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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 07.03.1908
Physical description: 16
. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen. Handschriften nicht zurnckgestellt. — Offene Reklamationen find portofrei. M 10 . Der Holzwucher der Schweizer. Die „Landzeitung" brachte letzthin die Mittei lung, daß eine Schweizer Cellulosefabrik in Stams im Obermntal einen Grundkomplex erworben habe, auf dem sie in ganz Nordtirol zusammengekaufte große Holzmengen ablagere und das Holz derart vorbearbeite, daß sie es trocknen und auf etwa Meterlänge abschneiden laffe, um durch diese letztere

und es im Interesse unserer Volkswirtschaft notwendig erscheine, wenn vielleicht im Gesetzesweg der übergroßen Holzausfuhr ein Riegel vorgeschoben, ein Holzausfuhrzoll stipuliert werde usw. usw. Der Schweizer Cellulosefabrikant oder einer seiner Wortführer hat nun zu den Ausführungen der „Landzeitung" dadurch Stellung genommen, daß er in zwei liberalen Innsbrucker Blattern fest- stellte, er habe den Lagerplatz in StamS nicht ge kauft, sondern nur gemietet, welche Tatsache frei lich besonders großes Interesse

und England liefern. Diese Ausländer hätten seit Jahren ihre Konkurrenz- losigkeit dazu benützt, um dem k. k. Aerar, sowie den Bauern möglichst wenig für ihr Holz zu geben, wodurch Millionen, statt den Holzverkäufern, diesen Firmen in die Tasche fielen. Das Aerar und die Bauern müßten es deshalb begrüßen, daß durch die Konkurrenz nun höhere Preise er zielt würden, denn die Schweizer Firma werde von ihrem Stamser Lagerplatz aus, nun alljährlich mehr als tausend Waggon Holz nach der Schweiz ausführen

. Es bedarf wohl nicht der besonderen Betonung, daß die „Tiroler Landzeitung" mit ihren Aus führungen sich nicht für die österreichischen Cellu losefabriken einzusetzen beabsichtiget hat, sondern Imst, Samstag, den 7. März 1908. ganz andere Interessen im Auge besaß. Immerhin aber kann gesagt werden, daß die Besitzer der Imster nnd Jenbacher Holzschleifereien, die von dem Schweizer als gar nicht in Betracht kommend hingestellt werden, schwer unter der fremdländischen Konkurrenz zu leiden

haben. Der Schweizer führt das abgeschnittene Rohholz zoll frei ein, der Tiroler Fabrikant hingegen wird durch den Einfuhrzoll belastet, den die Schweiz auf seine Produkte legt. Er erzielt niedere Preise »nd das gelangt für unsere Volkswirtschaft dann dadurch in schädigender ^eisezum Ausdruck, weil er infolgedessen seinen Arbeitern nur niedere Löhne zu zahlen in der Lage ist. Die übergroße Holzausfuhr nach der Schweiz ist ja aber keineswegs nur unter diesem Gesichts punkte als für uns schädigend zu betrachten

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 20
Date: 01.10.1904
Physical description: 20
bisNauders- Martinsbruck und Landeck und des An schlusses an die Schweizer Bahnen ergiebt. Zu der Konferenz waren vom k. k. Eisen bahn-Ministerium Herr Hofrat Iahoda und Herr Baurat Ritter v. Chabert, von der k. k. Statthalterei Herr Hofrat Meusburger und vom hohen Landesausschuß Herr Baron Dr. Sternbach erschienen. Außer dem hatten sich eingefunden der Herr Reichs- und Landtagsab geordnete Hau eis, die Herren Landtags - Abgeordneten Josef Geiger-Pettneu und Dekan Sch önafinger-Schlanders; aus Bozen

in Aussicht ge nommen sei Die Handelskammer Bozen wird über die gesamten Verhandlungen einen offiziellen Bericht herausgeben, hier sei aus denselben nur das unsere Bevölkerung am meisten Interessierende herausgegriffen. Die Konferenz wurde durch den Herrn Handels kammerpräsidenten v. Tschurtschenthaler er öffnet, der in einer kurzen Ansprache den Zweck der Zusammenkunft erläuterte und betonte, dieselbe solle in erster Linie einer Aussprache mit den Schweizer Interessenten dienen. Herr Baurat Ritter

knüpfte an die Worte des Herrn Handelskammerpräsidenten v. Tschurt schenthaler an und erklärte vorerst, daß sowohl er, | als auch die anderen mit ihm erschienenen Schweizer « Herren weder von der Bundesregierung, noch j von der Kantonsverwaltung mit einem Mandat be- I traut worden und sie daher offiziell zu sprechen i nicht berufen seien. Man solle also ihre Aeußerungen 1 als solche von Privatleuten und von Nichttechnikern 1 auffasfen. Die Schweizer im allgemeinen und die Engadiner im besonderen

wünschen einen Anschluß an die Vintschgaubahn, doch dürfte die Schweizer Regierung sich jedenfalls erst dann in Verhandlungen mit Oesterreich ein lassen, wenn die Weiterführung der Bahn von Mals bis Landeck sichergestellt sei. An was für einem Punkte der Anschluß von den Schweizern gesucht werde, darüber könne er nichts bestimmtes äußern. Der Anschluß müsse jedenfalls eine einigermaßen günstige Verbindung nach Südtirol und nach Norden, nach dem Jnntal, ermöglichen. Es kämen da seiner Ansicht nach drei

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 04.03.1916
Physical description: 8
eintrat, die Schweiz geraten. Rings ist sie jetzt von sich bekriegenden Staaten umschlossen. Kein neutraler Weg führt mehr zum Weltmeere. Wie eine Friedensinsel liegt das schöne Land der Schweizer inmitten der fürch terlichsten Kämpfe, die die Welt je gesehen. Weht der Nordwind, so tönt über die Schweiz das katastrophale Krachen der deutschen 42 Zenti meter Mörser, die die ihre Schwergeschosse auf Bel- fort werfen. Bläst der Ostwind, so bringt er den Schall der österreichischen Riesen-Motormörser

für den schweizerischen Kohlenkonsum arbeiten. Ein Ver gleich' der Schweizer Kohlenpreise mit denjenigen Italiens lehre, daß die Schweiz nur den sechsten Teil dessen bezahle, was die angrenzenden Italiener für die gleiche Ware an die Engländer oder Ameri kaner bezahlen müssen. Die Mailänder Nordbahn gab kürzlich bekannt, daß sie ihren Jahresbedarf von 22.000 Tonnen englischer Kohle, für den sie sonst 700.000 Lire aus wendet, jetzt mit 4,400.000 Lire bezahlen muß. Man sieht daraus, daß die Engländer die Notlage

des ihnen verbündeten Italiens skrupellos ausbeu- ten, während Deutschland gegen die nicht mit ihm verbündete Schweiz der ehrliche nnd anständige Nachbar bleibt. Im Schweizer Volke der Ostschweiz weiß man, welches Vertrauen man Oesterreich und Deutsch land entgegenbringen muß, und so fand die Partei nahme der Schweizer Französliuge in Genf und Lausanne, die an Kaiser Wilhelms Geburtstag in der Herabreißung einer deutschen Fahne gipfelte, allgemein schärfste Verurteilung. In Genf und Lausanne herrscht

eine „Intelligenz" etwa vom Schlage derjenigen, die in Trient und Triest nun für immer ausgespielt. Das echte rechte Schweizer Volk ist anderer Art. Die Angriffe, die sich in letzter Zeit gegen die mi litärische Zucht im Schweizerheer gerichtet, brach ten das Blut der Ostschweizer in Wallung und ein Kanton nach dem andern trat für die Selbsterhal tung der Eidgenossenschaft ein. So können wir nach wie vor voll Vertrauen auf das Schweizer Nachbarland blicken. Es wird nie wie Griechenland ein Spiclball unserer

