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Tiroler Wastl
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Page 7 of 12
Date: 20.10.1901
Physical description: 12
geschenkt. Auf dös aufi hat sich der Schweizer an den Wirth gemacht, dear grad z'weg kemmen ist, aber dear hat ihn grad so abg'schnappt, obwohl ihm der Schweizer g'sagt hat, daß er da fremd ist und glei wieder weiter muaß, aber dös hat Alles nix g'holfen, und so ist er wieder weg, der Schweizer, und a paar Büchsenschuß weit zum Alpenhof zum Schädler aufi, und dear hat ihm a', wia sich's g'heart, freundlich was eing'schenkt. 's Gspaßigste an der Sach ist das sell, daß, wenn oaner a halbe Stund

oor'm Z'ammläuten zum Jand geaht, er sich da ganz unschenirt in aller Geschwindigkeit an Mords- ransch ansaufen und ihn nachher in die Kirchen tragen kann; sell macht nachher nix, und der Jand und der Pfarrer sein z'frieden, ob aber das Christen thum da dabei was profitirt hat, sell möcht i be zweifeln. Der Jaud scheint überhaupt a gspaßiger Mensch z'sein, denn wia der Schweizer brummelnd weg gangen ist, hat er zu oam g'sagt, miar scheint, dear Schweizer spinnt wia alle Schweizer

. Das wird er vielleicht da draus schließen, daß die Schweizer, dö oft den ganzen Summer über in koan Ortschaft und folglich a' in koa Kirchen kemmen, im All gemeinen koane Betbrüader sein und nach an drei stündigen Marsch liaber in's Wirthshaus als in a Kirchen giahn. Wenn der Schweizer von der Eng, dem dö G'schicht passirt ist, spinnet, wia der Jaud moant, nachher hält man ihn wahrscheinlich net zum Post- und Holzmoaster g'macht. Miar kimmt halt für, daß mei Collega Jaud sein Beruaf verfahlt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.06.1934
Physical description: 8
hat sich vom moralischen Standpunkte aus nicht bewährt, sie könnte höchstens 6000 Mann liefern. Um die fehlenden 18.000 Mann zu finden, bleibt nur die Anwerbung über den obligatorischen Militärdienst hinaus, eine Lösung, der die Der Zwist «m den österreichische Vor einigen Tagen erregte die Nachricht, daß Schweizer Stickereiarbeiter die Rheinbrücken besetzt haben, um gegen die Vorarlberger Stickerei-Indu strie zu protestieren, großes Aufsehen. Wir erhalten nun von Wien eine Darstellung, die unseren Lesern den Fall

einer Behinderung des schweizerisch-österreichischen Veredlungs- Verkehres gegriffen, um bei der Berner Bundesregierung eine ierhöhte Berücksichtigung ihrer Wünsche zu erzielen. Die damalige Brückenbesetzung hatte zur Folge, daß die Schweizer Regierung im März vorigen Jahres besondere Vereinbarungen mit Oesterreich traf, durch welche auf dem Vorarlberger Boden genau umschriebene Mindest-Stichlöhne und überdies ein besonderer Musterschutz zugunsten der -Schweiz festgesetzt wurde. Diese Vereinbarungen schienen

sich nun in der ersten Zeit des neuen Vertrages vollauf zu be währen. Seit einigen Monaten machte sich jedoch in den Reihen der Schweizer Lohnsticker ein zunehmender Wider stand gegen den Stickereivertrag bemerkbar. Die wirtschaft liche Lage der Schweizer Lohnsticker hat sich nämlich neuer dings wieder verschlechtert, da die Stickereien mehr oder minder aus der Mode gekommen sind. Die Periode des Ab stieges ist in dieser Industrie scheinbar noch immer nicht ab geschlossen. Die Schweizer Lohnsticker

machen nun für ihre bedrängte Lage vornehmlich den Stickereivertrag mit Oester reich und die übertriebene Konkurrenz der Vorarlberger Lohnsticker verantwortlich. Ihre Beschwerden richten sich in erster Linie gegen die im österreichischen Exportverkehr üb liche Rückvergütung der Warenumsatzsteuer, die 4.2 Prozent des Fakturenwertes ausmacht und die nach Ansicht der Schweizer als indirekte Exportsubvention betrachtet werden müsse. Die Vorarlberger Stickerei-Industrie erfahre da durch angeblich eine Bevorzugung

, die für die Schweizer Stickerei-Industrie mit der Zeit ruinös wirke. Die Schweizer Lohnsticker scheint besonders der Um- stand in Erregung versetzt zu haben, daß eine Rorschacher Firma sich mit der Absicht trug, einige Millionen Stiche nach Vorarlberg hinüberzuschaffen, nachdem ihre Versuche, den Auftrag unter den vereinbarten Preisen in der Schweiz zum Besticken zu bringen, gescheitert waren. Im unmittel baren Anschluß an das Bekanntwerden dieses Vorhabens . wurde eine dringliche Forderung nach Bern abgesendet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 04.07.1930
Physical description: 8
Jahren nicht weniger als 2 Mil lionen Schilling, die Orte Hötting, Kufstein, Hall, Watlens 150.000 bis 200.000 und eine Reihe anderer Städte und Jn- dustrieorte 50.000 bis 100.000 Schilling in der gleichen Zeit periode zugunsten dieses Ausgleichsfonds rücklasien müssen. Das sind Summen, mit denen man in unserem Lande zur Belebung der Wirtschaft ziemlich beitragen könnte. Der Ende Juni 1930. Die Schweizer Fremdenindustrie hat gegenwärtig Hochkonjunktur: in den Fremdenorten wimmelt es von Leuten

, die Zeit, Geld und Lust haben, den Sommer auf helvetischem Boden zu verbringen, und die Schweizer Frem denindustriellen haben — die sommerliche Besucherzahl steigt von Jahr zu Jahr — gute Tage. Weil sie (im Ge gensatz zu manchen Tiroler Hotelbesitzern) Wert darauf legen, den Gästen für ihr Geld auch etwas zu bieten, und weil ferner die Schweiz darauf bedacht ist, die Fremden nicht durch Demonstrationen bewaffneter Faschistenhorden vom Besuche ihres Landes systematisch abzuschrecken. Weniger gut

als den Fremdenverkehrsinteressenten geht es allerdings der Schweizer Jndustriearbeiterschäft. Nach ein paar Jahren guter Beschäftigung und einer nicht nennenswerten Arbeitslosigkeit leidet jetzt die Schweizer In dustrie, die bekanntlich zum nicht kleinen Teile für den Export arbeitet, unter einer empfindlichen Absatzkrise. Der Export nach den Vereinigten Staaten ist — eine Folge des 'euhorker Bankkrachs und des neuen amerikanischen Zoll- unteickmnden. Darunter leidet besonders Schweizer Uhrenindustrie, die vor allem in der West

