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Alpenländische Bienenzeitung
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Page 2 of 24
Date: 01.08.1948
Physical description: 24
Seuckentagung am 4. Zull 1-48 Gegenbesuch der Schweizer Imker in Tirol Als am 12. April d. I. 30 Tiroler Imker von ihren freundlichen Gast? gebern in der Schweiz Abschied nahmen, riefen sie voll dankbewegten Herzens ein vielstimmiges „Auf Wiedersehen in Tirol!" Seither sind Wochen und Monate vergangen, die aber diesseits und jenseits der Grenze mit zähem Eifer, für die Verwirklichung des Wunsches ausgenützt wurden. Freilich, manchmul schien es beinahe so, als ob die Schwierigkeiten

, die sich einem Ge genbesuch der Schweizer in Tirol entgegenstellten, unüberwindlich wären. Paragraphenzäune und Vorschriftendickicht sperrten die Zufahrtswege nach Innsbruck, und wenn nicht heller Hausverstand und kräftig schlagende Her zen den Aktenplunder aus dem Wege geräumt hätten, dann würden diesseits und jenseits der Grenze auch heute noch immer Fragebögen und Formulare über ern Schweizer-Tiroler Jmkertreffen ausgefüllt werden. Am Sanistag, den 3. Juli, war es aber dann doch so weit, daß zirka 60 Schweizer Gäste

in Innsbruck freudigst begrüßt werden konnten. Die Mühl- aue? Musikkapelle war in schmucker Tracht am Bahnhof erschienen und schmet terte dem einrollenden Zuge den ersten Willkommgruß entgegen, und als die Waggontüren sich öffneten, da gab es ebenso stürmische wie herzliche Be- grüßnnasszenen zu sehen. Jung und alt, Schweizer und Tiroler zogen hier auf znnl Berg Jsel, taten von dort aus zunächst einmal einen kurzen Orien tierungsblick über die Stadt und ihre Umgebung und stärkten sich sodann

durch ein gemeinsames Mittagsmahl. Es galt von vornherein als abgemacht, daß wir den Kalorienaufwand, mit dem uns die Schweizer seinerzeit auf das an genehmste und in nahrhaftester Weise überschütteten, nicht mit ähnlichen Landesprodukten erwidern können, sondern mit Herzenswärme, Blasmusik und Gesang abzngelten versuchen werden. Unter diesem Moto stand denn auch die ganze Seuchentagung. Das Wetter war uns am Samstag nicht besonders hold; um so strahlender tat sich dafiic am Sonntag der Himmel auf und gab dadurch

. Weißgatterer, Herrn Landeshauptmann stell vertret er Dr. Ga m per, unfern Ehrenpräsidenten, Herrn N e g.-N at Gorbach, den Präsidenten der Landwirtschafts kammer, Herrn Landesrat Muigg, Herrn Landesamts direktor Stoll, Herrn Schweizer Konsul Chauvert, den

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Tiroler Wastl
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Page 11 of 26
Date: 15.04.1921
Physical description: 26
und Kapital in Kronen w-.niger zu erhalten, als sie eingezahlt haben. Für den ausländischen Zeichner besteht diese Gefahr nicht. Der rechnet in seiner Währung, zahlt zum Beispiel Schweizer Francs ein, und erhält seine Zinsen in Schweizer Francs, wie immer deren Kurs sich auch in Kronen ausdrücken mag. Dieser Einwand gilt auch ganz besonders von der speziellen Konstruktion, die die innere Anleihe nach den bisherigen Vor schlägen des Finanzkomitees angeblich erhalten soll. Sie soll aus Goldkronen lauten

, wobei eine Goldkrone, nach der Frie- densrelation 100 Schweizer Francs gleichgesetzt werden soll. Wir nehmen an, daß die Friedensrelation nicht etwa auch ge genüber allen anderen Währungen, zum Beispiel gegenüber dem französischen Francs, gelten soll; das wäre eine ganz un mögliche Benachteiligung des österreichischen Staates. Selbst gegenüber dem Schweizer Francs ist die Friedensrelation für uns schon unvorteilhaft; denn auch der Schweizer Francs no tiert unter Goldparität. Aber sehen

wir von diesen Unvoll kommenheilen des Vorschlages ab. Der inländische Zeichner müßte also für eine Obligation von 100 Goldkronen 105 Schweizer Francs, das sind rund 13.500 Kronen, einbezahlen. Sollte sich der Kronenkurs in Zürich auch nur auf 2 Centimes heben, so wären die 105 Schweizer Francs nur mehr 5250 Kro nen. Der österreichische Subskribent würde in letzterem Falle zirka 80 Prozent seines eingezahlten Kapitals verlieren. Er kann sich daher unmöglich an der Zeichnung beteiligen, es wäre denn, er glaubte

inländische Anleihe handeln, sondern um eine An leihe, die ungleich im In- und im Auslande auszulegen wäre. Es war dort vorgeschlagen worden, 4 prozentige Schuldtitres auszugeben, die auf Schweizer Francs zu lauten hätten, jedoch in Kronen, und zwar auf Grund eines Züricher Kronenkurses von 2 Centimes einzubezahlen wären. Demzufolge hätte jeder Subskribent für eine Obligation von 100 Schweizer Francs 5000 Kronen einzuzahlen. Da 100 Schweizer Francs derzeit etwa 12.900 Kronen wert sind, würde ein Schweizer

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Tiroler Wastl
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Page 7 of 12
Date: 20.10.1901
Physical description: 12
geschenkt. Auf dös aufi hat sich der Schweizer an den Wirth gemacht, dear grad z'weg kemmen ist, aber dear hat ihn grad so abg'schnappt, obwohl ihm der Schweizer g'sagt hat, daß er da fremd ist und glei wieder weiter muaß, aber dös hat Alles nix g'holfen, und so ist er wieder weg, der Schweizer, und a paar Büchsenschuß weit zum Alpenhof zum Schädler aufi, und dear hat ihm a', wia sich's g'heart, freundlich was eing'schenkt. 's Gspaßigste an der Sach ist das sell, daß, wenn oaner a halbe Stund

oor'm Z'ammläuten zum Jand geaht, er sich da ganz unschenirt in aller Geschwindigkeit an Mords- ransch ansaufen und ihn nachher in die Kirchen tragen kann; sell macht nachher nix, und der Jand und der Pfarrer sein z'frieden, ob aber das Christen thum da dabei was profitirt hat, sell möcht i be zweifeln. Der Jaud scheint überhaupt a gspaßiger Mensch z'sein, denn wia der Schweizer brummelnd weg gangen ist, hat er zu oam g'sagt, miar scheint, dear Schweizer spinnt wia alle Schweizer

. Das wird er vielleicht da draus schließen, daß die Schweizer, dö oft den ganzen Summer über in koan Ortschaft und folglich a' in koa Kirchen kemmen, im All gemeinen koane Betbrüader sein und nach an drei stündigen Marsch liaber in's Wirthshaus als in a Kirchen giahn. Wenn der Schweizer von der Eng, dem dö G'schicht passirt ist, spinnet, wia der Jaud moant, nachher hält man ihn wahrscheinlich net zum Post- und Holzmoaster g'macht. Miar kimmt halt für, daß mei Collega Jaud sein Beruaf verfahlt

