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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 04.07.1930
Physical description: 8
Jahren nicht weniger als 2 Mil lionen Schilling, die Orte Hötting, Kufstein, Hall, Watlens 150.000 bis 200.000 und eine Reihe anderer Städte und Jn- dustrieorte 50.000 bis 100.000 Schilling in der gleichen Zeit periode zugunsten dieses Ausgleichsfonds rücklasien müssen. Das sind Summen, mit denen man in unserem Lande zur Belebung der Wirtschaft ziemlich beitragen könnte. Der Ende Juni 1930. Die Schweizer Fremdenindustrie hat gegenwärtig Hochkonjunktur: in den Fremdenorten wimmelt es von Leuten

, die Zeit, Geld und Lust haben, den Sommer auf helvetischem Boden zu verbringen, und die Schweizer Frem denindustriellen haben — die sommerliche Besucherzahl steigt von Jahr zu Jahr — gute Tage. Weil sie (im Ge gensatz zu manchen Tiroler Hotelbesitzern) Wert darauf legen, den Gästen für ihr Geld auch etwas zu bieten, und weil ferner die Schweiz darauf bedacht ist, die Fremden nicht durch Demonstrationen bewaffneter Faschistenhorden vom Besuche ihres Landes systematisch abzuschrecken. Weniger gut

als den Fremdenverkehrsinteressenten geht es allerdings der Schweizer Jndustriearbeiterschäft. Nach ein paar Jahren guter Beschäftigung und einer nicht nennenswerten Arbeitslosigkeit leidet jetzt die Schweizer In dustrie, die bekanntlich zum nicht kleinen Teile für den Export arbeitet, unter einer empfindlichen Absatzkrise. Der Export nach den Vereinigten Staaten ist — eine Folge des 'euhorker Bankkrachs und des neuen amerikanischen Zoll- unteickmnden. Darunter leidet besonders Schweizer Uhrenindustrie, die vor allem in der West

nur noch vier Tage pro Woche, und es ist nicht ausgeschlossen, daß noch weitere Reduzierungen vorgenom men werden. Aber auch in anderen Industriezweigen macht sich die Krise bemerkbar, und für viele Schweizer Ar beiter steht kein angenehmer Winter in Aussicht. Das Schweizer Parlament stand bisher im Rufe, eines der am ruhigsten arbeitenden Volksvertretungshäuser zu sein. Das scheint nun anders werden zu wollen. Letzte Woche wenigstens (die „Volkszeitung" hat darüber bereits berichtet) prügelte

man sich — das erstemal seit dem Be stehen des schweizerischen Nationalrates — im Nationalrat. Eingeführt hat dieses auf Schweizer Boden neue „Verständi- gungs"system ein klerikaler Tessiner Abgeordneter, und der „Prügelknabe" war der eine der beiden kommunistischen Abgeordneten, der freilich die erhaltenen Ohrfeigen prompt zurückgab; ein Schauspiel, das, wie schon erwähnt, den Schweizer Parlamentariern durchaus neu und darum etwas peinlich war. . . Die schweizerische kommunistische Partei „serbelt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 30.12.1936
Physical description: 8
Wen« der Schweizer Copyright by ATP. Zürich, 29. Dezember. (ATP.) Mt dem zeitweiligen verblassen der „Genfer Idee" ändern sich anscheinend die Stimmungen im Lande. Neue Probleme werden auf einmal diskuffionsbedürstig. Die öffentliche Meinung beschäftigt sich mit politischen Fragen, die in gleichem Maße alle Klein staaten Europas beunruhigen. Der Kampf zwischen dem mo dernen Totalitarismus und der historischen Demokratie spielt sich im Weltumfange ab. Das ganze zur zeit bestehende politische

System Europas kann in die Luft gesprengt werden. Deshalb ist die Schweiz um die Erhaltung der alten Schweizer Prärogative der absoluten Neutralität ganz besonders ^besorgt. Das Problem wurde durch den Rück tritt Deutschlands und das Verhalten Italiens gegenüber dem Völkerbund und der Völkerbundpsychologie derart ver kompliziert, daß nran kaum mehr vom Völkerbund aus einen Renovationsgedanken formulieren kann, der -Aussicht auf Erfolg hätte. Vielleicht müsien sich die rivalisierenden poli tischen

Kräfte eine Zeitlang frei ausfpielen können, bevor die Grundzüge eines neuen politischen Friednssystems er faßt werden könnten. Dieses freie Spiel gibt begreiflicher weise zu den größten Befürchtungen Anlaß. Die Schweiz möchte neutral Lenken können. Genügt dies aber jetzt, um auch neutral bleiben zu können? Die Schweiz ist ein -demokratisches Land. Die Politischen Traditionen und der Stil des ganzen Staatsgefüges bestim men die Grundlinien der -Schweizer Politik. ES darf aber niemand denken

, der Schweizer sei vollkommen „ideen dicht". Es gibt in der Schweiz genug Interessenten und Anhänger owohl des neuen „Teutschvölkertums", als auch der Musso- (mischen „Statokratie". Aber dies mehr in der Theorie. Denn der Schweizer möchte nicht früher an dem, was zur zeit besteht, zu rütteln ansangen, bis er den tatsächlichen Wert der Neuerung eingesehen hat. Eine politische Konzep tion muß Erfahrungstatsache geworden sein, um den Schweizer für sich gewinnen zu können. Der Schweizer dürste noch empirischer

und nüchterner sein als der Engländer. Und eigensinnig (eigenwillig) ist er ja bekanntlich wie kein' ande rer. Dabei ist er von Geburt aus konservativ. Er ist den Ge danken deutsch-italienischer Herkunft gewohnt gastfreundlich, läßt sich aber in seinem Innern nicht beeinflussen. Die Politik der Schwei; — es gibt nämlich trotz der „extra politischen" Lage der Schweiz und vielleicht gerade deswegen eine „Schweizer Politik" — bleibt deshalb im Fahrwasser eines demokratischen Konservativismus, dessen Grundstein

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.09.1929
Physical description: 8
Vorsitzender: Wissen Sic, wie viel Gelb Ihr Mann iw Zillertal bei sich hattet Frau Halsmann: Den Gesamtbetrag weiß ich nicht. Mein Mann wollte mir in Ienbach Schweizer Franken znrücklassen, ich sagte aber, ich brauche kein Geld. Ach sah aber, daß er wirklich Schweizer Franken in der Brieftasche hatte. Vorsitzender: Können Sie sich da nicht t ä u s ch e n ? Frau Halsmann: Nein, er stand ganz nahe bei mir. Vorsitzender: Warum sagten Sie von dem S ch w e i z e r Geld nichts in Ginzling