nur noch vier Tage pro Woche, und es ist nicht ausgeschlossen, daß noch weitere Reduzierungen vorgenom men werden. Aber auch in anderen Industriezweigen macht sich die Krise bemerkbar, und für viele Schweizer Ar beiter steht kein angenehmer Winter in Aussicht. Das Schweizer Parlament stand bisher im Rufe, eines der am ruhigsten arbeitenden Volksvertretungshäuser zu sein. Das scheint nun anders werden zu wollen. Letzte Woche wenigstens (die „Volkszeitung" hat darüber bereits berichtet) prügelte

man sich — das erstemal seit dem Be stehen des schweizerischen Nationalrates — im Nationalrat. Eingeführt hat dieses auf Schweizer Boden neue „Verständi- gungs"system ein klerikaler Tessiner Abgeordneter, und der „Prügelknabe" war der eine der beiden kommunistischen Abgeordneten, der freilich die erhaltenen Ohrfeigen prompt zurückgab; ein Schauspiel, das, wie schon erwähnt, den Schweizer Parlamentariern durchaus neu und darum etwas peinlich war. . . Die schweizerische kommunistische Partei „serbelt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 10 of 12
Date: 26.06.1954
Physical description: 12
. Das ist das einzig ge meinsame beider Teams. Oesterreich hat sich sehr schnell in die Reihe der großen Favorite Ungarn, Brasilien und Uruguay geschoben, während die schwererkämpften Erfolge der Schweizer doch überraschend kamen. Die bei- ben bisherigen Partien der Oesterreicher zeig« ten zwei Dinge: Erstens haben die Stürmer wieder gelernt, Chancen blitzschnell zu reali sieren, zweites haben sich die Abwehrspieler — sogar Ocwirk — angewöhnt, etwas konse quenter zu decken. Sollte die Partie gegen die Schweiz

„Als wir (Frühwirt, Ocwirk, Happel) vom Spiel England — Schweiz in Bern zurück kehrten, waren wir alle der Meinung, einen leichten Sieg gegen den Sieger des Entschei dungsspieles Italien — Schweiz erringen zu können", meinte Selektionär Frühwirt. „Nun, diese Ansicht mußten wir am Mittwoch ge hörig revidieren, denn die Schweizer waren um eine Klasse besser und es wird sehr schwer sein, diese Mannschaft zu schlagen. Allerdings begingen die Italiener den Fehler, allzu sehr mit einem leichten Erfolg zu rech nen

. Wir wollen jedenfalls nichts dem Zufall überlassen und unser Team wird taktisch gut vorbereitet in den schweren Kampf gehen". Oesterreich gewann nach Kriegsende nur zwei von fünf Länderspielen Das österreichische Team hat nach Ansicht der ausländischen Fachleute im Viertelfinale mit der Schweiz als Gegner das große Los ge zogen. Jedes andere in Betracht kommende Team gilt als stärker’ wie die Schweizer Mannschaft. Ungarn, Uruguay und Brasilien sind nach wie vor die großen Favorite der Weltmeisterschaft. England

schlug die Schweiz erst am vergangenen Sonntag. Nach Ansicht der Fachleute müßte auch Oester reich die Schweiz sicher besiegen. Die Bilanz der Länderspiele zwischen Oesterreich und der Schweiz nach Kriegs ende ergibt ein anderes Bild. Die Oesterrei cher konnten von fünf Begegnungen nur zwei knapp gewinnen, eine gewannen die Schweizer, zwei Matches endeten unentschie den. 1946 siegte die S hweiz in Bern 1:0. Das einzige Tor schoß drei Minuten vor dem AJbpiff der Linksaußen Fatton. Fatton wird morgen

gegen Oesterreich sein zweiundfünf zigstes Länderspiel bestreiten. 1948 nahm Oesterreich durch einen 3:1-Er- folg in Wien Revanche. 1949 gab es in Lau sanne mit 2:1 Toren den zweiten und bisher letzten Sieg über die Schweiz. Das denkwürdigste Nachkriegsspiel gegen die Schweiz war das 3:3-Unentschieden 1950 in Wien. Oesterreich führte nach einer halben Stunde 3:0 und zur Pause 3:1. Mit einem Male waren die Rollen vertauscht. Der österrei chische Angriff lief sich fest, die Schweizer kamen auf. Drei Minuten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 14.01.1954
Physical description: 6
Schweizer Fufjballnationalmannschaft will in Innsbruck spielen Wie wir von zuständiger Seite erfahren, richtete der Trainer der Schweizer Fußball- nationalmannschaft Rappan im Aufträge des Schweizer Fußballverbandes vor einigen Tagen an die Landesverbände Tirol, Salzburg und Oberösterreich die Anfrage, ob sie Ende Jän ner und anfangs Februar geneigt wären, die Schweizer Fußballnationaimannschaft zu emp fangen und den Eidgenossen ihre Landesaus wahlen entgegenzustellen. Die Schweiz be trachte

diese geplante Tournee als erste Vor bereitung ihres WM-Kaders für das Fußball championat. Für das Spiel in Innsbruck schlugen die Schweizer den 31. Jänner vor. Der Tiroler Fußballverband teilte dem Schweizer Verband grundsätzlich sein Einverständnis mit, nachdem er von der Stadtgemeinde Innsbruck die Zu sage erhalten hatte, daß der Tivoli-Hauptplatz für diesen Zweck freigegeben und instandge setzt werde. Ein Abschluß konnte noch nicht getätigt werden, nachdem dem Tiroler Verband noch nicht die Bedingungen

der Schweizer be kannt gegeben wurden. Sollten diese für den TFV akzeptabel sein und der Schweizer Fuß- ballverbandn a seiner geplanten Tournee fest- halten, steigt am 31. Jänner das Schlagerspiel Tirol — Schweiz. Arlbergligaauswahl gegen Oesterreichteam Wie bereits berichtet, werden die österrei chische Fußballauswahl B am 5. und das A- team am 6- Juni in Innsbruck gegen Tirol B bzw. gegen Tirol A Probespiele absolvieren» Das letzte Probematch des Nationalteams vor den Weltmeisterschaftssp

Stadt zu einem Großstadion aus, das ihre Bewerbung um die Olympischen Spiele 1960 unterstützen soll. Es thront wie eine Aussichtsterrasse für über 54.000 Zu- schauern, mit Fernblick auf die Alpenkette Savoyens hinter dem jenseitigen französi schen Seeufer und die Bergriesen des von der Rhone durchschnittenen Wallis mit den höchsten Schweizer Gipfeln. Genf, Sitz zahlreicher Weltinstitutionen und des Internat. Roten Kreuzes, erwartet an der westlichen Eingangspforte der Schweiz, am Ausfluß der Rhone

. Am Rhein knie zwischen Jura und Schwarzwald gele gen, hat die traditionsreiche Universitäts stadt ihren geschichtlichen Charakter ge schickt mit der modernen Zeit zu paaren ge wußt und ihren alten Ruf durch die tradi tionelle Schau der Schweizer Mustermesse und ihre chemische Industrie über Länder und Meere erneuert. Auch Zürich, die Industrie- und Han delsmetropole des Landes mit über 400.000 Einwohnern, wird im „Hardturm-Stadion“ des berühmten Grasshoppers-Klubs, auch Spiele der Weltmeisterschaft

