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Der Arbeiter
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Page 1 of 10
Date: 21.10.1925
Physical description: 10
zu heben. Krieg und Nach- ! Kriegszeit haben den AiLeiterfchutz in den Vorder- gmnd dieser Fürsorge geschoben; er ist dadurch ! zeitweilig zur Sozialpolitik selber geworden. ! Allerdings folgt ihm schon ein anderes Problem hart auf den Fersen: die Wiederaufrichtung des Mittel st andes, wobei der wirtschaftliche Niedergang des geistigen Mittelstandes Ausgaben erschließt, die bisher kaum noch beachtet werden konnten. Was den Arbeiter- und Angestellten schutz betrifft, der augenblicklich zur Beratung

zu leiten. Zumeist ist der Ar beitnehmer der Schwächere, der gegenüber dem Arbeitgeber erst annähernd gleichberechtigt gemacht werden kann. Daß dieser Schutz nicht so weit getrieben werden darf, um Staat oder Arbeitgeber ungebühr lich zu belasten und somit die Ges am t- wirtschaft zu gefährden, ist klar. So mit bewegt sich der staatliche Arbeiterschutz in Oesterreich in den Richtungen: der Gesundheit, der Sittlichkeit und der Wirtschaft. Gesundheitlicher Schutz. Er beginnt mit der Säuglingsfürsorge

und endet mit der Altersversorgung. Die körperlich noch nicht ausge reiste Jugend bedarf besonderen Schutzes: Ver bot der Kinderarbeit. Aber auch Erwachsene kön nen gewissen Schutz bei der Arbeit nicht ent behren, daher: Berufsberatung, Regelung schädi gender Arbeitsverfahren, Bemessung der Arbeits dauer, Forderung nach gesunden Arbeitsräumen, Unfallsversicherung. Sonderverfügungen hinsicht lich erwerbstätiger Frauen, als der Trägerinnen kommender Geschlechter, durch Verbot der gewerb lichen Nachtarbeit

, durch verkürzte Arbeitszeit, Unterstützungen für Schwangere und Wöchnerin nen. In dieses Gebiet gehören weiter die Regelung der Arbeitspausen, der Sonntagsruhe, des Er holungsurlaubes sowie alle Bestimmungen, welche die Durchführung und die Kontrolle dieser Ver fügungen gewährleisten. Sittlicher Schutz. Wir müssen daraus be harren, daß die Arbeit niemals den Arbeitnehmer bis zur Ausschöpfung beanspruche. Ihm muß Zeit erübrigen, um sich zu erholen, aber auch, um sich zu bilden, sich geistig, sittlich

von Personen verschiedenen Geschlechtes möglichst sittlich ein wandfrei zu gestalten, ist selbstverständlich. Wirtschaftlicher Schutz. Wirtschaftliche Fragen sind Lebensftagen, stehen daher regel mäßig im Vordergrund. Der Arbeitnehmer muß von seiner Arbeit menschenwürdig leben und ebenso die Seinen erhalten können. Er muß gebührenden Anteil an den Kulturgütern der Menschheit haben. Ein Anspruch aus ein Luxusleben besteht dabei nicht. Grundsatz bleibt: der Lohn ist die Existenz grundlage des Arbeiters

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 18.03.1939
Physical description: 8
Montag, 20. Nizitas Dienstag, 21. Benedikt Mittwoch, 22. Oktavian Donnerstag, 23. Otto Freitag, 24. Gabriel Böhmen und Mähren unter deutschem Protektorat Tschechischer Staat an das Deutsche Reich übergeben — Proklamation des Führers Die Slowakei unter deutschem Schutz Prag, 46. Marz.' Der slowakische Ministerpräsident T i s o hat an den Führer folgendes Telegramm gerichtet: In starkem Vertrauen auf Sie, den Führer und Reichs kanzler des Großdeutschen Reiches, unterstelle ich den slowaki- sehen Staat

Ihrem Schutz. Der slowakische Staat bittet Sie, diesen Schutz zu übernehmen. Fez. Tiso Der Führer hat darauf geantwortet: Ich bestätige den Empfang Ihres gestrigen Telegrammes und übernehme hier mit den Schutz des slowakischen Staates. gez. A d o l f Hitler Der Prager Führererlatz Der Führer hat unter dem 46. März auf der Prager Burg einen Erlaß über das Protektorat Böhmen und Mähren unterzeichnet, dem wir im folgenden die wichtigsten Punkte; entnehmen: Einleitend sagt der Erlaß des Führers

und der sozialen Wohlfährt aller zu nützen, ordne ich daher namens des Deutschen Reiches als Grundlage für daö künftige Zusammenleben der Be wohner dieser Gebiete das Folgende an: Aus Artikel I: 4. Die von den deutschen Truppen im 41939 besetzten Landesteile der ehemaligen Tschecho- Slowakischen Republik gehören von jetzt ad zum Gebiet des Großdeutschen Reiches und rreren als „Protektorat Böhmen und Mähren" unter dessen Schutz. Artikel II: 4. Die Volksdeutschen Bewohner des Pro tektorates werden deutsche

