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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 15.10.1937
Physical description: 6
selbst. Und da hat man auch die Feststellung machen kön nen, daß in der Gesangenscyast geborene Löwen nicht nur schöner, sondern auch gesünder als in der Steppe oder in der Dschungel sind. Im Leipziger Zoo, wo sich die größte Löwenzucht der Welt be findet und wo alljährlich bis zu 80 Tiere verkauft werden, ist es erwiesen worden, daß die Löwen größer und auch besser im Fell sind, weil sie be kömmlicheres und regelmäßigeres Futter erhalten, ihre Farbe ist von der tropischen Sonne nicht ge bleicht und ihre Mähne länger und üppiger

um 9 bis 10 Grad niedriger bleibt als die der Außenwelt, und im Bauminner sten unterschreitet sie noch diese Grade. Professor Reynolds erklärt diese Vorgänge mit der großen Wasserdampfung. Die Ausstrahlung àer Sonne Die Sonne verliert infolge ihrer Licht- und War- mestrahlung in jeder Sekunde rund 4.ZS0.000 Tonnen ihrer Masse. — Der Abstand Erde-Sonne wird langsam größer. Jeder Zustand ändert sich. So ist es auch bei den Gestirnen, die in scheinbarer UnoeränderUch- keit seit Jahrtausenden der Weltgeschichte

, die uns einen interessanten Einblick in ihren Wärme haushalt gestatten. Die Fixsterne strahlen als leuchtende Sonnen ungeheure Wärmemengen fortgesetzt in den kalten Weltenraum aus. Dieser Wärmeoerlust ist gleich bedeutend mit Energieverbrauch, der die Stern masse bezw. seine Substanz verringert. Alle Son nen verlieren so an Maße, die sie gewissermaßen ausstrahlen. Auch mit unserer Sonne wurden der artige Messungen vorgenommen, wobei man zu recht erstaunlichen Resultaten gelangte. Zwar ist die Sonne im Vergleich zur Erde

ein wahrer Riese, denn erst elneinviertel Millionen Erdkugeln füllen den Riefenleib der Sonne aus. Und doch muß es verblüsfen. wenn man hört, daß die Sonne in jeder Sekunde rund 4,2 Millionen Tonnen ihres Gewichtes infolge Ausstrahlung von Licht und Wärme einbüßt! Das entspricht einer Gesamt energie von 580.000 Trillionen Pferdestärken, die von der Sonne in jeder Sekunde ausgestrahlt werden! Wie konnte man das berechnen? Um die gesamte Strnl,lunq der Sonne zu messen, hat man sich gewisser Instrumente

bedient, die auf dem Prinzip der Thermosäule beruhen. Mit Hilfe dieser sehr feinfühligen und präzisen Instru mente hat man sowohl die Gesamtstrahlung der Sonne als auch die Strahlung seder Stelle ihres Spektrums ziemlich genau ermitteln können. Die Gesamtstrahlung der Sonne außerbalb unserer Erdatmosphäre nennt man die „Solarkonstante'. Diese beträgt etwa zwei Kalorien. Unter einer Kalorie versteht man diejenige Wärmemenge, wel che l Gramm Walser von N Grad auf 1 Grad Minute als Zelteinheit

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Lienzer Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 04.02.1942
Physical description: 6
die Jugendversammlung. H. L. Venn die Sonne wieder kommt! Ms vrauchtum in den Sergen Wirols Lienz, 3. Februar. Die Bergtäler im Hochgebirge der Osttiroler Alpen sind vielfach sehr eng und tief. Fast senk recht türmen sich die Steilhänge der Berghalden in die Höhe, und wenn die Sonne müde geworden, einen flachen Kreis am Himmelsbogen beschreibt, vermag sie nicht mehr in alle Bergtäler zu schauen. Am wenigsten Sonne haben dann die in ungün stiger Himmelsrichtung liegenden Bergtäler, wie beispielsweise das Pustertal

, das Villgraten- und Kartitschertal, und teilweise auch das Defereggen- und'das Lefachtal. An einigen Orten geht die Sonne schon im November unter und läßt sich erst Mitte Februar wieder sehen. Dann gibt es wieder Dörfer, die mehrmals an verschiedene Wintertagen die Sonne zweimal, ja sogar dreimal auf- und untergehen sehen. Die Sehnsucht nach der Sonne, nach Wärme und Licht ist aber in diesen sonnengemiedenen Dörfern nicht minder groß, als irgendwo anders. Das wärmende Licht der Sonne wird sogar sehnsüchtiger

erwartet, als in Gegenden, wo man die Sonne auch am kürzesten Wintertag viele Stunden lang am Himmel stehen sieht. So haben sich im Verlauf der Jahrhunderte viele Bräuche gebildet, die mit dem Wiederkom men der Sonne in Verbindung stehen. In St» Jakob im Defereg genta! kommt die Sonne am 2. Februar zun» erstenmal wieder über das Dorf herein zum Vorschein. Dieser Tag ist bis »vor einigen Jahrzehnten für die Gemeinde ein Fest tag gewesen. Schon wochenlang sprach die Bäuerin davon und der Bauer traf

seine Vorbereitungen!/ um in Haus und Hof all jene Arbeiten erledigt zu haben, die mit dem Sonnenaufgang altem Brauch gemäß getan sein sollen. Wenn dann der große Tag angebrochen war. wurden in der Frühe die Kinder mit den Worten auö den Betten geholt: „Steht lei gach auf, heute kommt die Sonne wie der!' Die Bäuerin erzählte ihren Kindern von der Sonnenkrast und wie in Hauö und Hof und Dorf' ein ganzes Jahr lang Unglück verweile, wenn die Sonne nicht würdig empfangen würde, wie die Kinder wenig Freude im kommenden

Jahre hätten, wenn sie unartig wären und die Sonne nicht ge bührend begrüßen würden. Wenn dann der große Augenblick herannahte,wurde der kantigeBauerntisch mit einem weißen Leinen gedeckt, wie an hoch feierlichen Festtagen. Zu Ehren der aufgehenden Sonne wurde Weißbrot gebacken, das zusammen mit einer großen Rahmschüssel aufgetragen wurde. Die ganze Familie saß um den großen Tisch,, gememsam löffelten sie aus der Schüssel den dicken Rahm und verzehrten das Weißbrot. Und wenn dann der erste

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 09.04.1864
Physical description: 8
12. Mr an einem Kirschbaum oder an einem Kruzifix auf dem? Felde ängeklchpft würde, so würde die Erdkugel diesen Faden in 24 ; ..Stünden Hmnal ganz um sich herumgezogen haben, und so jeden ^ andern Tag. Auf diese einfache Weise geschieht das Nämliche, was geschehen ' würde, wenn die Sonne in der nämlichen Zeit einen Kreisgang von 132 Millionen Meilen rings um die feststehende Erde herum wandeln müßtet Nämlich die eine Hälfte der Erdkugel ist gegen die Sonne gekehrt, und hat TciH, und eiue

Hälfte ist von der Sonne abgekehrt gegen die Sterne hinaus, und hat Nacht, aber uie die nämliche, sondern wie die Erdkugel sich gleichsam an ihrer Axe gegen die Sonne dreht, löst sich immer an dem einen Nand der finstern Hälfte ein wenig von der Nacht in die Dämmerung auf. bis man dort die ersten Strahlen der Sonne erblicken kann, uud meint, sie gehe ans, und an der andern Seite der erleuchteten Hälfte wird's immer später und kühler, bis man die Sonne nicht mehr sieht, und meint, sie sei

, und mit unbegreiflicher Geschwindigkeit in einer großen Kreislinie, zwischen der Sonne und den Sternen fort, und kommt in 365 Tagen und ungefähr 6 Stunden um die Sonne herum, und wieder auf den alten Ort. Deßwegen und weil alsdann nach 365 Tagen und ungefähr 6 Stunden alles wieder so wird, und alles wieder so steht, wie es vor eben so viel Zeit auch gestanden ist, so rechnet man 365 Tage zu hinein Jahr, und spart die 6 Stunden 4 Jahre lang zusammen, bis sie auch 24 Stunden ausmachen, denn man darf