, als Sie vom Gendarmen das Gelb erhielten, das bei Ihrem Mann gefunden wurde? Frau Halsmann: Ich war so aufgeregt, das große Unglück beherrschte mich ganz. Dr. Mahler: Wie lebten Sie denn auf Ihrer Schweizer Reise zusammen? Frau Halsmann: Es war die schönste Reise, die wir je gemacht hatten. Es war so lustig, wir haben nur gelacht und gescherzt. Und dann ist so plötzlich das große Unglück gekommen. Ein ominöser Trmnn. Dr. Mahler: Ihr Mann soll einmal einen ominösen Traum gehabt haben während dieser Reise. Frau

Wo 6 n ;tn g neu ta p e z i cren lasse. Mein Mann sagte scherzhaft: „Wenn ich noch mehr solche Freunde habe, dann kann ich bald von Euch ?l li sch red nehmen." Die Erinnerung an diese Erzählung ist noch immer lebhaft in mir. Dr. Mahler: Können Sie sagen, daß Ihr Mann be stimmt Schweizer Geld bei sich hatte? Frau Halsmann: Ich kann mit ruhigem Ge wi s s c n schwöre n, ganz bestimmt, das weiß ich. Dr. Mahler: Haben Sie das nicht auch dem U u t c r- f uch nn g s r r ch t e i gesagt? Frau Halsmann

in Schweizer Geld, weil er nicht genug Lire hatte: damals hatte er noch ein ganzes Päckchen Noten zu 100 Schweizer Franken. Darnach hat er kein Schweizer Geld mehr ausgegeben, weil wir direkt vom Konsulat zum Bahnhof gingen und sortfuhren. Dr. Mahler: Ist es richtig, daß Philipp das erste Ge l d, das er selbst verdiente, für Geschenke an die Eltern verwendete? Zeugin: Er verdiente in einer Fabrik sechs Pfennig in der Stunde und sparte dieses Geld solange, bis er dem Vater ein Paar Manschettenknöpfe

zur Zeit der Tat noch fremde Valuten im Besitz haben konnte. Der Vor sitzende verlas aus eiuem Notizbuch Halsmanns, das peinlich genau geführte Ausschreibungen über die Ausgaben Halsmanns auf seinen Reisen und Bergtouren enthielt, die Daten über die Geldgebarung Halsmanns, die der Verteidiger Dr. Mahler an Hand eines Kontoauszuges der Rigaer Bank noch genauer detaillierte. Nach diesen Anffteltungen hat Halsmann z» Beginn seiner Reise Geldvorräte rm Gesamtbeträge von 5159.10 Schweizer Franken

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Alpenland
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Page 11 of 14
Date: 18.01.1921
Physical description: 14
umwechseln lassen und für einen Schweizer Franken sage und schreibe achtzig deutsch- österreichische, Kronen bekommen. Er schleuderte durch die Straßen einer größeren Stadt, besah üb Mifmerksam die in den Schaufenstern ausgestellten Lachen und blieb endlich vor der Auslgize eines großen -Schuhgeschäftes stehen. Herren- und Damen-Sonntags', Werktags- und Bergschuhe waren hier in all>m Großen zur Schau gestellt. V . 1 Nab kurzem Ueberlsgen betrat der SÄftveizermann das Geschäft und erkundigte

sich nach dem Preise von ein Paar gelber, tadelloser, hcmdgenähter .Herren-Dergschuhe- ..Awölfhundert Krönest," lmrtete der Bescheid. Ohne ldaß in dem glattrasierten Gesichte des Helvetiers zu le'cn war, was.er über diese Summe denke, zog. er seine Geldtasche heraus und zählte die Mölfhundert Kronen auf den Tisch. Dis Verkäuferin packte die -Schuhe ein, überreichte dem Käufer das Paket und — der Handel war gemacht., Draußen rechnete der Schweizer kur^. U-völfbundert Kronen zu achtzig macht genau Mm'zchn Franken

Schweizer Währung. Bim Strahl, das waren biilrge Schuhe." Sein nächster Gang war in ein . Herrenhutgeschäft.^ Hier fragie er nach dem Preise eines schönen, grünen Delourontes. „Neurchmrdertsechzrg Kronen!^ ^ Also gerade zwölf Franken. Daraufhin kaufte der schlaue Eidgenosse zwei solcher Hüte. Mit ihnen und den Schuhen wandte er sich dann vergnügt dem Land der ,Aromen zu. Am folgenden Tage bot er zunächst den Hut einem feiner Bekannten um vierundzwanzig Franken an. Der grnf na türlich mit Freuden

zu, denn ein ähnlicher Hut kostete in der Schweiz vierzig Franken, also gewann er bei dem Handel -echzobn Franken. Unser Schweizer aber hatte^ seinen Hut, der jedem Deutschösterreicher eine horrende Summe von ncnnhundertfechzig Kronen kostete, vollkommen umsonst. Da? war aber nur so nebenher, das Hauvtgeschäft begann mit den Schuhen. Das Paar Bergschuhe war nämlich als bald um den in der Schweiz üblichen Preis von fünfund- terbzig Franken an den Mann gebracht.^ Unser Schweizer batte alio einen reinen Verdienst

es noch eine Flasche Dein. Auch diese 'Schuhe gingen glatt über die Grenze. Der -Schweizer hatte keine besonders große Mühe, sie zu ver kaufen, sie gingen wie warme SmmiÄ^ao., ^ebe? Paar?,u '"msundsechzig Franken. Drei mal fünfirndsechztg gibt em- n,ndertfünfundneunzig Franken. Und wieder ließ er dieses Geld umwÄbseln. was die ganz rwttc Summe von fünfzehntausend und sechshundert Kronen ^ Als er damit nach Vorarlberg kam. batten die Schuhe abermals cmfgeschlagsn. sie kosteten fetzt schon Me^ehN' hundert Kronen

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Gardasee-Post
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Page 1 of 12
Date: 06.08.1910
Physical description: 12
Fakta keine Geheimnisse, im Gegenteil. Alle Welt kennt sie, alle Tage können sie neuerdings konstatiert werden. Aber bei der großen Menge, deren Urteilskraft ohnedies nicht besonders groß ist, kommen sie in Verges senheit. Die herrschende Mode schreitet an ihnen achtlos vorbei und kümmert sich nicht darum. Beweis hiefür, daß ich über dieses Thema eine große Anzahl von Arbeiten veröffentlicht habe. Ich wurde in diesem meinem Bestreben von einer Anzahl tüchtiger Schweizer Aerzte unterstützt

