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Dolomiten
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Page 1 of 12
Date: 01.02.1933
Physical description: 12
ist die, die du wolltest und für welch« du die Uniform trägst. 7 Die Disziplin ist das Einzige im Heere; ohne fie gibt es keine Soldaten, sondern m»r Durcheinander und Niederlage. 8. Mussolini hat immer recht. 9. Der Freiwillige hat kein Recht auf Milde, wenn er nicht gehorcht. 10. Eines mutz dir vor allem teuer sein: Das Leben des Duce. MresMMin Sonne Von A. M. W. Mit den: Ende des Jahres 1032 daikte Mars ab und unsere Lichtspenderin, die Sonne, der wir jede Lebensinöglichkeit ver danken, trat die Regentschaft

des neuen Jahres 1033 an. Wir keimen die Sonne als die übermächtige Beherrscherin unseres Planetensystems, dem sie infolge ihrer 700fach größeren Masse als der aller Planeten zusammengenommsn, dauernde Gefolgschaft und blinden Gehor- iam vorschreibt. Die Erdmasse allein wird non der Sonnenmasse 329.390mal übertroffen. Dabei ist aber ihre räumliche Ueberlegenheit infolge der geringeren Dichte des Sonnen körpers noch wesentlich größer. In der hohl gedachten Sonnenkugcl hätten nicht weniger als 1,300.000

petersäure oder Buchsbaumholz. Während also unsere Erdkugel 5\4 mal schwerer als eine gleich große Wafferkugel ist, wiegt die Sonnenkugel nur ein Biertel einer ihr ent sprechenden Wasserkugel. Von der Masse eines Körpers hängt auch dessen Anziehungskraft ab und am Sonnen pol ist diese Kraft 27'.!; mal stärker als am Erdpol. Ein Körper fällt auf der Erde in der ersten Sekunde mit 4.9 Meter, auf der Sonne demnach mit einer Geschwindigkeit von 135.2 Meter. Katastrophal wäre diese Anziehungs kraft der Sonne

für unser Körpergewicht; statt 70 Kilo würden wir dort 70X27.5. mit hin 1925 Kilo wiegen und von unserem eigenen Gewicht erdrückt werden. Noch einige vergleichende Zahlen: Der Erd durchmesser beträgt 12.756 Kilometer, der Sonnendurchmesser 1,319.000 Kilometer: der Umfang am Erdäquator 40.000 Kilometer, om Sonnenäquator 4,370.000 Kilometer. Statt der Reise um die Erde in 80 Tagen nach Jules Vernes berühmten Roman brauchte der Reifende um die Sonne fast 24 Jahre. Und zur Reife auf die 155 Mil lionen Kilometer entfernte

Sonne im 140- Stundenkilometer-Tempo des fliegenden Hamburgers, des schnellsten Zuges der Welt, über 122 Jahre. Ohne Sonne kein Licht, kein Leben. Ewige Nacht und Eiseskälte würden uns umfangen. Trotz der Eigenwärme des Erditinern würde die mittlere Erdoberflächentemperatur ohne Sonnenerwärmung auf —73 Grad Celsius sinken. Unser Temperaturmittel beträgt je doch -{-15 Grad Celsius, so daß die Sonne unsere Temperatur um 88 Grad Celsius er höht. Da von dieser Wärmezufuhr unsere Lebensbedingungen

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Dolomiten Landausgabe
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Page 6 of 6
Date: 13.08.1942
Physical description: 6
! Da wollte er nicht handeln Au einem Sonntag durste man ihm nie kommen.' Das sind drei Dinge, die auch der Bauer von hetile habetl und beachten soll, Und wo diese nicht fehle», wird cs auch dem Bauernstand nicht übel ergehen. —m— Die Heilkraft der Sonne Tiere als Wegwcifer. Das Bolk hat seit langer Zeit, vielleicht iiu- mer schon geabnt und beobachtet, dast die S o n- n c ein unbezahlbares Hilfsmittel ist für den Körper, »in ihn von verschiedenen Krankheiten ireizumachen. Die Bauern, die viel in der Son ne zu tun

haben, sind viel gesünder als die Städter, die mit der Sonne oft wenig in Be rührung kommen. Ein alter Weishcitsiprnch des Volkes lautet: „Wo Sonne ist, kommt der Arzt nicht hin.' Nun ist es intercsiant, daß verschiedenen Män nern der Wissenschaft, die aus das Erforschen der Sonne und ihrer Heilkraft rusgingen. ans gerechnet Tiere Wegweiser waren. So lesen w!r vom Schweizerarzt Rollier August (1874—1928), der mit Hisse der Hochlandssonne vielen das Leben verlängert, vielen aus schwerer Krankheit

wieder zur Arbeitsfähigkeit verhol- scn hat, dast eigentlich ein Hund ihm Wegweiser zur heilenden Sonnenkraft gewesen. Wiener noch Junge war, hatte einmal sein Wachtelhund am Rücken ein böses Gewächs. Rollier. der von frühester Jugend auf Arzt werden wollte, ope rierte den Hund und legte ihm einen kunst gerechten Verband an., Der Hund jedoch riß den Verband immer wieder herunter und eines Tages überraschte ihn Rollier, wie er mit der offene» Wunde in der Sonne lag und sie den Strahle» aussctztc. Und das tat er jeden Tag

, bis die Wunde heil war. Später als Rollier bereits Arzt war und viel sich mit der blutigen Kunst befassen mußte, kam ihm einmal droben in den Bergen bei seinen schweren Berufsarbeiten der Hund aus der Jugendzeit in den Sinn. Er forschte, studierte, probierte und wurde dann zum Retter vieler durch die Heilkraft der Sonne. Ein anderer, der dänische Mediziner Niels Nyberg F i n s c n (1860—1004) beobachtete ein mal, wie er über seinen medizinischen Büchern hockte, dast eine Kaste, aus einem flachen Dache

, das halb im Schatten halb in der Sonne lag, sich immer und immer wieder in die Sonne rollte, wenn der Schatten ihr nahe rückte. Sic strotzte von Gesundheit, bedurfte keines Arztes, aber sie schien zu wissen, was die Sonne wort ist. Dieses Tier macht ihn viel zu denken. Ein andcrsmal sah er im Kanal einen Wafferkafer. der von der Strömung flußabwärts getrieben wurde. Aber seltsam, jedesmal wenn der Käfer in den dunklen Schatten der Brücke kam, ver suchte er gegen den Strom in die Sonne zu ichwimmen