, und das Nahe und Gegen wärtige verschwindet hinter eurem Rücken, und daran erkennt ihr erst, daß ihr vorwärts kommt, also auch die Erde. An der Erde selbst und allem, was auf ihr ist, so weit man schauen kann, läßt sich ihre Be wegung nicht absehen (denn die Erde ist selbst das große Gefährte, und alles, was man auf ihr sieht, fährt selber mit), sondern man muß nach etwas schauen, das stehen bleibt, und nicht mitfährt, und das sind eben nach Nro. I, die Sonne und die Sterne, zum Beispiel der sogenannte

Thierkreis. Dann zwölf große Gestirne, welche man die zwölf himmlischen Zeichen nennt, stehen am Himmel in einem hohen Kreis um die Erde herum. Sie heißen: der Widder, der Stier, die Zwillinge, der Krebs, der Löwe, die Jungfrau, die Wage, der Skorpion, der Schütz, der Steinbock, der Wassermann, die Fische. Eins folgt auf das andere, und das letzte schließt an das erste wieder an, nämlich die Fische an den Widder, Dies ist der Thier kreis. Er steht aber noch viel höher am Firmament als die Sonne

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 08.07.1930
Physical description: 6
Mensiag . den S- Seite 3 M S o n n e: Im Monat Itili werden die Tage schon wieder etwas kürzer. Die Sonne gehl Mitte des Monates erst einige Minuten nach 4 Uhr auf und kurz vor 8 Uhr abends unter. (Zum Vergleich sei envähnt, daß sie Mitte Juni vor 4 Uhr auf- und erst nach 8 Uhr abends un terging). Obwohl wir unser Zentralgestirn immer als „Gutbekannten' ansehen, müssen wir zugeben, , das; wir durchaus nicht so .gut' informiert sind, und wollen uns daher einige interessante Tat sachen überlegen

. Wohl wissen wir. daß die Sonne uns Licht und Wärme, spendet, ohne welche es keine Vegetaiön- somit überhaupt kein Leben geben könnte. Aersucht 'Man, die Tempe ratur. Wärme usw. zahlenmäßig darzustellen, ergeben sich recht interessante Resultat«. So ist das Licht, das wir von der Sonne empfangen, K00.000mal so stark wie das. welches wir vom Mond empfangen. Die Wärme der .Sonne übertrifft jeglichen Bergleichsmaßstab. den wir herzustellen vermögen, so daß wir nur schwer einen Ausdruck für sie finden

können. Aus der Strahlung der> Sonne, die nach genauen Mes sungen imstande ist. 1 Gramm Wasser auf der Erd? in einer Minute um r^nd 2 Grade zu er- wärmen, läßt sich die Temperatur der Sonne bestimmen. Nach einem physikalischen Gesetz er hält, man einen Betrag von rund 570Ä Grad Celsius, den man die effektive Temperatur der Sonnenoberfläche nennt. Die gesamte Strah lung der Sonne vereinigt, würde imstande fem, «ine Säule aus Eis. die wir uns von der Erde bis zur Sonne reichend, also 150 Millionen Kilo meter lang, denken

wollen, bài einem Quer schnitt von einem Quadratkilometer innerhalb einer Sekunde zu Wasser zu schmelzen und in Dampf zu verwandeln. In einem technisch üb lichen Maß ausgedrückt, stellt die Gesamtstrah lung der Sonne pro Sekunde eine Leistung von SS3.000 Trillionen Pferdekraften dar. Aber von dem Licht und der Wärme, die die Sonne aussendet, empfängt die. Erde nur den 2.200,000.000 Teil. Unsere Erde ist nämlich nicht nur sehr klein im Vergleich zur Sonne, son dern bekanntlich auch sehr weit

von ihr entfernt. Dies wollen wir uns durch einige Vergleiche besser vyr Augen führen. Die Sonne ist 1.300.000 mal größer als. die Eröe. Ein . Cisenbahlizug, der in 30 Tage»^ um.die Erde fähren könnte, würde fast Neun Jahre brauchen, um die Reise um die Sonne zurückzulegen. Wenn man 109 Kugeln von der Größe der Erde aneinander- legen würde, würde diese lange Linie gerade den Durchmesser der Sonne ergeben. Unser Mond ist bekanntlich ungefähr 385.000 Kilometer von uns entfernt. Der Durchmesser des Kreises

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Dolomiten
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Page 1 of 8
Date: 26.03.1934
Physical description: 8
ähnliche Kundgebun gen mtt Fackelzügen» Umzügen und, Reden statt. . Die Sonne Don Dr. Karl Meusburger. Brestanone. II. 2m letzten Aufsatze wurde gezeigt, daß wir Menschen alles, was wir zum Leben brauchen, der Sonne verdanken, und daß ohne Sonne kein Leben auf Erden möglich wäre. Kein Wunder also, wenn die heidni schen Naturmenschen die Sonne göttlich ver ehren, und wenn auch der oberste Gott der ölten Kulturvölker ein Sonnen- und Licht gott war: so der Zeus der Griechen, der 2upiter der Römer

, der Ra der Aegypter. Auch im Leben der alten Germanen und der nordischen Völker spielte die Sonne eine sehr große Rolle. Namentlich wurde die Winter- und Sommersonnenwende festlich begangen und von diesen aus der heidnischen Urzeit stammenden Bräuchen haben, sich Spuren noch bis heute erhalten. Es sei hier nur an das Scheibenschlagen am Funkensonntag und bei den Johannisfeuern erinnert. Doch nun wollen wir hören, was uns die Astronomen von der Sonne zu erzählen wissen. Wie weit die Sonne von der Erde sei

, war ein Problem, das schon die Gelehrten des Altertums beschäftigte, das aber erst mit Hilfe der modernen Präzisiionsmeßinstrumente ohne größeren Fehler gelöst werden konnte. Aristarch von Samos, wohl der genialste dor altgriechischen Astronomen, berechnete daß die Sonne 19mal so wett von der Erde entfernt sei als der Mond. Das ist freilich viel zu wenig, das würde nur etwas über 7 Millionen Kilometer ergeben, während die wirkliche Entfernung fast 15 Millionen Kilometer betragt. Ein Flugzeug

, das in einer Stunde geradeaus von Bolzano nach Rom fliegen könnte, das also eine Stunden geschwindigkeit von 550 Kilometer besäße, würde erst nach 31 Jahren auf der Sonne ankommen. Doch nehmen wir die größte, von Menschen jemals hervorgebrachte Geschwin digkeit, nämlich die jener Kanonenkugeln, mit denen die Deutschen Paris auf 120 Kilo meter Entfernung beschossen haben. Eine solche Kanonenkugel könnte die Sonne erst nach etwas mehr als drei Jahren erreichen, obwohl sie in jeder Sekunde 1500 Meter zurücklegen

würde. Scheinbar ist die Sonne gleich groß wie der Mond, denn bei totalen Sonnenfinster nissen überdeckt der Mond gerade eben noch die Sonne, bei ringförmigen reicht er dazu nicht ganz aus. Der Mond erscheint uns aber nur deshalb so groß, weil er uns ver hältnismäßig nahe ist. In Wirklichkeit hat er einen Durchmesser von nur 3740 Kilo metern, während die Sonne einen solchen von 1,390.600 Kilometern hat, also einen 372mal größeren. Würde man unsere Erde samt dem sie umkreisenden Monde, in die Mitte der Sonne

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 30.03.1934
Physical description: 6
gerettet. Alle die Vorstellungen, vie ihnen zugrunde liegen, kreisen um drei Mittelpunkte: um die Freude über den Sieg der Sonne über die Nacht des Winters, um das Erlebnis der wiedererwachen den Fruchtbarkeit der Natur und schließlich um den Glauben an die besondere Zauberkraft dieser Zeit. Freude über den Tod des Winters spiegelt sich in der auch heute noch mancherorts geübten Sitte des „Todhinaustragens' — der Tod ist der Winter — und in den Oster- oder Karsamstagfeuern in ka tholischen Gegenden

