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Bozner Tagblatt
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Page 5 of 6
Date: 25.03.1944
Physical description: 6
lassen! Peter hatte esiiige Lage nach (Sintref- fen der amtlichen Todesnachricht mit Magdalena und dann mit Sebastian ge- sprachen. Magdalena versprach Trost und gutnachbarliche Hilfe. Und Sebastian? Der Eckhofer hatte auf die Bemerkungen Peters mit den Schultern gezuckt und qe- meint, da müsse man sehen, wie man helfen könne. Wenn der Bachmann die Arbeit nicht mehr allein bewältigen kön- ne. dann würde er.Febastian. schon einen ' Weg wissen, aber er nehme an,- daß der ß Vachhofer mit diesem Wege

nicht einver- anden sei. Peter hatte den lauernden nterton.au, diesen Worten nicht' her« ausgehört und war voll Hoffnungen wie- - der nach Hause gegangen. Sebastian hat te ihm noch nachgerufen, er werde in den Nächsten Tagen nach ihm sehen und alles Nähere besprechen. Sebastian hielt Wort. An einem linden und lauen Mämabend war er wieder auf dem Bachhof. Wie verschieden gingen doch heute stine Gedanken von lenem Tage, an welchem er um Anna warb. Damals ..hatte ihn die brennende Lieb« geführt, heute trieb

merklich« Wehmut sprach mit „nun sind viele Jahre Über unsere beiden Höfe hingegangen und haben Freude gebracht und Frucht, Arbeit und Schweiße Heute, zum bitteren Ende, ist da« Leid gekommen. Ich stehe nun da mit meiner Anna und einem großen Von Oswald Sailer / Hof. der seine Söhne braucht und nicht hat. Ihr seid glücklicher, Sebastian. Ihr habt wenigsten» noch den einen.* - „Mag wohl wahr- sein*, Sebastian Zwang sich zum Tone des Alten, „doch auch bei uns drüben ist nicht alles mit Fxeuden

Ihr nicht einen prächtigen Besitz? Der beste Teil davon, das Heiligengut, könnte allein «inen Hof auslnachen mit Kindern, Gesinde und reichlichem Brot für alle!* „Ja, Sebastian, wenn ich die Leut« hätt' für di« Arbeit! Und weggeben mag .ich diese» best« Stück nicht, schon wegen der Anna und dem kleinen Erben nicht! Aber. Sebastian, seht nun*. Peters Stim me wurde bittend, „es liegen viele Dinge zwischen Euch und mir, doch. der gute Bruder — Ihr wisset wen ich meine — hat nun in den letzten Zeiten vieles aus gelöscht

für alles,.was Ihr uns tut an Wohltaten* Peter atmete tief auf. „So Sebastian, nun. habe ich alter Mann Euch, dem ich einmal die Türe gewiesen und dem ich Vieles ange tan, um das Liebste gebeten. Macht es. wie Euch gut dünkt. Tragt es mir aber nicht nach. Wenn Ihr. wirklich Nicht könnt... ich werd' es Euch nicht Nach trägen!* Sebastian war dieser Rede aufmerksam gefolgt und^siahm sich vor. nun sehr vor sichtig zu sein, denn man . wüßte nicht. wie man mit dem Alten daran war. Daß er Mit ungeheurer Zähigkeit

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 20.03.1944
Physical description: 4
in der lau fenden Woche versieht für unsere Stadt die Ouirainer-Apotheke an der Drusus- brücke. Sebastian JEcMiofer 1 Erzählung aus dem Etschtal Von Oswald Sailer Eines Tages war Sebastian wieder im Dorfel So selbstverständlich und so of fensichtlich, daß alle Gespräche und bösen Gerüchte mit einem Schlage verstumm ten. Er war gekommen und hatte seine Arbeit am Eckhofe wieder ausgenommen, als wäre nie Krieg gewesen und nie Zu- . sammenbruch der Seelen, als gäbe es keine großen Städte und tollen Abenteuer

gewesen und Sebastian sei eben nicht so wie sein Ahn, der. Markus, während andere wie der der Ansicht waren, was sich.dieser jüngste Eckhofer an Frechheit leiste, sehe der ganzen Sippe gleich. Es kam dann die Zeit, in der die bösen Mäuler, genügend Gelegenheit hatten, sich „ über die vom Eckbof auszulassen und derer Wäsche wurde' gut und gründlich und lang. am Dorfbrunnen gewaschen. Dies geschah, als man Sebastian das erste Mal nach langer'Zeit in das Haus des Peter Bachmann gehen sah und als^ na türlich

jeder wissen wollte, daß Sebastians Weg nicht zu Peter führen würde, son dern zu dessen Tochter Anna. -Peter Bachmann, der Nachbar der Eck- Hofer, sah den Lungen durch den Garten kommen und ahnte schon, welches An liegen ihn herführen würde. Daß sich die beiden ganz gerne mochten, die Anna und der Sebastian, war zwar seit den Tagen, als dieser einrückte, ein offenes, auch Pe ter nicht unbekanntes Geheimnis und er hätte damals auch gegen eine Verschwä gerung mit dem Eckhof nichts, einzuwen- den gehabt

könnte. Sebastian ließ sich aber schwer, abschütteln und er begann seinerseits dem Bauern zu erklären er sei nun da. weil er die Anna liebe und er möchte sich die Erlaubnis des Vaters einholen zur Heirat. Der Hof fei schon längere Zeit ohne Bäuerin und die Anna würde es gut haben mit ihm. Dies brau che er wohl nicht des langen und breiten zu erklären. Peter brauche nur einen Blick hinüberzuwerfen oder am besten selbst hinkommen auf ein Glas Wein und die Sache gründlicher besprechen, wenn ex dies für nötig

und zwar einer, über den weder er und, soviel er wisse, noch weni ger die Anna seicht kämen. Ob', Peter die dummen Redereien mei ne. die über ihn im Dorfe gingen, wollte Sebastian wissen. „Ja, Sebastian, die sind's. wenn ich ehrlich sein will', warf Peter ein. Sebastian tat erstaunt und frug. ob der. andere diesem Gerede Glauben schen ke. Peter hob die Schultern: »Muß nit alles wahr lein, was am Dorfplatz und im Wirtshaus erzählt wird, aber warum verwehrst dich nit dagegen?' „Ha. was die nit alles sagen und mei- nenl