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Alpenzeitung
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Page 8 of 8
Date: 16.01.1934
Physical description: 8
Pelztierzucht «Ad Sonne Das; nur auf dem Gevicu- der Pelztierzucht noch weit entfernt finì? von technischer Vollendung und das; es hier noch nie', zu erproben und zu än dern gibt, weift jeder Fachmann. Jede Beobach- nnig und Feststellung ist daher, besonders wenn sie mit wissenschaftlicher Strenge geführt wird und präzise Aiucitulilzen bietet, für den Züchter von größtem Interesse. Gerade die kleinen und fortwährenden praktischen Errungenschaften sind es, die den Zuchtbeiricb vervollkommnen

und uns die wertvollsten Lehren zur Erzielung höchster Leistung bieten. Wenn wir von Pelztieren sprechen, wissen wir zu sage», welche von ihnen die Sonne mehr oder weniger lieben, für welche Felle das Sonnenlicht schädlich wirkt usw. (siehe „Die Auszucht der Edel- pelzkiere' von Dr. E. Castoldi-Hoepli, Milano; Monographien über die Aufzucht der einzelnen Tiergaltungen von Dr. E. Castoldi-Desenzano del Garda 1NA2>! aber bis heute waren uns die wich tigsten Schlußfolgerungen unbekannt, die sich aus den unlängst

den, nach einer halben Stunde verendet waren; da sie kein antonomisches oder pathologisches Ele ment als Ursache hiefür finden konnten, stellten sie genaue Untersuchungen an, die zum Ergebnis führten, dah tatsächlich die Sonne die einzige Ur heberin des raschen Todes der Natten war. Die Untersuchungen wurden in Tanger vom Mài bis November 1932 bei einer Temperatur von höchstens 38 Grad, — also nicht höher als in unserem Klima — durchgeführt. Bei mehreren .Hunderten von Ratten und später auch anderen Nagern wie Mäuse

ist, aber den Nagern ähnliche Le bensgewohnheiten hat, zeigten, daß seine Wider standskraft uni weniges höher ist. Hund und 'Katze dagegen konnten sehr lange Zeit ohne Schaden der direkten Sonne ausgesetzt werden. Es scheint also, wenigstens soweit man aus der Gattung der bisher unter Versuch gestellten Tiere schließen kann, daß die Nager ganz besonders empfindlich gegen direkte Sonnenbestrahlung sind. Was ist die Ursache hiefür? Lüftung, Bäder, Aus sprengen von Wasser konnten die Erscheinung et was länger

die Sonne ihre Wirkungen durch Wärme-, Licht- und chemische Strahlen aus. Welche von ihnen hatten nun so tödliche Wirkung auf die Nager? Die Wärmestrahlen konnten es nicht sein, denn dieselben Versuchstiere waren im stande, Temperaturen bis zu ^ Grad unter elek trischen Lampen auszuhalten; auch nicht die Licht strahlen, denn das intensive elektrische Licht hatte keinerlei Wirkung bei ihnen hervorgerufen. Aber auch die chemischen Strahlen können nicht eigent lich als die Urheber angesehen

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Dolomiten
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Page 6 of 6
Date: 13.08.1942
Physical description: 6
! Da wollte er nicht handeln An einem Sonntag bnrftc inan ihm nie koinmen.' Das find drei Dinge, die auch der Bauer von heute haben und beachten soll. Und wo diese nicht fehlen, wird es auch dem Bauernstand nicht übel ergehen. —m— Die Heilkraft der Sonne Tiere als Wegweiser. Das Dolk hat seit langer Zeit, vielleicht im mer schon geabnt und beobachtet, dast die S o n= ne ein unbezahlbares Hilfsmittel ist für den Körper, um ihn von verschiedenen Krankheiten sreizumachen. Die Bauern, die viel in der Son ne zu tun

haben, sind viel gesünder als die Städter, die mit der Sonne oft wenig in Be rührung kommen. Ein alter Weisheitsspruch oes Volkes lautet: „Wo Sonne ist. kommt der Arzt nicht hin.' Nun ist es interessant, daß verschiedenen Män nern der Wissenschaft, die auf das Erforschen der Sonne und ihrer Heilkraft ausgingen. aus gerechnet Tiere Wegweiser waren. So lesen wir vom Schweizerarzt Rüllier August (1871—1928), der mit Hilfe der Hochlandssonne vielen das Leben verlängert, vielen aus schwerer Krankheit

.wieder zur Arbeitsfähigkeit vcrhol- ien bat. daß eigentlich ein Hund ihm Wegweiser zur bettenden Sonnenkrait gewesen. Wie er noch Junge war. batte einmal sein Wachtelhund am Rücken ein böses Gewächs. Rollier. der von frühester Jugend auf Arzt werden wollte, ope rierte den Hund und legte ihm einen kunst gerechten Verband an. Der Hund jedoch riß den Verband immer wieder herunter und eines Tages überraschte ihn Rollier. wie er mit der offenen Wunde in der Sonne lag und sie den Strahlen anssetzte. Und das lat er jeden Tag

, bis die Wunde bcil war. Später als Rollier bereits Arzt war und viel sich mit der blutigen Kunst bcsasscn mußte, kam ibm einmal droben in den Bergen bei seinen schweren Berufsarbeiten der Hund aus der Jugendzeit in den Sinn. Er forschte, studierte, probierte und wurde dann zum Retter vieler durch die Heilkraft der Sonne. Ein anderer, der dänische Mediziner Niels Rpberg Finken (1869—1901) beobachtete ein mal, wie er über seinen medizinischen Büchern bockte, daß eine Katze, auf einem Aachen. Dache, das halb

im Schatten halb in der Sanne lag. sich immer und immer wieder in die Sonne rollte, wenn der Schatten ihr nahe rückte. Sie strotzte von Gesundheit, bedurfte keines Arztes, aber sie schien zu wissen, was die Sonne wert ist. Dieses Tier macht ibn viel zu denken. Ein andcrsmal sah er im Kanal einen Wasserkäfer. ^:r von der Strömung flußabwärts getrieben wurde. Aber seltsam, jedesmal wenn der Käfer in den dunklen Schatten der Brücke kam, ver suchte er gegen den Strom in die Sonne zu schwimmen

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Alpenzeitung
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Page 3 of 10
Date: 01.12.1932
Physical description: 10
das Tagesgestirn auch fern am Himmel nahe dem Gesichtskreis steht, so ist uns in Wirklichkeit die Sonne im Winter näher als im Sommer. Un inittelbar nach dem Jahresbeginn befindet sich die Erde nämlich in Sonnennähe, während sie Anfang Juli ihre größte Entfernung vom Zen tralgestirn erreicht. Freilich sind die absoluten Unterschiede nicht erheblich und betragen nur einige Millionen Kilometer, weil sich die Elipse, in der die Erde die Sonne umkreist, nur wenig von der reinen Kreisbahn entfernt. Trotzdem bleibt

die größere winterliche An näherung der Erde an die Sonne klimatisch keineswegs wirkungslos. Denn da sich in der Zeit des Perihels die Umlaufsgeschwindigkeit der Erde beschleunigt und in der Zeit des Aphels verlangsamt, so ist für die nördliche Halbkugel der Winter kürzer als der Sommer, was sich an Hand eines Kalenders mit den beiden Tag- und Nachtgleichen als Grenz punkten jedermann ohne weiteres ausrechnen kann. Die südliche Halbkugel dagegen, die den längeren Winter und den kürzeren Sommer

, sondern sich in 10 Grad nördlicher Breite befindet. Dieses Verhältnis wäre für uns noch günstiger und der Wärmeäquator würde noch weit nördlicher liegen, wenn nicht anderseits die gewaltige eurasischs Landmasse während des Nordwinters außerordentlich stark abkühlen würde. Es ist der sibirische Winter, det wenigstens zum Teil den Ausgleich schafft. Zu Beginn des Monats Dezember hat die Sonne bereits ' eine südliche Abweichung von 21X Grad, d. h. sie steht zurzeit senkrecht über der Kalahari in Südafrika

Altertum stammenden Begriffe längst nicht mehr mit der Wirklichkeit. Man unterscheidet deshalb seit langem zwischen den wirklichen Tierkreisbildern und deren sogen. Zeichen, nur um auch weiterhin sagen zukönnen: die Sonne tritt mit dem Winterbeginn in das Zeichen des Steinbocks, zum Frühlingsanfang in das Zeichen des Widders, während sie sich tatsäch lich noch im Bilde des Schützen bezw. im Bilde der Fische befindet. Praktischen Wert hat diese etwas spitzfindige Unterscheidung nicht-, sie wirkt letzten

