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Lienzer Zeitung
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Page 15 of 20
Date: 23.01.1914
Physical description: 20
Gardine Brigittens Antlitz ihn: zu lächelte. Wenn sie jetzt auch mit dem Herzliebsten hinaus könnte. Ach, da kam der Doktor ins Schloß. Er war so selten hier ge wesen, trotzdem der Graf viel auf ihn hielt. Frau Schwarz konnte ihn empfangen, sie war ja bis jetzt ohnehin die Reprä sentantin. Brigitte eilte nach unten und traf mit dem Doktor in der kühlen Vorhalle zusammen. „Guten Morgen, Herr Doktor', sagte sie untertänig. Sie hatte Respekt vor dem jungen Arzt, den der Graf bei jeder Unpäß lichkeit

heranzog. „Ist der Herr Graf zu sprechen?' sagte Bredenweg und wischte sich den Schweiß von der hohen Stirn. Er hatte heute schon viele Gänge hinter sich und der Weg zum Schlosse war steil. „Die gräfliche Familie ist eben ausgefahren. Heute nachmittag ist der Graf jedoch sicher zu Hause.' „Gut, dann komme ich heute nachmittag', etwas zögernd klangen seine Worte. Es wäre ihm angenehm gewesen, den Grafen sogleich zu treffen. Er hatte indes kaum ausgeredet, als Frau Schwarz, vom Garten kommend

heit. Heute indes komme ich in einer besonderen Angelegenheit, sie ich dem Grasen vortragen wollte.' „Bielleicht kann ich es bestellen', sagte Frau Schwarz freundlich. „Gut, wenn Sie es übernehmen wollen, soll es mir recht sein, besonders da ich die Sache gerne bald erledigt sehen würde. Sie -Verden wohl schon erfahren haben, daß der Häusler Franz Krämer gestorben ist und vier unverforgte Kinder hinterlassen hat. Ich bin gekommen, um beim Greifen ein gutes Wort einzulegen, daß der Familie

.' „Ich danke Ihnen, Frau Schwarz', sagte Doktor Bredenweg rfreut. „Das wäre das beste. Es wird dem Grafen zum Segen gereichen, dieser armen Familie auszuhelfen.' „Also, abgemacht,' erwiderte Frau Schwarz, „bis heute nach mittag ist die Sache erledigt und der Familie geholfen.' „Sie sind zu gütig, Frau Schwarz', entgegnete der Doktor. Eine edle Seele, eine Fürsprecherin des Guten. Unser Herrgott kann sich freuen, viel solcher Frauen zu sinden.' „Doktor, Sie stellen mich viel zu hoch. Ich kenn' meine Pflicht

des Herrn Grafen, um in eine arme Hütte wieder neuen Lebensmut zu bringen.' Johannes Bredenweg verabschiedete sich von Frau Schwarz und trat den Heimweg an. Frau Schwarz blickte ihm eine Weile sinnend nach. Sie lächelte über sich selbst. Ja, sie verstand es, sich überall Ansehen und Gelwng zu verschaffen. Selbst bei diesem Manne, der eigentlich trotz seiner Hohen Gelahrtheit iveltfremd und weltunerfahren war. Aber es schmeichelte Frau Schwarz un gemein, wenn man sie lobte und sie als edle Seele

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 21.06.1870
Physical description: 8
Woches-Saltllder. Mittwoch Z2. Pauliu B. Douaerstag 2Z. Sdeltraut Sl. Wochen-tialeoier. örtikog 24. Ioh. Baptist. Zamstag W. Prosper B. Blätter für Unterhaltung und gemeinnützige Interessen. Seilage zu Nr. 138 der rollst. Sozner Zeitung vom 21 Zum 1870. Ein Tropfen Glut. (Novelle voll Zuliu« Mühlfeld) (Fortsetzung.) IX. Kaum ein halbes Dutzend Meilen von dem Bade orte entfernt, in welchem wir früher die beiden sau beren Kameraden, Schwarz und Fiebig, an der Spiel« bank zu beobachten Geleg:nheit

hatten, logirten die selben gegenwärtig in einer ziemlich armseligen Dorf- ichenke. Dieselben hatten nach der von uns mit-r» lebten Scene an der Spielbank, welche in kurzer Zeit -aus Schwarz's Händen die eben empfangenen Tau sende wieder versch anz, den Badeort sofort wieder verlassen — zu Fuß, da Schwarz den Gefährten für «ben so arm als sich selbst hielt, und Fiebiz in der Nähe des verhängnißvollea Tisches sich wohl hütete, vor Jell m das gerettete Geld sehen zu lassen. Sie wanderten daher zu Fuß

durch die noch immer freundliche H-rbstlandschast, wo Obst- und Weinlese im vollen Gange wir. Es gelang Fiebig, h imlich einen der Hunde» tthalerscheine in kleinere Stücke um« zusetzen, was, da beide Männer anständig gekleidet waren und für späte Touristen geHallen wurden, kein Aussehen erregte. So brauchten sie wenigstens nicht Hunger zu leiden, und Schwarz war von seinem Geschick- viel zu t!ef gebeugt, um nach dem Ursprünge des verwendeten Geldes zu fragen. Für Fiedig wurde dieses Wundern durch reizvolle

legenden bald eine Lust — kaun doch selbst der ver- härtrtste Material st und Sivnenmensch, wenn er sich einmal so mitten in den Garten der Natur versetzt si ht, sich ihrem Zauber nicht verschließen! — er wachte förmlich auf und wurde fröhlich und heiter wie ein Wanderbursch. Nicht so Schwarz. Der alte Mann war durch Tnml und Ausschweifungen zu sehr im Innersten ge- brachen, um noch einer reineren Erhebung fähig zu sein. Nur d s Raifinemeut des Sinn-ureiz-s, das die tosende» Fmlen der l?e>Senschaften

, und Schwarz be- <äubte seine Gedanken mit dem h er so billigen Weine, ben er in vollen, schnellen Zügen trank. Mit Mühe brachte Fiebig ihn die Treppe empor in das ihnen ar>gew esere S^lafzimmer— und noch schwankender, noch schatte» haster wankte Schwarz am andern Morgen neb?« dem rüstigen Kameraden wei ter, dabei jedoch selbst immer weiter drängend . . . Schwarz's Schwächezustand wurde von Stunde zu Stunde sict-tbarer — em Fieber schüttelte ihn bereits, baß seine Zähne aufeiuanserklapperten— und Fiebig

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Volksblatt
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Page 7 of 10
Date: 24.06.1903
Physical description: 10
24. Zuui 1Z03 Tiroler Volksölatt. Seite 7 dadurch gekommen, daß er, wie wir dem Berichte der „B. N.' entnehmen, zur Einsicht gelangte, daß bei der Eisenbahn mehr oder minder alle stehlen. Als er noch kurz im Dienste war und an ihn die Zumutung eines nicht ganz reinlichen Geschäftes gemacht worden war, das er aber ablehnte, sagte ein Mitbeamter zu ihm: „Wenn Sie sich den Ver hältnissen nicht anpassen, können Sie nicht lange bleiben.' Herrn Sigmund Schwarz habe er ge mahnt

, die an die Finanzbehörde fälligen, ja seit Jahren ausständigen Stempelgebühren endlich zu bezahlen, da wiederholt Urgenzen; einlaufen. Herr Schwarz habe ihm brüsk entgegnen „Das geht Sie nichts an. Kümmern Sie sich nur um das, was seit Ihrem Amtsantritte vorliegt.' Infolge weiterer Differenzen trübte sich das Verhältnis, und so er schien gelegentlich seiner Urlaubszeit Livadic am 16. März d. I. beim Finanzministerium und zeigte Herrn Schwarz unter dem Verlangen einer An zeigebelohnung protokollarisch an. Herr Schwarz