, um den Erlöser vor den brennenden Strahlen der Sonne zu schützen. Als dann das Marterholz um gelegt wurde, riß man auch die Schlingpflanze her aus. Seitdem trägt die Blüte die Zeichen der Pas sion. Das Blut, das vom Haupte des sterbenden Menschensohnes rann, tropfte auf ein kleines Pflänzlein, das im Moose zu Fiißen des Kreuzes ein bescheidenes Dasein fristete. Seitdem trägt es die blutrote Farbe, die wir noch heute an der Moas- rofe bewundern. Und ebenso sehen aus dem gleichen Grunde die Beeren

werden wir dann die Grablegung Jesu betrachten.' Die Sonne unà àas Von Professor Dr. Karl Roth Wir Neuzeitmenschen haben uns wieder daran gewöhnt, Sonnenkult zu treiben, freilich nicht mehr als Ausfluß religiöser Anschauungen, sondern, der Wissenschaft folgend» aus gesundheitlichen Gründen oder vielleicht noch mehr als Modesache. Denn wenn rotbraune Gesichtsfarbe Mode ist, will keiner und noch weniger keine zurückbleiben. Aber es gab einst eine Zeit — auf Jàtausende reicht sie zurück —, da sah man in der Sonne

nicht ein bloßes Heilmit tel, sondern die große Gottheit, die allerlösende, die allbelebende. Sonnenkult war religiöses Erleb nis und deshalb birgt Sonnenkult ein Stück Urge schichte und Urreligion in sich. Die Sonne, die sieg reiche Macht über Finsternis und Tod. wird zur obersten Gottheit. Alle arischen Völker hatten den Lichtkult gemein. In einzelnen Anklängen der ger manischen Göttersage an die altindische und alt- iranische sind ja noch leise Erinnerungen an die arische Urgemeinschaft erhalten

nordische Völker südwärts drangen, brachten sie ihren Sonnenkillt mit. Chorasan ist das „Sonnenland' und Tomgris, die Massagetenkönigin, schwört bei dem Sonnen gott, „dem Herrn der Massageten'. Auf kleinasia tischem Boden wird die Sonne in Milhra-Mihr ver ehrt; Balbek-Heliopolis ist die Sonnenstadt und der älteste Name der schlachtberühmten griechischen In sel Salamis, Koronis, bezeichnet sie als Sonnen- insel. In den indischen Bedas ist die Sonne die alles belebende Macht, die große Seele aller Wesen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 14.03.1926
Physical description: 8
Das Unterhaltungsblatj^ Seilage zur „filpenzettung' Unsere Sonne. . Von E. Sp. Heute, da mir die Smmè wieder einmal das Fell heißgebnmnt und das Blut zum Kochen uà èie Beine Zum Tanzen brachte, heute will ich Dr sie !aus ^Dankbarkeit eine Oamge brechen^ öffentlich, vor aller Augen. Wenn sich die anderen mit Stolz Kinder der Erde nennen, so soll's mich nicht Hummern: ich nenne mich mit gleichem Rechts und mis noch größerem Stolze à Kind der Sonne. Die Eà ist schön, ich! 'kann es nicht leugnen

; doch in all ihre? Wacht birgt sich viel heimliches und offenbares Gift, viel Jammer und Unglück und Verzweiflung. Die Sonne àr ist «über alle Schönheit und sicherlich hat noch keiner der Astronomen auf ihr einen Leichenstein oder à Lazarett entdà Die Erde ist oft àM>, wetterwendisch Md voller Streit. Don der Sonne aber sagt man, daß sie in beständigem Laichkrampf begriffen sei und ich wette, ohne dieses Gelächter würde die Erdsicht nur bald zu lachen, 'sondern >auch zu weinen cmMren. Wetàwendi-sch

ist die Sonne nicht. Wenn sich die dummen Wölken wie plumpe Mehlsäcke Dazwischen schieben, was kann die Sonne daDr? Auch streite» sie nicht, es sei denn in den Köpfen der Astrologen. Wenn ich ein Kind dachen höre, so weiß ich: in dissem Lachen ist das Beste von der Sonne? wenn mich! ein Gesang oder eine frohe Botschaft erfreut, iso weih ich: in disser Freude ist das Beste von der Sonne; oder wenn ich von einem Paar Augen beglückt werde,, so weiß ich: in die sen Augen und in diesem «Micke ist das Beste

von der Sonne. Warum also sollte ich ihr nicht gut sein? Sie stillt melme Knochen Mit neuem Mark; >sie säM meline alte, vergilbte 'Haut mit srischer Bräune; sie belebt meline verwelkten, verwinterter» Le- bensgellster, richtet sie Ms und macht sie stark »M sprungbereit; sie ischenkt mir dl« köstlichsten Ge danken; sie haucht mir die süßesten Tollheiten Ins Herz; sie gibt meinem Mute me Ausgelassen» heit der Äugend wieder. Wenn ich bedeme, wie» viel ich der Sonne zu danken Habe, so werde ich verlogen

. Wenn die Erde empfangen.und gebo ren hat, so braucht sie wieder lange Rast, um neuerdings tüicWg und trächtig zu werden. Doch die Sonne gibt und verschwendet! unaufhörlich. Menn ein Leiden >aus der Sonne ist, so ist es das der Sehnsucht nach Zeugung. Seit Jahrtausen den verspritzt sie ihren ZeuWNWstoff und ist dessen heute noch nicht müde (ein Muster Mr be herzte Männer, ein Schrecken für moderne Frauen). Cs ist viel Wahres auf der Erde und Falsches nicht minder. Die Sonne aber spricht: „Was ist wahr

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 31.12.1940
Physical description: 6
. « Danilo stand an der Reeling und sah lächelnd die Türme Alimontes im Son nenglanz verschwinden. Er beschloß, sich selbst zur Rettung seiner Reisekasse zu be glückwünschen und bestellte eine Flasche Kürbiswein beim Steward. Der Steward wunderte sich, das; Danilo so lange zu Zahlen brauchte. Aber auch Danilo wunderte sich, denn so oft er zählte, fand er immer wieder, daß das Päckchen zwölftausend Piaster ausmachte. Sie Sonne Mt de« KmetenWeis Der tapfere Zunge. Der kleine Willi kommt stolz nach Hau

als Sternschnuppen durch die Atmosphäre der Erde jagt. Im Kometen ist diese Masse nur fester zusammengeballt. Woher aber kommt der Schweif? Wenn ein Komet sich der Sonne nähert, dann geschieht im Weltenrauin etwas Aehnliches wie in der Kokerei: Wie in der Kokerei Kohle unter Ausschluß von Luft erhitzt und dadurch verschwelt wird, wobei sie allerlei Gase von sich gibt, so werden auch aus der erhitzten Kometen masse Gass frei: Stickstoff. Kohlenstoff. Wa serstoss. Die Verbindungen dieser Gase bilden

dann in breitem Strom den Kometenschweif, der merkwürdigerweise immer von der Sonne weg strebt. Die Tatsache, daß niemals der Schwanz eines Kometen zur Sonne hinzeigt brachte nun Kepler auf den Gedanken, es könnten von der Sonne Kräfte ausgehen, die entgegen der Anziehungskraft der Sonne, das heißt zugleich: entgegen der Schwerkraft, den Schweif in den Weltenraum hinein drücken. Aber was diese „Repulsivkraft', wie Kepler sie nannte, für einen Ursprung hat und wie man sie erklären könnte, das blieb bisher

eines der großen Rätsel, der Astronomie und Weltraumphysik. Aber man versuchte, diese weit von der Erde im All wirkenden Kräfte zu messen oder ihre Stärke zu berechnen. Bessel und Bredichin haben auf diesem Gebiet Großes geleistet: aber zu wirklich sicheren Zahlen kam man dvch erst, als durch Verbin dung von Astronomie und Photographie Kometenaufnahmen gelangen. Es zeigte, sich nun, daß diese abstoßende Kraft der Sonne nicht allein se nach ihrer Stärke dafür sorgt, daß das „Kometenhaar' ge radlinig

oder in einem Bogen von der Sonne weist: oft werden auch einzelne „Locken' des Haares als „Schweifwolken' abgerissen und weggetrieben. Aus diesem Fortgleiten der Schwzifmolken kann man nun die Stärke der Repulsivkraft der Sonne erst richtig berechnen. Aber wor aus besteht diese Kraft? Die modernsten spektralanalytischen Methoden erst yaben es jetzt ermöglicht, auch das Wesen dieser eigentümlichen Er scheinung zu ermitteln, wie Prof. Dr. A. Kopf von der Berliner Universität mitteilt. Wir wissen, baß das Licht