Endes irreführend und die Astronomen bedienen sich daher der sogen. Tierkreiszeichen längst überhaupt nicht mehr. > Am 22. Dezember haben wir den kürzesten Tag. In Rio de Janeiro, das fast genau über dem Wendekreis des Steinbocks lieat u. wo am Tage unseres Winterbeginnt der Sommer an fängt, beträgt die Mittagshöhe, des Tages gestirns 90 Grad; die Sonne steht also genau im Zenit, senkrecht über den Köpfen. Die Zu nahme der Tageslänge nach dem Winter- solslitium geht zunächst nur ganz langsam

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Volksbote
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Page 13 of 16
Date: 23.03.1933
Physical description: 16
■*''• . t '. >’$*••' <T ^ 1 ^ ' 1 * ** ” / P •■ • ‘ ■*-•■-• ?.• •• :,‘!gj[.v .-tv-. -••■ 4 * A * >-W *j. */ f.v: isv*, DonnyMs. den W. MärzlVLS .vöik sböke* Nr. 12 — Sekte is RWMMMÄnes . Von P. David Eeeli O. F. M. (4. Fortsetzung *)» Die Sonne brannte bereits, heiß hernieder, als ich das Schiss verließ und Singapore be trat. Man schrieb den Ä. Lanner. Nur noch einige- Stunden Fahrt trennten uns vom Aequator. Die Wärme war uns entgegen gekommen und hat uns tüchtig zugesetzt. Das Schwitzen

war uns ja zur Selbstverständlich keit geworden. Letzt aber war die Sonne drückend heiß. So schritt ich langsam durch einige Straßen Slngapores. bis ich aus ein samem Hügel eine Kirche fand. Lch trat ein und sah auf dem Hochaltar die kleine heilige Theresia in weißem Marmor. Rosenblüten und Knospen, hielt 'sie in den Händen und war bereit, sie den Menschen zu schenken. Die Schutzpatronin der Missionäre war hier am rechten Orte. Denn zu ihren Füßen lag ein chinesisches Stadtviertel, worin meist Heiden wohnten.jazüihrer Linken

hatte das frohe Gesicht des Kindes, das zum Vater im Himmelaufblickt. Ein heidnischer Leichenzug ging mit viel Lärm und wenig Trauer über die Straße. Meine Gedanken zogen zurück zur hl. Theresia. An ihrem Altäre weilten sie und beschäftigten sich mit der unermüdlichen Fürbitterin für die Heiden. La» heiß brannte die Sonne aus diese Stadt hernieder, aber noch ausgebrann- ter als die Körper waren die Seelen dieser armen Chinesen, denen ich begegnete. Wäre mein Vorgesetzter in dieser Stunde an mich herangetreten

und hätte mich gebeten, diesem Volke ein Hirte sein zu wollen: mit Freuden hätte- ich ^ugestimmt: Wst-Fren-en hätte ich auch hie sengenden Sttahlen^der Aequator- sonNe 'erkragem UM die 'lieben Kinder froh machen zu können am Herzen ihrer himm lischen Vaters. So aber war mir nur ver gönnt, das Elend des Heidentums in ver schiedener Gestalt kennen zu lernen. - Eines aber hat Mich überaus getröstet: di« Kirche, auf dem einsamen Hützel mtt der großen Fürbitterin. Es wird gewiß auch auf diesem Hügel

. Betenden'Menschen eilen himmlische Machte gegen, die Ueber- macht zu Hilfe; sorglosen entwindet der Teufel das Steuer und zerbricht es. So zer schellt manches Schifflein an Klipven. Aber die Schifflein. die Sturm und Welle über winden. steuern dem ruhigen Hafen zu. wo es keinen Sturm und keinen Kampf mehr gibt. •* Sonuenuukergang. Den ganzen Tag lang hatte uns die Sonne, mit ihren heißen Strahlen zngefetzt. fast- zu viel. Run war sie im Untergehen. Wolkenlos stand sie untertags über uns. in Wolken ein gebettet

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 04.11.1931
Physical description: 8
Musik. Trieste. 18 Uhr: Faraday- Gedenkfeier. 20.45 Uhr: Siegesfeier. 21.15 Uhr: Moderne italien. Musik. Bolzano, 20 Uhr: Sieges-Gedenkfeier. Stullgark-Mühlacker, 19.05 Uhr: Eulogius Schneider, ein Schicksal a. d. franz. Revolm tion. Prag. 19 Uhr: „Boris Godunow'. Oper VM Mussorgsky. Preßburg. 10.80 Uhr: «Turando!'. Opèr pön Puccini. i»I i Sonne und Aìond sind in gewissem^ Sinne Gegenspieler am Himmel. Wenn unser Be gleiter sein Gesicht zur vollen Scheibe rundet» die fast gleich groß

ist wie die Sonnenscheibe, dann bietet er einen schwachen Ersatz für die Sonne und scheint bei Nacht, er geht bei Son nenuntergang auf und bei Sonnenaufgang un ter. Der Vollmond ist nicht nur in dem einen Punkte ein Gegenspieler zur Sonne, daß er erst dann den sichtbaren Himmel betritt, wenn die Sonne untergegangen ist: im Sommer, wenn die Sonne hoch am Himmel emporsteigt, bleibt der Vollmond tief am Horizont, im Winter hingegen, wenn die Sonne zu Mittag nur aus geringer Höhe ihre schrägen Strahlen herabsendet, zieht

er stolz seine Bahn bis hoch auf das Firmament empor. Unsere Sonne hat im November schon einen sehr tiefen Stand er reicht. Ihre tägliche Bahn wurde und wird noch immer kleiner die Mittagshöhe ist gering und die Tageslänge kurz. Mit einem Wort, obwohl es dem Kalender nach noch Herbst ist. sieht es bereits in bezug auf die Sonne sehr winterlich aus. Dafür zeigt aber der Voll mond das Gegenteil. Seine große Scheibe lugt über den Nordosthorizont empor, sie steigt immer höher und höher und kann um Mitter

ganz das Gepräge des Winters, obwohl mir noch immer im Herbst sind und die Sonne am 23. in das letzte Herbst- zcichen, den Steinbock eintritt. Die lebhafteste Himmelsgegend ist der Osten, wo die neuen Bilder emporkommen. Wenn man ein Preis ausschreiben — welches ist das schönste und eindrucksvollste Sternbild — veranstalten würde, dann müßte der Orion den ersten Preis bekommen. Suchen Sie also jetzt zu den angegebenen Stunden das schönste Stern bild, dann werden Sie sicher den Orion ge funden

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 02.08.1935
Physical description: 6
. Die Zeiten sind vorbei, tic, man aus den Straßen die Damen nicht anders, als mit Sonnenschirmen und riesigen Fächern und die Herren mit gestärktem hohen Kragen und steifem Strohhut sehen konnte. Wem es damals etwa einfallen wollte, ohne Hut auf die Straße zu qehen und sein Haupt ungeschützt Sonne unv Wind preiszugeben, der mußte auch darauf gefaßt sein, als Narr angesehen zu werden. Heute ist es -,mgekehrt. Die Damenkleider, leicht und duftig, àen deutlich das Bestreben, Sonne und Luit an Ne Haut

zu lassen, und die männliche Kleidung hat viel von der einstigen steifleinenen Würde ab gelegt. Und wenn die Möglichkeit vorhanden ist, aus der Stadt zu flüchten, dann wird mit wahrer Weitherzigkeit ausgezogen, was irgend entbehrlich ist, um «ine möglichst große Körperfläche dem kräftigenden Sonnenlicht auszusetzen. Ts ist ein befreiendes Zurückfinden zu den kostlichen Gaben der Natur: Sonne, Lust» Licht. Die Schar derer» die sie suchen geben, ist in diesen heißen Sommertagen auf der Straße leicht

