzte vermehrt werden sollten. Bressanone, das im See neue Forellen ansetzen wollte, entschied sich für das erstere, Sonnenburg für das letz tere. Dieser Kampf wurde allerdings nur durch einen sehr friedlichen Schriftwechsel ge führt. Auf den Einwand der Brixner Fischer, daß der Aitel doch kein guter Speisefisch sei, behauptete die Klosterverwaltung, daß solcher sogar auf die Hoftafel der Erzbischöfe von Salzburg

und auf dem das Hochstift wohl zur Gänze das Fischerei recht hatte. Das Kloster zahlte dafür der Brixner Verwaltung die Hälfte des Wertes dieser Setzlinge in Geld, z. B. im Jahre 1676 für 28 Pfund Setzlinge 2 G. 48 Kr. als die Hälfte ihres Wertes Der Brixner Fisch- und Jägermeister Wil helm von Teitenhosen schlug auch im Jahre 1685 vor, durch Abgrabungen den Wasser- Spiegel des Pragfer Wildsees zum Vorteil der Fischerei zu senken. Sonnenburg wandte dagegen die hohen Kosten, über 200 G., die technischen Schwierigkeiten

von 1 Star Gerste an den Meßner von St. Veit. Der Käufer mußte auch für Sonnenburg die Fischerei und Jagd am Pragfer Wildfee übernehmen und Fische und Wildbret an das Kloster abliefern wie früher die Pächter. Im Kauf waren also die Fischerei- und Iagdrechte nicht mitent halten. Die Alpe Grünwald blieb im Besitze des Klosters. Der neue Käufer mußte auch als 18) Vgl. Fasz. IX, Pos. 3, das Schreiben der brixnerischen Eüterverwaltung an das Kloster vom 24. Juni 1630, ferner das Gutachten

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Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1934
¬Die¬ Fischerei des Klosters Sonnenburg und das Riedlgut am Pragser Wildsee
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Page 9 of 13
Author: Kramer, Hans / von Hans Kramer
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: S. 98 - 107
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;15,3; In Fraktur;
Subject heading: c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht<br>c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht;g.Pragser Wildsee
Location mark: III 268.220
Intern ID: 495442
Es war hohe Zeit, daß das Hochstift und Sonnenburg den Streit beendeten. Das ge schah mit dem Vertrag vom 8. Februar 1620. Das Hochstift beharrte in den wesentlichen Dingen selbstverständlich auf seinem guten Recht, es zeigte aber nach Möglichkeit ein vornehmes, freundliches Entgegenkommen. Die Gerichtsbarkeit über das Pragser Gebiet sollte Bressanone zustehen und verbleiben. Sonnen burg sollte gerade wie das Hochstift am See seinen eigenen Fischer haben, er dürfe die selben Fischereigeräte

oder Muslen' (doch ohne Eintrag der Rechte der brixnerischen Unter tanen). „So solle auch die Fraw Äbtissin und das Clostsr Sonnenburg die waidmaney hinter dem See im Albmthal und Erienenwald hinein neben des Stifts (Vressanones) Waidman zugenießen und zugeprauchen haben' n). Die bischöfliche Verwaltung hatte also ihr Recht durchgesetzt, daß der Pächter des Riedl hofes ihr Untertan und ihr huldigungspflichtig sei, aber auch das Kloster konnte mit dem Vertrag wohl zufrieden sein. Wir ersehen

aus den Pachtverträgen *5), 14) Vgl. Urkunde des Sonnenburger Stifts- archivs Nr. 158, 8. Februar 1620. 15) Vgl. Fasz. XIV, Pos. 29. (See- oder Fischer lehen, auch Riedlgut im Pragsertal, 1467—1776), die Pachtverträge mit dem Fischer Leonhard vom 4. März 1539, mit Stefan Rubin vom 30. Juni 1712 (vgl. auch die Stiftschronik, Mus. Ferdi- welche Sonnenburg mit den einzelnen Be werbern um das Riedlgut schloß, die Bewirt schaftung des Gutshofes und die Auswertung der Fischerei- und Iagdrechte. Die Pachtzeiten

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Category:
History , Südtiroler Dorfbücher
Year:
2009
Val Pusteria : passato e presente
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Page 97 of 631
Author: Bezirksgemeinschaft Pustertal / Comunità Comprensoriale Valle Pusteria (ed.)
Place: Bolzano
Publisher: Casa Ed. Athesia
Physical description: 623 S. : zahlr. Ill., graph. Darst.
Language: Italienisch
Notations: Dt. Ausg. u.d.T.: Unser Pustertal ; Lad. Ausg. u.d.T.: La valada de Puster ; Literaturangaben
Subject heading: g.Pustertal ; z.Geschichte ; f.Aufsatzsammlung<br>g.Pustertal ; s.Heimatkunde ; f.Aufsatzsammlung
Location mark: III 278.186
Intern ID: 517893
. L'interno in tre navate ricalca da vicino nella pianta i modelli lombardi, rivelando notevoli somiglianze con San Michele a Pavia; tuttavia i volumi meno ariosi e Lassenza di matronei, ripresi come trifore solo nell'area del coro, co- stituiscono altrettanti elementi distintivi. Diversamente stanno le cose per quanto riguarda la chiesa abbaziale di Sonnenburg. Anche se la complessa genesi delPedificio non e stata ancora chiarita, e certo che fin dal secolo XI sorgesse qui una chiesa, in seguito ampliata