. Auf meinen ersten Aufsatz: „Gebirge oder Küste,“ der in der Schweizer Hotel Revue vor 3 Jahren erschien und dieses Thema ausführlich be handelte, traten mehrere Schweizer Aerzte mit ähnlichen Arbeiten in verschiedenen Schweizer und reichsdeutschen Zeitungen auf. Aber der Erfolg war nur ein sehr beschei- denener, ja man kann sagen ein unendlich kleiner. Die Bewegung flaute ab und seit 2 Jahren hört man gar nichts mehr, als nur meine Stimme. Und doch wäre es wichtig, daß etwas in dieser Beziehung geschähe. Herr

unter allen Umständen hundert und „ tausend Nachrichten hätten bringen können, welche für die größte Mehrzahl ihrer Leser mehr Interesse erweckt hätten. Ganz in ein an deres Licht tritt aber dieses Factum, wenn man in das Auge faßt, daß in den Arbeiten, welche die Schweizer Aerzte und ich in der Campagne „Gebirge oder Küste“ veröffentlichten, diese Strahlen als ganz be sonders wichtiger Heilfaktor des Hochge birgsklimas hingestellt wurden und daß wir darauf hingewiesen, daß das Sonnenlicht im Hochgebirge mindestens

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 21.02.1936
Physical description: 8
Aufstiegstellen in der Umgebung der Stadt Beamte ausgestellt, die die Steuerquittungen kon trollierten und wo eine solche nicht vorhanden war, mit der Beschlagnahme der Skier vorgingen. Die Skiläufer, die dies erfahren hatten, erschienen ohne Skier und veranstalteten lärmende Kundgebungen. Die Auslösung der Schweizervereine im Deutschen Reich. Berlin, 20. Februar. Wie bereits kurz berichtet, sind sämtliche Schweizer Vereine und Organisationen im Deutschen Reich verboten worden. Im Deutschen Reich bestehen

, ge schweige denn der Rasse, Aufnahme finden. Die meisten Ver einigungen sind der Auslandorganisation der Neuen Hel vetischen Gesellschaft angeschlossen, die bekanntlich selbst eine überparteiliche Organisation darstellt. Eine Marsch route war den Schweizer Kolonien von keiner Seite vorge- schrieben. Ueber die Pflege des Zusammengehörigkeitsgefühls : mit der Heimat, gemeinsame Feiern am 1. August, fröhliche Geselligkeit, eine offene Hand für die bedürftigen Landsleute ; geht das Programm nirgends hinaus

. Der Verkehr mit den deutschen Behörden spielte sich überall reibungslos ab. Die Schweizer, die sich schon durch die Zeitungsverbote von der Heimat abgeschnitten fühlen, werden die Unterdrückung ihrer Vereine, die bisher noch einigen Ersatz boten, schmerzlich empfinden. In Berlin werden vier Schweizer Organisationen von der Verbotsmaßnahme betroffen: die schweizerische Wohltätig keitsgesellschaft, der Schweizer Klub, der Schweizer Verein und der Vereinter Eidgenossen. Die Wohltätigkeitsgesellschaft hielt

jährlich eine Zusammenkunft in den Räumen der Schwei zerischen Gesandtschaft ab. Der Schweizer Klub hat gemeinsam mit der dänischen und holländischen Kolonie einige Räumlich- keiten gemietet, die wöchentlich einmal den Landsleuten in Berlin zur Verfügung standen. Hier fanden regelmäßige Vor trags- und Festabende und die Weihnachtsbescherungen für die Schweizer Kinder statt. Der Schweizer Klub verfügt auch über ein eigenes Klubblatt. Der Verein der Eidgenossen umfaßt vorwiegend landwirtschaftliche

, der Künder der Volksgemeinschaft sein will, offenbart sich neuerlich | an dem Schweizer Exempel. Mit welcher deutschen Volks gruppe staatlicher oder weltanschaulicher Umgrenzung liegt der Nationalsozialismus denn noch nicht in Hader und Streit? Wo er nur hintappt, folgt Entzweiung. Entfremdung, Verbiß rung seinen Schritten. Die Zeit wird kommen, in der ihn ^ deutsche Volk nicht nach seinen nationalen Worten, sochr, nach seinen Früchten beurteilen wird. Die „Wiener Zeitung" erklärt, indem die Eidgenossen

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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 04.04.1933
Physical description: 6
Snnnbvucbev Zeitung Nr. 9 Dienstag, 4. April 1933 5 Wirtschaft Die Kurse im Privattlearms und -er Schweizer Dun-esbahnodiisatwnen Seit einigen Wochen kann man im Privatclearing ein ständiges Ansteigen der Valutenkurse bemerken; auch das wichtigste Valutapapier an der Wiener Börse, die Schweizer Bundesbahnobli gationen. die gegen Schilling mit einem jeweils fest zusetzenden Aufschlag verkauft werden, weisen seit ge raumer Zeit bedeutende Kurssteigerungen auf. Sie sind seit zwei Monaten

von 24 Prozent auf 32 Prozent Zuschlag gestiegen. Die Erhöhung macht also unge fähr 6 Prozent des Wertes aus. Man hat sich selbstverständlich in den mit Wührungs- und Finanzfragen beschäftigten Kreisen ernstlich um die Ursache dieser fortgesetzten (wenn auch gering fügigen) Steigerung der Auslandswerte gefragt und ist zu dem Ergebnis gekommen, daß der hauptsächliche Grund dieser Kurserhöhung die starke Nachfrage nach Schweizer Bundesbahnobligationen von Seite der Nachfolgestaaten ist. Die Währungslage

Bundesbahnobligationen lediglich das Kaufinter effe des Auslandes. Nachforschungen bei den Finanzinstituten haben er geben. daß seit geraumer Zeit besonders von der Tschechoslowakei und von Jugoslawien große Käufe in Schweizer Bundesbahnobligationen an der Wiener Börse getätigt werden. Es handelt sich offenbar um eine Kapitalssluchterschei- nung in diesen Staaten, die ebenfalls unter einer auffallenden Schwäche ihrer Wäh rungen leiden. Durch die Nachfrage nach Schweizer Bundesbahnobligationen in Wien steigen aber die Kurse

dieses Papieres; die weitere Folge da von ist, daß auch die Kurse im Privatelearing anzie- hen. Die nächste Wirkung ist eine weitere leichte Ent wertung des Schilling. Die verantwortlichen Stellen beschäftigen sich daher mit dem Gedanken, durch entsprechende Vorschriften dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten, da Oester reich nicht dazu da ist, um den Boden für allfällige Spekulationen der Nach folgestaaten abzugeben. Sollte die Nachfrage nach den Schweizer Bundesbahnobligationen an der Wiener Börse von Seite

—111 8. Zuschlag für Schweizer Bundesbahnobligationen A—K 34V«—35 Pro zent. Infolge der Kapitalsflucht in den Nachbarstaaten werden auf dem Wiener Markt als dem einzigen massen haft Schweizer Bundesbahnobligationen aufgekauft. Wiener Privatelearing-Durchschnittskurse Wien, 3. April. Amsterdam 369.06; Belgrad 11.55, Ber lin 218.63; Brüssel 127.59; Bukarest 5.01; London 31.38; Mailand 46.93; Newyork 916.16; Paris 35.96; Prag 25.64; Warschau 102.72; Zürich 176.92. Schilling Im Ausland Wien. 3. April

