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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 07.03.1908
Physical description: 16
. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen. Handschriften nicht zurnckgestellt. — Offene Reklamationen find portofrei. M 10 . Der Holzwucher der Schweizer. Die „Landzeitung" brachte letzthin die Mittei lung, daß eine Schweizer Cellulosefabrik in Stams im Obermntal einen Grundkomplex erworben habe, auf dem sie in ganz Nordtirol zusammengekaufte große Holzmengen ablagere und das Holz derart vorbearbeite, daß sie es trocknen und auf etwa Meterlänge abschneiden laffe, um durch diese letztere

und es im Interesse unserer Volkswirtschaft notwendig erscheine, wenn vielleicht im Gesetzesweg der übergroßen Holzausfuhr ein Riegel vorgeschoben, ein Holzausfuhrzoll stipuliert werde usw. usw. Der Schweizer Cellulosefabrikant oder einer seiner Wortführer hat nun zu den Ausführungen der „Landzeitung" dadurch Stellung genommen, daß er in zwei liberalen Innsbrucker Blattern fest- stellte, er habe den Lagerplatz in StamS nicht ge kauft, sondern nur gemietet, welche Tatsache frei lich besonders großes Interesse

und England liefern. Diese Ausländer hätten seit Jahren ihre Konkurrenz- losigkeit dazu benützt, um dem k. k. Aerar, sowie den Bauern möglichst wenig für ihr Holz zu geben, wodurch Millionen, statt den Holzverkäufern, diesen Firmen in die Tasche fielen. Das Aerar und die Bauern müßten es deshalb begrüßen, daß durch die Konkurrenz nun höhere Preise er zielt würden, denn die Schweizer Firma werde von ihrem Stamser Lagerplatz aus, nun alljährlich mehr als tausend Waggon Holz nach der Schweiz ausführen

. Es bedarf wohl nicht der besonderen Betonung, daß die „Tiroler Landzeitung" mit ihren Aus führungen sich nicht für die österreichischen Cellu losefabriken einzusetzen beabsichtiget hat, sondern Imst, Samstag, den 7. März 1908. ganz andere Interessen im Auge besaß. Immerhin aber kann gesagt werden, daß die Besitzer der Imster nnd Jenbacher Holzschleifereien, die von dem Schweizer als gar nicht in Betracht kommend hingestellt werden, schwer unter der fremdländischen Konkurrenz zu leiden

haben. Der Schweizer führt das abgeschnittene Rohholz zoll frei ein, der Tiroler Fabrikant hingegen wird durch den Einfuhrzoll belastet, den die Schweiz auf seine Produkte legt. Er erzielt niedere Preise »nd das gelangt für unsere Volkswirtschaft dann dadurch in schädigender ^eisezum Ausdruck, weil er infolgedessen seinen Arbeitern nur niedere Löhne zu zahlen in der Lage ist. Die übergroße Holzausfuhr nach der Schweiz ist ja aber keineswegs nur unter diesem Gesichts punkte als für uns schädigend zu betrachten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.06.1952
Physical description: 4
" starteten mit einem guten An griffsspiel und Hügi brachte sich schon in der ersten Minute in aussichtsreiche Schußoppo- tion. Er wurde aber an der Strafraumgrenze zu Fall gebracht und der Strafstoß Eggimanms blieb ohne Erfolg. Die Gäste operierten im allgemeinen viel zu umständlich, so daß die Schweizer Verteidigung stets erfolgreich ab- wehren konnte. Im Verlaufe der ausgegli chenen Partie kamen die Oesterreicher bis zur 27. Minute zu drei Eckbällen. Dann folgte eine leichte Druckperiode der Schweizer

, die zufolge der Schnelligkeit ihrer Aktio nen vor dem Tor eher gefährlich waren als die Oesterreicher, Fatton und Riva setzten sich mehrfach sehr gut durch und Bader fiel einmal mehr als Schwerarbei ter auf, der in Aufbau und Abwehr gleich viel leistete. Einer seiner Schüsse hätte der Schweizer Mannschaft in der 34. Minute bei nahe die Führung verschafft. Das erste Tor erzielten aber die Oesterreicher in der 40. Minute, indem Decker eine gute Vorlage übernahm und einschoß. Kurz darauf kannte die Schweiz

ihren ersten Eckball nicht auswerten. Schon die ersten Spielzüge nach Seiten wechsel ließen erkennen, daß der Ausgleich von den Schweizern angestrebt wurde. Ein Schuß Hügis streifte den Pfosten und ein zweiter erforderte von Schwede eine Pracht parade. Vor dem Schweizer Tor schufen dann Decker und Huber kritische Situationen, wo bei Jucker einmal den Ball fallen ließ, aber Glück hatte. Der Druck der „Rotjacken" ver stärkte sich immer mehr. Hügi jagte das Le der an die Latte und Bader erzwang

, nach dem er drei Gegner überspielt hatte, eine Ecke. Auch Fatton und Pasteur warteten mit einigen gefährlichen Schüssen auf und in der 78. Minute fiel der Ausgleichstreffer. Schwede wehrte zwar den ersten Schuß von Fatton ab, war aber gegen den Nachschuß von Riva machtlos. Der Erfolg feuerte die Schweizer Elf mächtig an und es stellten sich nacheinander Eckbälle ein, die gefähr liche Situationen vor Schwedas Tor schufen. Der österreichische Hüter schlug sich aber glänzend und in der letzten Minute

hatte er auch noch Glück, als ein Schuß Pasteurs an den Pfosten ging. Das Treffen endete mit einem schmeichelhaften Resultat für die Oesterreicher, die mit Glück um eine Nieder lage herumkamen. Die Schweizer Mannschaft zeigte im Gesamten ein sehr zügiges Spiel und die Stürmer schossen wesentlich mehr als ihre Gegner. Bader war weitaus der beste Mann, aber auch die Verteidiger, sowie Fat ton und Hügi spielten sehr gut. Die Hinter mannschaft der Oesterreicher war stark, aber die Verteidiger leisteten sich öfters kleine

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Innsbrucker Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 12.05.1936
Physical description: 6
früh auf den Berg wanderte. ging zeitlich hinaus an den blauen See. Es war schon Leben in der Stadt, fand doch die Kaiserjägerseier statt, zu der Militär und Ka meradschaftsbünde mit Musik und fliegenden Fahnen bergwärts zum Denkmal marschierten. Die Feier war noch nicht beendet, da kam vom See her Musik. Der reichbewimpelte Sonderdampfer „St. Gallen" brachte einige hundert Gäste vom Schweizer Ufer her und legte um Uhr am Personenmolo an. Die Schweizer Mu sik spielte draußen am Molo

, und die eben vom Schiff kommenden Schweizer konnten nicht gut durch. Zudem interessierte die Gäste die bevorstehende Parade. Ein „Defilee", wie es die Schweizer mit Betonung auf der ersten Silbe so gelungen aussprechen, sieht man in Oesterreich ja auch nicht alle Tage. Doch die Alpen jägerkompagnie ließ eine gute Weile auf sich warten. Da fing die uniformierte Schweizer Musik nun einstwei len selber inmitten der wartenden Menge zu spielen an und zog alle Aufmerksamkeit aus sich. Dann aber kam Leben

