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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 28.01.1860
Physical description: 6
' 54 Die mittlere .Entfernun^der Spnne Von der Erde beträgt HekaMUch'ungefähr A)°/z Millionen geogra» VyWtHltxil^»., M? ^ ändert sich wah ren!» eines ganzen Zlmlapfes der Erde um die Sonne nvr<LußkH wenig,. indchr die elljptssche, Bghn. in wÄcher die Trde sich bemcg^ Mem Kreise' sehr.nahe LMmt. Die Keinste, Entfernung der Sonne, welche' aMnwärtia.'nahe' N»r Zeit t>eS Winter-SoMitiumS i stMudet, beträgt Millionen, die größte, zur' Zek der Sommersonnenwende, uahx A Millivurn Wellen. Dies? immense

zum Jahre 4VM0 vor Chr. Gek. wo die Ercentricität nicht Anbeträchtlich kleiner war als' jetzt. Nun «folgte wieder eine Periode der Vergrö ßerung der Excmtricität bis etwa zum Jahre tb.OW v. Ehr. Bon hier an näherte sich die-Ellipse abermals dem Kreise und-diese Annäherung wird bis zum Zahre W.OW nach «Ehr: fortdauern, wo die Ercentricität der Erdbahn nur ?/« ihres jetzigm Werthes haben wird. UM diese Zeit: wird sowohl die kleinste als die größte Entsemnng der Sonne! nur- etwa V-o Mill. Meilen

von dermittlerenEntfernungVerschieden sein. Die-Sonne hat. unseren bisherigen Messungen zu Ickge. genau die Kugelgestalt; von einer« Abplattung, wie-beider Erde. beiMars.Jupiter- u. s. w. hat M keine Spur erkennen lassen. Der wahrem Durchmesser- der Sonne »betragt sehr nahe IS3 Liz geogr. Meilen; er übertrifft also den Durchmesser der Erde, der be kanntlich 47tS -geogr.-Meilen beträgt, nahe Mal: Hirrausfolgt. daß daS Volum der Sonne nahe Millionen Mal größer ist, als daS der Erde. iSowie an>-Größe, so übertrifft die Sonne auch an Masse die» Eide

, aber nicht Un gleichem Verhälwisse. Die Son- nenmassv -ist ungefähr 384-WV Mal größer als die: Erdmasse. Vergleiche miau diese Zahl mit der für däS Volumen der Sonne angegebenen Vcrhältnißzabl. so ficht- man, daß die Dichte des Sonnrnkörpers eine weit geringere ist - als die mittlere Dichte der Erde. Die Dichte' der Sonne ist, nämlich nur der Erd dichte «nd da-die letztere-nähe 'der fünffachen Dichte des-Wassers-gleichkommt/ so -ergibt sich die Dichte der Sonne nur wenig größer.-als die Dichte des Wassers. «Diek

Anziehungskraft.' -welche - die Sonne- auf einen amMeriDbechache' befindlichen Lvrper ausübt, ist ungefäbviiZZ Mal größer. «M die analoge Kraft'der Erde, die-Schiveckrast. Der freie Fall eines Körpers der aufder^-Erdein der ersten Secunde nahean >18'/- PiHuß betrügt. ist! natürlich auf der Sonne in'glei» chcm Verhältnisse-größer und - beträgt nahe 428 G. Wß. ' Wollte man -^lle Geschöpfe- der Erde, sowie allelProdukte. Vorrichtungen, Maschinen zc., die sich der Mensch «geschaffen, auf die Sonne versetzen

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 11.07.1860
Physical description: 8
- xhischcm Farbendruck ausgestattet ist. Die Bahn, auf welcher sich unsere i Erde um die Sonne Hcwegt. ist bekanntlich schon von den alten Griechen die Ekliptik, d. h. Verfinsterungskreis ge- nannt worden, well sich, in der Ebene dieses Kreises oder doch un^eren RHe die Verfinsterungen ver.Sonue M»d des MondeS ereignen. Die Griechen verstanden steilich darunter, nach ihrer Vorstellung die vermeint lich von der Sönne um die Erde beschriebene Bahn. Verfinsterungen der Sonne und des Mondes erfolgen, sobald

der Mond mit der Sonne und der Erde in eine gerade Linie zu stehen kommt. Eine Sonnen- Aisternißtritt ein. wenn dxr Mond zur Zeit seines Neulichtes in der Ebene der Erdbahn oder in deren IWe> zwischen Erde und Sonne durchgeht» Wir sehen dann den dunklen Mondkörper vor der Sonne vor- Der ziehe», indem dieselbe von ihm ganz oder theil- Weise bedeckt wird. Man würde den Vorgang sonach richtiger als eine Sonnenbedeckung oder eine Wdver- sinsterung bezeichnen, da nur der Erde das Licht der Sqnne dadurch

vorübergehend entzogen wird. Eine totale Sonnenfinsterniß tritt nur bann ein. wenn der . Mond der Art zwischm Erde und Sonne zu stehen kommt, daß eine gerade Linie vom Mittelpunkte der Sönne zum Mittelpunkte der Erde durch den Mittel- Punkt des MondeS gezogen werden kann und gleich zeitig der Neumond sich in der ErdiDe befindet. Er »st dann M-0ÄZ Meilen in seiner Erdferne, dä- acgen,cire» Meilen «on Ans entfernt. Inder Erdnähe wächst nämlich die scheinbare Größe des MonddurchmesserH welche im Mittel