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 11 of 12
Date: 10.06.1938
Physical description: 12
in der Frutz. Paris. 9. Juni. Beinahe 30.000 Zuschauer hatten sich im Pariser Prinzenpark-Stadion eingefunden, um das Wiederholungs. spiel Deutschland—Schweiz zu sehen. Ueber 3000 Schweizer fuhren als Schlachtenbummler mit, während bei den Deut schen diesmal fast gar keine Schlachtenbummler mitkamen. Eine hundert Mann starke Musikkapelle spielte die Natio nalhymnen und dann kamen die Mannschaften. Die Aus stellung der deutschen Mannschaft, die bis zur letzten Mi nute geheimgehalten wurde, lautete: Raftl

, ausglichen und endlich mit 2 Toren noch siegen konnten. Bei der deutschen Mann schaft versagte besonders die Läuferreihe, dann die Vertei diger mit Ausnahme Raftls. Der Angriff, der in öt eckten Spielhälfte sehr schön arbeitete, war nach der Pau'e nicht mehr zu erkennen. Die Schweizer waren in der zweiten Hälfte in Ueberform und ihre besten Leute waren Minelli, Bikl. Amado und Trello Ableggen. Der Spielverlauf Die erst? Spielhälfte stand vollkommen im Zeichen der deutschen Auswahlmannschaft. Angriff

auf Angriff rollte gegen das Tor der Schweizer, in dem Huber einige Male sehr schön retten konnte. In diesem Zeitabschnitt hätten die Deutschen einen noch viel größeren Vor'prung holen kön-§ nen. Beim Stande von 2 : 0 gelang es den Schweizern^ noch ein Hands von Skoumal nach einem Freistoß einen Treffer aufzuholen. Mit 2 : 1 für Deutschland ging es in. die Pauke. Nach Beginn der zweiten Spielhälfte sah es in den er sten 15 Minuten nicht so aus. als ob es irgendwie g^ähr- lich wewen könnte. Einmal schießt

Neumer ganz prächtig dann wieder eine schöne Kombination zwischen Hahnemann und Neumer. die das Schweizer Tor 'ehr bedrängt. Ob wohl die Schw izer mit nur 10 Mann spielten, Aebbi trat auf eine kurze Zeit aus. kämpften sie wie die Löwen. Ein Seine Leiche wurde geborgen. Schönherr dürfte einem Herz, schlag erlegen sein. Todesfälle: In Andelsbuch Frau Anna Hefele im Al ter von 56 Jahren. Der Bovensee steigt. Man schreibt uns aus Bregenz: Ter Seespiegel ist in den letzten Tagen merklich gestiegen

der Schweizer wirb von Kupfer bravou rös abgewehr'. Überhaupt war eine Zettlang Kupfer der beste Abwehrspieler. Der Schweizer Flügel kommt immer wieder vor das Tor der Deutschen, einmal verschießt Bikel ganz knapp. Die Schweizer schlagen jetzt ein Höllentempo ein und drängen die Deutschen immer mehr in die Deffen- sive. Einmal haben noch die Deutschen eine ganz große Ge legenheit. Lehner steht 3 Meter vor dem Tore, ganz allein, und verschieß:. Dann wird Neumer von Minelli gestoppt

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 16.07.1931
Physical description: 6
waren die Stabilität der Schweizer und der holländischen Währung, die Sicherheit, die für den Fall eines Krieges in der Neutralität dieser Staaten gegeben schien, unö die gesunde Wirtschaft in diesen Staaten da für ausschlaggebend, daß viele Kapitalisten ungeachtet des niedrigen Zinsfußes ihr Geld in holländischen und Schweizer Bankinstituten eingelegt Haben. Geöanken- gänge dieser Art waren bis zur allgemeinen Stabilisie rung aller europäischen Währungen richtig, und die speku lationsfreie Anlage von Werten

, besonders Deutschlands, abhängig ge worden, ja es hat sich nunmehr die Tatsache gezeigt, daß einem plötzlichen Abruf von Geldern im großen Stil viele Schweizer und holländische Institute nicht mehr ohne weiteres gewachsen sein dürften. Wie kritisch die Situation in beiden Ländern sich gestal ten kann und wie sehr die Uoberlegungen obiger Art nicht nur theoretischer Natur sind, sondern praktisch erwiesen werden können, geht aus einer Reihe von Beispielen her vor, die sich jeder Kapitalist, der sein Geld

geradezu ein Flammen reichen. Hier wird eine seriöse Schweizer Mittelbank, die schließlich schon durch ihr Aktienkapital von 20 Millionen Schweizer Franken als ansehnliches Bankinstitut angesprochen werden kann, schwach, obwohl der Kanton Gens an der Bank inter essiert ist und obwohl nicht etwa Unregelmäßigkeiten der Geschäftsführung die Lage des Institutes verschlechtert haben. Es wurden einfach Einlagen für langfristige Finanzierungen verwendet, so daß dem momentanen Erfordernis von sage und schreibe

71 Millionen Schweizer Franken fast n u r W e r t e gegenüb erstehen, deren Liquidierung im Augenblick nicht möglich ist. Es heißt, daß andere Schweizer Banken und der Kanton Genf einspringen, aber gleichzeitig hört man, daß die Hilfsaktion aus drei weitere Institute desselben Kantons ausgedehnt werden soll. Man möge sich vor Augen halten, daß die Bankbrüche und Schwierigkeiten in allen Ländern der Welt mit kleineren oder mittleren In stituten ihren Anfang nahmen und ausnahmslos ihre Fortsetzung

übernommen. Die Börse stand bis zum Schluß unter dem Eindruck 5er Erhöhung der deutschen Bankrate auf 11 Prozent. Eine Bestätigung dieses Ge rüchtes lag allerdings bis Börsenschluß nicht vor. In Dollar war die Zuteilung im heutigen Clearing 6, in Schweizer Franken 10 Prozent. In der Devise Warschau wurden nur 10 Prozent übernommen. Sicherung der Markeinwechslnng in Oesterreich. Wien, 16. Juli. (Priv.) Wie man erfährt, steht ein Uevereinkommen zwischen Nationalvank nnd Deutscher Reichsbank bevor

