31 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1907/30_03_1907/BZZ_1907_03_30_9_object_415954.png
Page 9 of 20
Date: 30.03.1907
Physical description: 20
Nr. '3 »Nozne: Zeiwng' (Südttroler TaAIatt) ^ SamStaz. den 30. März tW7. i^tann-n dagegen gelte,U>. daß die Sonne alt?»» Hrkonrme» gemäß „nnr an« alten Osterfest tan ze'. aber nicht a.» neuen Auserstehmrgstage. doch nur 'elbir die'er Grui^d nicht stichhaltig zenug, 'M» die vofodlene ^ahrbnch.efornr abzuwenden. Nas WM Weit in die graue Vorzeit greift die nuitholo- güche Bede»ri»ig des Eies zurück. In dis Zeit, da noch dos kindlich unberührte Denken in Ehr furcht nnd Beivnnderung

seltsaurer Aberglaube in tezug aus die lichtspendeitdc „Komzin des Tages' ist heute noch unter der ländlichen Bevölkerung fast aller Gegenden Deutschland nnd Großbritanniens ver breitet, näinlich die kindliche ^Ansicht, daß die Sonne beim ostersonntäzlichen Aufgange dreimal hüpfe. So berichtet zum Beispiel Strackerjan in seinem vMstitzikkcheni WÄrk« Ger das GrMerzogtum Oldenimrg: ,.A:n Ostermorgen macht die Sonne, wenn ste aufgeht, drei Freudensprünge. Das wird so allgenrein geglaubt, daß nicht nur viele

als Allgenzeugen, es bekräftigen wollen, sondern dos- selbe sogar direkt zum Belveise der Auserstehungs tatsache gegen die Spötter anführen.' Im öster reichischen Schlesien will man wissen, daß dieses österliche „Gonnehoppen' ails Freude iiber die sich alljährlich wiederholende Auferstehlmz. des Er lösers stattfinde. ..Man ninmlt an. daß am Sonn tage nach der Kreuzigung Christi die Sonne drei mal vor Entzücken aufgesprungen sei. ,mk> da» geschehe an jedem Lstersonntage, so lange die Welt bestehe

und mit ihr den zur Recht äuserseheneil Matz. Ein Fener wird ange- zülche^ das umlagert wird, um den mitzebrachteir Speiseik und Getränken tapfer zuzusprechen. Nim wird gehtngen und Mbeiet.? . So. belichtet Verna- iekrn atS^der^GegÄtd Yy^Try^pau uivd Jägern» rst wieder erimchen, wenn die Sonne 'chou !:c la»! .Himmel steht. Die Envartnug des Solliieilaiifgan,ies um Ostirmorge» ist jedenfalls uralt und wahrschein lich ein dem germanischen Heidentum entstammter Brauch, der deshalb auch nur mythisch gedeutet

Begrüßung der nn»« kräftiger strahle». 5t n Sonne mit auf Ostern verlegt. Bei.» A>n stcigen der feurigen Scheibe entwickelt sich bekannt- lich ein ganz besonders kräftiger Maitz, derselben, so daß ma» darin eine gewiss« Freude der Person^ xizierten ..Frau Sünna' zu evkeunen glmchte. im? 5-t denn uberhallpt freudenftrahlende Antlitze ..glänzen'. Kein Wunder denn, daß nach dem schnellfertigen Volksglauben schließlich die auf gehende Sonne vor Freisen hiipfte. selbst noch in christlichen Tagen

2