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Newspapers & Magazines
Tiroler Sonntagsbote
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Page 12 of 21
Date: 15.12.1889
Physical description: 21
Brunner Tudireste l modernste Dessins, 3.10 Meter auf einen com- pleten Männeranzug fl. 3 75. 1 Brünner Wollstoff-Reste 3 10 Meter für einen ompleten Herbst- oder Winteranzug blos> fl. V. Brünner Winter- Anzugstoffe ein Rest für einen voll ständigen Winteranzug 3'10 Meter fl. 8, 10, 12, 14 und hochfeinst fl. 16. Tüffel (Hochfein) für Männer-Anzüge, Mäntel und Pelzüberzüge, schwarz, braun, blau und grau 3 10 Meter auf einen compl. Männer-Anzug fl. 10. mmm Steirischer Loden! auf Jagdröcke

, Mentschikoflfs etc. in den dauerhaftesten Farben 1 Meter . .fl. 2*60. Ueberzieher- Stoffe reine Schafwolle, in den i neuesten, modernsten b Farben, 2.10 Meter auf einen compl. Ueberzieher fl. 6. Brftaaer Winterrock- Stoffe Paimerstosi) in blau, raun, drapp und schwarz, • 10 Meter für einen voll ständigen Winterrock fl. 5. Das Vorzüglichste in Winterrock- Stoffen (M andarin) in allen modernsten Farben 2-10 Meter fl. 10._ Futterstoffe für Wrateimke in allen Farben, carrirt und gestreift. Rein.« Schafwolle

, 1 Meter ... fl. 3 40. Halbwolle: 1 Meter . . . . fl. 2. Schwarzer Peruvien- Tosking für Salonanzüge * 1 Meter fl. 3. Feinste Qualität 1 Meter fl. 4*50. Für die hochw. Geistlich keit auf Klerikröcke: Schwarzer Deak-ßips - 1 Meter fl. 1*20. . — r Wellington 1 Meter fl.s*10. KlosMi chönstes Schwarz, reine Schafwolle, unzer eissbar, auch auf Klerik röcke 1 Meter fl. 2 10. Kammgarn- Beste waschecht, in den neue sten Mode-Mustern, 1 Rest 6V* Meterlang auf einen comp. Herrnanzug fl. 3. Woll- PÄNAMASTOFFE

waschecht, Halbwolle, 80%, breit 10 Meter . . fl. 3*50, 1 , . . „ — 36. Flanell glatt und gestreift, rein Wolle, 100%, breit, das elegan teste für Damenkleider 10 Meter fl. 8*— l , * —82 Gachemir - halb Wolle doppelbreit, in allen Far ben, auf ein vollständiges Damenkleid ai 10 Meter fl. 4 50, ' * , -*4«. Schwarz Terno doppelbreit, if ein completes Kleid 10 Meter fl. 7*— 1 , „ —72 Schwarz TERNO in sehr guter Qualität, schönste Schwärze, far benecht, ausländisches Fabrikat, 100%, breit 10 Meter

. . fl. 10*—, 1 * . . „ 1*05. Schwarz Alepin feinste Terno, das Beste u. Dauerhafteste 10 Meter fl. 15*—, 1 , t. 1*60. Damentuch für Winter-Costüme gan i Wolle, in allen neuen Farben, 95%, breit 10 Meter . . fl. 8*—, 1 „ . . , —85. Brogirte-Stoffe | Husgezaichnote Qualität 60 %, breit, auf ein voll- g ständiges Damenkleid 10 Meter . . fl. 3 80, 1 , -'40. )reidraht für Hauskleider, ehr dauerhaft 10 Meter fl. 2 80. In bester Qualität 0 Meter . . fl. 3*80. Carrirte KLEIDERSTOFFE auf Schlafröcke und Damenkleider, 60%, breit, neueste

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 17 of 21
Date: 15.12.1889
Physical description: 21
Icli bitte mich den P. T. Freunden und Nachbaren empfehlen zu wollen. Foule rein Welle. doppelbreit, auf ein voll ständiges Damenkleid 10 Meter ... fl. 7*— li ... —-72 |! Das Allerneueste ! Cassan das Vorzüglichste für Frühjahrs- und Herbst- Toiletten, reine Wolle, 10 Meter auf I complet. Damenkleid fl. 12. Winter- das« Beste für Damen-- kleider, 100 breit 10 Meter . .fl. 5-50^ 1 Meter .... 56 kr. Schwarz Liistr sehr fein und farbenecht, 60 %n breit 10 Meter . ... fl. 4. i Seiden Xaüstr