Feinde werden, und hundertausende schußsicherer Schweizer Schüt zen werden ihren Heimatboden derart nachdrück lich zu verteidigen wissen, daß kein Welscher den Weg in unseren Rücken findet. Eadorna berichtet. kb. Wien, 2 . März. Aus dem Kriegspressequartier wird mitgeteilt: Italienischer Generalstabsberichj vom 29. Februar: Im Abschnitt des Lagaccio nördlich des Falzarego- Paffes eröffnete der Feind in der 3iad)t vom 28. Fe bruar ein lebhaftes Artillerie- und Eewehrfeuer gegen unsere Stellung

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Tiroler Post
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Page 3 of 8
Date: 03.03.1916
Physical description: 8
eintrat, die Schweiz geraten. Rings ist sie jetzt von sich bekriegenden Staaten umschlossen. Kein neutraler Weg führt mehr zum Weltmeere. Wie eine Friedensinsel liegt das schöne Land der Schweizer inmitten der fürch terlichsten Kämpfe, die die Welt je gesehen. Weht der Nordwind, so tönt über die Schweiz das katastrophale Krachen der deutschen 42 Zenti meter Mörser, die die ihre Schwergeschosse aus Bel- sort Wersen. Bläst der Ostwind, so bringt er den Schall der österreichischen Riesen-Motormörser

für den schweizerischen Kohlenkonsum arbeiten. Ein Ver gleich der Schweizer Kohlenpreise mit denjenigen Italiens lehre, daß die Schweiz nur den sechsten Teil dessen bezahle, was die angrenzenden Italiener für die gleiche Ware an die Engländer oder Ameri kaner bezahlen müssen. Die Mailänder Nordbahn gab kürzlich bekannt, daß sie ihren Jahresbedarf von 22.000 Tonnen englischer Kohle, für den sie sonst 700.000 Lire auf- wendet, jetzt mit 4,400.000 Lire bezahlen muß. . Man sieht daraus, daß die Engländer die Notlage

des ihnen verbündeten Italiens strupellos ausbem ten, während: Deutschland gegen die nicht mit ihm verbündete Schweiz der ehrliche und anständige Nachbar bleibt. Im Schweizer Volke der Ostschweiz weiß , man, welches Vertrauen man Oesterreich und Deutsch- land entgegenbringen muß, und so fand die Partei nahme der Schweizer Französlinge in Genf und Lausanne, die an Kaiser Wilhelms Geburtstag in der Herabreißung einer deutschen Fahne gipfelte, allgemein schärfste Verurteilung. In Genf und . Lausanne herrscht

eine „Intelligenz" etwa vom Schlage derjenigen, die in Trient und Triest nun für immer ausgespielt. Das echte rechte Schweizer Volk ist anderer Art. Die Angriffe, die sich in letzter Zeit gegen die mi litärische Zucht in: Schweizerheer gerichtet, brach ten^ das Blut der Ostschweizer in Wallung und ein Kanton nach dem andern trat für die Selbsterhal tung der Eidgenossenschaft ein. So können wir nach wie vor voll Vertrauen auf das Schweizer Nachbarland blicken. Es wird nie wie Griechenland ein Spielball unserer

Feinde werden, und hundertausende schußsicherer Schweizer Schüt zen werden ihren Heimatboden derart nachdrück lich zu verteidigen wissen, daß kein Welscher den Weg in unseren Rücken findet. Ladoma berichte?. kb. Wien, 2. März. Aus dem Kriegspressequartier wird mitgeteilt: Italienischer GeneralstabsLsrrcht vom 29. Februar: Im Abschnitt des Lagaecio nördlich des Falzarego- Pasies eröffnete der Feind in der Nacht vom 28. Fe bruar ein lebhaftes Artillerie- und Gewehrfeuer gegen unsere Stellung

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 3 of 8
Date: 04.03.1916
Physical description: 8
eintrat, die Schweiz geraten. Rings ist sie jetzt von sich bekriegenden Staaten umschlossen. Kein neutraler Weg führt mehr zum Weltmeere. Wie eine Friedensinsel liegt das schöne Land der Schweizer inmitten der fürch terlichsten Kämpfe, die die Welt je gesehen. Weht der Nordwind, so tönt über die Schweiz das : katastrophale Krachen der deutschen 42 Zenti meter Mörser, die die ihre Schwergeschosse auf Bel- fort werfen. Bläst der Ostwind, so bringt er den Schall der österreichischen Niesen-Motormörser

Kohlenkonsum arbeiten. Ein Ver gleiche der Schweizer Kohlenpreise mit denjenigen Italiens lehre, daß die Schweiz nur den sechsten Teil besten bezahle, was die angrenzenden Italiener für die gleiche Ware an die Engländer oder Ameri kaner bezahlen müssen. Die Mailänder Nordbahn gab kürzlich bekannt, daß sie ihren Jahresbedars von 22.000 Tonnen englischer Kohle, für den sie sonst 700.000 Lire auf wendet, jetzt mit 4,400.000 Lire bezahlen muß. Man sieht daraus, daß die Engländer die Notlage

des ihnen verbündeten Italiens skrupellos ausbeu- ten, während Deutschland, gegen die nicht mit ihm verbündete Schweiz der ehrliche und anständige Nachbar bleibt. Im Schweizer Volke der Ostschweiz weiß.man, welches Vertrauen man Oesterreich und Deutsch land entgegenbringen muß, und so fand die Partei nahme, der Schweizer Französlinge in Gens und Lausanne, die an Kaiser Wilhelms Geburtstag in der Herabreißung einer deutschen Fahne gipfelte, allgemein schärfste Verurteilung. In Gens und Lausanne herrscht

eine „Intelligenz", -etwa vom Schlage derjenigen, die in Trient und Triest nun für immer ausgespielt. Das echte rechte Schweizer Volk ist anderer Art. Die Angriffe, die sich in letzter Zeit gegen die mi litärische Zucht im Schweizerheer gerichtet, brach ten das Blut der Ostschweizer in. Wallung und ein Kanton nach dem andern trat für die Selbsterhal tung der Eidgenostenschaft ein. So können wir nach wie vor voll Vertrauen aus das Schweizer Nachbarland blicken. Es wird nie wie Griechenland ein Spielüall unserer

Feinde werden, und hundertausende schußsicherer Schweizer Schüt zen werden ihren Heincatboden derart nachdrück lich zu. verteidigen wisten, daß kein Welscher den Weg in unseren Rücken findet. Sadorna berichtet. kb. Wien, 2. Man Aus dem Kriegspressequartier wird mitgeteilt: Italienischer Eeneralsiabsbericht vom 28. Februar: Im Abschnitt des Lagaecio nördlich des Falzaregs« Passes eröffnete der Feind in der Nacht vom 28. Fe bruar ein lebhaftes Artillerie- und Gewehrfeuer gegen unsere Stellung