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Volksbote
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Page 4 of 12
Date: 10.05.1956
Physical description: 12
Verteidiger der Päpste Schweizer Garde feiert 450. Zur Teilnahme an der Vereidigung von 21 Rekruten der Schweizer Garde, die am Sonntag im Vatikan stattfand, traf ein Schweizer Pilgerzug mit zahlreichen ehemali gen Schweizer Gardisten und offiziellen Ver tretern ‘ von acht Kantonen der Schweiz in Rom ein. Gleichzeitig mit der Vereidigung wurde am Sonntag die äußere Feier des 450. Gründungstages der Schutzgarde des Papstes begangen. Aus Anlaß des Jubiläums hatte der Heilige Stuhl eine besondere

Me daille prägen lassen, die auf der Vorderseite die Porträts des Gründers der Schweizer Garde, Papst Julius II. und des regierenden Papstes Pius XII. sowie auf der Rückseite die Vereidigung der Rekruten zeigt. Der Ursprung der päpstlichen Schweizer Garde geht bis auf das 14. Jahrhundert zu rück, als einige Schweizer Soldaten zusam men mit anderen ausländischen Söldnern im Kirchenstaat Dienst leisteten. Auch im 15. Jahrhundert wurden mehrfach Schweizer Garden als im Dienste der Päpste stehend er wähnt

. Bekannt sind auch Rekrutierungen in den Schweizer Kantonen unter Papst Six tus IV. und die Rekrutierung vom 21. Jän ner 1480. Aber die Idee der Aufstellung eines ständigen und disziplinierten Corps Schweizer Soldaten in direkter Abhängigkeit vom Hei ligen Stuhl und zur unmittelbaren Bewachung des Papstes und der apostolischen Paläste wird Papst Julius II. zugeschrieben. Am 21. Juni 1505 erteilte er den Auftrag. 200 Schweizer Soldaten zu , rekrutieren. Am 21. Jänner 1506 trafen in Rom die ersten 150

Schweizer Soldaten ein. Sie zogen durch die Porta del Popolo zum Petersplatz, wo ihnen Papst Julius II. den Segen erteilte. Dieses Datum wird von der Schweizer Garde als ihr Gründungstag begangen. Im Laufe der Jahrhunderte traten in den Rekrutierungsbestimmungen verschiedene Aenderungen ein. Den letzten Vertrag schloß Papst Leo XII. mit dem Kanton Luzern, den Papst Pius IX. im Jahre 1850 bestätigte und der auch heute noch in Kraft ist. Die Ge schichte der Schweizer Garde ist sehr bewegt. Mehrmals wurden

in der Geschichte der Schweizer Garde ist der „Sacco di Roma“ am 6. Mai 1527, bei dem in schweren Kämpfen 147 Schweizer Gardisten bei der Verteidigung Papst Clemens VII. ihr Leben opferten. Seit her wird der 6. Mai in jedem Jahr als Tag der Vereidigung der Rekruten der Schweizer Garde begangen. Die letzte Reorganisation der Schweizer Garde erfolgte unter Papst Pius X. mit dem Reglement vom 13. März 1914. Danach zählte die Garde 6 Offiziere, unter ihnen der Kom mandant, ein Oberst und der Gardekaplan

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Tiroler Wastl
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Page 1 of 16
Date: 27.09.1919
Physical description: 16
Wochenschrift für MM. Wirtschaftsleben u. Kritik f rköfini Oiimetdg 12 Uhr mittag». f i'^«f“ We virrtriiöhr. K 5 Ltu-k.uummer SS h. Ill«svruM. -laichllrabe l. ««>«»»>, (feruruf «r. ii 27 /vm. m ■ —— rrsaamaoB—w— — — — — mm t.; i u.. mm wmssat a— uxmaammammxaamm ■■■...-■■ ■ 20» Iahegang. Samstag, den 27. September ISIS Nummer ZS. Inhalt: H»»»nicher Widerhall! Die »Schweizer Verfassung" — Bnnde-lanv Tirol, — Südttrol, wie e- war «ad ist. — Gabriele CLAnnunzto. — »Abend» die Mädchen."Gedicht

. Der Leser- Glossen au* Zeit Die „Solidarität der Presse" — Der Ententesteg da- größte llebel. — »Im Namen Italien-" ... — Die »Sieger". — Ein serbischer Feldwebel ist stärker al- die Regierung. U. v. A — ttunst.Widerha» Stads-Theater (Gastspiele und andere-...) — Reichhaltige Notizen. — Drei "eotchre. - Wirtschafts-Widerhall r Kampflose Soztalisterung. — Der Feldzug gegen die Börse. — Amerikanische- Kapital in Polen. — Amerika und der Handel mit Deutschland. U. v. a. — Inserare. Die »Schweizer

Verfassung"— Bundesland Tirol. * Der Staatskanzler Dr. Renner hat es ausgesprochen - und die Landeskonferenz hat eS urtt Beifall aufgeuom- men. baß er beabsichtige, sich die Schweizer Ver fassung zum Muster zu nehmen. Die Oeffentltch- - feit nimmt es freudig zur Kenntnis und den braven BNr- - ger erfüllt endlich wieder das angenehme Gefühl, baß alles tn bester Ordnung sei. Denn wenn man »Schweiz" ; sagt, fallen einem eine ganze Anzahl von angenehmen Erinnerungen und Vorstellungen ein. Tell

hat dort - einen Tyrannen erschossen, auf dem Rütli hat man die Freiheit zum Beretnsbeschluß erhoben, seither ist die > Schweiz das Land des Friedens und der Freiheit geblte- - ben, daS Land, in dem es nc»ch Milch und Käse gibt und ' das im Weltkrieg so eine Art Sanatorium für alle Leiden Physischer und psychischer Unterernährung geworden tst. ^Das alles, denkt man, wird nunmehr auch tm lieben Oesterreich der Fall sein, wenn eS die Schweizer Ver fassung sich zum Vorbild nimmt. Und daS Volk hat eine ' treue Illusion

einer Staatsform fast schon entscheidende Wtrkuugsmögltchkeit zu. Aber was hülfe Oesterreich die Schweizer Verfassung, wenn eS nicht ben Geist begreif und tn sich aufnimmt, aus dem heraus sie vrgcmtsch entstanden ist! Glaubt man denn wirklich, eine Verfassung tet das Werk eines Halbdntzend Völkerrechts- gelehrter- Sie ist der lebendige Ausdruck des betreffen den Volkstums, und wo sie künstlich aufoktroyiert, me chanisch nachgeahmt wird, ohne daß sich daS BolkStum selbst ändert, wird sie die Disharmonien

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 18 of 24
Date: 19.12.2006
Physical description: 24
18 DIE NEUE SÜDTIROLER • PUSTERTAL Dienstag. 19.12.2006 Nr. 250 > Redaktion Pustertal: Silke Hinterwaldner - silke@tageszeitung.it Schweizer Pipi-Affäre Beim Spaziergang in den Gadertaler Wäldern hatte Silvan Zurbriggen seine Notdurft verrichtet. Eine Südti rolerin beobachtete ihn dabei. Der Vorwurf: obszöne Handlungen in der Öffentlichkeit. Der Schweizer Skirennläufer soll nun seinerseits gegen die Ordnungshüter rechtlich Vorgehen. von Silke Hinterwaldner E r tat, was er immer tat