, zusammen, und zog unter kommunistischen und deutschfeind lichen Rufen durch die Straßen. r Am Dienstag trat dann die erste entscheidende Wendung wi: die Slowakei hat sich von Prag unabhängig erklärt In Böhmen und Mähren verschlimmerte sich indessen die Lage mehr lind mehr. Der tschechische Ministerpräsident Dok-r tor Hacha begab sich nun zum Führer nach Berlin, und trug ihm die Bitte vor, das tschechische Volk unter den Schutz des Neiches zu nehmen. Der Führer sagte zu und ordnete

unter den Schutz des Reiches zu nehmen. Der Führer hat zugesagt. Am Donnerstag nachmittag hat der Führer Prag ivieder verlassen. , Die in der Reichskanzlei stattgefundenen Besprechungen zwi schen dem Führer und dem tschechischen Staatspräsidenten nahmen folgenden Verlauf: Der tschechische Staatspräsident Dr. Hacha traf in Begleitung des tschechischen Außenmini sters Chvalkowsky unr 4 Uhr 40 Minuten zu seiner Be sprechung mit dem Führer in der neuen Reichskanzlei ein. Im Ehrenhof schritt der Staatspräsident

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 1 of 16
Date: 22.06.1902
Physical description: 16
, daß der Entwurf frei von Polizei geist sei und alles vermeide, was als Eingriff der Verwaltung in das Leben der Presse gedeutet werden könne. Der Zweck des Gesetzes sei, die Grundlagen des Staates zu schützen. Die vorläufige Beschlagnahme könne, abgesehen von Fällen der Nichterfüllung formeller Vorschriften, nur erfolgen, wenn es sich handle um den Schutz des monarchischen Prinzipes, der Integrität des Staates, den Schutz des Gottesbegrifses, die Sicherheit der Rechtsprechung und der guten Sitten. Doch müsse

der Gesetzentwurf obligatorische Arreststrafen vor, womit auch Geldstrafen und Schadenersatzpflicht verbunden werden können. Auch für die Ankündigung verbotener Heil mittel kann auf Arrest erkannt werden, während der geschäftliche Boykott durch die Presse durch hohe Geldstrafen verhindert werden soll. Im Falle mutwilliger und unwahrer Berichti gungen wird die Presse entsprechenden Schutz finden. Auch können nach dem Entwürfe bei amtlichen Berichtigungen Zu sätze gemacht werden. Aus den sonstigen Bestimmungen

einen großen Fichtenwald in Brand setzte, und so die ganze Gegend taghell erleuchtete. Ueber Aecker und Wiesen rasten die feurigen Lavaschlangen, in die Hütten der Bauern, die — den Schutz der Heiligen anstehend — auf den Knien lagen. Viele kamen um, ehe sie sich vom ersten Schreck erholen und in Sicherheit bringen konnten. Bis zum Juli dauerten die Eruptionen, und schauerlich schreckte das unterirdische Grollen und Donnern

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Der Südtiroler
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Page 8 of 8
Date: 01.04.1935
Physical description: 8
Eigenart und Kultur. Dabei wies es stets auf sein eigenes Beispiel hm, das es durch den tatsächlich großzügigen Schutz der französischen Minderheit im Aostatal gab, der es den Gebrauch ihrer Sprache nicht nur in der Schule und vor Gericht, son dern unter bestimmten Voraussetzungen auch im Parlament gewährte. Im Weltkrieg führte die Propaganda der feind lichen Mächte gegen die angebliche nationale Unterdrü ckung seitens der Mittelmächte und für das Selbstbestim- mungsrecht der Völker

pflichtet hatte, da es doch die gleichen Rechte, die es früher für die eigenen Volksgenossen in fremden Staaten gefor dert hatte, nun selbst einzuräumen verpflichtet war. Rach dem für Italien glücklichen Ausgange des Welt krieges, der ihm gegen eine Million anderssprach'ger Be wohner überantwortet hatte, war es naheliegend, für deren Schutz Sicherungen zu treffen, umsomehr, als gerade damals manche Staaten mit neuartigen Minderheitenschutzverträgen belastet wurden. Für deren Einhaltung

hatte nach der aus drücklichen Bestimmung dieser Verträge der Völkerbundrat, dessen ständiges Mitglied Italien war, zu sorgen und gegen jede Verletzung oder Gefahr einer solchen die geeigneten Maßnahmen zu ergreifen und allenfalls den ständigen in ternationalen Gerichtshof anzurufen. 4 ) Es ist nun selbst verständlich, daß ein Staat, auch wenn dies nicht aus drücklich vertraglich festgelegt ist. seinen eigenen Minderhei ten den gleichen Schutz gewähren muß. dessen Einhaltung er von einem anderen zu verlangen

die gegnerischen Hauptmächte in ihrer Man- telnote vom 2. September 1919 beruhigend, 5 ) indem sie auf die den Schutz der Minderheiten verheißenden Erklä rungen im römischen Parlament verwiesen. Zu solchen Kundgebungen in der ital. Kammer?) die mehrmals, und zwar vor und nach dieser Rote erfo.gten, sahen sich der König, der Ministerpräsident, der Außen minister und einflußreiche Politiker namentlich deshalb ver anlaßt, weil die zum Minderheitenschutz vertraglich verpflich teten Staaten seine Ausdehnung