Gehalt bezieht, war er schlechter gestellt und dabei vom ersten Tage an allen möglichen Anfechtungen ausgesetzt. Sein Ge bühren ward dadurch unterstützt, daß er nie bean ständet wurde und niemand ihm ein Hindernis in den Weg legte. Zur Fahrkarten-Geschichte sagt er, daß die Beamten fast immer „schwarz' fahren. Dr. Krautschneider sragt mit Bezug auf § 61 des Betriebsreglements, ob die Bahn die Verpflichtung eingehalten habe, Reklamierende vom Erfolg oder Nichterfolg zu verständigen. Livadic sagt

, Vorschrift sei das schon, es geschieht aber nie. Auf die Frage des Vorsitzenden, ob der Ange klagte überhaupt in der Lage gewesen wäre, alle Unzuträglichkeiten zu regeln, sagte Livadic: „In meinem Leben nicht mehr!' Ob es vorkomme, daß Bahnbeamte „schwarz fahren', antwortete der Ge fragte: „Sehr oft!' Zabini sagte aus: Anfangs bei Herrn Grandi beschäftigt, habe er später selbst ein Reklamationsbureau errichtet. Er bekennt sich nicht schuldig. Livadic habe ihm einmal erzählt, daß Herr Schwarz

Beträge Livadic ausgefolgt. Livadic habe ihn durch Drohungen dazu gezwungen. Die Behauptung des Livadic, er, Kartnaller, habe den Vorschlag zu den Betrügereien gemacht, sei salsch. Was die Fahrkarten anbelangt, so habe er sie als verstempelt ausgewiesen. Er habe stets sparsam gelebt. Livadic habe ihm ein Schriftstück gezeigt und gesagt, er sei der Herr der ganzen Lokalbahn, denn dieses Schriftstück beweise, daß die Bahnverwaltung Steuerhinterziehungen begehe; damit könne man Herrn Schwarz vernichten

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Dolomiten
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Page 4 of 6
Date: 08.08.1932
Physical description: 6
Morgen, liebe Frau Schwarz, dürfte ich Sie bitten, mir Arbeit zu geben? Ich kann ja erst dm Wagen waschen, oder ist etwas für Linchen zu tun?' „Hoho.' lachte Mutter Schwarz, „ich habe doch keinen Knecht, sondern einen lieben Gast, erst wollen wir zusammen frühstücken, und wenn du mir dann durchaus 'n bißchen .elfen willst, soll's mich freuen, aber notig ist «5 nicht. Meine Tiere habe ich schon alle ge füttert; draußen im Garten kann man nichts .machen, es hat bis vor 'ner Stunde geregnet

?' „O Gustav,' jammerte Mutter Schwarz, daran bin ich schuld, deine Eltern werden ent setzlich schimpfen über mich.' Ähre Augen hafteten starr ans seinem Kopf. „Fuchsrot, braun blond, alles durch'nander. ach, und gestern freute ich mich noch über das wunderschöne, schwarze Haar. — Lieber Gustav.' fuhr die erregte Frau in großer Hast fort, „wir müssen die Haare vom Balbier in Buchholz ganz, ganz kurz abscheren lassen, und zwar gleich heut, damit sie noch'n Stück gewachsen sind, bis du zum Onkel kommst

, ich denke bestimmt, sie werden wieder schwarz nachschießen.' „Das tun sie nimmermehr.' versetzte Anatol, „sie werden binnen oierundzwanzig Stunden sämtlich ein gleichmäßiges Hell blond angenommen haben, und so werden sie bleiben, so lange ich lebe. Die beizende Ingredienz hat die Farbe in den Haarsäckchen für alle Zeiten getötet, demzufolge bleiben die Röhren ein- für allemal hell, das Abscheren hätte also gar keinen Zweck.' Mutter Schwarz stieß einen dumpfen Schrei aus, dann wiederholte sie tonlos

: „Beizende Jngredenz — Haarsäckchen — Röhren — du sprichst wie'» Doktor. Aber ich bin untröstlich, und —' Anatol unterbrach sie. „Ich danke Ihnen unendlich für die . präch tige Einreibung, liebe Frau Schwarz; gerade ganz hellblonde Haare für das männliche Ge schlecht finde ich schön, nur nicht braun oder gar schwarz, und bei »nir zu Hause sind sie alle derselben Meinung. Darum bitte ich Sie, mich nicht zu bedauern, sondern sich vielmehr mit mir zu freuen, daß mein Herzenswunsch in Erfüllung gegangen

.' Nach dem Kaffee band sich Anatol eine große Schürze um und wusch hierauf den nach der nächtlichen Fahrt gar grimmig aussehen- den Wagen, dann nahm er die Räder ab und schmierte die Achsen. Mutter Schwarz mußte chm zeigen, wie man die Sichel weht, das Gras damit schneidet, die Ziegen melkt, ein Pferd striegelt und bürstet. Nach vierzehn Togen wußte er mit allem schon gut Bescheid, und wenn Mutter Schwarz mit Linchen dreimal wöchent lich nach Buchholz fuhr, ihren Kunden die Er trägnisse ihres Gartens zu bringen

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 04.01.1929
Physical description: 6
In Sowjetrußland werden bekanntlich die len erfahren hatte, so tauchten bei d. Personen, Ehen genau so im Handumdrehen geschieden bei denen die Schätze versteckt waren» unerwar- wie geschlossen: es genügt, daß der Ehemann tet Agenten der Tscheka auf, durchsuchten die über die Ehefrau vor dem Standesamt erklärt, Wohnungen und beschlagnahmten die Schatz«« die Ehegeininschaft auflösen zu wollen, und in Der Raub wurde dann später zwischen Schwarz den meisten Fällen wird nicht einmal der an- und den Tfchekisten

geteilt. I dere Teil von der vollzogenen Scheidung ver- Bei Schwarz wurde nach seiner Verhaftung' ständigt. In der letzten Zeit wurden die Ehe- ein Notizbuch vorgefunden, in dem er auf das j'cheidungen allerdings etlvas erschwert, aber gewissenhafteste seilt« ganzen Einkünfte ver-' in den ersten Iahren des Umsturzes ging es auf merkte. Die allgemeine Summe der Erträgnisse/ den Standesämtern drunter und drüber. die er aus seinen Cheoperationen erzielte — be^ Darauf baute nun der jüdische Sowjetkom

sitzen soll. Der Gerichts hof hat sich nach Tiellabad begeben, wo die Ver handlungen stattfinden werden. Nach mehrtägiger Unterbrechung infolge star ken Schneefalles ist, wie aus Kabul gemeldet wird, am Sonntag ein neuer Flugtransport durchgeführt worden.' Die Zahl der von Af ghanistan nach Indien zurückgebrachten Prsonen ist damit auf über 50 gestiegen. Unter den am Sonntag zurückgebrachten Flüchtlinge befinden nninist, der Jude Schwarz der jetzt unter der Anklage steht, daß er seine Stelle