. Zwischen einem Rennen und dem nächsten sucht Silvan Zurbriggen Entspannung beim Spaziergang. Am vergange nen Wochenende tat der Schweizer Skirennläufer dies in Alta Badia. Dabei kam es zu einem ungewöhn lichen Zwischenfall, der den Schweizer Rennläufer in die Schlagzeilen katapultiert hat. Ge freut haben dürfte sich Zurbriggen darüber aber ganz und gar nicht. Silvan Zurbriggen und die Pipi-Af- fare: Nicht nur beim Spaziergang wmrde der Skirennläufer beobach tet, sondern auch, während er sei ne Notdurft verrichtete

bei sich hatte, nahmen sie ihn mit auf die Carabinieri-Station, wo sie ihn zur Rede stellten. Der Schweizer Rennläufer war geständig: Er habe gepinkelt. Für den ermitteln den Staatsamvalt Cuno Tarfusser ist bereits jetzt klar: „Es hat keine exhibitionistische Handlung gege ben.“ Ihm bleibt es ein Rätsel, wie es passieren konnte, dass in Zur- briggens Pipi-Affäre das Ermitt lungsgeheimnis nicht gewahrt w’orden sei. Tarfusser: „Es ist eine Frechheit, weil eine solche Mel dung einen Menschen fertig ma chen

erstattet habe, weil diese ihn beleidigt hätten. Dass Zurbriggen seinen Schweizer An walt eingeschaltet hat, ist sicher. Am Sonntagabend schilderte der Beschuldigte die Pipi-Affäre aus seiner Sicht. „Ich bin im Wald spazieren gegangen“, erklärte er in schönstem Schw’eizer-Deutsch, „ich liebe die Natur über alles, sie gibt mit Kraft und Ruhe.“ Nach dieser Einleitung kam Zurbrig gen zum Wesentlichen: „Ich habe Wasser gelöst, und danach habe ich das Geschlechtsteil abge schüttelt, wie das jeder Mann tut

persönlich entrichten. Wie dem Schweizer Sportler das Südtirol-Wochenende in Erinne rung bleiben ward, kann niemand sagen. Ob jene Frau, die Anzeige erstattet hat, tatsächlich empört Markus Larsson hat den Weltcup- Slalom in Alta Badia gewannen. Der Schwede lag bei seinem zwei ten Weltcupsieg vor dem US-Ame rikaner Ted Ligety (+0,19), Ivica Kostelie aus Kroatien (+0,42) und Giorgio Rocca (+0,62). Der Sarner Patrick Thaler holte im zweiten war oder nur für einen Skandal sorgen wollte und deshalb zeit

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 07.03.1908
Physical description: 16
. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen. Handschriften nicht zurnckgestellt. — Offene Reklamationen find portofrei. M 10 . Der Holzwucher der Schweizer. Die „Landzeitung" brachte letzthin die Mittei lung, daß eine Schweizer Cellulosefabrik in Stams im Obermntal einen Grundkomplex erworben habe, auf dem sie in ganz Nordtirol zusammengekaufte große Holzmengen ablagere und das Holz derart vorbearbeite, daß sie es trocknen und auf etwa Meterlänge abschneiden laffe, um durch diese letztere

und es im Interesse unserer Volkswirtschaft notwendig erscheine, wenn vielleicht im Gesetzesweg der übergroßen Holzausfuhr ein Riegel vorgeschoben, ein Holzausfuhrzoll stipuliert werde usw. usw. Der Schweizer Cellulosefabrikant oder einer seiner Wortführer hat nun zu den Ausführungen der „Landzeitung" dadurch Stellung genommen, daß er in zwei liberalen Innsbrucker Blattern fest- stellte, er habe den Lagerplatz in StamS nicht ge kauft, sondern nur gemietet, welche Tatsache frei lich besonders großes Interesse

und England liefern. Diese Ausländer hätten seit Jahren ihre Konkurrenz- losigkeit dazu benützt, um dem k. k. Aerar, sowie den Bauern möglichst wenig für ihr Holz zu geben, wodurch Millionen, statt den Holzverkäufern, diesen Firmen in die Tasche fielen. Das Aerar und die Bauern müßten es deshalb begrüßen, daß durch die Konkurrenz nun höhere Preise er zielt würden, denn die Schweizer Firma werde von ihrem Stamser Lagerplatz aus, nun alljährlich mehr als tausend Waggon Holz nach der Schweiz ausführen

. Es bedarf wohl nicht der besonderen Betonung, daß die „Tiroler Landzeitung" mit ihren Aus führungen sich nicht für die österreichischen Cellu losefabriken einzusetzen beabsichtiget hat, sondern Imst, Samstag, den 7. März 1908. ganz andere Interessen im Auge besaß. Immerhin aber kann gesagt werden, daß die Besitzer der Imster nnd Jenbacher Holzschleifereien, die von dem Schweizer als gar nicht in Betracht kommend hingestellt werden, schwer unter der fremdländischen Konkurrenz zu leiden

haben. Der Schweizer führt das abgeschnittene Rohholz zoll frei ein, der Tiroler Fabrikant hingegen wird durch den Einfuhrzoll belastet, den die Schweiz auf seine Produkte legt. Er erzielt niedere Preise »nd das gelangt für unsere Volkswirtschaft dann dadurch in schädigender ^eisezum Ausdruck, weil er infolgedessen seinen Arbeitern nur niedere Löhne zu zahlen in der Lage ist. Die übergroße Holzausfuhr nach der Schweiz ist ja aber keineswegs nur unter diesem Gesichts punkte als für uns schädigend zu betrachten

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 5 of 16
Date: 06.05.1998
Physical description: 16
Tageszeitung Mt 6.5.1998 Nr, 89 N A N D Mord im Gottesstaat Alois Estermann, neuemannter Kommandant der Scfnveizer Garden und seine Frau von einem Gardisten emmordet - Selbstmord des Täters. E in Doppelmord und ein Selbstmord im Staate des sogenannten Stellvertre ters Gottes auf Erden. Vorge stern war der aus einem kleinem Dorf bei Luzern stammende Alois Estermann vom Papst zum Kommandanten der Schweizer Garde ernannt worden. Wenige Stunden nach'der Bekanntgabe der Ernennung dann die Tragö

die. Vorgestern abend, gegen 21.00Uhr, wurde der neuernann- Ihre TVacht, eines der beliebte- . sten Photomotive in Rom, ver rät ihr geschichtliches Alten die Schweizer Garden wurden 1506 von Papst Julius II. gegründet, um ihn vor den „Lanzi chenecchi“, den Landsknechten zu schützen. Christus kam ohne Heer aus, seine Stellvertreter nicht Die wohl erste Darstel lung der Schweizer Garden stammt von Raffael („II miraco lo di Bolsena“, 1512). Daß es Mi chelangelo gewesen sei, der die Tracht entworfen

hat, ist jedoch ein Gerücht Daß die Schweizer Garden noch heute in den alten Klamotten herumlaufen, ist im übrigen nicht nur eine folklori- stische Attraktion, sondern vor allem auch ein Zeichen für die seit jeher geringe Sympathie des Vatikans für Erneuerungen. Im 15. und 16. Jahrhundert hat ten die Schweizer Söldnerheere einen außergewöhnlich guten Ruf Papst Julius II. übernahm von Alexander VI., einem Bor gia, die Idee eines großen Kir chenstaates; dafür mußte der Papst recht unchristliche Mittel ins Auge

