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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 20.07.1937
Physical description: 8
. Ne Firma, die den kalken Staats hauskatt bekommt Die Weltmacht in der Rue de Madrid — Verstaatlichung von Schneider-Creuzot — Vom kleinen Techniker zum Kanionienkönig Die vom französischen Parlament «beschlossene Ver staatlichung «der «SchneDerschen «Riesenwerke macht ra pide Fortschritte. Zwei alte Herren, die man nur selten zu Gesicht «be kam, «waren Inhaber der größten Waffenfabrik der Erde, der Schneider^C reuzot-Welke. «Der eine ist der «Hauptaktio när und «Präsident der Gesellschaft, «Eugene

«Schneider, der andere Francois de Wendel. Herr «de Wendel dürste der «we niger «Vermögende der beiden sein, er selbst schätzt sein Ver mögen „nur" aus etwas über zwei «Milliarden Francs. «Eugene «Schneider ließ «sich, genau so wie sein Vater und Großvater, zum «Abgeordneten «wählen, und «Herr de Wendel war jahrelang Mitglied dev Kammer. Als er bei den vor- l!etzten Wühlen nur mit «knapper Stimmenmehrheit durch- öam, verzichtete er aus eine «Wiederwahl und 'übersiedelte in den Senat. Den größten Einfluß

, im Jahre 1845, und «Eugene führte das «Unternehmen weiter. «Er «war ein ausgesprochener Konjunkturmann. Zu erst hatte er Waffen erzeugt, dann kam die «Eisenbahn aus und die Firma «verzichtete aus die Wafsenerzeugung, «sie stellte nur mehr Lokomotiven, Geleise und Wagen her. «Eist von der Thronbesteigung Napoleons III. an «kam wieder eine kriegerische Zeit; man vernachlässigte das Lökomottvgeschäft und erzeugte nur mehr Wassen. «Eugene Schneider sah bald ein, daß er ohne einen ge wissen politischen

Einfluß nicht vi'el «verdienen konnte, des halb ließ er sich zum Abgeordneten wählen. «Später wurde er dreimal Minister, ohne jedoch hervorzutreten, er schuf sich während seiner Ministerzeit nur die nötigen« Verbindungen, und gerade um diese Zeit kam es zum deutsch-französischen Krieg von 1870/71. Während des Krieges wurde «Eugene Schneider Milliardär. «Als die Republik ausgerusen «wurde, war «Schneider >—> begeisterter Republikaner! Ms jedoch wieder eine für Waffen tote «Zeit anbrach, setzte

Schneider seine Freunde in Bewegung. 1874 gelang es ihm, ein Gesetz durchzubringen, demzufolge die Wassenaussuhr erlaubt wurde, und bald belieferte die Firma die halbe «Welt. «Insge samt erzeugte «Schneider, vom Jahre 1874 bis zum Jahre 1914 40.000 Kanonen! Davon «bekam Frankreich 20.000, den Rest die anderen «Staaten der «Erde. Das „Geschäft" blüht «Der jetzige Leiter des >Schneider>-Konzerns ist «Eugene Schneider junior. Seine Firma «beherrscht nührzu zwei Drit tel der französischen «Schwerindustrie

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Der Oberländer
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Page 8 of 8
Date: 05.10.1933
Physical description: 8
Maschineuhan-lung. )mfl Ar. 14S. Ein Detektiv! Das war der Mann, der hier allein helfen konnte! Die Diva ging kurz entschlossen hinüber ins Eßzimmer und suchte sich aus dem Telephon verzeichnis unter den vielen Detektivinstituten eins heraus, das den vielversprechenden Namen „Scharf blick" führte. Das Institut stand unter der Leitung des Direktors Edwin Schneider. Ria Roma kannte diesen Herrn zwar nicht und hatte auch niemals etwas von ihm gehört, aber der Name „Scharf blick" flößte ihr Vertrauen

die Diva. Herr Edwin Schneider zögerte: Er habe zwar gerade zwei Mordsachen und drei Millionen- Unterschlagungen in Arbeit, indesien — — — und er spielte auf die Honorarfrage an; er tat es zwar schonend und zart, aber es war deutlich. Ria Roma beruhigte ihn: Geld spiele keine Rolle, wenn er nur sofort kommen könne. Herr Schneider zeigte sich außerordentlich befriedigt: „Gut! Schön! Meine Gnädigste! Machen wir! Ich bin in einer halben Stunde bei Ihnen!" Edwin Schneider war pünktlich

Eleganz die Verdacht erweckte. Auch durfte man zweifeln, daß er den Anforderungen seines gefahrvollen Berufes gewachsen sei. Edwin Schneider war bei einer beträchtlichen Körperlänge von erschreckender Magerkeit. Indessen versuchte er, diesen Mangel in der Wirkung seiner äußeren Erscheinung durch ein erstaunliches Auftreten zu beseitigen. Er hatte die Manieren eines Vorstandtkellners und schien seine gesellschaftliche Ausbildung bei einem Alt kleiderhändler empfangen zu haben. „Meine Gnädige!" sagte

er und wedelte zur Begrüßung ein wenig mit der Hand ohne sich indessen zu verbeugen. Dann suchte er sich einen Sessel aus und nahm Platz. Ria Roma folgte ein wenig befremdet seinem Beispiel und versuchte sich zu überzeugen, daß eine so rührend selbstverständliche Taktlosigkeit zu den Berufseigenheiten eines Detektivs gehöre. „Und nun erzählen Sie mal!" forderte Edwin Schneider seine Klientin auf. »Ich habe mich an Sie gewandt, Herr Direktor, weil . . . ." „. . . . weil das Institut, dem ich als Direktor

vorstehe, Ihnen sicherste Gewähr für prompteste Bedienung gewährt! Jawohl!" Ria Roma nickte. «3war ist meine Angelegenheit äußerst verwickelt " Edwin Schneider erhob, Einhalt gebietend die Hand und zog die Stirne kraus: „Meine Gnädigste, ein solches Urteil über- llnserem allseits verehrten Obmann Herrn Franz Ruppricfi die herzlichsten Glückwünsche zum Namenstag Hagebund Ortsgruppe Imst. lasten Sie einem Fachmann! Ich habe sechs Raubmörder, neun Defraudanten und ein gutes Dutzend internationaler

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Der Oberländer
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Page 8 of 8
Date: 19.10.1933
Physical description: 8
. °M.1«K Auskunft erteilt auch Baumaterialienhandlung stagi in Arzi f u Imst und Landeck. »Scharfblick" sein Büro inne hatte. Der Reporter ließ sich von einem fragwürdig aussehenden Individium, das sich als Gehilfe Herrn Schneiders ausgab, beim Direktor anmelden und wurde leutselig empfangen. Edwin Schneider hatte gerade über ein paar Zeitungen geschlummert und streckte nun seinem Besucher die wohlgepflegte Hand entgegen während er mit der andern die verschlafenen, etwas tränenden Aeuglein rieb

. „Na, was bringen Sie, mein Lieber?" „Ich komme mit wichtigen Nachrichten in der Diebstahlsangelegenheit Ria Romas." „Gut! Schön! Setzen Sie sich!" Der Reporter nahm Platz. „Haben Sie meinen Artikel in der heutigen Nummer der „Filmrundschau" schon gelesen?" „Nein!" entgegenete Herr Schneider und gähnte. »Ich hatte Wichtigeres zu tun." »Gerade dieser Artikel wäre aber für Sie sehr wichtig gewesen!" »So? Hören Sie mal. mein Lieber! Ich habe augenblicklich drei Mordsachen und vier