Ischwarz, mit schönstem Glanz, 70 breit [10 Meter . ... . fl. 7. das Neueste für Costum-. kleider, rein Wolle, doppelbreit, in allen mo dernsten Farben 10 Meter . . . . fl. 7L Sammte 50 breit, sehr gute Qualität 1 Meter schwarz 60 kr. 1 „ farbig 80 , Kleider* Barchent modernste Dessins 70%, breit, 10 Meter ft. 3 Kalmuk bester Qualität 10 Meter . . fl. 2-60. Böige echt roth, 4 / 4 breit, gute Qualität,, auf Fahnen, De- corationen, Vorhänge eet.. 1 Stück 29 Wr. Ellen fl. 5.50. Haus- I Stück complet

fl. 6-20 gelb oder blau . „ 5 50 Prossnitzer iareltml blau oder braun 1 Stück (30 Wr. Ellen) fl. 5. - weiss oder roth 1 Stück . . . . fl. 6. SCHNÜRL- BARCHENT gute Qualität 1 Stück 30 Ellen fl. 6-50. Pique - Barchent neueste Mustern 5 Stück 20 Ellen fl. 7-50. % breit, 1 Stück, 12 Meter, auf ., 6 Stück Leintücher ohne . Naht fl. 8 Matralzee* Gradl gestreift in allen Farben und Mustern, ®/ 4 Ellen breit, sehr dauerhaft 1 Meter (I. Qual.) 60 kr. 1 * (II. , ) 35 T Futter- Shirting grau und schwarz, guter

Qualität 1 Stück — 15 Meter fl. 2-30. weise und schwarz 1 Stück 7'7 Meter von 60 kr. bis 1 . fl. weiss, roth, blau und gelb */ 4 gross, 3 Stück fl. 1. ?/. * 3 , „2. 10 /i ,3 , „ 3. Damast-, Tafel- TISCHTÜCHER schwere Qualität, weiss, blau und roth« in beliebiger Länge ^ 1 Meter .... 60 kr. Tischgedeck bestehend aus 1 Tisch tuch und 6 Servietten, aus Leinendamast, prachtvolle Ausführung, eine Garnitur fl. 2.30. Caffe- Tiscligarnitur bestehend aus einem Tischtuch und 6 Caffe- Servietten in allen Far ben

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 5 of 12
Date: 19.06.1887
Physical description: 12
roth abgesteppt, mit Perlmutterknöpfen 3 Paar fl. 2.75. Herren-Krägen, tiiiillluifrgf-, modfcigot! 6 Stück (4fach) fl. 1.—. Kerren-Wanchetten modernste Fayon 3 Paar (4fach) st. 1.—. Herren-Klchüte modernste Faxon, grau, drap, braun und schwarz, mit breitem Ripsband und feinem Futter. 1 Stück fl. 1.80. Bei Bestellung wolle die Kopfweite angegeben werden. Hemn-Emilten breite Fa§on, aus schwerstem Atlas in allen Farben 3 Stück hochfein fl. 2.— 3 „ fein ,. 1 — JldJeitet'J&eitulm aus beste gezwirnten

englisch, gestrickt in allen Farben | 3 Paar fl. 2.—. Zerden-Handschuhe in allen Farben, feinste und elegan teste Qualität 3 Paar fl. 2.20. Kngtifche aus reiner Wolle, 8^/2 Meter lang. 1 60 Meter breit 1 Stück fl. 4.50. Ein Keilept'aiä-Kiemen aus englischem Leder, fl. 1.-. Nxjlit jBL. 1 ein hocheleg., fein gearbeitetes Damen» ♦♦ (sogenanntes Spihen-Seiden-Fichu) »usgeflihrt in den feinsten und elegantesten Tessins, in den reizendsten Mustern und >n d-n Farben: weiß, cröme und schwarz. Der auffallend

billige Preis, die aus- ßesuchtk Qualität, sowie die Schönheit »»& Billigkeit wird gewiß jeden Leser und jede Leserin veranlassen, wenigstens ein Protutuch zu bestellen. Einzig nur in Wien bei mir zu haben. Amell-SvullNtt'Nmhanztüchkk das eleganteste und schönste Tragen für >ede Dame, in den seinsttU Fliyöns, in allen Farben wie, bordeaux, aensdarmes, drap, grau, lila, braun, schwarz, roth, >veiß, gelb, grün, schottisch, türkisch rc. Größe fl. 1.50, 2. Größe fl. 2.—, 3. Größe fl. 2.50. DewtMien

, gestrickt, fl. 2.- geflr-cky gtent, weiß oder gestreift I. Sorte 6 Paar fl. 2.45 I! „ 6 „ „ 1.70 Mohair-Tücher, feinste Qualität, in allen Farben, per Stück fl. 1.—. Kopf-Mcher, schwarz, Halbseide, pr. Stück 50 kr., bessere Qualität, hochfein. 80 kr., elegant mit Blumen gestickt fl. 1.—. ©amcn-J)enulm aus Chiffon, mit reicher Stickerei in eleganter Ausführung 6 Stück fl. 6 .-, aus Chiffon oder Kraftleinwand, mit Zackerlbesatz 6 Stück fl. 4.75. Damen-Hosm aus feinem Cbiffon mit breiter Stickerei 3 Paar

. Damen- Jerfty-Jacken 5f«uveaut4 in den modernsten Farben, wie! grau, blau, braun, melirt, schwarz^ in den elegantesten Faxons per Stück fl. 2.50, hochfeinst. 3.50. Seiden-Leibchen patent. Seide hochelegant mit Kragen und Besatz fl. 1.50. Mschbcin-Mirder aus feinstem schwarzen, grauen oder- weißen Satin mit Spitzenbesatz, Seidenstickerei und Seidenschnur in elegantem Carton, 1 Stück fl. 2.50. Frauen kleider (Prinzess) aus Satin, Creton oder Blaudruck, äußerst passend confectionirt