ricordate inoltre la parrocchiale di San Giovanni a Gais, San Giorgio a Tesido, la cappella dell'Ospedale di Sonnenburg e San Martino presso San Lo- renzo. In ambito pittorico sono da menzionare i frammenti di affreschi della cappella signorile a Villa Ottone. Sulla parete destra dell'arco di trionfo s'intravedono i resti di un San Giorgio. Gli affreschi della cripta di Sonnenburg rivela- no a tratti forti affinitä con quelli della crip ta della Basilica di Aquileia, tanto che appa- re giustificata

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Books
Category:
History
Year:
1942
¬I¬ ladini dolomitici.- (Collana azzurra); 1)
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Page 69 of 135
Author: Filippone, Vincenzo / Vincenzo Filippone
Place: Bolzano
Publisher: Ed. della rassegna mensile "Atesia Augusta"
Physical description: 136 S. : Ill., Kt.
Language: Italienisch
Subject heading: g.Ladiner;z.Geschichte
Location mark: D II 88.190 ; II 88.190 ; II 102.516
Intern ID: 83099
Wolkenstein, ch'ebbero la giurisdizione di Colfosco; ed ai Conti di Tirolo (cui il vescovo di Bressanone cedeva il diritto di alta giustizia anche-su Livinallon- go, verso la fine del secolo XVII). Nel secolo XV una grave lite, sorta tra il vescovo di Bressanone e la badessa di Sonnenburg Verena di Stuben , sconvolse la già così lungamente angariata vita dei Ladini. Il vescovo, ch'era il famoso cardinale Nicolò Cusano, aveva iniziato, verso la metà del 1400, una riforma degli ordini benedettini

, sia maschili sia femminili, Le monache dì Sonnenburg, che erano già oggetto di lunghe mormorazioni in tutta la regio ne per la loro poco edificante e poco 1 religiosa vita, si opposero apertamente alle rigide idee del cardinale. Il Cusano tentò dapprima di ridurle alla ragione con le buone maniere e con le trattative; ma quando si accorse che ogni trattativa era inutile e che le mo nache erano tutt'altro che disposte a rinunziare alle loro abitudini, il fiero prelato lanciò la scomunica contro

il monastero di Sonnenburg, depose la ba dessa Verena di Stuben, dal vescovo definita come la 'nuova Gezabele', e mandò una nuova badessa, Afra di Velseck, a dirigere il monastero (1460). Tutt'altro che accettare la scomunica, le monache si strinsero compatte intorno alla spodestata badessa Verena, decise a non cedere a nessun costo. I ba- diotti e i marebbani, ai quali esse — secondo il solito — richiesero il pagamento delle imposte, pagarono i loro tributi, senza alcuna malizia, ai rappresentanti del

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Books
Category:
Natural sciences, Agriculture, Domestic economy
Year:
1934
¬Die¬ Fischerei des Klosters Sonnenburg und das Riedlgut am Pragser Wildsee
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Author: Kramer, Hans / von Hans Kramer
Place: Bolzano
Publisher: Vogelweider
Physical description: S. 98 - 107
Language: Deutsch
Notations: Aus: Der Schlern ;15,3; In Fraktur;
Subject heading: c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht<br>c.Sonnenburg <Sankt Lorenzen, Pustertal> / Kloster;s.Fischereirecht;g.Pragser Wildsee
Location mark: III 268.220
Intern ID: 495442
Verhaftung zweckmäßig war, darüber läßt sich vielleicht streiten. Bressanone behauptete, daß Sonnenburger Fischer schon früher dem Hochstift gehuldigt hätten, sie wären auch von seinem Amtmann als Musketiere aufgeboten worden. Das Kloster erwiderte dagegen, daß nur aus nahmsweise früher einzelne von Bressanone und Sonnenburg zugleich als Fischer am Pragser See angestellt waren, daß dann eben diese nur in ihrer Eigenschaft als Brixner Fischer gehuldigt hätten. Alle Amtsgeschäfte, wie z. B. Pachtverträge

keinen Gehorsam schulde. Zum Schlüsse schrieb Appenbüchler noch einen rührenden Brief an die Aebtissin, in dem er sein Unglück beklagte und sie bat, ihm die Arbeit, die er für den Anbau des Getreides gehabt hatte, zu ver güten und ihm das Getreide, das noch auf den Feldern stehe, zu überlassen. Sein Nach folger wurde Wolfgang Schwingshackl. Mit diesem Vorgehen gegen Appenbüchler hatte Sonnenburg seine Unnachgiebigkeit in der Rechtsfrage zeigen wollen; es hatte aber sicher zu schnell und auch mit zu wenig

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