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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 10.01.1891
Physical description: 8
am gründlichsten lösen. Ein brasilianisches Regierungsdekret verfügt die Eonfiscation der Ländereien der Gräfin von En, der Tochter des Kaisers. Diese Ländereien umfassen den größten Theil des Kolonialgebietes St. Catarina und wurden der Gräfin vom Se nate bei ihrer Vermählung als — Heira.hsgut geschenkt! Lokales und Provinziales. Am st. Am 15. ds. Dt. 8 Uhr Abends findet in den Lokalitäten des Gasthauses zur „Sonne" unehrlich Volk, Freimannsgesindel *), dessen Nähe ge fürchtet ist, ärger wie der schwarze Tod

, auch Terpsichoren fleißig gehuldigt wird, ist selbstver ständlich. Wollen wir den gelungenen Abend, unter welchem das alte Jahr geschlossen wurde, als ein gutes Zeichen begrüßen, unter dem wir in das neue übergetreten sind. Amst. (Faschings-Chronik.) Am Sonntag, den 11. d. Mts. findet im Gasthaus zur „Sonne" Concert des Liederkranzes mit folgendem Programm statt: 1. „Hymne an das Feuer", Männerchor von Max Zenger; 2. „Der fahrende Musikant", Männer chor von Heuberger; 3. „Verstohlen geht der Voll mond

auf", Mannerchor von Dr. I. Machanek; 4. „Die Siebenschläferin", oberösterreichisches Volks lied, arr. von Dr. Pommer; 5. „Romankapitel mit unpassenden Mottos", Ouadrille, Männerchor mit Pianofortebegleitung von E. S. Engelsberg. Nach Abwicklung des Programms folgt ein Tanz-Kränzchen. — Donnerstag, den 15. d. M. Perlagger-Ball, eben falls in der „Sonne". — Sonntag, den 18. d. M., Ball des Arbeiter-Kranken-Unterstützungsvereins im Gasthof zum „Lamm". — Dienstag, den 27. d. M., Schützenball mit Militärmusik

im Gasthaus zur „Sonne". — Am 8. Februar Bürgerschützen und Musikantenbatt im „Lamm". — Am 9. Februar Feuerwehr Tanzkränzchen im Gasthaus zur „Post". Auf eine Correspondenz aus Atieh in unserer letzten Nummer, welche uns von geistlicher, also glaub würdigster Seite übermittelt wurde, erhalten wir nach stehende Entgegnungen: Fließ, 6. Jänner. (Zur Steuer der Wahrheit.) Es ist doch sonderbar, wie in der Correspondenz Fließ, 29. Dezember, über die früher in ihrem geschätzten Blatte erschienene Storch

war der frommen Mutter wohl, daß sie an einem Festtag und zwei Sonntagen nicht dem Gottesdienste beiwohnen konnte. Nach vollendeter Genesung von den sogenannten Ruselen, den oftmaligen Begleitern des Wochenbettes, konnte sie sich endlich kirchlich aus segnen lassen. Manche Gratulationen erfolgten und die Besuchenden konnten sich von dem Wohlbefinden des jungen Säuglings überzeugen. Doch nichts ist so fein gesponnen, es kommt doch an die Sonne, sagt ein altes bewährtes Sprichwort. In einem Dorfe unweit

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 5 of 8
Date: 01.08.1886
Physical description: 8
II, Dogen des Tiroler „Sonntags-Kote Nr. 31. Boze«, Sonntag, 1. August 188k. Correspondenzen. Ktött, Ende Juli. (F r e m d e n - F a n g.) In einem „Reisebrief aus dem Süden" brachte das „Tiroler Fremdenblatt" folgende Stelle, welche wohl verdient, noch einmal abgedruckt zu werden. Sie betrifft die Wirthschast in Mori und die Restauration der Dampfboote, die auf dem Gar dasee verkehren; beide sind von den welschen Pächterin- nen der „Sonne" in Riva gepachtet, um die nach Riva reise nde

u Fremden abfang e n zu können; mit diesen Hand in Hand arbeiten die beiden Kutscher Vater und Sohn in Mori und Riva derart, daß wenn die Fremden ausdrücklich ,n ein anderes Gasthaus geführt zu werden wün schen, wie beispielsweise ich selbst, dieselben auf Umwegen doch zur Sonne gebracht werden. Man che Fremde lassen sich das nicht gefallen, andere aber, (sogenannte Grüne, die noch keine Praxis im Reisen haben) fügen sich dem Zwang und steigen einfach aus, wo sie der Kutscher hinführt. Kommt ein Fremder

in das Gasthaus in Mori, so wird er ohne weiters für die Sonne in Riva bearbeitet, sowohl vom Pächter, als seinem Per sonale, wie auch schließlich von den Kutschern; auf dem Dampfboote ist es dieselbe Wirthschast. Auf dem einen regiert ein sogenannter Koch, auf dem anderen die Ehehälfte desselben. Das Geschirr k . gehört der „Sonne" in Riva und steht das Ehepaar in deren Dienst. Als voriges Jahr von anderer Seite ein hohes Pacht-Offert für die beiden Damfboot-Restaurationen gemacht wurde, kam ein welscher