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Volksbote
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Page 3 of 8
Date: 10.03.1938
Physical description: 8
, da sie einen großen Sprung hat. Schon seit Wechnachten mußte sie schweigen. Gerade jetzt beim Gebet merkte man ihr. Fehlen. So entschloß man sich, die Glocke umgießen zu lassen. Sie ist eine Rach- kriegsglocke. Hiesige Bauern tiefem die Glocke umsonst nach Bol»ano, von wo st« dann mittels Eisenbahn in die bekannte Glockengießerei Eolbacchini nach Padua ge- Gäste bei der Sonne Bon P. Tschurtschenthaler. Zum Trattnerhof hoch oben am Berghang, sozusagen im dritten Stockwerk der Um gebung von Bolzano, gehen die Leute

, welche die Sonne suchen. Da oben ist sie zu Hause, kommt schon in aller Gottesfrühe, lieb äugelt dann mit den Feystexhlumen und J ellhaarigen Kinderköpfen, von denen es hier einahe ein Dutzend gibt. Dann streichelt sie das Kätzchen am Strohdach und legt sich so wunderstill und traut über den Weingarten hinter dem Hause und über die schönen Kastanienkronen am Fuße der Felswand. So hat der Trattnerhof keine eigene, liebe Sonne, die man gerne heimsucht, und die man auf einem Tische unter dem Weinlaub

sich. Jeder trinkt sein Gläschen, raucht fein Pfeifchen, schneidet an dem rosafarbigen Speck herum und läßt sich die Sonne wieder mmol «arm bis in's Herz scheinen. „Wie schon! Wie fein!' hört man die Stimme des Herrn Griesmair von der Ecke her. „O, diese Sonne!' sagt wieder eine andere Stimme, deren Besitzer im Postpackelämt wahrllch allzulange die Sonne entbehrt haben mochte. - „Was doch nur, die' Sonne vermag!' mag' , nun auch ich gesägt Habens als ich ein sar kastisches Lächeln des Herrn neben mir auf- fange

. „Nur keine Scheinhelligkeiten, meine Her ren! Sie sprechen Immer von der Sonne und sagen nicht, daß sie eigentlich wegen die sem klaren, herrlichen Bellliner heraufgekom men sind.' ■»> So spricht der . Herr mit dem schon etwas angegrauten Spitzbärtchen, mit der Brille und mit den Augen, die so scharf und klar, immer etwas witzig, etwas boshaft und etwas liebenswürdig fckauen können, und er bebt fein Glas. Wie Gold schimmert der Tropfen, funkell ln der Sonne, strablt. lacht förmlich aus feinem Glas heraus und scheint

dem Herrn Doktor recht zu geben. Der Herr ist Arzt, ein großer Menschen freund, im ganzen und großen etwas derbes Weinbauernblut und ein prächtiger Mann. In seinem Lachen liegt etwas Grundgutes, in seinem Reden ein zartes Wissen um alles. Für einen Arzt ist der Mensch immer etwas Krankes, dem man beistehen muß in feiner 1 mehr oder weniger großen Not. Wir kommen in's Gespräch, wir fechten sogar, ich um diese liebe, gütige Trattner- sonne und er um den Deltliner. Cs ist einer jener, prächtigen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.06.1942
Physical description: 4
, die ihm ein Handgranatensplitter zugefügt hatte. àìC Jahren ausdrennen würde, wenn , ,, . '-ch fahrung hinsichtlich der U-Boot-Schif- in die Gefrieranlagen des Hafens einge- 'n!t n.' is'n, ein heute eigen ist, ' syerrt, wo die Ovfer erfroren s>nd Himmelsereignisse lm Juni Am 22. Juni, zu nachtschlafender Zeit, um 2 Uhr morgens, zieht der Sommer in unseren Landen ein. Die Sonne tritt vom Zeichen der Zwillinge in den Krebs ein, erreicht ihren größten Abstand vom Äquator, und damit ist Sommersonnen wende. Zu diesem Zeitpunkt

, da die kürzeste Nacht herrscht, die nach altem Volksglauben voll von geheimnisvollem Zauber ist, und da uns die Sonne tags über in verschwenderischer Fülle ihr Licht »nd ihre Wärme spendet'und damit alles Leben auf unserem Weltkörper erhält, ist eine Beantwortung der Frage „Wer heizt unsere Sonne?' wohl am Platz. Unvorstellbar groß ist die Energiemen ge, die vom Niesenball der Sonne in den Weltraum hinausgeltrahlt wird. Obwohl unser Tagesgsstirn 150 Millionen Kilome ter von uns entfernt ist, reicht

ihre auf ieden Quadratzentimeter der Erde fallen de Strahlung aus, einen Fingerhut voll Wasser in der Minute um zwei Grad zu zrwärmen. Nur ein winziger Bruchteil ?.ll des Lichtes und der Wärme, die die Sonne ausstrahlt, wird'von der Erde auf- gefangen und ausgenützt. Alles andere »erstrahlt scheinbar nutzlos in der Tief» des Raumes. So. groß ist die Energie« Abgabe der Sonne, daß sie in wenigen sie ganz aus Kohle bestünde. Eine Ver brennung kann daher nicht die Quelle der Sonnenwärme sein. Vor 199 Jahren

glaubte der große Physiker Robert Mayer die Erklärung in dem Einsturz zahlreicher Meteore in die Sonne gefunden zu haben. Die Son ne müßte jedoch in 30 Millionen Jahren ihre Masse verdoppelt haben, wollte man diese Ursache annehmen. Eine Schluß folgerung. die jedoch unhaltbar ist. Ein anderer großer Physiker, Helmholtz, stell te die Hypothese von der Zusammenzie hung und der damit verbundenen Wär meerzeugung der Sonne auf. Aber auch diese Wärmequelle reicht mit ihren 50 Millionen Jahren

nicht aus. da wir aus der Erdgeschichte wissen, daß die Sonne seit viel längerem Zeitraum ihre Strah lung unverändert beibehalten hat. Nach den Vorstellungen der modernen Physik sind Strahlung und Materie im Wesen gleich und können ineinander über geführt werden. In Gewicht ausge drückt, verliert die Sonne durch die Strahlung in der Minute 250 Tonnen, das ist 650 mal mehr, als in der glei chen Zeit Wasser den Niagarafall hinab stürzt. Was ist es nun, das diesen ungeheu ren Tlutball der Sonne heizt, der so groß ist, daß eine Million

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Alpenzeitung
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Page 2 of 12
Date: 04.07.1926
Physical description: 12
«wisfenschatflich interessant, weil sie ein unserer Sonne nicht unähnlicher Fixstern ist, bloß daß sie Wer 2 Millionen! mal soweit von uns absteht, wis unser eigenes Tagesgestirn. An Oberflachenteniperàr mit 5600 Grad gegen 5R>0l) Grad unserer Sonne fast gleich, über traft sie unser großes Himmelslicht gleichwohl rn Wahrheit etwa llmal >an Durchmesser und ?0mal an Leuchtkraft. In ihre Entfernung iMausverseht, würde unsere Sonne nur mehr ein schwaches, idem freien Auge eben noch sicht bares Sternpllnkchen

Sonne schon sehr erheblich übertrifft. Der wahre Durchmesser des Sbernkärpers ergibt sich für den> königlichen Hcmptstern de» Làen zwar nur zum Stachen der Sonne, seine wirkliche Leucht kraft aber zum S63fachen unseres Tagesgestirns. Würde Regukus an die Stelle der Sonne Im Planetenreiche gesetzt, unsere Augen vermöch te!, die Helligkeit des Tageslichtes nicht ertra gen. Schon bei Ea-pella, als die Sonne gedacht, münden wir es auf unseren, Erdplaneten nicht mehr wà ousMvalten vermine». Màt un» ser

ein hel» ler Stern zu. à ist Lpà in der Jungfrau. Dieser schöne weiß strahlende Firsten» ist aber mals doppelt so weit von uns entfernt, wie Re- gulus, siebennral soweit wie iTapella. .Ihre Oberflachent-enìperàtur «berechnet sich Hu Grad, ihr Durchmesser zum Kfachen der Sonne, ihre Leuchtkraft aber gleich dem LWVfachen un seres Tages-gestirns. Schallen wir ober, von Spioa ausgehend, steiler nach oben, so lodert uns dort in feurig gelbrotem Scheine !>er giosende Arktunls, Hauptstern Inn Bilde

des Bootes eni-' -gegen. Er kommt <rn sichiàre,m Älanze der Capella gleich mü> steht uns sogar etwas näher als diese. Was ihn aber ganz und gar won ihr unterscheidet, ist seine niedrige Oberflächen te m> peraàr, die zu -nur 37ü!i Gro>d fesri?estelit wor den ist. Deswegen übertrifft er unsere Sonne >M Leuchtstärts nur 4ümal, an wahrem Körper- dlircl^inesser aber -lüinat. Diese letzte, scheinbar bescheidene Ziffer bedeutet aber nichts weniger, als daß Mturus Ball den !>! lwvfachlen Raum inhalt im Vergleich

zu unserer Sonne «aufweist. Damit reiht er sich schon in die Klasse der Gi gantsterne ein, deren mächtige Vertreter wir bald kennen lernen werden. Wir brauchen dazu bloß unfern Blick nunmehr 'genau nach Süden zu richten, so werden wir dort «in mäßiger Höhe einen noch röteren aber minder hell als Arkiu- rus erscheinenden Fixstern finden, der mit eini gen ebenfalls glänzenden Sternsnsonnen zur rechten ein einprägsames, dämonisch «wirkendes Himmelsbild formt. Eo ist «Antares, der Haupt stern in dem mäßigen