3t Minuten 8 Gefunden beträgt, bis auf 33'/- Minuten an und !ist dadurch am Stande, die Sonne, deren Durchmesser M'bei ihrem weiteste» Abstände nur 31V- Minuten icht.M und selbst im nächsten nicht über M/» Minuten groß erscheint vollständig zu bedecken.. 3»'derErdsenie hat derMonddürchmUer -nur- 2S^i Minuten und eine! totale Sonnenbedeckung 'durch ihn ist also dann nicht möglich. Eine totale Sonnenfinsterniß wird aber auch nicht einmal an allen Orten auf der.gegen die.Sönne ge kehrten Erdhälste

als solches sondem nur als Partiale^ ja an manchen gar nicht gesehem -Denn der Mond vermag seiner in dem gegebenen Falle scheinbar der Sonne gleichen Größe ungeachtet doch nicht der Erde nach jeder Richtung hin die Sonne vollständig zu be-^ decken. Der volle runde. Schatten des Mondes fälst' nur in einer Breite vonhochstens 36—40 Meilen auf die Erde und beschreibt in dieser eine dem Wige deS Mondes entsprechende Zone über dieselbe hin/ « Nlir die von derselben getroffenen Gegenden können jdciher nach einander

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 20.06.1857
Physical description: 8
Physiker und Astronomen, der sich viel mit ver Untersuchung dieser Himmelskörper beschäftigt, ist auch auf die für jeden Laien interessante Frage eingegangen, ob ein Zusammenstoß eines Kometen mit der Erde möglich sei, unv kommt zum Schlüsse, daß eine solche Begebenheit nicht unmöglich sei. Die Ko meten bewegen sich in jedem Sinne nach der Sonne zu, sie dringen tief in unser Sonnensystem ein, und gehen bisweilen sogar zwischen Mercur und Sonne hindurch. Durchschneidet ein solcher Komet

auf seinem Weg die Erdbahn, so ist es möglich, daß er aus die Erde trifft. Eine einfache mathematische Berechnung giebt unS aber den Werth einer solchen Gefahr zu erkennen. Die Kometen besitzen ei» sehr kleines Volumen. Nimmt man aber selbst an, der Kern eines Kometen erreiche eine» Durchmesser, der den vierten Theil des terrestrischen betrage, und man wisse von ihm nur so viel, daß er zur Zeit seines PerihelS, over seiner größten Son nennähe, der Sonne sich näher befinde als die Erde, daß er also in die Sphäre

eindringe, welche zum Mittelpunkte die Sonne, zu einem ihrer größten Kreise die Erdbahn habe, so wird unter 281.00V,00ö Fällen der Wahrscheinlichkeit nach ein Zusammenstoß erfolgen, oder eS giebt 260,993,999 glückliche auf einen einzigen unglücklichen Ausfall. Man kann sich auch denken, es iolle eine Person um ihr Leben losen. Man giebt ihr eine Urne mit 280,999.999 schwarzen und einer weißen Kugel, die für sie den Tod bedeutet. Welcher großen Gefahr ist sie auegesetzt? Und doch, so oft ein Komet

erscheint, ruft Arago aus, denkt alle Welt nur an die einzige weiße Kugel! Dieß sind die Wahrscheinlichkeiten eines Zusammentreffens mit dem Kern des Kometen. Eine andere Gefahr aber, wenn man von Gefahr sprechen kann, ist daS Zusammentreffen eines Ko meten mit der Sonne Namentlich sind zwei Kometen eines solchen An schlages sehr verdächtig. Der Komet von 1L80 erregte schon die Auf merksamkeit Newtons, der ihm voraussagte, daß er früher oder später doch in die Sonne fallen müsse. Bei seinem Durchgang

durch daS P.rihel befand sich der Komet nur noch 53,VW franz. Meilen von der Oberfläche der Sonne entferut, daS will sagen nur um ven sechsten Theil des Durch messers dieses Gestirns. In dieser großen Nähe muß die Atmosphäre der Sonne eine bereits bemerkbare Dichtigkeit besitzen, und besitzt sie diese, so leistet sie dem Kometen einen Widerstand, der, so gering er immer sein mag, doch seine Geschwindigkeit vermindert. Der Werth seiner sogenann ten Centrisugalkrast wird dadurch gekürzt, und es muß zuletzt