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 01.08.1935
Physical description: 6
seinen Truppenkörper, schmuggelte sich am Bahnhof in einen Güterzug ein und gelangte so nach S i m b a ch, wo er von der ! deutschenGrenzpolizei aufgegriffen wurde. Auleitner wurde M politischem Polizei nach München überstellt und nach achttägiger hast über seinen Wunsch an die Schweizer Grenze gestellt. Er vaga bundierte nun in der Schweiz umher und wanderte dann nach best erreich zurück. In Bludenz wurde Auleitner angehalten und per Schub in seine Heimatstadt gebracht. Die Anklage lautet auf Desertion

6 Prozent. Es wäre wün schenswert, daß auch in O e st e r r e i ch, wo die Bedeutung der Unfallstatistik für die staatliche Unfallverhütung von allen maßgebenden Stellen besonders berücksichtigt wird, ähnliche Erhebungen an Hand des Materials der Kinderkliniken und 'fpitäler vorgenommen würden. Innsbruck, 31. Juli. Die Schweizer Nationalmannschaft der Amateurboxer, die am Mon tag abends im Stadtsaalring gegen eine aus Innsbrucker und Wiener Boxern kombinierte Staffel zum Kampfe antrat, hatte einige Tage

. Dann heller Gong, die ersten Kampfhandlungen haben begonnen. Damit, daß Prodinger seinem Gegenüber den linken Handschuh zweimal schnell an den Kops wirst. Und wieder, immer wieder kommt die schnell und sauber gestochene Linke des Tirolers durch, der Schweizer findet vor erst keine Gegenwaffe, geht plötzlich beherzt zum Gegenangriff über, und dieser erste Eindruck ist bestimmend für den weiteren Kamps verlauf: Stöckli boxt höchst unsauber, schlägt mit offener und Innen hand, telegraphiert seine weit

hergeholten Schwinger voraus, und so kann es dem technischumKlassenbesserenTiroler nicht schwer fallen, diesen ansängerhaften Heumachern rechtzeitig aus der Richtung zu steppen. Mit linken und rechten Geraden, schulmäßig sauber gestartet, beherrscht Prodinger den linkischen Schweizer Meister vollkommen, landet seine Angriffs- und Konterschläge nach Belieben, und wenn er schon einem Schwinger nicht mehr rechtzeitig entrinnt, so zählt das nicht, denn Jnnenhandschläge nottert der Punkterichter überhaupt

nicht. Stöckli wird seiner unsauberen Kampf handlungen wegen zweimal verwarnt, was ihn überdies noch Punkte abzug einträgt. Dieses immer gleiche Bild zwei Runden lang. Was man dem Schweizer lassen muß: daß er trotz kerniger Volltreffer keine Wirkung verrät, also Härte im Nehmen zeigt, gut bei Lust ist und trotz Abfuhr über Abfuhr immer wieder an den Mann geht. Runde drei macht Prodinger, der nun etwas Luftmangel verrät, den Fehler, sich den wilden Keilerstil Stöcklis aufdrängen zu lassen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 6
Date: 05.09.1946
Physical description: 6
, um ihnen einen Einblick in die gewerkschaftliche und so ziale Lage der Schweizer Arbeiterschaft zu geben. Der Vorsitzende der Landesexekutive Tirol, Kollege Wilberger, widmete dem Gast herzliche Worte der Begrüßung. Er stellte besonders her aus, daß die Schweizer Gewerkschaftsbewegung ihre Solidarität immer durch die Tat bewiesen habe und dankte dem Vertreter der Schweizer Gewerkschaften herzlich für die mannigfache Hilfe (lebhafter Beifall). Der Gewerkschaftsbe wegung sei es Vorbehalten, mitzuhelfen, daß end lich

ein wahrer Friede zustande komme und Oesterreich seine politische und wirtschaftliche Freiheit erhalte. Dann nahm Kollege Schoenenberger das Wort. Einleitend übermittelte er die Grüße des Schweizer Gewerkschaftsbundes. Er sei gekom men, die österreichischen Genossen kennen zu lernen und ihnen ein Bild von der Lage und den* Kämpfen der Schweizer Arbeiterschaft zu geben. Wohl habe sich die Schweiz aus dem Krieg her- aüshalten können und gelte heute als eine Art Paradies. Aber auch an der Schweizer Arbeiter

noch. Obwohl insbesondere wir Sozialisten die Be ziehungen zu Nazi-Deutschland am liebsten so fort abgebrochen hätten, mußten wir einer ande ren Entwicklung aus wirtschaftlichen Gründen leider Zusehen. Die Schweizer Kapitalisten, denen die Demo kratie nur eine Angelegenheit für den Sonntag ist, haben bedenkenlos verdient, während die Arbeiterschaft unter einer sozialen Rückständig keit ohnegleichen schwer zu tragen hat. Ernährungsmäßig gelang es durch eine radi kale Umstellung, Anbau- und Ablieferungszwang

für die Schweizer Arbeiterschaft; alles ist wohl zu haben, aber es fehlt das notwendige Geld. Wir stehen mit aller Schärfe im Kampf gegen den Ka pitalismus. Es ist auch in der Schweiz Zeit für erste Schritte sozialistischen Ausbaues. Wir kennen drüben kein Feriengesetz; unsere be scheidensten Forderungen — 6 Tage nach einem Jahr! — werden von der Gegenseite heftig be kämpft. Statt gesetzlicher Festlegung will man uns Zugeständnisse in Kollektivverträgen einräu men, die dann je nach Wirtschaftslage und Macht

für seine Armee Die Schweizer Patentdemokraten haben ihr ei genes Volk im Stich gelassen und draußen Ge winne geholt, soviel sie nur konnten. Es ist bezeichnend, daß es die Schweizer waren, welche Franco-Spanien als erste anerkannten. Das ist die Schweizer Wirtschaftspolitik, die wir un-r ermüdlich und gründlich bekämpft haben. Wir ver suchten mit einer Forderung von 350 Millionen Schweizer Franken, verteilt auf drei Jahre, für die Arbeitsbeschaffung diurchzukommen. Es ging nicht — man schrie, die Schweizer

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 20
Date: 11.10.1936
Physical description: 20
das gleiche tat. Man sagte sich mit Recht, daß die Schweiz bisher als das hin sichtlich des Geldwesens sicherste und verläßlichste Land der Welt gegolten hat. Der Schweizer Fran ken galt als eine unerschütterliche Währung. Wie viele sogenannte Schlaumeier verschoben ihre Schil linge beim leisesten Anzeichen irgend einer Unruhe in die Schweiz, machten sie dort zu Schweizer Fran ken und glaubten nun für alle Zeit vor Verlusten sicher zu sein. Diese werden sich ordentlich den Kopf gekratzt