. te Kommandant in seiner Woh nung tot aufgefunden; neben ihm die Leiche seiner Frau Gladys Mezza und die des 23jährigen Cedric Tcrnay, Viezkorporal der Schweizer Garden. Unter ihm lag seine Dienstwaffe, eine Sig Sauer P 2 10-2/49, Kaliber 9 mm, die bei der schweizerischen und dänischen Armee in Gebrauch ist. Die Leichen wurden kurz nach 21.00 Uhr von einer Nach barin des Kommandanten gefun- dem Süden und die Franzosen aus dem Norden Italiens ver treiben. Mit Hilfe eines Schwei zer Bischöfe konnte er die Kon

föderation der Kantone dazu be wegen, ihm 150 Soldaten zu überlassen. Ihre Feuertaufe be standen die Schweizer Solda- tenl527 beim Sacco di Roma, als sie Clemens VII gegen die an rückenden Landsknechte ver teidigten und ihm die Flucht in die Engelsburg ermöglichten. Die Schweizer Garden selbst konnten sich nicht retten; sie wurden allesamt umgebracht Dies war am 6. Mai 1527. Seither werden die neuen päpstlichen Soldatan immer am 6. Mai ange lobt um dieser Opfertat zu ge denken. Diesmal wird die Ange

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Lienzer Nachrichten
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Page 9 of 14
Date: 11.12.1925
Physical description: 14
einem anderen Punktierverfahren nicht zu er warten ist, aber es ist notwendig, unserer oft sehr rückständigen Bevölkerung gewisse tier züchterische Tatsachen, die sich zunächst auf die Betonung der Abstammung und der Milch leistung erstrecken, sehr sinnfällig vor Augen gen zu führen. Das geschieht eben durch das Schweizer Verfahren nicht oder nur unzu reichend. Dem Berichterstatter handelt es sich am allerwenigsten, sich etwa irgendwie be merkbar zu machen oder eine Neuerung über haupt

einzuführen und dergl., sondern bei ihm ist die Ueberzeugung mastgebend, die er sich nicht allein in der tierzüchterischen Praxis, sondern auch als Tierzuchtlehrer im hiesigen Bezirk geholt hat, dast für das Pinzgauer rind das Schweizer Punktierverfahren unzu reichend geworden und .die Methode des Reichsverbandes einzuführen ist. Bei dieser Ge legenheit fühlt er sich auch verpflichtet, sest- zustellen, daß ihn als Lehrer wohl niemand wird zwingen wollen, einer tierzuchttechnischen Einrichtung

, wie es das Schweizer Verfahren darstellt, das für unsere Verhältnisse nicht patzt, das Wort zu reden. Der Berichterstatter empfiehlt das in der Beilage ersichtliche Punktierschema für den An wendungsbereich des Pinzgauerrindes, das nebendem noch die Vorzüge der Klarheit, Übersichtlichkeit und Einfachheit besitzt. (Fortsetzung folgt.) 1325/1 MOZART TORTE. 5 dkg Butter, Fett oder fMargerine rührt man flaumig, gibt hinzu x Dotter, I5 dkg Zucker, 10 Bohnen geriebenen Kaffee, et was Rum, sowie Zitronenschale, 1 Päck

es einen formvollendeten Körper bau gewissermaßen voraus und 2) berücksichtigt es für unsere Rasse viel zu wenig die Leistungszucht und die Abstammung. Es ist vom Landeskutturrat gelegentlich be hauptet worden, dast das Schweizer Punktier verfahren für Tirol deshalb gelten müsse, weil es für die züchterisch hochstehende Schweiz genügt. Diese Behauptung geht der Sache nicht auf den Grund und berücksichtigt vor allem nicht die Verschiedenheit der in Betracht kommenden Rinderrassen. Einige Beispiele worden diese wichtige

Frage näher erklären: besonders wichtig für die Kör- perbeurteilung ist das Becken. Hier fehlt es beim Pinzgauerrind wie bei allen Landrassen in der Regel sehr stark. Das Schweizer Punk tierverfahren sieht hiefür je 2 Punkte vor, eine Zahl, mit der man bei der Pinzgauer- raffe fast gar keine Bewegungsfreiheit beug:. Das Schema des Reichsverbandes faßt das Becken zweckmäßig zu 5 Punkten zusammen und kommt in seiner Beurteilung eigentlich dreimal aus diese wichtige Körperpartie zu rück, nämlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 12
Date: 04.06.1955
Physical description: 12
zur Verteidigung ihrer Grenzen aufgeboten. In der Verfassung der Schweizer Eidgenos senschaft heißt es: Jeder Schweizer ist wehrpflichtig. Und ein ungeschriebener Grundsatz lautet: Der Schweizer ist Bürger und Soldat zugleich. Nach diesem Prinzip ist auch die Miliz, das Bundesheer, organi siert. Die Wehrpflicht der Schweizer dauert vierzig Jahre. Jeder Schweizer wird mit dem neunzehnten Lebensjahr auf seine Tauglich keit überprüpft, im zwanzigsten Jahr muß er einrücken. Er dient dann bis zum sechs

unddreißigsten Jahr im sogenannten Auszug (Feldarmee), vom sdebenunddreiißiigsten bis zum achtundvierzigsten Jahr in der Land wehr und vom neunundvierzigsten bis zum sechzigsten Jahr im Landsturm. Jeder Schweizer ist 318 Tage Soldat Nach dem Einrücken wird der junge Schweizer der Rekrutenschule einer Truppe zugewiesen, in der er 118 Tage lang aus gebildet wird. Dann kehrt er in das Zivil leben zurück, muß aber bis zum sechund- dreißigsten Jahr zu acht Wiederholungskur sen von je zwanzig Tagen einrücken

. Diese Kurse dienen der Weiterbildung, die ange sichts der ununterbrochenen Entwicklung der Waffentechnik notwendig ist. Zwischen dem sietoenundreißigsten und dem achtund vierzigsten Lebensjahr muß er an Ergän zungskursen teilnehmen, die zusammen vier zig Tage dauern. Insgesamt macht also jeder taugliche Schweizer 318 Tage zu Ausbil- dun gs zwecken Milizdienst. Dazu kommen weitere und längere Dienstperioden für jene, die Unteroffiziere und Offiziere werden wol len. Das Schweizer

in der Schweiz — als Berufsoffiziere. Jeder Schweizer Wehrmann kann Offizier werden. Die Ernennung ist nicht an die Vorbedingung der Mittel- und Hochschulbil dung und nicht an eine bestimmte Höhe des Einkommens gebunden. Wer Milizoffizier werden will, muß allerdings die Fähigkeiten hiezu und die notwendige charakterliche Eignung haben. Diese Bestimmungen bewir ken, daß auch Arbeiter und Angestellte Of fiziere werden können. Sie demokratisieren das Offizierskorps. In Friedenszeiten hat die Schweizer Armee

keinen General. Nur wenn Krieg droht, wählt die Bundesversammlung (Nationalrat und Ständerat) einen einzigen General, den Oberbefehlshaber der Armee. Die Schweizer Demokratie hat et verstan den, zu verhindern, daß das Bundesheer ein Staat im Staate wird. Es ist ihr Diener und kann sich nicht zum Herrn über den Staat aufschwingen. Das Bundesheer untersteht dem Bundesrat, das ist die Regierung. Ein Bundesrat (in Oesterreich: Minister) wird mit der Leitung des Eidgenössischen Mili tärdepartements