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 08.02.1860
Physical description: 6
sein Aber'welchm verschiedenen Gndruck-Wür ben. j>^ie. Bechöhner dieser. Planeten' von,, der. Sonne empfangen! Dch Bewohnem deS Mercur Anh der VenuS müßte dieselbe weit Majestätischer erscheinen ' ÄS AnS.G»grschöpfen'-^irMerrurbewohner'ivü«>en. dieselben inder Sonnennäbe^elfinäl größer sehen alsj die Erdbewohner, und ihr Auf- und Untergang mürde bei den wahrscheinlich sehr hohen Bergen des Mer cur ein wundervolles Schauspiel darbieten. Doch' da der Mercur keine Trabanten besitzt, so -würden die Bewohner

be-- trächüichem machen,' AHD also vyHetihaMre Mm« bedingungen bewirkt würden, als'sie nach den Bttech-^ nungen durch.M bloßen Einflnß der. Sonne er«- reichen wären. Der Winterware bei einep Umlaufs-, zeit des Uranus von^Jahren^ünd deS?!epwiis von 164 Zähren unter/gleichen Verhältnissen wie' auf« der Erde von einer solchen Dauer und Starte daß ein Thierreich, auf diesen Planeten .fürdie Dauer Ficht existiren konnte, wenn'.nicht,et»pa mit dem Wechsel der Jahreszeiten eine Wanderung, nach dnderq Zonen,! nach Art

der Wandxrvögel bti uns,allgemfindurch- geführt würde. ' j Zu me^würdigen Resultaten. kommt der, Verfasser in Bezug auf die Sonne. Auf ihr können dieGe- schöpfe am meisten Ähnlichkeit mit denen .auf, der; Erde haben. Den Kem der. Honne. umgibt zunächst! ein Dunstkreis, welcher die Möglichkeit gewährt, daß in ihm Geschöpfe athmen können, und derSonnen» kern ist jedenfalls so fest, daß auf Hm Organismen! mit festxvL'Gmppe ewe Wohnung finden könnfü^ ^ Die Höhe dex Temperawr ist ungeachtet de^ die! Sonne

von der unserigen in den quantitiven Verhält nissen schon aus dem Grunde abweichen, weil die' Schwere der Körper eine so sehr verschiedene M,zdaß 28—30mal größerer Kraftaufwand dazu. gehört um einen Körper zu bewegen, mld die Geschwindigkeit eines fallenden Körpers beinahe der einer Flinten- kugel gleichkommt. ! ! . Den Sonnenbewohnern auf der Oberfläche! des Kernö der Sonne muß ' die Natur - ein ganz anderes i Gemälde darbieten als den Bewohnern der «Planeten. Da die Sonne über ihrem Dunstkreise

von einem Lichtkreise' umgeben ist, so sieht der-Bewohner der Sonne niemals da?' Firmament, mit Ausnahme an den Stellen/ über welchen die Lichtsphäre zer rissen ist und wir die Sonnlenfiecken erblicken. ' Hier sieht vielleicht der Sonnenbewohner wie durch eine Kluft hindurch eine ' größere oder geringere »An zahl Sterne. Auch lennt derselbe, - allem-Anscheine nach, keinen Unterschied zwischen Tag und Nachts ob gleich die Sonne, wie die Planeten? sich um -ihre Pchse.drehtz Henn.eS^ fehlt , die Wirkung einer Sonne

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 04.06.1852
Physical description: 4
Gipfel hknanstreuett. Mit üppigem Grün würde sich dann Berg und Thal schmücken, und die warme tropische Sonne würde den glücklichen Be wohnern der (Irgend die edelsten Produkte iu Fülle zur Reise bringen. Aber welch cin Schreckbild des Todes hält jetzt die.Wirklichkeit von alle» Seiten dem forschenden Auge entgegen! Vom kleinsten Sand- krislalle, den bald der Wanderer am Boden tritt, bald der Sturm durch die Zlthmosphäre treibt, bis zu deu mächtigen Klippen der Gebirgsjoche, die sich ringsherum

, Pflegen die Karavanen in der Regel nur 6 bis » Stunden ununlerbrochen vor- l wärts zu geben; biezn werde» die kühlern Morgeu- ttnd Abendstunden nnd im Sommer auch die Nacht ' verwendet, während in der heißen Mittagszeit 2 bis ^ 4 Stunden gerastet wird. ' AlS sich die Sonne schon hoch am Himmel dem ! Meridiane näherte, hielt unser Karavanensührer an, I unsere Kameelc knieten nieder, wir stiegen ab, legten > unsere Teppiche sammt dni übrigen Effekten auf den > warmen Sand, und als ob da für lange Zeit

in der Kühle, die uns ein erwünschter Windhauch unter den Schatten herbeiführte, nnd erwarteten so das frugale Mabl, das unsere fleißigen Köche bereits am Feuer berei teten. Hr. Dovjak nabm Hammer nuv Nägel, und machte die Tour im Lager, um die fehlenden Nägel, die die Sonne aus deu Kisten getrieben, durch »eile zu ersetzen, und zu verhindern, daß die darin enthal tenen Gegenstände durch die entstandenen Oeffnun- gen nicht verloren gingen. Gegen Z Uhr Nachmittags gericth wieder alles in Bewegung

. Das Gep.ickc ivnrde binnen einer halben Stunde aufgeladen, das Zelt zusammengepackt, nnd schnell eilte man wieder noch immer zwischen Gebir gen immer tiefer in die Wüste hinein. Als sich die Sonne dann gegen den Abend geneigt halte und der glatte mit einer seinen Schichte Sandes bedeckte Weg sehr angenehiii schien, stiege» mir von unsern Kame len ab, nnd marschirten eine bedeutende Strecke zu Fuß. Das Gehen war nach dem Reiten eine Er holung, und nachdem wir unS satt gegangen waren, bestiegen

