, daß auch eine Vernichtung der Elektrizität im gleichen Maßstabe damit Hand ln Hand geht. Es bleibt nun immer noch die Frage offen, woher denn eigentlich die in der Luft vorhandene Elektrizität stammt, die dann in den Wolken verdichtet wird. Aus neueren Untersuchungen von Professor Dr. Melander geht hervor, daß es die Sonne ist. die durch ihre Strahlungen den elektrischen Zustand der Luft bewirkt. Professor Melander nahm eine große Anzahl von Körpern, insbeson dere Glasstäbe. Siegellack, Gegenstände aus Hartgummi usw
zen Augen sonst immer so ernst blicken, als gäbe es keine Freude auf dieser Welt und keinen Sonnenschein. Die Gardinen am Fenster ihres kleinen Zimmers sind geschlos sen und wehren dem lachenden blauen Him mel, der sich über die Lagunenstadt wölbt, kommen unelektrisch. Nachdem er sich da von überzeugt hatte, daß in ihnen keine Spur von Elektrizität mehr vorhanden war, setzte er sie der Bestrahlung durch die Sonne aus. Hierbei wurden sie ganz außerordent lich stark elektrisch, und es ließ
sich durch Messungen genau feststellen, daß die Stärke des elektrischen Zustandes mit der der Be strahlung wuchs. Stand die Sonne niedrig und war der Himmel bedeckt, so wurden die Körper nur schwach elektrisch. Stand hingegen die Sonne hoch und war der Him mel wolkenlos und die Luft staubfrei, so trat ein außerordentlich starker elektrischer Ladungszustaud auf. Hieraus läßt sich ohne weiteres schließen, daß die elektrischen La dungen der Luft, die schließlich zu Gewittern führen, von der Sonne herrühren
, die uns nicht nur Wärme und Licht, sondern auch Elektrizität in Form von Strahlen zusendet. Die Sonne unterscheidet sich hierin be trächtlich von anderen Lichtquellen und auch insbesondere von den verschiedenen Arten des elektrischen Lichts, die ihr in bezug auf Farbe und Eigenart in mancher Hinsicht am nächsten zu kommen scheinen. Das Licht der elektrischen Bogenlampe erwies sich bei den gleichfalls von Melander vorgenommen Versuchen im Gegensatz zum Sonnenlicht als vollkommen frei von elektrischen Strahlen
von keiner künstlichen Lichtquelle erreicht wird. Nur die Regina-Bogenlampe und die Queck silberquarzlampe entwickeln fast ebensoviel ultraviolette Strahlen wie die Sonne, sie kommen also in bezug auf ihre Wirkung dem Sonnenlicht am nächsten. Hieraus läßt sich schließen, daß alle diese künstlichen Licht quellen dem Auge nicht schädlich sein können. Dieser Schluß verliert aber einigermaßen an Berechtigung, wenn man die Menge des Lichts berücksichtigt, die das Auge ausnutzt. Diese ist nämlich, wie Borca und Laporte