Weg zu Fuß zurücklegen und'abends wieder zu rückkommen. müde zwar, aber Dicklich, einen Tag auf freiet Bergeshöhe verbracht zu haben/ und mit dem festen Vorsatz, gleich am nächst«» freien Tag wieder zu wandern. Zuweilen sind es ganze Familien, die sich von den Bergbahnen emportragen lassen, um ohne viele Muh« die Tausendmetergrenze zu erreichen, wo die Luft reiner und frischer, die Sonne heil kräftiger, das Schweigen feierlicher ist. Lauter Bergfreunde, die sich am Morgen gerne von dem schrillen

, um sich von der Sonne trocknen und bräunen zu lassen. Rings um die Bassins, aus denen immer wieder der Gischt aufspritzt, herrscht ein Gewimmel von Bade- kostümen wie in den großen Seebädern, man lacht, scherzt, spielt, hascht sich oder promeniert gelassen dahin. Die Sonne brennt und die Haut röstet. Uno das ist der Zweck der UebuNg. Weiß häute sind nicht mehr in Mode, die Zeit der mil chigen Körper und Mondscheingesichter ist vorbei. Den Badegästen, die nicht wenigstens ein Helles Kaffeebraun aufzuweisen

haben, folgen verwun derte Blicke. Um ihnen auszuweichen, legen sich die Neulinge, die im heurigen Sommer noch nicht das Glück eines regelmäßigen Lidobesuches hatten, vorerst auf einige Stunden am häuslichen Balkon in die Sonne und machen ausgiebigen Gebrauch von Nußöl oder Sonnenbrandcreme. Man kann doch nicht als schwächliche Milchhaut auftauchen in einer Zeit, die so viele Sonnenanbeter hat! » » Nach Sonnenuntergang herrscht wieder regerer Verkehr in den Straßen der Stadt. Auf dem Platze gibt

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 23.03.1938
Physical description: 6
^ Gipfeln — /letztes und /kostbarstes Geschenk oes Bergwinters. Dr«nt?n im Tale schleicht die Feuchtigkeit des scheidenden Winters .UM die Behausungen der Menschen und durch die noch kahlen Gärten. Sehnsüch tig schweifen die Blicke am Himmel ent lang, die Wolfen sind dünner, die Luft wird klarer — die Sonne bricht durch u. wärmt auch die verstecktesten Winkel, doch brauch! es einen langen Kampf, in des sen Mitte die wartenden Menschen stehen Droben auf den Almen brauchen die Leute.aber.nicht

auf die Sonne zu.war ten, die sft da, wie sie immer dar war und solange sie am Himmel leuchtet, sind ihre Strahlen auch warm, wärmer denn je. Wohlig recken sich die letzten Skifahrer in ihren Liegestühlen, die Lichter ui'd die Reflexe der weißen Schneefelder brennen heiß auf den geröteten Wangen. Von der Terrasse des Schutzhauses klin gen die bekannten Laute einer Ziehhar monika herab und frohes Lpchen mischt sich in die flüchtigen Trjne. Die Zeit die kleine Annette len Glieder, jetzt bei, die Wohnung

, die Sorgen umflattern uns nur hin und wie der wie kleine und gute Dämonen, die nicht weh tun und sich nicht auf unsere Seele setzen. Die Welt ist da und die Ge danken müssen sich in ihr bewegen, aber die Welt ist schön und leicht zu leben und die Gedanken sind nicht schwer. Anders ist es in der Staot, wo die Leute von ei. nein Gram in den anderen leben und nur ihre Blicke hoffnungsvoll «n die Höhe wenden. Schüttet die Sonne ihre überreichen Fluten über den bescheidenen und rch- gezimmerten Holztisch

, denn setzen wir uns zu dem Mahle als gälte es, ein tzest zu feiern. Gesundheit ist unser Averitiv und Hunger ist unser Koch. Als Zunmer dient der weite Raum inmitten oer do lomitischen Säulen. Kommt der Abend, färben sich die Fel sen zum schönsten Schauspiele der Natur. Die Sonne begmnt ihr Spiel mit den weißen Flächen der Hänge und verwan delt ihr ganzes Reich in eme großartige Bühne. Alles spielt mit, sogar die klei nen Fen'terchen der verborgenen Schwai gen und Schutzhütten haben ihre Rolle. Zuerst

drunten, dann bei uns und schließ lich über uns blitzen sie auf. die Fenster chen der verborgenen Schwaigen und sKicken die letzten Strahlen der herrlichen Sonne auf die Reise. Nicht lange dauert die Vorstellung, doch der Abschied ist kurz, nur ein Tag vergeht, und.wir sehen uns wieder, kleine Lichter der scheidenden Sonne. Eine Sorge trifft uns Jahr für Jahr wieder in den lichten Höhen der März sonne. eine Sorge, die uns aber nicht betrübt, denn wir denken ja an die Ar beit. die uns nach den Ferien

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 02.07.1938
Physical description: 6
Gestirne mehr oder weniger wasser durchtränkte oder mit Eisschollen umla gerte Weltkörper sind, und daß auch die Meteore und Sternschnuppen vorwiegend zu Eis gefrorene Restbestände ehe maliger Welten, sogenannte ..Weittrüm mer' darstellen, die den Raum in un zähliger Menge bevölkern und eine über aus wichtige Rolle in der Lebensgeschich te der Sonne und ihrer Planeten spie len. Nach Hörbigers Lehre ist auch die Sonne einem fortwährenden Niederfall fremder Eiskörper ausgesetzt, und das umsomehr

, als ja unvergleichlich größere Mengen meser Fremdkörper von ihr ein gefangen werden, was ihre überwälti gend stärkere Anziehungskraft bedingt. Diese Eiskörper, worunter sich oft Well eisblöcke von gigantischer Größe befin den, werden während der Zeit, die sie zum Umkreisen der Sonne benöligen, von der hitzeausströmenden Gashülle vorge wärmt, noch bevor sie in die Sonnen- photosphäre (helleuchtende Sonnenober fläche) eintauchen. Sobald sie der Sonne einverleibt sind, unterliegen sie einem Verdampfungsprozeß

. Der sich hierbei entwickelnde Dampf sucht einen Ausweg und bohrt sich eine Oessnung durch die Sonnenphotosphäre, um schließlich explo sivartig wieder herauszuströmen. Jede Oessnung, die sich der Wasserdampf durch die Sonnenphotosphäre gebohrt hat. tritt nach Ansicht Hörbigers als Sonnenfleck in Erscheinung, und das grandiose Schau spiel nimmt seinen Lauf: die aus der Sonne emporschießenden Dampfspring brunnen gelangen geradlinig in den Weltraum, kühlen sich dort rasch wieder ab und verwandeln sich unterwegs

zu feinen Eisnadeln, die den der Sonne am nächsten stehenden Planeten entgegen strömen. Die Welteislehre besagt ferner, daß durch das Ausströmen von Feineis durch die Sonne unsere langanhaltenden Land regen erzeugt werden; sobald ein solcher Feineisstrom die Lufthülle der Erde er reicht. verwandelt er sich wieder zu Wasserdampf und fällt als Dauerregen nieder. Die Sonne ist demnach mit einem Dampfgebläse zu vergleichen, das uns die Zufuhr kosmischen Feineises vermit telt. Unsere neuere Forschung