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 07.06.1913
Physical description: 10
zahlreicher öster reichischer und schweizerischer Honoratioren die Er öffnung des neuen, vom österreichischen Straßen ärar und dem Schweizer Kanton Graubünden er bauten Straßenzuges Kajetansbrücke —Schalkl — Weinberg—Martinsbruck statt, durch welche die direkte Verbindung zwischen Pfunds und dem En gadin hergestellt wird. Bisher führte der Engadin- Verkehr von der südwestlich von Pfunds gelegenen Kajetansbrücke über die berühmte Finstermünzer- Kunststraße nach Nauders (1362

m) und von da über die Norbertshöhe (1420 m) nach Martins bruck. Der bisherige Weg Pfunds—Martinsbruck war 21 Kilometer lang. Die neue Straße zweigt bei der Kajetansbrücke von der Reichsstraße rechts ab und erreicht beim Weinberg (1110 m) den Höhepunkt. Sie ist 9.4 Kilometer lang. Davon entfallen 2.8 Kilometer auf den österreichischen, 6.6 Kilometer auf den Schweizer-Teil. Durch die neue Straße werden der Weg Kajetansbrücke— Martinsbruck um 8V2 Kilometer gekürzt und 300 m Steigung erspart, so daß man an virtueller Länge etwa

14 1 /2 Kilometer gewinnt. Die Straße ist 4.30 m breit und fungierte beim Bau der öster reichischen Teilstrecke Herr Ingenieur Woditschka- Jmst als Lokalbauleiter, den Schweizer Teil bauten die Herren Kantonal-OberingenieurSolka und In genieur Rauch. Beim Schalklhof führt die Straße in einer Höhe von 27 m über den Bach. Es wird dcrtselbst eine Brücke in Eisenbeton errichtet. Jetzt wird dieselbe durch einen provisorischen Holz bau ersetzt, der aber auch schon als bautechnisches Kunstwerk angesehen

von Pfunds und die in Pfunds stationierten Gendarmen, sowie die Mannschaft der Finanzwachabteilung und eine große Menge Volkes. Die Schweizer Herren, denen Herr Bauleiter Ingenieur Woditschka bis an die Reichsgrenze entgegengefahren war, trafen mit dem e r st e n die neue Straße befahren den Schweizer Postwagen und in einer An zahl anderer Fuhrwerke gegen halb 11 Uhr an der Kajetansbrücke ein, wo sie durch die Klänge der Pfundser Musikkapelle begrüßt wurden. Es befanden sich unter ihnen der Herr Postchef

Pivetti von Schuls, die Herren Posthalter und Hoteliers K ö n z von Schuls-Tarasp, Herr Bezirks ingenieur Rauch von Schuls, Herr Hotelier Binösch von Waldhaus-Schuls. Außerdem waren die Herren Postmeister von Ried und Mals an wesend. Die Schweizer Herren hatten ihre Damen mitgebracht. Nach erfolgter Vorstellung verlas und übergab ein Sohn des Herrn Postmeisters Senn an Postchef Pivetti eine Begrüßungsurkunde, welche folgenden Wortlaut besaß: Willkommen-Gruß. Die Jung b ürg ersch ast von Pfunds

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Unterinntaler Bote
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Page 4 of 14
Date: 07.06.1913
Physical description: 14
zahlreicher öster reichischer und schweizerischer Honoratioren die Er öffnung des neuen, vom österreichischen Straßen ärar und dem Schweizer Kanton Graubünden er bauten Straßenzuges Kajetansbrücke—Schalkl — Weinberg—Martinsbruck statt, durch welche die direkte Verbindung zwischen Pfunds und dem En gadin hergestellt wird. Bisher führte der Engadin- Verkehr von der südwestlich von Pfunds gelegenen Kajetansbrücke über die berühmte Finstermünzer- Kunststraße nach Nauders (1362

m) und von da über die Norbertshöhe (1420 m) nach Martins bruck. Der bisherige Weg Pfunds—Martinsbruck war 21 Kilometer lang. Die neue Straße zweigt bei der Kajetansbrücke von der Reichsstraße rechts ab und erreicht beim Weinberg (1110 m) den Höhepunkt. Sie ist 9.4 Kilometer lang. Davon entfallen 2.8 Kilometer auf den österreichischen, 6.6 Kilometer auf den Schweizer-Teil. Durch die neue Straße werden der Weg Kajetavsbrücke— Martinsbruck um 8 l / 2 Kilometer gekürzt und 300 m Steigung erspart, so daß man an virtueller Länge etwa

14 1 / 2 Kilometer gewinnt. Die Straße ist 4.30 m breit und fungierte beim Bau der öster reichischen Teilstrecke Herr Ingenieur Woditschka- Jmst als Lokalbauleiter, den Schweizer Teil bauten die Herren Kantonal-OberingenieurSolka und In genieur Rauch. Beim Schalklhof führt die Straße in einer Höhe von 27 m über den Bach. Es wird dcrtselbst eine Brücke in Eisenbeton errichtet. Jetzt wird dieselbe durch einen provisorischen Holz bau ersetzt, der aber auch schon als bautechnisches Kunstwerk angesehen

von Pfunds und die in Pfunds stationierten Gendarmen, sowie die Mannschaft der Finanzwachabteilung und eine große Menge Volkes. Die Schweizer Herren, denen Herr Bauleiter Ingenieur Woditschka bis an die Reichsgrenze entgegengefahren war, trafen mit dem ersten die neue Straße befahren den Schweizer Postwagen und in einer An zahl anderer Fuhrwerke gegen halb 11 Uhr an der Kajetansbrücke ein, wo sie durch die Klänge der Psundser Musikkapelle begrüßt wurden. Es befanden sich unter ihnen der Herr Postchef

Pivetti von Schuls, die Herren Posthalter und Hoteliers K ö n z von Schuls-Tarasp, Herr Bezirks ingenieur Rauch von Schuls, Herr Hotelier Binösch von Waldhaus-Schuls. Außerdem waren die Herren Postmeister von Ried und Mals an wesend. Die Schweizer Herren hatten ihre Damen mitgebracht. Nach erfolgter Vorstellung verlas und übergab ein Sohn des Herrn Postmeisters Senn an Postchef Pivetti eine Begrüßungsurkunde, welche folgenden Wortlaut besaß: Willkommen-Gruß. Die Jungbürgerschaft von Pfunds erachtetes

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 23.06.1935
Physical description: 10
// Wie den Schweizer ßoiels geholfen Beiden soll. Der Schweizer • Hotelindustric geht es schon seit Jahren an dauernd schlecht; so waren im vergangenen'Jahre durchschnittlich nur‘26.6% ‘der vorhandenen Hotelbetten besetzt,'jn d er Zentral sc hw eiz •ging -diese -Ziffer, sogar, auf .20 und in der Gegend des. Bodensees bis • auf 12.5% zurück.’ Beängstigend ist die finanzielle Lage der Luxus hotels Man hat sich bisher in der Schweiz damit zu helfen versucht, daß dife Bundesregierung

der HoteHreuharidgesellschäft besondere- Un terstützungen zukommen ließ, die mib der Zeit zu einer ständigen .Einrichtung, wurden. Die Einführung des .»H o t,elf ran k e n", der eine JCursgarantie für ausländische Währungen, insbesondere für das englische Pfund, hatte,'sollte die Höteiindustfie-unterstützen, aber sie hat Sich nur wenig bewährt; ' •: > Direktor • Duttweller von der ;>Migros“, ^ einer der erfolgreichsten Schweizer Organisatoren, -ist mit einem Sanierungsplan an die Oeffent- lichkeit getreten. D. will erreichen