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Tiroler Grenzbote
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Page 13 of 16
Date: 30.12.1911
Physical description: 16
Verzeichnis der P. T. Abnehmer von Neujahrs-Entschul digungskarten für das Jahr 1912 der Stadt gemeinde Kufstein. (Fortsetzung) Lisch Jakob, k k. Bezirksschulinspektor, Innsbruck Wagner Karl, Schulleiter mit Familie Kögl Sebastian, Lehrer mit Frau Erhärt Rudolf, Lehrer mit Frau Gantner Franz, Lehrer Winkler Albert, Lehrer Höhn Albert, Lehrer Werter Emilie, Lehrerin Hussl Luise, Lehrerin Köck Marianne, Lehrerin Mair Paula, Lehrerin Prünster Luise, Lehrerin Palme Emma, Lehrerin Haselsberger Elsa

Franz, Magistratskanzleibediensteter m. Familie Greiderer Sylvester, städt. Kapellmeister mit Familie Niedermühlbicbler Sebastian, städt. Amtsdiener mit Familie Exenberger Sebastian, städt. Aushilfsdiener mit Frau Finke Andreas, Sparkasseverwalter mit Familie Mörl, Alois Ritter von, k. k. Landesgerichtsrat Schenk Peter, Bahninspektor i. R., Graz Probst Hans, Malermeister Linke Eduard, k. k. Zollinspektor mit Frau Gratz Ferdinand, k. k. Zollrevident mit Frau Nowak Franz, k. k. Zolloffizial mit Frau

. Elektr.-Werke Pirchmoser Hans, Monteur der städt. Elektr.-Werke Kaufmann Hermann. Monteur der städt Elektr.-Werke Unterreiner AL, Hilfsmonteur d.städt. Elektr.-Werke m.Frau Knipniss Peter, Hilfsmonteur d. städt. Elektr.-Werke mit Frau GrattBalthasar,Hilfsmonteur d städt.Elektr.-Werke m.Frau Moser Josef, Angestellter der städt. Elektr-Werke Leitner Josef, Angestellter der städt. Elektr.-Werke Gruber Michael. Angestellter d. städt. Elektr.-Werke mitFrau Daxenbiehler Sebastian, Angestellter d. städt

Dillersberger Josef, Hotelbesitzer mit Familie Kirchler Hans. Buchhalter mit Frau Köck Georg, Hausbesitzer mit Frau Hechenbichler, Frau Witwe, Gutsbesitzerin Sappl Andreas, Kaminkehrermeister mit Familie Steinbacher Egyd, Sattlermeister mit Familie Schreyer Kosmas, Bergführer mit Familie Piechl Georg, Weissgerber mit Frau Stöger Josef, Krämer mit Frau Fuchs Anna. Hutmacherin Kronthaler Josef, Bildhauer mit Familie Pirchmoser Sebastian, Schneidermeister Mayrhofer Josef, Wagnermeister Hofer Benedikt

, Hausbesitzerin Eder Therese Adami Balthasar, Steinmetz mit Familie Elkner Johann, Schneidermeister mit Familie Rainer Bartholomäus, Hausbesitzer mit Familie Rieder Marie, Hausbesitzerin mit Sohn Himberger Josef, städt. Brunnenmeister Leitner Sebastian, Hausbesitzer mit Frau Daxenbiehler Franz, Hausbesitzer Zöttl Jakob, Tischlermeister mit Familie Scheiber Josef, Bildhauer Baumgartner Thomas, Hausbesitzer mit Familie Griesser Georg, Gastwirt mit Familie Familie Planer Oberladstädtersche Kinder Handwerker

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 1 of 12
Date: 19.06.1887
Physical description: 12
werden, zum Beweise, daß eigentlich der größte Theil von Wälsch- tirol oon Rechtswegen als deutsches Land zu betrachten sei. Daß dem einstmals so gewesen, das ist ja bekannt und bedarf weiter keines Beweises mehr, doch zwischen einst und jetzt liegt ein gewaltiger Unter schied und was das heutige Gebiet der Kreise Trient und Rooereto anbelangt, so sind dieselben für das deutsche Volk ver loren. verloren für immerdar. Dr. Mupperg spricht in seinem Artikel von den deutschen Sprach-Eilanden Lafraun, Sebastian, Fol

- garia und Luserna und behauptet dabei u. a. daß in St. Sebastian fast 100 deut sche Familien sitzen uud warten, daß ihnen Hilfekomme. Demgegenüber möge Folgendes hier bemerkt werden. Kürzlich bereiste ein Herr aus Bozen jenes Gebiet und wurde gerade in St. Sebastian von einer Schaar Schulkinder angebettelt, aber nicht etwa in deiltscher, sondern in italienischer Sprache. Der Herr trat mitten unter die Kinder, zeigte ihnen eine Hand voll Kupfer- und Silber-Scheidemünzen und sagte, daß die jenigen

Kinder, welcher in deutscher Sprache um eine Gabe bitten, etwas erhalten würden — und siehe da, der Spender war nicht im Stande auch nur einen Kreuzer an- ubringen, da die Sprößliuge der angeb- ich .100 deutschen Familien in St. Sebastian nur italienisch sprachen uud verstanden. Aehnlich verhält es sich mehr oder weniger auch in den übrigen, für deutsch geltenden Gemeinden, welche nun, da ihnen die „Pro patria“ in werkthätiger Weise ihre Auf. mersamkeit geschenkt,'ohne langes Sträuben mitunter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 05.09.1919
Physical description: 8
werden zur Orientierung der Konsumenten über Auf- ! trag des Staatsamtes für Volksernährung -öffentlich verlautbart. Gerichtssaal. Der Brudermord von Weißend ach. Auf dem Kleinbauerngute in Weißenbach hauste die 66- ^ährige Besitzerin und Witwe Josefa Jäger mit ihren drei Söhnen. Am 3. April 1919 verließ ; Johann Jäger mit seinem blödsinnigen Bruder Sebastian das Haus, um angeblich im sog. Bu- ; chenorte Holzarbeiten zu verrichten. Als am selben Tage abends um 7 Uhr Johann Jäger . ohne seinen Bruder Sebastian allein