haben, dem Schutze der Minderheiten ihr besonderes Interesse zu widmen. Am 21. September 1922 nahm die Plenarversammlung des Völkerbundes, 7 * ) obwohl sie auf noch weitergehende An träge Gilbert Murrays-Südafrika auf Einrichtung einer ständigen Kommission zum Schutz der Minderheiten und Walters-Estland auf Verallgemeinerung des Minderheiten schutzes nicht eingegangen war?) einstimmig, also auch mit der Stimme des italienischen Vertreters, eine Resolu tion an, in der der Wunsch ausgedrückt wurde, dag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 23.11.1937
Physical description: 8
werden. Denn bei diesem stellt die Arbeitskraft ja die Grundlage der Existenz, die Voraussetzung für seine Verwendbarkeit in der Wirtschaft dar. Wie wird nun heute die Arbeitskraft geschützt? Einmal allgemein durch das Strafgesetzbuch, das Angriffe aus Leben und Gesundheit mit Strafe bedroht. Dann durch besondere Vorschriften, welche den Schutz der Arbeitskraft im weiteren und engeren Sinne darstellen: angefangen vom Rechte des Zusammenschlusses (iKoälitionsrecht) über die mannigfaltigen Bestimmungen betreffend die Maximal

arbeitszeit, Frauen- und Kinderarbeit, Urlaub usw. bis zu den Vorschriften über Schutzvorkehrungen in den Betrieben und vorbeugende Maßnahmen gegen Berufserkrankungen. Hieher gehört auch das Sozialverstcherungsrecht, welches der Wiedergutmachung von Schädigungen der Arbeitskraft dient. Der Schutz vor Ausbeutung der Arbeitskraft Der Begriff „Ausbeutung" soll an dieser Stelle nicht in dem Sinne verstanden werden, daß jeder Lohnempfänger das Ausbeutungsobjekt seines Arbeitgebers ist. Unleugbare Tatsache

hatte und dessen schlagfertiger Beweisführung es gelungen war, ihn dem Zuchthaus zu überantworten. Er begrüßte den ihm wohlbekannten Pfarrer und bat ihn. Platz zu nehmen. Schutz der Arbeitskrust beitskrast wird gegen, den. bösen Willen gewisser Unterneh merkreise nicht hinreichend geschützt: es fehlt immer noch an Bestimmungen, welche dem auf seine Arbeitskraft angewie senen Volksgenossen einen gleich wirksamen Schutz ange deihen lassen wie dem Kapitalbesitzer. Gleiches Recht für alle? In der modernen

, den schilt man Dieb und Betrüger! Der unsoziale Unternehmer aber, der sich aus einer Dienstleistung, also aus der mensch lichen Arbeitskraft, Vorteile aneignet, die ihm gesetzlich nicht Zustehen, gilt nicht als Verbrecher, sondern bloß als 'Schuldner: denn nur zivilrechtlich, ohne den Schutz des Strafgesetzes, kann der geschädigte Arbeitnehmer eventuell Ersatz seines Schadens fordern. Der Sklave ist ein Sachwert Die Rechtsordnungen der meisten europäischen Staaten weisen diesen Zwiespalt auf. Ein Blick

angesehenen Güter schützen, so genügte der zivilrechtliche und strafrechtliche Schutz des „Eigentums". Da der Sklave der Menschenwürde entbehrte, 'brauchte er bezw. seine Arbeitskraft nicht geschützt zu werden. Um ein neues Arbeitsschutzrecht Die wirtschaftlichen Wandlungen haben die Institution der Sklaverei in den zivilisierten Staaten beseitgt. Das gel tende, aus der römischen Sklavenwirtschaft fußende Recht aber hat sich diesem sozialen Strukturwandel noch nicht angepaßt. Nun, da der arbeitende Mensch

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 20
Date: 09.01.1927
Physical description: 20
. Hoheit der Bischöfe zurückschreckte, sondern die besten Katholiken verfolgte, die durch ihren Glauben und die Religion, durch ihre Organisationen und Werke, die zuverlässigsten und beruhigendsten Hüter der Ordnung und Ruhe sind. Wir haben mit diesen Katholiken gelitten und für ihren Schutz gebetet. Der Sturm ist wie über eine reife Ernte hereingebrochen und hat daher ganz besonders schweren Schaden und große Verheerung angerich- tat. Blühende Organisationen und Werke. Früchte gewissenhafter Arbeit

und daß jeder Stand für die Bedürfnisse und Rechte der anderen Stände ein wohlwollendes Verständnis besitze. Sie erblickt das Ziel der Politik in dem richtigen Ausgleich der berechtigten In- teresfen aller Teile des Volkes und lehnt den Klassen Kampf ab. in. Da die Familie ein Hauptpfeiler der Gesellschaft und des Staates ist. verlangt die christlichsoziale Partei deren Schutz in sittlicher und sozialer, wie auch wirt schaftlicher Hinsicht, das Festhalten am kathoüschen Eherechte für Katholiken und den Schutz

des keimen den Lebens. Sie fordert den sittlichen und rechtlichen Schutz der Frau, den sittlichen und leiblichen Schutz der Jugend, religiös-sittliche Erziehung in .e>aus und Schule, Bekämpfung der öffentlichen Unsittlichkeit wie auch der schlechten Literatur und Presse. In einer gründlichen Schulbildung, die sich in har monischer Weise aus Geistes- und Charakterbildung wie auch auf die körperliche Ertüchtigung der Juaend erstrecken muß, erblickt die christlichsoziale Partei di- Vorbedingung

und der Arbeitskraft zum Schaden der Gesamtheit oder des Einzelnen hintangehalten wird. Dis christlichsoziale Vartei hält demnach eine Ent eignung rechtmäßigen Eigentums nur aus zwingenden Gründen des Allgemeinwohles und gegen eine ange messene Entschädigung zulässig. Sie verlangt vollen Schutz der e h r l i ch e n g e i st i g e n und m a n u e l - j len Arbeit sowohl gegen terroristische Behinde rung als auch gegen selbstsüchtige Ausbeutung. Sie fordert den Ausbau der sozialen Gesetz gebung unter Bedachtnahme