6-t Kinder dabei erzeugt. Seine Hochzeiten veranstaltete Schwarz in den verschiedenen Städten Sowjetrußlands. Er zeigte rührend« Aufmerksamkeit für seine Frauen, verschaffte ihnen gute Posten als Se kretärinnen, Stenotypistinnen, Beamtinnen in den verschiedeneil Sowjetämtern. Durch kurze Zeit lebte er. wie das in diesem Fall gewiß ein wandfreie „Neue Wiener Journal' meldet, mit jeder angetrauten Gattin und verschwand dann auf Nimmerwiedersehen. Einige Tage später tauchte Schwarz in einer anderen Stadt

auf, ging dort ins amtliche Bureau, wo die Ehen ge schlossen wurden, und meldete dort seine Schei- Die Frauen Schwarz' hatten keine Ahnung/ daß sie von ihrem Manne geschieden waren) Einige warteten geduldig aus die Rückkehr des Mannes, andere reichten um die Scheidung ein und heirateten wieder. Vierundsechzig Frauen verlangen jetzt für ihre Kinder, die aus ihren Ehen mik Schwarz entsprossen sind, die Bezahl lung von Alimenten. Schwarz ist ein sehr populärer alter Bolsche wik und lebte seinerzeit

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 27.12.1935
Physical description: 6
von 12 bis 1Z und IS bis 17 Uhr. Toàesfàlle In Maia Bassa verschied 4gjährig Frau Clara Egger, geb. Pacher. Sie war die Gattin des Etschwerke-Beamten Gottfried Egger und In haberin eines Manufakturwarengeschäftes sowie einer Weißnäherei. Lankdireklor Arnold Schwarz gestorben. Rüstig trotz seiner 82 Jahre ist Arnold Schwarz, gewesener Bantdirektor, der einst in der Bank- und Eisenbahnwirtschast unserer Provinz eine her vorragende Rolle gespielt, am 24. d. früh einem Schlaganfalle erlegen. Geboren am 11. März 13S3 in Hohenems

in Vorarlberg, hatte der nunmehr so unerwartet plötzlich aus dem Leben Gerufene 18L4—1868 an der städtischen Realschule in St. Gallen (Schweiz), 1868—186S in Morges (Waadt) in einem Pen sionat seine Studien, insbesonders auch bezüglich der Erlernung fremder Sprachen, betrieben. So dann genoß er bis 1873 im Bankhause Gebrüder Schwarz in Hohenems bei seinem Vater Ernst Schwarz die Ausbildung für das Bankfach. 1873 bis 1874 diente Arnold Schwarz als Einjährig- Freiwilliger im österr. Feldartillerie-Regiment

in Graz. 1883—1W6 arbeitete er als Teilhaber der Bantfirma E. Schwarz' Söhne in Bolzano und Feldtirch und 1S06- -1913 als Direktor-Stellver treter der Filiale Feldtirch der seinerzeitigen k.k. priv. Oesterr. Kreditanstalt für Handel und Ge werbe in Wien. Von 18S2—1913 war er von der Vorarlberger Handelskammer als Laienrichter des Feldkircher Kreisgerichtes delegiert worden. Die Zeit von 1913—1923 lebte Arnold Schwarz in München, von wo auch seine vor einigen Iahren !er verstorbene Frau stammte

. Wahrend des eltkrieges war Schwarz als Mitglied des Oester reichischen Hilfsvereins zum Hauptkassier und Lei ter der seinerzeitigen Oesterr.-Ung. Hilfsaktion für die Familien der aus Deutschland einberufenen Frontkämpfer ernannt worden. Seine gemeinsame Tätigkeit mit seinem Bruder Sigmund in Bolzano bezog sich ehemal» auf die Finanzierung der Etsch-Regulierung Passer- Eisack-Mündung, auf den Bau und die Finanzie rung ' der Mori-Arco-RivaiPahn. der.- Ueberetscher-, der Mendola- uni» der Virgl-Bahn

, auf die Her stellung von Projekten und Bauplänen für die Vinschgauer Bahn, sowie deren Anschlüsse über Resta nach Landeck einer- und in die Schweiz an dererseits. ' Arnold Schwarz war auch Miteigentümer der gewesenen Brauerei Bilpiano. Seit vielen Iahren war Schwarz in Merano ansässig, wo er u. a. «in werktätiges Mitglied der Vorstandschaft der israelitischen Kultusgemeinde und als tatkräftiger Wohltäter bekannt war. Die Beisetzung der sterblichen Ueberreste erfolgt am kommenden Sonntag

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 26.04.1884
Physical description: 8
- und Gerichtsadvokaten ' Dr. Polder vertreten. Merkwürdigerweise lehnt Reschauer die Führung eines Wahrheitsbeweises für seine ehren kränkenden Aeußerungen ab, während der Kläger es ist, der für seine Behauptung den vollständigen Beweis' erbringt. ^ ^ ^ Der Anklageschrist enwehmen wir folgende Daten, die aus den beeideten Aussagen der in der Vorunter suchung vernommenen Zeugen sich ergeben. „Als Herr Karl Baron Schwarz sich um den Bau der galizischen Transversalbahn bewarb, wurde er von dem Leiter seines technischen

Bureau's Herrn Professor Edmund Stix darauf aufmerksam gemacht, daß es nöthig sei, die „Deutsche Zeitung' > welche damals eben eine Herrn Baron Schwarz sehr feindliche Stellung einnahm, zu gewinnen. Als Mittelsperson zwischen Herrn Pro fessor Stix und der „Deutschen Zeitung' fungirte Herr H. Schirmer und es hieß/ ein Betrag von 5000 fl. werde erforderlich sein, um die „Deutsche Zeitung' zu gewinnen. Herr Baron Schwärzj dem dieser Betrag etwas zu hoch erschien, ersuchte seinen Bauleiter, wo möglich

mit, daß man sich an ihn in dieser Angelegen heit gewendet habe, und daß er erklärt habe, Professor Stix möge sich diesfalls mit ihm ^Fischer) ins Einver nehmen setzen. In der That erschien bereits am Nach mittage des 23. Juli 1882, att welchem Tage der Ministerrath die Vergebung des Baues der galizischen Transversalbahn an Baron Schwarz beschlossen hatte, Bernhard Fischer in der Baukanzlei des Baron Schwarz, um den Betrag von 5000 fl. für die „Deutsche Ztg.' einzukassieren. Ein Versuch, ihn mit 4000 fl. abzufer tigen, scheiterte

an seiner Weigerung und so wurde der volle Betrag von 5000 fl , welchen Baron Schwarz zu diesem Zwecke Herrn Professor Stix angewiesen hatte, von letzterem gegen schriftliche Empfangsbestätigung an Bernhard Fischer ausgezahlt und von diesem an die Administration der „Deutschen Zeitung' abgeführt. Bernhard Fischer behauptet zwar, daß dieser Betrag für Texteinschaltungen in Angelegenheit der galizischen Transversalbahn gegeben wurde und er stützt sich hie be! auf den Inhalt, der von ihm 'verfaßten Quittung

; der Zeuge Professor Stix dageAtt?erklärt -ausdrücklich, daß eine Gegenleistung nicht begehrt wurde, es sei nur möglich, daß er sagte, es wäre der ' Baüunternehmüng am liebsten, wenn über diesen Bau in der „Deutschen Zeitung' gar nicht gesprochen würde, so daß sich hieraus auch die Natur des Geldes als Schweiggeld zur Evidenz ergibt. ' Es war dies jedoch nicht der einzige Betrag, welcher von Baron Schwarz dazu verwendet wurde, sich die „Deutsche Zeitung' günstig zu stimmen, vielmehr ist schon vorher

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Anzeiger zum Pustertaler Boten
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Page 5 of 6
Date: 13.02.1880
Physical description: 6
, die ich über glückliche Heilungen von meistentheils unheilbaren Krankheiten besitze, beweisen kann, sind eine reelle Erfindung, die mit den markschreierisch angepriesenen Fabrikaten deS E. Winter, Berlin, des Georg Schulz, Berlin, des Chr. Schwarz, Berlin, Neue Hochstr. 4, sowie des Donnerstag aus Stettin, Galgwiese 7, nichts gemein .haben. Die angebliche Erfindung der genannten Firmen sind blos Nachahmungen der Meinigen, und ihre Wirkungstosigkeit «giebt sich schon daraus, daß das Fabrikat gänzlich roh