Josef Alber erklärte, er habe ihn selbst dort be obachtet. Später gab er dann endlich zu, daß er am Koppen gewildert habe, was er aber nicht habe eingestehen wollen. Er verwickelte sich je doch in Widersprüche, welche zu seiner Verhaf tung führten. Johann Jäger behauptete, mit dem Bruder auf den Koppen gegangen zu sein, wo er mit ihm in einen Streit geriet. Weil nun Sebastian aus ihn losgegangen sei, habe er ihm mit dem Stiel seiner Holzaxt einen Streich auf den Kopf verseht, auf den der Bruder

zu- sammengestürzt sei. Ohne sich weiter um den Getroffenen zu kümmern, habe er sich dann ent fernt. Eine Durchsuchung des Koppen führte schließlich zur Entdeckung eines in der Nähe des waldigen Berggrates liegenden Schneefleckes, der mit großen Mengen gestockten Blutes besudelt war, und von Blntspuren, die von dort weg zum Rande des Abgrundes führten, der vom Grate etwa 20 Meter tief in die sogenannte Nößl ab- fällt. Drunten in der Wildbachrinne einge zwängt fand man sodann den leblosen Körper Sebastian Jägers

bei sich behalten sollen. Er fürchtete, n^n, daß seine Braut nicht mit ihm die Ehe ein- gehen werde, solange Sebastian als lästiges An-' hängsel am Hose sei. Zur Ausführung seines schrecklichen Planes hatte er sich die Holzaxt mit genommen. Am Tatorte angekommen, benützte der Beschuldigte die Gelegenheit, als eben der. Bruder von ihm weg in die Weite blickte, um. ihm mit dem Rückteile der Axt einen wuchtigen Streich auf den Kopf zu versetzen. Der Getrof fene sank mit lautem Aufschrei zu Boden, wo er anscheinend

bewußtlos liegen blieb. Da er aber noch atmete, holte der Beschuldigte zu neuen Schlägen aus, die er gleichwie den ersten mit aller Wucht aus den Kopf des Bruders nieder sausen ließ. Der zu Tode Getroffene atmete schwer und röchelte noch einige Zeit, während welcher der Angeklagte neben dem Sterbenden stand. Als Sebastian anscheinend kein Lebens zeichen mehr gab, schleifte ihn der Brudermörder; an den Füßen zum Abgrund und warf ihn in die Wildbachklamm. Johann Jäger ist des tücki schen Brudermordes

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 8 of 16
Date: 07.03.1908
Physical description: 16
fand am vergangen Dienstag, den 3. März, an der Bahnhof-Restauration des Mathias WieShofer statt und gingen folgende als Preisgewinner her vor: 1. Sebastian Lakner, Hvlzhändler, Fiebrrbrunn, 12 Kr.; 2. Peter Rettenwander, Bäckermeister, Hochsitzen, 10 Kr.; Johann Hauser, Sieberwirt, Fieberbrunn, 8 Kr.; 4. Andrä Egger, Berghut mann, Fieberbrunn, 6 Kr.; 5. Michael Bücher, 5 Kr.; 6. HanS Wörgetter, Metzger, Hochfilzen, 4 Kr.; 7. Mathias Wieshofer, Bahnhof-Restaurateur,Fieber brunn, 3 Kr.; 8. Georg

, die meisten Besitzer sollen nur gering versichert sein. Schießwesen, Jagd u. Fischerei. Hochzeits- und Freischießen. Man schreibt aus Grän, 3. März: Am 1. März wurde auf dem k. k. Gemeindeschießstande in Grän ein Hoch zeitsschüßen abgehalten, gegeben von den Herren Adalbert Hör mann und Peter Fiegenschuh. Bei dem Schießen gingen folgende Beftgewinner hervor: 1. Hauptbest Stefan Schädle, Bauer; 2. Hauptbest Sebastian Pflauder, Gastwirt; 3. Hauptbeft Eduard Pflauder, Bauer. Glücksbest: 1. Eduard Pflauder

, Bauer; 2. Stefan Schädle, Bauer; 3. Leo Fichtl, Maurer; 4. Oberschützen meister Zobl; 5. Rafael Zobl, Bauer. Ehrenbest: 1. Sebastian Pflauder, Gastwirt; 2. Stefan Schädle, ; Bauer; 3. Eduard Pflauder, Bauer. — Am 3. ' März wurde ein Frei schießen abgehalten, ge geben von Sebastian Pflauder, Gastwirt von Grän. Bestgewinner: Haupt: Sebastian Pflauder, Gastwirt. Glücksbest: 1. Leo Fichtl, Bauer: 2. Eduard Pflauder, Bauer. Ehrendest: 1. Sebastian Pflauder, Gastwirt; 2. Ambros Fiegenschuh, Bauer

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Der Südtiroler
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Page 3 of 4
Date: 01.07.1930
Physical description: 4
- sabrik der 17jährige Hilfsarbeiter Sebastian Jesacher be schäftigt. Eines Samstag abends wurde er beauftragt' die Fabriksräumlichkeiten aufzuräumen. Bei dieser Gelegenheit fand der besagte Arbeiter eine ungefähr eine Handfläche große schmutzige Papierfahne in den italienischen Farben aus einem Werkzeugständer liegend. Dieses Fähnchen war auf irgend eine unerklärliche Weise früher einmal in die Werkstätte gekommen; das Papier war mit Oel und Staub überschmutzt, und so geschah es, daß der junge Bursche

die sen Papierfetzen kurzer Hand abräumte, ihn nichts denkend zusammenknüllte und in einen kleinen Eisenofen warf. Wenige Tage später wurde ein befreundeter Hilfsarbeiter dieses Sebastian Jesacher in den Kommandoraum der faschistischen Miliz für öffentliche Sicherheit gerufen, wo man ihm ein italienisch geschriebenes Protokoll vorlas, in dem stand, daß Sebastian Jesacher eine italienische Fahne (!) unter Schmäh- und Spottreden zerrissen und dieselbe unter Aeußerung abfälliger Redensarten