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Außferner Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 19.07.1914
Physical description: 20
und daß man an allen Oesterreichern und Ungarn. in Belgrad „Rache" nehmen werde.. Die Folge dieser Nachricht war eine Panik in der österreichisch-un garischen Kolonie und viele derselben flüchteten am Sonntag über. die Donaubrücke nach. Semlin oder suchten Schutz im Gesandtschaftsgebäüde, wo der österreichische Vertreter auf seinem Posten aus harrte. Er hatte vom serbischen Ministerpräsidenten energisch Schutz für die Gesandtschaft und die Oe sterreicher und Ungarn gefordert, worauf P a s i c den geforderten Schutz

durch ein starkes Polizeiauf gebot beistellte, so daß die Verbrecherpläne aufgege ben werden mußten. Auch für den Tag der Bei setzung des russischen Gesandten von Hartwig, am 14. Juli, waren wieder arge Demonstrationen ge gen die Oesterreicher und Ungarn angekündigt, so daß sowohl das österreichische Gesandtschaftsgebäüde, aber auch das bulgarische Konsulat unter starken militärischen Schutz gestellt werden mußten. Auf innerpolitischem Gebiet ist erwähnenswert, daß Ministerpräsident Graf Stürgkh einige neue

§ 14-Verordnungen erlas sen hat, worunter besonders des K r i e g e r k o r p s- gesetz es Erwähnung getan sei, das für die Ve teranenschaft des Reiches und für den inneren Schutz in bewegten Zeiten von großer Bedeutung ist und den Angehörigen des Kriegerkorps ähnliche große Vorteile bringt, wie dies in Deutschland be reits länger der Fall ist. Der S o z i a l v e r siche rn ngs aus schuß hat endlich seine Arbeiten be endet, so daß die Alters- und Invaliden-« Versicherungsvorlage, wenn das Parla ment im Herbst

überwiesen. Bezüglich eines Ansuchens des Stadtmagistrates Füssen um Beitragsleistung für Prospekt der Automobilverbindung F ü s s e n—• Reutt e—S onthofen wird beschlossen, erst einen Musterprospekt einzuholen, um dessen Wert und Zweckmäßigkeit für die Marktgemeinde prüfen zu können. Die M u r b r u ch v e r b a u u n g bei der elektrischen Zentrale ist ehestens herzustellen, da es sich um den Schutz der Hauptrohrleitung han delt. Zum Zwecke der Schaffung eines Spielraumes für die Kinderbewahr- anstalt

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Tiroler Post
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Page 1 of 20
Date: 06.09.1912
Physical description: 20
Ausland K &r- I ganzjShrig. Nummer 36. Landeck, Freitag, 6. September 1912. 11. Jahrgang. Die Verteidigung der West front Südtirols. Soeben sind jene interessanten, geheimnis vollen Manöver vorbei, die in Anwesenheit des Erzherzog-Thronfolgers den Schutz und die Waf fenwertigkeit an der Südgrenze Tirols zu er proben gehabt. Es ist bekannt, daß unsere Hee- .resleitung den Ausbau der Fortifikationen und Kommunikationen im italienischen Süden und Südosten des Landes sich sehr angelegen sein ließ

eines Brigadekommandos in Bruneck Rechnung ^getra gen. Hinter und zwischen den beiden erwähnten Gruppen steht die Armeegruppe Bozen, gewisser maßen der Zentralpunkt der Landesverteidigung Südtirols. Die Gruppe bei Innsbruck ist als Reserve für den eventuellen Schutz der West grenze aufzufassen." Der „Allgem. Tir. Anz." hat sich bereits jüngst in einem mit „Italic pronta" überschrie- benen Artikel mit einer Schweizer Kundgebung in der „F. Z." befaßt, worin speziell auf die Nähe der italienischen Grenzfortifikationen

Trient gelangen." — Weiter: „Von den vorbereiteten italienischen Batteriestellungen vom Piz Umbrail aus wird aber auch der Vormarsch über die Umbrail- (Muranzatal-) Straße ins offene Münstertal gedeckt. Gelingt er, so ist das Forts Gomagoi (und wohl auch der „Klein boden") abgeschnitten." Im eingangs zitierten Blatte lesen wir nun hiezu: „Die Gruppe bei Innsbruck ist als Reserve für den eventuellen Schutz der Westgrenze aufzu fassen." Der Unterschied der dann auf beiden Seiten vorhandenen Sachlage

ist jedoch erstere Ableitung anzunehmen, das schwer auszusprechende „Alpigealp" schleifte mit zwei Schritten von dort am Umbrail heroben und in einigen Stunden danach in Täufers im Vinschgan. Wir dagegen sollen den Schutz der tirolischen Westgrenze zum Teil von der verhält nismäßig schwachen Innsbrucker Gruppe des 14. Armeekorps (zwar wahrscheinlich wohl nur für den ersten Anlauf, wollen wir optimistischer weise annehmen) erwarten. Dabei fehlt zu einem raschen Schutz aber die Hauptsache