Millionenunterschlagungen in Arbeit. Erlauben Sie, daß ich mich da noch um jeden Artikel in den Zeitungen bekümmern kann?" „Aber Sie bearbeiten doch die Angelegenheit?" »Ja, ganz recht, das mache ich so nebenbei?" Edwin Schneider wedelte mit der Hand und strich dann mit sorgsamen Händen über den mathematisch korrekten Scheitel seines fettig glänzenden, schwarzen Haares. »Tja, na, was wollen Sie denn nun eigentlich?" fragte er schließlich nach einer Pause. »Ich will Sie zunächst bitten, mit mir in einem anderen Ton zu verkehren

!" sagte Herr Lenkig ungeduldig und erbost, worauf Edwin Schneider ein bestürztes Gesicht machte und versicherte, daß das alles nicht so gemeint sei. „Das will ich hoffen!" erklärte sich der Reporter zufrieden und schilderte nun sein Erlebnis. Edwin Schneider kämpfte während des Berichtes mit seiner Müdigkeit und erst, als Herr Lenkig auf die mißlungene Verfolgung zu sprechen kam, wachte er vollkommen auf. „Sie können sich gar nicht entsinnen, wo Sie die Dame auf der Photographie mal in Wirklichkeit

gesehen haben?" fragte er. „Nein, ich habe mir während der ganzen Nacht den Kopf darüber zerbrochen, aber ich kann mich beim besten Willen nicht entsinnen." „Wie sah die Dame aus? Groß? Klein? „Die Photographie war ein Brustbild." „Ah! So! Schwarz! Blond?" „Ich glaube blond. Uebrigens war sie sehr hübsch." „Hm! Und welche Farben hatten die Augen?" Der Reporter zuckte die Achseln. „Keine Ahnung! Es ging alles so schnell, ich weiß nur, daß sie sehr hübsch war." Herr Schneider zog die Stirn kraus und tat

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Alpenländische Bienenzeitung
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Page 18 of 32
Date: 01.06.1932
Physical description: 32
auf, Bürgermoaster, meint nit der Schneider, i soll für seine Beien in meinem Obstanger Akazien, Weiden und i weiß nit was noch alles für Glump anpflanzen laßen, — für seine Beien —. Was gehn mich dem seine Ludern an, ich bin froh, wenn i keine stech und hör!" „Eh, eh, so meint der Schneider," entgegnete der Bürgermeister, der selbst Bienenzüchter ist und einen verteufelt netten Stand hat. „Ja, da kannst du tun wie du willst, aber aus einem ganz andern Grund möcht i dem Schneider sein Verlangen unterstützen

. Unser Verschönerungsverein, du bist ja auch im Ausschuß, beabsichtigt, solche Bäum zu setzen. In deinem Anger mußt du nit Akazien und Weiden anpflanzen, wohl aber neben beim Bach auf und ab; in den Anger setz nur Kirschbäum und so etwas. I sag nit, an der Straße wären Bäumchen vom Schneider recht nett zu unterst im Eck von deinem Anger, gut, einverstanden, das verschandelt deinen Anger nit. Es wäre eine Abwechslung im Landschaftsbild, wenn dort und da auch ein anderer Baum zu sehen wär und so etwas tut dem Aug wohl

i dem Schneider seinem Ansuchen vollauf zustimmen und die Gemeinde ist auch ein stimmig für die Verschönerung unseres Ortes. Auf dem Schneider seine Beien brauchst du nit zu schauen, die gehn dich nix an, obwohl die Beien auch für deinen Obstanger von allergrößter Bedeutung stnd." „Bürgermeister, du bist wohl der erste in der Gmoan, aber die Weisheit kannst du uns auch nit mit dem Löffel einschütten. Dös wegen der Wichtigkeit der Beien für den Obstgarten ist wohl auch ein bißl übertrieben. Was tät

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Der Oberländer
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Page 8 of 8
Date: 26.10.1933
Physical description: 8
& Söhne A, Q. Wien: Erwin Golser ♦ Radio . Haiming an diesem unheimlichen Burschen aber war der dicke, mächtige Knotenstock, den er zwischen den Knien hielt. Die beiden sahen sich an. Edwin Schneider warf sich in die kümmerliche Brust, um sich Haltung zu geben und im Notfälle gegen dieses verdächtige Subjekt, das zu allem Unglück auch noch einen sehr kräftigen Eindruck machte, seinen Mann zu stehen. Das Subjekt hatte aber anscheinend gar keine heimtückischen Absichten, es brach in ein schallendes

Gelächter aus und rief in unbändiger Heiterkeit: „Nu sagen Se mal, was laufen Se denn immerzu um das Denkmal rum? Sind Sie nich ganz richtig hier oben?" Und er tippte dabei an seine Stirn. Man darf solche Leute, die sich in Prügeleien einlassen, ohne an die einschlägigen Polizei vorschriften zu denken, nicht reizen. Herr Schneider fühlte sich etwas verwirrt: „Ja, wissen Sie, eigentlich — das heißt — ich habe nämlich eine Verabredung hier— gewissermaßen — sozusagen — nicht wahr

?" „So? Und nun hat Ihre Braut Sie woll versetzt? Hä?" „O nein, wohl kaum!" Edwin Schneider sah den Vagabunden genauer an und fand, daß er gar nicht so sehr gefährlich aussähe; beinahe gewann er von ihm nun schon einen biederen Eindruck. Er nahm also in korrekter Haltung neben dem Kerl Platz. „So is richtig," brüllte der Gauner, als fürchte er sein Nachbar sei taub auf beiden Ohren. „Setzen Sie sich, teurer Zeitgenosie! Bis Ihre Braut hier is, können wir beide uns doch ein bißken die Zeit vertreiben, was?" Herr Schneider

rückte ein wenig zur Seite, aber der andere drängte sich dicht heran: „Sie genieren sich wohl vor mir, hä?" Er lachte dem Detektiv gerade in die Ohren. „Sie, das brauchen Se nich. Oder glauben Se vielleicht, ich habe keine Bildung?" „Keineswegs! Keineswegs!" versicherte Herr Schneider, um den groben Kerl zufrieden zu stellen. „Sehn Se woll! Das wollt ich mir auch ausgebeten haben! Nu machen Se doch bloß nich so'n dummes Iesicht, Mävneken! Sind Se denn so traurig, daß Ihre Braut nich kommt?" Er schlug

auch mit derben Griff seinen Knotenstock. Ein jähes Erschrecken durchfuhr Herrn Schneider, es war ihm, als hörte er im Gebüsch hinter sich etwas rascheln, als taste eine ! Hand an seinem Rücken herauf; da sprang er auf, ! rannte den Weg, den er gekommen mar, hinunter, als seien ihm hundert Mörder auf den Fersen. Erst als er in der Siegesallee war, blieb er stehen und versuchte zu Atem zu kommen. Er wischte sich den Schweiß von der Stirne und wandte sich dann wieder, ohne über das Abenteuer nachzu denken

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 03.06.1931
Physical description: 8
die Ersatzmänner.) Armenrat. Fried! (Palme). Keplinger (Knapp), H. Schneider, Maurizio (Bator), Stroß, Dollander (Mbert), M. Schneider. Vauausschuß. Ertl (Kuprian), Großgasteiger (Weber), Härtl (Asam). Knapp, Ing. Schober (Dr. Greiter), Münster (Dr. Rungg), Dr. Peer, Zech (M. Schneider). Albert (Maskus), Scheran. Lohnkomitee für die Stadtarbeiter. Ertl (Grill), Härtl. Platter (Münster). Maskus (Wert). Rechtsausschuß. Untermüller (Berger), Viertler (Keplinger), W e - b e r, Dr. Greiter (Schir), Dr. Rungg