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 03.10.1903
Physical description: 20
. Es ist nutzlos gewesen, weil, wie die Fernbahngegner ausführcn, eine zweite Nord-Südverbindung eine Verbindung vom Ausland wieder zum Auslande sei und den großen Verkehr vom Innern der Monarchie und von Triest ablenken soll. Diese Befürchtung ist hinfällig. Der Anschluß, den die Fernbahn- und Vmschgaubahn-Jnteresseuten bei Nauders au die Schweizer Bahnen suchen, kann nur in dem östlichen Schenkel der Albulabahn, im Unterengadin, gefunden werden. Die Albulabahn ist aber eine Meterspur- bahu, hat engere

der Außerferner und Oberinnthaler und der Vinschgauer bestehe viel Gleichartiges. Die Forderungen der Vinschgauer sind bekannt. Wir wollen eine zweite Süd-Nord- Verbindung und dazu einen Anschluß an die Schweiz. Derselbe ist noihwendig, leicht und nützlich. Mit dem Durchstich des Albula find die Schweizer mit ihrer Bahn im Engadin angelangt. Von Bevers bis Schuls ist die Bahn schon ftnanzirt. Die regen Schweizer werden sich aber mit einer Sackbahn nicht zufrieden geben, sondern einen Ausweg nach Italien

oder einen Anschluß an die Vinschgaubahn suchen. Wenn die Vinschgaubahn von uns bis Martinsbruck gebaut wird, dann wird die Schweiz den Anschluß nicht über Chiavenna nach Italien, sondern an die Vinschgaubahn wählen und das schweizerische Absatz gebiet wird unseren, statt oen italienischen Erzeug nissen zufallen. Wird dies aber versäumt, so wird der Schweizer Weinmarkr von Italien vollständig in Beschlag genommen. Es ist deshalb nothwendig, daß wir die Fortsetzung der Vinschgaubahn bis Nauders und Martinsbruck

fordern. Von Schuls bis Martins bruck ist nur eine kurze Strecke; die Schweizer rücken ein Stück heraus, wir ein Stück hinein und wir sind beisammen. Die Regierung ist verpflichtet, für Westtirol einmal etwas zu thun. Die kleine Schweiz hat den mächtigen Gotthardt durchbohrt und jetzt die Albulabahn gebaut und das große Oesterreich will an dem kleinen Stück Bahn ersticken. Unsere Ne gierung soll einmal die allgemeinen In teressen den Interessen der Dividenden männer vorziehen. In der Schweiz mehren

sich die Stimmen für einen Anschluß der Engadiner Bahn an die Vinschgauer Bahn, weil den berühmten En gadiner Kurorten dadurch große Vortheile entstehen. Die großen Versammlungen in Finstermünz 1891 und in Meran 1895 zeigten, wie sehr die Schweizer diesen Anschluß wünschen. Kommt derselbe zustande, so wird für alle unsere landwirthschaftlichen Produkte ein gutes Absatzgebiet geschaffen; die Schweiz wird sich fast ganz von der Tiroler Seite aus verprovian- tiren. Unser Wein, Obst, Vieh und die Molkerei

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Außferner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 04.03.1916
Physical description: 8
in den Krieg eintrat, die Schweiz geraten. Rings ist sie jetzt von sich bekriegenden Staaten umschlossen. Kein neutraler Weg fuhrt mehr zum Weltmeere. Wie eine Friedensinsel liegt das schöne Land der Schweizer inmitten der fürch terlichsten Kämpfe, die die Welt je gesehen. Weht- der Nordwind, so tönt über die Schweiz das kamstrophale Krachen der deutschen 42 Zenti meter Mörser, die die ihre Schwergeschosse aus Bel fert werfen. Bläst der Ostwind, so bringt er den Schall der österreichischen Riesen

Mann für den schweizerischen Kohlenkonsum arbeiten. Ein Ver gleich der Schweizer Kohlenpreise mit denjenigen Italiens lehre, daß die Schweiz nur den sechsten Teil dessen bezahle, was die angrenzenden Italiener I für die gleiche Mare an die Engländer oder Ameri- I ferner bezahlen müssen. Die Mailänder Nordbahn gab kürzlich bekannt, daß sie ihren Jahresbedarf von 22.000 Tonnen englischer Kohle, für den sie sonst 700.000 Lire auf wendet, jetzt mit 4,400.000 Lire bezahlen muß. Man sieht daraus

, daß die Engländer die Notlage des ihnen verbündeten Italiens skrupellos ausbeu- ten, während Deutschland gegen die nicht mit ihm verbündete Schweiz der ehrliche und anständige Nachbar bleibt. Im Schweizer Volke der Ostschweiz weiß man, welches Vertrauen man Oesterreich und Deutsch land entgegenbringen muß, und so fand die Partei nahme der Schweizer Französlinge in Gens und Lausanne, die an Kaiser Wilhelms Geburtstag in der Heräbreißung einer deutschen Fahne gipfelte, allgemein schärfste Verurteilung. In Gens

und Lausanne herrscht eine „Intelligenz" etwa vom Schlage derjenigen, die in Trient und Triest nun für immer ausgespielt. Das echte rechte Schlveizer Volk ist anderer Art. Die Angriffe, die sich in letzter Zeit gegen die mi litärische Zucht im Schweizerheer gerichtet, brach ten das Blut der Ostschweizer in Wallung und ein Kanton nach den: andern trat für die Selbsterhal tung der Eidgenossenschaft ein. So können wir nach wie vor voll Vertrauen aus das Schweizer Nachbarland blicken. Es wird nie

wie Griechenland ein Spielball unserer Feinde werden, und hundertausende schußsicherer Schweizer Schüt zen werden ihren Heimatboden derart nachdrück lich zu verteidigen wissen, daß kein Welscher den Weg in unseren Rücken findet. Lavoma beachtet. kb. Wien, 2. März. Aus dem Kriegspressequartier wird mitgeteilt: Italienischer Generalstabsbericht vom 29. Februar: Im Abschnitt des Lagaecio nördlich des Falzarego- Paffes eröffnete der Feind in der Nacht vom 28. Fe bruar ein lebhaftes Artillerie- und Eewehrfcusr

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 03.03.1916
Physical description: 8
Land der Schweizer inmitten der fürch terlichsten Kämpfe, die die Welt je gesehen. Weht der Nordwind, so tönt über die Schweiz das katastrophale Krachen der deutschem 42 Zenti meter Mörser, die die ihre Schwergeschosse aus Bel- fort werfen. Bläst der Ostwind, so bringt er den Schall der österreichischen Riesen-Motormörser und heult der Föhn, so trägt er von Süden das Krachen der in Mailand berstenden österreichischen Flieger bomben über das Land. Mit schärfster Aufmerksamkeit und tatkräftiger

im Preise gestiegen. Günstig ist für die Schweiz nur der Bezug von Kohle aus Deutschland. Der Berner „Bund" schrieb kürzlich, daß der Tagesverbrauch der Schweiz an Kohle täglich 1000 Waggons (also 100.000 Dop pelzentner!) beträgt, und daß in Deutschland in den deutschen Bergwerken 10.000 Mann für den schweizerischen Kohlenkonsum arbeiten. Ein Ver gleich der Schweizer Kohlenpreise mit denjenigen Italiens lehre, daß die Schweiz nur den sechsten Teil dessen bezahle,'was die angrenzenden Italiener