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Dolomiten
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Page 1 of 16
Date: 09.04.1932
Physical description: 16
noch gasförmige Zustand, der weiße Stern als zweites Stadium dieser Entwicklung, der gelbe- Stern von chemisch schon gemischter Zusam mensetzung '■ unsere Sonne — als drittes Älter, der rote Stern dann, der in den ver änderlichen, Äern übergeht,.zeigt, daß er zum Teil ausgebrannt ist, daß die. Schlacken seiner Materie an die Oberfläche kommen und eine! feste Kruste bilden; der lkchtlose Stern endlich : wäre das Greisenalter. der Weltkörper zehrt- noch von seinem, verdeckten. Herd, bis er als toter

, nicht gekümmert, weil sie reichlich vorhanden schien; aber wer sie in andere Energie umsetzen wollte, mußte sie zuerst erforscht haben. Woher nimmt die Sonne die Wärm?, welche sie jährlich an den Raum abgibt, da mit den besten Instrumen- ten kein Wärmenachlaß-zu ermessen ist? Das war das moderne Problem. Dieser Wärmeoerlust wird durch die Ein stürze der Meteoren, - welche die Sonne haufenweise an sich zieht, wettgemacht: dies beschwichtigte für den- Anfang die Geister. Dann «rechnete man, daß die jährliche

' Der- brauchsmenge der Sonne an Meteoren un möglich so groß sein, kann, daß es der Masse der Erde entspricht.' Die Sonne müßte' bei einer solchen Aufnahme zunehmen. Dies ist nicht der Fall. Helmholtz kam auf die Konzentrattonstheorie: die Sonne - zieht stch zusammen/ diese Verdichtung schafft .Wärme. Dadurch verringert*sich ihr Durch messer. Aber Engländer'haben nachgerechstet. daß die Sonne auf diese Weise nicht älter'als 20 Millionen Jahre festen -kann. Damit' sind die Geologen, nicht zufrieden, well

sie', für einige Steine auf der Erde;'diesem rasch abgelebten Sprößlmg ' der Sostne, ein Alter von 120 Millionen Jahren brauchen, denn die Sonne muß doch Mer - sein.' ' ' - : . Nach den letzten ' Erfahrungen denkt man auch an'den Zerfall -radioaktiver Substanzen in der Sanne' als fortwährende Wärmequelle. An eine Quelle außerhalb.der. Sonne ist nicht zu denken. Es kann kein Stern Energie fassen, er kann bloß verbrauchen, was in seinem Innern ist, und ist dies zu Ende, ist auch fein Leben beendet

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Dolomiten
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Page 3 of 12
Date: 28.03.1934
Physical description: 12
>m so de zu folgt S, a» d des nderc Inder- Kreuz Dar- kruzi- der lagelt rurch- rneine elunj! g aui eise» »er ;u folgte des ließe ohne den», Die Sonne Von Dr. Karl Meusburger, Breffanone. III. Es wmche bereits darauf hingewiesen, daß auch die Erde den Auswirkungen des inneren Glutzustandes auf die äußere Hülle nicht entgehen kann. Wenn also schon die Oberfläche der Erde nicht ruhig ist, so wird es die Oberfläche der Sonne noch viel weniger fein. Wenn gelegentlich einer totalen Sonnenfinsternis der Mond

verschiedener Metalle, namentlich solche des Kalziums, also jenes Metalle«, das im Kalk und im Gips vorkommt. Will man die Sonne im Fernrohr be trachten, so muß man natürlich ein sehr dunkles Blendglas vorschieben. Da zeigt dann die Sonnenoberfläche eine eigentümliche Körnung, die man Granulation nennt. Cs ist so, als ob zahlreiche, heller leuchtende Körner in ein etwas dunkleres Netzwerk eln- geftreut wären. Dann steht man, besonders gegen den Rand hin, besonders hell leuch tende Stellen, die sogenannten

verschwin den, als Wirbel in der Sonnenatmosphäre. Da sie scheinbar über die Sonnenfläche hin wandern, ja mitunter am Westrand ver schwinden und am Ostrande wieder auf tauchen, geben sie uns ein gutes Mittel an die Hand, die Umdrehungszeit der Sonne zu bestimmen. Es hat sich gezeigt, daß sich die Sonne in etwa 27 Tagen einmal um chre Achse dreht. Merkwürdiger Weise er folgt diese Drehung am Aequator der Sonne schneller, als an ihren Polen. Die Größe der Sonnenflecken, die oft in ganzen Gruppen auftreten

, ist mitunter sehr bedeutend, denn sie erreichen Durchmesser bis zu 100.000 Kilometern. Solch riesige Flecken können dann auch ohne Fernrohr, bloß mit freiem Auge, sichtbar sein. So wird von einem peruanischen Inka erzählt, daß er an der Sonne Flecken beobachtet habe, und deshalb angefangen habe, an ihrer Göttlichkeit zu zweifeln. Nicht zu allen Zeiten sind diese Flecken gleich häufig: Jetzt z. D. sieht man ver- hältnismäßig wenige, oft auch gar keine; im Jahre 1939 jedoch werden voraussichtllch

wieder viele vorhanden sein, dort werden wir ein Fleckenmaximum haben. In welcher Weise die Witterung, gute und schlechte Erntejahre, sowie andere Vorgänge auf unserer Erde mit diesen Sonnenflecken Zu sammenhängen, ist noch zu wenig erforscht. Reichliche Fleckenbildung scheint darauf hin zudeuten, daß die Naturkräfte auf der Sonne in erhöhter Tätigkeit sind. Ein heißer Ofen kühlt sich mit der Zeit ab und schließlich reicht er, obwohl er noch warm ist, nicht mehr aus, das Zimmer auf einer erträglichen

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Alpenzeitung
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Page 4 of 8
Date: 01.06.1933
Physical description: 8
Größenklassen sichtbar. Es beginnt jetzt die Zeit, in der man die südlichen Tierkreisbilder, die Region, die die Sonne während der Wintermonate durch zieht, beobachten und ihre vielfach charakteristi schen Linien verfolgen kann. Geht man von den Zwillingen aus, deren hellste Objekte Castor und Pollux zu Beginn des Monats bei Einbruch der Dunkelheit^ gerade noch am Nord horizont zu erkennen sind, und folgt man dem Tierkreis nach Süden, so fesselt nach dem un scheinbaren Krebs vor-allem die ausgedehnte Figur

die in ihrer Gestalt einem großen römischen W gleichende Cassiopeio allmählich wieder höher empor, wo gegen im Nordwesten, nahe des Nordhorizont, vom Bild des Fuhrmanns nur die helle Ca pello die lichte Dämmerung der Sommernacht durchdringt. Das Tagesgestirn hat vom Monatsanfang bis zum längsten Tag nur noch etwa 2 Grad zurückzulegen. Am 21, Jum um 10 Uhr abends erreicht die Sonne im Wendekreis des Krebses den nördlichsten Punkt ihrer schein baren Iahresbahn. Freilich tritt sie an diesem Tag in Wirklichkeit erst