, Dr. Thaler (Dr. Pembaur), Mbert. Finanzausschuß. Unter müller (Klappholz), Ertl (Weber), G roß gasteiger (Härtl). Kuprian, Pfeffer, Leitner (Bator), Dr. Greiter (Schir), Platter, Zech (Doblander). Dr. Pembaur (Dr. Thaler). Scheran. Finanzkontrollausschutz. Klapp holz (Palme), Münster (Bator). Maskus (M. Schneider). Ausschuß für die Eingemeindung von Hötting. Untermüller (Ertl), Dr. Peer (Dr. Greiter), Dr. Pem baur (Dr. Thaler). Ueberwachungsausschutz der städt. Krankenkasse. Klapp holz, Münster, Maskus

. Löschdirektion. Grill (Großgasteiger), Klappholz (Asam). Knapp, Steiner (Bator), Stroß (Dr. Rungg), Schir, Albert (Dr. Thaler), Scheran. Verwaltungsausschuß für das städt. Mädchen-Realgymnasium. Weber (Pfeffer), Palme (H. Schneider), Maurizio (Schir). Ing. Schober. Dr. Pembaur (Doblander), M. Schneider. Ausschuß für gewerbliche Fortbildungsschulen. Untermüller (Großgasteiger). Fischer (Steiner). Zech (Scheran). Personalkommission. Berger (Weber), Ing. Schober (Schir), Zech (Dr. Pembaur). Polizeiausschuß

. Pfeffer (Ertl), Keplinger (Asam), Klappholz. Dr. Rungg (Münster), Dr. Greiter, Albert, Dr. Thaler (Dob lander). Waisenhauskuratorium. Friedl (Palme). H. Schneider (Grill). Dr. Tragseil (Dator). Maurizio, Doblander (Maskus), M. Schneider Sportausschuß. Asam (Viertler). Kuprian (Keplinger), Weber. Schir (Steiner). Bator. Dr. Thaler (Maskus), Albert. Verkehrsausschutz. Asam Keplinger), Großgasteiger (Jdl), Kuprian, Leitner (Steiner), Dr. Rungg. Scheran, Zech (Albert). „Ach, mich nimmt's nicht wunder

), Großgasteiger (Grill). H. Schneider, Asam, Platter (Stroß), Steiner (Ba. tor), Münster. Albert (Doblander). Scheran (Maskus). Wohlfahrtsausschuß. Weber (Palme), Kuprian (Knapp). H. Schneider, Bator (Stroß), Maurizio, Doblander (Maskus), M. Schneider. Wohnungsfürsorgeausschutz. Asam (Palme). Friedl (Härtl). Großgasteiger. Stroß (Maurizio). Bator, M. Schneider (Doblander), Maskus. Oekonomatsausschutz. Kuprian, Leitner, Maskus. Verwaltungsausschutz für die städt. Lichtwerke. Idl (Asam), Ertl (Kuprian

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Der Oberländer
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Page 8 of 8
Date: 09.11.1933
Physical description: 8
!" Er folgte willig diesem Befehl, aber ein tiefer Schmerz war in seiner Seele, als feine Gegnerin gemächlich die 15 braunen Scheine durchzählte. Sie händigte ihm die Armspange aus und fragte: »öaben Sie Waffen bei sich?" »Nein!" »Lügen Sie nicht!" »Ich habe einen Browning bei mir!" »Na also! In welcher Tasche steckt er?" Pause. Die Frau spielte am Abzugshahn ihrer Waffe. *2« der rechten Manteltasche!" erklärte Herr Schneider. Er ließ sich die Waffe abnehmen, sah auch zu, wie die Frau geschickt

Kapotthütchen mit einer hastigen Bewegung vom Kopf, und vor dem sprachlosen Herrn Schneider stand ein hellblondes, lachendes, frisches Mädchen, das trotz der angefchminkten Runzeln noch sehr jung war. Der Detektiv riß die Augen und den Mund schrecklich weit aus. Der Zug hielt. Das Mädchen öffnete die Tür, warf Herrn Schneider den Revolver zu, der ihn so lange bedroht hatte und rief hell auflachend: »Da haben Sie das Spielzeug!" Er fing die Waffe auf und erkannte nun, daß das wovor er in den letzten Minuten

gezittert hatte, in der Tat nichts anderes war, als ein Kinder revolver, auf den noch nicht einmal ein Zünd blättchen aufgelegt war. Bevor das Mädchen die Tür schloß, warnte sie den Detektiv: »Denken Sie nicht daran, mich zu verfolgen! Das hier ist kein Spielzeug mehr!" Und abermals hielt sie einen Revolver in der Hand. Dann rannte sie davon. Zwei Sekunden lang war Herr Schneider sprachlos und konnte sich nicht bewegen. Dann aber sprang er auf, stürzte der Fremden nach. Er sah, wie sie, unter der Gas

laterne stehend, gerade ihre Fahrkarte abgab. Sie bemerkte ihn sofort und eilte die Treppe hinauf. Edwin Schneider rannte ihr in langen Sätzen nach, warf dem Beamten seine Karte zu, sah wie die Verfolgte auf einer der obersten Stufen der Treppe ihre Gummizugstiefel verlor und in Lackschuhen weiterrannte. Sie wandte sich, als sie die Straße erreicht hatte, noch einmal um, drohte mit rückwärts gehaltenem Revolver. Aber sie schoß nicht, sondern lief auf ein Auto zu, das dicht am Eingang des Bahnhofs

auf sie zu warten schien. Sie sprang hinein, warf den Revolver fort, und der Wagen rollte in höchster Geschwindigkeit in der Richtung auf den Spandauer Berg davon. Edwin Schneider stürzte dem Wagen noch einige Schritte nach, aber er sah das Vergebliche seiner Verfolgung ein. Er kehrte zurück, nahm von der Treppe die Gummizugstiefel auf, um sie als Siegestrophäe mit nach Hause zu nehmen und wandte sich dann wieder zur Straße. Er fand den Revolver den die Verfolgte weggeworfen hatte, im Rinnstein liegen, er hob

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 31.05.1934
Physical description: 8
wird der Innsbrucker Kraft sportgemeinde ein seltener sportlicher Genuß bereitet, da man sich vom erstmaligen Zusammentreffen des alten erfahrenen Ringers Foidl mit dem jugendlichen Draufgänger und Könner Hans Knabl etwas ganz Besonderes erwartet. Tischreservierungen werden im Kleiderhaus Ludwig Schirmer bis Freitag 6 Uhr abends mündlich und telephonisch angenommen. 4Miffte0un<h Sin politischer Zwischenfall bei einer Taazunterhaltnng in kramsach. Innsbruck, 30. Mai. 2er Rechtsanwalt Dr. Hermann Schneider

in Rattenberg hat men den Direktor des Messingwerkes K r a m s a ch, Herbert Pich ler, und gegen einen Arbeiter im gleichen Werk namens R i e s e r jjte Mge wegen Ehrenbeleidigung durch tätliche Mißhandlung er hoben, über die heute vor dem Einzelrichter für politische Delikte MR. Dr. Glätzle verhandelt wurde. Der Angelegenheit, die Damals in der dortigen Gegend ziemliches Aufsehen erregte, liegt salzender Sachverhalt zugrunde: Rechtsanwalt Dr. Schneider befand sich am Abend des 26. Novem bern

. I. mit einer größeren Gesellschaft in Kundl und man beschloß, nach Kramsach zu fahren und dort an der C äcilie nfe i er der Kramsacher Musik im Volksspielhaus teilzunehmen. Einige Zeit, be- üor Ir. Schneider mit seiner Gesellschaft im Saale, wo die Unter haltung stattfand, eintraf, war dort von der Decke herab eine vorher heimlich angebrachte Hakenkreuzsahne entfaltet worden, die ober bald entfernt wurde. Der Vorfall wurde zwar je nach der politi schen Einstellung der Besucher besprochen, doch kam es zu keinen ern

steren Zwischenfällen und man gab sich bald wieder dem Vergnügen des Tanzes hin. Kurz nachdem Dr. Schneider mit seiner Gesellschaft an einem Tische Platz genommen hatte, stürmten unter der Führung des lirektors Pichler und des Hauptmannes a. D. N o v a k sechs Heimatwehrleute mit Stahlhelm und Gewehr unter den Rufen „Dok tor Schneider hinaus!" in den Saal.-Direktor Pichler trat auf Dok tor Schneider zu und forderte ihn auf, den Saal zu verlassen, worauf dieser erwiderte: „Das geht