. In dieser Ordnung ging unsere Reise durch die Wüste Tag für Tag vorwärts. Der frühe Morgen, der Vormittag, die späten Nachmittagsstunden, der Abend und die erste Hälfte der Nacht wurden zum Marsche verwende», die heißen Mittagsstunden unter dem Zelte im Schatten zugebracht, und die zweite ^ Hälfte der Nacht nnter dem heitern Himmel geruhet, j Jeden Tag wurde gesungen, ein? oder zwei Fußpar- tien gemacht, und meine Gefährten ließen sich weder ! durch die Hitze der Sonne, noch durch das ermüdende Reiten

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 02.10.1858
Physical description: 8
führten Rechnungen in seinem Lichte sich bis zum 0. Oktober fortwährend steigern, und da er sich zugleich gegen die Sonne so stellt, daß er in den beiden nächsten Wochen immer erst etwa drei Stunde» nach der Sonne untergeht, so wird er vom 20. September au, wo der Mond aufhört mit ihm zu gleich am Himmel zu stehen, einen anziehenden Anblick bieteil. - Von der Mitte des künftigen Monats an thut der Mond dem Glänze des Kometen wieder Eintrag, zugleich rückt daS Gestirn rasch gegen Süden und entzieht

sich bald darauf nnser» Gegenden. Entsprechend dieser Mittheilung der Wiener k. k. Stern warte, veröffentlicht rer bekannte ausgezeichnete Mathematiker Hins in Münster folgende Bemerkungen: , Der Donatifche Komet nähert sich von Tag zu Tag sowohl der Sonne als der Erde und wird auS doppeltem Grunde also an Helligkeit und Größe znnehmen. Der Berechnung zufolge stand er am 22. September AbentS etwa 20 Millionen Meilen von der Erde und 12'/. Millionen Meilen von der Sonne entfernt

, er war also von uns nngesähr ebensoweit entfernt als die Sonne. Den Schweif des Kometen konnte man ani hellen Abend trotz des Mondscheines auf etwa 5 bis g Grade ver- folgen. Die wirkliche Länge deS Schweifes berechnet sich hienach zu wenigstens zwei Millionen Meilen, eine Strecke welche der vierzigfachen Entfernung deS Mondes von der Erde gleichkommt. Bei genauer Ansicht wird man den Schweif nicht gradlinig begrenzt sehen: nach oben, hin, „ach der Seite wohin die Bewegung des Kometen gerichtet, ist der Schweif conve

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 29.04.1852
Physical description: 6
werden. Die Luft ist so rein, daß zwei Menschen auf eine Entfernung von zwei (eng lische) Meilen mit einander reden können) daß selbst das leiseste Geflüster hörbar ist. Mit dem niibre- chenden Winter werden die Tage kürzer; im Novem ber dauern sie blos wenige Stunde» und im Dezem ber läßt sich die Sonne iu mehreren Breilegraden nicht mehr über dem Horizonte blicken. Nordlichter von magischem Lichte erhellen dann zuweilen die Ge gend in wunderbarer Weise. Der Winter ist es, in dem sich die Großartigkeit

der arktische» Regionen entwickelt. Todteustille fern und nah; «Sterne, Mond, ö?e Schnee- und Eisdecken sind die einzigen sichtbaren Gegenstände; hier lauscht der Wanderer vergebens einem befreundeten Ton; k.in Glockcnklang, kein Hnndegebell, kein Hahnrngeschrci deuten auf die Nähe einer niciischenbcwoknlen Welt Il »d sei» Athem und sein eigener Herzschlag ist Alles, was sein Ohr ver nehmen kaum I» solchen Momente» ist die Ein samkeit der Polargcgtiid drückend, überwäliigend. Endlich kedrt vie Sonne

wieder; eS wachsen die Tage und mit ihnen steigt die Temperatur. Zu Ende Juni bricht das Eis und der Boden streift seine Schneedecke ab. Der Sommer bricht mit einmal bcrein. In weuigcu Tagen ist die Lnidschaft mit lebhaftem Grün bekleidet; Heerden von Enten und Gänsen kommen ans dem Süden geflogen; Kibitze, Schnepfen und andere Vögel beleben die Seeue und das Murmeln kleiner 'Bäche und das Gesumme der Insekten geben Zeugniß, daß der «Sommer da ist. Die Sonne verschwindet fetzt wochenlang nicht mehr vom Horizonte

