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Pustertaler Bote
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Page 5 of 16
Date: 18.01.1896
Physical description: 16
. Freitag abends starb im Franziskanerkloster dahier nach langen sehr schmerzlichen Leiden Pater Flavian Orgler, Gymnasialdirektor :c. :c. Dieser hoch verdiente Mann, eine Koriphä auf Wissenschaft- „Iiaöian-Seöastians'-Hag. 2V. Jänner. ^Nachdruck verboten.) „An Fabian und Sebastian, Soll der Saft in die Bäume gah'n' sagt ein altes Reimwort und deutet damit den Beginn der Zeit an, in welcher sich die Kinder Pfeifen aus Weidenruthen schneiden können, und ist ein alter weitverbreiteter Glaube, daß gerade

an diese Tagem der Saft in die -Bäume treten soll. „An Fabian und Sebastian Fangen die Bäume zu saften an' heißt es in Elsaß, und die Mecklenburger sagen: „Fabian Sebastian Lat den Saft int Holt ringahn' In den Elbherzogthümern aber wird vom Sebastianstage an kein Holz mehr gefällt. In wanchen Gegenden Thüringens gilt der Fabian- Sebastian für einen Unglückstag, so im Henne- vtrgischen. Nach dem alten Aberglauben ver engt die Erde an diesem Tage ein Menschen- ^voher auch das im Meiningschen hei- Sprichwort

bis zum Milserthore, Schul gasse, Mustergasse, oberen Stadtplatz, über die bekannte Stiege ringsum die Stadtpfarr kirche, durch die Pfarrgasse zum Friedhofe. Denselben eröffneten sämmtliche Schulen mit Fah- will en'n Moa ho, entwedder zu Laand oder zu Waßer!' Diese volkstümliche Redensart scheint daher entstanden zu sein, daß der heilige Sebastian in den Fastzeiten als Beschützer ver ehrt wurde, dafür aber ein Opfer begehrte. Die von unseren heidnischen Vorfahrern dem Wodün gebrachten Menschenopfer bliebenden

Be kehrten in dunklen Sagen in Erinnerung und sie meinten, die Gottheit würde sich solche Opfer, nun sie nicht mehr gebracht würden, selbst holen. Wodan und sein Sohn Donar suchten ihre Menschenopfer über und unter der Erde. Die sem alten Volksglauben giebt auch Schiller in seinem „Tell' Ausdruck in den Worten: „So rast der See (Simon und Judan) und will sein Opfer haben.' Wem aber verdankt gerade der 20. Jänner den Kalendernamen „Fabian Sebastian'. Dem Heiligen und Märtyrer Sebastian. In Nar- bonne

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Der Burggräfler
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Page 1 of 12
Date: 18.01.1896
Physical description: 12
W6- XIV. Jahrgang. Kalender: Sonntag. 19. Jänner: Namen Jesu. Montag, 20. Jänner: Sebastian und Fabian- Dienstag. 21. Jänner: Agnes, Meinrad. Mittwoch, 22- Dinzenz- Märkte: 19. Kiens VK- 20. Neumarlt K- u- Rebstangen. Mühlan (Hall) BK- 21. Bahrn. Cavalese 2 Tage K. u- Rinder. LeisersHolzmarkl derGem- Drutschnofen. ,d .'t '(■ w 1 *. Das Her; Je,«fest 189« ^ ist das hundertjährige Erinnerungsfest an die erhebende Thatsache, daß 1796 die tirolischeu Landstände ihr Vaterland dem heiligsten Herzen Jesu

da» Mögliche, die Vertheidigung des Landes zu organisiren. Weil aber jeder günstige Erfolg von Gott, dem Lenker der Schlachten, abhängt, stellte zum Schluffe der hochwürdigste Abt von Stams, Sebastian Stöckl, den Antrag, man solle sich für den glücklichen Erfolg der gefaßten Beschlüsse auch des gött. lichen Beistandes versichern. So habe man es gethan in den Kriegsjahren 1703 und 1704, man habe mehrere Gelübde gemacht und sich dann auch de» glücklichen Erfolges zu erfreuen gehabt. So solle

über die Bedeutung der Feier belehrt, und das Pontifikalamt zelebrirte der hochwürdigste Abt Sebastian Stöckl. In Uebereinstimmung der geistlichen und weltlichen Behörde erhielt daS Fest Bestand und wurde mit Bewilligung des römischen Stuhle» auf den ersten Sonntag nach der FrohnleichnamSoktav verlegt. Besonders rühmend hervorgehoben wird die eifrige Antheil- nahme der kaiserlichen Behörden. DaS Vertrauen der Stände wurde reichlich belohnt. 1796 sah sich Napoleon nach der Er oberung von Mailand veranlaßt

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