I für die gleiche Mare an die Engländer oder Ameri- I lauer bezahlen müssen. Die Mailänder Nordbahn gab kürzlich bekannt, daß sie ihren Jahresbedarf von 22.000 Tonnen englischer Kohle, für den sie sonst 700.000 Lire ans wendet, jetzt mit 4,400.000 Lire bezahlen muß. Man sieht daraus, daß die Engländer die Notlage des ihnen verbündeten Italiens skrupellos ausbeu- ten, während Deutschland gegen die nicht mit ihm verbündete Schweiz der ehrliche und anständige Nachbar bleibt. Im Schweizer Volke der OstsckMiz weiß

man, welches Vertrauen man Oesterreich und Deutsch land entgegenbringen muß, und so fand die Partei nahme der Schlveizer Französlinge in Genf und Lausanne, die an Kaiser Wilhelms Geburtstag in der Herabreißung einer deutschen Fahne gipfelte, allgemein schärfste Verurteilung. In Genf und Lausanne herrscht eine „Intelligenz" etwa vom Schlage derjenigen, die in Trient und Triest nun für immer ausgespielt. Das echte rechte Schweizer Volk ist anderer Art. Die Angriffe, die sich in letzter Zeit- gegen die mi litärische

Zucht im Schweizerheer gerichtet, brach ten das Blut der Ostschweizer in Wallung und ein Kanton nach dem andern trat für die Selbsterhal tung der Eidgenossenschaft ein. So können wir nach wie vor voll Vertrauen auf das Schweizer Nachbarland blicken. Es wird nie wie- Griechenland ein Spielball unserer Feinde werden, und hundertausende schußsicherer Schweizer Schüt zen werden ihren Heimatboden derart nachdrück lich zu verteidigen wissen,' daß kein Welscher den Weg in unseren Rücken findet. Ladorna

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 29.08.1903
Physical description: 16
Hervorrufen. Jeder Laie wisse, daß eine Bahn, welche so in allen Details vortrassirt und nur so minimale technische Schwierigkeiten bietet.wie die Vinsch- gauer-Bahn. in 1V 2 Jahren leicht fertig zu stellen sein muß. Der Bahnbau sei die reinste Gärtnerarbeit. Wie rasch man heute bauen könne, wenn man will, das haben die Schweizer gezeigt bei dem Bau ihrer Albulabahn. Die Regierung spiele in der Frage der Vinschgauerbahn einfach Komödie; ihr sei es um eine planmäßige systematische Verschleppung

werden. Wohl habe der Eisenbahnminister betreffs der Schweizer Anschlüsse von einem regen Interesse der Regierung gesprochen, doch deren bisheriges Handeln lasse des Wortes gedenken: „Die Botschaft hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube". Auch die Herren Abgeordneten können von der Schuld nicht ganz frei gesprochen werden, daß ihr Verhalten die end lose Verschleppung ermöglichte. Sie seien stets ohne Zagen für die Staatsnothwendigkeiten eingetreten, hätten für die Tauernbahn und die Jnvestitions

ge denken. der auch von der Politik etwas verstanden zu haben scheint und sagt: „Ruft dich ein Mächtiger zu sich, so halte dich fern, dann wird er dich noch dringender rufen!" Herr Dr. Tinzl schließt mit dem Appell: Vom Fern bis zur Etsch wollen wir treu Zusammenhalten und nicht rasten, bis unseren vitalsten wirthschaft- lichen Forderungen vollständig Rechnung ge tragen ist. Ilever den Schweizer Anschluß, speziell im Interesse der Landwirtyschaft spricht nun der Abgeordnete, Herr Dekan Schön afinger

. Er sagt, man dürfe ihm keinen Vorwurf machen, wenn er als Redner im Priesterrock eine scharfe Lanze für die Vinschgauerbahn breche. Der volle Ausbau derselben und der Anschluß an die Schweiz sei ein gutes altes Recht Tirols, das auch ein Mann im- Priesterrocke vertheidigen müsse. Er bespricht den Bau der Schweizer Albulabahn und thut dar. daß mit Leichtigkeit eine tirolisch-schweize- rische Bahnverbindung durch das Engadin hergestellt werden könne, indem die Oberengadiner Bahn bis Schuls heute schon

finanzirt sei. Das bilde dann aber immer noch nur eine Sackbahn und mit einer solchen werden sich die Schweizer nicht begnügen. Es stehen ihnen Forsetzungen offen: nach Italien und nach Oesterreich. Die Schweiz wird sich dort hin wenden, wo sie am ehesten einen Anschluß er hält. Wird unsere Bahn bald gebaut, wird die Schweiz hier Anschluß suchen, umsomehr, als das Projekt der Orientbahn über den Ofenberg fallen gelassen wurde. Wird aber von Mals weg nicht bald gebaut, so kommen die Schweizer

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Tiroler Post
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Page 2 of 12
Date: 20.06.1903
Physical description: 12
des Kurortes Meran, fühlt sich durch die fortwährende vollkommen un gerechtfertigte und unentschuldbare Verzögerung des Ausbaues der Linie Meran—Landeck und die Ver nachlässigung der von der Regierung bereits für 1903 in Aussicht gestellten Projektierung der Linie Mals— Landeck (mit Berücksichtigung der Schweizer Anschlüsse) auf das äußerste beunruhigt und gibt ihrer einhelligen Ueberzeugung Ausdruck, daß dieser Bahnbau eine Landesangelegenheit von allerdringendster Bedeutung sei, sie richtet daher

an alle Tiroler Abgeordneten die dringendste Aufforderung, gemeinsame Schritte bei sämtlichen Ministerien zu unternehmen und auf das nachdrücklichste und entschiedendste dahin zu wirken, daß die Durchführung des Baues der Strecke Meran—Mals auf das schleunigste erfolge und gleich zeitig mit derselben die sofortige Ausarbeitung des Projektes Mals—Landeck mit besonderer Berücksich tigung der Schweizer Anschlüsse in Angriff genommen und zu Ende geführt werde, so daß im Augenblicke der Beendigung der Strecke

Meran—Mals mit dem Ausbau dieser Linie bis an die Schweizer Anschlüsse und nach Landeck begonnen werden könne. Insbesondere aber, daß die Projektierung der Linie bis zu den Schweizer Anschlüssen in allerraschester Weise aus gearbeitet werde, damit die Regierung auf Grund derselben sich mit dem Schweizer Bundesrate über die eheste Herstellung dieser Anschlußlinie ins Ein vernehmen setzen könne. Die schon im Juli dieses Jahres zu erwartende Eröffnung der Albulabahn und die bereits erfolgte