. Aber eS wäre irrig zu glauben, daß dadurch der Pflanzenschlaf gänzlich aufgehört habe. Er tritt n;it agn« r'schen Buchhandlung. eben solcher RegelmSßigkeit, wenn auch kn länger« Zwischenräiimen, wie in der Tropenzone auf. Bet einer mitternächtlkchen Sonne fühlt das Pflanzenblatt die Abendzeit und senkt sich traumhast nieder. Sollte je ein Mensch d?n Pol erreichen, und nickt mehr wissen, wohin sich zu wenden, wenn fein Kompaß träge geworden und sein Cdronometer in Unordnung gerathen

ist, dann wird ihm da< erste beste Pflänz- cheu den Weg zeigen können; sein 'fchlummerndeS Blättcheu wird ikm sagen , daß eS Mitternacht ist, und die Sonne-steht «m diese Zeit im Norden. Matt hat sich vielfach geplagt, Instrumente zu verfertigen, die Demjenigen, der sich vielleicht einst bis an den Pol verirrt, den W-g zurückzeigen sollen. Verlorene Müh! Für solche Fälle hat die Natur gesorgt. Vergebens such» man hier nach Spüren mensch lichen Fleißes. Die Eski'maur haben wohl Dörfer, denen aber Alles fehlt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 02.10.1858
Physical description: 6
Stern warte durchgeführten Rechnungen in seinem Lichte sich bis zum 9. Oktober fortwähren» steigern, unv da er sich zugleich gegen die Sonne so stellt, daß er in oen beiden nächsten Wochen immer erst etwa drei Stunden nach der Sonne untergeht, so wird er vom 2S. September an, wo der Monv aufhört mit ihm zugleich am Himmel zu stehen, einen anziehenden Anblick bieten. — Von der Mitte des künftigen Monats an thut der Mond dem Glänze des Kometen wieder Eintrag, zugleich rückt das Gestirn rasch

gegen Süden unv entzieht sich balv darauf unseren Gegenden Einsprechend dieser Mittheilung der Wiener k. k Sternwarte, veröffentlicht der bekannte aus gezeichnete Mathematiker Heis in Münster folgende Be merkungen: Der Donatische Komet nähert sich von Tag zu Tag sowohl der Sonne als ver Erve und wird aus doppeltem Grunde also an Helligkeit und Größe zuneh men. Der Berechnung zufolge stand er am 22. Sept. Abends etwa 20 Millionen Meilen von der Erde und 12 5/» Millionen Meilen von der Sonne entfernt

; er war also von uns ungefähr ebensoweit entfernt als die Sonne. Den Schweif des Kometen konnte man am hellen Abend trotz de» Mondscheines auf etwa 5—k Grade verfolgen Die wirkliche Länge des Schweifes berechnet sich hienach zu wenigstens zwei Millionen Meilen, eine Strecke, welche der vierzigsachen Entfernung des Monde» von der Erde gleichkommt. Bei genauer Msicht wird man den Schweif nicht geradlinig begrenzt sehen: nach oben hin, nach der Seite, wohin die Bewegung des Kometen gerichtet, ist der Schweif conver gekrümmt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 24.03.1860
Physical description: 8
und t' hohen grauen Sand stein von roher Arbeit sind offenbar, wie ver Augen schein^ zeigt, Sonne uno Mono abgebildet, und zwar jene mir strahlig durchfurchtem, dieser mit schlummerndem Gesichte. An beiden Bildern stehen vie Ohren nicht ganz am natürlichen Platze, sonoem merklich höher, beinahe Lichthörnern ähnlich, unv zwar vas rechte etwas höher als vas linke. Dem geöffne ten Miinve des Sonnengesichtes jmv vertikale over nur wenig sich nergenve Stäbe över Charaktere ein gegraben. ebenso

zwischen der Oberlippe und oer Rase des Mondes^ diese jevoch weniger kenntlich, als jene im Münde der Sonne. Unter vem Sonnenbilve schäum zwei Tatze» eineS wilsen Thieres wie eines Wolfes hervor, unv zwar vie hiise mit vier Klauen over Zehen, vie anvere etwas größere mit sechs. Neben vieseu Gehilven gegen den Ranv ves an einem Ecke etwas schavhaflea Steines erblicken wir em geschlun genes Band^ welches mehr atS bloöer Zierrath, wie man ihn an Steinmetzarbeiten der byzantinisch-roma- nischen Bauzeit findet

und Stadtpfarrer zu Bregenz wurde von Sr. luna ausgestoöen woroen, zeugte vret Kinoer. nämlich? H den Wolf Fenrer (Symbol der Wildheit). 2) die giftspekenve Mivgarv- Schlange (Smnbil» des physischen und moralische«? Verderbens), üno 3) H ela. die Göttin oder Beherrscherin des Tosten- reiches (Tod). Fenrer. der Großwolf zeugte wieder zwei Söhne, ebenfalls in Äolssgestalt. mit Namen Skok und Häti. Ersterer verfolgt unablässig vie Sonne) letzterer ven Monv. und drohen beioe zu verschlingen

uns da durch das Weltmde herbeiznmhreN;' Ton ven zw« Tatzen unter d?M Somienbiloe dürfte die gröSere mit sechKKlauen woht den höllischen GroSwolß Fenrer, die kleinere mit vier Klauen, wie die Wölfe sie in Wirklichkeit haben. S5o l. den kleineren, die Sonne verfolgenden Wolf darstellen. Demnach wäre auch das daneben befindliche geschlungen» Hand als jenes Zauberband zu erklären, womit nach der nordischen Mythenlehre die sterblichen Götter.den alten Fenrer Wylf bansen und bis zum großen Kampfe am Welt- ende gefesselt

der Sonne over deren Gottheiten vor, so wie auf vasselbe auch die feurige Scheibe bei unsern Scheibenschlagen in -) Auch im Pusterthal gibt e» ein» Heilquelle, welche de» Name» Jungbrunnen führt —> Ausführlicher behandelt diese» Gegenstand: öiv i I^zenilv unck idre öe^iekunx sui> cleulsekea W>>» 2gna; Zingerle. Stuttgart und München