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 20
Date: 09.05.1924
Physical description: 20
und Albanien kennen zu lernen. Es sind dies, jene Länder, deren Wälder seinerzeit die Venetianer für ihre Schisssbanten ausgeholzt haben. Infolge dieser Raub- Wirtschaft in den dortigen Wäldern wurde die fruchtbare Erde von den Hängen der Berge vollständig zutal ge schwemmt, und aus den ehemals bewaldeten und frucht baren Berglehnen wurden nackte Felsen, welche einer Wiederkultivierung fast unüberwindliche Hindernisse ent gegenstellen. Die Wälder sind der beste Schutz des Bodens gegen Rutschungen

, llebermurmngen, . Bergstürze und Hochwasser. Denn die viel verschlungenen und verzweigten Wurzeln eines Waldes vermögen ungeheure Mengen Wassers feftp'halten und gefährliche Rutschungen zu verhindern. Die Wälder bedingen auch eine gewisse Ste tigkeit dos Klimas und den regelmäßigen Wechsel von Sonnenschein und Regen. Allgemein bekannt ist es, daß die Wälder einen starken Schutz gewähren gegen den Einbruch verheerender Kälte. Denn die Wälder brechen die Gewalt der Winde und Schneeverwehungen und sichern

eine gewisse Gleichmäßigkeit der Temperatur. Felder und Wiesen, welche hinter Baumgrüppen liegen, sind wind- geschützter und darum fruchtbarer. Wenn im Hochwald die obersten Bäume abgeholzt werden, so vermag in einem solchen Kahlschlag ein Jungwald nicht mehr aus- zukommen, weil eben durch die erfolgte Ausholzung je der Schutz gegen Wind und Wetter verloren gegangen ist. Man sagt so häufig, daß irr Tirol das Klima feit 50 und noch mehr Jahren bedeutend kälter geworden und infolgedessen

Sonnenhitze werden Trockenheit ver breiten. Die Wälder sind also nicht bloß Sine Zierde der Gegend, sondern auch ein wirksamer Schutz und eure .Quelle der Fruchtbarkeit. Miese Tatsache wird von uns Bauern häufig zu wenig beachtet. Man betrachtet den Eigenwald oft allzu ausschließlich bloß vom Standpunkte des unmittelbaren Bedarfes und vom Standpunkte des Gelderwerbes. Daß die Wälder auch noch anderen Nutzen stiften, sieht man nicht ein, oder wenn man es' einsieht, will man doch nicht begreifen, warum

vom sogenannten Ho^tztrei ben. Wer Baumstämme in einen geschlossenen Wald „hmeintreibt", begeht ein Verbrechen -an der Waldwirt schaft. Denn jeder angestoßene Baum wird tödlich ver wundet, indem er dem Siechtum überantwortet wird. Zum Schutz unserer Wälder sind die Forstorgane da. Die Not der Nachkriegszeit hat zu starker- Abholzung gezwungen. Um so notwendiger ist es nun, daß den Wäldern eine erhöhte Sorgfalt zugewendet wird, um das wieder zu Ersetzen, was man, durch die Not ge zwungen, aus den Wäldern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 10
Date: 15.03.1939
Physical description: 10
. Der Führer hat diese Erklärung angenommen und seinem Entschluß Ausdruck gegeben, daß er das tschechi sche Volk in den Schutz des Deutschen Reiches nehmen und ihm eine seiner Eigenart gemäße autonome Ent wicklung seines völkischen Lebens gewährleisten werde. Berlin, 15. März 1939. gez. Adolf Hitler gez. von Ribbentrop gez. Dr. Hacha gez. Dr. Chvalkovsky Der tschechische Staatspräsident Dr. Hacha war in Begleitung des Außenministers Chvalkovsky um 22.10 Uhr in Berlin eingetroffen und am Anhalter Bahnhof

der deutschen Truppen hat begonnen An das deutsche Volk! Nachdem erst vor wenigen Monaten Deutschland ge zwungen war. seine im geschlossenen Siedlungsgebiet lebenden Volksgenossen gegenüber den unerträglichen terroristischen Exzessen der Tschechen in Schutz zu neh men, zeigten sich in den letzten Wochen erneut gleiche Er scheinungen. Dies muß in einem Raum, in dem so viele Nationalitäten nebeneinander leben, zu unerträglichen Zuständen führen. Als Reaktion auf diese erneuten An griffe gegen die Freiheit

zn lassen. Wir werden die terroristischen Banden und die sie deckenden tschechischer- Streitkräfte entwaffnen, das Le- , fielt "ller Bedrohten in Schutz nehmen und so die Grund lage für die Einführung einer grundsätzlichen Regelung sichern, die dem Sinne einer tausendjährigen Geschichte und den praktischen Bedürfnissen des deutschen und tsche chischen Volkes gerecht wird. Berlin, 15. März. 1939. gez. Adolf Hitler. NMl an die Soldaten der Wehr macht Im Zusammenhang mit der Neuordnung in Böh men

hat Befehl gegeben, den ein marschierenden deutschen Truppen keinen Widerstand entgegcnzusetzen und ihren Anordnungen in jedem Fall Folge zu leisten. * Ser San! des Sülles Im Ga» Tiro - Vorarlberg Der Führer hat heute Böhmen und Mähren in den Schutz des Deutschen Reiches genommen. Auf seinen Befehl marschieren seit heute Nacht deutsche Truppen teile zur Sicherung der Nnhc und Ordnung in dieses Ge* biet ein. Damit ist eine weitere Großtat für die Sicherung des Friedens des deutschen Volkes