Sie nichts an, lassen Sie mich in Ruhe, Ne haben hier nichts zu reden!" Daraufhin versetzte Direktor Pichler dem Dr. Schneider einige Hiebe mit dem Gummiknüppel und besahl dem Heimatwehrmann Rieser, Dr. Schneider aus dem Saal M entfernen. Rieser packte Dr. Schneider am Rockkragen und schob ihn vor sich aus dem Saal. Vor dem Saaleingang versetzte Rieser ton Ir. Schneider noch einen Fußtritt. Außerdem soll Dr. Schneider mit Dem Gewehrlaufe einen Schlag über den Kopf erhalten haben, Wburch er eine walnußgroße Beule

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 23.07.1936
Physical description: 8
ein ungewöhnlicher Betrug und eine Erpressung verübt. Zwei Brüder, die Privatbeamten Franz und Robert Schneider, begaben sich arif Anraten eines dritten Bruders, Martin Schneider, mit dem Privatangestellten Heinrich Herter in die Privatordination des Chefarztes und erzählten ihm eine er achtete Geschichte. Einer feiner Patienten namens Schäfer. * Ciger-Nordwand dem der Chefarzt eine Geldspende gewährte, sei nach Deutsch land geflüchtet, doch an der bayrischen Grenze nächst Schär ding verhaftet worden

. Man habe bei ihm eine national sozialistische Spendenliste entdeckt, auf der neben anderen Aerzten auch sein Name sich befindet. Ein beim Bezirks gerichte Schärding diensttuender Heimwehrmann habe sich diese Liste angeeignet und verlange nun für ihre Ausfolgnng 20.000 S Belohnung. Die Brüder Schneider seien bestrebt, auf Betreiben eines aus Deutschland eingereisten Dr. Helfert die Angelegenheit zu ordnen. Um den Betrag von 20.000 8 aufzübringen, hätten sie bei aller, in der Liste aufscheinenden Persönlichkeiten

eine Sammlung eingeleitet. Nun war der Arzt als Wohltäter bekannt, er pflegt häu fig arme Studentei,, notleidende Künstler, Angehörige ver storbener Aerzte und andere Bedürftige mit Geld zu unter stützen. Auch dem Martin Schneider, der sich ihm als Schä fer vorgestellt hatte, hat der Chefarzt eine Geldspende ge währt. Martin Schneider machte sich diesen Umstand zunutze und verübte mit seinen Brüdern den gewissenlosen Betrug. Denn an der ganzen Geschichte, die den, Arzt aufgetischt wurde, war nicht ein Wort

wahr. Der Chefarzt befürchtete jedoch, daß mit seinem Namen Mißbrauch getrieben worden sei, daß er Ungelegenheiten haben könnte und er gab deshalb dem Betrüger die verlangten 2500 8, weiter der Schwester der Brüder Schneider, der Vertreterin Hermine Schneider, für einen angeblichen Wagner, von dem gleichfalls eins Preisgebnng des Namens angeblich zu besorgen war, weitere 800 8. In diesem Falle hatte Hermine Schneider mit Unter stützung ihres Bruders Franz erpresserische Drohungen an gewendet

. Nachher erzählten die Brüder Schneider ihrem Bekann ten Rudolf Brozek im Kaffeehaus von den, gelungenen Beutezug. Brozek machte dem Chefarzt hievon Mitteilung, woraus dieser sofort die Strafanzeige erstattete. Die drei Brüder Schneider, Heinrich Herter und der, Elektriker Konrad Jungwirt hatten sich vor einem Schössen-- senat unter dem Vorsitz des Oberlandesgerichtsrates Doktor' Mihatsch wegen Verbrechens des Betruges zu verantworten, Jungwirt wurde der Mitwirkung an dem Schwindel bezich tigt. Franz

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Der Oberländer
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Page 7 of 8
Date: 09.11.1933
Physical description: 8
. Ein tastender Griff nach der Brusttasche überzeugte ihn, daß er das Geld bei sich hatte. Er warf einen sehnsüchtigen Blick auf sein zerwühltes Bett und ging. Als er auf die nächtliche Straße hinaustrat, musterten ihn zwei vorübergehende Schutzleute, aber sie gingen wortlos weiter; Edwin Schneider sah in der Tat nicht danach aus, als käme er von dem Ort eines kühn ausgeführten Verbrechens. Der Weg zum Bahnhof war nicht weit, und der Detektiv konnte sich Zeit lasten. Er kontrollierte mechanisch seine Uhr

und versuchte mit Gewalt, seine Gedanken von der kommenden Begegnung abzulenken, aber er konnte doch nicht verhindern, daß sein Herz merklich schlug. Er gelangte zum Bahnhof und kaufte sich eine Fahrkarte, ging zum Bahnsteig hinauf und stieg in das vorgeschriebene Abteil. Die kleine Gasflamme der Deckenbeleuchtung brannte so schlecht, als wollte sie verlöschen. Es roch übel nach kaltem Zigarrenrauch. Herrn Schneider fröstelte. Er lugte hinauf zur Notbremse, öffnete das Fenster, um im Augenblick der Gefahr

Hilfe herbeirufen zu können. Der Zug fuhr ab und hielt auf verschiedenen Stationen, ohne daß irgend jemand in das leere Abteil gestiegen wäre. Das eintönige Rattern marterte die Nerven, und als eine vorübersausende Lokomotive einen grellen Pfiff ausstieß, fuhr der Detektiv erschrocken zusammen. Der Zug hielt nach einer endlos erscheinenden Fahrt auf dem Bahnhof Putlitzstraße. Da hörte Edwin Schneider ganz deutlich, wie schnelle, schlürfende Schritte sich seinem Abteil näherten, seine Hand fuhr

nach dem Revolver. Die Tür wurde geöffnet, der Detektiv riß die Augen weit auf. Aber es war nur ein altes verhutzeltes Frauchen, das Herrn Schneider gegenüber Platz nahm und sich in die Hände hauchte, um sie sich zu erwärmen. Das Mordinstrument konnte also in der Tasche bleiben, denn von der Frau waren sicherlich keine Angriffe zu fürchten. Sie war alt. gebrechlich und schlecht gekleidet, sie trug ein windschiefes Kapotthütchen, das ihre Haare vollkommen verdeckte und ihr runzliges Gesicht beschattete

. Eine alte graue Wettervelerine reichte ihr teils bis an die Knöchel und ließ nur noch ein Paar umfangreiche Gummizugstiefel sehen, mit denen sie auf und nieder wippte. Ganz gebückt, ganz gekrümmt und zusammengesunken saß das Frauchen in ihrer Ecke. Edwin Schneider war zufrieden, ein menschliches Wesen in seiner Nähe zu haben. Er brannte sich eine Zigarette an und war gerade im Begriff ein leutseliges Wort an die Greisin zu richten, als diese ihm ganz plötzlich mit ihrer linken Hand etwas Blitzendes