in das Sternbild der Zwillinge,- denn infolge der Präzesfion der Tag- und Nachtgleichen decken sich die vor mehr als 2000 Iahren entstandenen Begriffe der Tierkreisbilder längst nicht mehr mit den wirk lichen Verhältnissen, und man spricht deshalb im Gegensatz zu den unverrückbaren Stern bildern von dem Zeichen des Krebses, in das die Sonne am Tage des Sommeranfangs -ein tritt. Unser irdischer Trabant steht am 1. Juni ebenso wie am letzten Tag. des Monats im ersten Viertel. Der Vollmond fällt

etlvas länger verfolgt werden können. Die Dauer ihrer Sichtbarkeit wächst während des Monats aber nur von einer Vier telstunde aus etwas mehr als eine halbe Stunde an. und daran wird sich auch bis zum Spät herbst nichts ändern. Der Grund hierfür liegt darin, daß unser^NaMarplanet- der in der ersten Monathälfte rechtläufig den nördlichsten Teil des Tierkreises durchwandert und seinon scheinbaren Abstand von der Sonne mehr und -- mehr vergrößert, gleichzeitig in immer süd- . lichere Gebiete

des Tièrkreìses gelangt, wäh rend die hinter ihm zurückbleibende Sonne nördlicher steht und daher auch einen längeren Tagebogen beschreibt als Benüs. Die Dauer der Sichtbarkeit dieses strahlenden Planeten als Abendstern ist also stets dann' sehr kurz, wenn Venus, wie in diesem Lahre, erst zu Be ginn des Sommers aus den Sonnenstrahlen heraustritt. Wird sie dagegen, wie zuletzt Ende 1931, zu Beginn des Winters Abend stern, so steht sie nördlicher als die Sonne und bleibt dann nach Sonnenuntergang wesentlich

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 05.07.1930
Physical description: 6
des Lichtes im Tautropfen, im Bril lanten oder Glasprisma durch ein Gleichnis klar machen, so kann man die Regenbogenfahne iben mit verschieden geschulten Pferdchen verglei chen, die ein Hindernis nehmen sollen. Solange durcheilen muß, ein Hindernis, und der Licht« strahl löst sich auf in seine Bestandteile, eben in die Regenbogenfarben. Wenn es vor uns aus abziehenden Gewitter- wölken regnet, und gleichzeitig hinter uns. wie es ja oft vorkommt, die Sonne scheint, sa sehen wir vor uns, immer der Sonne

der Engelsbrücke. Es gibt da aber auch sehr verzwickte optisch« Gesetzmäßigkeiten, mit denen wir freilich hier den Leser nicht langweilen dürfen, und die noch allerlei Nebenregenbogen erzeugen. Sehr häu fig sieht man zwei solcher Brücken am Himmel, eine helle, eine ganz blasse. Immer befindet sich der Regenbogen der Sonne gegenüber. Die Sonne, unser Kopf und der Regenbogenmittelpunkt bilden eine gerà Linie. Darum ist es selbstverständlich, daß zur Mittagszeit, wenn die Sonne hoch steht, der Re genbogen

Sterne, über ihr Werden und Vergehen, baut sich auf auf die Untersuchung der Regenbogenbänder, die wir auf den Sternwarten mit mächtigen In strumenten aus dem Licht der Sonne und der Sterne erzeugen. Der Engländer Wollaston entdeckte im Jahre 1802 in dem Farbenband, das entsteht,'wenn man einen Sonnenstrahl durch ein Masprisina lausen läßt, dunkle Li nien. Der Münchener Physiker Fraunhoser er kannte schon, daß diese Linien auch in dem Licht der hellen Sterne wiederkehren, und Kirchhoff und Bunsen

in Heidelberg lösten' endlich das Rätsel, indem sie nachwiesen, daß diese Linien auch in den Flammen irdischer Stoffe auftreten und abhängig sind von der Natur des leuchten den Körpers. Damals entstand die Wissenschaft der „Spektralanalyse'. Mail erkannte, daß die Linien in den Regen- bogenbändern der Sonne und der Sterns uns verraten, welche Stoffe dort glühen; man ver- mochte festzustellen, daß es die nämlichen Stoffe sind, die den Erdball zusammensetzen, daß das ganze Weltall aus einheitlicher Materie

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 10.07.1940
Physical description: 4
, nur vielleicht nicht ganz in die volle Sonne stellen. Hast du im Winter Platz und genügende Wärme — Licht ist selbstverständlich —, dann kaufe jetzt die Pflanzen beim Gärt ner. — Du hast dann die Gewähr, daß die neuen Pflanzen gut eingewöhnt und abgehärtet in den Winter gehen. Merke: In sonnenlosen Räumen ist irgend eine Pflanze aus der Familie der Baum freunde (Philodendron) viel leichter -u halten als ein Euinmibaum. Farne darfst du nie in die Sonne stellen und Gloxi nien und das Ufambara-Veilchen niemals

in den Regen noch vors Fenster in die Sonne! Nicht zu viel gießen! Zeigen Zimmerpflanzen gelbe Blätter, ist dies in vielen Fällen auf zu starkes Gießen zurückzuführen. Infolgedessen wird die Erde sauer und die Wurzeln erkranken. Hier hilft baldiges Umtopfen Danach wird im Anfang nur wenig ge- gössen und später auch keineswegs mehr übermäßig. Eine Faustregel besagt, daß man immer erst dann gießen soll, wenn der Tops beim Anklopfen mit dem Knö chel des Zeigfingers hell klingt. Dumpfer Ton dagegen zeigt

an. daß die Erde noch ausreichend feucht ist. Im übrigen wer den bei den meisten Pflanzen im Herost besonders die unteren Blätter gelb und fallen dann ab. Dies ist ein natürlicher Vorgang, der zu keinem Griff Veranlas sung gibt. Und der Garten Gießen und Jäten heißt nun die Hauptparole! Natürlich nicht in der vol len heißen Sonne gießen. Salatpflanzen darfst du — wie bisher — natürlich nur abends setzen. Die ersten Frühäpfel be ginnen zu reifen. Aber lasse sie nicht zu reif werden, sonst schmecken sie mehlig

. Löst sich die Frucht beim Aufheben mit der Hand, so ist sie reif, die braunen Kerne bei einer abgefallenen Frucht sind nicht immer ein Kennzeichen, daß nun schon alles erntereif ist. Die Früchte, die in voller Sonne liegen, sind oft bis acht Tage früher reif als die in der Schatten lage. Verwende alles Fallobst zu Gelee oder zu Marmelade! Du wirst im Win ter froh darum sein. Gelee wird ja am schönsten von ganz grasgrünen Aepfeln. Es kocht sich aber erst rot, nachdem es den Zuckerzusatz erhielt

im Winde baumeln läßt. Für den Kalkanstrich der Obstbaume kann man nur Weißkalk gebrauchen, da bei anderen Kaltarten die Krustenbildung des Anstrichts gefährdet wird und somit die Obstbäume Rindenbeschädigungen be kommen. Mit küchenkröutern wissen noch nicht alle Gartenbesitzer und Hausfrauen rich tig umzugehen. Man erntet sie vor der Blüte und trocknet sie an »einer luftigen und schattigen Stelle, nicht in der Sonne. Sie werden in luftdurchlässigen, kleinen Säckchen, z. B. Mehlbeuteln, weit besser

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.08.1927
Physical description: 8
sich nur we nig, sie nimmt für unsere Breiten von 43 auf 41 Minuten ab, dagegen verkürzt sich die astronomische Dämmerung von 1 Stunde 55 Minuten auf 1 Stunde 40 Min. Blicken wir bald nach Sonnenuntergang ge gen den Westhorizont, so fällt uns dort der Mangel eines eigentlichen, hervorstechend hellen Abendsterns auf, da wir seit vielen Monaten gewohnt waren. Venus am Himmel zu sehen. Sie ist aber schon Ende August vom Abendhim mel verschwunden und. geht, am 10. September durch ihre untere Sonne,ikonjunkbion