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 24.04.1884
Physical description: 4
Ehrenbeleidigungsklage. Den Vorsitz führte Landesgerichsrath Groß, den Privat kläger vertrat Dr. Porzer, als Vertheidiger fungirt Dr. Josef Ko pp. Die Geschwornenbank ist gebildet aus den Herren: Josef Hecht, Franz Geyling, Dr. Max Baron Mayr, Ludwig Bukowitz, Karl Scheffler, Dr. Justin Janusch, Karl Streb low, Dr. Wilhelm Gerl, Emil Moser, Dr. Anton Feistl, Franz Helbing und Gustav Eiserle. Als Zeugen wurden unter Anderen auch Karl Freiherr v. Schwarz vorgeladen. Derselbe ist nicht erschienen, dagegen wurde

" und ist bereits zweimal wegen Störung der öffentlichen Ruhe bestraft. Nach Verlesung der Anklageschrift entspann sich betreffs der Vorladung des Baron Schwarz zwischen Dr. Kopp und Dr. Porzer eine lebhafte Kontroverse. Dr. Kopp erachtet das Er scheinen des Baron Schwarz im Jntereffe seines Klienten als unerläßlich nothwendig; er wolle aber, um die Verhandlung nicht zu verschleppen, keinen Vertägungsabtrag stellen und behalte sich denselben nur für den Fall vor, als sich im Laufe der Ver handlung

die Nothwendigkeit hiezu ergeben sollte. Dr. Porzer meint, es sei bedauerlich, daß sich das Leiden des Baron Schwarz gerade in letzter Zeit so sehr verschlimmert habe; das Erscheinen des Barons sei übrigens von vorneherein sehr in Frage gestellt gewesen, da Baron Schwarz vor wenigen Tagen nach Salzburg gereist sei. Dr. Porzer glaubt, daß die Verlesung des Protokolls über die Aussage des Barons genügen werde. Nachdem nun von keiner Seite ein eigentlicher Vertagungsantrag gestellt wird, geht der Vorsitzende

" als ein der deutschen Partei und ihm selbst feindliches Organ, welches den Impuls gegeben habe zu heftigen Angriffen in einer Reihe klerikaler Blätter. Mit der Kümtnski-Schwarz-Affaire, erklärt der Angeklagte, habe vv,Niemals etwas zu thun gehabt. In Folg« der vielfachen Angriffe der klerikalen Blätter, insbesondere der „N. T. St.", habe er sich zur Abgabe der inkriminirten Er klärung veranlaßt gesehene Er habe damit jedoch nur die „N. T. St.", nicht aber derbn Redakteur, der ihm völlig unbekannt sei, treffen

wollen/'-Dii mehrfach erwähnten 1000 fl. habe er von Dr. Weiß, einem Parteigenoffen, erhalten und erst nachträg lich von demselben erfahren, daß dieselben von Baron Schwarz, dem, seiner Aeußerung dem Dr. Weiß gegenüber nach, die Ten denz der „Deutschen Ztg." im Allgemeinen gefallen habe, her rühren. Der Baron wollte damit, ohne eine Gegenleistung zu begehren, dem Blatte nur eine Unterstützung zukommen laffen. „Anfangs Juni", erklärte der Angeklagte, „kommt Stix — mit dem ich persönlich befreundet

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 30 of 34
Date: 22.09.1883
Physical description: 34
mit mir, oder daß ich einen dieser Aussteller wissentlich vorher auch nur gesehen hätte. ß Geehrter Herr Schwarz! Amalienhof b. Hohenfinow, 27. 4. 80. Die gesandte Kette habe ich an m einem Schwiegervater erprobt mb für sehr f&t befunden. Die Schmerzen bei dem alten Herrn warm so groß, daß selbst der berühmte vr. Hahn in Berlin dieselben nicht Leseittgm konnte, wir hatten ihn B on dem Tode geweiht, aber die paar Nächte, wo er Ihre Kette getragen hat, d die Schmerzen

so gelindert, daß er heut schon wieder feiner Beschäftigung nachgeht. Gott sei Darck, daß er noch Mmschen die Macht schenkt, Andern zu helfen. Schicken Sie mir sogleich für 20 Mark noch eine Sendung. Achtungsvoll Lippe, OrLSvorstehrr. Herr Schwarz ! Ich habe Ihnen mit Vergnügen mitzutheilcn, daß die Flußableitungskette. die Eie dem Herrn I. Förster, Briefträger in HaperSrveil, Schweiz zusandten, bei rheumatischen Leiden ausgezeichnete Dienste leisteten

. 4. 1. 82. C. Gimnii, Thierarzt. Herrn I. E. Ch. Schwarz! Kummeifchen b. Schirwindt i. Ostp., 5. 4. 80. Die 3 von Jhnm erhaltenen Ketten krönen das Vertrauen der Kranken mit bestem Erfolge. Bitte mir noch vier zuzusenden, darunter eine stärker wirkende für mich, die Sie gefälligst bezeichnen möchten. Hochachtungsvoll Sadowski Lehrer. Ottersweiler bei Zabern im Elsaß, 31 Juli 1879. Herrn I. E. Eh. Schwarz! Die Gichtketten, die Sie mir den 3 Juli gesandt