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 06.03.1931
Physical description: 12
Der Schrecken des Waldviertels und die tapferen Frauen von Wolsshoseramt. Eine Greisin und ihre Schwiegertochter verprügeln einen Ränder. Krems, 5. März. Vor den Geschworenen des Kreisgerichtes Krems hatte sich vorgestern der 28jährige, wiederholt vorbestrafte Hilfs arbeiter Rupert Schneider aus Sebrowitz in der Tschechoslowakei wegen Verbrechens des Raubes zu ver antworten. Rupert Schneider ist wegen seiner Gefährlichkeit aus Oesterreich für beständig abgeschafft. Trotzdem kehrte er immer

wieder. So auch am 22. Juni 1930, nachdem er in B u 5 w e i s eine viermonatige schwere Kerkerstrafe verbüßt hatte. Er sollte in die Zwangsarbeitsanstalt ge bracht werden, es gelang ihm aber, auf dem Transport dahin zu entkommen. Bei Zlabings überschritt er die österreichische Grenze und durchstreifte nun das Wald viertel. Schneider kannte die Gegend von seinen früheren Be suchen her, und so suchte er das Haus der Frauen Karo- line und Aloisia W i l d e i s in Wolsshoseramt auf, da er wußte, daß sich im Hause kein Mann

befand. Gegen Hl 2 Uhr nachts warf er öen ersten Stein gegen das Fenster. Gleich darauf prasselte ein wahrer Steinregen nieder. Die Frauen versteckten die zwei und sieben Jahre alten Kinder in den Betten und bewaffneten sich. Die eine nahm einen eisernen S t e i n b o h r e r, die an dere eine Haue. Schneider kam, ununterbrochen Steine schleudernd, näher und schrie, er werde sie jetzt ermor den. Er riß öen Fensterahmen heraus, dann den Vor hang herunter, und schließlich kam er in das Zimmer. Aloisia

Wildeis stand mit der Hane hinter einem Kasten, sprang hervor und versetzte ihm einen Hieb über den Kopf. Karoline Wildeis sprang auch auf ihn zn nnd hieb ebenfalls auf ihn los. Zwischen Schneider und den Frauen entspann sich nun ein verzweifelter Kampf bis es dem Manne gelang, öen Franen die Waffen zu entreißen und sie zu verletzen. Das Gefecht dauerte bis gegen HZ Uhr früh, 24 Fenster scheiben waren zerschlagen, vier Fensterrahmen zertrüm mert und zwei Vorhänge zerrissen. Der Schaden beläuft

sich auf 320 Schilling. Schneider suchte das Weite, ohne Beute gemacht zu haben. Der nene Grasel. Am Tage darauf überfiel Schneider in der Nähe von Rosenburg am Kamp die Therese Meiler. Er ver langte mit vorgehaltenem Revolver Geld von dem Mäd chen, das ihm in der Angst auch 10 Schilling gab. Er wollte sie auch noch vergewaltigen, ließ aber doch von ihr ab. Schließlich zählte die Anklage noch neun schwere Einbrüche und Diebstähle auf. Am 25. November konnte Schneider in Kleinmünchen bei Linz

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 23.11.1935
Physical description: 8
wieder hergestellt Und der Steig vor» der Kapelle in der Dollfußstraße hinauf gegen Lebenberg w»»rde gänzlich umgearbeitet, mit mehreren bequemen Sitzbänken versehen und heißt nur» Steig zur schöne»» Aussicht. Es wurden 52 neue Orientie- rungstafeli» a»» wichtigen Stellen angebracht und meh rere alte mußten erneuert werde»». 24 gänzlich de Hannes Schneider in Japan. Das ist zuerst einmal ein weltbekannter Name, sicher! Ist damit auch ein Begriff verbünde»»? Zumeist ja: Pionier des Skilaufs, Arlbergmethode

, Slalomfahrer mit zahllose»» Siege»». Wie wärs aber, wenn »vir, um Hannes Schlieider ehrlich näher zu kommen, nun ein- mal die jeden» Sportler ketzerische Frage stellen wür- den, was beim im allgemeine»» bleibt, tvenn man „bloß" als Mensch auf die heutige»» Sportgrößen schaut? Nun, »vie zeigt sich der „weltbeka»»»»te Skr- lehrer Hannes Schneider" dein Fremden, der ihn ken nen fernen will, wie man eben berühmte Leute in ihren Antrieben und »'»» den Ursachen ihrer weite»» Be kanntheit zu begreife»» versucht

? Wie zeigt er sich dem sportlichen Dilettanten, dein, der für Menschen und nicht nur für Leistungen sich interessiert? Es stellt sich heraus, daß Hannes Schneider seine Gel tung unmöglich allem seiner Tüchtigkeit im tveißen Sport verdanken kann, so groß sie immer sei, —* denn die Schüler vom Arlberg behalten nicht »mr die Schwünge oder etwa das prächtige Körpergeftthl im richtig erlernten Ablatif in der Erinnerung, son dern arrch viel Bedeutsames vor» Menschen in ihrem „Lehrer". Es gibt noch aridere

Beweise für der» Zu sammenhang zrvische»» Persönlichkeit uitb Können bei dem Entstehe»» vor» Hannes Schneiders Ruhm; wir halten r»r»6 nur an de»» triftigsten: daß Skifahren für Schneider nicht Sport in» übliche»» Si»»»» ist, son dern schlechthii» Auölebei», die ihm naturgemäße Art, sich selbst darzustellen. Erst dadurch ist er vor der Welt zun» Urbild deö Skifahrenö geworden! Ja, als das an» »»»eisten Vemerkc»»swerte a»» Han nes Schneider erscheint, daß er — der einfache Ge- Auf keinem Ltiriftbmun

, er be wegt sich mit selbstverständlicher, natürlicher Liebens würdigkeit inmitten seiner naturkneipende»» Skihasen. Nur im Kern ist er durch all diese immerhin frag würdige, modische Sportbegeisteruug ringsum unbefan gen und voll er selbst geblieben. Dafür gibt es nun ein Zeugnis, das erste Buch, das Hannes Schneider selbst hera»»6gab: „Auf Schi in Japan"*. Eö konnte ja fast nicht ausbleiben, daß die immer lernbegierigen, energischen, gescheiten Jn- selasiaten sich ei»»mal einen Skikönig aus Europa

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 19.08.1931
Physical description: 6
. b. INf-bechstrnße Ml, z-rnruf B 22+29. / v°Mp°rf-lf-n.K°n,° 92.877. / anfg-N,,«- AnMndlgnngen In leftlell. <M Mil einem «r-nz-und einer Aumm» fenMiÄ gemncht Answ-rt-g- Anzeigenannahmestelle: «eft-rreichifche Anzeigen-Ges-Uichaft A.-G.. Wie«. L, Brandstaffe 8. Fernruf v SS-S-SS. Nr. 188. Innsbruck, Mittwoch, Uen 19. Nugust 1931 19. 7ahrg. Ein dritter Aalsmann-Vrozetz? Vas Gesuch um Wiederausnahme des Bersahrens und die Strafanzeige gegen Johann Schneider beim Landesgerichte überreicht. Innsbruck

Johann Schneider, der angab, den Mord an dem alten Halsmann begangen zu haben. Das Wiener Landesgericht hat jedoch den Angaben Schnei ders keinen Glauben geschenkt und überdies zog Schneider seine Selbstbeschuldigung zurück, so daß er schließlich vom Morde freigesprochen und wegen V o r- schubleistung verurteilt wurde. Nunmehr haben die Anwälte Philipp Halsmanns: Doktor Franz Peßler in Innsbruck und Dr. Ernst Ruzicka in Wien, am 17. Juli eine neuerlicheAnzeige gegen Johann Schneider erstattet

und am heutigen Tage dem Straflandesgericht in Innsbruck den Antrag überreicht, das Strafverfahren gegen Philipp Halsmann wieder aufzunehmen. ^ In dem Antrag bezeichnet H a l s m a n n als Ursache für seinen Schritt, daß es das Fürchterlichste ist, als unschuldig Verurteilter weiterleben zu müssen. Er unterbreite daher dem Gericht folgende zwei Wiederaufnahmsgründe: 1. Mit bezug auf die Strafanzeige gegen den Hilfs arbeiter Johann Schneider: Das Geständnis Johann Schneiders sei an sich auch ohne Bezugnahme

auf dessen Schuld eine neue Tatsache, die die Wiederauf nahme begründet. Der Antrag will nicht betonen, daß Johann Schneider selbst der Mörder Max Halsmanns ist, sondern nur, daß seine Angaben über die Tat der W a h r- heit entsprechen. Wenn nun die Angaben über die Tat unbewiesen und die Angaben über den Täter unbewiesen sind, so müsse eine Verurteilung Schneiders wegen Vorschub leistung erfolgen, was im ersten Prozeß Schneider ge schehen sei. Wenn jedoch die Angaben Schneiders über die Tat und die Angaben