über das Königreich Italien in die Flammen geworfen habe. Deg: Kamerad des Sebastian Jesacher weigerte sich, eine falsche Anklage als Zeuge zu unterschreiben, worauf er von den Klienern (Organen der öffentlichen Sicherheit!) blutig geschlagen wurde und man ihm mit Gewalt die Hand zur Unterschrift auf dem Papier niederdrückte. Jenem fürchter lichen Akt entronnen; eilte der blutüberströmte Bekenner zu seinem Freunde Sebastian Jesacher, warnte diesen, und p gelang es Jesacher, rechtzeitig über die nahe Grenze

ts Oester reichliche zu flüchten. Der verkrüppelte Vater Md der ältere Bruder des unschuldig Verfolgten wurden >tt Haft genommen und durch längere Zeit als Geiseln sestgehalten. Inzwischen sind Jahre vergangen, und Mussolini hat kn Südtirolern eine Amnestie gewährt. Amnestiert wurde mch der in contumatiam verurteilte Sebastian Jesacher. Aor wenigen Wochen erkrankte die Mutter des jungen Mannes schwer, und so entschloß sich dieser, in die Heilmat zurückzukehren, denn er hatte ja nichts mehr zu fürchten

, er war amnestiert' — und in der Heimat harrte eine ster bende Mutter aus ihren jüngsten Sohn. Aber man höre und staune: der amnestierte Sebastian Äsacher wurde beim Betreten des Boden Italiens ver haftet und für fünf Monate Kerker eingesperrt! Dies ist ein schlichter Bericht, der eine merkwürdige Illustration zur besseren Behandlung der Südtiroler seit Abschluß des österrelchisch-italienischen Freundschaftsver- trages gibt. Der Leke«s«ittelhaadel is Italien. Durch ein Gesetzesdekret vom 19. Mai, das nun per

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 15 of 24
Date: 09.06.1911
Physical description: 24
ist, si ist die Ursache meist der ansteckende Scheidenkatarrh. Hier ist rasche- Eingreifen unbedingt notwendig, denn rasche Hilfe verhindert die Verseuchung des ganzen Vieh bestandes. ^ Ein schnellwirkendes, einfaches und sicheres Heilmittel ist das „Biffulin". Bezug des 7,Biffulin" nur auf tierärztliche Verordnung. Drucksachen kostenfrei durch »H. Trommsdorff, chem. Fabrik, Aachen. Büchertisch. Unsere Tugenden. Plaudereien von P. Sebastian von Oer, Benedikiner der Beuroner Kongregation. Fünfte Auflage. Freiburg 1911

, Herdersche Verlagshaudlung. Geb. in Leinwand K 2,76. Es gibt Bücher feinsinniger Erzieher, die so verständnisvoll und undoktrinär geschrieben sind, daß ihre Lektüre wie Selbsterziehung wirkt. P. Sebastian von Oer hat zwei Büchlein verfaßt, die solchen Eindruck Hervorrufen: die Zwillingswerke „Unsere Schwächen" und „U u s e r e T u g e u d e n". Sebastian von Oer kennt und liebt das Menschenherz. Deshalb deutet er oft dadurch auf den Wert einer Tugend hin, indem er auf ihr Fehlen im täglichen Leben

, die uns der Tag zuträgt, anhebt oder verloren geht. Sebastian von Oer hat auch in seinen anderen Werken „Vater unser" und „Daheim" den liebevollen Blick für das tägliche Leben in überaus sympathischer Weise bewiesen. Er wurde darin dort wie hier unterstützt durch eine nicht gewöhnliche Beobachtungsgabe für Naturvorgänge und menschliche Verhältnisse, welche in Verbindung mit der aus den Essays überall hervor blickenden Güte es auch dem Weltmenschen leicht machen, auf solchen und ähnlichen Wegen zu mehr

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 21.03.1944
Physical description: 4
unter der bleier nen Schwere des Schlafs, ihrer drei, wil- . den Buben annehnien mußte, oder ob sie das zerrissene Gewand ihres Mannes selbst flickte und schneiderte, damit das Geld.gespart und dafür Hof und Grund vergrößert würden. ; Denn Sebastian dachte seit Jahrgn an nichts anderes, als an die Ausdehnung seines Besitzes und wenn er oft seinem Weib stolz und selbstbewußt vorrechnete, wieviel mehr sie nun wieder hätten und welchen Riesenschritt nach vorwärts er. der Eckhofer, seit einem Jahre wieder ge macht

und eben verliefen, wenn auch keiner im Dorfe bisher in' der Lage war, dem .Eckhofer eine unehrliche Handlung vorwerfen zu können. Eines Abends bemerkte Sebastian-un vermittelt zu Magdalena, eg sei nun so weit und mit seiner Rache gegen den Bachmann werde es nunmehr Ernst. Jetzt mochten ihn einmal jene kennenlernen, die ihn vor Jahr und . Tag wie einen Hund aus der Stube gesagt hatten. , Aber mitten in seine Pläne und Ge- danken trat der Wille des Schicksals und machte Sebastian einen gehörigen Strich

zu warten, da» ihr einen letzt«« Gruß be deuten könnte von- den beiden Söhnen. Und wirklich, aus dem Gesträuch weit unter den letzten 2lckern des Hofes drang ein immer stärker werdendes Summen, das dann'mit einem Male aussetzte. Jetzt wären sie unten am Hol'häuschen. mein te die Mutter.zu Sebastian und würden in die hellen 'Wägelchen der Kleinbahn hineinstürmen, die Buben, die wilden! Und dann — das Bähnchen nahm den Weg stadtzu wieder auf und surrte im mer ferner hinweg — dann käme der Fels berg

! Bevor sie durch das Tor schritt, ver hielt sie noch ganz kurz und sah Sebastian von der Seite an. Auch - ihn hatte es schwer getroffen, das wußte sie. aber noch schwerer erschien ihr die Tatsache, daß der Bauer In Sebastian mehr zu leiden schien als der Vater. Aus den kur zen aber bedeutungsvollen Gesprächen der letzten Tage hatte sie entnommen, daß ihr Mann daran war. den Handel wegen des „Heiligengutefi' — so hieß der beste und größte Teil des Back- mann'schen Besitzes, der an den Besitz

nicht und noch weniger als ihr Mann, was die Söhne bewogen ha ben mochte, gleichzeitig und freiwillig zu den Soldaten zu gehen. Sie hätten ja. wie viele andere im Dorfe und auf den Höfen, warten können, bis sie an der Reche wären. Dann mochten sie gehen. Woher sie nur das Blut hatten, frug sich immer wieder die Mutter, dieses un ruhige Blut, das sie von zu . Hause weg- trieb! Und da ihre Gedanken um die Söhne kreisten, blieben sie bei jenem ste hen, der ihr und Sebastian» liebster'war und Markus hieß. Insgeheim