, daß die Schweizer Hotels in der Vormund Nachsaison, aber’auch dn der toten Saison stärker als bis her "besetzt ‘ sind." Denn- würden die Regien-der • Hotels - wesentlich niedriger sein, die Folge wäre, daß ?die -Preise h.er abg es e t z.t .werden könnten und * die ^Betriebe wieder wettbewerbfähig werden. Damit aber das Publikum — es kommen hier a u ssch li e ß l i c/h Schweizer in Betracht — sich beredt findet, außerhalb der Haupt saison in die Ferien zu.gehen und. die.großen Fremd^muM'kehrsplätze aufzusuchen

! Genossenschaftsanteile’mehriien einenlrecht flotten Fortgang. In der Schweizer Hoteäindustrie-herrscht hingegen in dieser Sache eine zwiespältige Auffassung., Während, die kleinen Und mittleren! Hotelbesitzer für . den „Hbieliplan" eintreten, nehmen die Besitzer der großen Hotels in den Rntemätionalen Fremdenverkebrspilätzen euie ablehnende Haltung; ein. Vondie- seri Seife"wird gegen d£fr Plan ins“ Treffen geführt; daß ein derart starker PreisabfaH,; ; wid: ©r .hn; I^ofelplan •. vorgesehlagen. /werde, mit der Zeit auch auf die Preise

abfarbe, die m der'’Hauptsaison’ gezahlt w'erdeik Iiü mah : bald -'däräfif' äufmertesain wer- ' den; daß die * Schweizer Hotelbesitzer.- ihren ; ;Landsleufcen : .ungewöhn* lidh niedrige Preise! zugesteben; und .zwar bloß dafür, daß |sie : einen halben, oder reinen.; ganzen, Monat vor dem der‘ Hauptsaison auf Urlaub gehen. Es'bestehe die 'Gefah c r, J daß '^dcr Hotelpdan auf solche- 'Weise' zu einem 'all gern e Viie n ' Pr e i s a b(b a a ’!f ü h reu

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Industrie- und Handels-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 08.10.1922
Physical description: 8
, der auf dem Grundsatz der gegenseitigen Meistbegünstigung beruht. Der Vertrag ist für die Schweiz ein sehr vorteilhafter, denn die Schweizer Waren fallen unter die Tarife, die Polen auch dritten bevorzugten Staaten eingeräumt hat, z. B. Frank reich. Frankreich liegt aber mit der Schweiz mehr oder weniger in einer Zoll- und Wirtschaftsfehde, zur grossen Benachteiligung der Eidgenossenschaft. Folglich kann die Schweiz heute Frankreich in Polen starke Konkurrenz in Artikeln machen, die sowohl in der Schweiz

wie in Frank reich hergestellt werden. Die Schweizer Artikel müssen zwar den hohen polnischen Zoll bezahlen, es wird aber der Schweiz von diesem Zoll ein starker Prozentsatz zurück vergütet. Es wird, um ein Beispiel herauszugreifen, der Schweiz vergütet auf: Käse 40 Prozent, Schuhe 35 Proz.. Dampfturbinen 30 Proz., Webereimaschinen 25 Proz., elek trische, und landwirtschaftliche Maschinen 35 Proz., Baum- wollgewebe und Kurzwaren 30 Proz., Parfümerien und Sei fen 35.Prozent des Zolles

in der Arbeitsbelätigung und in den Wirtscliaftsvcrhältnisscn der Schweiz feslzusfcllen. Was den Handel der Schweiz mit Italien angeht, so trifft wohl zu, dass Italien mehr Wa ren nach der Schweiz aiisführt, als cs umgekehrt der Fall ist. Italien führte 1921 nach der Schweiz für 199,600.000 Schweizer Franken aus, während die Schweiz Italiert hur' mit Waren im Werte von 74,200.000 Schweizer Franken ~ belieferte. Von ersterem Betrage aber entfielen 161,820.000 Franken auf landwirtschaftliche Erzeugnisse und Rohpro dukte

und nur 37,780.000 Franken auf Fertigfabrikate. Um gekehrt lieferte die Schweiz an Italien fertige Artikel in Höhe von 65,446.000 Franken, Roh- und landwirtschaft liche Erzeugnisse aber nur bis zu 8,554.000 Schweizer Franken. Es ergibt sich daraus, dass die Schweizer In-, dustrie von Italien stärker beschäftigt wird, als die ita lienische Industrie von der Schweiz. ■ Um das wirtschaftliche Riid, das die Schweiz in die sem Augenblicke bietet, entsprechend abzurunden,. und um zu verstehen, woher die erwartungsvoll

frohe Stimmung in den Schweizer Regicrungskrcisen stammt, möge noch her- yorgehoben werden, dass seit 1916 zum erstenmalc wieder* die Ausfuhr der Schweiz in den ersten sechs Monaten d. J. die Einfuhr übertrifft, und zwar mit 23 Millionen Franken bei einer Gcsamlausfuiir von 876,848.000 Franken. Die Einfuhr belief sich auf 853,504.000 Franken. Geht man je doch die einzelnen Positionen der Ein-’ und Ausfuhr im ersten Halbjahr 1922 durch, so findet man unter der Gruppe Ausfuhr auüh unbearbeitetes Gold

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.06.1934
Physical description: 8
hat sich vom moralischen Standpunkte aus nicht bewährt, sie könnte höchstens 6000 Mann liefern. Um die fehlenden 18.000 Mann zu finden, bleibt nur die Anwerbung über den obligatorischen Militärdienst hinaus, eine Lösung, der die Der Zwist «m den österreichische Vor einigen Tagen erregte die Nachricht, daß Schweizer Stickereiarbeiter die Rheinbrücken besetzt haben, um gegen die Vorarlberger Stickerei-Indu strie zu protestieren, großes Aufsehen. Wir erhalten nun von Wien eine Darstellung, die unseren Lesern den Fall

einer Behinderung des schweizerisch-österreichischen Veredlungs- Verkehres gegriffen, um bei der Berner Bundesregierung eine ierhöhte Berücksichtigung ihrer Wünsche zu erzielen. Die damalige Brückenbesetzung hatte zur Folge, daß die Schweizer Regierung im März vorigen Jahres besondere Vereinbarungen mit Oesterreich traf, durch welche auf dem Vorarlberger Boden genau umschriebene Mindest-Stichlöhne und überdies ein besonderer Musterschutz zugunsten der -Schweiz festgesetzt wurde. Diese Vereinbarungen schienen

sich nun in der ersten Zeit des neuen Vertrages vollauf zu be währen. Seit einigen Monaten machte sich jedoch in den Reihen der Schweizer Lohnsticker ein zunehmender Wider stand gegen den Stickereivertrag bemerkbar. Die wirtschaft liche Lage der Schweizer Lohnsticker hat sich nämlich neuer dings wieder verschlechtert, da die Stickereien mehr oder minder aus der Mode gekommen sind. Die Periode des Ab stieges ist in dieser Industrie scheinbar noch immer nicht ab geschlossen. Die Schweizer Lohnsticker

machen nun für ihre bedrängte Lage vornehmlich den Stickereivertrag mit Oester reich und die übertriebene Konkurrenz der Vorarlberger Lohnsticker verantwortlich. Ihre Beschwerden richten sich in erster Linie gegen die im österreichischen Exportverkehr üb liche Rückvergütung der Warenumsatzsteuer, die 4.2 Prozent des Fakturenwertes ausmacht und die nach Ansicht der Schweizer als indirekte Exportsubvention betrachtet werden müsse. Die Vorarlberger Stickerei-Industrie erfahre da durch angeblich eine Bevorzugung