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Bozner Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 01.04.1857
Physical description: 8
, daß die Kometen noch weniger als nichts stnv. Zn der letz» tcn Sitzung der pariser Akademie der Wissenschaften hat der gelehrte Astronom, um zu seinem Endresultat zu gelangen, solgende geistreiche Vergleichungen und Deduktionen aufgestellt: 1) Eine nur ein Millimeter dicke Schicht Luft, in die von einem Kometen durchlaufene Region ge bracht und von der Sonne erleuchtet, würve weit glänzender sein, als »er Komei selbst. 2) Ein Komet, eben so groß wie die Erde, wiegt nicht mehr als 3V,VW Kilogramm

, Bessel, Struve unv Hind. Der Komet deS ZahreS 1828 bildete eine Kugel von ungesähr 125,000 Meilen Durchmesser, und Struve sah durch seine Mitte einen Stern eils ter Größe, der auch nicht daS Geringste von seinem Lichie eingebüßt hatte. DaS Dazwischentreten eines Kometen von der Sonne erleuchtet, schwächt nicht bemerklich den Glanz des Sternes, vor den er ein leuch tender Vorhang tritt. Die Physik lehn uns durch photomeirische Mit- tel, daß, wenn zwei leuchtende FokuS zugleich glänzen, der schwächere

. Nach Wollaston hat die volle Sonne 800,000 Mal mehr Licht, als der Vollmond, mithin ist es klar, daß unsere durch die Sonne erhellte Atmosphäre 800,000 Mal 300,000 Mal glänzender sein würde, als der Komet, was im Ganzen 720,000,000,000 Mal ausmacht, oder siebenhundert zwanzig Milliarden Mal. Babiner sucht dann die Dichtigkeit der Kometen festzustellen, nämlich varzuthun, zu welcher Dichtigkeit man die Luft unserer Atmosphäre reduciren müßte, wenn sie zu dem Grade der Dünnheit gelangen

, ohne alle Hypothese sagen kann, daß eine nur ein Millimeter stinke Luft schicht, in die durch die Sonne erleuchtete Region dcs Kometen gebracht, die ganze physische Erschein»».; eines Kometen hervorbringen würve, näm lich, denselben Glanz und dieselbe Dichtigkeit haben würve. Ist nun die Dichtigkeit eines Kometen einmal festgestellt, kann Babinet daS Total-Ge» wicht eimS solchen SterneS nach gegebenen Dimensionen ermitteln. Stimmt man un, daß die Dichtigkeit der Materie eineS Kometen, wie wir gesehen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 08.01.1853
Physical description: 6
haben werden, größere Hitzgrade hervorzubringer', als wir eS jetzt im Stande sind- Bei einem Hitzgrad von hinrei chender Höhe würde ohne Zweifel unsere ganze Erde sich in Dampf verwandeln. Da sie offenbar die Merkmale des ErkaltenS an sich trägt, so ist sie folglich ftüher heißer gewesen und war wahrscheinlich einmal wirklich dampfförmig. Da aber Sonne, Mond und Plane ten unserer Erde ähnliche Körpec sind, so mag unser ganzes Son, nensystem, Sonne, Erde und Planeten, einst eine g^oße Damps- oder Rebelmasse aewesen

sein. Wie auS dieser Nebelmasse sich all- mälig einzelne Körper, Sonne und Planeten absondern, abrunden, dabei in drehende Bewegung gerathen und sich an den Polen ab platten mußten, daS hat besonders der französische Mathematiker Laplace zuerst in so einleuchtender Weise dargestellt, daß sich gegen die Richtigkeit dieser sogenannten Nebeltheorie kaum etwas Ver nünftiges einwenden läßt. Damit haben wir aber schon unser Ziel überholt. Begnügen wir uns mit der Ueberzeugung^ daß unsere Erde einst ein heißflüs« siaer Tropfen

war, der allmälig erkaltete, dadurch an der Ober flache eine feste Rinde erhielt, die gegenwärtig ebm noch ganz geeig net ist, unS zum Wohnplatze zu dienen, und die am weiter n Er- kalten durch den Einfluß der Sonne gehindert wird. Wenigstens seit der historischen Zeit, also seit einigen Jahrtausende» ist die Er kaltung nicht mehr fortgeschritten. Man würde die» an der Zu sammenziehung der Erde und der dadurch bedingten Aenderung ihrer Umdrehungsgeschwindigkeit sehr bald bemerkt habe». So lange

das Gleichgewicht zwischen Erkaltung und Erwärmung un gestört bleibt, so lange also, als in der bisherigen Welse die er- wärmende Sonne unsere freundliche Erde bestrahlt, wird auch wenig stens eine großartige, tief eingreifende Veränderung der Beschaffen heit unserer Erdoberfläche nicht zu erwarten sein. R. Telegraph. SourSbericht. Wie» am 7. Jänner. Staatsschuldverschreibungen zu 5 pEt 96'/» delto zu 4'/» pEt. 85'/- delto zu 4 pEt 76'/» detto zu 3 pEt — delto ,u 2'/, pEt. — Loose des Darlehens von 1334