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 2 of 6
Date: 04.10.1890
Physical description: 6
, in der sie schwebt, enthält Meteorsteine, wahr scheinlich auch sehr verdünnte Gase. Dadurch wird die Erde bei ihrer Drehung um die Sonne aufge halten, ihre Umkreisungsgeschwindigkeit wird, wenn auch nur sehr wenig, vermindert. Es mag Mil lionen von Jahren dauern, ehe diese Verminderung bemerkbar wird, aber endlich muß sie eintreten. Wenn nun die Geschwindigkeit der Erde abnimmt, so ge winnt die Anziehungskraft der Sonne die Oberhand, die Erde besitzt nicht mehr die Schwungkraft, welche jener widersteht

, und unser Weltkörper fällt in die Sonne. 2. Es fallen fortwährend Meteorsteine in die Sonne und es treten fortwährend Meteorsteine in den Raum zwischen Erde und Sonne ein. Dadurch nimmt die Masse, mit welcher die Sonne uns an zieht, fortwährend zu, also auch die Anziehung selbst, und dies hat wieder die Folge, daß die Erde schließ lich in die Sonne stürzen muß. Ob die Maffen- zufuhr der Rede werth ist, ob sie Millionen oder Billionen von Jahren gebrauchen würde, um merk liche Wirkungen zu haben, das wissen

wir nicht; ihr Betrag ist zur Zeit nicht einmal geschätzt. 3. Die Sonne erzeugt auf der Erde Ebbe und Fluth, und diese Erscheinung muß nach Rechnungen von G. Darwin unter Anderem die Wirkung haben, daß die Erde sich allmählich, wenn auch sehr wenig, von der Sonne entfernt. 4. Die Sonne verliert fortwährend Wärme, kühlt sich also ab. Freilich wird sie auch durch einstür- zende Meteorsteine gefüttert; aber erstens wissen wir nicht, ob diese Fütterung hinreichend grcß ist, um ihre Strahlungsverluste zu ersetzen

Innsbruck mit stävtifchen Vor rechten auSstattete, befindet sich noch im Besitze der Stadt. (Landschaftliches Lagerhaus Innsbruck.) Verkehrs ausweis pro September 1890. Lagerstand am 1 .Sept. 1,236 987 KZ, Affecuranz 210.314 fl, Einlagernng im September 1,720 052 KZ, Affecuranz 112 790 fl. mindern sich auch die Meteorsteine, die Verprovtan- tirung der Sonne muß sich also auch einmal einem Ende nähern. Irgend einmal muß also die Sonne kälter werden und auf der Erde muß Vereisung ein- treten. 5. Etwaige

Zusammenstöße der Erde mit Pla neten und Kometen sind kaum in Betracht zu ziehen. Trifft die Erde mit einem Kometen zusammen, so erleben wir nach Allem, was bis jetzt bekannt ist, nichts weiter, als das Schauspiel eines großartigen Sternschnuppenfalls. Mit einem Planeten aber könnte sie nur zusammenstoßen, wenn die Einflüffe, welche die Erde selbst in die Sonne zu stürzen streben, mächtig genug geworden wären, um andere Planeten weit aus ihren gegenwärtigen Bahnen abzulenken. Das steht aber in eben

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 17.08.1887
Physical description: 4
, um dem Mo narchen, seine Glückwünsche zu dessen Geburtstag darzubringen. Montag Mittags kehrte der Kron prinz wieder in das Lager zurück. — Erzherzog R'äin'e5'Äkö''' Äemahlw' Erzherzogin Marie sind von ihrer Vergnügungsreise aus Frankreich eine Quadratur (letztes Viertel) und wird am 1!) August Früh 6 Uhr 44 Min. zwischen Erde und sonne sich befinden, das heißt in der Phase des Neumonds sein (Syzigien), zugleich die Nähe seines KnotenS (Durchschnittspunkt der Mondbahn mit der Ekliptik) erreichen und zwei Tage

später im Peri gäum stehen. Neumond, die Nähe der Knoten und zes Perigäum's sind die entscheidenden Punkte für die Finsterniß und zwar für eine totale, weil der Schatten des Mondes voll auf die Erdoberfläche ällt, denn die Größe des dunklen Mondes über trifft die scheinbare Größe des Sonnenballes. Der Mondschatten beschreibt, wenn er über die Erdober- läche streicht eine bogenartige Linie und jene Ge genden, die die Sonne gar nicht mehr sehen, liegen m Gürtel der Totalität