1879. Herrn I. T-. Th. Schwarz, Berlin. Die mir unterm 3. d. Mts. zugesandtm 4 etüdf Gichtketten haben mein Leiden vom Kopf sowie Magenkrampf gemindert, ja ich darf sagen, vollständig geholfen. Meine Frau, die schon 8 Jahre an Kopfreißen leidet, so daß sie dm Kopf täglich verbunden und die meiste Zeit im Bett verbringen mutzte, und so matt in den Gliedern war, daß sie nicht aufrecht mehr gehen konnte, und jetzt nach Um- hängm

bei meinem zweijährigen Kinnbackenkrampf so sehr gut bewährt hat, wo ich schon weit und breit ärztliche Hülfe vergebens ge¬ sucht hatte, jetzt nur kurze Zeit beim Tragen Ihrer Gichtkette gute Besserung spüre, sage Ihnen meinen Dank. Bitte noch um 4 Gichtketten pr. Nachnahme für 20 Mark. _ . A. Blume. Geehrter Herr Schwarz ! Fürth, d. 8. Juni 1879. Anwit ersuche ich Sie mir umgehend gegen Nachnahme eine von Ihren so vielfach gelobten und wirklich guten

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 02.03.1889
Physical description: 6
Hoftheaters (ehem. in Linz), Namens Loisinger. — (Vatermord im Wahnsinn.) Man be richtet über eine entsetzliche That, die sich vor einigen Tagen in dem Dorfe Bogenfeld, Ortsgemeinde Maria-Gail bei Villach zugetragen hat. Am 11. d. kehrte der 45jährige Fleischhauergehilfe Josef Schwarz, der bis vor Kurzem in Bozen in Dienst gestanden war, in seinen obgenannten Heimatsort zurück und nahm im Hause seines Vaters Lukas Schwarz, eines 80jährigen Greises Unterstand. Die Hausgenossen schlossen ans dem Benehmen

und aus den Reden des Heimgekehrten bald, daß er sich in nicht ganz zu rechnungsfähigem Geisteszustände befinden müsse. Er that unter Anderem auch die Aeußerung, er sei nun der Kronprinz. Doch entschlüpfte seinen Lippen kein Wort, daß er an irgend eine Gewaltthätigkeit denke. Den Abend des 13. Februar brachte Joses Schwarz gemeinsam mit den übrigen Bewohnern des Hauses zu, worauf er sich, wie es schien, ganz ruhig in dem selben Gemache mit den meisten anderen Bewohnern des Hauses zu Bette begab. In der Nacht

erhob er sich von seinem Lager und entfernte sich aus der Schlafstube. Da er jedoch bald zurückkehrte und in seinem Benehmen nichts Auffälliges zur Schau trug, besorgte Niemand etwas Schlimmes. Am folgenden Morgen forderte Josef Schwarz die Leute auf, doch nach seinem Vater zu sehen, und fügte hinzu, er habe ihn im Laufe der Nacht todtgeschlagen. Gottvater habe ihn hierher gesendet mit dem Aufträge, dem Vater zwei Schläge zu versetzen, den dritten werde ihm Gottvater selbst geben. Als die Leute

in die Schlafkammer des alten Lukas Schwarz gelangten, in der außer ihm Niemand die Nachtruhe zu halten pflegte, fanden sie den Greis von Blut überströmt und mit zerschmetterter Stirne tobt in seinem Bette. Es ergab sich, daß dem Hilflosen Manne mit einer eisernen Krampe die tödtlichen Schläge versetzt worden waren. Bei dem Entsetzen, das alle Anwesenden ob des furchtbaren Anblickes ergriff, versäumte man es, sich des Vatermörders zu bemächtigen, und dieser benützte die Verwirrung um sich zu flüchten. Man erfuhr

durch die eingeleiteten Nachforschungen zunächst, daß Josef Schwarz den Weg über Wernberg gegen Villach eingeschlagen habe, und schloß daraus, daß er nach Tirol zu entkommen gedenke. Des Vater mörders wurde man am 16. d. in Bruneck habhaft; dort mußte er wegen Tobsucht in das Spital gebracht werden.

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 05.04.1890
Physical description: 8
an die HerrertA$chnciider- smeiLter unfrankirt, / ■ Deiseplaids, wollene, 350 lang, fl d ••-•••• H |-60 breit II. >r .50 änner-Socken für Sommer, weiss u. farbig, gestrickt, 6 Paar »iden-Finish-Schv»eiss-~ «auger-Söcken> 12 Paar 'ißarrirtc und gestreifte V IModestoffe, 60 Cm. breit, t,> Tv'f .Schlafröcke, Frauen- und r KihderVfider. 10 Meter Damen-Wäaohe glatte und carrirte, J xeih wollene fl Modestoffe, 10 Meter ^ erno u. Oaohemir, doppe! breit, schwarz U. farbig, IQ MH Hfollatlas., doppelbreiter; Wolt

- “■ Stoff; in Schwarz und> Allen.. ' Modefarben, 10 Mete^V'WZcW Vorhänge,Decken,Teppichie H aus-Leinwand» starke Qua lität. I Stück (29 Ellen) l/ing-Webe, besse&uls Leinen, fl pF beste Mar ke; IS^ M ;fl. 7.50. V. ll^iSlii n*ford, neueste Musteir"j'Stück f 1/1 U ^29 Ellon'V II «4» uitn; II« Phiffon.. auf Herren- u. Damen- J ute-Garnituren, 2 Bett I Tischdecke, neueste tiirkMe Tischdecke, neueste türk: Oesi; zweifarbig ff 3.50, vierfärbtp R ips-Garnitur, 2 Bett- und : I Tischdecke, modernste Farben