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Alpenland
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Page 1 of 8
Date: 18.02.1922
Physical description: 8
. Wenn man die beiden Vorlagen nach ihrer Wirkung be- trachtet, so muß man zu dem Schlüsse kommen, daß die em pfindlich fühlbaren Wirkungen der Wohnbausteuervorlage der Gemeinde Wien bedeutend größere sind, als die der Mie terschutzgesetzvorlage. An den Säulen des Mieter schutzes darf auch in den gegenwärtigen schweren Zeiten unter keinen Umständen gerüttelt werden. Weder der Schutz des Mieters gegen eine willkürliche Er höhung des Mietzinses, noch der Schutz des Mieters gegen die Kündigung darf erschüttert

. Die beste Lösung dieser Frage der Pauschalerhöhung läge wohl darin, daß sie automatisch vor sich ginge, indem sie z. B. in ein Verhältnis zu den wichtigsten Auslagen der Haushaltung gebracht wird (in Wien etwa die Steigerung der Gaspreise, bezw. des elektrischen Lichtes im Verhältnis zum Gesamtzins). So wichtig der Schutz des Mieters gegen die Erhöhung des Zinses ist, so ist doch der Schutz gegen ungerechtfertigte Kün digung noch bedeutend wichtiger. Es wäre auch eine Be stimmung wünschenswert

, die es verhindert, daß der Mieter schutz, der doch nur als Schutz der bodenständigen einheiun- scheu Bevölkerung gedacht ist, auch Ausländern zugute kommt. Es wäre durchaus möglich, vom Mietersckutze jene Ausländer auszunehmen, die nicht seit einem Stichtage, sagen wir seit Beginn des Krieges, im Jnlande ihren Wohn sitz gehabt haben. Außer dem Schutze gegen willkürliche Erhöhung des Miet zinses und gegen willkürliche Kündigung gibt es aber noch einen Mieterschutz im weiteren Sinne. Der Mieter niuß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 10 of 12
Date: 23.04.1921
Physical description: 12
, der nicht einmal Karl V. zu widerstehen wagte. In der Tatsache, daß der sächsische Landesfürst den sächsischen Augustiner- nnönch dem Kaiser zum Trutz in Schutz nahm, spiegelt sich die wirtschaftliche und politische Lage !jener Zeit. Durch das Einströmen des Geldes ^ wurde die Naturalwirtschaft von der Geldwirt schaft ab gelöst; mit der Geldwirtschaft wurde die feudale und kirchliche Ausbeutung für die Bau ern immer drückender. Früher genoß der Bauer für seine Abgaben den adeligen Schutz; die neuen Feuerwaffen

aber verdrängten die adeligen Sperre und Schwerter; außerdem machte die zu nehmende stramme landesfürstliche Organisa tion den Schutz des feudalen Grundadels über flüssig. So standen sich denn in jener Zeit folgende zwei - einander tviderstrebende Mächtegruppen -gegenüber: auf Seite des Fortschritts das Bür gertum der Städte, aufstrebend durch Geldwirt- .schaft; die aufstrebenden Landes fürsten; die un terjochten Bauern, ausge'beutet von Adel und Kirche; auf der Seite des konservativen Rück schrittes

, verbündet, dann schloß er sich dem Bürgertum der. Städte 'an, wodurch er auch den Schutz und die Huld der Landes fürsten gewann. Ihnen zuliebe wetterte er später auch maßlos „Wider die räuberischen -irnd mörderischen Rotten der Bauern". Diese Stellungnahme Luthers mag man vom sozialistischen Standpunkte vielleicht bedauern, obwohl das kurzsichtig und unmarxistisch wäre; denn zeitgeschichtlich mußte sich Luther au das Bürgertum und an die Landesfürsten anlehnen. Hätte er Partei ergriffen für die Bauern

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Tiroler Post
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Page 3 of 12
Date: 19.02.1915
Physical description: 12
, daß England sich auch hinter den anderen inzwischen ge planten Erkennungszeichen der Neutralen verstecken will. Bekanntlich haben verschiede ne Reedereien neutraler Länder beschlossen, ihre Schiffe durch Bemalung mit den Landes farben und durch andere bestimmte Abzeichen deutlich kenntlich zu machen. Von seiten eng lischer Reedereien soll auch nun dieses Schutz mittel nachgeahmt werden, und zwar wollen die englischen Schiffe sich mit den niederländi schen Merkmalen versehen. Trotz dieser Erschwerung

, daß jetzt die englischen Kauf fahrteischiffe mit Geschützen ausgerüstet wer den. Keinem Unterseebootsführer wird man zumuten können, sich der Wirkung dieser Ge schütze auszusetzen; also gibt es für die neu tralen Schiffe nur den einen wirksamen Schutz, daß sie sich nicht in die Gefahrenzone begeben, dort droht ihnen die erwähnte Gefahr der Unterseeboote nicht. Es wäre aber falsch, zu glauben, daß die Unterseeboote allein die sen Handelskrieg führen

nicht mehr zur Explosion bringen ließen. Sie konnten also auch Schisse nicht mehr gefährden, nach dem sie sich losgerissen hatten. Das ist bei den englischen nicht der Fall gewesen. Im Gegen teil, man darf als sicher annehmen, daß die zahlreichen Unfälle zur See, denen Dutzende von Schiffen zum. Opfer gefallen sind, ledig lich englischen Minen Zuzuschreiben waren, die sich losgerissen hatten und schlecht gesichert waren. Zum eigenen Schutz hat England an seiner Küste wahrscheinlich Minen gelegt