. Ich — „Selbstverständlich können Sie mit. meine Tochter, ich hätte Sie sogar darum gebeten", sagt Pater Fran ziskus mit seiner tiefen, ruhigen Stimme. „Wir sind nur zwei Deutsche hier, ein Arzt und ich. auf die Pflege weiblicher Kranken nicht eingerichtet. Wenn Sie also Helsen wollen?" musik ein zum Defiliermarsch. Stramm und in Haltung zogen die Alpenjäger am Landeschef vorüber Die Schweizer aber waren ebenso erfreut wie erstaun! über unser jetziges, wirkliches Militär und sie fanden nur Worte der Anerkennung

. Dann schlug auch ^ Schweizer Musik wieder ein und zog stadtwärts. Aber daß eine Schweizer Musik die Pause vor einer österrev chischen Defilierung aussüllt, war wohl noch nie da. Bregenz zeigte sich also wirklich als ganz internationale Stadt! Am See draußen beendete ein großer Bummel von Schweizern und Einheimischen den Vormittag. Dutzende von Gondeln lagen draußen am Wasser, zwischendurch flitzten Motorboote und, kaum in der Stadt angelangt hörte man bereits wieder Musik. Die Schweizer nah! men

, wie sie es gerne tun, einen kleinen Quartier! Wechsel vor. Für den Nachmittag, den von Süden her bereits nach der vorhergegangenen Wärme ein Gewitter bedrohte, gab's wieder und noch mehr des Interessanten. Es kan! das zweite Schweizer Sonderschiff bald 2 Uhr, das wie der einige hundert Gäste und Musik an Bord hatte. Und als das Schiff mit seiner reichen Flaggengala einfuhr, dampfte gerade das deutsche Kursschiff hinaus. Es traj sich, daß man internationale Farben beisammen zu sehen bekam. Am Schweizer Schiff

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Alpenländer-Bote
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Page 1 of 24
Date: 04.02.1917
Physical description: 24
zu wrletzen und Truppen über schweizerischen Boden marschieren zu lassen, es bestehe also nicht die geringste Ursache zur Sorge oder zu rrgendwelüwn Vorkehrungen. Bald stellte es sich heraus, daß man in der Schweiz viel eher Ur sache lMe, gegen Frankreich und Italien Vor sichtsmaßregeln zu ergreifen, denn nicht Deutscl)- land war es, das an der Schweizer Grenze Trup pen zusammenzog, sondern Frankreich und Ita lien. Die Schweizer waren denn auch nicht aufs _ Hirn gefallen und verlangten von der franzöjü

würdige Vorgehen. Dieselbe half sich nun mit nachfolgender faulen Ausrede aus der Verlegen heit. Sie leugnete durchaus nicht, daß sie "feit einiger Zeit Truppen an der Schweizer Grenze zusammenziche. es geschehe das aber nur, um schwächlichen Soldaten Gelegenheit zu bieten — sich zu erholen. Das Ding erinnert an den Dieb, der mitten in der Stube ertappt wurde und er klärte, er habe b'oß wellen schauen, wie spät es fei. Ter Schweiz hat diese fadenscheinigs Ant wort selbstverständlich durchaus

der Großmächte verwickeln lassen. Da geht's, wie wenn große Hunds raufen. Mi schen sich in einem solchen Kampf auch die klei nen Kläffer ein, so werden sie kurzerhand durch einen Biß erlediget. Das weiß die Schweiz, da sie es mit eigenen Augen gesehen hat. Die Schweizer, namentlich die Deutsch-Schweizer, sind auch viel zu klug und zu einsichtsvoll, um auf dem Leim zu gehen, auf den beispielsweise Rumänien gegangen ist, das glaubte, durch fei- nen Beitritt zum Kriege die Entscheidung her be lführen

französische Front auf» rollen. Der Unterschied liegt aber darin, daß die Deutsche»; daraus nicht angewiesen sind. Ihre Heere stehen aus französischem Boden, in ihrem Besitze ist fest ganz Belgien; sie können warten. Die Franzosen würden nun selbstverständlich es am liebsten sehen, meint die Schweizer Regierung oder maßgebende Schweizer es machen würden wie seinerzeit Venizelos in Griechenland, wenn man sie zu Hilfe bitten oder irgendwie unter einem Titel ins Land rufen oder laden würde. Daß es daraus

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Unterinntaler Bote
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Page 3 of 4
Date: 01.10.1893
Physical description: 4
, spreche ich Ihnen, hochgeehrter Herr Bürgermeister, für das, meiner Stiftung stets cntgegengebrachte Wohlwollen meinen wärmsten Dank aus und bin mit vorzüglicher Hochachtung Euer Hochwohlgeboren ergebenster I. v. Sieberer. Inns bruck, am 28. September 1893. Schweizer in der Fremde. Es dürfte nicht all gemein bekannt sein, daß in den letzten Jahren eine große Zahl Schweizer nach Ostpreußen ansgewandert ist, um hier als Käser oder sogen. „Schweizer" (d. h. Melker) gut be zahlte Anstellung zu finden

. Die deutschen Knechte kennen den Verkehr mit dem Vieh nicht so gut, wie unsere Leute. Deshalb wurde die Besorgung des Viehs meist Mägden überlassen. Daß nun das Melken von diesen „Kuhdirnen" eben nicht musterhaft betrieben wird, das läßt sich denken. Die eingewandcrten Schweizer, meist Berner, haben in der Stallwirtschaft eine vollständige Aenderung herbeigeführt, und weil sie so große Erfolge erzielten, find sie nun auch sehr gesucht. Wir haben uns persönlich mehrmals überzeugen zu mir auf geheiligter

. „Ah, bist du auch dabei, rothhaariger Judenspitzbube", schrie Rupert, als er ihn ansichtig wurde, und erhob den Schürbaum gegen ihn. Samuel wich mit einem Angstschrei zurück. „Wart' ich will dir zum Judaslohn deinen rothen Schädel Anschlägen!" „Mach' keine Thorheiten, Rupert", wandte sich Heinrich an den Wüthenden. Brummend ließ dieser den Schürbaum sinken. können, daß diese „Schweizer" bei den Rittergutsbesitzern in hoher Achtung stehen. Unsere Darstellung wird neuerdings durch eine Mittheilung bestätigt

im Gute Juckstein vier Schweizer Sennen in gleicher Zeit dasselbe geleistet, wie zwölf Frauenspersonen. Die Leute erhalten natürlich auch ein entsprechend hohes Gehalt, sind sehr sparsam und fleißig und suchen sich später durch Pachtung von Meiereien selbst ständig zu machen oder gehen, älter geworden, mit dem er sparten Kapital wieder in ihre Heimat zurück." Weiß die Hausfrau sich die Ergebnisse der neuesten Forschungen aus dem Gebiete der Chemie und der Phy sik dienstbar