»»nd unpräparirt dem Publikum für theures Geld geboten wird. Letzterer, Chr. Schwarz» ein penfionirter Schutzmann, der noch vor einigen Monaten an den Straßenecken Posten stand, hat auf Veranlassung eines aus meinem Geschäfte entlassenen Herrn, welcher der Schwager des Schutzmanns Chr. Schwarz ist, ein ähnliches Geschäft errichtet und nennt sich unrechtmäßiger Weise alleiniger Erfinder der neu verbesserten Gicht- und Flußableitungsketten. Seinen unter das Publikum versandten Prospekt, hat er aus dem meinigen

entnommen und seine veröffentlichten Atteste sind blos er dichtet, da selbe vollständig auf Unwahrheit beruhen. Ich fühle mich daher im Interesse des leidenden Publikums bewogen; die Handlungsweise des benannten Herrn Schwarz näher zu beleuchten, damit dasselbe nicht um sein gutes Geld betrogen werde. Herr Schwarz hat ein Attest, datirt ans Groß Wangen bei Winzig veröffentlicht, in welchem ein Herr demselben für die wunderbare Heilung seiner Frau aufs innigste dankt; dieser dankende Herr nennt

sich A. Geißler. ist der Schwager des Herrn Schwarz und seine Frau, wie jeder sich durch Anfrage bei dem Herrn Ortsvorsteher zu Groß Wangen überzeugen kann, ist nie derart krank gewesen, daß sie hätte durch das Tragen einer Gicht- und Flußableitungs kette Hilfe bekommen können. Ferner enthält der Prospekt Atteste von Herrn Wilhelm Koch aus Schlangen, von Herrn L. Bönecke, Rentier aus Delitzsch und vom Lehrer Herrn Sierocka aus Kamiouken bei Kobutten. Auf Anfrage eines an Gicht- und Rheumatismus leidenden

Herrn erhielt er folgende Antworten: Kamionken, 12. September 187S. Geehrtester Herr! Auf Ihre Anfrage vom 9. d. M. die Wirkung der Chr. Schwarz'schen Gichtketten betreffend, theile Ihnen ergebenst mit, daß ich keine Wirkung beim Gebrauche dieser Ketten verspürt habe, dieselbe daher Niemandem empfehlen kann, sondern die ganze Sache für einen Schwindel halte. Ein Attest habe ich dem Herrn Schwarz nicht gegeben und auch nicht geben können. Wenn der Herr trotz dem in seinen Prospekten meinen Namen

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 12.02.1859
Physical description: 6
der Kronprinzessin ; die Fürsten und Fürstinnen Liechten stein. Schwarzenberg. Lobkowitz, Trautmannsdorff. Taxis. Palffy. Paar. Salm; die Minister Gras Bnol- Schanenstein. Graf Thun. Freiherr von Brück; die 'Gesandten Graf O'Snllivan und Varön Könneritz u s. ni.; Landgraf mid Landgrafin Fürsteiibelg. die Gra fen und Gräfinnen Beome. Erdödy. Festetits, Kollo- uitz. Haar, Szecscu, Sandor, Zichy u. j. w. <3agdzeitung). Eia Tiroler Beterau. ? Am 24.-Jänner wurde zu Bürgers in Vinschgau Sebastian Schwarz

im 86. Lebensjahre zu Grabe ge? tragen. Dieser Mann diente unter drei Kaisern A) Jahre lang und erhielt 20 Schuß-, Stich- und Hieb wunden. Sebastian Schwarz -war am 4. Februar 1773 zu Burgeis geboren, .lernte da§ Schusterhand werk, ließ sich im 17. Jahre zu Meran als Sol dat anwerben^ leistete zu Bozen unter Oberlieutenant Fenner den Eid und marschirte unter Kaiser Josef gegen , die Türken. Als der junge Rekrut au der tür kischen Grenze angekommen war, kam der Friede zu Stande, und Schwarz ging mit der österr

. Armee an die preußische Grenze, wo wegen gewisser Mißhellig- keiten mit Preußen ein Korps aufgestellt wurde. Von hier marschirte Schwarz unter. Oberst Geppert in die Niederlande, die damals rebellirte. und kam nach Brüssel. Als die französische Revolution ausgcbry- chen war. rückte die österreichische Armee in Frank reich ein ; Schwarz war im Gefecht bei Turei und bald darauf in der Schlacht bei Tiramont. wo er eine gefährliche Wunde erhielt und gefangen in die Festung AmienS geschleppt wurde

. Hier mußte Schwarz dritt halb Jahre bleiben. Endlich gelang es ihm. mit noch 14 Oesterreichern durch einen Wasserkanal zu entrin nen; er wendete sich nach Basel. Hing von dort nach Vorarlberg und kam wieder zur österreichischen Armee, Er focht in Deutschland in allen Schlachte» gegen Napoleon, bei Austerlih. bet Aspern u. s- w. In letz terer Schlacht blieben von seiner Kompagnie nur zwölf Mann übrig. Schwarz hatte räch d>r Schlacht sechs Wunden am Leibe. Nach 2l)jährigem Kriegsdienste nahm

er als Korporal seinen Abschied und erhielt das Lob besonderer Tapferkeit. Ehrlichkeit und Treue. Nun trat Schwarz in mehrere Privatdienste; so war er bei einem Edelmann in Ungarn zwölf Jahre lang, der ihm unaufhörlich zuschrie: «ich bin Magyar Ember. mir gehören zn Mittag acht gekochte Spei sen.' Später befand sich Schwarz in Diensten eines Kanonikus in Wien. Endlich, schon einige W Jahre alt. kam er mit einem kleinen Ersparnis und zwölf Zeugnissen in deutscher, lateinischer, italienischer und französischer

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Volksblatt
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Page 4 of 12
Date: 30.12.1890
Physical description: 12
, Innsbruck. ' 118 «. Schwarz jua. . 119 Herr und Frau Abraham Schwarz. 120 Frau Oberst W. Meder. ' 121 Herr Heinrich Gualer mit Famllie. > ^ 122 „ Josef Rabensteiner, Tabakhauptverleger. 123 Frau Maria Rabensteiner, geb. Perkmann. 124 Herr Josef Rottensteiner mit Familie. 125 „ Johann Kiechl, k. k. Hofrath i. P., Innsbruck. 126 „ Gotthard Ferrari seu., Verleger der Bozner Zeünug mit Famllie. ' 127 „ Franz Sterzinger, StadtkammeramtSkontrolor mit Familie. 128 „ Dr. Eugen v. Ferrari. .129 „ E. Zaruba

Dessen Fiau Gemahlin Antonie, geb. v. Kager. 190 Fräulein Laura v. Bidmann-Staffelfeld-Ulmburg. . 191 H rr Anton Nagele mit Famllie. 192 Ragele^che Schafwoll-Mlmufactur nnV Färberei. 193 Herr Johann Thaler, k. k. Hauptmann t. P. mit Familie. 194 Hochw. Herr Johann Bapt. Werth, Thorkaplan. 195 Frau Antonia Kroat, geb. HaaS in GcteS. 196 Famllie Merl. 197 Herr Wilhelm Schwarz mit Nichte Fräulein Rosa Schwarz. 198 „ I. Domanig, Buchhalter. 199 „ Fmnz Kmfele mit Famllie. Ä0 Fräulein Hannah Kinsele. ^ 201 Herr