über Schneider als Täter bewiesen seien, dann müsse derProzetzSchneiderwiederaufgenom- men werden und die Rehabilitierung Philipp Halsmanns automatisch erfolgen. Wenn schließlich die Angaben Schneiders über die Ta 1 bewiefen, die Angaben über den Täter unbewiesen bleiben, so müsse eine Wiederaufnahme des Halsmann-Prozesses erfolgen. Das Wiederaufnahmsgesuch stützt sich auf diese Eventuali tät, daß S ch n e i d e r s T a t s ch i l d e r u n g w a h r ist, ohne daß seine Täterschaft bewiesen erscheint

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Page 5 of 6
Date: 14.10.1932
Physical description: 6
und in Innsbruck an einen italienischen Mittelsmann weitergab. Schon im Jahre 1923 hat P. wegen dieser Tätigkeit die bayerische Gerechtigkeit zu spüren bekommen, indem er in München sieben Wochen Gefängnis und 40 Millionen Mark Geldstrafe erhielt. Aber die Verlockung war doch zu stark, um für immer dem einträglichen Nebenerwerb zu entsagen. Daher stöhnte P. auch noch in späteren Jahren bis in die jüngste Vergangenheit dem Coffeinschmuggel. Man hätte davon kaum etwas erfahren, wenn nicht der Schneider meister

P. mit einem Kaufmann P. aus Innsbruck in einen Konflikt geraten wäre. Der Kaufmann war im November v. I. mit dem betriebsamen Schneider bekannt geworden und hatte bei ihm für sich einen Mattel, für einen Sohn einen Anzug gegen 100 8 und einen Smoking für einen anderen seiner Söhne bestellt, und 100 8 angezahlt. Nach einiger Zeit erschien der Schneider bei seinem neuen Kunden, Erzählte ihm, daß er die Stoffe bereits bestellt habe, jedoch zu deren Auslösung einen größeren Betrag benötige. Zu diesem Zwecke erbat

und erhielt der Schneider vom Kaufmann ein Dar lehen von 620 8. Damit verschwand der Schneider und der Kaufmann erhielt weder die bestellten Anzüge noch die Stoffe noch fein Geld. Als längere Zeit vom Schneider nichts zu hören war, begab sich der Kaufmann mit seiner Frau gegen Weihnachten v. I. nach Zirl, um Nachschau zu halten. Er fand den Schneider nicht zu Hause und erfuhr von dessen Frau, daß ihr Mann nach Hochzirl spazieren gegangen sei. Man holte nun gemeinsam den Schneider

ein, der sich bei seinen Kunden entschuldigte, daß er wegen eigener Erkran kung und Erkrankung eines Gesellen nicht dazu gekommen sei, die Arbeit zeitgerecht zu liefern, er habe aber den Stoff für den Anzug, der ein Weihnachtsgeschenk für den Sohn des Kaufmannes darstellen sollte, einem Eisenbahner übergeben, der aber den Kaufmann in Innsbruck nicht angetroffen habe und daher den Stoff noch s e l b st v e r w a h r e. Wie oie Anklage ausführt, hat der Kaufmann noch ein mal selbst in Zirl versucht, vom Schneider die Ware

nun zu seiner Rechtfertigung eine interessante Geschichte: Der Kaufmann P. habe ihm die 720 8 nicht als- Anzahlung für bestellte Schneiderwaren gegeben, sondern — zu Schmuggel- zwecken. Der eine Teil des Geldes sollte zur Deckung der Kleider rechnung, der andere eben für den Schmuggel verwendet werden. Der Gewinn sollte dann g e t e i! t werden. Der Schneider habe nun tatsächlich von einem Münchner Invaliden — dessen Name der Angeklagte in echtem Schmugglerkorpsgeist trotz des Drängens des Staatsanwaltes durchaus

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Der Oberländer
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Page 8 of 8
Date: 02.11.1933
Physical description: 8
machen. Das ist doch auch Ihr Wunsch? Ich will Ihnen den Schmuck, wonach Sie suchen, aushändigen, allerdings gegen eine Entschädigung von 15 000 Mark; es wird also für Sie noch eine reichliche Provision übrig bleiben. Oder sollten Sie so ehrlich sein daraus zu verzichten? („Schafskopf!" schaltete Herr Schneider laut ein und fuhr dann mit der Lektüre fort.) Fahren Sie morgen früh mit dem ersten Vollringzuge vom Potsdamer Bahnhof ab, steigen Sie aber in ein Raucherabteil zweiter Klaffe, damit ich Sie bald finden

kann. Auf irgendeiner Zwischenstation werde ich zu Ihnen steigen und wir können unser Geschäft in aller Ruhe miteinander abmachen denn wir werden sicherlich den Wagen für uns allein haben. Bringen Sie keinen Begleiter mit treffen Sie auch keine Vor sichtsmaßregeln denn -Sie bekämen mich in diesem Falle überhaupt nicht zu sehen. Als Beweis dafür, daß ich wirklich im Besitz des Schmuckes bin, füge ich dessen Photographie bei. Tun Sie alles, was ich Ihnen sage, und Sie werden zufrieden sein!" Herr Schneider sagte

machen wollten, war Herrn Schneider geläufiger und vertrauter als der mit Verbrechern und heimtückischen Mordbuben. Er nahm also die Photographie, die sich im Briefumschläge befand vor die Augen und jetzt verklärte beinahe schon eine heimliche Freude Herrn Schneiders Denken: auf eine ganz mühelose Art konnte er 5000 Mark verdienen. Dazu kamen noch die 11000 Mark, die er bereits erhalten hatte; das gab einen ganz ansehnlichen Verdienst in wenigen Tagen! Also auf in den Kamps! Er fühlte sich zu seiner eigenen

sich eine Zigarette an und malte sich die Begegnung in allen Einzelheiten aus, dann telephonierte er an Ria Roma und bat sie sofort besuchen zu dürfen es handle sich um eine Sache von „kolloffaler" Wichtigkeit. Die Diva erklärte sich bereit ihn sofort zu empfangen, und Herr Schneider machte sich unverzüglich auf den Weg. Er fuhr in einem Auto (wenn er Geld hatte, gab es für ihn überhaupt keine andere Fahr gelegenheit!) hinaus zur Villa der Diva und wurde mit Liebenswürdigkeit und voller Spannung j empfangen

. Sein Auftreten war angesichts des j nicht ganz gefahrlosen Abenteuers, das ihm | bevorstand heute etwas weniger selbstbewußt und ' er entschuldigte das damit, daß er während der ganzen Nacht seinem gefährlichen Berus nachgegangen sei. Ria Roma erkannte aus der Photographie sofort den Schmuck des Fürsten von Hirtapur wieder und ihre Freude war so groß, daß sie ohne Zögern die verlangten 20 000 Mark hergab. „Wie sind Sie denn in aller Welt zu dieser Photographie gekommen Herr Direktor?" Edwin Schneider hätte