1 englisches Pfund mit etwa 77 französischen Franken bezahlt werden. 1 Pfund kostete 15,5 Schweizer Franken, und ein Schweizer Franken wieder wurde mit rund 5 französischen Franken bezahlt. Nach der Abwer tung muß 1 Pfund mit etwa 100 französischen Fran ken oder 21,4 Schweizer Franken bezahlt werden. Das Verhältnis zwischen französischem Franken und Schweizer Franken bleibt auch weiterhin an nähernd gleich. 24 Stunden Kammersitzung Ein Bild von der Sitzung der franzö sischen Kammer, die am Montag früh

zu eröffnen. In dem Augenblick, da Frankreich die Abwer tung ausgesprochen hatte, mußte sich auch die Schweiz dazu entschließen, einen gleichen Schritt zu unternehmen. Denn angesichts der nunmehr übermächtig werdenden französischen Konkurrenz hätte sich die kleine Schweiz nicht mehr halten kön nen. Der Fremdenverkehr wäre vollständig zu grunde gegangen, überdies aber wäre die Spekula tion gegen den Schweizer Franken viel heftiger ge-

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 8 of 8
Date: 16.06.1937
Physical description: 8
gegen MC. Trotz der hohen finanziellen Forderungen der von Wien heimreisenden Schweizer Elf, hat sich die Leitung des Innsbrucker MC. entschlossen, diese bekannt spielstarke Mannschaft für ein Wettspiel zu verpflichten, welches heute, Mittwoch um 6.45 abends am Tivoli-lSportPlatz bei jeder Witterung zur Austragung gelangt. Die Schweizer, die am vergangenen Sonntag auf Wie ner Boden im Mitropa-CuP-!Bewevb gegen die Vienna eine ganz knappe 1:2Miederlage erlitten haben, können dieses Resultat als einen schönen

Erfolg buchen und die Wiener werden alle Mühe haben, um! diesen knappen Vorsprung im Retourspiel in Zürich halten zu können. Die Schweizer haben sich in diesem letzten Wiener Spiel, als unerhört harte Spieler erwiesen, doch werden ifie in Innsbruck Gele genheit haben zu zeigen, daß sie nicht nur zu kämpfen, son dern auch einen guten Fußball vorzuführen verstehen. Ein mal konnte das Innsbrucker !SportPublikum sich schon an der hervorragenden Leistungen dieser Schweizer Spitzen mannschaft erfreuen

und speziell der Linksaußen Hirzer ist noch in allerbester Erinnerung. Die Elf der Schweizer ist heute bedeutend stärker als damals und spielt auch eine bedeutend bessere Rolle im internationalen Sportverkehr. Sie hat eine ganze Reche von Internationalen in ihrem Reihen und sei nachstehend kurz die Mannschaft der Eidgenossen beschrieben. Schlegel ist schon feit langem der ständige Torhüter der Schweizer National-Mannschast. Auch der Verteidiger Nh- £1ebe kleine Srikn &>■«■ «kw Lama Lcidenadia.it Yaa Ham

ist der Schweizer Schützenkönig Frigerio, der Vierzehnmal Inter nationaler war und! der zuletzt auch gegen, Deutschland spielte. Ms Schütze ist der rechte Vebbindungsstürmer Pali kaum weniger hoch einzuschätzen. während die Hauptvor züge des >Er-Vienna-Mannes Dögel mehr in seiner hoch- intelligenten Wiener Spielweise zu suchen sind. — Er ist einer der wertvollsten Leute der Schweizer Elf. Der Vorverkauf für diesen Kampf findet bei IDE.Mit gliedern, im Sporthaus Hummel und Spo'rthaus Peter- longo statt

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Außferner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 30.08.1919
Physical description: 8
lebe hoch?" ~ Die Volksmenge stimmte brausend in den 5ochrus ein. Die Musikkapelle spielte „Deutschland, Deutschland über alles!" dessen erste Verse vom Volke mit gesungen wurden. Judsnfurcht ln der Schweiz. 500 Teilnehmern der Schweizer Aktion der Wiener Studentenschaft wurde über Auftrag der Schweizer Behörden die Ausstellung der gesamten Paßrevisa verweigert. Maßgebend sür diesen Entschluß war der Umstand, daß dieser Wohlsahrtsaktion zum weitaus größ ten 2 eil Juden, darunter kommuni stische uno

solche, die der Wohltat im Elnne des Unternehmens gar nicht bedürftig waren, teilnehmen sollten. Die Empörung in der Bevölkerung sowie die Zumutung, jüdi scher Bolschemikenftünglingen einen Sommer- auscathalt zu gewähren, hat nun zur Verwei gerung der Paßrevisa geführt. Die Schweizer Familien, die mehrere hundert Freiplätze ge stiftet Habei:, erklärten zum größten Teil, auch Weiterhin von der Ausnahme wirklich bedürs- iger Wiener Studenten nicht absehen zu sollen. Die „Reichspost" hat bereits seinerzeit

in die Schweiz mitnebmen dürfe und ob man * der Grenze untersucht werde. Die Schweizer haben gute Gründe, strenge Vorsicht gegen ausländische Juden walten zu lassen. Sie haben schon genug üble Erfahrun gen mit russischen Juden gemacht, die zum Dank für Asylgewährung die Schweizer Ar beiterschaft mit revolutionären, bolschewisti schen Grundsätzen angesteckt haben, die der Schweiz sehr gefahrdrohend zu werden schei nen. Verbrannte Kinder fürchten bekanntlich das Feuer. Und Vorsicht ist immer besser

als Vachsicht. Und Vorsicht gegen die Juden ist 'nrw.er geboten, heute mehr als je. Wer Wind sät, wird Sturm ernten. .Das müssen jetzt auch die Schweizer So- -i'alistenführer an tick erfahren, allen voran der alte Greulich, der fast sein ganzes Le- ben lang für die Sozialdemokratie tätig war und — das mutz ihm jeder Gegner lassen —- für sie große persönliche Opfer gebracht hat. Jüngst fand in Basel ein Sozialistenkongreß statt, deren Teilnehmer, entgegen der War nung Greulichs und anderer älterer bewähr ter

und der materialistische Geist beginnen zu wirken. Die Geister, die ich rief, die werd ich nicht mehr los," kann heute gar mancher alte Führer sich sagen. In der bürgerlichen Presse der Schweiz hat der jüngste Schritt der Schweizer Sozialdemokratie den einmütigen Ruf nach Zusammenarbeit und einträglicher Abwehr geweckt. Der „Bund" begrüßt gerade zu den Beschluß, den nur derjenige, der vor einer Klärung der Lage zurückschrecke, be dauern werde. Die „Nationalzeitung" schreib:: „Falls die Massen in der Urabstimmung

