werden muss, deshalb dürfen die Beizen und die Farbenbäder nicht zu heiß sein. Auch haften die Farben auf den Haaren, namentlich der Wttdfelle, nicht so leicht des Fettgehaltes wegen: daher müssen sie erst gänzlich entfettet werden. Bei der Pelz- oder Rauchwarensärberei unterscheidet man vier verschiedene Arten: die Schwarz-, Braun-, Buntfärberei und das Blenden, denen stets eine Behandlung mit einer Beize vorangeht. Bei der Schwarzf irberei besteht
Farbenwn erzielt ist (blau, schwarz, tiefschwarz) werden die Pelze gewaschen, getrocknet und dann gestreckt. Bei der Braunfärberei werden entweder die Beizen und Farben kalt mit einer Bürste aufgetragen oder es werden nur die obersten Grannenhaare und Woll- theile so behandelt, während die untersten Grund- wollhaare durch Eintauchen in erwärmte Farben- bäder gefärbt werden. Manche Sorten Felle müssen bis rwanzigmal gestrichen
und nach jedem Bestreichen mit den Haarseiten -ujammen gelegt werden, wo¬ rauf man sie von den Unreinigkeiten befreit. Die Beizen sind dieselben wie oben, während die Farben aus gebranntem Gallus, Salmiak, Schwefelantimon, Pottasche, Kupfervitriol, Rothholzextract, Alaun rc. bestehen. Die Buntfärberei besteht in dem Aufträgen ver¬ schiedener Farben mit Ausnahme von Schwarz und Braun, sie wird besonders bei Jmitatwnen ange¬ wandt. Man verwendet als Farbstoffe: Gallus