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 8
Date: 03.10.1925
Physical description: 8
und . dessen Ersetzung durch ein Drusus- denkmal ein. Der Kongreß nahm auch eine dies bezügliche Entschließung an, worin u. a. beantragt wird, das Denkmal Walthers in das regionale Kriegsmuseum >zu liefern. S! JI11 ' Naglschmied (1): Jakob Taxacher, Kien- pichl. Huf- und Waffenschmied (5): Sebastian Reicht, O. V. St., Sebastian Pichler, O. V. SH die Simon Winckhler'sche „Schmidten" (Valentin Horngacher heiratete dessen Tochter und erhielt 1724 das Bürgerrecht), Veit Hausperger, Mes serschmied

, U. V. St., der „Morische Bestandts- schmid" zu Zell, Adam Häsenberger, erhielt 1724 das Bürgerrecht. Wagnermeister (2): Valentin Obersinner, U. V. St., der „Morische Wagner Bestandts- mann". Zinn gieß er (1): Sebastian Kaintl, Hörbrig- Jnsaß, 1738 Besitzer, U. V. St. Drechsler (1): Matthias Ertinger, Hörbrig- Jnsaß. Maler (2): Johann Michael Wäginger, U. V. St., Johann Dritman, U. V. St. Tischler (2): Johann Edenhofer, Kienpichl, dessen Hörbrig-Jnsaß Matthias Sunner, dann desselben Mitmeister Georg Lenngerer

Zaiser, U. V. St. Zimmer kn echte (7): Hans Ornath, Kien pichl, Andre Oth, Thoman OH, 'Kienpichl, Ge org Praun, Mattheis Moser, Georg Praitner, Si mon Hofer. Maurermeister (1): Franz Pockh, Andre Fux, „Maurergsöll". Kürschner und Gürtler (3): Josef Tra- foyer, U. V. St., Jakob Aelbl, U. V. St., Matthias Flieg, Gürtler. „Nau schiff"-Leute (2): Sebastian Laier, U. V. St., Mckrtin Wörndl, U. B. St. Schiffsknechte (4): Paul Rieder am Aerchl, Franz Forstner, Hans Villinger, U. V. St., Andre Dietrich

. Thoman Siberer's Behausung auf der SParchen, Hans Hödl, Untere Vorstadt, Balthasar Trainer, Sebastian Trainer, Simon Treffer, Peter Mayr, Viertelmeister im Dörfer viertel, alle zu Weißach, Michael Kaintl, Andre Kaintl, die Schwaigerische Wittib Gertrud Kaint- lin, Christian Kürchpöckh, erhielt 1724 das Bür gerrecht, die Kollerische, nunmehr Giglmairische Behausung, alle zu Mitterndorf, Matthias Tä- xenpichler, die Wagnerische Wittib Barbara, die Mezgümsche Behausung, alle drei zu Zell

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Tiroler Grenzbote
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Page 7 of 8
Date: 11.09.1907
Physical description: 8
Leonhard, Hofbauer Peter, Neumayer Eduard, Junker Carl, Blachfelner Josef, Hofbauer Stanislaus, Kapstnger Johann, Kaufmann Sebastian, Kerschbaumer Josef, Kühle Wilhelm, Pirmoser Georg, Steinbacher Egid, Stimer Peregrin, Stöger Josef, Stumpf Johann, Unterthiner Ferdinand, Vordermayr, Weinberger Nikolaus, Zach Johann, Slack Josef, Astner Jakob Wörgl, Egger Josef, Loinger Josef, Mayr Franz Langkampfen, Astl Friedrich Angath, Huber Georg Kirchbichl, Mariacher Christian, Winkler Josef, Gruber Hans Häring

, Hechenberger Kasp., Margreiter Josef, Neuschmied Johann, Bockenauer Stefan Söll, Bliem Franz, Buchauer Sebastian Niederndorf, Schweiger Peter Walchsee, Wieser Ludwig Scheffau, Blattl Johann Durchholzen, Kneringer Johann Erl. Josef Angerer, Thomas Angerer, Peter Arzberger Kramsach, Adolf Ascher, Josef Ascher Brandenberg, Josef Außerhofer, Vinz. Duftner Kramsach, Sebastian Durchner, Johann Egger Brixlegg, Anton Entner Münster, Leonhard Gang, Stanislaus 'Gapp, Franz Guggenbichler Kramsach, Josef Gutschelhofer

Rattenberg, Mathias Hosp Breitenbach, Simon Kinlechner Münster, Michael Klingler Brixlegg, Josef Kurz Kundl, Ludwig Lettenbichler Kramsach, Josef Mäscher Rattenberg, Anton Mölk Rattenberg, Adolf Rangger Brandenberg. Stanislaus Riedhart Brixlegg, Jos. Samer Rattenberg, Otto Sommeregger Kramsach, Anton Traut Rattenberg, Sebastian Wurzenrainer Brixlegg. Die Wahlen der KommiffionSmitglieder und deren Stellvertreter durch die vorgenannten Wahlmänner findet am 14. September 1907 in der Zeit von 9—12 Uhr

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Bozner Tagblatt
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Page 5 of 6
Date: 01.04.1944
Physical description: 6
. Leiter der Schulzahnklinik in Linz a. D., ordiniert, wieder in Gries, Siegesplatz 31, 2. Stock. Sebastian EeMioier 2 Erzählung aus dem Etschtal »Im Gange frug er sie. ob sie ihm klaren Wein einjchenken. könne über den Sohn und was alles zu -bedeuten Habs. Er sehe einem Toten ähnlicher als. einem Lebenden. Die Schwester hob die Schul ter 'und entgegnete zögernd, sie könne nichts sagen, besser sei es: er spreche mit dem behandelnden Arzt. Wenn er wün sche, könne sie ihn zu ihm führen, er sei soeben

in seinem Arbeitszimmer. Seba stian'bat darum. Als sie in das Arbeitszimmer des Arz tes traten. erhob sich von seinem „Tisch ein älterer Herr'mit einem seinen, schma len Gesicht und unendlich gütigen 2lugen, auf dessen, fragenden Blick Schwester Helene erklärte, dies sei der Vater des Patienten auf 38. Dr. Täubner wisse wohl Bescheid. Der Arzt nickte und lud. während sich die. .Schwester entfernte. Sebastian ein, sich zu setzen. Sebastian fragte, welche Verwundung Markus habe und. wie. schwer sie sei