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Der Oberländer
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Page 8 of 8
Date: 16.11.1933
Physical description: 8
sowie für Private liefert in gedie gener Ausführung bei mäßiger Preisstellung Buchdrucherei Egger imst. „Ich habe meine Pflicht getan" erwiderte Herr Schneider einfach und groß. Parker hatte dem Bericht eher belustigt als ergriffen zugehört und er wandte sich schließlich an die Diva und bat: „Darf ich den Schmuck einmal sehen gnädiges Fräulein? Ich bin gespannt darauf zu sehen wie eine Armspange aussieht um derentwillen beinahe Menschenblut geflosien wäre. „Beinahe?" fuhr Herr Schneider

auf. „Es ist geflossen Mein Blut und das Blut der Banditen, verehrter Herr!" Parker lächelte liebenswürdig: „Na, wenigstens sehen Sie noch erfreulich unbeschädigt aus." Herr Schneider schwieg etwas verwirrt, er fühlte, daß er hier auf Widerstand stieß. Ria Roma hatte inzwischen aus einem kleinen Wandtresor den Schmuck geholt und händigte ihn dem Direktor aus, Parker betrachtete ihn lange, wobei seine Mienen immer verblüffter wurden. Schließlich hob er den Kopf sah erst den Detektiv, dann die Diva

an, die sich den Ausdruck seines Gesichtes nicht zu erklären vermochten. „Ja was haben Sie denn nur?" fragte Ria Roma ein wenig ängstlich. „Dieser Schmuck ist falsch!" rief Parker. „Falsch? schrie Roma und fiel in den Seffel zurück, der hinter ihr stand. „Falsch?" ries Herr Schneider dumpf. „Ohne Zweifel!" bestätigte Parker. „Das sind keine echten Steine gnädiges Fräulein wenigstens sind es die Brillanten auf keinen Fall. Es sind täuschende sehr gute Nachahmungen aber mehr nicht. Ob auch das Gold und die Saphire falsch

ist noch gar nicht wiedergefunden!" Ohne auf die erstaunten Worte des Reporters zu achten, legte er den Hörer auf die Gabel zurück und begab sich wieder in den Salon, wo Ria Laichtiiraftrad Buch, 220 ccm, Sozius sitz, Licht zu verkaufen bei Harting, Haiming nr. 123. Roma noch immer nach Fassung rang. Er machte ihr von dem seltsamen Anruf der unbekannten Dame Mitteilung und die ganze Angelegenheit wurde dadurch nicht tröstlicher, Herr Schneider rannte wie eine Ratte im engen Käfig, im Zimmer

Schneider verabschiedete sich, nachdem er Zeuge dieses niederschmetternden Gutachtens geworden war, wortlos und beklommen. Parker fuhr mit der gänzlich verstörten Diva zu deren Billa zurück. Dann gab er dem Führer des Autos Anweisung ihn nach der Karlstraße zu fahren. Für Parker bestand kein Zweifel darüber, daß Tilli in alle diese Ereignisse verwickelt war, wenn sie sie nicht sogar veranlaßt hatte. Zwar erkannte er keine Zusammenhänge und sein Verstand sträubte sich auch gegen die Annahme, daß Tilli

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Page 1 of 8
Date: 05.11.1932
Physical description: 8
,Elisabethstraße 9/11., Fernruf B 22*4«29 / Postsparlassen-Konto 52.677 / Entgeltliche Ankündigungen im Textteile sind mit einem Kreuze und einer Nummer kenntlich gemacht. Auswärtige Anzeigenannahmestelle: Oesterreichische Anzeigen-Gesellschaft A.-G^ Wien. l.. Brandstätte 8. Fernruf U 22-5 95. Zwischenfälle im Handelsministerium. Der Slrahenbanreserent Dr. Schneider zur Disposition gestellt. Wien. 4. November. (Priv.) Im Handelsministerium kam es vor einigen Wochen

zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Minister Iakoncig und dem Straßenbaureferenten Mini sterialrat Dr. S ch n e i d e r, die zur Folge hatten, daß Schnei der auf der Stelle suspendiert und zur Disposition gestellt wurde. Dieser Vorfall wird heute in sehr tendenziöser Weise in einem Artikel der „Arbeiterzeitung" aufgerollt; dabei wird behauptet, daß Ministerialrat Dr. Schneider von Minister Dr. I a k o n c i g deshalb suspendiert wurde, weil er sich geweigert habe, einen Auftrag des Ministers a u s- zuführen. Der Minister hätte

, zu den gegen ihn erhobenen schweren Vor würfen Stellung zu nehmen. Von informierter Seite wird mitgeteilt, daß die Sus pendierung Schneiders unter ganz anderen Voraussetzungen erfolgte. Schneider war als Leiter der Straßenbau- abteilung der Referent des Ministeriums in der Frage des Baues der G r o ß g l o ck n e r st r a ß e, der seinerzeit den Gegenstand scharfer Diskussionen in der Oeffentlich- keit bildete. Von Ministerialrat Schneider stammte jenes G ut- achten, das die K o st e n des Baues mit 12 Millionen Schil

Dr. Iakoncig und dem Straßenbaureferen ten in der Frage eines Auftrages entstanden ist, der damit endete, daß Schneider zur Disposition gestellt wurde. In maßgebenden Kreisen hält man es für ausgeschlossen, daß Dr. Iakoncig im Interesse irgend eines Firmenauf- träges interveniert hätte und glaubt, daß die Meinungsver schiedenheiten zwischen dem Leiter des Ministeriums und dem zuständigen Referenten auf rein sachlicher Basis beruhen. Dr. I a k o n c i g soll der „Arbeiterzeitung" zufolge Schnei der gefragt

haben: „Sie trauen Ihrem Minister nicht?" worauf Schneider zu verstehen gab, daß er dies wirklich n i ch t t u e. Darauf habe der Minister Schneider auf gefordert, sein Zimmer zu verlassen und sofort die Suspen dierung Schneiders durchgeführt. Vorläufig führt Ministerial rat W a g n e r die Agenden Schneiders. Auch andere Fachleute im Handelsmini st erium sollen abgebaut werden. Der bisherige Leiter des Lust amtes, Ministerialrat'Dr. Augsten, amtiert derzeit nicht, ebenso hat der Leiter der Kraftwagenstelle

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Innsbrucker Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 12.11.1935
Physical description: 8
^^ü spielte. Beide kommen von Cambridge. Baker kandidiert für die Sozialdemokraten, Bachell für die Konservativen. Hannes Schmt-er in Fapan Das ist zuerst einmal ein weltbekannter Name, sicher! Ist damit auch ein Begriff verbunden? Zumeist ja: Pio nier des Skilaufs, Arlbergmethode, Skilehrer par excel- lence, Slalomfahrer mit zahllosen Siegen. Wie wärs aber, wenn wir, um Hannes Schneider ehrlich näher zu kommen, nun einmal die jedem Sportler ketzerische Frage stellen würden, was denn im allgemeinen bleibt

, wenn man „bloß" als Mensch aus die heutigen Sportgrößen schaut? Noch fre cher, ob die Nicht-Fanatrker, der Nicht-Modetor vielleicht gar die Pflicht hat, Abstand zu halten gegenüber so viel Verhimmelung der besten Fußballer oder Rennfahrer oder Skimeister? Nur „Abstand", nicht die arrogante Verachtung des Hornbrillenmenschen. Denn alles kraß Charakteristische einer Zeit zwingt ja ihre Kinder, die guten Willens sind, zur Aufmerksamkeit .... Nun, wie zeigt sich der „weltbekannte Skilehrer Hannes Schneider