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 26.01.1917
Physical description: 16
sind die Welschen seit jeher groß, aber die Behauptung Orlandos ist doch etwa? zu dick; dafür ist er aber muß Minister in Italien. Das friedliche Schweizer Lä«dcht« ist seit einiger Zeit wieder auf allen Lippen. W handelt sich dabei aber nicht um den Eintritt der Schweizer in den Weltkrieg, sondern ttm Vor gänge an der Schweizer Grenze. ES wurden so« tvohl von Seite der Franzosen als auch der Wel schen Truppen Verschiebungen an die Schweizer grenze gemeldet. Diese Truppencntsawmlungen suchen die Feinde

einerseits damit zu begründen, die Deutschen hätten den Plan, die Schweizer Neu tralität zu verletzen und in Frankreich und Italien vorzudringen, andererseits ivollen die Franzosen glaubhaft machen, es handle sich bloß um erholungs bedürftige franZosisäw Soldaten. Wozu aber er- halungEdürftige Soldaten schwere Kanonen brau chen. deren Ausstellung gegen die Schweizergrenze französische Blätter vordem, wird nickt gesagt. Die angebliche Sorge der Verletzung der Schweizer Neutralität durch Deutschland

nttbehrt aber ftder Begründung: eher glaubhaft erscheint daS Gegenteil und di« klarblickenden Schweizer haben richtig er kannt. von welcher Seite ihrer Neutralität Gefahr droht mtd habe.it ihre Grenzen gegen Frankreich und Italien stärker besetzt. Tteß die Franz nänner und Welchen, nicht imge straft die Schweizer Neutralität verletzen. Nnneu, wie sie es gegen (Hrieckenland getan haben und noch tun. daiiir biitgen uns die wackeren Schwei« zer-Schützeit. Amerika und «nfeee Feinde. Die. englischst

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Innsbrucker Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 22.09.1933
Physical description: 6
hinsichtlich der Efsektiv- stärke und des Kriegsmaterials in' bindender Weife a n n e h m e. RiMndlung eines Schweizers in Berlin Zürich, 21. September. Die „Neue Züurcher Zeitung" berichtet aus Berlin: Ein Schweizer Bürger aus Wila im Tößtal, der für kurze Zeit auf Besuch in Berlin weilte, ist das Opfer schwerer Mißhandlungen durch Mitglieder national sozialistischer Wehrverbän-de geworden, weil er sich g e- weigert hatte, der Hakenkreuzfahne die Reverenz mit dem Hitlergruß zu erweisen. Der Gast

aus dem Kanton Zürich machte mit zwei Landsleuten einen Spaziergang über den Hohenzollerndamm in Berlin- Wilmersdorf, wo sich gerade einer der zahlreichen Vor beimärsche von SA.-Truppen mit flatternden Fahnen abspielte. Rechts und links vom Zug marschig SS.-Männer zur Ueberwachung des Publikums mit Einer der SS.-Soldaten hielt den Schweizer an uni» stellte ihn zur Rede, weil er es unterlassen hatte, mit erhobenem Arm das Hakenkreuz zu grüßen. Als ^ Befragte auf seine Schweizer Staatsangehörigkeit hin wies

, die ihm den Hitlergruß erspare, erhielt er einen Faustschlag ins Gesicht. Drei SA.-Männer mischten fty ein, warfen den Schweizer zu Boden und bedienten sich ihrer Militärstiefel, um den Zivilisten mit Fußtrit ten zu traktieren. Die SA.-Truppe aus der Straße machte unterdessen Halt und schaute der rohen Szene untätig zu. Der Schweizer blieb mit zerbrochenen Rip pen und äußeren Verletzungen liegen und mußte in eine Klinik zur ärztlichen Behandlung gebracht wer den. Er ist verhindert, seine Verpflichtungen

aus einem Engagement als Schauspieler in Paris, das schon in den nächsten Tagen wirksam geworden wäre, zu füllen, so daß ihm auch ein materieller Schaden er wächst. Der Schweizer Gesandte in Berlin hat auf dem Auswärtigen Amt vorgesprochen, um gegen den ge. waltsamen Uebergrifs zu protestieren. Die Fälle, in denen Schweizer Bürger, denen der Hitlergrutz nicht geläufig ist, behelligt werden, häufen sich seit einiger Zeit in einer Art, die geradezu zum Aufsehen mahnt, und neue Klagen gehen fast alltäglich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 6
Date: 30.09.1948
Physical description: 6
Genos sen in Spanien gebt." Österreich — mm Ausland gesellen Von Nationalrat Dr. Bruno Pittermann Jeder Aufenthalt im Ausland führt dazu, daß man Vergleiche mit den Zuständen im eigenen Land anstellt, prüft, ob sich die Verhältnisse bei uns wirklich vorwärts entwickeln, und untersucht, wo die Fortschritte bei den anderen größer sind als bei uns. Auf Schweizer Boden wird jedermann mit al ler Eindringlichkeit vor Augen geführt, was es für ein Land und für ein Volk bedeutet, seit langen s Zeiten

keinen Krieg geführt zu haben und Arbeits- i willen, Sparsamkeit und wirtschaftliche Initiative nur zur Vermehrung des Nationalvermögens und j zur Steigerung des Volkseinkommens benützen zu i können. Bei einem Gang durch Schweizer Städte : und kleine Ortschaften erscheint im ersten Augen- ! blick alles ausgezeichnet: Waren in Hülle und ! Fülle, von Luxusqualirät bis zur Serienproduk- ! tion. Erkundigt man sich jedoch nach den Preisen, ! dann erfährt man freilich

, daß diese für das Durch- ' schnittseinkommen eines Oesterreichers und die : Kaufkraft des Schillings zumeist unerschwinglich hoch sind. Man frag also nach dem Einkommen der ■ Schweizer Arbeiter oder Angestellten. Es erscheint ; auf dem ersten Blick genügend, um einen erhebli- ; chen Teil der dargebotenen Reichtümer zu erwer ben. Spricht man jedoch mit einer Schweizer Hausfrau über ihre Ausgaben, so trifft man vor erst auf den unverhältnismäßig großen Teil, der von den Ausgaben des Haushaltes auf die Woh nungsmiete entfällt. Desgleichen

sind die Tarife der kommunalen oder staatlichen Monopolbetriebe für Strom, Gas, Wasser, Post, Bahn, Tabak be trächtlich. Es geht auch im Schweizer Arbeiter- Haushalt nicht so glänzend, wie es im ersten Au genblick scheint. Immerhin entfallen auf die Löhne keinerlei Steuern oder Abgaben für Kriegs- oder Wiederaufbaukosten und dies sichert dem Schwei zer Lohnempfänger einen erheblichen Vorsprung gegenüber anderen europäischen Arbeitern. Erstaunlich und erfreulich für den Oesterreicher

ist es, daß man in der Schweiz Oesterreich bereits wieder als einen beachtenswerten Konkurrenten im Wettbewerb um den internationalen Fremdenver kehr ansieht. Gewiß ist die Schweizer Fremdenver- kehrsindustrie im allgemeinen besser ausgestattet als die österreichische, aber die Verzinsung der auf gewendeten Kapitalien verlangt beträchtliche Preise. Der Großteil des Fremdenpublikums be steht jedoch nicht mehr aus englischen Millionären sondern vielfach aus englischen Arbeitern, Ange stellten oder Geschäftsleuten