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Dolomiten
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Page 1 of 8
Date: 19.12.1927
Physical description: 8
. 'Bei der Jahresvollversammiung der aus ländischen Pressevertreter in Rom wurden zum Präsidenten ein Deutscher, ,zmn Vize präsidenten ein Franzose, zum Sekretär ein liniere Günne Bon Albert Mayer, Gries. tScb.uß.) Zum b.fjeren Verständnis wollen mir die Grö'-'-iwerhälmüle zwischen Erde und Sonne näher vergleichen. Der Sonnendurchmcsstr berrägi 1,318.000 Äilomelcr. der unserer Erde 12.755 Silomctsi Wäre es möglich mir 100 Kilomeler ochnestzuasgelchmiudigkeit mitten durch die Erde zu reisen, würde man hiezu 5 Tage und 8 Stunden benötigen

, bei der Sonne hing gen rund 540 Tage oder l Jahr und 184 Tage. Noch größer wäre der Unterschied bei einer Reise um die beiden Körner. Der Ilmfang des Erdäguators mißt 40.000 Kilomeler. jener der Sonne 4,370.000 Kilometer und man brauchte mit unserem Schnellzuge um die Erde 16 Tage und 16 Stunden, um die Sonne aber rund 4 Jahre und 360 Tage ununterbrochener Fahrl. . Die Oberfläche der Sonne ist elwa 12 0s>0 so groß als die unserer Erde und in der hoh len Sonnenkugel hätten dem Inhalte nach 1.300.000

Erdkugeln Platz. Nicht so überwältigend ist hingegen das Gewicht d.'r Sonne, denn obgleich ihr Raum inhalt das 1.300.000foche der Erde beträgt, ist der Masstnuncerschied nur das 329.000* fache. Das sagt uns, daß im mittleren Zu stand die Erddichte eine 4mal größere ist als jene der Sonne, eben weil letztere sich noch großenteils im gasförmigen Zustand be findet. Die Entfernung der Planeten von der Sonne wissen wir bereits und sie beträgt cur unsere Erde 149.5 Will. Kilometer. Wie lange

würde mm unter 100 Kilometer Schnellzug oder das schnellste Flugzeug mir zirka 500 Kilometer pro Stimde zu dieser Strecke benötigen? Der Schnellzug braucht hiezu 62.292 Tage, rund 170 Jahre, das Flugzeug 12.458 Tage oder über 34 Jahre. Zum Monde hingegen, dessen Entfernung 384.420 Kilometer beträgt, gelangte der Schnellzug schon nach rund 160 To'en. das Flugzeug gar in 32 Tagen. Noch ein appetitlicheres Beispiel: Denke dir. lieber Leier, eitle echte, reckte Bozner von der Länge der Erde-Sonne Entfernung

; wieviele Meter würden davon auf den Kovi der 42 Millionen Bevölkerung Italiens treffen? Sage und schreibe 3.550 Meter. Gut»n Annetit! Oder, ied'r der 150 Milljonen Europäer dürfte von dieser Rie senbauswurst täglich einen halben Meier ver speisen: wielange reichte der Borrat? Bolle 66-1 Tage od r über 22 Monale. Da es im Weltall keinen, rubenden Körver gibt. ist auch unsere Sonne in dauernder Be wegung. und zwar dreifacher Art. Erstens in Rotatl 0 i'--'''tvegunq. d. h. Drehung um di» eigene Achse

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 13.12.1935
Physical description: 6
unmöglich machen will und dem Krieg der erstarrten Fronten süss neue mit allen seinen fürchterlichen Folgen Vorschub leistet! di/VMli dl I!< Anfänge des MWMenWins Ungelöste Geheimnisse des Weltraums. — Mil liarden von Sternen bilden dle „zentrale Wolke.' Von H. Walter Tordes. Schon seit anderthalb Jahrhunderten galt es als bekannte Tatsache, daß unsere Sonne mit ihrer Planetenfamilie nicht im Räume stillstand, sondern sich in Richtung auf den Stern Wega weiterbe wegte. Später, als das Spektroskop

uns die Schnelligkeit aller Sterne messen lehrte, ergab sich, daß die Geschwindigkeit der Sonne etwa 20 Ki lometer je Stunde beträgt oder 000 Millionen Kilometer jährlich. Bei solchen Fragen nach Stern- geschwindlgkeiten erhebt sich aber immer das wei tere Problem, in Bezug auf welchen Punkt besitzt der Stern die genannte Geschwindlnkeit? Mr jeden, der sich auf der Erde dahin bewegt. Ist der feste Erdbogen ein idealer Nullpunkt, der sich In Ruhe befindet. Aber wie steht es damit Im Räume? Im interstellaren Räume

findet sich nirgends ein fester Punkt, alles bewegt sich, und jeder Stern am Himmel besitzt eine eigene Schnelligkeit in bestimmter Richtung. Sagen wir also, die Sonne bewegt sich mit S0 Kilometer Geschwindigkeit in Richtung auf die Wega, so müssen wir eigentlich hinzufügen, daß dies unter Bezugnahme aus di- in unserer Nachbarschaft stehenden Sterne gilt, die wir im Durchschnitt mit unbewassnttsm Auge sehen können. Messen wir dagegen die Bewegung der Sonne in Bezug auf bestimmte Sterngruppen

spielt wie die Sonne in unserem Planetensystem. Die ganze Umgebung der Sonne scheint sich als Ganzes um diesen Mittelpunkt zu drehen. Die Geschwin digkeit dieser „lokalen Wolke', wie sie meist ge nannt wird, beträgt etwa 275 Sekundenkilometer. Unsere Sonne macht einen Bestandteil dieser Wolke aus und nimmt dadurch an ihrer Bewe gung teil. Die kugelförmigen Sternhaufen sind aber nicht an ihr beteiligt. Aus der Physik wissen wir, daß eine derartige Wolke nlcht stabil

sein kann, ohne sich um sich selbst herumzuwirbeln. Wir können sie als eine Art Bienenschwarm betrachten, der sich In seiner Ge samtheit um den Mittelpunkt des Milchstraßen systems dreht, in dem aber andererseits doch jeder Einzelstern seine besondere Eigenbewegung besitzt: diese Eigenbewegung der Sonne innerhalb der lokalen Wolke sehen wir widergespiegelt am Him mel in der Schnelligkeit der Sterne am Himmel — einer Geschwindigkeit von 20 Kilometern in Richtung Wega. Wo die Sonne in dieser lokalen Wolke ihren Platz

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 19.10.1941
Physical description: 6
, die sich vor ihm sonnt, berührt es nicht. Den fetten Heuschreck Oedipus, der in der vollen Sonne schrillt, übersieht es geflissentlich. Wie gut mag wohl Taubenblut schmecken? ' Es ist für Quick etwas ganz Außerge- wöhliches. Immer näher sucht der Täu berich nach den HafertSrnern heran. Deutlich sieht Quick die gelben Ringe seiner Iris, die weißen Bugflecke an den Schwingen. Den ganzen taubenblauen Fe derkörper, der bedeutend größer als das Wiesel ist, umfängt es mit seiner Jagdlei denschaft. Der kleine Räuber

sie in ihrer Kraftlosigkeit zurück. Federflaum fliegt auf, die glasklaren Augen des Taubers brechen im Friih- sonnenschein. Gierig saugt Quick das wnr- me rote Blut, indessen vie anderen Tau ben erschrocken davonstieben. Die Wärme wabert über den Stop peln, die Eidechsen haften, die Grillen zir pen. Ein Rebhahn ruft vom Feldrain her. Quick schläft wieder unter einer Hafer mandel. Ver Eì»»rl»ìs Von Nikolaus Schwarzkopf Hinter meiner Werkstatt saß in sieben Reihen das Brennholz des Jahres, der Sonne preisgegeben