Finanzierung der Fortsetzung dieser Linie durch das Unterengadin bis nahe an die österreichische Grenze erfordere dies unabweislich, umsomehr eine weitere Verschleppung dieser Arbeiten die Aufnahme von Schweizer Konkurrenz-Projekten in der Richtung nach Italien begünstigen und da durch die landwirtschaftlichen Interessen Tirols und insbesondere auch die Fremdenindustrie unseres Landes in allerempfindlichster und nie mehr gut zu machender Weise schädigen müßten." Aer „heilige" Krzvischof Kohn von Hlmntz

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 20
Date: 28.01.1905
Physical description: 20
Bevölkerungskreise wird jedoch die bezeichnet Bahnstrecke nur als das Anfangsglied eines größeren Bahnunternehmens an gesehen, welches in Fortsetzung der dermalen in Ausführung begriffenen Linie von Meran nach Mals nächst Nauders den Anschluß an die auf Schweizer Gebiet geplante Bahn durch das Unter- Engadin, sowie eventuell in weiterer Folge nächst Landeck den Anschluß an die Arlbergbahn herzustellen hätte. Bon diesem weitausgreifenden -^ahnprojekte er scheint in der Tat die Fortsetzung der Bahnlinie Meran—Mals

bis zum Anschlüsse an das Schweizer Bahnnetz zunächst berücksichtigungswert, indem durch den Ausbau dieser Fortsetzung eine nicht nur für den Personenverkehr, sondern auch für den Güter transsport sehr wertvolle Verbindung zwischen Tirol und dem benachbarten Schweizer Gebiete geschaffen würde, welche wohl geeignet wäre, die Nachteile der infolge der Herstellung der Albulabahn zu Ungunsten Tirols eingetretenen Verkehrsverschiebung wieder wettzumachen. Die fragliche Bahnlinie von Mals über Nauders

j bis zur Schweizer Grenze, welche am Neschen • Lcheideck die Wasserscheide zwischen den Flußge- i bieten der Etsch und des Inn zu übersteigen hätte, ! stellt sich aber als eine ausgesprochene Gebirgsbahn ; von ganz besonderer Schwierigkeit dar. Es erscheint daher behufs Erlangung einer ver läßlichen Grundlage insbesondere in Betreff des Baukostenerfordernisses unbedingt geboten, zunächst die Ausarbeitung eines Detailprojektes durchzuführen, bevor über die Frage der Sicherstellung der an- gestrebten

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 08.04.1936
Physical description: 6
Major Karl Gebauer Edler von Lanzenkron. Am 29. Dezember 1935 wurde Oesterreichs Ehrengabe an die Schweiz dem Bundespräsidenten in Bern überreicht. In den Jahren 1917 und 1918 wurden mit Hilfe des schweizerischen Roten Kreuzes 1375 Offiziere und 16.592 Mann in feierlicher Weife in Feldkirch empfangen und ausgetauscht. In den Jahren nach dem Kriegsende brachte das Schweizer Rote Kreuz weitere 25 Invalidentransporte nach Feldkirch. Die Schweiz hat ferner 145.000 österreichische Kinder liebevoll

bei sich ausgenommen, 600 Ton nen Lebensmittel Oesterreich zur Verfügung gestellt, wie auch 40 Mil lionen Franken für eine rasche Hilfe in der Not gespendet. Es ist daher zu verstehen, daß dieses Dankkomitee die Schweizer Pflege eltern nach Oesterreich geladen hat. Dies ist gelegentlich der Ueber- reichung der Ehrengabe Oesterreichs an den Schweizer Bundespräsi denten nn Dezember des letzten Jahres geschehen. Die Durchführung dieser Einladung erfolgt nun in diesem Frühjahr. Der S o n d e r z u g mit den Schweizer

bleibt geschlossen, die nahe Privatgaststatte „Relshüsle" ist offen. Die Runde Douglasbütte — Schweizer Tor-Silo nienalpe, Abfahrt ist sehr zu empfehlen. SchachwetMmpfe. Der Schochklub „Schlechter" war am Donners tag, den 2. d. M-, mit feiner zweiten Mannschaft in Hall bei dem dortigen rührigen Schachklub zu Gast. Der Haller Klub verfügt der zeit über eine sehr starke Mannschaft, so daß die Innsbrucker alle halte, reife ich ab und wende diesem Hause schnöde den Rücken und.. ." sie machte

der Vorarlberger Stickereiindustrie schreibt die Gewerbebundkorrespondenz, daß die Vorarlberger und Schweizer Stickerei ehemals ein einheitliches Wirt schaftsgebiet war. Die Vorarlberger Stickerei führte im Jahre 1935 noch für 13 Millionen Schilling aus. Nun hat die Schweiz das Ueber- cinkommen gekündigt und ihrer Stickerei durch eine Exportprämie die Unterbindung des Auslandsmarktes für die Vorarlberger Stickerei ermöglicht. Die österreichische Bundesregierung sah sich daher ge zwungen, Gegenmaßnahmen

noch, daß die Bundesregierung ihr weiter helfen werde. Das Land Vorarlberg kann nicht mehr helfen. Der schweizerische Bundestag hat der Schweizer Stickerei kürzlich neuerlich eine Million Franken als Subvention zur Verfügung gestellt. Diesem außerordentlichen Kanrps- fonds wenigstens annähernd einen gleichen Betrag entgegenzustellen, war nunmehr das äußerste Bestreben der Vorarlberger Stickerei, die sich durch die schweizerische Exportfövdenmgspolitik in einen Kampf um Sein ober,Nichtsein gedrängt sah. Leider wurde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 4
Date: 01.11.1901
Physical description: 4
den Tomahawk, in der anderen die noch vom warmen Blute dampfenden Skalpe der Schweizer schwingend, den Kriegstanz aufführen. Und wahrhaftig, man konnte dies den Leuten wirklich nicht übel nehmen, denn wer unsere Schwarzhäute nicht kennt, konnte ja wirklich glauben, dass es ihnen mit ihrem ohrenbetäubenden Kriegsgeheul ernst sei und dass wirklich etwas dahinterstccke. Nun da wieder Ruhe ist, wollen wir den Lesern erzählen, worum es sich eigentlich handelte. Hat da kürzlich ein Schweizer Blatt geschrieben

, dass der obere Rheindurchstich schwer durchführbar sei und zudem den Schweizern gar keinen Nutzen bringe. Das war für das clericale „Volksblatt" Anlass, ein gewaltiges Geschrei zu erheben über Vertragsbruch der Schweizer und dass sich die Vorarlberger dies nicht gefallen lassen werden. Die correspondierenden Cooperatoren traten in Action und fabricierten Stimmen aus den Gemeinden, die an dem oberen Rheindurchstich das größte Interesse haben. Nun halten wir es durchaus nicht für unangebracht, dass

, auch für den Fall, dass die Ansicht berechtigt wäre, dass der Artikel des „St. Gallener Stadtanzeiger" nur ein Fühler war, um für den beabsichtigten Vertragsbruch das Terrain zu sondieren. Dies wäre für anständige Leute die einzig mögliche Stellungnahme gewesen. Dass das „Vorarlberger Volksblatt" so ungemein rüde und lächerlich komische Proteste gegen den angeblich beabsichtigten Vertragsbruch der Schweizer losließ, wundert uns nicht. Das liegt schon in der Natur dieses Blattes und für die christlichsociale