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 02.06.1852
Physical description: 8
von ö bis ll) Zlbabde, ebenfalls ganz für die Wüste rquipirt mit einer iveiten Ferda, die sie von den Leudeu nach nnt.n solange hängen lassen, bis die Menge gelber Butter, womit sie den Tag vorher ibre buschigen Haare auegcfüllt, von der Sonne zerschmolzen, üb>r die glänzeiiSc» Schnltkrn am Rücken zerrinnt, und die trockene Haut wieder des Schirmes der Kleidung bedarf, lii» durch die Wirkung der Meißen Sonnen strahlen nicht v>rbraiint z» werden. ,Nnr hin und wie der hat iciu^nd eine ordentlichere Kleidung

Krümmnngeu bei vorherr schend sü: l cher Richtung bald dem Morgen , bald dem flbei-de zuiieigeiid in ziemlicher Breite dahinzog. Heiß brannte die Sonne am wolkenlosr» Mittage und die Hitze im Tl'ale n iirde in deu Nachmirtags- stniidcn durch die von alle» Seit, » sich concentrircnde Reflexion der Sonnenstrahlen noch gesteigert; sie drang voni glühenden Sandboden heraus uud vou den uaheu Felsen anf uns her, doch ließen wir uns iu der Erwartung, daß sie deu folgenden Tag wahr scheinlich »och stärker

ist, durch den Instinkt der Thiere vernichtet und ihm dadurch der Verkehr mit Ieueu, die jenseits der Wüste wohnen, erleichtert wird. In kurzer Weile vergingen die heißen Tagesstun de»; die Sonne hatte sich schon merklich gegeu den ^ Abend geneigt/ und nnn erquickte uns der Schatten deu erst die höher» Kupppeu, dann aber der ganze westliche Gebirgsrücken über den Thalgrnnd warf, durch eiiicii kühlen Lnftzng, dcr vom Norden beran- wehrte. Rascher bcwcgte sich die Karavane; die Kameeltreiber fangen ibre monotonen

Melodiccn; die Kameele vcrlängcrtcu ihre nach dem Takt ge messene» Schrille und schwenkten ihre horizontal schwimmenden Hälse, nm kühle Lnft zu schöpfen. Lic schräge auslauseuteu Strahlen der untergehen de,l Sonne gössen in die Schichten des Lnfthorizontes ein magisches Licht, das deu bnntgcformtc« Berg gipfel» der Landschaft einen nnbeschreiblichru Reiz verlieh, und das hohe Himmelsgewölbe immer Ivei- ter und weiter ins Unendliche ausdehnte. Und alle entzückte dir Anblick dcr herrlichen Abcndscenen

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 11.09.1858
Physical description: 8
^ Ae Mdeo Lisstll. TlzShtong von H. Schmidt. We Sonne eines Heißen AuHusttages brannte schoü acht lange Stunden auf das Verdeck eines eleganten Reisewagens, den ein Paar schwerer Pferde keuchend Hergan zog. Kein Lustchen bewegte die dumpf auf der Prust lastende Atmosphäre. Äe, rings vor Hitze wellig zu zittern schien, deßhälti Me der einzelne Reisende, her dann schmachtete. dieGinghamvorhänge der großen Spiegelschi ibm zur Seist Herabgelassen, damit er den Staubmassen. die in dicken Wolken

von Branden, dem er sich in der Residenz, wo sein Regiment stand, vorgestellt hatte, ihn zur Unterstützung des gichtkranken Pfarrers berief. In kühler Morgenstunde, oder im Mondschein, bei dessen Licht er sie verlassen, wollte er die lieben Berge, die trauten Thäler wiedersehen. Darum saß er. von der Hitze gedrückt. dumpf hin brütend. halb schlummernd in der Ecke, gar nicht un- .Zufrieden mit dem langsamen Hinschaukeln des Wagens. Schon senkte sich die Sonne, und erst vor einer Viertel stunde

hinuntersehen. Er führte den jungen Freund dinauf. in ein nettes Zimmer, wo ein erquickender Imbiß schon bereit stand, und »erließ ihn mit freundlichen Wünschen. Endlich war August allein, wie sein volles Herz es sich wünschte. Er ivän sich in das schwellende Sopha. und nach illiid nach, wie die Wellen des erhitzten Blutes sich be ruhigt kühltm. nähmen auch die Gedanken einen ru higln . klareren Gang. Die Sonne sank zum Hori- ztnrte. und ein leiser, erfrischender Windhauch quoll »Äschs offene Fenster

waren die Vorräthe erschöpft, und die Kleine bat: «laß mich an die Sonne; es >,ist, hieriO^kfilt-5 August gewähtte. und, mit mechanischem. kMergeltS GM' sprangen die Kinder hinaus. Getankenvoll blickte der jung? Geistliche-, ihnm nach.z , u ' i Die Lust, spazieren zu gehen. ^war ihm ^ vergangen: Er setzte sich auf einen Quader, der von der MaueH zinne sich gelost batte, und blickte hinaus in eine weite, fruchtbare Ebene, zu der der Schloßberg stell auf dieser Seite abfiel. Doch, «der. Wind strich