, — alle anderen Gegen den und Orte aber haben eine partielle Verfinste rung der Sonne. Die ganze österreichisch-ungarische Monarchie liegt südlich des Totalitäts-Gürtels und ganz im Bereiche der westlichen Grenzkurve, das heißt jenes Gebietes, in welchem der Aufgang der Sonne erst eintritt, nachdem deren Verfinsterung bereits begonnen hat. Der Anfang der Finsterniß st daher für ganz Deutschland und Oesterreich-Un garn nirgends fichtbar. Die Städte Bregenz, Feld kirch, Innsbruck, Bozen, Trient. Riva, Salzburg, Klagenfurt

. Die nördlichsten Städte der öster reichisch-ungarischen Monarchie sehen daher die Sonne am meisten verfinstert. Die scheinbare Größe der Sonne wird in 12 Zolle eingetheilt und von diesen 12 Zollen wird man in Schluckenau in Böh men 11'/z Zoll verfinstert sehen» das ist die größte Phase der Verfinsterung in. Oesterreich - Ungarn. Die Finsterniß ist daher für ganz Oesterreich-Un garn eine partielle. Die Verfinsterung der Sonne beginnt überhaupt auf der Erde um 4 Uhr 12 Minuten Morgens — die Totalität tritt

ein um 5 Uhr IS Minuten Morgens endet um 7 Uhr 58 Minuten. — und das Ende der Finsterniß, über haupt um S Uhr S Minuten- Morgens. In. den Alpenländern sind es die Gebirge, die leider einen späteren Sonnen-Aufgang bewirten und daher für uns die Sonnenfiusterniß kürzen. In Bozen ginge die Sonne Früh um 5 Uhr S Minuten auf^ ab«? der 2561 Meter hohe Schlem bewirkt es, daß die Sonne erst um 5 -Uhr W«j,,sd«x 38 Minuten am, Horizonte auftaucht; daher die Verfinsterung start partieR;sein wird, denn um-5> Uhr

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 04.08.1887
Physical description: 8
1326 Brennende Sonne und dunkle Hantfärbung. Unsere Damen sagen, sie seien an der Sonne verbrannt oder (süddeutsch) abgebrannt, wenn ihre zarte Haut unter den Strahlen des Tages gestirns ein bräunliche oder röthliche Färbung angenommen hat. Bergkletterer und Tropen» reisende kennen einen höhern Grad des Ver brennens, der entschieden schmerzhast und dessen Ergebnisse wirkliche Ähnlichkeit mit Brand wunden haben. Die Erscheinung ist merkwürdig genug, um eine kleine Betrachtung zu verdienen

. Bei geringern Graden des Verbrennens, wie sie in Deutschland in der Ebene gebräuchlich sind, besteht oie Wirkung des Sonnenscheines wesentlich darin, daß sich unter der Haut ein bräunliches Pigment bildet. Auch bei stärkern Verbrennungsgraden bleibt es in der Regel bei dieser Pigmentbildung für die härtesten Stellen der Haut, z. B. für die Hände. Empfindlicher schon ist das Gesicht; wo die Sonne zu scharf strahlt, da fühlt man zunächst eine unangenehme Spannung der Gesichtshaut, nachher beginnt die selbe

sich zu schälen und Risse zu bekommen, namentlich die Nase und die Umgebung der Ohren leidet stärk. Die größte Empfindlichkeit besitzen diejenigen Körperstellen, die für ge wöhnlich bekleidet sind ; wer sich beim Baden der Sonne unvorsichtig aussetzt, der kann erleben, daß sie ihm schon in unseren Breiten Blasen auf den Rücken zieht. Es begegnet dem Europäer im allgemeinen nicht leicht, daß er da, wo die Sonne stark brennt mit seinem ganzen Körper ihrer Strahlung ausgesetzt wird; aber einige Theile