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 3 of 8
Date: 30.08.1919
Physical description: 8
lebe hoch!" Die Volksmenge stimmte brausend in den Hochruf ein. Die Musikkapelle spielte „Deutschland, Deutschland über alles!" dessen erste Verse vom Volke mit gesungen wurden. Judenfurchl in der Schweiz. bOO Teilnehmern der Schweizer Aktion der Wiener Studentenschaft wurde über Auftrag der Schweizer Behörden die Ausstellung der gesamten Paßrevisa verweigert. Maßgebend für diesen Entschluß war der Umstand, daß dieser Wohlfahrtsaktion zum weitaus größ- ten Teil Juden, darunter kommuni stische uno

solche, die der Wohltat im Ginne des Unternehmens gar nicht bedürftig waren, teilneb-men sollten. Die Empörung in der Bevölkerung sowie die Zumutung, jüdi schen Bolschewikeniünglingen einen Sommer- aufenthalt zu gewähren, hat nun zur Verwei gerung der Paßrevisa geführt. Die Schweizer .samilien, die mehrere hundert Freiplätze ge- stiftet Haber:, er!ilärten zum größten Teil, auch weiterhin von der Aufnahme wirklich bedürf-. iger Wiener Studenten nicht absehen zu oollen. Die „Reichspost" hat bereits seinerzeit

in die Schweiz mitnebmen dürfe und ob man : der Grenze untersucht werde. Die Schweizer haben gute Gründe, strenge Vorsicht gegen ausländische Juden walten zu lasten. Sie haben schon genug üble Erfahrun- ! aen mit russischen Juden gemacht, die zum Dank für Asylgewährung die Schweizer Ar beiterschaft mit revolutionären, bolschewisti schen Grundsätzen angesteckt haben, die der Schweiz sehr gefahrdrohend zu werden schei nen. Verbrannte Kinder fürchten bekanntlich das Feuer. Und Vorsicht ist immer besser

als Nachsicht. Und Vorsicht gegen die Juden ist 'wmer geboten, heute mehr als je. Wer Wmd sät, wird Sturm ernten. Das müssen jetzt auch die Schweizer So- Zialistenführer an ück eriabren. allen voran der alte Greulich, der fast sein ganzes Le ben lang für die Sozialdemokratie tätig war und — das mutz ihm jeder Gegner lassen — für sie große persönliche Opfer gebracht hat. Jüngst fand in Basel ein Sozialistenkongreß statt, deren Teilnehmer, entgegen der War nung Greulichs und anderer älterer bewähr ter Führer

und der materialistische Geist beginnen zu wirken. Die Geister, die ich rief, die werd ich nicht mehr los," kann heute gar mancher alte Führer sich sagen. In der bürgerlichen Presse der Schweiz hat der jüngste Schritt der Schweizer Sozialdemokratie den einmütigen Ruf nach Zusammenarbeit und einträglicher Abwehr geweckt. Der „Bund" begrüßt gerade zu den Beschluß, den nur derjenige, der vor einer Klärung der Lage zurückschrecke, be dauern werde. Die „Nationalzeitung" schreibt: „Falls die Massen in der Urabstimmung

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Newspapers & Magazines
Alpenland
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Page 11 of 14
Date: 18.01.1921
Physical description: 14
umwechseln lassen und für einen Schweizer Franken sage und schreibe achtzig deutsch- österreichische, Kronen bekommen. Er schleuderte durch die Straßen einer größeren Stadt, besah üb Mifmerksam die in den Schaufenstern ausgestellten Lachen und blieb endlich vor der Auslgize eines großen -Schuhgeschäftes stehen. Herren- und Damen-Sonntags', Werktags- und Bergschuhe waren hier in all>m Großen zur Schau gestellt. V . 1 Nab kurzem Ueberlsgen betrat der SÄftveizermann das Geschäft und erkundigte

sich nach dem Preise von ein Paar gelber, tadelloser, hcmdgenähter .Herren-Dergschuhe- ..Awölfhundert Krönest," lmrtete der Bescheid. Ohne ldaß in dem glattrasierten Gesichte des Helvetiers zu le'cn war, was.er über diese Summe denke, zog. er seine Geldtasche heraus und zählte die Mölfhundert Kronen auf den Tisch. Dis Verkäuferin packte die -Schuhe ein, überreichte dem Käufer das Paket und — der Handel war gemacht., Draußen rechnete der Schweizer kur^. U-völfbundert Kronen zu achtzig macht genau Mm'zchn Franken

Schweizer Währung. Bim Strahl, das waren biilrge Schuhe." Sein nächster Gang war in ein . Herrenhutgeschäft.^ Hier fragie er nach dem Preise eines schönen, grünen Delourontes. „Neurchmrdertsechzrg Kronen!^ ^ Also gerade zwölf Franken. Daraufhin kaufte der schlaue Eidgenosse zwei solcher Hüte. Mit ihnen und den Schuhen wandte er sich dann vergnügt dem Land der ,Aromen zu. Am folgenden Tage bot er zunächst den Hut einem feiner Bekannten um vierundzwanzig Franken an. Der grnf na türlich mit Freuden

zu, denn ein ähnlicher Hut kostete in der Schweiz vierzig Franken, also gewann er bei dem Handel -echzobn Franken. Unser Schweizer aber hatte^ seinen Hut, der jedem Deutschösterreicher eine horrende Summe von ncnnhundertfechzig Kronen kostete, vollkommen umsonst. Da? war aber nur so nebenher, das Hauvtgeschäft begann mit den Schuhen. Das Paar Bergschuhe war nämlich als bald um den in der Schweiz üblichen Preis von fünfund- terbzig Franken an den Mann gebracht.^ Unser Schweizer batte alio einen reinen Verdienst

es noch eine Flasche Dein. Auch diese 'Schuhe gingen glatt über die Grenze. Der -Schweizer hatte keine besonders große Mühe, sie zu ver kaufen, sie gingen wie warme SmmiÄ^ao., ^ebe? Paar?,u '"msundsechzig Franken. Drei mal fünfirndsechztg gibt em- n,ndertfünfundneunzig Franken. Und wieder ließ er dieses Geld umwÄbseln. was die ganz rwttc Summe von fünfzehntausend und sechshundert Kronen ^ Als er damit nach Vorarlberg kam. batten die Schuhe abermals cmfgeschlagsn. sie kosteten fetzt schon Me^ehN' hundert Kronen

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Newspapers & Magazines
Alpenländische Bienenzeitung
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Page 18 of 36
Date: 01.02.1927
Physical description: 36
wußte Paarung bei Rindern, Pferden, Schafen usw. unter unseren Augen im Stall oder Pferch, leichter erreicht werden kann. Der Beweis für die Zweckmäßigkeit der Leistungszucht ist übrigens erbracht: Die deutschen Schweizer berichten, daß Edelvölker in den letzten Jahren einen jährlichen Mehrertrag von je 3 bis 4"5 kg je Volk brachten und die Erlanger Landesanstalt für Bienenzucht ver zeichnet von gezüchteten Nigravölkern einen durchschnittlichen Mehr- ertrag pro: 1922 von 9°07 kg, 1923 , 1'46

, sondern einem alten Volke zugesetzt wird. Der Bericht Iüstrichs in der „Schweizer Bienenzeitung" über die züchterische Arbeit des Jahres 1926 ist ein wertvoller Leitfaden für jeden Rassenzüchter, denn in diesem wechseln Erfahrungssätze mit be weisenden Zahlen. Trotz der ungünstigen Trachtverhältnisse im vorigen Jahre erreichten die Rassenvölker eine Mehrernte von 2^2 kg im Durchschnitte. Die Deutsche Schweiz besitzt 108 Belegstände mit 926 Züchtern, die 5 °/o der gesamten Imkerschaft stellen. Aufgeführt wur

einigen rechten Völkern eine bedeutende Anzahl von Sterblingen und Zu- lugern." (Meier in der „Schweizer Bienenzeitung".) Dr. Zaiß veröffentlicht in der Deutschen Bienenzucht die Mit teilung eines Finnen, daß die Russen stechlustige Bienen mit einem kleinen Stückchen Wachs besänftigen, das in den brennenden Schmocker gegeben wird. Honig. Der Honig ist die Seele unserer Heimaterde. Wie die Bienen daherkommen, ab und zu, ständig im Sonnentanze ihr Lied summend von der Arbeit in der Blütenfülle unserer Fluren