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 20
Date: 01.10.1904
Physical description: 20
bisNauders- Martinsbruck und Landeck und des An schlusses an die Schweizer Bahnen ergiebt. Zu der Konferenz waren vom k. k. Eisen bahn-Ministerium Herr Hofrat Iahoda und Herr Baurat Ritter v. Chabert, von der k. k. Statthalterei Herr Hofrat Meusburger und vom hohen Landesausschuß Herr Baron Dr. Sternbach erschienen. Außer dem hatten sich eingefunden der Herr Reichs- und Landtagsab geordnete Hau eis, die Herren Landtags - Abgeordneten Josef Geiger-Pettneu und Dekan Sch önafinger-Schlanders; aus Bozen

in Aussicht ge nommen sei Die Handelskammer Bozen wird über die gesamten Verhandlungen einen offiziellen Bericht herausgeben, hier sei aus denselben nur das unsere Bevölkerung am meisten Interessierende herausgegriffen. Die Konferenz wurde durch den Herrn Handels kammerpräsidenten v. Tschurtschenthaler er öffnet, der in einer kurzen Ansprache den Zweck der Zusammenkunft erläuterte und betonte, dieselbe solle in erster Linie einer Aussprache mit den Schweizer Interessenten dienen. Herr Baurat Ritter

knüpfte an die Worte des Herrn Handelskammerpräsidenten v. Tschurt schenthaler an und erklärte vorerst, daß sowohl er, | als auch die anderen mit ihm erschienenen Schweizer « Herren weder von der Bundesregierung, noch j von der Kantonsverwaltung mit einem Mandat be- I traut worden und sie daher offiziell zu sprechen i nicht berufen seien. Man solle also ihre Aeußerungen 1 als solche von Privatleuten und von Nichttechnikern 1 auffasfen. Die Schweizer im allgemeinen und die Engadiner im besonderen

wünschen einen Anschluß an die Vintschgaubahn, doch dürfte die Schweizer Regierung sich jedenfalls erst dann in Verhandlungen mit Oesterreich ein lassen, wenn die Weiterführung der Bahn von Mals bis Landeck sichergestellt sei. An was für einem Punkte der Anschluß von den Schweizern gesucht werde, darüber könne er nichts bestimmtes äußern. Der Anschluß müsse jedenfalls eine einigermaßen günstige Verbindung nach Südtirol und nach Norden, nach dem Jnntal, ermöglichen. Es kämen da seiner Ansicht nach drei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 28.06.1954
Physical description: 6
; Antenen, Volan then, Hügi. Ballaman, Fatton. Das Spiel beginnt sehr schnell und sehr zerfahren. Zunächst sind die Schweizer mehr im Angriff. Happel muß einen Kopf ball Fot- tons abwehren. Im Gegenstoß wird Probst von Neury gestoppt. Blitzschnell folgt An griff auf Gegenangriff und immer wieder be gehen die österreichischen Stürmer der. „ita lienischen Fehler“, aus allzu naher Distanz erst loszuknallen. Da kommt den Schweizern die Riegeltaktik zugute; denn immer wieder kann einer der auf Linie

operierenden Backs ln den Schuß springen. Meist ist es Neury. In der 12. Minute läßt Hanappi Fatton zum zweiten Male ziehen, doch der Schweizer Linksaußen überschießt. In der 13. Miaute die erste Ecke für die Schweiz. Koller attackiert in der 16. Minute Volan - then, wird überspielt, das Leder kommt zu Fatton, der schiebt zu Ballaman und mit un haltbarem Schuß stellt der Schweizer auf 1 0. Von der Auflage weg kommen die Schwei zer wieder vor, Volanthen setzt Hügi ein und es steht 2:0 für die Rotjacken

, da der Keeper einen Hitzschlag er litt. In der 37. Minute geht Hanappi in den An griff vor, die Schweizer wehren ab, Fatton kommt an« Leder und Körner 2 deckt den Linksaußen nicht. Der Schweizer läuft einige Schritte und hebt über den herauslaufenden Schmied ins Netz 4:5 En der 42. Minute geht Stojaspal unerhört rasant durch, er wird von Bocquet von hin ten gelegt und Faultless zeigt auf die Penalty marke. Körner schießt daneben — die Nerven ha ben versagt. Oesterreich ist um eine große Ohance

. In der 52. Minute bekommt Wagner im Strafraum der Eidgenossen das Leder und kan n auf 6:4 stellen. Die Schweizer reklamie ren zwar Abseits, doch der schottische Referee entscheidet auf Tor. Nun bricht die Hölle los Bin minutenlange« Pfeifkonzert setzt ein. Unsere Abwehr kann leider nicht ruhig Blut bewahren. Die 59. Minute bringt den An schlußtreffer der Gastgeber. Es steht 6:5. Nun beginnt von neuem das Bangen. Wohl finden sich die Oesterreicher nun, doch die Angriffe der Rotjacken bleiben unheimlich

für kurze Zeit aus. Die Schweizer sind nun dem Zusammenbruch nahe. Oester reich spielt groß auf. Herrliche Aktionen werden aufgebaut. Zum ersten Mal erhalten auch die Oesterreicher auf offener Szene Bei fall. Unsere Elf hat diesmal die Entwicklung der letzten Spiele in einer Hinsicht vollauf bestä tigt: Unser Sturm ist derzeit binnen wenigen Monaten zur absoluten Weltklasse aufgestie gen. Nicht hoch genug ist der siegreichen Elf an zurechnen, daß sie nicht angesichts des 0:3 in beinahe aussichtsloser

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 13.08.1931
Physical description: 16
Bank, wie wir schon berichteten, erklärt, daß sie ihre Zahlungen ein stellen müsse, andere Institute finb ebenfalls notleidend geworden und es kann rund herausgesagt werden, daß alle Schweizer Banken in große Verlegenheit kämen, wenn ihnen nur alle ausländischen Gelder wieder abge fordert würden. Mit anderen Worten, die Schweizer Banken, in denen man das Geld in zweifacher Weise ge sichert glaubte, nämlich an und für sich dadurch, daß es keiner Entwertung ausgesetzt werden könne und zweitens

auch der Neugierde der heimischen Steuerbehörden oder dem Zugriffe des Staates entzogen fei, könnten nur einen Teil des bei ihnen eingelegten Geldes zurückzahlen, wenn es den deutschen und österreichischen „Sparern" einfiele, plötzlich ihre Gelder zurückzufordern. Darüber haben die Direktoren der Schweizer Geldinstitute gar keinen Zweifel gelassen. Das mag nun allerdings für diejenigen, welche ihr Geld der heimischen Wirtschaft entzogen und sich in der Schweiz mit dem denkbar niedrigsten Zinsfuß begnügten

, wenn sie nicht gar noch Depotgebühr zahlten dafür, daß die Schweizer Banken ihnen gnädigst das Geld aufbewahrten, eine sehr unangenehme Botschaft sein. Wir stehen aber nicht an, zu erklären, daß wir dieser Sorte von „Patrioten" es gönnen, wenn sie jetzt auch ein paar schlaflose Näche haben, denn es war ein Verbrechen, es war Hochverrat an der heimischen Wirtschaft und am Staate, das hier verdiente Geld ins Ausland zu tragen, damit es die Schweizer gegen Wucherzinsen wieder nach Oesterreich ausleihen konnten

. Der also Ersuchte trug gar kein Bedenken, es ihm zu ge- währen, denn der Darlehenswerber gab die notwendigen Sicherheiten in persönlicher und sachlicher Hinsicht. Aber der Geldgeber hatte sein Geld in einer Schweizer Bank, und zwar hatte er es für eine längere Frist angelegt, der höheren Zinsen wegen, die aber immer noch 2% niedriger waren als der Zinsfuß im Inlande. Aber er wollte eben sein Geld „sicher" haben. Das war nicht etwa zur Zeit der Inflation, sondern zu einer Zeit, als an der Sicher- heit

des Schillings gar kein Zweifel mehr angebracht war. Also mußte folgendes Experiment aufgeführt werden, das so recht zeigt, welche geradezu hirnrissigen Ergeb nisse die Kapitalsflucht zeitigt. Der Darlehenswerber mußte bei der Schweizer Bank, bei dem der Darlehens- geber sein Geld eingelegt hatte, um die Gewährung des Darlehens ansuchen und der Geldgeber war ihm dafür Bürge. Also Bürge für das eigene Geld! Während aber die Schweizer Bank Idem Geldeinleger nur 3y 2 % Zinsen vergütete, mußte