" dem Fremden, der ihn kennen lernen will, wie man eben berühmte Leute in ihren Antrieben und in den Ursachen ihrer weilen Bekanntheit zu begreifen versucht? Wie zeigt er sich dem sportlichen Dilettanten, dem, der für Menschen und nicht nur für Leistungen sich interessiert? Es stellt sich heraus, daß Hannes Schneider seine Geltung un möglich allein seiner Tüchtigkeit im weißen Sport verdan ken kann, so groß sie immer sei, — denn die Schüler vom Arlberg behalten nickt nur die Schwünge oder etwa das prächtige

uns nur an den triftigsten: daß Skifahren für Schneider nicht Sport im üblichen Sinn ist, sondern schlechthin Aus leben, die ihm naturgemäße Art, sich selbst darzustellen Erst dadurch ist er vor der Welt zum Urbild des Ski fahrers geworden! Ja, als das am meisten Bemerkenswerte an Hannes Schneider erscheint, daß er — der einfache Gebirgsmensch. alles andere als Weltmann, ganz mit der Heimat und ihren- Menfchen- verbunden, also vorher nicht' - abgehärtet gegen die tausenderlei abschleisenden Einflüsse der „Großstadt

geisterung ringsum unbefangen und voll er selbst geblieben. Dafür gibt es nun ein Zeugnis, das erste Buch, das Han nes Schneider selbst herausgab: „Auf Schi in Japan"*. Es konnte ja fast nicht ausbleiben, daß die immer lernbe gierigen, energischen, gescheiten, elastischen Jnselasiaten sich einmal einen Skikönig aus Eurova holen mußten, der ihrer besten Jugend zur Meisterschaft helfen sollte. Die Wahl sie! auf Hannes Schneider, denn die Japaner wollten selbstver ständlich gleich das Beste vom Besten

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Alpenländer-Bote
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Page 5 of 20
Date: 06.03.1932
Physical description: 20
soll Amerika eine starke Flottenabteilung in die chüresischen Gewässer schicken. Die Aaupwerdiener des chinesisch japanifchen Krieses. Herr Eugene Schneider aus Creuzot in Frankreich ist der große Rüstungsindustrielle Europas, der fran zösische Krupp, der Kanonenkönig des zivilisierten Westens, der Mordwaffenlieferant der Welt. Ihm ist es gleich, wo Kriege geführt werden und wer sie führt; Hauptsache, daß sie geführt werden. Warum zum Beispiel ist Frankreich so zahm gegen Japan? Weil Herr Schneider

es so will. Japans Krieg paßt in seine Interessen. Er verdient an vergossenem Men schenblut. Von Anfang August an schon arbeiteten die Schneider-Creuzot-Werke für Japan; sie wußten also sechs Wochen vorher von dem Einfall Japans in die Mandschurei. Zum Ueberfluß konnte ein Abgeordne ter in der Pariser Kammer beweisen.chatz es so sei: er zeigte zum Beispiel eine japanische Bestellung vor: 1009 Kilogramm Pulver BG 4 für Mauserpatronen. Der Waffenhändler aus Creuzot beherrscht das Kriegs ministerium feines Landes

: Briand, der in Genf die bewaffnete Intervention (Eingreifen) gegen Japan vorschlug, mußte vor dem materialistischen Schneider kapitulieren. Kommt hinzu, daß die japanisch-franzö sische Bank eine Zahlung von 500 Millionen aus Tokio vermittelt hat. Der Präsident dieser Bank ist Charles Dumont: kein anderer als Frankreichs Marinemini- ster; Herr Schneider kontrolliert diese Bank, seir»' Schwager und Vertrauensmann Graf Saint-Sauveur» gehört zu ihrem Vorstand. Jeder erkennt die heillose Verkettung

. Aber damit nicht genug: als „alter, ehr licher" Kaufmann macht Herr Schneider Geschäfte, wo sie sich bieten. Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur Kunden. Also lieferte er auch China Waf fen: Litzelmann, seine Strohpuppe, sitzt in der Societe franco-chinoise des eonstruetions metallurgiques (fran zösisch-chinesische Gesellschaft zur Herstellung von Me tallgeräte!) usw. Das Büro hat die Gesellschaft in Schanghai. Herr Schneider versieht sein Geschäft, er ist so unblutig neutral sogar den Boches (Deutschen

) et was zukommen zu lassen. Der Deputierte Faure zeigte in der Kammer einen Ausfuhrschein vor: danach hat Schneider 46 Kisten mit 2400 Kilogramm Pulver an eine badische Firma (Capit) geschickt. Für wen? Für Hitler? Für Thälmann? Jedenfalls hat sich herausge- stellt, daß Direktoren der Skodawerke in Pilsen (Böh men), Angestellte gleichsam des Schneider (denn er beherrscht die Skodawerke), den Nationalsozialisten erhebliche Geldsummen zukommen ließen. Der Mann r durch Zähnepuizen e wieder Zahnstein

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Der Oberländer
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Page 7 of 8
Date: 02.11.1933
Physical description: 8
von Edmund F. Sab ott. (28) (Nachdruck verboten.) j Die Diva machte dem Detektiv bewundernde j Komplimente und wollte Näheres über die ! Umstände erfahren, die zu dem Funde geführt | hatten. Diese Frage verwirrte Herrn Schneider etwas. Er gab einige Hm's und Aehs von sich, um Zeit zum Nachdenken zu gewinnen, und erklärte dann: „Das muß noch mein Geheimnis bleiben, Gnädigste. Ich habe nämlich — habe — äh! — Frldzugsplan, versteh Sie! Mit einem Wort:oJch muß sehr vorsichtig

noch zu Ihnen kommen?" „Bitte! Wenn es Ihnen möglich ist." „Gut, ich komme!" „Auf Wiedersehen. Herr Direktor!" „Auf Wiedersehen, meine Gnädigste!" Edwin Schneider legte den Hörer zurück auf die Gabel und zündete sich voller Wohlbehagen und Selbstzufriedenheit eine Zigarette an. Jetzt, nachdem er Ria Roma gegenüber das Tiergarten erlebnis in die richtige Form gebracht hatte zweifelte auch er selbst nicht mehr daran, daß alles, was er eben erzählt hatte, vollkommen der Wahrheit entsprach. Er dachte angestrengt

Kniehose erzählen laffen. Herr Edwin Schneider hatte mehrere Mahle die beleidigende Erfahrung gemacht, daß man ihm nur die Hälfte glaubte, also machte er sicherheits halber aus dem einen Verbrecher zwei und aus dem einen niederschmetternden Faustschlage einen langen, regelrechten Boxkampf, aus dem er dank der Ausbildung, die er bei großen Weltmeistern erhalten hatte als Sieger heroorgegangen war. Herr Lenkigs Mißtrauen war aber so groß, daß er aus dem langen Bericht des Detektivs nur eine kleine Notiz

er sich verabschiedete, noch einmal auf die Honorarfrage zu sprechen und wußte mit allerhand schönen Redensarten Ria Roma zu veranlaffen, nochmals 5000 Mark zu zahlen. * Am folgenden Tage trat von neuem eine Zumutung von gefährlichem Aussehen an den tüchtigen Detektiv heran. Als nämlich Herr Schneider sein Büro aussuchen wollte und sich mit der festen Absicht trug sich heute auf den Lorbeeren des vergangenen Tages auszuruhen, fand er an der Tür seines Büros mit einem Reisnagel angeheftet einen Brief, der im Aeußeren

vollkommen dem glich den er gestern empfangen hatte. Herrn Schneider wurde es sekundenlang kalt in der Herzgegend, dann aber nahm er gefaßt das Schreiben zur Hand. Der Gehilfe des Herrn Direktors hatte gestern wegen Arbeitsmangel entlasten werden müsten, und die Privatsekretärin hatte den Besuch einer Tante vorgeschützt, um fern bleiben zu können, also befand sich Herr Schneider heute allein in seinem Büro. Er öffnete das Schreiben zögernd, als sei er auf eine heimtückische Hinterlist gefaßt

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