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Gardasee-Post
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Page 1 of 12
Date: 06.08.1910
Physical description: 12
Fakta keine Geheimnisse, im Gegenteil. Alle Welt kennt sie, alle Tage können sie neuerdings konstatiert werden. Aber bei der großen Menge, deren Urteilskraft ohnedies nicht besonders groß ist, kommen sie in Verges senheit. Die herrschende Mode schreitet an ihnen achtlos vorbei und kümmert sich nicht darum. Beweis hiefür, daß ich über dieses Thema eine große Anzahl von Arbeiten veröffentlicht habe. Ich wurde in diesem meinem Bestreben von einer Anzahl tüchtiger Schweizer Aerzte unterstützt

. Auf meinen ersten Aufsatz: „Gebirge oder Küste,“ der in der Schweizer Hotel Revue vor 3 Jahren erschien und dieses Thema ausführlich be handelte, traten mehrere Schweizer Aerzte mit ähnlichen Arbeiten in verschiedenen Schweizer und reichsdeutschen Zeitungen auf. Aber der Erfolg war nur ein sehr beschei- denener, ja man kann sagen ein unendlich kleiner. Die Bewegung flaute ab und seit 2 Jahren hört man gar nichts mehr, als nur meine Stimme. Und doch wäre es wichtig, daß etwas in dieser Beziehung geschähe. Herr

unter allen Umständen hundert und „ tausend Nachrichten hätten bringen können, welche für die größte Mehrzahl ihrer Leser mehr Interesse erweckt hätten. Ganz in ein an deres Licht tritt aber dieses Factum, wenn man in das Auge faßt, daß in den Arbeiten, welche die Schweizer Aerzte und ich in der Campagne „Gebirge oder Küste“ veröffentlichten, diese Strahlen als ganz be sonders wichtiger Heilfaktor des Hochge birgsklimas hingestellt wurden und daß wir darauf hingewiesen, daß das Sonnenlicht im Hochgebirge mindestens

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 12.05.1906
Physical description: 16
der frühere Burengeneral Piennar gewesen sein soll. Es sei geplant gewesen, daß die von Piennar befehligten Buren in den Distrikten Huilla und Mossamedes die portugiesischen Truppen der Garni sonen angreifen, sich des gesamten Kriegsmaterials bemächtigen und unter Vereinigung der beiden Distrikte eine Burenrepublik gründen sollten, deren Präsident Piennar sein würde. Volkswirtschaftliches. Die Fortsetzung der Vintschgaubahn und der Schweizer Anschluß. Bekanntlich hat in den Tagen vom 1. bis 4. Mai

die Trassen-Revision für die projektierte Teil strecke der Vintschgaubahn Mals-Nauders stattge funden. Deren bedeutsamstes Ereignis war die am 3. Mai in Nauders abgehaltene internationale Konferenz zwischen Vertretern der österreichischen und eidgenössischen Bundesregierung über die Frage des Anschlusses der Vintschgaubahn an das Schweizer Bahnnetz. Zu derselben waren fünf Vertreter der Schweizer Regierung unter Führung des Herrn Regierungsrates Dr. Brücke von Chur erschienen; weiters befand

sich unter den Schweizer Delegierten Herr Dr. Planta aus Bern, Präsident des Verwaltungsrates der Rhätischen Bahnen. Oesterreichischerseits waren außer dem Herrn Kommissionsleiter, Statthaltereirat Graf Vetter von der Lilie, anwesend in Vertretung des k. u. k. Kriegsministeriums Major Rziha, als Vertreter des k. k. Eisenbahnministeriums Baurat Brosch, für die k. k. Bauleitung der Vintschgaubahn Baurat von Chabert, für die k. k. Staatsbahn Herr Polacsek, für den Landesausschuß Baron Sternbach, für die Innsbrucker

Handels- und Gewerbe- Kammer Sekretär Dr. Koster, für jene von Bozen Kammerat Dr. Christomannos, die Bezirkshaupt männer Ragl von Schlanders und Baer von Landeck, die Bezirksingenieure Baron Hartlieb und Schueler, überdies verschiedene Herren Interessenten und Vertreter der interessierten Gemeinden usw. Die Leser der „Landzeitung" werden sich erinnern, daß sich wegen des Schweizer Anschlusses zwischen den^ Gemeinden Nauders und Pfunds ein heftiger Streit entspannen hat. Bei der inter nationalen

Konferenz vom 3. Mai ist nun über diese strittige Frage der entgiltige Entscheid gefallen. Die natürlichen Verhältnisse sprachen nach dem Urteil der Fachleute von vornherein für den A n- schluß bei Pfunds und auch bei der Kon ferenz fiel der Entscheid für diesen aus. Die Vertreter der Schweizer Regierung gaben nämlich folgende strikte Erklärung zu Protokoll: 1. daß der von der Eisenbahndirektion pro jektierte Anschluß bei Nauders abgelehnt werden müsse; 2. daß die schweizerischen Interessen unbedingt

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Oberinntaler Wochenpost
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Page 2 of 6
Date: 25.11.1932
Physical description: 6
moderner Pharisäer'. Ruwengor>'. Offizielle Schweizer Ketze gegen öfterreid). ~"it letzter Zeit mehren sich die Fälle, daß infolge der schlechten' Lage der Schweizer Hotellerie Feldzüge gegen den österreichischen Fremde iverkehr inszeniert wer den, die im Gegensatz zu der bisher so würdevoll un- ternommeNen Propaganda der Schweizer Hotelle.ie einen beschämen!der.j Lindruck erwecken. Ls ist Noch «nicht lange her, daß! in der Schw-eiz Sammelbüchse!! ausgestellt wurden,,, auf denen um'Spen

^ den für die „ Hinter b iebenen der i.t Oester, «e'ch gn Cho lera GeftorbeuoM' ersucht wurde, und die echt verswan- d«est, als mit Gegenmaßnahmen gedroht wurde. Nun liegt, wie die l)nstsbrucker „Neueste Zeitung meldet, ein Neuer» unerhörter Fall vor, d.r den österreichischen Frem denverkehr schädigen soll Das offiziöse Schweizer Regierungsblatt, der iM Bern erscheinende „Bund", befaßte sich vor ei-.ägejn Tagen mit der Eingabe des „Schweizerischen Fremden!- verkehrsverbaNdes i. G.", in der es unter anderem heißt: Als große