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Alpenland
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Page 2 of 10
Date: 24.02.1923
Physical description: 10
, wann es Zeit ist, daß sie stürzen. Wir aber, was können wir heute tun ?! Nichts anderes, als festbleiben in der Geduld und im Entsagen und achselzuckend erwidern: „Quand vous voudrez ..." A. S. Die Schweiz und Frankreich. Bedeutsame Zeichen der Zeit. Als mich im Jahre 1918 ein Fronturlaub nach Deutschland führte, traf ich dort einen alten Schweizer Studienkameradeu, den Sohn eines St. Gallener Handlunqshauses, das dirrch den Krieg einigen Schaden gelitten batte. Und so schimpfte denn mein Schweizer

. Die Schweizer waren empört darüber, daß sie französischen zuliebe auf alte ver briefte Rechte verzichten sollten. Dazu kam- daß Genf durch die Aufhebung der Zone in seinem Wirt schaftsleben schwer geschädigt erschien, hatte doch im letzten Friedensjahre die schweizerische Ausfuhr in die Zone den Wert von 39 Millionen, die Einfuhr aus derselben nach Genf den! von über 69 Millionen Franken. Nach erfolgtem Referendum fetzte der Bundesrat die Volksabstimmung über das Abkom men zwischen der Schweiz vom 7. August

1921 auf den 18. Februar 1923 fest. Mit einer überwältigenden Mehrheit von nahezu 498.999 gegen! 92.999 Stimmen verwarf das Schweizer Volk das Abkommen mit Frankreich, was besagt, daß es in nichts von seinem Rechte ablassen will. Das Schweizer Volk hat erkannt, daß es sich hier nicht allein um wirtschaftliche Fragen eines Kan tons, sondern um eine bedeutsame Angelegenheit prinzipieller Natur, die für die Zilknnst seiner po litischen Freiheit von größter Wichtigkeit ist. Man ahnt in der Schweiz

der Schweiz durch Frankreichs Wahnsinn gefährdet wird, ist doch ihr Votum hauptsächlich auf Resignation und auf die Sorge, das gereizte Frankreich möchte mit Repressalien antworten, zu-! rückzuführen. Viel zu diesem, bedeutsamen Ausgang der Ab stimmung hat sicherlich der rücksichtslose und an maßende Ton beigetragen, mit dem in der fran zösischen Kammer vor etwa drei Wochen das Zonen abkommen verhandelt wurde. Die Vorlage im, Sinne des Abkommens wurde dort angenommen, so daß das Schweizer Volk

, «das ja erst in vierzehn Tagen durch die Abstimmung sprechen sollte, in schroffster Weise brüskiert wurde. Das alles sind | Fußtritte gegen d i e Freiheit der, Schweiz und man kann verstehen, daß das frei heitsliebende, nackensteise Schweizervolk schon allein £ aus diesem Grunde mit der Ablehnung des Ab- f kommens antworten mußte. Eines aber ist eine erfreuliche Folge der fran- ! zöfischen Politik, allerdings eine ganz ungewollte: das Schweizer tum steht heute festge- schlossen da, sei es deutsch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 11 of 12
Date: 10.06.1938
Physical description: 12
in der Frutz. Paris. 9. Juni. Beinahe 30.000 Zuschauer hatten sich im Pariser Prinzenpark-Stadion eingefunden, um das Wiederholungs. spiel Deutschland—Schweiz zu sehen. Ueber 3000 Schweizer fuhren als Schlachtenbummler mit, während bei den Deut schen diesmal fast gar keine Schlachtenbummler mitkamen. Eine hundert Mann starke Musikkapelle spielte die Natio nalhymnen und dann kamen die Mannschaften. Die Aus stellung der deutschen Mannschaft, die bis zur letzten Mi nute geheimgehalten wurde, lautete: Raftl

, ausglichen und endlich mit 2 Toren noch siegen konnten. Bei der deutschen Mann schaft versagte besonders die Läuferreihe, dann die Vertei diger mit Ausnahme Raftls. Der Angriff, der in öt eckten Spielhälfte sehr schön arbeitete, war nach der Pau'e nicht mehr zu erkennen. Die Schweizer waren in der zweiten Hälfte in Ueberform und ihre besten Leute waren Minelli, Bikl. Amado und Trello Ableggen. Der Spielverlauf Die erst? Spielhälfte stand vollkommen im Zeichen der deutschen Auswahlmannschaft. Angriff

auf Angriff rollte gegen das Tor der Schweizer, in dem Huber einige Male sehr schön retten konnte. In diesem Zeitabschnitt hätten die Deutschen einen noch viel größeren Vor'prung holen kön-§ nen. Beim Stande von 2 : 0 gelang es den Schweizern^ noch ein Hands von Skoumal nach einem Freistoß einen Treffer aufzuholen. Mit 2 : 1 für Deutschland ging es in. die Pauke. Nach Beginn der zweiten Spielhälfte sah es in den er sten 15 Minuten nicht so aus. als ob es irgendwie g^ähr- lich wewen könnte. Einmal schießt

Neumer ganz prächtig dann wieder eine schöne Kombination zwischen Hahnemann und Neumer. die das Schweizer Tor 'ehr bedrängt. Ob wohl die Schw izer mit nur 10 Mann spielten, Aebbi trat auf eine kurze Zeit aus. kämpften sie wie die Löwen. Ein Seine Leiche wurde geborgen. Schönherr dürfte einem Herz, schlag erlegen sein. Todesfälle: In Andelsbuch Frau Anna Hefele im Al ter von 56 Jahren. Der Bovensee steigt. Man schreibt uns aus Bregenz: Ter Seespiegel ist in den letzten Tagen merklich gestiegen

der Schweizer wirb von Kupfer bravou rös abgewehr'. Überhaupt war eine Zettlang Kupfer der beste Abwehrspieler. Der Schweizer Flügel kommt immer wieder vor das Tor der Deutschen, einmal verschießt Bikel ganz knapp. Die Schweizer schlagen jetzt ein Höllentempo ein und drängen die Deutschen immer mehr in die Deffen- sive. Einmal haben noch die Deutschen eine ganz große Ge legenheit. Lehner steht 3 Meter vor dem Tore, ganz allein, und verschieß:. Dann wird Neumer von Minelli gestoppt