, schwarz. Adler." Das vorzüglichste zum Glänzen (Wichsen) deS Leders an Schuh werk, Pferdegeschirr, Wen,äg Möbeln rc. ist die von 3. BENDICK in St. Valentin, (Niederösterreich) neuerfundene, durch ein Patent vor Nachahmung geschützte Dieselbe wird nicht nur bei mehreren k. k. Regimentern, sondern auch von k. k. Hoheiten zu Riemenzeug und Wägen verwendet und ist deren Vorzüglichkeit durch chemische Ana lyse von ersten Fachautoritäten der Lederindustie bestätigt. Dian wolle

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 09.02.1889
Physical description: 6
! Die Haupt-Niederlage der ersten und größten 3F* fer de-D e o li.en- Fabrik versendet ihre höchst solid und dauerhaft ausgearbeiteten, schwere» massive» Decken zu folgenden staunend billigen Preisen: Irima-Iferde-Decken, 190 Ctm. lang, 130 Ctm. breit, mit grauem Grund und lebhaften Bordüren, dicht und warm, per Stück nur mmm fl. 1.50. BMW Dieselben, 2 Meter lang, l 1 /, Meter breit, per Stück blos fl. 1.80. Elegante, schwefelgelbe Fiaker-Decken mit 4fachen, schwarz-rothen oder blau-rothen Bordüren, circa

an alle P. T. Herren Pferdebe sitzer in ganz Oesterreich-Ungarn gegen Nachnahme oder Voreinsendung des Betrages Prima Pferde-I*ecfccn 190 Ctm. lang, 130 Ctm. breit, in bester, un verwüstlicher Qualität, mit dunklem Grunde und lebhaften Bordüren, dicht und warm, solid ausge arbeitet, per Stück blos ssa fl. 1.50. BS9 Elegante schwefelgelbe Fiaker-Decken mit vierfachen, breiten, schwarz-rothen oder blau- rothen Bordüren, circa 2 Meter lang und l x / 2 Meter breit, die Zierde eines jeden Pferdes per Stück blos

AW fl. 2.50. S8 Prachtvolle, goldgelbe Doukl'e-lkerrfcknft8-Deeken auf einer Seite mit goldgelbem Grund und vier fachen, breiten schwarz-rothen Bordüren, auf der einen Seite g r a u, aus guter Wolle, dicht, lang haarig und sammtweich, beste Qualität, auch als prachtvollen Teppich zu verwenden, per Stück nur WA fl. 3.50. m „Ihre Decken sind uns zugekommen und er suchen noch schleunigst zu senden: 24 Stück ä fl. 1.50, 12 Stück L ft 2.50, 12 Stück ä fl. 3.50. Die Bergwerks-Verwaltung des Vorder»- berger

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Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 06.12.1890
Physical description: 8
war wirkti der Mühe werth! Wie se nachher au g'heart boba, geah i Jhna nach in d'andere Zimmer; grod recht voll ist's it gewest! Im a Winkel hoba sich d' Wkusikonta verstockt g'höt, damit se ja net tanza derfa, sall schicket se net as' a Musikeutaball, aber g'soffa hoba se brav, sall hon i af an erster Blick g'secha! — I setz mi da zuacha und schaff mer an Viertl an guata on! Wie i da für mi halt a so da sitz, kimmt as a mol der schwarz Kassier: ..Mander" — hat er zu de Bubla g'söt — ..habets nu öppes

tanzt hoba, im Saal au und ab g'spozirt und haba a paar Mal „wiesawie" oder was g'schria, nacha sein se as oamol stia blieba und zwar in zwoa gleicha Reiha a paar Schritt von anander und hoba anand ang'schaugt und Buckeles vor anond g'macht. I hon müastT lacha, aber wa rum der Schwarz Hinte so a wild's G'sicht gemocht Hot, hon i no net verstonda, wahrscheinlich hat er dösmal it mit tanz derfa oder er hot's it kenna! — Racher Hot der Musikont beim Fortapino ong'fängt z'klimpera und die zwoa Reiha

und se fonga wieder richti die nämlicha Spargamenta z'mocha ou, wie's vorige Mol! Wie i aber zun Spielmann ocha schaug, steaht alle weil der Schwarz neben ihm und söt ihm öppes in's Ohr. Grad g'freut hat'» Spielmann dös Vispern 0 nett, sall hat ma an sein G'sicht derkennt. ^ Wie 's dösmal fertig war, sein a paar zum Spielmann gonga, hobn eppas gered't mit ihni und sei nocher mit zornige G'fichter wieder eicha zu ihre Tisch; i bin no a bißl daußa blieba und hon mer 'u Tanzbod'n ang'schaut. Da muaß o schua

hoba, döt hat ma, wenn i mi recht errinnern konn, wobt o a so öppes tonzt; sall ist aber öppes bessers g'wesen dersall Ball, a Unter offizier ist halt nu öppes, aber so a Mnsikontabanda — hat halt kua rechts Kommando, satt sog i, wie's ist, weil i 's salt g'söcka und g'heart hon; da hat all's g'schoffa, der Schwarz mit'n Rock, der Olt mit'n g'scheida Hintern, nochar a so a bloachg'sichtiger vo de Kawrilleler und woaß Gott wer nu! Aber der Aergst' muaß halt dechtersch der mit longa Rock g'wöst sei