Frau Maria Cristini, geb. Auckenthaler in Bologna. 293 „ Anna W. Spath mit Famllie. 294 Herr Adolf Brückner, Privat. 295 Gebrüder Schwarz, Dampsbräuerei in Bilpian. 296 Herr Emst Schwarz und Frau. ' L97 „ Max Josef Schwarz, Bilpian. 298 Firma E. Schwarz Söhne, Bozen. z 299 Herr S'giSmund Schwarz und Frau. 300 „ Arnold Schwarz und Frau, Feldkirch. 301 „ AloiS Hanne mit Frau. 302 „ AloiS Härting, Litograph mit Frau. 303 „ Gottfried Riccabona, k. k. Ingenieur mit Famllie. 304 „ AloiS BlaaS, landsch

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Lienzer Zeitung
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Page 22 of 32
Date: 06.02.1914
Physical description: 32
—-s. eilend, die in einem leichten Korbsessel ruhte und freundlich nach ihrem Töchterlein blickte. Schön war Lisa nicht, dies mußte auch ihre Mutter zugeben. Doch sie hatte etwas Anziehendes und Gewinnendes in ihrem Wesen, besonders die tiefblauen Augen waren schön und fesselten unwillkürlich jeden, der ihr näher trat. Gern blickte man in ihr Auge, das so licht und klar wie der blaue Himmel strahlte. Kein Falsch, keine Lüge war in ihnen. „Lisa, wo bleibt nur heute Frau Schwarz, hast

du sie nicht gesehen?' frug die Mutter. „Frau Schwarz?' Lis i besann sich, „ich glaube, ich meine, ich habe sie vor etwa einer halben Stunde die Chaussee hinunter gehen sehen.' „So, so, dann ist es gut. Ich dachte schon, sie wäre unpäßlich geworden. Lisa, ich Hab' mit dem Großvater gesprochen, ncch'te Woche wird eine Dame erscheinen, die deine Erziehung vollendet. Tu wirst ihr artig und liebenswürdig entgegentreten, dir Mühe geben und meine gehorsame Tochter sein. Du weißt, daß andere Mädchen in deinem Alter schon

mir den Zucker und versüße deinem alten Großvater sein mühevolles Leben.' „Ich will dir all deine Mühe abnehmen', sagte Lisa, ihm das Gewünschte gebend. „Na ja, bist ein liebes Kind und hast den guten Willen, aber abnehmen, das kannst du nicht, das muß der Großvater schon weitertragen', er stockte, wohin geriet er denn. „Solch großer Sitz macht einem manchmal Kopfzerbrechen.' Lisa nickte und blickte mitleidig zum Großvater auf, der plötzlich wieder sehr elend aussah. „Frau Schwarz erscheint heute

nicht zum Kaffee?' sagte plötzlich die Gräfin. „Frau Schwarz, ah, sie ist ins Doktorhaus. Der Doktor war heute früh hier. Er ist um Unterstützung für die Witwe des ver storbenen Krämers bei mir vorgekommen. Frau Schwarz hat die Sache besorgt', entgegnete der Gras. „Nun, und du hast geholfen wie so immer, mein Vater', sagte die Gräfin erfreut. „Wie glücklich kannst du sein, stets an deren helfen und andere erfreuen.' 2 4—- „Was sollten die Armen tun, wenn die Reichen sich nicht ihrer erbarmten', entgegnete

der Gras ausweichend. Ossenba. schien ihm dieses Thema unangenehm. „Laß mich doch ein bißchen teilnehmen an deiner Nächstenliebe. Ich will mich gerne für die Armen verwenden, ihnen nützen und helfen. Ich hätte dann einen schönen Wirkungskreis.' „Ich bitte dich, Adelaide, laß dieses Amt ruhig weiter Frau Schwarz versehen. Tu kennst die Leute nicht, verstehst nicht, nni ihnen umzugehen. Glaube mir, es ist nicht so einfach, Almosen zu spenden unter Menschen, die oft sehr verroht, mißtrauisch

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 11.08.1899
Physical description: 14
» und ihres Gatten längst verständigt und erwarteten sie aus dem Bahnhof, „denn daß Ihr bei uns absteigt, ist doch selbstverständlich.' Zwei Wagen wurden genommen. In den »inen stieg Frau Brehmer und ihre liebe kleine gute Luis« Schwarz, in den anderen der gestrenge Herr Ehemann und die allerliebste Grete Schwarz. Dann suhr mau ein» gute halb» Stund« durch all« erdenklichen Straßen und hielt endlich vor einem hoch h«rrschastlichen Haus«. Hier Begrüßung, Toilette, Frühstück. Di» jung« Frau würd« natürlich

von ihren Freundinnen mit Beschlag btlegt. Si« hatt«» sich ja so viel zu erzählen Frau Schwarz, eine liebenswürdige alle Dam», unterhielt sich mit Herrn Brehmer, offenbar aber hätte si« sich am liebst»» auch mit dem kleinen, jungen Frauchin unterhalt»» und da d»r jung» Man» gerne in Berlin einen alten Fr»und ausgesucht hätt», so war Allen geholfen. „Aber laß Dich nur nicht verführen', rief das Frauchen dem Ehemann zu. „Und kommen Si» Pünktlich nach Haus». Wir dinier»» um vier.' Karl — er hieß nämlich Karl — gab

würd« eingeholt. „He, Richaid. weißt Du nicht, wo Schwarz'S wohnen?' „Was sür Schwarz'S denn?' „Die Schwarz, zu denen Ich hin Willi' „Keine Ahnung. Wt« soll ich denn daS wissen?' „Herrgott, ich weiß eS ja auch nicht. Wie komm ich denn hin. wo finde ich denn mein» Frau?' „Weißt Du wenigstens, was der Schwarz ist?' „Keine Ahnung. Beamter, glaub ich, aber was sür einer und wo und wie — davon habe ich nicht die Spur.' „Sehen wir im Adreßbuch nach.' Im Cas6 daS Adreßbuch. „Schwarz, Schwarz. Schwarz

. . .' Ihm würd» ganz Schwarz vor den Augen. „Der kann es sein. New, der Ist e» nicht. Der da.., daS wäre auch 'ne Möglichkeit . . . nein . . . eS wird wohl der sein. Herrgott, ich kann doch nicht zu allen Schwarz herumfahren und fragen, „bitt», sind Si« der Schwarz, den ich such«, ist vielleicht bet Ihnen meine Frau.' Das kann ich doch nicht. WaS thun, waS thun, jetzt ist'S schon dreiviertel aus Bier, ich muß hin. meine Frau glaubt sonst weiß Gott wo ich bin. Halt, »ine Jde». „Kennst Du di» Nummer

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 19.06.1903
Physical description: 8
habe. Der Herr Vorsitzende hob hervor, daß Livadic kaum feine Stellung an der Bahn angetreten habe, als er be reits um Vorschüsse einkam. Livadic erklärte, er habe damals bereits 363 fl. Schulden gehabt. Li vadic wollte, wie er sagt, anfangs nicht auf die Manipulationen eingehen, ließ sich aber alsdann dazu bewegen. Wissentlich falsche Beträge, meinte der Angeklagte, nicht angewiesen zu haben. Alles, was ihm von Zabini zugeschickt sei, habe er ange wiesen. Als Herrn Schwarz die vielen Reklamatio nen

von Seiten des Herrn Schwarz keine Anzeige gefürchtet, da den Beamten die Steuerhinterziehungen des Herrn Schwarz bekannt gewesen seien. Er sei gezwungen gewesen, sich in seiner Stellung den Verhältnissen anzupassen und da allgemein Unregelmäßigkeiten vor handen gewesen seien, hätte er auch welche begangen. Am 14. März habe er Urlaub genommen und am 16. im Finanzministerium Herrn Schwarz unter dem Verlangen einer Anzeigebelohnung persönlich wegen verheimlichter Stempelgebühren angezeigt. Am 26. habe Herr