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 12
Date: 15.10.1921
Physical description: 12
in Erscheinung treten, für diese Entscheidung zu warmem Dank verpflichtet. Die Hoffnungen der Widersacher, daß die unbedingt republikanische Grundlage schwei zerischer Denkungsart zum Schluffe der Verhandlun gen doch noch eine Ablehnung bedingen werde, gin gen nicht in Erfüllung. Die republikanische Staatsform hat sich in unserem westlichen Nachbarstaate bewährt. Der Schweizer weiß aber sehr gut, daß sich andererseits in Oesterreich und Deutschland die konstitutionelle Mo n- a r ch i e bewährt

hat. Die kindische Auffassung, daß die Niederlage der Mittelmächte deren Staatsform zuzuschreiben sei, dürfte wohl feiner ruhigen und klaren Beurteilung nicht entsprechen, vielmehr die Einsicht, daß sehr viele Hunde sogar des Löwen Tod bedeuten. Vor allem aber hat der Schweizer ein sehr feines Empfinden für das. was man von altersher deutsche Treue nennt. * Das berühmte, nach Thorwaldsens Musterbild ausgeführte „Löwendenkmal" in Luzern ist jenen Schweizern gewidmet, die im Jahre 1792 zu Paris

bei der Verteidigung der Tuilerien geblieben sind. Der Löwe schützt mit seiner Klaue die burbonische Lilie. Die Worte „Tapfer und treu" bezeugen, wie hoch der Schweizer die Tugend der Treue zu bewer ten weiß. Sollte er da nicht mitzufühlen vermögen, wo ein Volk um seinen eigenen Herrscher bangt? Wir danken dem Schweizervolk, dessen Bruder hilfe seit dem Unglücksjahre 1918 unser Elend in wirtschaftlicher Hinsicht unablässig zu lindern be strebt ist, nun auch aus vollem Herzen für das Ver ständnis, das unseren

dynastischen Gefühlen gegen über von ihm bewiesen wurde. In der sicheren Hoffnung auf das Erstehen eines verjüngten Kaiserstaates an der Donau möchten wir den Eidgenossen, eingedenk der Jahrhunderte alten Freundschaft zwischen dem Schweizer Freistaat und unserem Oesterreich unter den habsburgischen Volks kaisern zurufen: Eines für des anderen volle staat liche Selbständigkeit und auf gute, treue Nachbar schaft für alle Zeit! Außenpolitische Betrachtungen. Von Dr. Friedrich Wiesner, Gesandten

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 16
Date: 24.09.1916
Physical description: 16
ein der artiges, daß keine Gefahr besteht. Nie vergessen darf man dabei, daß die französischen Schweizer nur einen geringen Bruchteil der Bevölkerung bilden. Unter hundert Schweizern sind nahezu 70 deutsche Schweizer. Ansonsten geht es der Schweiz trotz der Kriegszeit nicht allzu schlecht. Sind die Lebensmittelpreise auch bedeutet höher Schlachtfeld an der Somme. eine günstige Gelegenheit bieten würde. Wie die Stimmung in der Schweiz ist, zeigt am besten die Tatsache, daß erst kürzlich 240,000 Schweizer Bür

durch den Handel son dern auch durch denFremdenverkehr. Alles, was von den reichen Leuten in Frankreich, England und Italien Furcht vor den: Kriege hat, hat seine Zu flucht in der Schweiz gesucht und gefunden. Ta- nebei: findet sich ja auch so mancher arme Flücht ling, der Unterstützung braucht, jetzt aber auch Ver dienst findet, da viele Schweizer in den Nachbarlän- dern in Arbeit stehen. Erstere würden natürlich schöne Augen n:achen, wenn sie auch vor den: Kriegsstrudel nicht sicher wären. Daß sich dazwi

und die andere« neutralen Staaten befinden, es gehen ihnen all mählich die Augen auf, um was es beim ganze« Krieg geht und daß auch ihre Interessen dabei aus dem Spiele steheu. So schrieb z. B. ein angesehe-! nes Schweizer Blatt in Bern letzter Tage an die! Adresse Englands, „des Kämpfers für Freiheit und Recht der kleinen Staaten" besser gesagt dch Würgers von Freiheit und Recht der kleinen Staa ten, die trefflichen Worte: „Wir Schweizer dürfen ein freies u. auch nanchaftes Wort umso eher aus sprechen, als wir schwer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 29.01.1954
Physical description: 6
Kufstein für die Titelkämpfe gerüstet Die nächsten Eishockeyspiele in Innsbruck Wie u*nfi vom IEV mitgeteilt wird, konnte der Abschluß eines zweiten Spieles gegen die Bozmer Mannschaft leider nicht erwirkt wer den, da die Bozner inzwischen nach Bayern verpflichtet wurden. Der IEV spielt morgen, Samstag, den 30. Jänner 1954, um 20 Uhr, gegen die Schweizer Mannschaft Rapperswil und am Montag, den 1. Februar 1954, um 20 Uhr, gegen den vor aussichtlichen Finalisten der deutschen Eis

Aus sprache, in der entschieden wurde, daß der Mühlbacher Hüttenwirt bei den österreichi schen Meisterschaften nur im Spezialsprung lauf starten wird. Das genaue Programm: Nordischer Teil in Hofgastein: 31. Jänner: 30-km-Langlauf; Am ersten internationalen Eishockeytur nier in Nuria bei Barcelona nahmen neben der Schweizer Mannschaft EC Küßnacht, die spanische Mannschaften von EC Nuria und Athletico Madrid, sowie der SV Silz teil. Die ses in der spanischen Presse und im spani schen Rundfunk groß

aufgemachte Turnier, wurde nach dem Punktesystem ausgetragen, so daß jede Mannschaft gegen jede spielen müßte. Die Silzer hatten nur neun einsatz fähige Spieler zur Stelle, während die Schweizer mit 15 Mann (davon drei Ver stärkungen vom Schlittschuhklub Zürich) und Nuria mit Walter Föger aus Kitzbühel, zwei Schweizern und einem Kanadier als Verstär kungen antraten. Das Turnier wurde in 2400 Meter Seehöhe unter ganz ungewohnten Ver hältnissen, meist in den spätesten Abendstun den (zwischen 21 und 2 Uhr

in gleicher Manier. Bald waren die Spanier in ihrem Drittel einge- schmürt und mußten zwei weitere Tore hin nehmen. Die beiden Schweizer Referees, deren Leistung ungemein schwach war, aber kannten den Silzern in der Folge zwei wei tere einwandfreie Tore. Dadurch kamen aber die Tiroler erst richtig in Schwung. Obwohl Föger nochmals auf 3:2 verringerte, stellte Silz vorerst auf 5:2. Föger schoß darauf ein weiteres Tor. Im letzten Drittel legten sich die Tiroler mit aller Kraft ins Zeug und schossen verdient

: Schneeberger, Dr. Schulz, Jamnig. 18 km: Schneeberger, Raffreider, Doktor Schulz, Jamnig, Wörle, Mayer, Wechselber ger, Kaltenhauser, Falkner, Herting. — Kom binier«'! Hornstein, Hammerschmied. — Ju nioren: Schrott, Sarg, Weber, Rimml, Feier singer (Kombinierer). zweiten Platz hatten die Silzer nur mehr sie ben einsatzfähige Spieler zur Stelle, während die Schweizer mit ihrer überkompletten Mannschaft an treten konnten. Den spani schen Veranstaltern gelang es nicht, die Schweizer zu bewegen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 6
Date: 20.12.1954
Physical description: 6
Hoher Sieg der Askö-Boxer über die Satus-Auswahl tapferen Widerstand ist dem Schweizer vol les Lob zu spenden. Halbschwer: Freiseisen Sieger n. P. über Burghard (Zürich). Burghard, ein jun ger Boxer, ist ein großes Talent und hatte nur in bezug auf die Schlagkraft dem Inns brucker nichts Gleichwertiges entgegenzu setzen. Schwer: Pfitscher Punktesieger über Käser (Bern). Ein temperamentvoller, aber boxerisch nicht befriedigender Fight, indem aller. Box-Staatsmeisterschaften 1955 in Innsbruck

mit dem Hin terkopf überaus heftig auf die Matte auf. Völlig benommen rettete er sich taumelnd über die erste und zweite Runde, ging dann wieder etwas erholt in der dritten selbst zur Offensive über und schlug den Schweizer in der vierten Runde klassisch k. o. Trotz der Siegesserie der Oesterreicher konnte man mit den Leistungen dier Asse der Askö-Staffel nicht ganz zufrieden sein. So wohl Pfitscher als auch Freiseisen und Kind- ler haben wir schon viel besser gesehen. Auch Kollarits ist nicht mehr der alte

