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Alpenland
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Page 19 of 20
Date: 24.12.1921
Physical description: 20
gewesen und dann war sie heimgekommen in das stille Dorf, um daheim ein Ende zu machen, weil sie doch nicht leben konnte in der Schande so war ihr! Und doch — als es dann ernst werden sollte — kam die Todesangst: hinunter in die Erde und das Leben war doch Himmel so blau und sie Förster Huber, ein so die Sonne so warm, der jung! Und als sich der alte Freund ihres Vaters, in ihr feines Ge sicht verschaute und sie fragte, ob sie sein Weib werden wollte, auch wenn er um mehr als zwanzig Jahre älter sei als sie, hatte sie aufatmend

. Denn der Förster Huber, so gut er war, ging doch Es war einmal ein weiße, unsagbar feine Krokusprinzesiin. Sie blühte mit weißen, duftigen Schwestern auf einer son nigen Wiese am Saume des dunklen Waldes. Weiße Wolken zogen hoch über ihnen hin — tanzende Falter erzählten ihnen Märchen, die so weiß waren, wie sie selbst. Kleine bunte Käfer freuten sich mit ihnen der Sonne und der lustigen, sonnigen Winde. Die weiße Krokusprinzesiin lebte inmitten ihrer Schwestern, die sie so sehr lieb hatten. Ernst und drohend

plötzlich ganz still. Eine unsagbare Sehnsucht schlug in den wunderfeinen Aoder- chen ihrer Blütenblätter — sie stand schwer und lauschend in der Sonne — auf der Weiße ihres Blütenkelches lag ein rosiger Schimmer. Ein Falter kam heran — schwankend in seliger Sonnen trunkenheit. Ihn rief die weiße Krokusprinzesiin: „£> Falter — künde mir, woher dieses Klingen stammt, — dieses wun dersüße Klingen aus dem finsteren Wald?" »Ein Glocken- blmnenprinz läutet im Walde!" »O, er ist sehr schön, ge wiß

ächzten, — o, der Wald war so aufgewühlt — so voll Wildheit. Aber die weiße Krokusprinzesiin hörte nur das Klingen — das wunderfeine Klingen — immer lockender klang es. Und da hielt es sie nicht mehr. Was war ihr auch noch die sonnige Wiese, — die Falter, — die kindlichen Spiele der Schwestern, >bie immer den Kops so glücklich zur Sonne wandten? So wunschlos! O, wunschlos sein! Nimmermehr konnte es die weiße Prinzesiin! Sie wußte es nun tief: In den Wald wollte sie, — in den dunklen Wald

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Bozner Nachrichten
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Page 17 of 20
Date: 24.12.1921
Physical description: 20
, die Wintersonnenwende, die unter dem Namen Julfest feierlich begangen wurde. Bis zu diesem Tage werden die Tagesbogen der Sonne immer kleiner, Licht und Wärme immer geringer. Vom Tage d?r Wintersonnenwende an bringt die stetig höher stei gende Sonne Wärme und Leben in die erstarrte Na tur. Daher ist es erklärlich, daß das Erscheinen die ses Tages von unseren Vorfahren mit größter Freude begrüßt wurde.. Der T a n nenbaum Am Wintersonnen wendfest pflanzte man in Ermangelung anderen Grüns den immergrünen Tannenbaum

wurde das Herdfeuer wieder hv» gestellt. Überreste dieses GebraWches findet. my» noch in manchen Gegenden. An einzelnen Orten Deutschlands werden in der Christnacht Feuer ange zündet, wobei Lieder gesungen und Fackeltänze veran staltet werden. Der Hausvater nimmt aus dem Feuerstoß ein abgebranntes Holzscheit mit in das Haus und verbrennt es im Kamin zu Asche, die als fruchtbringend aus die Saatfelder gestreut wird. Sonne. Bei dem Wintersonnenwendfest od»? Julfest, wo der Wortteil Jul soviel wie Rad

bedeutet, dachte man insbesondere an das Rad oder die Scheibe der Sonne, die sich auW neue entzündet und die schla fende Erde erweckt. Das Rad, dieses deutliche Bild der Sonne, spielte bei der Verehrung des Sonnengottes Freyr eine wich tige Rolle. Bon unseren Borfahren wurde am Tage der Sonnenwende ein großes Rad mit Stroh umwun den, an einem Pfahl befestigt, in Brand gesteckt und dann in drehende Bewegung gesetzt, oder es wurde brennend von den Höhen hinab ins Tal gerollt, wäh rend die umstehenden

Personen unter lautem Jubek Fackeln entzündeten und diese kreisend schwangen. Noch heute findet man die Sitte der brennenden Rä der am Sonnenwendseft in manchen Gegenden Deutschlands, aber selten nur noch im Winter, dage gen mehr im Sommer unter dem Namen Johannis- feuer zur Sommersonnenwende, am Johannisfest. Die Sonne finden wir in mancherlei Gestalt auch am Weihnachtsbaum wieder, teils als Kugeln, teils als runde Scheiben, entweder aus Glas, Gebäck oder Papier, aber alles in möglichst glänzenden Far

ben. Und nicht selten prangt eine strahlende Sonne als Schmuck auf der Spitze des Baumes. Äpfel und Nüsse. Am Wintersonnen wendfest schmückte man mit Opfergaben die Tannen, die man zum Fest vor die Häuser gepflanzt hatte. Die Opfergaben bestanden hauptsächlich aus den Dingen, die die Natur bot, vornehmlich aus Äpfeln und Nüs- fen. Dieser einfache Schmuck entsprach der Den- kungsart unserer Vorfahren, die in allem, was die Natur ihnen gewährte, die Gaben der Götter sah. Die runden gelben und roten

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Brixener Chronik
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Page 6 of 9
Date: 24.12.1921
Physical description: 9
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