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 22
Date: 26.12.1926
Physical description: 22
zum Gesamtstaat im Volk drückt sich auch darin aus. daß der Schweizer im Ausland, nach seiner Herkunft befragt, immer sich als Schweizer bekennt, nicht als Angehöriger irgend eines Kantons, während der Oesterreicher im Aus land zu 80 Prozent mindestens sich als Steirer, Kärnt ner. Tiroler. Wiener usw., nur nicht als Oesterreicher bezeichnet. Eines hat mich als österreichischer Land wirtschaftsminister mit einem, ich glaube, verzeih lichen Neid erfüllt, die Stellung aller Schweizer Stände zur Landwirtschaft

. Wie schützt und hebt nun der Schweizer Bundes staat die heimische Landwirtschaft? In kurzem sei darauf die Antwort gegeben: Durch das Getreidemonopol sichert die Eidgenossenschaft (Schweiz) dem dortigen Getreidebauern den Absatz des Getreides zu zirka acht Franken über den Welt marktpreis. durch ein Einfuhrsystem regelt sie die Ein fuhr von Schlachtvieh und Fleisch unter besonderer Bedachtnahme eures gesicherten preiswerten Absatzes des im Inland erzeugten Viehes, durch bedeutende Subventionen bemüht

Zahler wurden der Schweizer Monopolstelle seit jeher die günstigsten Offerte (Angebote) gestellt. Infolge des ständig ge haltenen Vorrates konnte die Monopolstelle immer eme möglichst günstige Zeit des Ankaufes abwarten. Eben wieder wegen des bedeutenden Vorrates konnte zum Nutzen der Konsumenten ein allzu häufiges Sin ken und Steigen des Mehlpreises ausgeglichen werden. Es ist nicht meine Sache, zu erklären, warum trotz dieser unbestreitbaren Vorteile bei der letzten Volks abstimmung das Monopol

geschloffen. Wenn nun im Spätsommer oder Herbst durch das von den Almen abgetriebene Vieh der Eigenbedarf durch Eigenproduktion gesichert erscheint, dann nimmt der Schweizer Veterinälandespräsident (oberster Vieharzt) die Seuchenausweise der verschiedenen nach der Schweiz viehimportierenden (einführenden) Länder zur Hand und entdeckt einige, ja in jedem Lande im mer wieder vorkommende Seuchenfälle. Dann wird erklärt, daß wegen der Seuchengefahr in diesem und nächsten Monat vielleicht jeder Import (Einfuhr

) von Schlachtvieh' für die Schweizer Landwirtschaft gefähr lich erschiene. Wenn dann die Auslandsanlieserung er schöpft erscheint, dann schaut man der Gefahr der Seucheneinschleppung etwas nachsichtiger ins Auge, auf alle Fälle aber läßt die Schweiz nur erstklassiges Schlachtvieh und Fleisch einführen. Diese Art der Re gelung des Importes kann man zwar nicht Monopol nennen, fit kommt aber in der Auswirkung einem solchen völlig gleich. Warum ist die österreichische Landwirtschaft trotz der vielen ersichtlichen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 27.08.1931
Physical description: 16
, zurückweisen. Der Präsident des Tiroler Landeskulturrates und ge- schäftsführende Obmann des Tiroler Bauernbundes: Franz Reitmair e. h. Wie sich die Schweizer gegen das deutsche Ausreiseverbot zur Wehre setzen. Auch die Schweiz ist durch die 100 Mark Grenz- Übertretungsgebühr sehr stark in ihrem Fremdenverkehr geschädigt worden. Die schweizerische Regierung hat ebenso wie die österreichische und die tschechoslowakische ihren Gesandten in Berlin beauftragt, gegen dieses Aus- reiseverbot Vorstellungen

zu erheben. Aber der deutsche Finanzminister Dietrich hatte taube Ohren. Was haben daraufhin die Schweizer Geschäftsleute ge- macht? Haben sie auch nichts Besseres zu tun gewußt, als ihre Regierung anzuklagen und von i h r die Auf- Hebung des deutschen Ausreiseverbotes zu fordern? Nein, so dumm sind die Schweizer nicht! Nachdem sie gesehen, daß die Regierung ihr möglichstes getan hatte, schritten die Schweizer Geschäftsleute zur Selbst hilfe, indem sie an ihren Geschäftseingängen die An- kündigung

, was auch begreiflich ist, nachdem die Schweiz rat Jahre 1930 den Deutschen Waren im Werte von über 640 Millionen Franken abgekauft hat. Die Schweizer haben eben ein Solidaritätsgefühl und Helsen zusammen, schimpfen nicht nur immer über ihre Regierung, sondern helfen sich selbst. Bei uns macht man es umgekehrt! Auch gegenüber den Amerikanern ge trauen sich die Schweizer aufzutreten. Als Antwort auf die Erhöhung des amerikanischen Zolles auf Schweizer käse haben die Indu st riellenun dalleübrigen Interessenten

demokratischen Blätter Oesterreichs vergleicht, so nimmt es einen nicht Wunder, wenn es bei uns immer mehr bergab geht. Unter dem Drucke des In- und Auslandes hat sich die deutsche Reichsregierung veranlaßt gesehen, ihre be rüchtigte Ausreiseverordnung mit der Wirkung vom 26. August an aufzuheben. Man geht nicht fehl, wenn man diese Aufhebung aus den Boykott der deutschen Waren zurückführt, der in anerkennenswerter Disziplin insbesondere seitens der Schweizer durchgeführt worden ist und so in recht

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Haller Lokalanzeiger
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Page 1 of 4
Date: 23.07.1949
Physical description: 4
. Der Bürgermeister: Dr. V. Schumacher eh. Parteinachrichten * Gebietskonferenz der ÖVP am Sonn* tag, den 24. Juli, um 9 Uhr vorm, im hie* %en Stadtsaal. Es sprechen NR. Stein* Egger und Dr. Gattinger. Es wird *un vollzähliges und pünktliches Erschei nen ersucht. Pfannhauser-Jahrtag Im Juli des vorigen Jahres weilte in Hall die Stadtmusik aus Winterthur zu einem heben Besuche und alle Haller werden sich dieser schönen Festtage gern erinnern. Sie boten Gelegenheit, den Ver tretern der Schweizer Patenstadt den Dank

für die in schwerer Zeit geleistete Un terstützung abzustatten. Am 16. Juli d. J. trafen wieder Gäste aus Winterthur ein; diesmal war es der Musikverein „Ver kehrspersonal Winterthur” und da am Sonntag, den 17. Juli, nach altem Brauch und Herkommen der Pfannhauserjahrtag gefeiert wurde, erhielt er durch das Ka meradschaftstreffen mit den Schweizer Gä sten eine besondere Note. Am Samstag nach 16 Uhr trafen die Schweizer Gäste in Hall mit der Bahn ein und der Empfang gestaltete sich zu einem herzlichen Willkommen