, die für die Schweizer Stickerei-Industrie mit der Zeit ruinös wirke. Die Schweizer Lohnsticker scheint besonders der Um- stand in Erregung versetzt zu haben, daß eine Rorschacher Firma sich mit der Absicht trug, einige Millionen Stiche nach Vorarlberg hinüberzuschaffen, nachdem ihre Versuche, den Auftrag unter den vereinbarten Preisen in der Schweiz zum Besticken zu bringen, gescheitert waren. Im unmittel baren Anschluß an das Bekanntwerden dieses Vorhabens . wurde eine dringliche Forderung nach Bern abgesendet

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Page 14 of 16
Date: 07.10.1998
Physical description: 16
"VP-- E / 1 /?? Frankfurt beginnt heute die Buchmesse. Das diesjähnge Schwei'punktthema ist die Schweiz. Eine gute Gelegenheit, die schönen, falschen Bilder von der Schweiz gegen die ungeschönten auszutauschen, die die Schweizer Literaten liefern. Die Frankfurter Buchmesse: Schriftsteller als Flagellanten auf internationalem Parkett mißbraucht Von Hans Petku Lekchek T oblerone und Swatch, Mat- terhorn und Wilhelm Teil, coole Öhis und fesche Hei- dis, Gotthard-Tunnel und Genfer See

. Auch wir gehören zu Europa. Zur Welt.“ Das Motto der Schweizer ist „Hoher Himmel - Enges Thl“ und ist nach Auskunft der Orga nisatoren als „Ausdruck trotzi ger Selbstbehauptung zu ver stehen, als Zeichen der Ent schlossenheit, aus der Enge und Bedrängnis des Augenblicks zu einem neuen, hohen Hünntel aufzubrechen, nicht in einem to pographischen, sondern einem geistigen Sinne. Es muß gelin gen, deutlich zu machen, daß in den Schweizern so Gel fröhlich anarchisches, kreatives Potenti al steckt

wie in anderen auch und daß es gerade diese Kraft ist, die in eine neue, weltoffene und humane nationale Identität, zu einer neuen, selbstkritischen und selbstironischen Schweiz führen kann.“ Die literarische Szene der Schweiz soll in ihrer ganzen Breite und Vielfalt darge stellt werden. In einer Ausstel lung, gleichsam einer Wanderung durch die Seele der Schweizer Li teratur von der Vergangenheit bis zur Gegenwart, werden vor allem die Schwierigen und die im Abseits Stehenden vorgestellt, die sich in die äußere oder innere

Emigration zurückgezogen haben, bis hin zum „Kloster der Moderne“ (Canetti), der Irrenanstalt Rund 50 Schrift stellerinnen und Schriftsteller al ler vier Landesprachen werden in ihrer Muttersprache lesen. Leicht werden sie es nicht haben - wur den doch in der Schweiz selbst Vorwürfe laut die Schweizer Lite ratur sei nach dem Tod von Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt langweilig, provinziell, am Ende. Und der „Zürcher Tagesanzeiger“ hat unlängst vermutet: „Die Schweiz wird zum Gastspiel als Bergfilm

werden. Beson dere herausgestellt werden soll auch die Mehrsprachigkeit: In der Schweiz existieren vier verschie dene Sprachgruppen innerhalb der Landesgrenzen. Schweizer Li teratur wird geschrieben in Deutsch, R-anzösiseh, Italienisch und Rätoromanisch. Diese Mehrsprachigkeit der Schweiz auf der Frankfurter Buchmesse 1998 darzustellen, ist ein schwieriges Unterfangen, denn außer den Au toren der vier genannten Spra chen kommt auch noch die „fünf te“ Schweiz zu Wort: Die Autoren, die in der Schweiz leben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 6
Date: 17.02.1955
Physical description: 6
wurden Mittwoch früh Soldaten der Schweizer Armee einge setzt. Die Polizei hatte Truppen anfordern müssen, da sie über nicht genügend Kräfte verfügt, um einem Ersuchen verschiedener osteuropäischer Gesandtschaften in Bern nachzukommen, die eine verstärkte Bewa chung ihrer Gebäude verlangt haben. Im Gebäude der rumänischen Gesandt schaft selbst blieb es die ganze Nacht über ruhig. Vor dem Gebäude versah die Polizei Patrouillendienste, um zu verhindern, daß einer der Flüchtlinge im Schutz der Dunkel

heit entkommen könnte. Zum erstenmal seit der Besetzung der Gesandtschaft betraten Dienstag abend zwei Polizeibeamte das Gebäude; sie haben den fünf rumänischen Emigranten die Versiche rung gegeben, daß ihnen wegen Ermordung des Chauffeurs der Gesandtschaft ein fairer Prozeß gemacht würde, und daß sie, wenn sie sich ergeben, nicht nach Rumänien aus- geliefert werden würden. Die Schweizer Regierung hat mitgeteilt, sie wünsche, daß die Affäre „sobald wie möglich“ ein Ende finde. Die Gesandtschaft

— er ist also nicht geflüchtet —, um den Schweizer Behörden höchst belastende Spionagedokumente zu übermitteln, die er in dem Safe der Ge sandtschaft gefunden hatte. Von maßgebender Seite wird zu dem Fall bemerkt, daß eine Auslieferung der Ein dringlinge an Rumänien nicht in Frage komme, da ihr Verbrechen politischer Natur sei. Die schweizerische Polizei hat die rumäni schen Antikommunisten in einem Ultimatum aufgefordert, sich zu ergeben, andernfalls mit Waffengewalt gegen sie vorgegangen werden wird. Stockholm

, 16. Februar (AFP). Die Polizei hat Vorbeugungsmaßnahmen getrof- fen, um die rumänische Gesandtschaft in Stockholm zu schützen. Verantwortliche Kreise sollen über Informationen verfügen, die ähnliche Zwischenfälle wie in Bern auch in Stockholm und Kopenhagen befürchten lassen. Noten hin und her Die Schweizer Bundesregierung hat in Bu karest die Antwortnote an die rumänische Regierung übermittelt; darin erklärte der Schweizer Bundesrat: „Wir haben mit Be dauern von dem Angriff auf das Gesandt schaftsgebäude

der rumänischen Volksrepu blik durch Unbekannte, die wahrscheinlich rumänischer Nationalität sind, gehört. Wir bedauern den Tod des Gesandtschaftschauf feurs und haben geeignete Maßnahmen er griffen, um die Eindringlinge zu verhaften und das Gebäude dem rumänischen Ge schäftsträger wieder zu übergeben.“ In der Antwortnote heißt es weiter: „Der Bundesrat hat die rumänische Note, die der stellvertretende Außenminister der rumäni schen Volksrepublik dem Schweizer Ge schäftsträger ih Bukarest zu übergeben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 09.02.1937
Physical description: 8
2 0 G r o eh e n -Wlonats-Bezug spre ise: Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling Durch die Post sür Oester reich 4Schilling,fürDeutsch- land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postzeitungsliste 623 4b. Jahrgang Malaga vor dem Fall Flüsterpropaganda und Schweizer Presse Zwei Quellen sind es, aus denen das österreichische Volk zurzeit einen Teil seiner politischen Nachrichten be- ; zieht

vieles, vieles noch dazu. Das Böse dabei ist, daß nichts wider- prochen wird, nichts richtiggestellt wird, wenn die Flüster- z Propaganda ihre Schauerberichte, kopfschüttelnd, achsel- i zuckend, mit süßsaurer Miene mit den Worten endet: Schön chawn wir aus! Die zweite Nachrichtenstelle für unser Volk ' ist die : Schweizer Pres s e. Nach Angabe der Schweizer Post- und Telcigraphenvdvwältung betrug die Ausfuhr der schweizer Blätter nach Oesterreich im Jahre 1935: 1,050.000 Exemplare gegen 227.000