. Ob noch Hoffnung.auf eine Besserung, des zur Zeit anjcheincnd alles eher als hoff nungsvollen Zustandes . sei, wollte er dann noch wissen. ' Dr. Täubner räusperte sich und reinigte umständlich seine Brille. Dann sah er Sebastian lange an und sagte, ruhig. . „Ihr Sohn hat eine schwere Splitter verletzung in der Wirbelsäule. Ein Gra natsplitter von der Größe einer Hasel nuß hat das Rückenmark verletzt und es war nicht möglich, ihn bisher zu entker- Von Oswald Sailer neu.. trotz wiederholter operativer Ein griffe

. Eine gewaltsame Entfernung wür de wahrscheinlich den sofortigen Tod herbeiführen Hier bitte', Dr. Täubner kramte in Stößen, von ' Papieren, Um schlägen und großen, glänzenden Blät tern herum. Dann kam er mit einem großen, durchsichtigen, schwarzen Bogen und erklärte, das Bild gegen das Licht haltend, Sebastian zugewandt: „Das ist eine Röntgenaufnahme, aus .welcher die Lage und Art der Verwun dung cklar erkennbar ist. Dielet.dunklere ausgezackte Fleck in der seitlichen. Mitte ist der Splitter

selbst.'' ' Sebastian folgte aufmerksam den Er läuterungen des 2lrztes. Bisher hatte er die Art der Verwundung- erfahren, aber über ihre Folgen hatte ihm der Arzt noch nichts gesagt. Es schien ihm. daß Markus irgendwie gelähmt fein müsse und es. fiel ihm schwer, seine Banguis zu überwinden und den 2lrzt zu fragen, was es eigent lich, mit der Verletzung für eine Bewandt nis habe. Dr. Täubner mochte seinerseits ahnen, »was im Vater vorging und wie es ihn treffen müffe> wenn er die,ganze, zur Zeit wenigstens

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 23.03.1944
Physical description: 4
, 24 Neumünster. 18 Neunkirchen (Saar). 2 Neuyippin. 22 Neuß. -3 Neustrelitz. 15 Nvrdhäusen. 13a Nürnberg. . Jäh'uarzk D'r. Goio, gew. -Leiter der Schulzahnklinik in Linz a. D„ ordiniert *V\» rtSA.» «Vt 'dl »< /1/f ’/Si/t 0*1 22 Oberhausen (Rhld.), 16 'Offenbach wieder in Gries, 'Siegesplatz 31, 2. Stück 'Erzählung aus dem Etachtai „Also setzt weiß Ich nimmer' lachte Sebastian heraus „jetzt nimmt einem das ehelich ängetrgute Weib die Jugendliebe in Schutz. 5>ahä. dä muß ich aber wirk lich lachen

! Und dann meinst du. soll ich wirklich dem helfen, der mir damals die Türe gezeigt hat. wäö?' „Aber Sdbäftiän. was tyär' denn da viel dabei? Wenn der Gustav zurück kommt von den Soldaten, wird er dlr's von ganzem lierzen danken. Und wenn er weg ist, hast kein Recht, ihm sein Gut zu nehmen... oder seinem Kind. „Nehmen? Nehmen? Was nimm ich denn? Ich stehl' das Gut nit. sondern ich kauf'» um mein gutes, teueres GrldN „Aber richtig ist's doch nit, was da tust. Sebastian ' Magdalena trat »nahe an den Bauern heran

und nahm ihn beim Äermell Ja. lo denk doch anchie eigenen . Buben und denk wie es war', wenn leder jo tät wie dul Diebstahl wäre das am LZesitz des andern und ein gemeiner Schuß in den Rücken gegen diejenigen die draußen unser Leben mit dem ihren in der Händ halten, deine beiden SöhN. der Willi und der Siegfried inbegriffen. Von einer Wandlung hast gesprochen und von Gut. Besitz und Reichtum.? Sebastian, die Wandlung geschieht da drinnen, hörst? Da wo das Herz fitzt, auch bei dir. Se- baftjant

' „Jetzt hör auf, Weib' ärgerlich fuhr Sebastian dazwischen 'das Heiligengut wird gekauft und dä gibt's nicht drein- Zureden. Dem Bachmann muß es billig fein, chenn's mir recht ist.' , „Wenn das dein letztes Wort ist, dann sage ich dir auch meines.' Die Stimme der Magdalena war jetzt hart geworden und ft« wuchs <m» «fit« Äekchott XI Von Oswald Sailer Alltags heraus und wurde innig und mütterlich. „Du hast dich um die Herzen deiner Kinder nie viel gekümmert und kümmerst dich auch heut' nicht _da'rum

. Dir waren die vier Arme im Weingut lieber und bei der Arbeit, als das Herz und jetzt, da sie gegangen sind, jammerst auch mehr wegen der Arbeit, die sie nim mer leisten, als ihretwegen selbst. Aber merk' es dir, Bauer, die Rechte, die du denen draußen nimmst, weil sie nit da find und sich wehren können, Ne holen sie sich wieder vön selbst.'' Jtz Mätzdalevaä Stimme zitterte die Angst:. itUnd wenn sie auch nimmer kommen sollten!'. - „Dann bleibt mir der Markus für die Sippe.' höhnte .Sebastian „und den nimmt

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 20.06.1936
Physical description: 8
. Demselben folgte 1787 —1789 Johann Michael Gapp; 1789—1792 Jo hann Michael Krinner; 1792—1795 Peter Hüter; 1795—1796 Sebastian Halmpacher; 1796—1797 Peter Hüter; 1797—1801 Johann Michael Rue- dorffer; 1801—1804 Ant. Flecksberger; 1804 —1806 Johann Michael R u e dorffer; 1806—1809 Anton Flecksberger, 1809—1815 Josef He chenberg er; 1815—1817 Josef Lamp oldin - ger; 1817—1819 Josef Gr über; 1819—1823 Ja kob Erler (Vater des berühmten Bildhauers Franz Erler); 1823—1826 Josef Stalner; 1826—1829 Sebastian