, er im Bergmannsgewände, sagten einen Festpro log auf, in dem gleichfalls die Verbun denheit der Tiroler mit den Schweizern in Versform ausgedrückt wurde. Als Zei chen der Treue überreichten die zwei Kinder den Winterthurer Frauen einen prächtigen Strauß Alpenblumen vom Salz* berg. Die Salinenkapelle unter Leitung von Alois Find begann das Festkonzert mit dem flotten Marsche „Glück auf”, einer Komposition des Kapellmeisters. In wei terer Folge wechselten die beiden Kapel* mit Schweizer Gäste len

ab und auch die Schweizer Gäste er wiesen sich als ganz treffliche Musikan ten. Besonders der Marsch „Hugo Schaad” und das Musikstück „Der Kaiser” mit einem Homsolo (Solist Conrad Deutsch) gefielen den Zuhörern ausnehmend. Star ken Beifall hatte auch eine weitere Kom position von Alois Find, „Prelude”. Auch unsere „Rangger” kamen zu Wort. Sie sangen formvollendet wie stets Tiro ler Lieder von Kanetscheider und Josef Pöll, aber auch Kompositionen von Leo-- pold Wedl und Norbert Rehm. Die Dar bietungen gefielen ganz

besonders den Schweizer Gästen. Das Konzert, das zum Teil auch durch Radio Innsbruck übertra gen wurde, wies eine beachtenswert hohe künstlerische Note auf. Beide Kapellen zeigten im edlen Wetteifer ihre musikali sche und instrumentale Vielseitigkeit. Nach dem Konzert vereinigte ein fröhlicher Tanz die Schweizer und Tiroler. Erst lange nach Mitternacht trennte man sich. Um 6 Uhr früh ertönten als Tagwache Böllerschüsse und die Salinenmusik bot den Hallern den musikalischen Weckruf. Im feierlichen Zug

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Alpenland
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Page 7 of 8
Date: 04.06.1925
Physical description: 8
Rheinseitenkanal—Rhein- Marnekanal, somit aus französischen Wasserstraßen zum Meere zu befördern. Endlich würde durch diesen Weg Holland vollkommen ausgeschaltet. Der Ausbau dieses Schiffahrtsweges dürfte 40 bis 70 Jahre beau- spruchen. Demgegenüber will das Schweizer Projekt den Oberrhein selbst regulieren und verbessern und so den natürlichen Rheinweg zum Meer erhalten. Die Schweiz beruft sich dabei darauf, daß wie int Artikel 358 des Versailler Vertrages ausdrücklich hervorge hoben, die Ausübung

der Frankreich eingeräumten Rechte „weder die Schiffbarkeit schädigen, noch die Schiffahrt beeinträchtigen darf, sei es im Strombett des Rheins, sei es in den Abzweigungen, die an seine Stelle treten sollen." Der Rhein würde nach seiner Regulierung nach dem Schweizer Projekt bei Nieder- wasser eine Tiefe von zwei Metern und eine Breite von 75 Metern aufweisen und an 318 Jagen des Jahres (statt wie bisher an 180 Tagen) mit vollge ladenen 1000-Tonnen-Kähnen befahrbar sein. Die Kosten der Regulierung betragen

62 Millionen Schweizer Franken, die Arbeiten erfordern zehn Jahre. Im ersten Teil deckt sich das Schweizer Pro jekt mit dem französischen. Da der Rhein zwischen Basel und Kembs (östlich Mühlhausen) wegen der Felssperre am Jsteiner Klotz nur schwer regulierbar ist, soll entsprechend dem ersten Teil des französischen Projekts ein Seitenkanal vom Staudamm bei Basel bis Kembs gebaut werden. Bei Kembs soll er in den Rhein münden, der von dort aus regulierbar ist. Die Ausführung des Schweizer Projektes

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 24.08.1935
Physical description: 6
des Waggons erfaßt und an den Wegzaun g e- worfen. Wie durch ein Wunder blieb das Kind unverletzt. Der Schwimmlänberkamps Schweiz-Tirol. Die größte aller heurigen Schwimmveranstaltungen gelangt am Jamstag abends im Städtischen Hallenbad zur Durchführung. Mit der Rückoerpflichtung der Schweizer Nationalmannschaft nach Inns- druck ergibt sich für das heimische Sportpublikum zum ersten Male die Gelegenheit, schweizerische Olympiaschwimmer am Start zu sehen. Der Schweizer Verband hat diesmal eine besonders

sorgfältige Aus wahl getroffen und eine wesentlich bessere Mannschaft'gegen Tirol gestellt als in Arbon, die die letzte Schwimmniederlage der Schweiz vergelten soll. Folgende Schweizer stehen unserer heimischen Kern mannschaft gegenüber: _ In der 4x200-Meter-Bruststafsel bekommen wir mit W y ß den ältesten aller Schweizer Meister zu sehen, der aber auch als einziger bei den Schweizer Brustschwimmern hervorstechen wird, während die T-W.-V.-Stafsel mit Hötzenberger, Fritz, Oehm und Doktor Fabiani

, die in dieser Aufstellung Heuer auch österreichischer Mei ster wurde, einen sicheren Sieg davöntragen wird. Das zweite Rennen der Veranstaltung bringt das 100-Meter-Kraul- schwimmen, wo sich Zirilli (Schweiz) und Coleselli (Tirol) Menüberstehen. Coleselli hat Zirilli in Arbon mit 0.3 Sekunden ge schlagen, aber ob er es diesmal schaffen wird, bleibt dahingestellt, denn Zirill stellte anläßlich der Schweizer Schwimmeisterschaften am Vorsonntag mit 1 :03.9 einen neuen schweizerischen Kraulrekord auf, der den von Coleselli

bewundern können, der sowohl vom TirolerStemberger alz vielleicht auch vom Schweizer Wyß vorgetragen wird. Der Schwimmklubmann hält mit 1 :17 den Tiroler Rekord, während Wyß mit dieser Zeit eine neue Schweizer Bestleistung schaffen würde. Das darauffolgende 100-Meter-Rückenkraulen werden der beste : Mann der Schweiz und der österreichische Meister ausfechten. Der Basler S i e g r i st wurde Dritter an der vorjährigen Europameister schaft und er durchschwamm die Strecke bei den schweizerischen Lan