. Da auch Merkur, im ganzen Berichtsmonat in den Strahlengarben der Sonne verborgen bleibt und Mars schon bald nach der Sonne unter geht, Jupiter aber am Osthim.nel machtvoll em porsteigt, so bleibt von den großen Planeten nur noch Saturn.übrig, der allerdings tief am südwestlichen Himmel über dem Sternbild des Skorpions anfangs bis 10 Uhr. gegen Monats^ ende bis 8 Uhr über dem Horizonte bleibt; in dessen Dünsten freilich mir mehr als matter Stern erkennbar. Der. Fixsternhimmel dagegen spart auch im Monat

, jeder leuchtender und mächtiger als unsere Sonne, sind dort scheinbar . zu einer Kugel, geballt, während. die wahre Form dieses, kosmischen Sternenreiches viel leicht ganz anders ist, als sie uns erscheint. Wen den .wir-hen Mick tief -rechts nach Süd, so fjn- den.,wir>>dor.t, ein.,, ziemlich ,,stern,armes., Fesd. Denn- diehelleren. S.tzr.ye des schützen.HntzxH?-,. reits im Südwest?ni versunken, und der'Stein bock vermag den weiten Himmelsraum nicht à den mMten MzaMS ' Viehmarkk Am 26. ds. find

ein» gangs bemerkt, im Berichtsmonat wirklich gut eigentlich nur Jupiter zu sehen. Der sonnen- serne Uranus steht zwar auch die ganze Nàcht am Himmel, bietet aber in mäßigen Fernrohren nichts» was den Beobachter reizen könnte. Ju piter ist der Riese unter den Wandelsternen der Sonne, seine Scheibe erscheint im Fernrohr schon bei schwacher Vergrößerung riesengroß, und das reizende Spiel seiner vier großen Monde gewährt auch dem Besitzer schwaches optischer Mittel immer neue Zlkregung. Bèi mehr

als 60facher Vergrößerung künn man auch obne Schwierigkeit die Streifung der Jupitìr- obersläche. und das Eintreten von Sonnen finsternissen auf diesem Himmelsriesen beobach tet werden, wenn die Schatten der Jupiter monde als dunkle Punkte über seine Scheibe ziehen. Sonne und Mond , sind selbstverständlich Ae immer.lohnende Beobachtungsobjekte für jà Gattung von Instrumenten. S2S W/VVM uva vevttcme. à bei 6er psrivä. Licbung nickt geeicl,t «uräen, Ubernimmt -ur Reparatur u. Sesorkunxà dlackelcbung

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Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 05.04.1937
Physical description: 6
Seite 4 — Nr. 41 Montag, den 5. April 1937/XVi Merano Erstkomnmnionfeicr Cöc'icrn, Meister Sonntag, fand in Merans die Erstkommunion der Schulkinder statt. Mit Meistern Sonntag verbindet man mnvillkür- lich Sonne und Vliitcnschmuck. die beide gestern vermisst werden mnsttcn. Doch^ die srralstende» Gesichter der Kinder, die gestern ZUIN ersten Male zum Tische des Herrn geben durften, brachten trotz trüben Vetters Glanz und Freude ins Gotteshaus. llm 8 Ulir früh zogen die festlich ^ge kleideten

erfährt. Daß die Witterung beuer die Veranstalter in Stich läßt, ist eine Tatsache, mit der man sich abfinden muß. Immer wieder bewölkter Himmel, immer wieder leichtes Negengeriefek. Die Sonne ist schon fast eine Seltenheit ge- worden, der viel gerühmte blaue Meroner Himmel läßt sich nur sebr käralich sehen, gibt nur kleine Stichproben. An geschützten Stellen blühen zwar die Mandel- und Pfirsichbäume und die verschiedenen in bunter Blüte stehen den Ziersträucher täuschen schon einen Früh ling

vor. aber es hat noch nicht das Rechte. Run endlich wird auch die Sonne wieder Vernunft annehmen und den prächtigen Rahmen zu den noch kommenden Ver- anstaltunaen beisteuern. Denn ohne Sonne und schönes Wetter ist und bleibt es immer nur eine halbe Angelegenheit. Gestern konzertierte die tüchtige Musik kapelle des Armeekorps Bolzano in den Vormittags- und Rachmittagsstunden unter Leitung ihres Dirigenten Mo. L u o n g o auk der Promenade. Der Beluch war gut, die Musik war sehr gut. das Pu blikum kargte nicht mit Beifall und dock

war es nicht wie es sein sollte. Wenn e!n blauer Himmel über das Ganze gelacht hätte, die Sonne prall und warm geschienen und die Leute verlockt hätte, ihre Mäntel und Ueber- zieber daheim'üsasion. die Damenwelt ihre eleaanten _ Kostüme und farbenprächtigen Kleider mit freudigem Genuß an die Oeffent- I lichkeit gebracht hätte, es wäre ein Fest ge worden. So war es eben nur ein trübfesiger Sonntag, der am Nachmittag sogar wieder mit Regen drohte und manche vom Bestich des Konzertes abhiclt. Doch wie aefagt, dem schlechten Wetter zum Trotz

bis 1018): Zwei Ara besken. Isar AGcniz (1869 bis 1909): Seguidlglia für Klavier allein. Ildebranda Pizzettk (1880): Die Hirten. Virgilio Mortari 11809): Die kleine Here. Nenzo RnffeMni (10081: La cham^re vide. Renzo Masiarani ll8'81: Zwei Nerov-lcr Lieder: „O dio del Cielo' und „Signor Ccr- gento.' Ettare Montanaro (18021: Zwei Lieder aus den Abruzzen (Eeiana und Klamer): ..Din' ecche sonne me' und „Quande la femmene vo''. Motortriebwogen bleiben Auf Veranlaffung der Gemeindeverwal tung von Merano

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 02.02.1930
Physical description: 8
die Sonne etwa »im 7 Uhr 40 Minuten auf und vor 17 Uhr unter, am Monatsende aber bereits um 6 Uhr 45 bezw. um 17 Uhr 40 Minuten Immerhin tritt die abendliche Dunkelheit noch zu bequemer, früher Stunde ein, so daß der Himmelsbeobachker feine Tätigkeit beizeiten be ginnen kam?. Der Fixsterilhimmel bietet wegen der jähr lichen Drehung der Himmelskugel naturgemäß zur Februarmitte um 20 Uhr dasselbe Bild wie zur Iännermitte um 22 Uhr, da sich seine Stel lung in jedem Monat um zwei Stunden ver früht

den Lichdwschsel des Algol regelmäßig beobachtet hat, sprach diese Ansicht aus, beweisen ließ sie sich freilich erst durch die Hilfsmittel der neuesten Zeit. Danach soll die Masse des Hanptsterns nur ein Neuntel, die des Begleiters aber zwei Neun tel von der Masse unserer Sonne betragen, der Abstand der Mittelpunkte beider Sterne vonein ander 5,2 Millionen Kilometer. Die Entfernung von uns wird mit etwa 110 Lichtjahren angege ben. Wenn auch der Lichtwechsel des A'.gol in der Hauptsache geklärt erscheint

zu dein Spiralgebilde in der Andromeda gar keine Regelmäßigkeit der Form erkennen laßt. Rigel, der blitzende Hauptstern unten rechts am Orion, ist ein feiner Doppelstern für ein schärferes Glas, Beteigeuze, der obere linke Hauptstern, dagegen ein im Fernrohr 'un heimlich lohender Gigant, der unsere Sonne viele Dichend Millionenmal an Grüße übertrifft. 'Auch das unterhalb Orions kreisende Bild des Hasen und das noch tiefer über Süd nur in d esem Mo nat so günstige der Tanbe zeigen im Feldstecher reizende