. Jedenfalls werden die Innsbrucker Auslagenstücke in dieser Verfassung bei den nächstjährigen Staatsmeisterschaften nicht viel zu plaudern haben. Ein hartes Wort, aber welch ein Un terschied ist zwischen einem Pfitscher oder Kollarits vor einigen Jahren (z. B. gegen die starken französischen Staffeln) und heute! Der sehr gut organisierte Kampfabend fand, obwohl die Schweizer in den leichten Ge wichtsklassen Boxer in den Ring stellten, denen es an internationaler Erfahrung man gelte, Anklang. Cp JAGT

J Die Kämpfe im Telegrammstil Feder: Gaileav (Linst) Punktesieger über Iseli (Bern). Der Schweizer hatte gegen den cleveren Rechtsausleger Gailer, der gute Box schule zeigte und jederzeit das Ringgesche hen diktierte, keine Chance. Er boxte zu offen, deckte schlecht, erwies sich aber als großer Kämpfer..— Hach (Wien), der seinen 25. Kampf bestritt und Talent verriet, traf Faßbind (Altstetten) bereits nach 30 Sekun den auf „den Punkt“, worauf der Schweizer ausgezählt wurde. Leicht: Grumser K.-o.-Sieger

2. Runde über Carbonare (Zürich). Der Innsbrucker fand in der ersten Runde gegen die vorwie gend rechten, aber gezielten Schwinger des Schweizer Schlägers kein richtiges Rezept, nachdem er sich aber in der zweiten Runde darauf eingestellt hatte, deckte er den Eid genossen mit linken und rechten Haken ein und schickte ihn anschließend für di e Zeit auf die Bretter. — Rauscher (Linz) Sieger durch K. o. in der 2. Runde über Solinger (Zürich). Gegen die trockenen Linken und Rechten des hart schlagenden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.07.1947
Physical description: 8
sein, wie viel natürlicher Hausverstand und treffende Urteilskraft auch im einfachen Volke lebendig ist. Ein gesundes Tiroler Selbstgefühl ist auch durch die ehrenvolle Geschichte des Landes gerechtfertigt und soll durch sie immer wieder neue Nahrung er halten. Es ist nicht nur der Ruhm, den die Tiroler sich durch ihr opferfreudiges Einstehen für die Freiheit des Landes bei vielen Anlässen erworben, sondern auch die innere charakterliche Haltung, die sie dabei an den Tag gelegt haben. Wenn wir sehen, wie die Schweizer

eine ähnliche ruhmreiche Tradition pflegen und daraus soviel Selbstbewußt sein und innere Kraft schöpfen, so haben wir Tiroler wahrhaft allen Grund, sie uns hierin als Vorbild zu nehmen. Einen Schweizer, der die Geschichte seines Volkes verleugnet und in ihr nicht einen starken Ansporn sieht, die Schweizer Ehre hochzuhalten, kann man sich kaum vorstellen. Eine Herabsetzung seines Volkes, wie sie leider von Tirolern manchmal ruhig hingenommen wird, wird ein Schweizer nie dulden. Das ist einer der Hauptgründe

dafür, daß das Schweizer Volk so in die Höhe gekommen ist und das kleine Land sol chen Respekt in der Welt genießt. In Tirol haben wir es leider erleben müssen, daß schon vor dem Jahre 1938 junge Burschen sich nicht gerne als Tiroler anreden ließen, weil sie das für etwas Minderwertiges hielten, sondern nur „Deutsche“ sein wollten! Und dies, obwohl es außer der Schweiz kein deutschsprachiges Land gibt, das in seinem guten Rufe vor der Welt den Schweizern so nahekäme wie gerade unser Tiroler Land

Jahre jedoch »eilten hierin den nötigen Anschauungsunterricht geliefert und gezeigt haben, daß man sich von einem minderwertigen und falschen Götzen impo nieren ließ und ihm zuliebe die eigene, in Ehren bewährte Bergheimat für minder erachtet hat. Die Schweizer haben einen älteren und viel weiter entwickelten Fremdenverkehr, aus dem sie den größten Nutzen zu ziehen verstehen, aber man wird vergeblich nach einem Schweizer suchen, der die sem Fremdenverkehr sein Schweizer Selbstgefühl zum Opfer

- d u n g gekommen ist. Was das für das arme zer- riffene und zerschlagene Europa bedeutet, braucht nicht näher erklärt zu werden. Zwei Weltkriege in einer Menschengene,ration und nun die neuer liche Trennung einerseits, die Unfreiheit anderer seits, das setzt die Krone auf für die Leidenszeit unseres Kontinents. Die Schweizer Zeitung „Der Bund" schreibt am 4. Juli 1947: „Dies bedeutet die Teilung Europas! Was das heißt, wohin das führt, darüber schweigen sich die Weisen aus. Man ist aber tief besorgt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 27.08.1931
Physical description: 16
, zurückweisen. Der Präsident des Tiroler Landeskulturrates und ge- schäftsführende Obmann des Tiroler Bauernbundes: Franz Reitmair e. h. Wie sich die Schweizer gegen das deutsche Ausreiseverbot zur Wehre setzen. Auch die Schweiz ist durch die 100 Mark Grenz- Übertretungsgebühr sehr stark in ihrem Fremdenverkehr geschädigt worden. Die schweizerische Regierung hat ebenso wie die österreichische und die tschechoslowakische ihren Gesandten in Berlin beauftragt, gegen dieses Aus- reiseverbot Vorstellungen

zu erheben. Aber der deutsche Finanzminister Dietrich hatte taube Ohren. Was haben daraufhin die Schweizer Geschäftsleute ge- macht? Haben sie auch nichts Besseres zu tun gewußt, als ihre Regierung anzuklagen und von i h r die Auf- Hebung des deutschen Ausreiseverbotes zu fordern? Nein, so dumm sind die Schweizer nicht! Nachdem sie gesehen, daß die Regierung ihr möglichstes getan hatte, schritten die Schweizer Geschäftsleute zur Selbst hilfe, indem sie an ihren Geschäftseingängen die An- kündigung

, was auch begreiflich ist, nachdem die Schweiz rat Jahre 1930 den Deutschen Waren im Werte von über 640 Millionen Franken abgekauft hat. Die Schweizer haben eben ein Solidaritätsgefühl und Helsen zusammen, schimpfen nicht nur immer über ihre Regierung, sondern helfen sich selbst. Bei uns macht man es umgekehrt! Auch gegenüber den Amerikanern ge trauen sich die Schweizer aufzutreten. Als Antwort auf die Erhöhung des amerikanischen Zolles auf Schweizer käse haben die Indu st riellenun dalleübrigen Interessenten

demokratischen Blätter Oesterreichs vergleicht, so nimmt es einen nicht Wunder, wenn es bei uns immer mehr bergab geht. Unter dem Drucke des In- und Auslandes hat sich die deutsche Reichsregierung veranlaßt gesehen, ihre be rüchtigte Ausreiseverordnung mit der Wirkung vom 26. August an aufzuheben. Man geht nicht fehl, wenn man diese Aufhebung aus den Boykott der deutschen Waren zurückführt, der in anerkennenswerter Disziplin insbesondere seitens der Schweizer durchgeführt worden ist und so in recht