Schwarz ihn angezeigt und am 27. März sei er verhaftet worden. Angeklagter gab zu, daß er größere Fälschungen dadurch begangen habe, indem er ein- und zweiziffrige Zahlen in dreiziffrige Zahlen umgewandelt und Daten gefälscht habe. Der Vor sitzende fragte den Angeklagten, was glaube er, was die Kaufleute bei Reklamationen erhielten, wenn er 5V Prozent und Zabini 50 Proz. genommen hätten. Der Verteidiger des Angeklagten fragte diesen, wie viele Reklamationen bei der Bahn vorgelegen hätten

, als er seine Stellung antrat? 25 000 Reklama tionen. Und auf welchem Betrage sich die Rück stände belaufen hätten? Auf 10000 Kr. Und wie viel die Rückstände im Militärverkehr betragen hät ten? 8000 Kr. Ob 4er Angeklagte überhaupt in der Lage gewesen wäre, alle Unzuträglichkeiten zu regeln. In seinem Leben nicht mehr. Wie viele Beamte an der Bozen-Meraner-Bahn für denselben Dienst angestellt seien? 13 Beamte. Und alle wür den besser bezahlt? Alle. Ob «S vorkomme, daß Bahnbeamte „schwarz fahren'? Das komme sehr oft

vor. Z a b i n i sagte aus, daß er anfangs bei Herrn Grandi beschäftigt gewesen sei und später selbst ein Reklamationsbureau errichtet habe. Er bekenne sich nicht schuldig. Livadic habe ihm einmal er zählt, daß Herr Schwarz zu ihm gesagt habe, als er ihm keine Gehaltserhöhung gab, er solle sich auf andere Weise Geld verdienen. Livadic habe zu ihm sorgen und sie sämtlich zu ihm schicken. Das habe ich auch getan. Er solle 25'/«, bekommen. Alles, was sonst noch notwendig sei, werde Livadic machen. Alle Geldbeträge

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Alpenzeitung
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Page 5 of 8
Date: 03.03.1933
Physical description: 8
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. Flarer Ma thias, Haller Hans jung., Hölzl Rudolf. Pichier Alois. Pristinger Franz. Fahrnsr Karl. Ladur ner Michl, Schwarz Hans, Netsàda Anton. Prämie für die meisten Strafschüsse: Müller Rudolf. Hühneraugen entfernt schmerzlos Specialis» .?can, Wächter. Herren- und Damenfriseursa lon, gegenüber Hotel Auffinger. Telephon 21-63 ?SgU«k s vkr UNÄ Van» «ounlon

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 01.03.1935
Physical description: 6
, oder ein halbes Dutzend hand langer, knufprigb.-»iun gebratener Zandern vor ihm auf dem Tisch standen, äußerte er sich einge hender. indem er „Hm-m' sagte, also noch ein „M' hinzufügte. Einmal jedoch sah er sich genötigt, betonter zu werden. Das war der Augenblick» als ihn Aufseher Schwarz beim Grenzschmugael erwischte und Ihm ein Sieb in den dicken Schafspelz schoß. Da sagte Jons: „Ach. du Donnerschlag!' Dann entrann er dem einseitig eröffneten Feuergefecht mit weitaus holenden Rudern. Seit der Abtretung

des Memelgebiets schmug gelte Jons, nicht allein des Gewinnes halber, son dern aus Passion. Darum verschwur Schwarz sich beim Grog. Jons bei der ersten Gelegenheit eine Kugel auf den Schafspelz zu schicken, die ihn zum Deibel auf den Rinnstein spedieren sollte. Die Schwüre waren so heftig gewesen, daß die Zuhö rer fürchteten, der wütende Mann müsse das Gal- lenfieber kriegen oder sich einen Nabelbruch an schreien. Als man Jons hiervon Mitteilung machte, sagte er: „Hml' Er ging in sich und hatte ein längeres

Gespräch mit sich selbst. Er dachte sich etwa folgen des aus: Schwarz sei fraglos ein guter Beamter, tüchtiger Bürger und frommer Christ. Es sei des halb gleichgültig, ob er noch irdisch wandle oder sich in der Seligkeit befände. Er. Jons, hingegen sei ein so grundschlechter Mensch, daß er Zeit be nötige, sich zu bekehren. Da er keinen Widerspruch spürte, ging er mit sich zu Rate, wie es möglich wäre, bei der Erfüllung dieses Wunsches ein we nig nachzuhelfen. Es war Vorfrühling. Diesiges, unsichtiges

Wet ter, überschwemmte Moore, offene Durchstiche in der Niederung und brüchige Eisdecken machten die Tage zur Hochsaison für die Schmuggler. Jons wartete auf den Zeitunkt, wo der feuchte weiche Nordwest, der das Eis landeinwärts drückte, von einem harten Ost abgelöst werden würde. Dabei gab es jedes Jahr Bruch und gewaltige Schollen. Bei dieser Gelegenheit wollte er Schwarz aufs Haff hinauslocken und auf einem Eisstück in die Ewigkeit schwimmen lassen. Er selber kannte den Eisschub so genau

er. „O Dunner!' — Da lag zwischen zwei aufgetürmten Schollen auf einer wahren Eisinsel der Aufseher Schwarz. Er war bewußtlos. Ohne Besinnen warf Jons seinen eigenen Pelz über den Mann. Dann sah er, daß zwischen den letzten Schollen und dem Land nur noch etwa 1000 Schritte offenes Wasser lag. Nun zog er auch die Stiefel und die Jacke aus und schwamm. Er kam an, er rang mit dem ungeheu ren Willen seiner kraftvollen, gesunden Natur ge gen die Erstarrung. Er zwang sich auf die Beine und lief auf Strümpfen

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Volksblatt
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Page 4 of 12
Date: 31.12.1895
Physical description: 12
v. Hepperger, k. k. OberlandeSgerichtsrath in Innsbruck, mit Familie. 100. „ Kaipar Mitten utzner, Restaurateur. 101. Familie Kaspar Mitterutzner. 102. He»r H. Pattis. 103. Familie Abram Schwarz. 104. Firma A. Schwarz jun. 105. Herr Dr Josef v. Zallinger mit Frau. 1(6. „ Andreas Wachtler, Kassier der Bezirks-Krankenkasse Bozen. 107. „ Adolf Moyr, Sekretär der Bezirks-Krankenkafse Bozen und Frau Anna, geb. Wichtl. 108. „ Franz Oettel mit Frau. 109. „ Franz Schwarz, Deutschordensverwalter. 110. „ Anton

mit Frau. , 270, » -Karl Freiherr v. Kopal, k. n. k. Generalmajor i. R. 271. Frau Marie Baronin Kopal. geb. Baronin Hippoliti. - 272. Familie v. Zallinger-Stillendorf. 273. Frau Jda Proclemer, Inhaberin der Firma P. C. Pro- clemer. ^ 274. Firma P. C. Proclemer. ^ 275. Herr Arthur v. Tscvusi. Chef der Firma P. C. Proclemer. 276. „ August Pardatscher, Procurist. 277. „ Fritz Peer vom Hause P. C. Proclemer. 278. „ Alois Hanne mit Familie. 279. Dampfbrauerei Vilpian von Gebrüder Schwarz. 280. He^r Ernst