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 07.03.1860
Physical description: 6
der heftigsten Einwirkung der Sonne zuschweseln. Die Menge deS anzuwendenden Schwefels muß ebenfalls nach der Intensität der Krankheit fich richten. Durch schnittlich rechnet Hr. Charmeur auf die Hektare für die erste Schwefelung 2i> — 25 Kilogramme», für die zweite 24 — FS Kilogramme» und für die dritte tÄ-7- 20 Kilogramme». Bei Spalieren stn» für jede Schwe felung 2 Kilogr. auf tvl) MetreS Oberfläche nothwen dig. Die wichtigiie Zelt für die Schwefelung ist die Zeit »er Blüthe. Der Schwefel

Sonnenschein während der Tages stunden angewendet werde, — daß naÄ Ersahrungen, die er selbst gemacht' habe und. tn Uebereinstimmung mit den Erfahrungen mehrerer »er tüchtigsten Weinproduren- ten sich diese schädliche Einwickung nur an solchen Wein spalieren zeige, wo durch dahinter liegende Wänse, die durch die Sonne verursachte Wärme noch erhöht werde. An freiliegenden Spalieren in Weinbergen tc. zeigten sich dagegen keinerlei shädliche Folgen, wenn auch wäh- rend der heißest-n Tagesstunden im Juli

geschwefelt wurde. Au Mauern, welche die Sonne auffangen, zeigen stch dagegen nach dem Schwefeln währen» der Tagesstunden an oen Beeren der Weintrauben kleine violette Flecken. Entweder wachsen nun. diese Flecken mit den Beeren, oder die Beeren platzen an »en Stellen, wo ste diese Färbung zeigen, später »uSeinamer und sin« also ver loren. Die microscopische Untersuchung zeigte, daß die obern Zellschichten, wo diese Färbung eintritt, gänzlich abgestorben sind, also mit der Leere nicht mehr wachsen

können und so gerade an diesen Steuern die Beere von einander reißen muß. —> Der Schilden, welcher auf diese Weise angerichtet wird, stehr mir ver TageShitze und der Lage der betr-ffeaven Soaliere gegen die Sonne in direk tem Verhältniß. Je mehr die vom Spalier bedeckte Mauer gegen Süden liegt, je höher die TageSwärme war als geschwefelt ward, um so mehr und intensivere Brandflecken zeigen stch an den Beeren un» desto größer ist der Schaden. — . M Spiuue. , Vo» Fr. Friedrich. „Spinnen am Morgen — Kummer und Sorgen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 28.05.1852
Physical description: 4
des WcnernlviknrS von <?entral-3lfrika Dr. Knobsechcr. (Fortsetzung.) Man wünschte nun der Tagesarbeit ein Ende zu niachen lind das Schiff daselbst am User anzubinden; ich aber wollte, da es Sonnabend war, den folgen den Tag rnhen und da erst 4 Ubr Nachmittag vor über war und die Sonne ober dem Horizonte noch ziemlich hoch stand, noch vor dem Abende das Lager erreichen, welches unscre zu Lande vorangegangenen Gefährten im Angesicht? der Insel Philae aufgeschla gen hatten. Die aus einander gelassene Menge ver

die Stella matn- tiua, mit Kanonenschüssen das Judcl verkündend, die gefährlichen Katarakten unversehrt übcrschriiten zn haben, mit den letzten Strahlen dcr untergehen den Sonne auf dem Gebiete der Mission in die sichern Hafen ein. Wie wir am Morgen des s,t eidenten Tages, als den 8. des Monats mitten in dcn Katarakten in unserer Schiffskapelle ein I>. Meßopfer für die Mit glieder des znr Förderung dcr Missionen unter den heidnischen Negerstämmen Jiincr-AsrikaS iu Wien errichteten Maricnvcreines

noch denselben Abend das schöne, aus Wien mitgedrachte Meßzelt aus, nm am folgenden Morgen, ain Festtage des heil. Martinus, des Bi schofs von Tours, die beabsichtigte Andacht am Nil- gestade darunter f.icrn zu können. Prachtvoll er glänzten am frühen Morgen die Strahlen der aus gehenden Sonne, und rötheten malerisch die höch sten Kuppen der nmstehenden Granitberge; doch von Norden her wehte ein starker Wind und die Wände des ansgestcllten ZelteS schlugen z» sehr gegeneinan der, als daß wir unS getraut hätte

zu wollen. Nachdem wir km Verlaufe des Tages alle Ange- legenheiten beendet, und für die Katarakten von Wadi-Halsa vier kundige Männer an Bord genom- lncn hatten, lichteten wir den tS. November wieder die Anker, nnd fuhren nun in das einsame von bei, den Seiten nn't kahlen Bergrücken eingeschlossene Kcnnser-Thal. Wir passirten den lAten den Wende kreis oberhalb des Tempels von Kalabsche, und er reichten nach einer sehr glücklichen Fahrt den Ikten mit dem Untergänge der Sonne Korosko, daS Thor

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