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Haller Lokalanzeiger
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Page 1 of 4
Date: 23.07.1949
Physical description: 4
. Der Bürgermeister: Dr. V. Schumacher eh. Parteinachrichten * Gebietskonferenz der ÖVP am Sonn* tag, den 24. Juli, um 9 Uhr vorm, im hie* %en Stadtsaal. Es sprechen NR. Stein* Egger und Dr. Gattinger. Es wird *un vollzähliges und pünktliches Erschei nen ersucht. Pfannhauser-Jahrtag Im Juli des vorigen Jahres weilte in Hall die Stadtmusik aus Winterthur zu einem heben Besuche und alle Haller werden sich dieser schönen Festtage gern erinnern. Sie boten Gelegenheit, den Ver tretern der Schweizer Patenstadt den Dank

für die in schwerer Zeit geleistete Un terstützung abzustatten. Am 16. Juli d. J. trafen wieder Gäste aus Winterthur ein; diesmal war es der Musikverein „Ver kehrspersonal Winterthur” und da am Sonntag, den 17. Juli, nach altem Brauch und Herkommen der Pfannhauserjahrtag gefeiert wurde, erhielt er durch das Ka meradschaftstreffen mit den Schweizer Gä sten eine besondere Note. Am Samstag nach 16 Uhr trafen die Schweizer Gäste in Hall mit der Bahn ein und der Empfang gestaltete sich zu einem herzlichen Willkommen

, er im Bergmannsgewände, sagten einen Festpro log auf, in dem gleichfalls die Verbun denheit der Tiroler mit den Schweizern in Versform ausgedrückt wurde. Als Zei chen der Treue überreichten die zwei Kinder den Winterthurer Frauen einen prächtigen Strauß Alpenblumen vom Salz* berg. Die Salinenkapelle unter Leitung von Alois Find begann das Festkonzert mit dem flotten Marsche „Glück auf”, einer Komposition des Kapellmeisters. In wei terer Folge wechselten die beiden Kapel* mit Schweizer Gäste len

ab und auch die Schweizer Gäste er wiesen sich als ganz treffliche Musikan ten. Besonders der Marsch „Hugo Schaad” und das Musikstück „Der Kaiser” mit einem Homsolo (Solist Conrad Deutsch) gefielen den Zuhörern ausnehmend. Star ken Beifall hatte auch eine weitere Kom position von Alois Find, „Prelude”. Auch unsere „Rangger” kamen zu Wort. Sie sangen formvollendet wie stets Tiro ler Lieder von Kanetscheider und Josef Pöll, aber auch Kompositionen von Leo-- pold Wedl und Norbert Rehm. Die Dar bietungen gefielen ganz

besonders den Schweizer Gästen. Das Konzert, das zum Teil auch durch Radio Innsbruck übertra gen wurde, wies eine beachtenswert hohe künstlerische Note auf. Beide Kapellen zeigten im edlen Wetteifer ihre musikali sche und instrumentale Vielseitigkeit. Nach dem Konzert vereinigte ein fröhlicher Tanz die Schweizer und Tiroler. Erst lange nach Mitternacht trennte man sich. Um 6 Uhr früh ertönten als Tagwache Böllerschüsse und die Salinenmusik bot den Hallern den musikalischen Weckruf. Im feierlichen Zug

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Außferner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 22.02.1919
Physical description: 8
preisgegebenen Speisewaren endlich an die Adresse der sehnsüchtig.Harrenden geangen, aber bisher keine Antwort, keine Wagen, fair* Entschuldi gung. Schon verfaulen die Vorräte url verbreiten einen üblen Geruch, viel übler als diese Waren aber riecht der Ruf der Nation, die solches geschehen läßt. Wie tief ist d!e einst so ritterliche französische Nation gesunken? / Die Schweizer Deve schen in forma tio n erfährt aus sicherer Quelle, daß me russische Sowjetregierung be schloß, die bolschewistische Propaganda

soll. Das Weltruudschreiben sei an alle Völ ker und Regierungen gerichtet. Das amerikanische Repräsentantenhaus billigte mit 194 gegen 142 Stimmen das Flottenprogramm für drei Jahre und nahm die gesamte Flottenvorlage an. Schweizer Stimmen über die Tiroler Frage „Italiens unverschämtes Glück ist wahr haft erstaunlich und nicht verdient.... Italien, das fein dreißigjähriges Bündnis mit Deutschland und Oesterreich in einer Weise, die wir alle kennen, 'im Stiche ließ, wagte es dann sogar,' für die Entente in den Krieg

der Schweizer Lokal- p resse und die „Pagine Italiane" sprechen von riner „oawpagne alemanioa". „Jetzt steht es also fest, I t a l i e n i st n o ch i m m c r . ttnmündig, bleibt eine Nation zweiten Ranges, wie j vor dem Kriege, nur noch neuerlich belastet mit dem ' Fluche des Verrates am Bundesgenossen. Das sagt ; immer wieder eine gewisse Schweizer Presse, mit Geist \ ober derb, so schreiben noch immer die gewissen Re- j -atzteure und Zeilenschinder...." In dieser Tonart ! geht es spaltenlange

zu erlustigen und daher natürlich keine Zeit ha ben, um sich mit solchen Dingen zu befassen... Die Herren sind also empfindlich und nervös — kein Wunder, denn sie haben in der Tat eine „schlechte Presse". Die eben zitierten „Pagine Italiane" wollen sich ausschließlich gegen die „Käseblätter" wenden und nehmen die große Schweizer Presse aus. denn diese sei musterhaft neutral. Hierbei erwähnen sie ausdrücklich als rühmliches Beispiel die „Neue Züricher Zei- t u n g". Aber gerade diese nimmt

er streckt hat. Es ist über jeden Zweifel erhaben, daß wir es hier mit einem Rest der alten Kelten zu tun haben, der in den Tälern der Dolomiten seine Eigenart zu be wahren verstanden hat. Wir ersehen aus solchen^ Darstellungen, daß die Schweizer die Tiroler Frage sehr nahe angeht. Wir wundern uns daher auch nicht, wenn sich das eine oder das andere Blatt näher mit Tiroler Einrichtungen be saßt, — so finden wir im „Gr en che ne r Tag- blat t" eine Abhandlung über „Die Tiroler Lan

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 4 of 8
Date: 22.02.1919
Physical description: 8
endlich an die Adresse der sehnsüchtig Harrenden geangen, aber bisher keine Antwort, keine Wagen, kein- Entschuldi gung. Schon verfaulen die Vorräte verbreiten einen üblen Geruch, viel übler als diese Waren aber riecht der Ruf der Nation, die solches geschehen laßt. Wie tief ist die einst so ritterliche französische Nation gesunken! Die Schweizer Depescheninformation erfährt aus sicherer Quelle, daß die russische Sowjetregieruug be schloß, die bolschewistische Propaganda in den westeuro päischen

soll. Das Weltrundschreiben sei an alle Völ ker und Regierungen ger-chtet. Das amerikanische Repräsenwnienbans billigte mit 194 gegen 142 Stimmen das Flottenprogramm für drei Iabre und nabm die gesamte Flottenvorlage an Schweizer Stimmen über die Tiroler Frage „Italiens unverschämtes Glück ist wahr haft erstaunlich und nicht verdient.... Italien, das sein dreißigjähriges Bündnis mit Deutschland und Oesterreich in einer Weise, die wir alle kennen, im Stiche ließ, wagte es dann sogar, für die Entente in den Krieg