, um rappeldürr zu werden. Zwei Eckstöße, kreuzweise ge schichtet, faßten die Querreihe nach dem Garten zu ein, und steil an diese Reihe stießen die sechs anderen, alle vier Me ter hoch, einen Meter breit und einen Meter voneinander entfernt, so daß die Sonne richtig hineinprasseln tonnte. Eines Sonntags streckte sich inmitten der Hinteren Reihe ein grüner Schopf über den schon angeräumten Scheiten. Na, dachte ich, lief in den Garten und sah, )aß ein Kürbis mit bubenhafter Eile entrecht am Holz emporklettert

des Schattens gähnte die Tiefe, und da der Kürbis die Kehr nicht fand, die ihn auf dem ersten Steil stoß in der Sonne gehalten hätte, senkte er sich und kroch hinab, rasch, und unten auf der Erde begann er nochmals sein tolles Spiel. Kein Ende war abzusehen des uner solche Kra Spieler! chöpflichen Lebens. Herrlich t und solche Leidenschaft! ch, wie man manchmal ist, hatte ich der ersten Frucht, die schon un- len am Steilhang sich gebildet, eine dem Messer fünf Linien eingeritzt, so wie iinschlüssel

und ein unteres und den Vkl Stütze herausgezogen und hatte ihr mit ' ''esser fünf Li .zlinschlüssel oberes „E . Die Ränder meiner Zeich nung wüchse« mit, kräselten sich u. wur den von Tag zu Tag deutlicher. Allein niemand merkte meinen sinnigen Unsinn, auch das untere „E' (Ev, die Nachbars« frau, die Mutter des oberen „E') merkte nichts, und jene, die das obere „E' be- Die Sonne rollt dem Abend zu, die Berge golden funkeln » und glühn verlöschend bleiche Ruh', die Welt erstarrt im Dunkà Ein herbstlich kühles

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 27.03.1923
Physical description: 6
des Kurortes bieten soll, aber auch den Einheimischen höchst willkommen sein wird: dem A u s- bau des Tappeinerweges. Unser Tappeinerweg ist der Lieblmgsfpaziergang aller. Wohl nirgends wird man so bequem aus gut gepflegtem Weg eine ziemliche Höhe erreichen, von der die reizendste Aussicht ge nossen worden kann. Wie wohlig geht und sitzt man da an der Sonne, wie freundlich ist dieser Gang und wie Vielen hat er schon Freude gemacht! Sein Ausbau, seine Fort setzung an der sonnigen, steilen, sonst unzu

sind, werden vertreten sein: Der Rennstall des Grafen Rizzardi, des Hpt. Ferrighi, des Obersten Somigliana, des Oblt. Olivieri, des Oblt. Grafen O. Gu- KN-gUM ölZUNI MZl.enl'5 ciLKN'WNK venoicLmkm-j niuvr ennoen? UNV VK5 kl.UI Das Wetter und die Sonnenflecken. Eine kosmische Plauderet. Dr. M. Die schwarzen Flecken, die auf der Sonne im abgeblendeten Fernrohr auftreten, wachsen, abnehmen, wandern und Wieder oer schwinden, sind nicht bloß zum Vergnügen der Astronomen da. Sie beeinflussen das Wetter unserer Mutter Erbe

ganz bedeutend, und fast sicyt es aus, als seien sie überhaupt der maßge bende Faktor für die großen Wetterunterschiede. Daß Mitteleuropa jetzt eine Reihe von milden Wintern und kühlen Sommern hat, hängt offensichtlich damit zusa men, daß die Sonne jetzt eine Minimum-Periode von Sönneniflecken urchugmachen hat. Die Nähre mit wenig Sow nenflecken zeichnen sich immer durch ein ausge glichenes Klima aus, wäbrend die Jahre der Maxlma große Unterschiede aufweisen: heiße Sommer, kalte Winter

schuld ist, und zwar der Planet Jupiter. Das ist bei weitem der größte der Planeten, die unsere Erde umkreisen und eigentlich kann man ihn noch als eine Sonne zweiten Ranges bezeichnen. Er ist noch in glühend gasförmigem Zustande, er wird, eine Sonne von Planeten, von einer größeren Angahl von Monden umschwärmt, und außerdem schleppt er noch eine ganze Familie von Kometen, die er eingefangen hat, mit sich herum. Die Kometen bestehen bekanntlich aus Massen von kleinen Steinen, aus sogenannten

Meteoriten, aus Staub und DuM und soge nannten kosmischen Trümmern. Wenn nun der Jupiter, was etwa alle zwölf Jahre vorkommt, auf seiner olivtischen Bahn der Sonne am näch sten kommt, dann prasseln diese Stein-, Staub und Nebelmassen in die Sonne hinein, werden glühend und gasförmig, explodieren — mit einem Worte: es entstehen die Sonnenflecke. Die zwölf Jahre des Jupiterumlaufes stinrmen einigermaßen zu >den elf Jahren der Sonnen- fleckenperiode. Eine ähnliche Welt für sich ist der Saturn. Auch er wirÄ

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Bozner Tagblatt
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Page 2 of 2
Date: 08.05.1945
Physical description: 2
. an bestimmten Stellen sitzen und Das Sonnenlicht hat auf unserer Fortsätze aussenden, und man würde iit 1 , li ^ lll /cl>ultRtIl Erde zu aller Zeit den entscheiden- finden, dass das Gehirn hei jedem ' Pr-Vicf:- romi dh' K-heniI 'sh-h entwickelt* < ' cm Sloss zur Entwicklung der Eigen- Menschen anders ist. Würde man es kraft des Gebens gegeben. «Tiefes im Augenblick der Geburt phologra- Dunkel isl mein Dunkel — zur Sonne phicren und zugleich auch den Ilim- aller blick auf. die allein Geben gibt» meisraum

hervor- ein Hinweis darauf, dass der Mensch der alles Leben auf der Erde durch- bringt, brauch! zu dieser Arbeit das ans dem Universum heransgeboren pulst. Er ist mit den tiefsten Seiten Liebt der Sonne. sei. seines Wesens ein Spiegelbild der Ein moderner Astrologe behauptet So manche astrologische und an gewaltigen Kräfte, die im All wallen, dass auf das Zellensystem des Men- Ihropologischc Weisheit mag dahin- dieser Harmonie des Weltalls, die, sehen, welches sieh krall des Vor- gestellt bleiben

; aber die exakte wie schon Koppler sagte, des ganzen orbtingsgeselzcs im Mnllerh-ib nach Wissenschaft selbst bringt eine Fülle Menschen ganzes Sein in ihrem Takte dem Vorbilde der Ellern und ihrer von Beobachtungen über den Einfluss Mitschwingen lass!. Für ihn, den kosmischen Einstellung gebildet hat, der nusserirtlischen Kräfte nicht nur grossen Erforscher der Ilimmelsge- vom Augenblick der Gehurt an von auf die unbelebte und hiehtmenseb- seine, war die Sonne das Sinnbild des allen Seilen kosmische Schwung

- liehe Gehewelt der Erde, sondern geistigen Urfetiers und die Quelle krüfle einströinen und ihm je nach auch auf die Menschen. Wie sollte aller Harmonie. Gross und erhaben dem Stand der Sonne atif dem grossen es aufs möglich sein, dass irgendein ist für den besinnlichen Menschen Zifferblalte des Tierkreises eine he- Geschöpf dieses Planeten in seinem dass jährliche Auf- und Niedersclvwin- stimmte Grundstimmung einprägen. Werden und Vergehen von den Wel- gen der Sonne, dieser ungeheure Darauf beginne

die Menschenseele lcnschlägen des unendlichen, die Ei - Pendelschlag der die Erde um die ihre selbständige Lebensbahn nach de umbrandenden Strahlenozeans Sonne führt, wie auch der kleinere ihrem eigenen, durch die Erlebnisse nicht getroffen würde? des Mondes. Der Grieche Pythagoras stellte die Theorie der Sphürenmu- __ _ t * y in ■■ i sik auf, des rhythmischen Gesanges xrQTn Avta vV/mltf i nrf1ial der Wandelsterne auf ihrem Wege UKSi. VVV UU&UUUCtl »Sfr^witwlie 0, 'Himm^lsflur Hinein- 1,11 Brcchlhans