werden also auf dem Weg aus der Montblanc» Höhe zum Thalniveau durch die Verunreini gungen der Lust verschluckt. Wie alle physiologischen Wirkungen, so be ruht das Verbrennen an der Sonne auf der Gegenwirkung des Organismns gegen ein äußeres Agens; es fällt demnach in etwas verschieden aus, je nachdem der betroffene Organismus beschaffen ist; der eine trägt leichter, der andere schwerer schmerzhafte Sonnenbrandwunden davon; dunkel häutige Menschen sind dem Verbrennen im all gemeinen weniger ausgesetzt als hellhäutige

durch Verdnnstung ver hältnißmäßig kühl gehalten wird, ist längst fest gestellt, und da sie diese Eigenschaft gegenüber allen bekannten Wärmequellen zeigt und zeigen muß, so ist auch anzunehmen, daß sie es der Sonne gegenüber thut. Aber ich glaube, daß damit nicht alles gesagt ist. Läßt mau nämlich etwa den rechten Arm absichtlich „verbrennen' und berührt ihn, während die Verbrennung vor sich geht, mit der linken Hand, so findet man die der Sonne ausgesetzte Ltelle gar nicht so warm, daß man daraus allein

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 2 of 8
Date: 05.10.1890
Physical description: 8
als sicher gilt. Kothhaufen von Elephanteu und Busch-Antilopen, der durchdringend riechende Dünger von Zibeth- Katzen und Affen. Dabei befindet man sich niemals weit vom Geräusche rasch fließender Bäche und fallender Cascade», während hier und dort die Sonne mit ihren Strahlen silberne Linien zeichnet und das Unterholz, sowie das dichte Gebüsch be leuchtet, so daß die feuchten Blätter erglänzen und die Thautropsen so hell wie Brillanten funkeln. Der Wanderer hat die Aufgabe, sich Bahn zu schaf fen

. Man denke sich ganz Frankreich sammt Spanien und Portugal, sagt Stanley, dicht besetzt mit Bäumen von sechs bis sechzig Metern Höhe, glatten Stämmen, deren Blattkronen sich so nahe befinden, daß sie sich unter einander verwickeln und den Anblick des Himmels und der Sonne ver hindern, und jeden Baum von wenig Centimetern Jundschau. Bozen, 4. Oktober. Oesterreich-Ungar». An« 1. Oktober Vormittags ist der deutsche Kaiser Wilhelm II. zum Be suche unseres Kaisers in Wien eingetroffen, aus welchem Anlasse

der Bäume vereinigen, um die Sonne zu verbergen, lass' von den höchsten Zweigen die Taue zu Hunderten bis beinahe auf den Erdboden- herabfallen, mit ausge fransten Enden, welche die Luftwurzeln dieser Schmarotzerpflanzen repräsentiren, und schlanke Ranken herabhängen mit offenem Faserwerk an den Enden wie. Troddeln. Arbeite Alles gehörig durch einander, so wirr wie nur möglich und von einem Zweig zum andern, ohne irgend welche Rücksicht auf die Bestandtheile, und pflanze an jeder gabel förmigen Stelle

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 16.08.1887
Physical description: 4
(Durchschnittspunkt der Mondbahn mit der Ekliptik) — und zwei Tage später das Perigäum (Erdnähe). Diese drei letzter» Punkte sind entscheidend für die Finsternis, und zwar für eine totale, weil das Perigäum in der Nähe ist, und daher der Schatten des Mondes voll auf einen Theil der Erdoberfläche trifft. Dieser Mondschatten beschreibt auf der Erdoberfläche eine Bogenltnie, und jene Erdgegenden, denen der Mond die Sonne voll ständig oeckt, liegen in dem Gürtel der Totalität. Zu beiden Seiten

desselben aber ist die Verfinsterung eine partielle. Die ganze österr.-ungar. Monarchie liegt südlich des Totalitäts-Gürtels, und ganz im Bereiche der westlichen Grenzkurve, d. h. jenes Gebietes, in wel chem der Aufgang der Sonne erst eintritt, nachdem deren Verfinsterung bereits begonnen hat. Der Anfang der Finsternis ist daher für ganz Deutschland und Oesterreich-Ungarn nirgends sichtbar. Bregenz, Feldkirch, Innsbruck, Bozen, Trient, Riva, Salzburg, Klagenfurt, Laibach, Triest, Zara, sehen die Sonne erst aufgehen