Ruedorffer; 1829—1830 Johann Ge org Schlechter; 1830—1833 Sebastian Pichler; 1833—1836 Christoph Falkensteiner; 1836—39 Johann Harb; 1839—1842 Josef Falkenstet ner; 1842—1843 Sebastian Schlechter; 1843— 1846 Josef Traun stein er; 1846—1849 Christ. Hechenberg er; 1849—1850 Ludwig Stainer; 1850—1857 Seb. Ruedorffer; 1857—1859 Jos. H e ch e n b e r g e r; 1859—186 l Johann R u ch; 1861 —1864 Ludwig Stainer; 1864—1872 Jos. Pirchl (Gründer der Freiw. Feuerwehr); 1872—1875 Jos. Rothb ach er; 1875—1878 Georg

als Bürgermeister. Ant längsten bekleidete die Stelle des Bürgermei sters Ferdinand Pfund (14 Jahre); dann folgt Franz Reisch mit zehn Jahren, Kommerzialrat Hirnsberger mit neun, Josef Pirchl mit acht, Karl Cathrein und Sebastian Ruedorffer mit je sieben und Josef He- chenberger und Anton Werner mit je sechs Jahren. — Schularbeit des österr. Schutzver eins. Der Deutsche Schulverein Südmark baut das an der Südgrenze Oesterreichs notwendige Schutzar beitswerk in diesem Jahre weiter aus. An der steiri schen Grenze

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 12
Date: 01.01.1908
Physical description: 12
Fürchterlich. Oberaudorf, 30. Dez. (Beim Preisrodeln vom Brünnstein) um die Meisterschaft von Bayern für 1908, welches Sonntag den 29. Dezember bei günstiger Witterung stattfand, erwarben sich von den 22 Teilnehmern folgende fünf Herren Preise: Den Meisterschaftspreis (Pokal mit silberner Medaille) er rang Georg Seebacher, Bronnenburg (5 Min., 23 Sek.), die weiteren 4 Ehrenpreise erhielten: Paul Stelzer. Buchau (5 Min. 50 Sek.). Sebastian Berger, Ober audorf (5 Min. 51 Sek.), Karl Hagen. Oberaudorf (5 Min

. Gedenkscheibenbeste; 1. Sebastian Pflüger Hinter thiersee; 2. Gruber jun. Hinterthiersee; 3. M. Kapfinger Tierberg, 4. Jakob Pflüger Hinterthiersee. Wo kein Orts name angegeben, ist Vorderthiersee zu lesen. Umcichitis der p. tE. Abnehmer von Neujahrs- Entschuldigungskarten für 1908 zu Gunsten der Armen der Stabt Kufstein. (Schluß.) Salzburger Max Elektrizitätswerk-Betriebsleiter m. Frau Kurz Alois städt. Bauleiter , „ Ortner Wilhelm Knabenanstalts-Lehrer Unterreiner Otto, Obermonteur „ , Ehrenstraßer Johann

Johann Zimmermeister „ , Acker Fanny Hausbesitzerin Defregger Sebastian Hausbesitzer Freisinger Josef * Leni Kreitner Privat Neumayer Johann Wirtspächter „ , Wwe. Gisela Plattner Benjamin Rudolfi Bauführer Cajetan Rudolfi Baugeschäftsinhaber m. Familie Pirlo Oscar Kaufmann w n Eisenmann Thomas Gutsbesitzer Gebr. Köllenberger „ Steinkeller I. Huber Alois Gastwirt , w Hollrieder Johann Gutsbesitzer „ , Leitner Georg „ w , Schmid Mathias Hausbesitzer Eibl Mathias Obermüller t upf Josef Gutsbesitzer

, w teinbacher Jakob Wirt „ , Familie Schreyer Klarner M. Bräumeister , , Stangl Sebastian Hausbesitzer „ _ A. Pischl Zolloffizial i. P. Härting Josef k. k. Förster „ Bauer Thomas Wirt „ „ Kaindl Thomas Gutsbesitzer mit Familie Köllbichler Dominikus „ „ Mayerhofer Georg Gutsbesitzer , „ Holzner Johann Hausbesitzer „ , Leitner Balthasar „ , , Scheiber Franz „ mit Familie Mauracher Josef Privat Rainer Bartlmä Holzhändler „ „ Fräulein Mauracher Gratt Mathias Gutsbesitzer mit Familie Forstinger Franz Krämer

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Tiroler Post
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Page 10 of 20
Date: 24.06.1904
Physical description: 20
, da es gilt, ein Fest der Tiroler Landesverteidigung zu begehen, das an die ruhm vollsten Zeiten derselben erinnert. Die Kämpfe von 1703 gaben nicht nur Zeugnis von der unerschütter lichen Fürstentreue und Opferwilligkeit der Tiroler, insbesonders der Oberinntaler, sondern er warben auch dem Lande ein heiliges Anrecht mehr auf den stolzen Namen Herz und Schild des Reiches. Sebastian Wrunner erhält ein Denkmal. Der berühmte Wiener Volksschriftsteller Prälat Dr. S e- bastian Brunner, der furchtlose Kämpfer

" wird allen am Geburtshause des Geehrten Vorüberziehenden das Andenken dieses wackeren Wieners lebendig erhalten. Merkwürdig ist, daß nun gerade diejenigen, gegen welche Prälat Sebastian Brunner zeit seines Lebens mit beispiellosem Freimute gekämpft hat, gegen die er unsterbliche Satyren geschrieben hat, deren ver derbliches Tun und Treiben er schonungslos gegeißelt hat, nämlich das Gelichter der Pharisäer und De nunzianten, an der schönen Inschrift herumkrittelt, als ob sie den gefeierten Vorkämpfer der Christlich

sozialen in Oesterreich auf eine Stufe mit dem „Los von Rom"-Apostel Dr. Eisenkolb stellen würde!! Es ist Tatsache, wenn auch eine unglaubliche, daß dieser Einwurf von der gewissen Seite, die Sebastian Brunner unzähligemale so unvergleichlich gebrand markt hat, gemacht wurde. „Ein allzeit getreuer Kämpfer für Deutschtum und christliche Weltanschau ung", das war Sebastian Brunner, er war es voll und ganz, er war alles, was dazu gehört: Ein unver söhnlicher Feind der Streber, der Schleicher und Pharisäer