-Abgeordneter und Unterhäuptling der Vorarlberger Schwarzhäute, hat in dieser Angelegenheit im „Vorarlberger Volksblatt" einen Artikel gegen die Schweizer losgelassen, welcher die geistige Decadenz seines Verfassers besonders drastisch illustriert. Von der den meisten geistig unbedeutenden Menschen eigenen Wichtigthuerei abgesehen, ist der Artikel von so feindseligem Geiste gegen unsere schweizerischen Nachbarn erfüllt, dass man wirklich neugierig werden muss, was die Schweizer eigentlich den Vorarlbergern

angethan haben. Herr Thurnher gibt uns auch Aufschluss darüber'und sagt: „Sie (die Schweizer) sind für uns Oesterreicher mit wenigen Ausnahmen feit dem Tage ihres Treubruches gegen das Haus Habsburg und seit den Tagen der unser Land zur Wüste gestaltenden Appcnzellerkriege bis heute keine so guten Nachbarn gewesen, als dass nicht die größte Vorsicht gegen ihre Pläne geboten erschiene." So, nun wissen wir es. Weil die Schweizer sich erlaubt hatten, .ihre Freiheit zu erkämpfen, ist der alte Reaktionär

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 4
Date: 01.03.1922
Physical description: 4
. (Vermählungen.) Worige Woche wur den getraut: Metzgermeister Johann Lcchartmger in Fikcht bei Schweiz mit der Hausbefitzerstochter I. Thaler von hier und Alois Astl, Kellner der Internationalen Speisewagengesellschaft, mit der Wirtschästerin Maria Dannsr ans Innsbruck. * Salzburg. (Die Wunder der Schweizer Franken.) Das Haus Burgelffeinstraße 2 wurde von einem Schweizer erworben. Kaufpreis: 27 Mill. -krönen, d. i. 22 500 Schweizer Franken. Salzburg. (6 0 Proz. Fremdenzimmer

aus allen Gesellschaftsschichten deutete darauf, daß alle Parteien auch friedlich zusam men harmonieren können. lLonltanz. (Was kostet Deutschland?) Längs der badischen Grenze find seit 2 Monaten mehr als hundert Grundstücke und Gebäude in den Besitz von Schweizern übergegangen. Kauflustige Schweizer erwerben uni er Ausnutzung der Valuta ganze Siede lungen und kleine Dörfer. vüNsläork (Die Zigarette im Bett.) Ern junger Mann, der im Gasthof „Zum Freischütz" in Remscheid übernachtete, schlief beim Zigarettenrauchen ein. Das Bett

, Schweizer K 1220 75 UleblalZt i Kochsalz, Weizenmehl, Polenta, Backschmalz, Rothklee.Grasmischnng, Hanfsamen empfiehlt P. Marrzl, Kufstein. Elektrische Marke .Elektra Bregenz", mit einjähriger schriftlicher Garantie ab Lager Inns bruck, unverpackt, derzeit 7800 X, m. 2 Meter Kupfer litzen und Stecker derzeit 8800 K. Postversand per Nachnahme prompt. Tiroler Elektro-Gesellschaft, Inns» druck, Andreas Hoserstraße Nr. 24. 544-19 Arme Familie bittet für ein 10 Jahre altes ange nommenes Kind um ein Paar

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 13 of 16
Date: 03.07.1937
Physical description: 16
-hat, lehnt unter dem Schild, das in großen Let tern „Auskunft" verspricht, und erkundigt sich angelegent lich nach dem kürzesten Weg zum ,/osfbroi'aus". Am Abend ist feierliche Begrüßung im« Hotc^l Jßijer Jahbeszpiten". Vier Staaten haben sich zusanrmengetan', um zum ersten mal gemeinsam Postkrastwagen auf die Fahrt durch, die Alpen zu schicken. Immerhin eine schöne Sache, und der Schweizer «Sprecher meint, das Volkswirtschaftliche mit dem Ideellen verbindend: dem Fremdenverkehr wird es gut tun

- 'brummen am frühen Atorgen durch die Straßen Münchens hinaus, wo sie zum Abschied vor der Bavaria eine Schleife drehen. Der feuerrote deutsche „Diesel" ist aus sparsames Oel einge stellt, der grellgelbe schweizerische Saurer hält es mit beson derer Bequemlichkeit im Innern. Die „Oesterreichische Post" hat einen mächtigen Wagen aus Wien herbeigeholt, der in den kommenden Mvnateu «den Dienst auf der Alpenstrecke versehen wird. Wenn die Schweizer unseren „Grüs & Stift" in Punkto Bequemlichkeit

der deutsche Wagen die engen Windungen des Kesselbergs hin an, dann wir, hinter uns die Schweizer. Die Wagen stehen in den engen Kurven säst übereinander. Schon zeigt der österreichische Wagen, wie er dem deutschen Auspuffrohr naherückt, was sein Motor zu leisten imstande ist. Oder unser tüchtiger Fahrer? Uebrigens haben wir zwei Fahrer, der eine „studiert" vorläufig nur die Strecke, die er später im Kurswagen fahrplanmäßig zurücklegen wird. Zwei aus gesuchte Fahrer sind es, die vorne in weißen

Staubmänteln ans den Führersitzen thronen. Eine herrliche Fahrt geht über den Kesselberg, bis Walchensee und „Fischer am See" austauchen, und da ist Oesterreich schon übermütig gewor den und fordert ein Glas- Bier am Walchensee. Ein herr licher Morgen überstrahlt das- «dunkel schimmernde Wasser mit Sonne und Frische. Andere Motoren dröhnen vorüber. Urlaubsreifen und frohe Menschen. Wir werden die Deut schen und die Schweizer bald einholen! Und wieder geht es weiter in donnernder Fahrt. * Garmisch

, wieder «dröhnen die Motoren. Die Fahrt ging weiter über Landeck und Hochfinster münz nach St. Moritz, wo die Schweizer Gastfreundschaft in ihrer Art übten, die sich nichts nachsagen lassen will und doch unaufdringlich und herzlich wirkt. St. Moritz ist die Endstation der neuen Postkraftlinie, «die heute ein öster reichischer, morgen ein deutscher und übermorgen ein schweizerischer Postkrastwagen befährt. Und heute kehrt ein deutscher, morgen ein schweizerischer, übermorgen ein öster reichischer Wagen

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Tiroler Post
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Page 15 of 20
Date: 19.06.1908
Physical description: 20
ist. Herr Nationalrat Vital erklärte, daß der Schweizer Bundesrat sich seinerzeit für den An schluß in Pfunds entschieden habe, dies aus dem Grunde, weil das damals vorliegende Pro jekt nur diesen Anschluß ermöglichte. Nun liege aber ein anderes Projekt vor, das sür die An schlußfrage überhaupt viel günstiger sei, weil dasselbe einen Anschluß in Martinsbruck ermög liche, welcher einer Verbindung des Unterenga din gegen Norden und Süden entgegenkomme. Wenn dieses Projekt nach Martinsbruck durch geführt