desmeisterschaften am vorigen Sonntag in 1 :16, kann aber bei ent sprechender Konkurrenz auch unter 1:13 bleiben. Jedenfalls wird es interessant zu sehen sein, wie lange der österreichische Meister Rainer i Kellner mitkommt. Die abschließende 10X50-Meter-Kraulstaffel ist eine sichere Ange- legenheit der Schweizer, jedoch vorher wird die 6x50-Meter-Lagen- stasfel die Entscheidung über den Ausgang des Länderkampfabends bringen, wo die Kanonen beider Länder im Rennen stehen. Unter dem Kreuzesbanner segeln Wyß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 6
Date: 16.01.1950
Physical description: 6
„Schwyzer Hüsli" in Arzl zusammen- gefunden haben, um der Eröffnung eines neu zu gebauten Schwesternhauses beizuwohnen. Gerne erschienen waren diesmal die Landeshauptmann- stellvertretcr Hüttenberger und Ingenieur Mayr. Bürgern,eister Dr. M e l z e r. Vizebür germeister Flöckinger, Landesamtsdirektor Dr. S t o l l. der Schweizer Konsul, Herr C h a u- v et, aus der Schweiz der Präsident des Schwei zer Arbeiterhilfswerkes. Genosse Kantousrat W i e s e r. die Vizepräsidentin der Europahilfc, Genossin Kägi

. sowieGenossin Leutenegger und Dr. Adler vom Schweizer Arbeiterhilfs werk. Kantonsrat Brem aus Zürich und viele andere mehr. In wirklich herzlichen Ansprachen wurde der Entstehung des für Tirol so wichtigen Heimes gedacht, das zu den schönsten und modernsten Oesterreichs gehört. Die Redner aus Tirol, di« stellvertretenden Landeshauptleute Hüttenberger und Mayr (Genosse Hüttenberger hat als der zu ständige Referent initiativen Anteil am Ausbau genommen) sowie Bürger,neister Dr. Melzer. dankten dem Schweizer

Volke und den Schweizer Hilfsorganisationen für die uns seit Kriegsende so grotzzügig und freundschaftlich gebotene Hilfe, die beim Bau des Säuglingsheimes besonders eindrucksvoll zum Ausdruck gelangte. In diciein speziellen Falle kam es zu einer fruchtbaren Zu sammenarbeit der Schweizer Hilfsorganisationen (Schweizer Arbeiterhilfswerk. Schweizer Spende und Europahilfswerk) mit dem Land Tirol, deren Ergebnis das schöne Heim wurde, das rund 50 Kindern aus schlechten sozialen Verhältnissen

das Elternhaus ersetzt. Die Schweizer Redner, die Genossin Kägi, Genosse Wieser und Konsul Chauvet. wehrten in Dem Untersuchungshäftling Richard Claus gelang es gestern abend, aus dem Krankenhaus Innsbruck, wo er sich seit sechs Wochen wegen eines schweren Niercnsteinleidcns in Behandlung befunden hatte, zu entkommen. Gegen Claus rst beim Landesgericht Innsbruck ein Verfahren wegen Betruges und Devisenvergehens anhängig. Der Entwichene ist 174 Zentuneier groß. kräf tig. hat schwarzes Haar und ist wegen

, wenn nicht jedes kulturelle Bemühen versinken und dem reinen Geschäftstheater Platz machen soll. sympathischer Weise den gebotenen Dank ab. Air Schweizer, das war der Tenor ihrer AuSsührun- gen. die wir das Glück gehabt haben, ‘wm Krieg verschont zu bleiben, empfinden es als unsere Pflicht, dem kriegsversehrten Nachbarland« be hilflich zu sein und insbesonders dort einzusprin gen, wo sich diese Hilfe, auf weite Sicht betrach tet, am besten auswirkt — bei den Kindern. Und die Hilfe wird umso lieber geboten

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 03.06.1934
Physical description: 8
. Man ist Schweizer, und man schreibt 150V, und man verkauft sich je teurer je lieber. So konnte es geschehen, daß ihrer sausende im Lager Karls XII. von Frankreich stehen und andere sausende drinnen im belagerten Mailand unter dem Sforza. Kommt 1 ütr großen Schlacht, entmannt die Schweiz sich selost, kommt es Mt zur Schlacht, brechen die Schweizer ihren Herren hüben und Mben die Verträge. Die Tagsatzung, ein für jeden Schweizer, in lver Diensten immer stehend, verbindlicher Soldatenrat, beschließt, dm Kampf

Schweizer gegen Schweizer zu verbieten. Doch Frankreich M den Mailänder Herzog, der mit feinen Truppen abziehen soll, -Men. Wer aber wird ihn, Krieger unter Kriegern, verraten? Der denn der Franzose hat auf Ernis Hof eine Grundschuld liegen, die dieser jetzt nicht mehr abdienen, sondern plötzlich bar zurückzahlen (dH; mehr, 300 Gulden soll er erhalten, wenn er sich in das Feind- eer schleicht und beim Abzug den Herzog verrät. Der Turmann dmkt an den Buben, den Iöftli, er denkt daran, daß es besser sei

, einer nähme das Opfer auf sich — ein zweiter Winkelried — und werde Verräter, als die Schmach bleibe auf dem ganzen Schweizer W. — Die Schweiz ächtet den Erni, fetzt 300 Gulden auf sein Haupt. Dennoch kehrt der zur Fastnacht heim, als Butz verkleidet. Auf dem j)o lebt nun der Gylg als Bauer, lebt zusammen mit der Amei. Und der will den Brüder nicht verraten, durch das Kopfgeld dem -Mi den Hof zu sichern; doch die Amei tut es, ihren Stolz an dem strengen Erni zu rächen, sich um den Preis Kleid und Tand

zu taufen. Die Häscher kommen, den Erni zu fassen; er erfährt — Tragik Ser Tragik —, daß der Iöftli, um dessentwillen er alles wagte, nicht ein Kind, sondern Kind des Gylg. Da ersticht er die Amei und Met als letzten Wunsch, der Preis für sein Haupt möge dem Iöftli zulommen, einem Turmann, den Hof zu halten. Tine krause, eine bewegte Handlung; groß und effektreich in den dramatischen Zusammenstößen, klein in dem Dazwischen und Rund herum. Wir kennen von dem Autor, dem jungen Schweizer Cäsar vanArx

, die „Rotschwyzerin", der seinerzeit die Exlbühne Leben verlieh; dieser „Verrat von Rovara" nun ist ein nicht minder herbes, gnadeloses Werk, voll Kraft in Sprache und Szene, felshart und ,'urchtbar in seiner Kunst, Liebe ohne Herz und Menschen ahne Lachen ja sonnen. Man wird unweigerlich an den jungen Schönherr er innert — einmal weht sogar schier Schillersche Luft — nicht nur in der Spiegelung der Bauern, die in Sprache und Haltung natur gegeben einander gleichen müssen wie Schweizer Berge den Tiroler Kerzen

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