. Eine besondere Neuerung sind dabei Unter- seebootsminen, die einen Schutz gegen Unter seeboote bilden sollen, wahrscheinlich aber auch die neutralen Schisse mehr gefährden als unsere Unterseeboots. Ebenso natürlich wird auch von Deutschland mit Minen gearbeitet werden, denn in der Ankündigung des Admi ralstabes heißt es ja ausdrücklich, daß es den Krieg mit allen Mitteln führen wolle. Man wird sich dabei selbstverständlich an die Be stimmungen des Völkerrechts halten und vor nehmlich vor den englischen Häfen

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Außferner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 20.02.1915
Physical description: 12
, daß England sich auch hinter den anderen inzwischen ge planten Erkennungszeichen der Neutralen verstecken will. Bekanntlich haben verschiede ne Reedereien neutraler Länder beschlossen, ihre Schiffe durch Bemalung mit den Landes farben und durch andere bestimmte Abzeichen deutlich kenntlich zu machen. Von feiten eng lischer Reedereien soll auch nun dieses Schutz mittel nachgeahmt werden, und zwar wollen die englischen Schisse sich mit den niederländi schen Merkmalen versehen. Trotz dieser Erschwerung

, daß jetzt die englischen Kauf fahrteischiffe mit Geschützen ausgerüstet wer den. Keinem Unterseebootsführer wird man zumuten können, sich der Wirkung dieser Ge schütze auszusetzen; also gibt es für die neu tralen Schiffe nur den einen wirksamen Schutz, daß sie sich nicht in die Gefahrenzone begeben, dort droht ihnen die erwähnte Gefahr der Unterseeboote nicht. Es wäre aber falsch, zu glauben, daß die Unterseeboote allein die sen Handelskrieg führen

nicht mehr zur Explosion bringen ließen. Sie konnten also auch Schisse nicht mehr gefährden, nach dem sie sich losgerissen hatten. Das ist bei den englischen nicht^der Fall gewesen. Im Gegen teil, man darf als sicher annehmen, daß die zahlreichen Unfälle zur See, denen Dutzende von Schiffen zum Opfer gefallen sind, ledig lich eirglischen Minen zuzuschreiben waren, die sich losgerissen hatten und schlecht gesichert waren. Zum eigenen Schutz hat England an seiner Küste wahrscheinlich Minen gelegt

. Eine besondere Neuerung sind dabei Unter- seebootsminen, die einen Schutz gegen Unter seeboote bilden sollen, wahrscheinlich aber auch die neutralen Schiffe mehr gefährden als unsere Unterseeboote. Ebenso natürlich wird auch von Deutschland mit Minen gearbeitet werden, denn in der Ankündigung des Admi ralstabes heißt es ja ausdrücklich, daß es den Krieg mit allen Mitteln führen wolle. Man wird sich dabei selbstverständlich an die Be stimmungen des Völkerrechts halten und vor nehmlich vor den englischen Häfen

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Lienzer Nachrichten
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Page 3 of 20
Date: 19.02.1915
Physical description: 20
Mißbrauch der Flagge der Neutralen. Die moralische Verantwortung Englands ist um so größer, als bereits sichere Nachrichten darüber vorliegen, daß England sich auch hinter den anderen inzwischen ge planten Erkennungszeichen der Neutralen verstecken will. Bekanntlich haben verschiede ne Reedereien neutraler Länder beschlossen, ihre Schiffe durch Bemalung mit den Landes farben und durch andere bestimmte Abzeichen deutlich kenntlich zu machen. Von seiten eng lischer Reedereien soll auch nun dieses Schutz

Schiffe nur den einen wirksamen Schutz, daß sie sich nicht in die Gefahrenzone begeben, dort droht ihnen die erwähnte Gefahr der Unterseeboote nicht. Es wäre aber falsch, zu glauben, daß die Unterseeboote allein die sen Handelskrieg führen werden. Einemin- d e st ebensogefährlicheWaffesind d i e M i n e n. Und auch da ist es wieder Eng land, dessen Maßnahmen die größte Gefahr bedeuten, denn die Engländer haben, das hat das erste Halbjahr der Kriegsführung ge zeigt, das denkbar schlechteste Material

bringen ließen. Sie konnten also auch Schiffe nicht mehr gefährden, nach dem sie sich losgerissen hatten. Das ist bei den englischen nicht der Fall gewesen. Im Gegen teil, nran darf als sicher annehmen, daß die zahlreichen Unfälle zur See, denen Dutzende von Schissen zum Opfer gefallen sind, ledig lich englischen Minen Zuzuschreiben waren, die sich losgerissen hatten und schlecht gesichert waren. Zum eigenen Schutz hat England an seiner Küste wahrscheinlich Minen gelegt. Eine besondere Neuerung

sind dabei Unter seebootsminen, die einen Schutz gegen Unter seeboote bilden sollen, wahrscheinlich aber auch die neutralen Schiffe mehr gefährden als unsere Unterseeboote. Ebenso natürlich wird auch von Deutschland mit Minen gearbeitet werden, denn in der Ankündigung des Admi ralstabes heißt es ja ausdrücklich, daß es den Krieg mit allen Mitteln führen wolle. Man wird sich dabei selbstverständlich an die Be stimmungen des Völkerrechts halten und vor nehmlich vor den englischen Häsen Minen legen