, ’n salla hot ma am nöbligsta reda g'heart. — Endli hon i mer denkt, jatzt geahst huam, ist g'scheiter, und geah wieder eicha mein Wein austrinka. Der Musikant hat grad g'essa und wer sitzt neben ihm — der mit'n longa Rock! Weil mei Glos grod am salla Tisch g'stonda ist, hon i mi halt zuacha g'setzt und nu a bitzli g'losnet; „Wenn ich noch etwas z'schoffa hon, so spielst Du keinen mehr!" Hot der Schwarz g'söt und i hon mer denkt, siechst's wieder, wie ma sie trüage ko, der Kassier ist halt decht öppes

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Der Burggräfler
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Page 10 of 12
Date: 26.04.1884
Physical description: 12
der Hauptverhandlung vor dem k, !. Landesgerichte Wien als Schwurgerichtshof. 2. Vorladung des Herrn Heinr. Reschauer qlS Angeklagten, dann der Zeugen Carl Freiherr» d. Schwarz, k. !. Baurath, Edmund Stix, l !. Professor und Ingenieur, Bernh. Fischer, Aedafteur des volkswirthfchaftlichcn Theiles der „Deutschen Zeitung', Dr. Adolf Weiß, Hof- «ud Gerichtsadvokat und ReichsrathSabgeordneter, H. Schirmer, Agent. 3. Vorlesung des Artikels aus Nr. 54 der „Neuen Tiroler Stimmen' vom 21. März 1883 «ginnend mit den Worten

: „Eine nette Auf klärung' und des inkriminirten Artikels. Gründe: Am 21. März 1883 brachten die von mir «digirten „Neuen Tiroler Sttmmen' einen Arttkel, dessen wesentlicher Jnhatt dahin ging, daß die „Deutsche Zeitung' anläßlich der Angelegenheit KaminLki - Schwarz ein Schweiggeld von 8000 fl. erhalten habe. Die „Deutsche Zeitung' brachte hieraus am 24. März 1883 eine Erwiderung in Form einer Er klärung, welche eben den Gegenstand der An klage bildet. I» dieser Erklärung wird die Be hauptung der „Neuen

auf meinen Antrag gepflogenen Erhebungen die Thatsache, daß die „Deutsche Zeitung' an läßlich der Vergebung des BaueS der galizischen Transversalbahn ein Schweiggeld von 6000 fl. erhalten hat, vollkommen bestätigt. Aus den Aus sagen der Zeugen Carl Baron Schwarz, Edmund Stix und Bernhard Fischer ergibt sich nämlich folgender Sachoerhalt: Als Herr Carl Baron Schwarz sich um den Bau der galizischen Transversalbahn bewarb, wurde er von dem Leiter seines technischen Bureau'S, Herrn Profeffor Edmund Stix, darauf

auf merksamgemacht, daß eS nothwendig sei, die „Drusche Zeitung', welche damals eben eine Herrn Baron Schwarz sehr feindliche Stellung einnahm, zu gewinnen. Als Mittelsmann zwischen Herrn Pro fessor Stix und der „Deutschen Zeitung' fungirte HerrH. Schirmer und es hieß, ein Betrag von 5000 fl. werde erforderlich sein, um die „Deutsche Zeitung' zu gewinnen. Herr Baron Schwarz, dem dieser Betrag etwas zu hoch erschien, ersuchte seinen Bauleiter, womöglich etwas herunterzuhandeln und Professor Stix begab

habe und daß er erklärt habe, Professor Stix möge sich diesfalls mit ihm (Fischer) ins Einvernehmen setzen. In der That erschien am Nachmittage des 28. Juli 1882, an welchem Tage der Minister rath die Vergebung des Bauer der galizischen Transversalbahn an Baron Schwarz beschlossen hatte, Bernhard Fischer in der Baukanzlei des Baron Schwarz, um den Betrag von 5000 fl. für die „Deutsche Zeitung' einzukassiren. Ein Versuch, ihn mit 4000 fl. abzufertigen, schei terte an seiner Weigerung und so wurde der volle Betrag

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 12.05.1884
Physical description: 4
wandte sich, da in der ganzen Verinigten Linken bekannt ist, daß Baron Schwarz kein Parteigenoffe ist, auch an diesen. Die Sache machte sich sehr einfach. Weiß traf den Baron Schwarz unter der Hausthüre und sprach ihn um 1000 fl. für die „Deutsche Zeitung" an. Anfänglich bot die Haltung des Baron Schwarz den Eindruck, als ob er schon damals an dem „Ohren leiden" litte, das sich jetzt so sehr verschlimmert hat; schließlich bewilligte er diese Summe, Reschauer meint, seinem Freunde Weiß

zu Gefallen. So schön dies klingt. — es ist doch schön, wenn die Träger von so gegensätzlichen Namen wie Schwarz uno Weiß sich lieb haben, zumal sonst in Geldsachen jede Ge müthlichkeit aufhören soll — so hat Baron Schwarz doch etwas Zanders gedacht. Er sagt aus, daß er damals — März 1882 — fich schon mit dem Gedanken getragen habe, um den Bau der galizischen Transversalbahn sich zu bewerben und daß er die ge gebenen 1000 fl. als „Vorauslage" für das Geschäft dem zu „Vorauslagen" bestimmten „Kaminskifond