Sternengegenden. Wenn nicht der große Hund links nebenan mit feinem blitzenden Sirins den Blick ablenkte, würde man die beiden vor genannten Bildchen mehr beachten. Von den Planeten befinden sich Merkur, Be- nus und Mars zu nahe der Sonne, als daß sie beobachtet werden könnten. Dagegen entringt sich seist Saturn vor Sonnenanfgang im Süd osten täglich immer mehr der Dämmerung lind tritt auf dunklerem Himmelsgrunde deutlich her vor. Jupiter, von Abend an sichtbar, geht am Monatsanfang gegen 3 Uhr 30 Minuaten

am Monatsende bereits zivei Stunden früh unter. Urailns nnd Neptun finden sich nahe ihrem Sande von« Jänner, da sie sich nur sehr lang sam bewegen, sind aber für kleiner Fernrohrs niemals lohnende Objekte. Was die Sonne betrifft, so darf man ini Fe- br.nar erst recht auf eine erhöhte Fleckentätigkeij rechneil, da sich in diesem Monat voraussichtlich erst die Wirkung der Planetenkonstellation des Jänner auswirken wird. Denn wenn auch die meisten Astronomen noch dnrclxnis nicht mit der Welteislehre darin

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Volksbote
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Page 8 of 16
Date: 03.06.1926
Physical description: 16
aus dem Was ser heraus, loht sich von der Sonne trocknen und wiederholt dies nach Desinden noch ein bis zweimal; aber ebenso kräftigend wirkt die Höhensonne. Darum also, ihr Städter, gehet hinaus in Feld und Mur, durch Berg und Tal, dem lachenden Sonnenschein ent gegen! Lasset eure KindleiN' auf dem warmen Rasen herumsipielen, damit sie auch so ge sunde, gerötete Gesichter und so feste, dralle Bocken bekommen, wie die Bauemkinder! Der sonnig« Sommer bildet gleichsam die hygienische Gnadenzeit

schen .Anlagen und aus die Kinderspielplätze, , dann. wandelst du im Kurorte „Sonnenbad'. Wohnst du aber aus dem Lande oder in der Nähe desselben, dann sprudelt, im Garten, Feld und Flur die Heilquelle des Sonnen bades in wahrhaft überreichlichem Maße -vom Himmel auf dich herab. Dabei bist du keineswegs das einzige lebende Wesen, welches in dem Lichtmeer Gesundung und Kräftigung sucht. Dort auf jenem Bauernhof« liegt der Htmd behaglich in der Sonne ausgestreckt; nicht weit davon genießt die Katze

mit wohligem Schnurren und zufrieden blinzelnden Augen die Heil- krost der Sonne, und in den heißen Sand wühle' die Hühner sich ein, lüften bald den einen, bald den anderen Flügel, drehen und wenden sich, damit die belebenden Sonnen, strahlen sie an allen KvrperftÄlm bescheiden können. Auch draußen die Waldvögel, namentlich Amsel und Drossel, machen es ebenso. „Die Wanze selbst kehrt sich dem Lichte Mi' Und der Mensch? In ängstlicher Lichtfeind- schast verdunkelt er die Zimmer mit Vor hängen

und Fensterladen zu grabgewölbe- artigen Räumen und meidet, möglichst jeden Gang im Sonnenschein, nur um nicht einige Schweißtropfen zu verlieren. Daher di^e krÄÄlichen Milchgesichter Mter den Kindern der wohlhabenderen Familien, daher das große Heer der Blutarmen und Bleichftich- tigen, der Schwächlinge an Nerven und Muskeln. Gehet hinaus in den lachenden Sonnen schein und lernet von Pflanzen und Tieren die Heilkraft der Sonne genießen, gchet Hin auf in die lustigen Höhen, auf die Berge, um die keimfreie Lust

zu atmen, die Lungen zu kräftigen und zu stärken. Die belebenden 'Strahlen der Sonne zaubern aus der im Mnter scheinbar toten Erde Blätter, BWten und Früchte hervor, erwecken die im Mnter- schier erstarrten Tiere zu neuem Leben. Groß ist der Einslutz der Sonn« auf den menschlichen Organismus. Der noch schwache Rekonvaleszent ftihli bei ihren erwärmen den Strahlen seine Lebenskräfte und -säst« sich mehren. Der Rhe-umatiker ist an sonnigen Togen von seinem schmerzhaften Leiden ganz verschont. Die Heilung

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Alpenzeitung
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Page 6 of 6
Date: 27.04.1941
Physical description: 6
hatte seinen Garten am Meere. Drei Tage schon brannte die Sonne auf die Pflanzen. Wasser tut dringend not. Der Gärtner holte Meer wasser vom Strande und begoß die dur stenden Pflanzen. Sie starben desto schneller. Warum ist Meerwasser nicht so erquik- kend wie das übrige Wasser? Die Wissen schast kommt mit vielen gelehrten Aus drücken: Osmotischer Druck, semipermea- bele Haut und Turgordruck. Die unverständlichen Ausdrücke sollen durch Beispiele erläutert werden. Ein Gesäß ist durch eine Platte aus ge branntem

, ist er wieder von bannen. Da folge ich dem Butteroogel und sehe gerade noch, wie ein Pirol oder Spatz — es ist gegen die Sonne nicht zu erkennen — vergeblich Jagd auf ihn macht. Fang einer diese verwünschten Winkelflieger —. es ist, als sollte man eine Motte sür die Hausfrau haschen. So plump er aussieht — immer, bauz —. hat der Vutterbursche sich fallen lassen, immer gerade oorni Schnabel, immer, wenn man bestimmt dentt. jetzt wär's mit ihm zu Ende. Aber während sich nach oben blinzle und der Seewind mir gerade

wieder in die Nüstern zieht, sehe ich auf einmal et was viel Gewaltigeres. Wo ist doch mein himmlischer Fischer geblieben? Nichts sehe ich vom Boot noch von den weißen langmähnigen Wogen. Statt dessen ist der halbe Himmel von zarten weißen Fe derwolken gefüllt, die sich wie Netzknoten knüpfen. Ja, wie ein schwereres Netz hängt's vor der Scheitlung des Himmels nieder und hat die' Sonne gefangen. Kühl ist es geworden, ietzt erst merkte ich's. Sehe ich denn nicht deutlich, wie es zuging? Aus unendlicher Ferne zieht's

an dein, was wie Gebälk aussah und doch nichts als ein ungeheures Maschenge- spinst ist, i ndesten tiefster Bucht gefangen die arme Sonne hängt. Und jetzt muß ich frieren und denke mit Schrecken, was werden soll, wenn das heilige Gestirn gefangen bleibt oder in des großen Unholds Schlepp in eine tiefe Höhle gezogen wird. Das Herz schlägt mir, alles Lachen über Mümmelmanns Niesen lind Falters Entkommen ist ver flogen. Augen und Ohren haben Furcht um die herrliche wärmende Frühlings sonne und suchen sie ängstlich

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