, so werden die Schweizer seiner Ansicht nach in Martinsbruck und nicht in Pfunds an schließen. Die Schweizer wollen jedoch, daß durch diese Anschlußfrage keine Verzögerung in dem Ausbaue der Linie Mals—Landeck herbeigeführt werde. Wenn die Tiroler Interessenten jedoch den Anschluß in Martinsbruck wünschen, so wer den die Schweizer gerne mit ihnen gemeinsam wirken. Seiner Ansicht nach läge kein Grund für den Bundesrat vor, an der seinerzeitigen Stel lungnahme für den Anschluß in Pfunds festzu halten

, den Ausbau der Linie Mals—Landeck energisch betreiben und ganz entschieden protestieren, daß die Bahn vorläufig nur bis Pfunds gebaut werden sollte. Herr Ge neraldirektor P i n ö s ch erwiderte dem Red wr, daß der Schweizer Anschluß in Martinsbruck auch für Tirol von erninenter Wichtigkeit sü, als natürlicher Ausgangspunkt noch Norden und Süden. Nachdem man sich über diesen Piinkt ge einigt und die Vertreter der Schweiz zugesagt hatten, die Beschlüsse des Bundesrates über diese Anschlußfrage ernzuholen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 08.07.1948
Physical description: 8
, die man einem Manne entgegen brachte, der, wie Bundespräsident Dr. Enrico Celio sagte, die Zeiten der Prüfung in doppelter Weise erlebte, einerseits als Bürger und Politiker und andererseits als Häft ling im KZ, sondern dokumentierte auch die An teilnahme der Schweiz an unserem Kampf um die Selbständigkeit Die Schweizer wissen, daß Österreich das vorge schobenste Bollwerk gegen die Volksdemokratien darstellt. Wenn diese Bastion fällt, gerät die Schweiz in eine gefährliche Lage. Die Besprechun gen unseres Kanzlers

mit dem Schweizer Außen minister Petitpierre gingen dahin, die Verteidigung gleichlaufender Interessen zu verstärken. Die Schweiz will ihrem östlichen Nachbarn jede mit ihrer Neutralität vereinbarende Unterstützung angedeihen lassen. Österreich ist seiner freundschaft lichen Haltung zur Schweiz treu geblieben. „Wir wollen sein eine einige Gemeinschaft von Menschen und keine Not und Gefahr soll uns trennen. Es möge uns immer voranleuchten der tiefe Sinn des Rütli-Schivures: „Die Freiheit!" Mit diesen Worten

schloß der Bundeskanzler seine Rede vor dem Schweizer Bundesrat. Die gesamte Schweizer Presse brachte begeisterte Artikel über den Staatsbesuch von Dr. h. c. Inge nieur Figl und über die tapfere Haltung des öster- reichischen -Volkes. Auch der Schweizer Bundes- ] Präsident Celio erklärte in seiner großen Rede im Berner Bundeshaus: „Wir sind uns bewußt, daß die glückliche Fügung, dank der unser Land wie durch ein Wunder vom zweiten Weltkrieg verschont blei einem stärkeren Ausbau der Landschulen

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Der Südtiroler
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Page 2 of 8
Date: 01.12.1935
Physical description: 8
und frugen, was es gäbe. Ein Schweizer, der auch am Tische saß, meinte, daß es merkwürdig sei, daß hier die Soldaten so aufgeregt wären. Für diese Aeußerung wurde er von den Soldaten verhaftet und gewaltsam fortgezogen. Nun sagte der Milizler zum Major, daß hier noch einer säße (Rizzi), der auch mitkommen müßte. Man warf Rizzi vor, er habe gesagt, daß es gut sei, wenn die Italiener alle nach Abessi nien kämen. Beide, der Schweizer und Rizzi, wurden zu den Carabinieri gebracht, während die Soldaten

und eine Zeitlang hin und her geschüttelt. Mährend der Krüppel in den Arrest geführt wurde, konnte ec noch hören, wie der Schweizer geschlagen und dessen Kopf un sanft an die Wand gestoßen wurde. Der Marschall kam dann zu Rizzi und sruz ihn, ob er wegen Abessinien et was gesagt habe und woher er den Opferschilling bekom- men hätte. Gefunden, antwortete Rizzi; darauf bekam er eine Ohrfeige, daß der Krüppel zu Boden stürzte. Als er Ja, der junge Ander, der hielt fest an den alten Bräu chen. Der schritt wohl

Häuptern. O ihr seligen, seligen Sternsingerlein. Jeden Tag stiegen für Johannes neue Bilder aus dem dunkeln Spiegel der Erinnerung empor. Gesichter, verweht vom Sturm der Zeiten. Gegenstände fielen ihm ein, aller lei Tand, nach dem er alle Laden durchkramte. Und hatte wieder ausstand, wurde die Frage wiederholt. Rizzi ant wortete nicht mehr darauf. Dann wurde der Schweizer in die Zelle Rizzis gebracht und dieser erhielt vom Carabinieri einen Stoß, daß er der Länge nach hinfiel. Nächsten Mor gen wurde

zuerst der Schweizer geholt, dann wieder zu rückgebracht. Dann wurden beide geholt, um erneut die Personaldaten aufzuschreiben. Dann wurden sie wieder in die Zelle gebracht. Um halb 10 Uhr wurden beide wieder geholt und der Maresciallo sagte u. a.: „Was wollt ihr Atesini reden, ihr seid ja die ärgsten Lumpen und wollt über Italien schimpfen, das euch im Jahre 1918 zu essen gegeben hat, da ihr sonst verhungert wäret. Rizzi wurde gefragt, ob er angestellt sei, antiitalienische Propaganda zu treiben

und was die verhungerte Südtiroler Legion in Deutschland treibe. Nochmals schimpfte er über Hitler und schlug mit der Faust auf den Opferschilling. Dabei drohte er Rizzi mit Verbannung im Wiederholungsfälle. Die Pro tokolle umfaßten sechs Maschinenseiten! Weder Rizzi noch der Schweizer hatten irgend einen Anlaß zum Einschreiten gegeben. Bei Lutlach wurde Friedrich Kaiser aus Täufers von der Grenzmiliz mit einem Jagdgewehre betroffen; da er das Gewehr bei den Carabinieri nicht angemeldet und auch keine Lizenz

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 4
Date: 14.02.1949
Physical description: 4
r, 14. Februar 1949 VolEszeitgng Nr. 36 Seite 3 iontag Gleichenfeier beim „Schwyzerhüsli" Me Gleichenfeier besonderer Art konnte die- 7 gge Leim „Schön'blick" in ArZI abgehalten L Dem vor einem Jahr in Zusammenarbeit Schweizer Spende, des Schweizerischen >1 Schilfs wertes und der Tiroler Landesregie- ^ errichteten Säuglingsheim „Schwyzerhüsli", M regelmäßige Unterstützung des Arbeiter- ^rkes genießt, wird ein Schwesternhaus an» ^ besten Dachgleiche vorwiegend dank des glichen Wirkens

der Bauaribeitek'innerhalb Blich kurzer Zeit erreicht war. ^ freundnachbarliche Hülfe der Schweizer ! gite Würdigung sowohl in der humorvollen Mche des Sprechers der Arbeiter, als auch in Ausführungen des Landeshauptmannstellver- Geaasten H ü t t e n b e r g e r, der allen am ^Beteiligten seinen Dank aussprach, insbeson- bem Schweizerischen Arbeiterhilfswerk und Vertreter der Schweizer Spende, Herrn In- Hitiir Voßhardt, der persönlich stets bereit für die Hilfsarbeit in Tirol zur Verfü- «Kli stellen. Zas von der Schweizer