, „Der W e i n l ä n d e r" von Wülflingen. Die ententefreundliche Presse in der Schweiz ist dar über wenig erbaut, am wenigsten die italienische. Die in Zürich erscheinenden „Pagine Italiane" vom 8. ds. nehmen denn auch die eben wiedergegebenen Auslastun gen des „Weinländers" zum Anlaß, um ihren schmerz lichen Empfindungen lebhaften Ausdruck zu geben. Was das „Käseblättchen" von Wülflingen schreibt — mit welchem Ehrentitel der „Weinländer" belegt wird — sei bezeichnend für den Ton eines gro ßen Teiles der Schweizer Lokal« p resse

und die „Pagina Italiane" sprechen von riner „Campagne alomanica“. „Jetzt steht es also fest, Italien i st n o ch i m m e r unmündig, bleibt eine Nation zweiten Ranges, wie vor dem Kriege, nur noch neuerlich belastet mit dem Zluche des Verrates am Bundesgenossen. Das sagt immer wieder eine gewisse Schweizer Preste. mit Geist -der derb, so schreiben noch immer die gewissen Re- -akteure und Zeilenschinder...In dieser Tonart geht es spaltenlange weiter. „Immer mäkelten sie an Italien, suchten den Wert unserer

, um sich mit solchen Dingen zu befassen..." Die Herren sind also empfindlich und nervös — kein Wunder, denn sie haben in der Tat eine „schlechte Presse". Die eben zitierten „Pagine Italiane“ wollen sich ausschließlich gegen die „Käseblätter" wenden und nehmen die große Schweizer Presse aus. denn diese sei musterhaft neutral. Hierbei erwähnen sie ausdrücklich als rühmliches Beispiel die „Neue Züricher Zei tung". Wer gerade diese nimmt sich in ihrer Aus gabe vom 10. ds. Mts. sehr warm

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Der Südtiroler
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Page 5 of 8
Date: 01.09.1928
Physical description: 8
, aber wenn man uns aus die Füße tritt, dann wird es Beulen geben." „sroch SüöliroN" Eine Demonstration von Schweizer Bürgern in Kaltem. Am Sonntag, 12. ds., kam ein Auto mit Schweizern angefahren und sie stiegen am Platz beim Gasthof „Rößl" ab. Die Schweizer sangen unschuldige deutsche Lieder und inzwischen hinein sogar französische. Vom gegenüberliegen den Hause wurde die „Giovinezza" gebrüllt und als das die Schweizer sticht störte, erschollen die Rufe: „Porchi tedeschi und deutsche Schweine bleibt ferne." Auch das wirkte

nicht; da wurden die Schweizer mit Gläsern be worfen. In Begeisterung hielt die sich angesammelte Volks menge zu den Schweizern und „Heil! Heil!" rufend drückte die anwesende Menge die Bewunderung für die Schweizer Gäste aus. Die Schweizer antworteten, nachdem sie sich um die welschen Ruhestörer eingehend erkundigt hatten: / ,„Deutschsüdtiroler, wir sind gekommen als Gäste, um in Italien ein Geld liegen zu lassen, nun gehen wir, aber verzagt nicht, w4r werden wiederkommen, um euch als freie Bürger zu grüßen

. Heil, hoch Südttrol!" Unter lauten Heil-Rufen von seiten der Bevölkerung fuhren sie ab. — Die Italiener wußten nicht, daß sie Schweizer besiegelten und erst nachträglich, nachdem der Maresciallo Erhebungen machte und große Vorwürfe hören ließ, erkannten sie die Blamage. Die Schweizer machten bereits beim Konsulat die Anzeige. Faschistische Kanalisierung. Die faschistische Stadtregierung in Brixen hat die Neu kanalisierung des alten Grabens durchführen lassen. Diese Arbeit gelang so gut, daß heute

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Alpenland
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Page 2 of 14
Date: 08.07.1920
Physical description: 14
städten fortgesetzt wird, betrieben sie aber auch in der Schweiz, betreiben sie dort auch iwch heute. Und leider finden sie dort nicht nur bei den Ri chtd rutschen. sondern auch Lei den Deutschen williges Gehör, von amtlicher und nichtamtlicher Seite, vor allem aber von einem großen Teil der Schweizer deutschen, zumindest deuLschgeschriebe- ven Presse werden in Unkenntnis der wahren Sachlage Lobsprüche und anerkennende Worte über bv& Tschechen veröffentlicht, die die Sudetendrutschen in ihrem Kampfe

um das Selbstbestimmungsrecht auis schwerste schädigen Und nicht unwidersprochen bleiben können. Da hat zunächst einmal ein Hert K. F. Kurz in einem Berner Verlage Ende 1919 ein kleines Buch erscheinen lassen, „Im Lande der Tschschoslowaken", in dem er seine Eindrücke niederlegt, die er als Teilnehmer einer Schweizer Presseabordnung auf einer Reise durch die Tschechoslowakei gewonnen hat. In diesem Büchlein werden die Südeten- deutschen fast überhaupt nicht erwähnt, der Verfqffxr lobt die „herzliche Freundschaft" der Tschechen

Motta gegenüber dem „außerordent lichen Gesandten und Bevollmächtigten Minister" der Tsche choslowakei, Dr. L. Duschet, erklärt, „daß das Schweizer Volk mit wachsender Sympathie die Bestrebungen des tschechischen Volkes zur Erlangung seiner Unabhängigkeit verfolgt" und daß die Anwesenheit Masaryks in der Schweiz den Schweizern „der Edelste und Tieffte der tsche choslowakischen Nation geoffenbart habe?" Wie ein schlech ter Scherz muten ffolche Worte jedem Sudetendeutschen Und jeden Kenner

der tschechischen Verhältnisse an./ Und man kann nur annehmen, daß der Herr Bundespräsident in völliger Unkenntnis der wirklichen Lage sich aus über triebener Höflichkeit zu diese'.: Worten verleiten ließ. Oder sollte er auch schon mit Klosätsch glauben, daß die Tschecho slowakei, die doch nichts anderes ist als ein schlechter Ab klatsch des alten Oesterreich, wirklich ein» „höhere Schweiz" ist? Das können wir aber doch nicht annehmen, ebenso wenig auch, daß die Schweizer, ein Volk mit sehr ent wickeltem

Verstand für wahrhaft demokratische und frei heitliche Bestrebungen, aus die Dauer die Tschechen loben und preisen wollen, die die Stammesbrüder der überwie genden Mehrheit des Schweizer Volkes vergewaltigen, daß sie auch weiterhin Verfassung und Einrichtungen des tsche chischen Staates als nachahmenswert, als mustergültig, als demokratisch hinstellen, die ohne Mitwissen der Deutschen beschlossen wurden, und vielfach eine schwere Schädigung des deutschen Volkes in der Tschechoslowakei beinhalten

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