Gefahr für die Schweizer wiickersport- plätze wird in dieser Eingabe die Konkurrenz Tirols be zeichntet- Mit auf die Dauer ganz unhaltbaren Pensions preisen! von sieben Schilling -also zirka vier Franken) würden große Teile der bisher an die Schweiz gewohnten! Kundschaft seit zwei Jahren in die wintersportgegendün« Tirols abgezogen. „Es sei wohl verständlich!, daß ein Land mit solcher, auf die Dauer untdurchführbarer pvöis- schleude.ei weder Z:«st'est noch Schulden an das Aus land bezahlen könne

. Ls wirke deshalb auf weile Kr,eise des Schweizer Fvemdei-jverkehres p.inilich, daß man zur Sanierung dieses Staates neb.'n dem großen! finanziellen Schaden aus d>er unwirtschaft liche.^ Konkurrenz auch noch« ein gefährdetes Mil- lionöndarlehen geben soll. Dt.r Schweizer Fremdeste verkohrsverband frage deshalb an, ob an die Ge währung dieser Anleihe nickn auch Be i igungen ge- w- c.iti. «at htpim 1, b , der wiMerkurorte zwei .r Langer etwas n,o m. lere Ver hältnisse schaffen würden." Hern Dolfuß

hat also große Aufgabe!?. wssnln er die Anleihe überhaupt bekommen sollte, was ja noch keineswegs sicher ist, dastn soll er nicht nur «Oefterrchä? eiNeN Mund voll frische Luft damit versobaffein, sondern inan mutet ihm in der Schweiz auch noch, zu, die Tiroler H o t e l p r e i s e binjaufzuschraubsn«, um der Schweizer Hotellerie, die mit Bestürzung die stobest fe ten Dahre schwinden! sieht, ddn Wettbewerb mit Oesterreich rrnd insbesondere mit Tirol zu erleichtern, wir haben, es durch unsere Bettelpolitik

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 21.07.1930
Physical description: 8
. Da mußte sie es tun. Denn wenn die Sonne aufging, da ging ja die Seele des Toten auf den Weg, da war es zu spät. Wie er wohl auHsehen würde! Nun würde sie ihren Vater ja doch noch einmal sehen, wenn sie es wagen würde, ihm ins Gesicht zu schauen. Im Leben hatte sie ihn immer gefürchtet, wenn er sie bei einer Begegnung so sonderbar angeschaut hatte, mit seinen ausfallend hlauen Augen, die gewiß früher Die Schweizer KsrlsumsevoffeskÄaften Der Verband Schweizer Konsumvereine feiert nun das vierzigjährige

über die Fachkreise nur selten hinausgedrungen und die breite Oefsentlichkeit weiß nicht allzuviel von den Er folgen, die errungen worden sind. Der größte Schweizer Konsumverein, der Allgemeine Konsumverein beider Basel (Basel Stadt und Basel Land), wurde bereits 1865 gegründet. Er ist heute eine der größten Konsumgenossenschaften, die es gibt, wenn die Einwohner zahl berücksichtigt wird, und zählt 48.115 Mitglieder; mit den Familien versorgt er 200.000 Menschen. Sein Jahres umsatz erreicht 57 Mllionen Schweizer

Franken und der Durchschnitts-Jahresumsatz pro Mitglied beträgt 1153 Fran ken. Er ist einer der größten Grundbesitzer von Basel und seine Liegenschaften haben einen Buchwert von mehr als 16 Millionen Franken. Schon immer war diese Konsum genossenschaft die Zentrale der Schweizer Bewegung und als die Versuche unternommen wurden, einen Verband zu grün den, war es selbstverständlich, daß der Allgemeine Konsum- verein beider Basel die Seele des neuen Verbandes wurde. Er und die Konsumgenossenschaft Genf

werden die Mitglieder dadurch vor jeder Benach teiligung durch privatwirtschaftliche Versicherungsgesell, schäften geschützt. Der Verband Schweizer Konsumvereine nimmt im Wirtschaftsleben der Schweiz eine hervorragende Stellung ein. Die Schweizer Regierung wird keine wirtschaftlichen Maßnahmen durchführen, kein Gesetz, das wirtschaftliche Aufgaben berührt, erlassen, ohne vorher die Leiter des Der-! bandes, vor allem den Präsidenten Bernhard Jäggi. der im vergangenen Jahr zum Ehrendoktor der Basier Univer sität

ernannt wurde, zu Rate gezogen zu haben. Eine ver, schönsten Gründungen des Verbandes, die berühmte ge nossenschaftliche Siedlung „Freidors" bei Basel, wurde vom' Schweizer Bundespräsidenten feierlich eröffnet. Das „Frei dorf" wurde zum Teil aus der Kriegsgewinnsteuer erbaut, die der Verband zu entrichten gehabt hätte. Ein Schweizer Gesetz hat bestimmt, jene Unternehmungen, die bereit sind,' Dolk'swohnungen zu errichten, erhalten die Kriegsgewinne^ geschenkt. Der Verband füllte die Beträge

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 09.06.1936
Physical description: 8
, den 4. Juni, fand im Gasthof „Krone" Schweizer Pflegeettern in Innsbruck I n n s b r u-ck, 8. Juni. Es loar zweifellos ein guter und edler Godanke, eineu Teil jener «Schweizerinnen und Schweizer, die -sich -in «der schweren Zeit nach Beendigung des Weltkrieges uneigennützig und hilfsbereit «zur Unter- ftützun-g der hungernden und notleidenden Bevölkerung Oesterreichs bereit gesunden hatten, zu einer Fahrt nach Salzburg, Linz, Wien und Innsbruck einzuladen. Ein Oesterreichisch-Schweizer Tanktomitee leitete

- die Reife ein. Zweihundertdreißig «Schweizer fuhren «so in der vergange nen Woche durch Oesterreich. In Salzburg, Linz und Wien 'wurden ihnen- die Sehenswürdigkeiten gezeigt, nian erin nerte sich der Zeiten der Not, -in «Wien insbesondere fanden sich viele erwachsene Menschen am Bahnhof ein, ein Teil jener vielen Hunderte, die -als- Kinder nach Kriegssch'luß in- die -Schweiz gekommen waren. Nach einem Empfang beim Bundesprä-sidenten reisten die «Schweizer Samstag früh von Wien ab und langten abends

um 0 Uhr am Innsbrucker Hauptbahnhose ein, wo sie von Bürgermeister Fischer herz lich -begrüßt wurden. Am Samstag abends «versammelten sich die Gäste im «Sa-a-le des „Grauen Büren". Landesrat Dr. Robert Skorp-il vertrat den «Landeshauptmann, Vizebürgermeister Platter erschien an -Stelle von Bürgermeister Fischer. Außerdem nahm noch Hofrat Reicher vom Landesverkehrsamt, der Präsident des Schweizer Vereines in Innsbruck, Boßhart, Obermagistratsrat Dr. Schüler und- Dr. «Ru-mer von der Stadt

und andere -Herren- an dem Abend teil. gegenseitige Fürsorge abgelöst werde, sind die Borausse^ gen für eine bessere Weltordnung in einem Abendlach ; dem die Jugend nicht «daraus sich vorbereiten muß, w in den Krieg zu ziehen." Dann sprach Vizebürgermeister Platter im Namen J Stadt Innsbruck. Er erwähnte die größeren Aktionen y Schlreizer Hilfswerkes zum Wöhle der Landeshauptstadt.;! «sei am 30. November 1918 die Nachricht eingelangt, bas;>, Schweizer bis zum Eintreffen der amerikanischen Leben mittel 80 Waggons