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 3 of 12
Date: 20.02.1915
Physical description: 12
sich auch hinter den anderen inzwischen ge planten Erkennungszeichen der Neutralen verstecken will. Bekanntlich haben verschiede ne Reedereien neutraler Länder beschlossen, ihre Schiffe durch Bemalung mit den Landes- farben und durch andere bestimmte Abzeichen deutlich kenntlich zu machen. Von seiten eng lischer Reedereien soll auch nun dieses Schutz mittel nachgeahmt werden, und zwar wollen die englischen Schiffe sich mit den niederländi schen Merkmalen versehen. Trotz dieser Erschwerung werden natürlich Deutschlands

den. Keinem Unterseebootsführer wird man zumuten können, sich der Wirkung dieser Ge schütze auszusetzen; also gibt es für die neu tralen Schiffe nur den einen wirksamen Schutz, daß sie sich nicht in die Gefahrenzone begeben, dort droht ihnen die erwähnte Gefahr der Unterseeboote nicht. Es wäre aber falsch, zu glauben, daß die Unterseeboote allein die sen Handelskrieg führen werden. E i n e min dest e b e n f o g e f ä h r l i ch e W a f f e f i n d d i e M i n e n. Und auch da ist es wieder Eng land, dessen Maßnahmen

ließen. Sie konnten also auch Schiffe nicht mehr gefährden, nach dem sie sich losgerissen hatten. Das ist bei den englischen nicht der Fall gewesen. Im Gegen teil, man darf als sicher annehmen, daß die Zahlreichen Unfälle zur See, denen Dutzende von Schiffen zum Opfer gefallen sind, ledig lich englischen Minen Zuzuschreiben waren, die sich losgerissen hatten und schlecht gesichert waren. Zum eigenen Schutz hat England an seiner Küste wahrscheinlich Minen gelegt. Eine besondere Neuerung sind dabei

Unter seebootsminen, die einen Schutz gegen Unter seeboote bilden sollen, wahrscheinlich aber auch die neutralen Schiffe mehr gefährden als unsere Unterseeboote. Ebenso natürlich wird auch von Deutschland mit Minen gearbeitet werden, denn in der Ankündigung des Admi- ralstabes heißt es ja ausdrücklich, daß es den Krieg mit allen Mitteln führen wolle. Man wird sich dabei selbstverständlich an die Be stimmungen des Völkerrechts halten und vor nehmlich vor den englischen Häfen Minen legen. Es ist ja bekannt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 6
Date: 13.12.1954
Physical description: 6
, die kein Mensch mehr voll und ganz beherrscht. Ueberbleibsel aus der früheren totalitären Staatsform müssen beseitigt wer den. Es müsse unserem motorisierten Zeit alter Rechnung getragen werden. Neben den Schutz des Staates habe der Schutz der all gemeinen Menschenrechte zu treten. Der Schutz der Jugend muß nachhaltiger werden. Die Schuld- und Strafausschließungsgründe müssen ebenso einer Revision unterzogen werden wie die Folgen der Verurteilung. Das neue Gesetz soll auch unsere Gerichte ent lasten, weshalb

man gewisse Uebertretungs- delikte in Verwaltungsdelikte umwandeln könnte, obwohl sich so schon gezeigt hat, daß die Richter in solchen Dingen milder urteilen. Abschließend sagte Dr. Kunst, daß eine Ge samtreform anzustreben sei und auch not wendig ist; es sollen jedoch dort raschestens Tegilraformen durchgeführt werden,wo es er forderlich ist. Schutz der Gesellschaft und Strafe als Sühne Dr. Kienesberger entwarf ein Bild der exakten Wissenschaft der Psychologie- Eine exakte Erforschung der Natur

habe erst in den letzten 50 Jahren begonnen, des halb konnte man auch in dieser Zeit völlig neue Erkenntnisse gewinnen. Für den Psy chologen steht der Täter im Mittelpunkt; für ihn trägt die Gesellschaft, wenn er selbst nicht voll verantwortungsfähig ist, die Verantwortung mit. Der Psychologe tritt in gewissen Fällen (Sexualverbrechen! usw.) für eine zum Teil vollkommene Isolierung ein, weil man damit den Täter letzten En des ja auch vor sich selbst in Schutz nimmt. Die Abschreckung habe dagegen

für den Psychologen wenig Sinn. Die Strafe soll Schutz der Gesellschaft und Sühne sein. Die Gesellschaft soll sich durch prophylaktische (vorbeugende) Maßnahmen vor Gewohnheits und Milieuverbrechem sichern. Bejahung zur Rechtsordnung Im Täter Prof. Dr. H e i n z e 1 betrachtete die Straf rechtsreform vom ethischen Standpunkt. Er ging von dem Grundsatz aus, daß es einen Schöpfer gibt, welcher das Recht begründet und schützt; deshalb habe das Gesetz Gren zen, damit ebenso die Sühne. Jede Gewalt komme von Gott

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