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Bozner Tagblatt
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Page 3 of 4
Date: 31.03.1944
Physical description: 4
Lauben- gasse 17. den Tnrnusdienst für unsere Stadt. 11 und dann reihte sich auch jtner in die Kolonnen der andern ein und murrte nicht mehr sondern tat. Dieser Stempel der Gemeinsainkeit schien Sebastian Von t)$wald Sailer - manchmal so klar, daß er überzeugt war. ' man erkenne jeden. Dölks- oder Artfrem- früheren Zeiten. Es mochte wohl kein, den weyiger an der haut» oder haar» Erzählung. aus dem Etschtal Der Dümmsten einer war er . nie ge» wesen, der Bauer vom Eckhof. und auch an Lebenserfahrung

, diesen Krieg zu trugen wie. IN den- -Zeiten des Friedens gewinnen, gemeißelt hatte, oder daß der Verputz der Häuser oft zu Die Tatsache, daß diese Dinge ihm nicht ^wünschenvübrig^ljeß.- Aber Sebastian nur als einem kühlen Beobachter entge» hätte Verständnis für diese bedeutunas» gensprangsn. sondern ihn tatsächlich in» losen Mangel: schließlich war der Trieb» merlich mitrissen und unmittelbar beteilig» ! stoff wichtiger für die Soldaten und die ten. gab ihm das Bewußtsein, zum ersten ' Arbeitskräfte

zu. früher fchehens trug wie die anderen. Dies allein und waren vor allem geeinter un) * Wirkungen hatte, fo war mast h darüber hinweg. Nicht, daß' man gls«y- gültig geworden wäre, aber die nur Hüt te ihre Zügel schärfer angezoarn und daher die Haltung zu einer straffzren gemacht. Man sprach zwar nicht, über diese Tatsache, aber Sebastian fühlte sie mittelbar aus allen Gesprächen hervor stechen.'Cr mußte sich bekennen, daß ihm diese neuen Feststellungen wohl taten und ein . gewisses Gefsihl

auf den Grund dis hierher hatte Sebastian das unend- aehen wollte, dann trug auch jener den Nche Gefühl der Gemeinsamkeit kennen» Stempel aller anderen auf der Ssirne gelernt, die er so hart und unmenschlich immer abgeiehnt hatte. Er war-«ins ge- Tode näher wäre als dem Leben und würden mit denen, die fo litten wie er mit einem bangen Blick suchte er Erklä- und an der Furchtbarkeit des Krieges rung bei der Schwester. Diele bedeutete mit aller Tapferkeit der -erzen trugen, -ihm. ruhig zu sein und machte

dann eine Am Ende seines .Weges stand das^ abwehrende Bewegung, als wolle sie dem große, weiße Gebäude mit den breiten Vater versichern, daß für den Augenblick Fenstern . und dem mauerumiäumten kein Grund zu Besorgnis sei. Schüchtern Park. Sebastian sah die Stirnieite des näherte sich Sebastian dem Bette und Gebäudes hinab und warf dann einen wollte mit zittesnder Gebärde das Ant- -kurzen Blick hinter die Mauern. 4n den litz des Kranken streicheln. Dann hielt er « roßen Park, in welchem die Bäume auf die -and

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Bozner Tagblatt
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Page 5 of 6
Date: 29.03.1944
Physical description: 6
oder einen - Wink, der ßllsfnuna bedeuten.: würde. Aber das Blatt antwortete nicht und-blieb stumm und unfreundlich. ' Da.sank der Mutter Haupt über den Tisch hin and leise und uiitlos schüttelte sie das Schluchzen. In Tränen aufgelöst fand Sebastian ein Weib. Er erschrack-zutiefst über den Schmerz, der aus allen ihren Zügen sprach. Sann erst sah er das Blatt und las es nnmal. dann wiederum und noch einmal >urch. Schließlich trat er zum Fenster und - illchftabierte-Silbe für Silbe vor sich hin: „Lieber Vater

nd der meine. Sollst ihn nicht vrrflu- ,en. wenn du und Ich vielleicht Schuld ragen an feinem Weg!' ' „Soso? Weib! Wenn du von Schuld- irichst, warum si-hft. sticht auch du hin- und wie davor auch lein, Sebastians. Na me und der Name jenes anderen Markus verblaßf und vermodert -wären in der Dunkelheit der Zeiten. „Ja. Maadalena' fiel er seine leisen Gespräche'unterbrechend, ein. „du magst deinem'' närrischen Sebastian.' recht-haben.'-das Fluchen nützt nun doch , . , nichts mehr. Wir sind beide zwei nutzlose

der Sebastian Eckhofer,nicht, daß er und sich selbst. Glauben, und Hoffnung seinem Sohne mit dem Hofe in der Hand einflößend,fort, pielleicht,. sei e.s aerade nachlüuft. Aber Markus wird auch nicht ihrem Markus bestimmt, endlich den rich- mehr wollen, vielleicht,., nicht mehr kbn- tigen Weg aus dem Anheil zu finden. Es nen. Er wird den guten Bruder kucken könne doch das Schicksal nicht so grausam und wer den sucht, den holt er:.. Also ist sein und alle drei Söhne hinwegnehmen, alles nutzlos und umsonst

, das so. klang als spräche er zu Höft und sah der Hunger aus den hohlen irgendeinem Fremden, dessen Gegenwart Fenstern oder der rote. Hahn krähte flat- er'allein in der Stube bemerken mochte, ternd und vergnügt auf dem . breiten Und- dieses Gespräch war ihr unheimlicher Dache. Heute fraß die'.Not der Seele am als alles Fluchen und Toben, das sie an Gemäuer und sie tat es gut und gründlich ihrem Manne gewohnt war.-Bo» feinen denn Sebastian war gleichgültig-geworden Borlätzen sprach er. die er stch mit Mar

. es waren de» Glanze» und der Macht und der Ehre einig» Wochen nach jenem unheilvollen Morgen — vom Hofe ging und wochen lang sich nicht mehr blicken-ließ. Bauern, die vom Markte aus der Stadt zurück- kämen, berichteten, sie hätten Sebastian in der Stadt gesehen und leien ihm äusge- wichen. so zerlumpt und verludert habe er ausgesehen. Mit ihm leien üble Gesel-. len gewesen,- die -man als Tagediebe und Nichtstuer schon au» früheren Zeiten kannte. In den Wrtshäusern der Stadt sei der Eckhofer allerdings als guter

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