" entnahm, weil er hoffen durfte, dadurch die „Deutsche Zeitung" sich günstig ge stimmt zu haben. Freilich hat Baron Schwarz fich damit selbst gestimmt, denn der Abg. Reschauer buchte diese Summe als Subvention — und 39 Tage darauf enthielt die „Deutsche Zeitung" einen Angriff auf den „Generalunternehmer" Baron Schwarz, den guten Freund des Herrn Dr. Weiß, dieses „Sammelschützen" der nothleidenden „Deutschen Zeitung". Es wurde von allen vor Gericht erschienenen Angehörigen der „Deutschen Zeitung

" zugegeben, daß dieser Angriff auf den Baron Schwarz einerseits thatsächlich unrichtig, andererseits für den Betroffenen sehr unangenehm gewesen sei und die Ver theidigung wagte daraus den Schluß zu ziehen, daß die Deutsche Zeitung" für die 1000 fl. vom März 1882 sich nicht an Baron Schwarz verkauft habe. In der Baukanzlei des Baron Schwarz faßte man die Sache anders auf. Der Ingenieur Schirmer, der an der Seite Kaminski's im Interesse des Baron Schwarz thätig war, kam zum Leiter dieser Baukanzlei

Professor Stix und bewies ihm die Nothwendigkeit, daß die „Deutsche Zeitung" zum Zwecke der Verhütung des Erscheinens weiterer solcher unangenehmer Notizen gewonnen werden müßte. Er wußte auch schon den Preis dafür zu bestimmen, nämlich 5000 fl. Stix begab sich also zu Schwarz und erhielt die Genehmigung, eine „Abmachung mit der „Deutschen Zeitung" zu treffen; nur glaubte Schwarz die bereits gegebenen 1000 fl. mitrechnen zu können und dergestalt mit 4000 fl. für die „Deutsche Zeitung" davon zu kommen

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Tiroler Sonntagsbote
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Page 5 of 8
Date: 21.03.1886
Physical description: 8
für das neugeborne Kind zu 4 Monaten strengen Arrestes verurtheilt wurde. Am Montag wurde gegen Alois Schwarz von Mölten, Wirth in Vilpian verhandelt. Der Angeklagte, der als ein roher gewaltthätiger Mensch geschildert wird, war wegen Todschlag und schwerer Körperverletzung sowie der öffentl. Gewaltthätigkeit angeklagt. Am Abend des 1. Jänner d. I. hat derselbe in seiner Wirthsschänke in Vilpian den Josef Platzer, Schneider aus Gargazon wiederholt mit dem Kopfe gegen die Mauer und die Thür gestoßen

, so daß jener hiedurch ums Leben kam, indem er wenige Stunden nachher verschied. Im Juni 1884 hat Schwarz ferner« dem damaligen Fractionsvorsteher in Vilpian, Alois Abler, als dieser von ihm die Steuer von 13 fl. einheben wollte, einen Faustschlag aus die Brust versetzt und denselben dann auf die Straße geschleudert, wodurch der Einnehmer am rechten Knie und am Kinn verletzt wurde. Im Jahre 1882 endlich hat der Angeklagte der Theresia Zach in Vilpian in feindseliger Absicht einen heftigen Faustschlag

gegen die rechte Brustseite versetzt, wodurch die Zach einen Rippenbruch erlitt. Schwarz erklärte sich für nicht schuldig, versuchte den ganzen Handel mit Platzer als harmlos hinzustellen und behauptete, daß dieser betrunken gewesen sei und sich seine Verletzungen beim Hinfallen zugezogen haben müsse. Bezüglich des 2. und 3. Factums behauptete er, er habe den Beschädigten nur einen „Schupfer" gegeben. Nach '^ständiger Berathung verkündete der Obmann der Geschworenen Herr Treffler das Verbiet. Darnach wurde

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Tiroler Stimmen
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Page 5 of 6
Date: 26.04.1884
Physical description: 6
filagf » kl „LtUkZ Cirairi IMms" Nr. 96 . Zur Wiener Preßkorruption „Betheiligung ist Usus bei allen Journalen", sagte im „Prozeß Reschauer" Professor Stix, der Dispositionsfonds- Verwalter des Baron Schwarz; und „alle Blätter nehmen Text einschaltungen an", ergänzte Reschauer, der Herausgeber der „Deutschen Zeitung", ohne die obige Behauptung des Pro fessors Stix auch nur mit einem Worte zu bestreiten. Das „alle" ist natürlich nur in dem Sinne zu verstehen, in welchem der „Konkordia-Präsident

, daß kein ausländischer Unternehmer in Oesterreich seine Speku lation oder sein Unternehmen in Szene zu setzen beginnt, ohne daß er sich vorher mit der Preffe ins Einvernehmen gesetzt hat, damit fie gegen eine gewisse Bezahlung, die entweder sofort ge geben wird, oder die an dem Tage fällig ist. an welchem das Unternehmen ins Leben tritt, dasselbe begünstigt. Ganz derselbe Fall tritt uns bei der galizischen Transversalbahn entgegen. Ein Fonds von nicht weniger als 630,000 fl. wird von vornherein von Baron Schwarz