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1848/1852
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Page 13 of 1236
Author: Rothmüller, Nikolaus / von zwei Priestern der Diöcese Brixen
Place: Innsbruck
Publisher: Wagner
Physical description: 730, 488 S.
Language: Deutsch
Notations: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 1848. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. 1852. - In Fraktur
Subject heading: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Location mark: III 119.015/1-2
Intern ID: 182109
Von der Erschaffung der Welt. 7 sich, und aus diesem werden dann wieder neue Pflan zen, ohne daß Gott welche neu zu erschaffen braucht. Das ist ungemein kunstreich eingerichtet. Am vierten Tage erschuf Gott Sonne, Mond und Sterne am Himmel. „Gott sprach: Es sollen Lichter werden an der Feste des Himmels, zu scheiden Tag und Nacht, und sie seven zu Zeichen und zu Zeiten, und zu Tagen und Jahren; damit sie scheinen an der Feste des Himmels, und er leuchten die Erde! Und also geschah es. Und Gott

machte die zwei großen Lichter, ein größeres Licht, zu beherrschen den Tag, und ein kleineres Licht, zu be herrschen die Nacht und die Sterne; und setzte sie an die Feste des Himmels, daß sie über die Erde herleuchten, und beherrschen den Tag und die Nacht, und scheiden das Licht von der Finsterniß. Und Gott sah, daß es schön war. Und es ward Abend und Morgen, der vierte Tag.' Von nun an bekam also die Erde ihr Licht vom Himmel, am Tag von der Sonne, und bei der Nacht vom Monde. Wie überaus gütig

sorgt doch Gott für die Erde! Die Sonne ist zwölftaufendmal größer als die Erde, und muß doch der Erde dienen, und ihr Licht und Warme geben. Die Erde bewegt sich alle Tage, wie ein Rad, um sich selber herum, aber zugleich auch des Jahres einmal um die Sonne; denn die Sonne geht nicht, wie wir meinen, um die Erde herum, fon dern die Erde läuft um die Sonne. Die Sonne aber bleibt stehen. So wie die Erde, gehen auch noch meh rere andere Himmelskörper um die Sonne herum, die man Planeten nennt

. Die Erde hat einen Begleiter, den Mond, der in neun und zwanzig Tagen und zwölf Stunden um die Erde herum geht, und die Erde zu gleich um die Sonne herum begleitet. Der Mond hat selber kein Licht, wie die Sonne; sondern er erbält lein Licht von der Sonne, und wirft es dann zur Nachtszeit auf die Erde herab, wie wenn die Sonne auf einen Spiegel scheint, wo man dann mit diesem Spiegel das Sonnenlicht überall hinwerfen kann. Wir meinen zwar, Sonne und Mond wären fast gleich groß; allein der Mond

ist nicht einmal fo groß wie die Erde, fondcrn fünfzigmal kleiner. Daß er aber doch fo groß zu feon scheint wie die Sonne, kommt daher, weil er nur ein und fünfzig tau fend Meilen von der Erde ent fernt ist, die Sonne aber beinahe ein und zwanzig Mil lionen Meilen. Außer der Sonne und Mond gibt es auch Sterne am Himmel, die kein Mensch zu zählen im Stand ist. Die meiste» derselben bleiben ruhig stehen, und beißen daher Firsterne. Idre Größe und ihre Ent fernung von uns ist fehr verschieden. Viele davon

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 05.12.1922
Physical description: 8
zu der Waldgrenze hinauf vollkom men schneefrei und keine besondere Kälte ist unS beschilften. Nachmittags war es in der Sonne sogar sehr wohlig und mancher Win termantel hing am Arm. Bripcn, 3.. Dezember. (Unsicherheit.) Die selbe wird in ui'.fcvcr Stadt und Umgebung tron Tag zu Tag größer. Tie Diebs!«hlsanzett- gen sind bei der Präfektur in Brixen an der Tagesordnung. Viel Karner- und Zcheuner- Volk treibt sich in unserer Gegend herum und diese Leute nehmen meist mit, was ihnen eben in die Hände kominr

aus seiner Wohnung ein größerer Geldbetrag geraubt. Zwei der Tat dringlich verdächtige Burschen wurden bereits verhaftet und eingelicfert. — Vor dem Gast- hvs „zur Sonne' fuhr ein Unbekannter mit einem dort auf einen Augenblick stehen re- laffeuen Fnhirade (Marke „Puch', minimer 46.169, sehr gut erhalten, mit schwarzem Nahmenbau und gelb-roten Felgen) davon. Die Leute können nimmer genug gewarnt werden, ihre Fahrräder auch nur einen ein zigen Augenblick allein zu lassen. — In der Nähe der Stadt gegen Milland

. Alle Diarge«, diiie wir miit mfferen physischen Sinnen wahrnöhlnen können, haben ihre Gegen« bM:>r 'kn der genlsli^en WM. 'Und Elenunte des Getlstes sind es, d>re ihre Wirkliche und eigent liche Kvcvst Liarstiellen!. Dir Sonne hat vknen G«W, dler >auf nns u>cd ünfere Erde 'ckkniwirkt. Es gibt «idns Sonne, die Wir lmiit leiblichem Auge ni'cht sehen uNd die mir nUt fähnm unftwr leiblichen Sinuc zu fühlen vennügen. Diese Sonne recht sich zur physi schen Sonne wie sich unser Geüst z»r unserem physischen

Körper verhM. Dia physische Sonne wirkt aus unseren physi schen Körper ein. Die geistige Sonne oder der Sonnenstrahl wirkt auf unser geistiges Wesen, u. zw. in dem Matz;, ms unser geistiges Wesen entwickelt «ist, den Sonnenstrahl aufzunehmen. Wenn du diese WohrheÄ vertrauend empfan gen oder auch nur vertuauend erproben willst, löürib dlr uUs der Sonne ehre größere Kraft wer den als demjenigen, der ttr Ä>r sedstzlich okn Diieg ksr fivWUchen Weilt, einen HvMMelLkövpar, cistcü Feuerball erblickt. Kurz

, efn 'Gelist. Wemr wir uns 'deshalb mit lschwoigendesn Gebete ieneur Geiste znwendem der unlsere Erde drrrchwärmt und Leben wls che ruft, dann enrpfangen wir aus scfner Kraft. Wir eimpfangen Gabst von, 'seinem Gctisle, Sonnengeist. Hohe Weisheit hat im ?lltertum, dieses Ge- ß evketritendi, ■difnon Tag von den sieben der >che, der Sonne gemocht. Air diesain Tage sollte der Mensch 'durch Geistes 'Nttd Körpermhe erhöhte Kraft uns der Sonne «mpfaugm. Dalier bar Name Sometan. Sonnentag, Tag der Saime

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 25.09.1936
Physical description: 6
- h ihre Trennung dagegen liefert elektrische wunigeu. Nun stellt man sich vor, daß die »erstoffatome auf der Sonne hbei der Cnt- ?ng der Flecken in recht erheblicher Me'nHe zer- I'. so daß die elektrischen Kräfte zur Cntfal- kommen. ' - ' Äei werden namentlich die leichten Elektro- die nur einen geringen Bruchteil der Atom- 1° ausmachen, von der Sonne sortgestoßen. In sk Zeit vertritt man aber auch dh Auffassung. I Zugleich mit den Elektronen die positiv gela- i' Atomkerne, von der Wissenschaft als Pro