, wenn die größte Verfinsterung bereits vorüber ist, hingegen in Wien, Linz, Prag, Graz, Brünn, Agram, Budapest rc. wird die größte Verfinsterung erst nach Sonnenauf gang stattfinden und die Größe der Verfinsterung wird um so bedeutender sein, je näher die Orte dem Totalitäts-Gürtel (für unfern Kaiserftaat gegen Norden) liegen. Der Totalitätsgürtel zieht über Leipzig, Berlin, Posen, Thorn, Wilna rc. nach Sibirien, daher sehen die nördlichsten Städte und Orte von Böhuren, Schlesien und Galizien die Sonne

am meisten ver finstert. Die scheinbare Größe der Sonne wird in 12 Zolle eingelheilt, und von diesen 12 Zollen wird man in Schluckenau in Böhmen 11V, Zoll ver finstert sehen, die größte Phase der Verfinsterung in Oesterreich-Ungarn — die Finsternis ist daher für den ganzen Kaiserstaat eine partielle. Die Verfinsterung der Sonne beginnt auf dem Erdball überhaupt um 4 Uhr 12 Min. morgens^ die Totalität tritt ein um 5 Uhr 19 Min. morgens, endet um 7 Uhr 58 Min. morgens; Ende der Finsternis überhaupt

um 9 Uhr 5 Minuten morgens. In dem Gebiete der Alpen sind es eben die Ge birge, die eine Verzögerung des Sonnenaufganges bewirken und daher leider die Beobachtung dieser interessanten Finsternis kürzen. Wäre Innsbruck in einer weiten Ebene, so gienge die Sonne um 5 Uhr 8 Minuten früh auf, aber das 2340 m hohe Kellerjoch ist Schuld, dass die Sonne erst um 5 Uhr 36 Minuten aufgeht, die Finsternis endet aber für Innsbruck um 5 Uhr 48 Minuten, (XVII h 48 m), daher ist, was wir sehen nur stark partiell

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 4
Date: 22.02.1884
Physical description: 4
hochnothpeinliche Üeberwachung der Bildungsan stalten für katholische Priester, das Kulturexamen, die gerichtliche Verfolgung der Priester wtgen Gottesdienst, Predigt und Unter richt, all dies muß ja aufhören, schon kraft der von Kultusminister als unantastbar hingestellten Lehrthätigkeit. Die gesämmten Maigesetze find damit unrettbar verurtheilt und verdammt. Wie wird die Sonne geheizt? (>«» einem Bortrag des k. k. Lieutenants I. Mair, gehalten im Offiziers- Kasino von Cavalese.) Die Sonne wird geheizt

— mit Meteoren. Schon Keppler sagte: Es gibt mehr Kometen im Himmelsraume als Fische im Ocean. Dies gilt im noch erhöhten Maße von den Meteoren. Es find dies geballte Massen, welche ihrer geringen Größe wegen als kosmischer Staub angesehen werden können. Sie gehorchen der Schwere und umkreisen die Sonne. Kommen sie durch Zu- sall in die unmittelbare Nähe der Erde, so verwandeln sie die Bewegung in Wärme. Sie geben dann das Schauspiel der Sternschnuppen oder fallen auch als feurige Meteorsteine nieder

im Verhältniß zu seiner Masse und seinem Gewichte .'entwickelt und die jede mögliche Verbrennungswärme bei gleiches Masse und gleichem Gewicht 4000- bis 9000mal übertrifft. : Diese enorme Wärme ist Ursache, daß eine den Wärmeverlust völlig deckende Menge dieser kosmischen Körper in die Sonne fallen kann, und daß doch erst nach 30—60.000 Jahren der scheinbare Durchmesser der Sonne um die kleinste für uns wahr nehmbare Größe vermehrt würde. Und so muß man auch in der That annehmen, die Sonne wird geheizt

— mit Meteoren. Diese find die Steuerabgaben, welche die Himmelsräume der Sonne liefern, um ihren sonst unerklärlichen Wärmeaufwand zu bestreiten. So lautet das höchst überraschende Resultat der modetnen -Wärmelehre. Andererseits ist aber der Fall der Meteore in die Sonne keineswegs ein komplizirter, sondern ein höchst einfacher Vor gang. Die Mettore werden durch den Widerstand des kosmischen Aethers und die Anziehung der Sonne mit mechanischer Noth wendigkeit in die Sonne gezogen. Wahrscheinlich

ist es die bei der Annäherung an best ge meinschaftlichen Mittelpunkt sich zusammendrängende Schaar meteorischer Substanzen, die wir im Zodiakallicht erblicken, wenn in tropischen Gegenden nach dem Untergang der Sonne sein bleicher nebliger Schein erglänzt. Man gedenke des flimmernden

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