Schwarz nnd Frau. 2«0. „ Max Josef Schwarz, Vilpian. . ' 282. Verwaltung der Aktien-Gesellschaft der Localbahn Mori- Arco-Riva a. G. 283. Herr Director Julius Mühleisen, Arco. 284. E. Schwarz Söhne, Bank- und Wechselgeschäft, Bozen. 285. Herr Sigismund Schwarz sammt Familie. 286. „ Arnold Schwarz und Frau, Feldkirch. 287. „ Palma Alois. Schuhwaar nlager. 288. „ Dr. Se ber, k. k. Auskultant mit Familie, Bozen. 289. „ Dr. Jgnaz Huber, Advocat, 230. „ Dr. Alois Heiß, k. k. Reg,mentsarzt, mit Frau Marie

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Dolomiten
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Page 7 of 12
Date: 10.10.1928
Physical description: 12
erschienen. ( Der übers Ohr geharrte Rundfunk Ani Samstag, 6. Oktober, abends, sollte in Berlin der sozialdemokratische Redakteur des „Vorwärts', Wolfgang Schwarz, im Rundfunk über Friedenssicherung vortragen. Anstatt dessen hörten die Radio-Abonnenten einen kommunistischen Hehvortrag gegen den Bau der beschloffenen deutschen Kriegsschiffe. Die Kommunisten hatten dem Schwarz tele phoniert, der Rundfunk würde ihn im Auto zum Vortrag abholen. Wirklich erschien ein Auto vor Schwarzens Wohnung

. In der Meinung zum Rundfunk zu fahren, stieg Schwarz ein. Dies Auto, in dem noch drei Herren saßen, fuhr jedoch zur Stadt hinaus anstatt zur Sendestation am Potsdamer Platz. Als Schwarz dies bemerkte, zogen die ; I . drei Revolver und erklärten ihm. daß sie bei dem geringsten Widerstand von der Waffe Gebrauch machen müßten. Sie erklärten weiter, daß sie Kommunisten seien und er entführt worden sei. damit an Stelle seines Vortrages eine kommunistische Propaganda rede gehalten werden könne. Das Auto setzte

ihn dann nach ^ständiger Fahrt auf der Landstraße in der Nähe einer Ortschaft ab. Diese Ortschaft erwies sich, als Schwarz sie erreicht hatte, als Erotz-Zieten im Kreise. Teltow. An Stelle von Schwarz war in der Sendestelle ein Mann erschienen, der sich für Wolfgang Schwarz ausgab. Er konnte un gehindert seinen Dortrag halten. Als man ihm nach Schluß das Honorar auszahlen wollte, verzichtete er lachend darauf, Honorar zu nehmen für einen Vortrag, den sie nicht bestellt hätten. Der Schwindel ist möglich

gewesen, weil die vorgesehene lleberwachung nicht durchgeführt wurde. Das lleber- wachungsorgan hätte den Vortrag nur mit dem vom echten Schwarz voreingesendeten Wortlaut zu vergleichen brauchen. Aber die Komunisten wußten den Beamten durch fort währendes Anrufen im Telephon vom Nach lesen abzuhalten. Sie hatten den Schwindel von langer Hand vorbereitet und anstelle des entführten Schwarz einen kommunistischen Landtagsabgeordneten Schulz entsendet, der so die kommunistische Werberede bis zum letzten F-Tüpfel an den Mann

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 05.06.1895
Physical description: 8
erbebt haben, so dass die erschreckte Be völkerung der umliegenden Orte schleunigst die Flucht ergriff. Auch die letzten heftigen Er schütterungen scheinen die bezeichnete Richtung gehabt zu haben. (Dr. Caspar Schwarz — kein Juden-Ab kömmling.) Die „Ostdeutsche Rundschau' in Wien, - ein Blatt deutschnational-racenantisemitischer Rich tung, welches aber alles „Clericale' mit dem selben Hasse verfolgt wie die Juden- und Freimaurerzeitungen, polemisierte kürzlich in einem Leitartikel gegen den Wiener

Vicebürgermeister Dr. Karl Lueger, weil er eine Einladung zu einer Auffahrt beim päpstlichen Nuntius gemein sam mit mehreren anderen katholischen Männern unterschrieben hatte. Einer der Unterzeichner, Herr , Dr. Caspar Schwarz, Präsident des Katholischen Schulvereines für Oesterreich, wurde in diesem Artikel „der getaufte Jude Dr. Schwarz' genannt. Nun ist die Heimat des Herrn Doctor Caspar Schwarz der Markt Lasberg bei Freistadt im Mühlyiertel Oberösterreichs, eine kernkatholische Gegend, in der es seit

Jahrhunderten einem Suden unmöglich gemacht worden wäre, zu existieren. Es war daher Herrn Dr. Schwarz ein Leichtes, die „Ostdeutsche Rundschau' zu — veranlassen, nachfolgende Richtigstellung abzu drucken : „Dr. Caspar Schwarz — kein getaufter Jude. In unserem Leitaufsatze vom 16. Mai hatten wir den einen Unterzeichner des Schreibens bezüglich einer Auffahrt beim Nuntius, den Obmann des Katholischen Schulvereines, Herrn Dr. Caspar Schwarz, als getauften Juden be zeichnet und damit einer Meinung Ausdruck

ge lben, die vielfach verbreitet ist. Heute fand sich nun ein Abgesandter des Herrn Dr. Schwarz in unserer Schriftleitung ein, der die obige An gabe als unrichtig bezeichnete und uns den vom katholischen Pfarramte Lasberg bei Freistadt in Oberösterreich am 27. September 1890 aus gestellten Stammbaum vorwies, der bis in das Jahr 1763 zurückreicht. Nach diesem Stammbaum ist Herr Dr. Caspar Schwarz unzweifelhaft welche man vielleicht durch dort befindliche Ver wandte, Bekannte u. s. f. erhalten

werden, sonst habe ich die Arbeit nochmals. ' ' ' ^ christlich-deutscher Abstammung. Es thut uns leid, Herrn Dr. Schwarz ans Grund einer irrigen, aber wie bemerkt, viel verbreiteten Ansicht, als Judenstämmling gekennzeichnet zu haben, und wir stellen gerne diesen Irrthum richtig.' — Muss das eine armselige Politik sein, bloß deshalb einen Menschen anzugreifen, weil er ein Jude ist, einem Juden ähnlich sieht oder von einem Juden abstammt I (Eine gedankenlose Verschwenderin.) In Wien ist kürzlich die verwitwete Fürstin Montleart

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 18.03.1886
Physical description: 14
verhaftet. Gerichts! aal. Bszeu, 15. März. (Orig.-Bericht.) (Ein gewaltthätiger Wirth.) Heute stand der verehelichte 40 Jahre alte Alois Schwarz von Mölten gebürtig, Wirth in Vilpian, wegen des Verbrechens des Todschlages, der öffentlichen Gewaltthätigkeit nach Z. 81 des Straf-Gesetzes und der schweren körperlichen Beschädigung vor den Geschwornen. Gerichts hof: Hofrath Dr. I. Graf v. Melchior i, Präsident; die Landesgerichtsräthe M. Walln- öfer und Baron C. von Giovanelli als Richter; Staatsanwalt

Baron H. Hohen- bühel; de Varda als Schriftführer. Die Vertheidigung übernimmt Advocat Dr. Jg. Hub er. Vorgeladen sind auch die Gerichts ärzte Dr. I. v. Zallinger und Dr. Ant Profanier als Sachverständige. Die Ge schwornenbank wird gebildet aus den Herren: Engl, Steiner, Brunner, v. Malfer, Höllrigl, Hutter, Zipperle, Holzer, Treffler, Gänsbacher, Alber, Wenter. Die Anklage legt dem Vilpianer Wirthe A. Schwarz zur Last, daß er am 1. Jänner ds. Js. Abends in seiner Wirthsschenke den verehel