mit elektrischem Strom war auf die [liier von etwa % Stunden völlig unterbrochen. Ja, ja der Wem ... 3m Hause Leopoldstraße 30 stieg ein Uübekann- ^-dnrch ein hofseitiges Fenster in die Räume .^»ik Weinhandlung ein und stahl einige Beklei- 'gsfEcko und mehrere Flaschen Wein. Wegen Veruntreuung festgenommen 3n einem Innsbrucker Hotel wurde der 40jäh- “ f .Künstler Paul As lan aus Wien festgenom- 3, weil er von den Schweizer Behörden wegen wtreuung von 7000 Schweizer Franken ge- t wurde. soldene Hochzeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 12
Date: 29.03.1952
Physical description: 12
aber nicht in die so zialen Zustände des vorigen Jahrhunderts zurückwerfen können. Wenn ein Boxer Zuschlag! Wegen des Verbrechens der schweren Körperverletzung hatte sich vor einem Schöf. fensenat der 28jährige Kaufmann und ehe malige Berufsboxer Johann Bastian aus Wien zu verantworten, Bastian, der in Wien Teilhaber eines Obst und Gemüsehandels ist, befand sich am 21. Juli 1951 in Lans im Gasthaus „Traube“, wo er mit mehreren Bekannten zechte und mit einem Schweizer Wein ausspielte. Bereits beim Kartenspiel stänkerte

der etwas »nge- heiterte Beschuldigte seinen Partner wegen des Schweizer Dialektes an, doch dieser rea gierte nicht darauf. Gegen Mitternacht begab sich die ganze Gesellschaft in das Gasthaus „Wilder Mann', wo Bastian seine Stänkerten fortsetzte und plötzlich, ohne weiteren An laß, dem Schweizer einen Boxhieb ins Ge eicht versetzte. Nach dem ärztlichen Gutachten erlitt d e- ser durch den Schlag eine Loslösung des rechten Jochbeines vom Stirnbein und vom Oberkieferbein und neben anderen Verl et. zungen

eine Lähmung des rechten Augenli des und eine Trübung der rechten Augen linse. Diese Verletzungen sind als sehr schwer zu bezeichnen; denn die Sehkraft ist stark vermindert und wird auch nicht mehr voll hergestellt werden können. Bastion, der sechsmal vorbestraft und we gen einer schweren Diebstahlstrafe vom Bo xerverband ausgeschlosfen wurde, gab an, daß er dem Schweizer nur eine Ohrfeige mit der flachen Hand versetzt habe, wodurch un möglich die schweren Verletzungen entstan den «ein könnten

Der Schweizer habe ihm einen „Weana Bazi“ genannt, weshalb er ihm die Ohrfeige versetzte. Wenn er ihm einen richtigen Boxhieb gegeben hätte, dann wäre der Mann sofort vom Sessel gefallen. Dieser hätte sich übrigens im Hausgange mit einem Manne herumgerauft; er könne aber auch am Heimwege gefallen und sich dadurch die Ver letzungen zugezogen haben Diese Angaben wurden jedoch sowohl von einem Zeugen als auch von dem Verletzten sofort widerlegt. Bastian hatte ihm einen der artigen Schlag mit der Faust

in» Gesicht ver- PALMERS IHR Strümpf« OSTER-GESCHENK setzt, daß dieses sofort ganz blau anlief und blutete. Der Geschlagene, als Zeuge vernom- men, gab an, daß Bastian auf ihn mit den Worten: „Ich werde dir geben, die Schweizer Heimat zu verleugnen“ zukam und ihm don schweren Schlag versetzte. Sein rechtes Auge sei wahrscheinlich verloren; denn es werde der grüne Star die Folge der Verletzung sein Das Leumundzeugnis der Wiener Polizei bezeichnet Bastian als Tunichtgut, als soge nannten „Strawanzer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 6
Date: 25.04.1956
Physical description: 6
mit Palmen, Hbtelterrasse, Strand, Sonnenschirmen und wolkenlosem Himmel, daß man trotz kühler. Witterung — oder viel leicht gerade deshalb — Fernweh bekommt und auf den Kalender schielt, auf welchem die eigene Urlaubszeit eingetragen ist. „Wir Hubschrauber noch immer festgehalten — die Berliner Hütte gebracht — Auch am Die Schweizer Soldaten, die zur Hilfe bei der Suchaktion am Hornkees angefordert worden waren, kamen in Zivil. Gestern pünkt lich um 4.55 fuhr der Zug am Innsbrucker Hauptbahnhof

ein. Oberpolizeirat Doktor Häusler und Major Salchner empfin gen die Schweizer. Major Hans K ü n z i aus Bern war sichtlich erstaunt, daß man in Innsbruck so exakt und höflich war; freundlich, ohne jegliche militärische Zackigkeit, begrüßte er die Polizeioffiziere. Mit ihm kamen Korporal Wyß, Gefreiter von Allmen, Soldat Hanslin und HD-Mann Ischi. Die Männer, alpin exakt ausgerüstet, hoben vier Kisten mit de Aufschrift „Mi nensuchgerät 47“ aus dem Gepäckswagen, dann scharten sie sich um den Kistenstapel

, bei festem bis auf drei Meter. Die Erfolge, die damit auch bei Katastrophenfällen in der Schweiz erzielt wurden, bezeichnet Major Künzi als zufriedenstellend, Oberpolizeirat Dr. Häusler hatte für klag lose Versorgung der Schweizer bestens vor gesorgt. Wenige Minuten nach ihrer An kunft bezogen sie bereits ihr Quartier in der Polizeikaserne und ruhten sich aus, um für den folgenden Einsatz fit zu sein. Nach einer Besprechung am frühen Vor mittag fuhren die Schweizer unter Führung waren erstaunt

noch bis zum Gasthaus „Breit- lahmer“. Entweder nachts oder sonst in den frühe n Morgenstunden des heutigen Tages soll dann der Fußmarsch zur Berliner Hütte erfolgen, so daß mit dem Eintreffen der Ge räte heute vormittag zu rechnen ist. Mit dem Einsatz wird sofort begonnen werden.. Gestern nachmittag flotg eine Schweizer Maschine vom Typ „Cessna“ mit Journali sten, di e Luftaufnahmen vom Lawinengebiet am Hornkees machen wollten, von Züricto- Kloten zur Berliner Hütte, mußte aber unver richteter Dinge

lobten die gute Organisa tion und das hervorragende Programm und brachten den Wunsch zum Ausdruck, öfter einen solchen Familienabend zu veranstal ten. Der Freie Wirtschaftsverband dankt auf diesem Wege allen Teilnehmern und hofft, sie in absehbarer Zeit wieder zu einer ge mütlichen Zusammenkunft einladen zu kön nen. Journalisten studieren Südtiroler Probleme an Ort und Stelle Eine Gruppe von zwölf bei der Wiener Regierung akkreditierten Journalisten (Schweden, Engländer, Holländer, Schweizer

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