, welche ihre feierlichen Versprechungen, für aus giebigen Schlitz zu sorgen, nicht eingehalten haben, wie auch die ausführenden Organe der öffentlichen Sicherheit des Staates, welche nicht nur der deutschen Bevölkerung jeden Schutz versagt, sondern sogar mit den Banditen gemeinsame Sache gemacht haben. Die Bevölkerung Südtirols fordert daher von der Staats regierung: 1. Sofortige Enthebung aller für die blutigen Dorfälle des gestrigen Tages verantwortlichen Organe der zivilen, Militär- und Carabinieri-Behärden
tirol, sei es per Bahn oder auf anderem Wege unternommen werden können. Da die Bevölkerung ohne Unterschied der Partei zur trauri gen Erkenntnis gelangen mußte, daß sie von seiten des Staates keinerlei sichere Gewähr für ihr Leben und ihr Hab und Gut zu erwarten hat, sieht sie sich gezwungen, ihren Schutz selbst in die Hand zu nehmen, und wird von nun an gesetzwidrigem Banditentum die natürliche Notwehr entgegensetzen. Die Bevölkerung Südtirols wird die in dieser Ent schließung enthaltenen
Schutz zu sorgen, verhandelte Herr Generalkommissär mit deil hiesigen Faschistenhäuptern und war glücklich darüber, mir Mit teilen zu können, daß diese sich protokollarisch verpflichteten, sich ruhig zu verhalten, nachdem der Festausschuß die Erklärung abgegeben hatte, dafür zu sorgen, daß alle Ansprachen und Gelange beim Festzuge unterbleiben u»d ' daß auch keine Fahnen initgefülirt werden, damit die mvrdlusligen Faschisten nicht gereizt werde». Der Herr Generalkommissär fügte
noch bei, daß Ihm überdies zweihundert Karabinieri zur Verfügung stehen, daß die ganze Garnison in der Kaserne Bereitschaft halte und daß er nicht anslehen werde, falls es notwendig sein sollte, alle tausend Faschisten verhaften zu lassen. Ich säumte nicht, seine Exzellenz auf den sehr zweifelhaften Wert dieser Sicherheitsmaßnahmen aufmerksam zu machen, da wir >a alle aus Erfahrung wissen, wie der Kommandant der Karabinieri Hauptmann Tagliavache den Schutz der Deutschen gegen ita> linische Angreifer zu handhaben pflegt
europäische Schmach bezeichnen kailn. Ich frage, wo bleiben die Versprechungen, die uns in feierlichster Weise hundertmal von den italienischen Staatsmänner» gegeben wurden, die Versprechungen ans den Schutz linseres Volkstums, unserer Sprache, unserer Eigenart, unserer Kultur, unserer berechtigten Gefühle und Empfindungen? Ein friedliches, echt tirolisches, patriotisches Fest wird unter dem Schutz der Staatsorgane von einer Mördcrbande, die von auswärts ge dungen wurde, zu schweren Verbrechen