- I bezeichnet, auf die Reise gehen Missen., I>e Uebertragung dieser elektrischen Ladungen den Weltraum zu unserer Erde findet jedoch Pnderer Weise statt, als, dies bei den Licht- fà der Fall ist. Die letzteren verbreiten sich, wir wissen, gleichmäßig nach allen Richtun- daß sie immer größere Kugelräume aus- Anders liegt die Sache mit den elektrischen Wngen von oer Sonne, die nach der vorher gehenden Darlegung an Stoffteilchen gebunden find. Wir haben allen Grund zu der Annahme, daß jede Strahlung dieser Art

unter Bevorzugung ei ner Hauptrichtung sich in einem kegelförmigen Raum ausbreitet, wie wir dies beim Scheinwer ferlicht wahrnehmen können. Hat man doch die Fleckenherde der Sonne vielfach mit Vulkanen ver glichen, die'aus ihren Kratern Atomkerne und na mentlich die schon erwähnten Elektronen in gewal tigen Mengen ausspeien. .Danach ist nicht zu erwarten, daß jeder einzelne Sonnenfleck auf die Erde wirkt, denn sein Strah lenkegel wird meistens an ihr vorbeigehen. Die Wahrscheinlichkeit des Treffens muß

sich aber er- Höhei?» ^Mnn gleichzeltlK'vlèà^ FiMn^üstMchen.'' Eine gewisse Rolle spielt dabei auch die Lage der Flecken. Wegen der Umdrehung der Sonne in rund 27 Tagen wandert jeder Fleck in der Hälfte der Zeit von einem Rande zum anderen. Hat ihn nun sein Weg in den mittleren Teil der Sonnen scheibe geführt, so ist die Möglichkeit gewachsen, daß die Auswurfsstoffe die Richtung auf die Erde nehmen und in unsere Lufthülle eindringen. Mit wissenschaftlicher Gründlichkeit hat der Nor weger Carl Störmer nachgewiesen

, daß uns das Nordlicht die elektrischen Strahlungen oer Sonne verkündet. Da unsere Erde ein großer Magnet ist, so müssen diese Strahlungen nach bekannten Ge setzen abgelenkt werden, woraus Störmer die Häu figkeit des Nordlichtes in gewissen Polargegenden der Erde erklären konnte. Daraufhin hat man die Frage des Zusammenhanges zwischen de?» Heiden Erscheinungen einer stetigen Prüfung unterwor fen. Diese zeigte nicht nur die Übereinstimmung der Häufigkeit in der elfjährigen Periode, sondern ließ auch in Einzelfällen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 29.04.1938
Physical description: 6
und fand die Pulverkammer, die er unter Feuer setzte. So sank das stolze Schiff der Armada auf den Grund der Tobermory- Bucht, mit ihm die Soldaten und die Kriegslasten t>M Armada. . Das geschech .im Lohre 1588. In jedem' Jahrhundert' wurde mindestens einmal nach dem Schatz gesucht, bisher immer vergeblich. Das versunkene Schiff wurde jetzt noch nicht gefunden. Vielleicht Hat der Hollän der mehr Glück, lohnet wäre es auf alle Fälle. unv ncnMk Ràllrophen auf à Sonne Man wundert sich, daß die Sonne trotz

Dr. jZeipel (Upsala) hat unsere Sonne vor ? vielen Jahrmillionen einen Verjüngungs prozeß erlebt. der ihre erlahmte Energie von neuem anfachte. Seine Theorie stützt sich auf die wissenschaftliche Erfahrungs tatsache, daß alle heißen Sterne durch Energieumwandlung ihres Innern einen Verjüngungsprozeß ^durchmachen können, wobei sie ein gewisses Stadium erreichen, in welchem der Zeàll der Elemente spontan mit großer Kraft einsetzt. Bei diesem Energ,eausbruch entstehen neue Zwischenstufen radioaktiver

Elemente, oftmals in gesteigerterem Maße als vor dem Ausbruch. Bei unserer Sonne, die za auch ein hei ßer Stern ist — man. schätzt ihre Tem peratur im Mittelpunkt aus 30 Millio nen Grad Hitze — liegen dieselben Der- Mwisse vor. Ihre unerschöpfliche Ener giequelle bleibt erhalten durch die beim Atomzerfall freiwerdenden Energien. Allerdings würden die auf unserer Erde bekannten radioaktiven Demente nicht ausreichen, um den großen Verlust der Sonnenstrahlung zu ersetzen. Eine Sonne aus reinem Radium

kömite zwar bedeu tend mchr Energien ausstrahlen, doch würde ihr Leben nur von kurzer Dauer sein, denn Radium verliert bereits in 1560 Jahren die Hälfte seiner Energie. Eine Radiumsonne könnte also nur wenige Jahrtausende bestehen. Das Uran würde bis zu seinem -Zerfall zwar die nötige Zeit vorhalten, doch könnte eine Sonne aus Uran nur halb so viel Ener gie ausstrahlen wie unsere Sonne. Die Ausstrahlung unserer Sonne ist aber so mächtig, daß trotz ihrer E^ermmg von 150 Millionen Kilometer alles Leben

auf der Erde zugrunde ginge, wenn die Erde nicht von einer schützenden Lufthülle um geben wäre. Wo nimmt aber die Sonne diese ge- waltigen Energiemengen Her? Es müs sen in der Sonnenmasse ZweisÄlos noch Seekrankheit ein neuer Bepuf Den Seekranken, das Heißt, ben Leu ten, denen sofort schlecht wird, sobald.sie die Planken eines Schiffes betreten, bie tet sich eine ungeahnte Verdienstmöglich- kcit, und sie können aus ihrem Leiden ein Geschäft machen. In einer großen englischen Zeitung erschien eine Anzeige

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 4
Date: 27.09.1943
Physical description: 4
.... Eine Kompanie Soldaten j Von Lorenz Strobl Singend zieht die Kompanie» !n . densdoch selber... bläuen Morgen hinein. UebungsmarschljSchmtttler. Siebzig Kilometer müssen heute geschasst werden. — Siebzig Kilometer sind gute vierzehn Marschstunden., Dazu gehören gute Stiefel und vor allem frischer Mut. Immer weiter geht es ins Land hinein. Die Sonne steigt empor. „Marscherleichterung!' Die Kragen-Haften springen auf. Weiße, rote Tüchlein fahren über sonn verbrannte Gesichter. Von den Feldern grüßen

. - Ihr „scheinbar', ohne das unsere heu tige Jugend ins Sprachgebrauch nicht mehr auszukommen scheint, ist in 80 von 100 Fällen fehl am Platze. Schein bar ist eine Sache, die sich in Wirklichkeit ganz anders verhält: die Sonne dreht sich nur scheinbar um die Erde, in Wirk lichkeit ist es umgekehrt: Sonne und Mond haben scheinbar fast dieselbe ^^oße, in der Astronomie die „Scheinba- re Große genannt, während sich ihre wahren Größen etwa wie 400:1 verhal len: Reichtum ist meist stur' ein schein bares Glück

. Steppe) einen Kompaß bei fick, dann ist bje Gefahr des Verirrens nicht zu fürchten. Allerdings muß man darauf achten, daß sich keine Eisenteile (Schlüssel, Messer, Uhr usw.)-In unmittel barer Nähe des Komvasses befinden, da durch deren metallische Anziehungskraft die Spitzen der Magnetnadel von ihrer stets nach Norden weisenden Richtung ab- gelenkt werden könnten. ' Ohne Kompaß stellt man die Himmels richtung aus dem Stand der Sonne fest. D e Sonne steht um 6 Uhr Im Osten, um 9 Uhr im Südosten

, um 12 Uhr Im Sü den. um 15 Uhr, im Südwesten, um 18 Uhr Im Westen. Einen vollgültigen Kompaßersatz liefert auch die Taschenuhr. Man »hält sie waag recht, und zwar so, daß der kleine Zeiger auf die Sonne gerichtet ist. Süden liegt dann genau in der Mitte zwischen dem kleinen Zeiger und der 12, und zwar am Vormittag vorwärts, am Nachmittag rüwärts abgelesen. Weniger bekannt ist die Möglichkeit, die Himmelsrichtung aus der Stellung des Mondes hexauszulesen. Bei. Voll mond steht er der Sonne, immer ent

gegen. Also um^8 Uhr im Osten, üm 21 Uhr im Südosten, um 24 Uhr im Süden, um 3 Uhr im -Südwesteo. um 6 »Uhr im Westen. - Im ersten Mertel steht der Mond im- \ mer dort, wo die Sonne vor sechs Stun den gestanden hat. 2llfo um 18 Uhr im Süden, um 21 Uhr im Südwesten, um 24 Uhr im Westen. Im letzten Viertel steht der Mond immer dort,., wo die Sonne nach sechs Stunden stehen, wird: Der Mond steht um 18 also dort, wie die Sonne um 24 Uhr steht, im Norden; um 24. Uhr dort, wo die Sonne um 6 Uhr steht, im Osten; um 6 Uhr

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