Exemplare im Jahre 1931, also kine unglaubliche Steigerung in der Zeit der voll ein- 'chenden wirtschaftlichen Krise. Es ist dabei etwa durchaus nicht so, daß sich die Schweizer Presse in die inneren Angelegenheiten Oester reichs einmischen wollte, sie hat ja heutzutage selber Sorge ubep Sorge im eigenen Haus. Das Vevhältnis der Schweizer Presse zu Oesterreich sich am besten durch ein Bild veranschaulichen. Die Presse eines Landes gleicht der Hausfrau, die zum Achten sehen muß

jetzt in ihrem Feuerbereich. Verstärkungen von der Seeseite her Madrider Front, 8. Februar. (Havas.) Um 1.30 Uhr wurde von der Radiostation auf eine Anfrage mitge teilt, daß nationalistische Flugzeuge die Befestigungen von Malaga bombardierten. Weiter seien nationalistische Trup pen unter dem Schutz eines Geschwaders am Strand von Mälaga an Land gesetzt worden, um die rings um die Stadt operierenden Kolonnen,,zu unterstützen. Der Fäll Malagas ist nur eine Frage von Stunden. sehr schwer. Da ihat die Schweizer Presse

in freundnachbarlicher Weise die Rolle des Hausmütterchens übernommen. Sie reinigt die Fenster, damit das österreichische Volk leichter hinübersieht, was im Regierungslager vor sich geht, sie meldet rechtzeitig, ob ein Regierungswechsel bevorsteht, ! welche Männer gehen. welche kommen 'werden, sie kocht die ! politische Suppe gar, hilft wacker mit, das ganze Haus zu ' säubern. Das ist alles von der Schweizer Presse eigentlick) recht lieb mb nett und wird um so angenchmer empfunden, da noch in frischer Erinnerung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 16.11.1906
Physical description: 16
führten Stierhaltungsgenossenschaften ein Mittel in der Hand, einen ausgiebigen, verbessernden Einfluß auf die Siierhaltung und somit auf die ganze Rindviehzucht zu nehmen, da diese Genossenschaften bekanntlich nicht unbedeutend unterstützt werden. Den beutigen hohen Stand verdankt die schweizerische Viehzucht nicht zum geringsten Teile den Zuchtgenossenschaften, dem ein trächtigen Zusammenwirken der Züchter in gemeinsam Fragen. Die Schweizer Zuchtgenossenschaften kaufen jahraus, jahrein

die besten Stiere auf, behalten die besten Kühe, der Erfolg kann nicht auSbleiben. Für den Verkauf der abgebbaren Tiere, deren vorzügliche Abstammung eben nachgewiesen werden kann, sorgt die Vereinigung sämtlicher Zuchtgenossenschaften — der Verband — durch ausgiebige Empfehlung weit über Europa hinaus, und diesem zielbewußten Arbeiten haben es die Schweizer zu verdanken, daß sie ihre Zuchttiere auch nach überseeischen Gegenden, wie nach Amerika, ja selbst nach Japan, verkaufen. Im heutigen Weltverkehr

ist das Aufsuchen neuer Absatzgebiete für die eigenen Produkte eine ge schäftliche handelspolitische Notwendigkeit. Der Schweizer hat seine überseeischen Beziehungen nicht nur auf seine Fabrikserzeugnisse beschränkt, sondern auch auf das tierzüchterische Gebiet ausgedehnt. Solche Verbindungen anzuknüpfen, gelingt dem einzelnen natür lich niemals oder nur schwer, höchstens zufällig. Bedeutend leichter aber gelingt dies organisierten Vereinigungen, die von den Re gierungen entsprechend gefördert

. Mit großer Gemütsruhe verlangt dort der Schweizer für seinen verkäuflichen Stier, gestützt auf die durch die Zuchtgenossenschaft nachgewiesene Abstammung, oft seine 2000 bis 4000 Franken. Da haben unsere Unterländer, die zum erstenmale in Ostermundingen waren, geschaut! Da sah man, was aus dem RinLerstalle herauszubringen ist, wenn man all da- befolgt, was immer empfohlen wird. Da überzeugte sich mancher, daß das, was von schweizerischen Zuchterfolgen hie und da in unseren Zeitungen sich verirrt

, oder was bei Versammlungen , erwähnt wird, nicht in das Reich der Märchen gehört, sondern für uns — beschämende Wahrheit ist. Allgemein wurde die Gutmütigkeit der Stiere bewundert; wenn diese Erscheinung auch zum Teile der zu tadelnden, verweich lichten Aufzucht der Schweizer Tiere zuzuschreiben ist, so ist sicherlich die^ruhige Behandlung der Tiere die Hauptursache ihrer Frömmig keit. Während wir gewohnt find, an unseren Stieren m erbar mungsloser Weise herumzuschlagen, spricht der Schweizer mit seinem hochwertigen

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Alpenländische Bienenzeitung
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Page 2 of 20
Date: 01.05.1913
Physical description: 20
Die Züchterkonferenz der Schweizer Imker auf dem Rosenberg in Zug. Zum 16. Mal versammelten sich die Rassenzüchter der Schweiz ans dem Rosenberg in Zug am 12. und 13. April, um über wichtige Fragen aus der Bienenzucht Beratungen zu pflegen. Weit über 100 Teilnehmer zumeist Vereinsvorstände, Leiter voir Bcobachtungsstationeu, Belegstati-onen und Zuchtgenossenschaften, nebst einigen Gästen aus Deutschland und Tirol izwei Wanderlehrer) nahmen an den Tagungen teil. Der Präsident Herr Dr. U. Kramer

aus Zürich leitete die Konferenz mit besonderem Geschicke. Die 17 Programmpunkte erledigten vorzügliche Referenten, denen rmr 20 Minuten Redefreiheit gewährt wurden. Die Debatten ließen auf reges Leben in der Schweizer Organisation schließen. Die Schweizer bewiesen, daß man durch Schulung der Imker die Bienenzucht aus die Höhe bringen, sie sowohl für den Einzelnen als auch für das ganze Land rentabel gestalten kann. Die großartigen Erfolge die sie in der Pferde- und Rindvieh zucht erzielt

zu bringen, damit auch die bereits in bessere Bahnen gelenkte heimische Bienenzucht fortschreite auf dem Gebiete, welches die Schweizer, wir erkennen es voll und ganz au, bahnbrechend mit so großartigen Erfolgen betreten und jahrzehnte lang zielbewußt verfolgen. K. Alte und neue Betriebsweise. (Fortsetzung und Schluß.) Eine Pflicht der Pietät und der Dankbarkeit muß es für uns sein, diese und die übrigen soweittragenden Erfindungen auf dem Gebiete der Bienenzucht in den weitesten Kreisen

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