Mehl zur Verfügung stellten. «9 und 12. Dezember 1918 seien die ersten Lebensmittelien-di,, gen in Innsbruck eingetrofsen, 25 Waggons Mehl, 8 An gon-s Reis und 4 Waggons Fett, am 1-5. Dezember 5b gons Mehl und 4 Waggons Fett. Auch -im Jänner H kamen größere Sendungen-, 'bis dann die Schweizer kinder-Aktion viele Kinder in die Schweiz zur Erhobt brachte. Der Präsident des «Schweizer Vereines -in JnnsbU Boßhart, würdigte die «Beziehungen der Schweiz zu Och, reich, während der Reiseleiter Dr. Pfister

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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 14
Date: 26.04.1903
Physical description: 14
lassen, den Schweizer Sängern hier bei ihrer Durch fahrt und beim Uebertritt ins Gebiet des deutschen Reiches einen herzlichen Willkommengruß zu ent bieten. Die Sänger der Liedertafel mit dem Vor stand an der Spitze und mit der Fahne hatten auf dem Bahnhof Aufstellung genommen, um den Schweizer Extrazug zu erwarten, der mit einstündiger Verspätung 3 25 Uhr nachmittag hier einlief. Der vollbesetzte, 14 Personenwagen enthaltende Zug, der mit Schweizer Wappen geziert war, wurde bei seiner Einfahrt

von der Stadtkapelle mit einem musikalischen Gruß empfangen. Die Sonne machte gerade einen schüchternen Versuch das Schneegestöber etwas zu durch leuchten. als die Schweizer Herren, sichtlich überrascht durch die freundliche Begrüßung, den Zug verließen, um den Herren von der Liedertafel zu danken. Die Liedertafel ließ nun in kräftigem Chor ihren Wahl spruch erklingen u. der Vorstand Hr. Wanka begrüßte die Schweizer mit kurzen, warm empfundenen Worten, indem er ungefähr sagte: Tie Liedertafel habe, nachdem

sie in Erfahrung gebracht, daß die Züricher „Harmonie" auf der Weiterreise von der Landeshaupt stadt auch unser Stäbchen berühre, es sich nicht ver sagen können, den Sangesbrüdern aus der freien Schweiz hier Gruß und Handschlag zu bieten. Wenn sie ihrer Freude auch nur in bescheidener Weise Aus druck geben könne, so wäre diese Freude doch echt und käme aus deutschen Bruderherzen. Darauf wurde den Schweizer Sängern aus dem großen Ehrenpokal ein Willkommengruß kredenzt. DerVorstand der„Harmonie", Hr. Fenner

. dankte mit ebenso herzlichen Worten für den freundlichen Empfang hier im befreundeten Tirol, das in seinen geographischen Verhältnissen u. in seiner Geschichte soviel Gemeinsames mit der Schweiz habe. Auch sie hielten stets die Zusammengehörigkeit aller deutschen Sänger hoch. Ein ausgewählter Chor der Schweizer stimmte nun im mächtigen, harmonischen Vierklang das prächtige Motto der „Harmonie" an. das großen Eindruck machte. Doch die Zeit drängte, die Schweizer Sänger mußten sich schnell

verabschieden und den Zug besteigen, der sich langsam in Bewegung setzte, unter lebhaften Abschiedsgrüßen von beiden Seiten, Heilrufen, Tücherwinken und Fahnenschwenken, bis ihn die Biegung des Bahndammes den Blicken der Zurückbleibenden entzog, noch begleitet von den Marschweisen der Stadtkapelle. Die ganze Begrüßungs feier hatte auf alle Beteiligten und Zuschauer und sicher auch auf die Schweizer Sänger in ihrer Herz lichkeit einen festlich erhebenden Eindruck gemacht, der gewiß allen eine freundliche

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 14.09.1932
Physical description: 6
Sorgen der Schweizer Fremdenverkehrsinteressenten. Tirol als ..Schmutzkonkurrenz' vr. 8. Bregenz. 13. September. I Das offiziöse Schweizer Regierungsblatt, der in Bern er- [ scheinende „Bund", befaßte sich vor einigen Tagen mit der Gründung eines Schweizerischen Fremdenver- kehrsverbandes, der aktiv an die Stelle der längst passiv gewordenen „Nationalen Vereinigung zur Förderung tzes Reiseverkehrs" treten und als alle schweizerischen Ver kehrsinteressen umfassende Zentralorganisation

Fremdenverkehrsverbandes begrüßt, die vor einiger Zeit an das Eidgenössische Volkswirtschafts departement eingereicht wurde und die sich mit der schwierigen Lage des Schweizer Fremdenverkehrs und mit den Hem- Wngen, denen er ausgeliefert sei, eingehend befaßt. Einleitend wird in dieser Eingabe gesagt, daß die Resultate )er letzten S o m m e r s a i s o n mit den s ch l e ch t e st e n in der Kriegszeit zu vergleichen seien, woran nicht allein die Wirtschaftskrise und die anormal schlechten Witte- mngsverhältnisse

mit den 700 Mark die Schweizer Grenze über schritten, den Betrag aber dann in Italien oder an der Riviera verausgabten. Für den Herbst und die Winter- fa i s o n sollte deshalb die Devisenbewilligung vereinfacht und über die Verwendung in der Schweiz eine gewisse Kon trolle in Form von speziellen Reiseschecks angestrebt werden. Bezüglich England dürfe nicht wie im letzten Jahre noch einmal auf Grund der Währungsverhältnisse eine Behinderung des Reiseverkehres eintreten. Wenn diese offizielle Behinderung

auch in der Zwischenzeit fallen gelassen worden sei, so habe die Schweiz doch unter der beschränkten Propa gandamöglichkeit in England zu leiden. Man be fürchtet, daß sich die Engländer eventuell den schweizerischen Wintersport abgewöhnen könnten und fordert Verhand lungen mit der englischen Regierung, die eine freie und in der Presse nicht behinderte Propagandatätigkeit ermöglichen. Als große G e f a h r für die Schweizer Wintersportplätze wird in dieser Eingabe die Konkurrenz Tirols be zeichnet. Mit auf die Dauer

ganz unhaltbaren Pensions preisen von sieben Schilling (also zirka vier Franken) würden . - Lausanne ii Druckmittel. große Teile der bisher an die Schweiz gewohnten Kundschaft seit zwei Jahren in die Wintersportgegenden Tirols abgezogen. Es sei wohl verständlich^ daß ein Land mit solcher, auf die Dauer undurchführbarer Preisschleuderei weder Zinsen noch Schul den an das Ausland bezahlen könne. Es wirke oeshalb auf weite Kreise des Schweizer Fremdenverkehrs peinlich, daß man zur Sanierung

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