. Schneider Josef Platzer aus Gargazon nach einem Streithandel gepackt, wiederholt mit dem Kopfe gegen die Mauer und gegen die Thüre gestoßen und mit Fußtritten dann vor die Thüre geworfen habe, so daß Platzer in Folge der am Kopfe erhaltenen schweren Verletzung am nächsten Tage um 5 Uhr früh in seiner Wohnung in Gargazon gestorben ist. Schwarz habe ferner zu Anfang Juni 1884 dem da maligen Fractionsvorstcher Al. Abler in Vil pian einen wuchtigen Faustschlag auf die Brnst versetzt, als Genannter

im Auftrag der Ge meinde eine Schuld von 13 fl. beim Wirthe eincassiren wollte; Schwarz schleuderte den Ein nehmer derart auf die Straße, daß er am rech- tm Knie beschädigt wurde. Dann hat der Wirth im Jahre 1882 der Theresia Zach in feindseliger Absicht einen heftigen Faustschlag gegen die rechte Brustseite versetzt, wodurch diese Person einen Rippenbruch erlitt, in Folge wel cher schweren Verletzung sie ca. 20 Tage krank und berufsunfähig war. Der Angeklagte, ein robuster Mann, wurde

nach der Voruntersuch ung auf freiem Fuße belassen. Bei der heuti gen Hauptverhandlung will er des Todschlages an dem Schneider Platzer nicht schuldig sein, er gibt jedoch zu, den Genannten, weil er seine Frau und ihn geschimpft hatte, gepackt und vor die Thüre geworfen zu haben. Vorgeladen sind acht Zeugen, die theils Augen- und Oh renzeugen jenes Vorganges im Wirthshause zu Vilpian waren, theils den mißhandelten Platzer vor der Thüre liegend gesehen hatten. Durch die Zeugen wird festgestellt, daß Schwarz

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 31.12.1889
Physical description: 4
mit Familie. Dampfbräuerei der Gebrüder Schwarz in Vilpian. Herr Ernst Schwarz mit Frau in Bozen. „ Max Josef Schwarz in Vilpian. Die Firma E. Schwarz Söhne, Bozen. Herr Sigismund Schwarz u. Frau, Bozen. , Arnold Schwarz uno Frau. Feldkirch. Fräulein Babi Tirler in Kältern. Herr Andrä Kirchebner. Gutsbesitzer mit Frau und Nichte. Die Hauptagentfchaft Bozen der k. k. priv. Riunione Adriatica di Sicurtd in Trieft. Herr S. Tschugguel sammt Familie.' Frau Johanna Wwe. Schgraffer, geb. Tschugguel. Herr Josef

mit Frau. 32b „ Jngenuin Hofer sen., Kunstdrechsler. 326 Josef Tutzer'sche Kurzwaarenhandlung. 327 Herr Franz Wachter, Privat. 328 „ Franz Schöpf, Pfarrorganist mit Familie. 329 . Abiaham Schwarz und Frau. 330 Die Firma A. Schwarz jun. 331 Herr Lorenz Folie, Armenfondsverwalter i. P. 332 » A. Wachtler, Manufakturwaarengeschäft. 333 Frau Caroline Wachtler, geb. Dalle-Torre. 334 Fräulein Marie Wachtler. 33? . Johanne „ 336 Herr Albert „ jun. »3? Oberrauch'sche Eisenhandlung. 338 Brüder Kerschbaumer

, Manufakturwaarengefchäfi. 339 Herr Dr. Anton Profanier mit Familie. 340 „ Leonhard Mumelter. 341 „ Wilhelm Schwarz mit Nichte Fräulein Rosa Schwarz. 342 . I. Domanig, Buchhalter. 343 Wittfrau Johanna Dallago geb. Plattner. 344 Herr Karl Dallago sammt Geschwister. 348 . I. Regele mit Frau. 346 Frau Anna W. Gostner mit Familie. 347 Herr S. A. Knoll, Photograph mit Familie. 84b Dr. Adalbert v. Reggla, Sparkasseverwalter. 349 „ Heinrich Wachtler mit Familie. 350 „ Josef Rößler, Kunstmühlenbesitzer mit F amilie 351 Herr Anton

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.12.1867
Physical description: 8
Aus dem Gerichtssaale. Bozen, 17. Dez. (Verbrechen des meuch lerischen Raubmordes.) Bors. Kr.-Ger.-Präses Zerin. Oeffentl. Ankläger Staalsanw. Dr. V.Ste- vi tzer. Vertheidiger Dr. v. Larcher. (Schluß.) Es ist ferner konstatirt, daß Peter Schwarz am 21. Juli zwischen 11 und 12 Uhr Nachts in daS Sonnenwirthshaus in Sterzinz gekommen, dort über Nacht geblieben und am folgenden Morgen, weil er den Stellwagen versäumt hatte, offenbar weil er Eile hatte, mit dem Eilwagen nach Innsbruck gefahren

ist, wo er am 22. dess. Mts. um 1 Uhr Nachm. eintraf und im Gasthause „zum goldenen Löwen' einkehrte. Am 23. Juli wurde er von der Polizei in Büchsen» Hausen bei Innsbruck arretirt. Bei der Arretirunz war Schwarz Anfangs sichtbar betroffen, wurde aber dann ruhiger, als ihn der Polizeimann unterwegs zum Schein fragte, ob er einen Rock vertaust oder vertauscht habe. Auf dem Polizeiamte in Innsbruck, wo Schwarz körperlich visitirt wurde, suchte derselbe ein ihn sehr gravirendes Geldtäschchen mit dem Geld» Inhalte

am bloßen Leibe unter der Achselhöhle zu verbergen, um dieses eorxns äeüeti den Nachfor schungen der Obrigkeit zu entziehen. Unter den bei Schwarz gefundenen Gegenständen sind ein Porte monnaie mit 6 fl. 21 kr. ö. W., 14 Silberthalern, 53 Thlr. in Papier, ein Geldtäschchen mit 14 kr. und 5 Schlüsseln, darunter «in kleiner, welcher zu dem Koffer des ermorteten Karl Riehle paßt, eine Um« Hängtasche von schwarzer Wachsleinwand und in der selben ein paar lichte graue Hosen mit Blutspuren, eine silberne

Sackuhr mit silberner Kette. Bon diesen Gegenständen erkannte Riehl Bater un ter Eid und mit voller Bestimmtheit das kleinere Portemonnaie als dasjenige, an, welches sein Sohn Karl am Pfiagstsonntag 9. Juni in Passau besessen hat; er bestätigt auch, daß sein Sohn Karl damals eine Sackuhr besessen hat, die er jedoch nicht genauer angesehen hat. Dagegen haben Gottlieb und Adolf Riehle die bei Schwarz vorgefundene silberne Sackuhr mit voller Bestimmtheit als jene erkannt, welche ihr Bruder

Ka^l vor 4—5 Jahren von einem Schmiede- gesellen in HaSlach eingetauscht hat. Zu dieser im Besitze des Beschuldigten gefundenen Sackuhr paßt vollkommen genau der im Gilettaschel des Ermordeten gefundene Uhrschlüssel. Ebenso ist es mit den übri gen Effekten. Gegen Peter Schwarz besteht auch der Verdachts grund deS Z. 133 lit. e. Nro. 2 St. P.-O., indem «r im Besitze von solchem Papiergelde und Münz'or- ten betreten wurde, welche in Menge und Beschaffen heit mit den geraubten Geldsorteu des Karl Rtehle auffallend

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