! Die sogenannte öffentliche Meinung wird verkauft, wie man eine alte abgelegene Waare an den Meistbietenden verkauft. . . . „Erinnern wir uns an die Schilderungen der Zeugen über die Abmachungen, welche den Gegenstand der heutigen Verhand lung gebildet haben. „Am 29. März erscheint in der „Deutschen Zeitung" eine Notiz, welche — wie der Angeklagte zu Beginn der Verhandlung selbst einzuräumen so gütig war — ganz geeignet war, dem Baron Schwarz äußerst unangenehm zu sein, und zwar in dem Sinne

, daß bei der galizischen Transversalbahn von der bisher bestehenden, wenigstens in letzter Zeit eingehaltenen Norm der Vergebung nach Losen, welche bei der Arlbergbahn ein so günstiges Resultat zu Tage gefördert hat. abgegangen werden solle, daß bereits Abgesandte des Baron Schwarz die Strecke mit einem Passepartout des Handelsministers bereisen, und daß dem nach die ganze Sache zwischen Baron Schwarz und dem Handels- minlster v. Pino bereits abgemacht zu sein scheine, so daß die Uebergabe der Unternehmung an Baron

Schwarz geradezu un zweifelhaft sei. Diese Notiz hat selbstverständlich nicht verfehlt, in allen Kreisen, die sich mit dieser Angelegenheit befaßt haben, gerechtes Aufsehen zu erregen, und wir haben aus der Aussage des Zeugen Schirmer gehört, daß, als Baron Schwarz bei dem Handelsminister Audienz nahm, Se. Exzellenz selbst auf diese Notiz zu sprechen kam und lächelnd zu Schwarz sagte: Nun, so weit sind wir doch nicht, als es verschiedene Blätter gemeldet haben. Der Bau-Unternehmung Schwarz konnte

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Tiroler Stimmen
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Page 5 of 6
Date: 17.05.1884
Physical description: 6
hatte, die Uebertragung des Baues der galizischen Transversalbahn an die Generalunternehmung des Baron Schwarz zu erleichtern oder zu ermöglichen. Derselbe erinnerte sich vor Gericht genau der „für Baron Schwarz so unangenehmen" Notiz, welche am 29. März in der „Deutschen Zeitung" enthalten war, trotzdem dieselbe 19 Tage vorher von Baron Schwarz 1000 fl. „als Subvention" erhalten hatte. Diese Notiz, gab ihm, wie er eidlich aussagte, Beranlaflung. sich mit den andern Herren des Konsortiums Kaminski zu berathen

als Referenten über Börse und Banken auf suchte. Auf seine Bitte um Stillschweigen ging dieser sofort ein, ja Fischer erzählte sogar, daß er aus Galizien weiter unange nehme Notizen gegen Baron Schwarz erhalten habe uud sagte gleichzeitig zu, daß die „Deutsche Zeitung" diese nicht veröffent lichen wolle. Von einer „Entlohnung" dieses Stillschweigens war allerdings nicht die Rede, aber das lag, bemerkt Schirmer ausdrücklich „unausgesprochen" darin, da solche Abmachungen bei jedem Geschäfte üblich

sind. Ausdrücklichst erklärt er über- dieß, daß zwischen Fischer und ihm nie die Rede davon gewesen sei, daß die „Deutsche Zeitung" für dieses ihr Stillschweigen in Inseraten eine Entlohnung erhalten werde. Die betreffenden Unter redungen fanden im „Kaffee Imperial" statt. Damit ist die Veranlaffung zu der Gabe von 5000 fl. für „Texteinschaltungen" für die „Deutsche Zeitung" vollkommen aufgeklärt. Die „unangenehme" Notiz für Baron Schwarz war für die Bauleitung nach den eidlichen Aussagen der beiden Zeugen

Schirmer und Schwarz Veranlaffung, die „Deutsche Zeitung" für das Unternehmen günstiger zu stimmen. Schirmer traf in folge dessen seine Vereinbarungen mit Fischer, und das offen kundige Resultat war, daß Stix dem Baron Schwarz mittheilen konnte, daß diese „günstige Stimmung" 5000fl. kosten würde. Dieß fand Baron Schwarz zu hoch, er meinte mit 4000 fl. die „Deutsche Zeitung" befriedigen zu können, und Stix begab sich um diese Ermäßigung zu erwirken, zu Reschauer, der ihn wieder an Bernhard Fischer

verwies. Durch die heldenmüthige Aus dauer dieses Mannes erhielt darauf dann auch die „Deutsche Zeitung" ihre 5000 fl. und verschonte dafür auch wirklich Baron Schwarz mit „unangenehmen Notizen." Manchmal arbeiten kleine Blätter mit „unangenehmen Notizen" sehr wirksam und man nennt sie dafür „Revolverblätter". Die „Deutsche Zeitung" ist ein großes Blatt, sie kämpft angeblich gegen Kor ruption und quittirt Geld nur „für Texteinschaltungen." Das ist doch „koscher" genug! „Für Texteinschaltungen

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