, der Hotelier Schwarz und dessen zu Rr. 211 des Innsbrucker Tagblattes Oberkellner aus Salzburg vorgeladen; als Sachver ständige im Schreibfach werden Hr. Prof. Karl Payr und Lithograph Redlich vernommen, als Dolmetsch fungiert Hr. Statthalterei-Sekretär Menghin. Die Anklage enthält Folgendes: Am 18. Sept. 1881 erschien im Gasthof „zum österreichischen Hof" in Salzburg ein angeblicher St. Remy, welcher seine Ankunft von Tarvis aus telegraph sch angezeigt hatte. In seiner Begleitung befand sich ein jüngerer
Mann Namens de Long. St. Remy war dem Pächter des Hotels, Friedrich Schwarz, schon aus dem Jahre 1880 bekannt. St. Remy und de Jong lebten auf gutem Fuß, und elfterer zahlte auch pünktlich. Am 26. Sept., auf welchen Tag die Abrei-e festgesetzt war, erschien St. Remy beim Geldwechsler Karl Scheibl, präsen tierte einen Wechsel de dato Paris 22. Sept. 1881 und ersuchte, ihm den Betrag von 2000 Fr. in österr. Gelde auszubezahlen. Scheibl verlangte, dass ihm Jemand namhaft gemacht
werde, der für St. Remy gut stehe, worauf sich Beide zun Hotelier Schwarz be gaben, welcher erklärte, er würde keinen Anstand nehmen, St. Remy den verlangten Kredit zu ge währen. Auf dieses hin zahlte der Geldwechsler dem Unbekannten 460 fl. aus mit der Versicherung, den Rest, nach Eingang der Valuta an die von St. Remy angegebene Adresse in das Hotel de France nach Wien zu senden. St. Remy und sein Begleiter de Jong reisten ab. Von Linz aus telegraphierte ersterer an den Hotelier Schwarz, dass er die Reise wegen
mit gefälschten Wech seln verübt hatte. Da der Verdacht nahe lag, dass er auch die Betrügereien in Salzburg und Innsbruck verübt habe, so wurde er vom Untersuchungsrichter in Como hierüber verhört. Sofort gestand er den Betrug in Innsbruck und behauptete, jenen in Salz burg habe sein Begleiter ausgeführt, er selbst nur aus dem Betrüge Nutzen gezogen. Vandal wurde photographiert, und ungeachtet die Aufnahme nicht vollkommen gelang, erkannten in der Photographie der Hotelier Schwarz, dessen Oberkellner Mathias