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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 10 of 16
Date: 10.09.1915
Physical description: 16
Benzins übergeben, welches an Land wirte für den Antrieb von Benzinmotoren abge geben wird. Bestellungen sind an die beiden ge nannten Verbände zu rächten. Die Tochter des Geächteten. (Erzählung aus dem bayrischen Oberlande von Gg. Stöger.) (Nachdrnck verboten.) (5. Fortsetzung.) Zu allem Ueberfluß kam dem Schneider jetzt vas stattgefundene Gespräch am Wirthaus in den Sinn. Wie leicht wäre es möglich, daß ihm der berüchtigte Wilderer in den Weg käme! Und der andere, dem sich Lampl verschrieben

haben sollte. Denn das Letztere glaubte Gori fest, anders konnte es nicht sein, Lampl mußte mit dem Schwar zen verbunden sein. Daß er — der Schneider — auch solche Sprüche machen mußte, um seine i Schneid und Furchtlosigkeit zu zeigen und sich da- ! mit zu prahlen. Wenn jetzt die beiden kämen, ' gefehlt wäre es. Aber nicht um die beiden, son dern um ihn! Das war sicher. Die würden schnell , mH ihm fertig sein, und die Leut würden später ! sagen: den Schneidergori hat der Schwarze ge- < holt. Für seine Großsvreckereö

ein und einen Teils war er froh darum, konnte er sich im aller- ungünstigsten Falle, wenn ihm der Schwarze doch fassen würde, auf diesen Rausch ausreden und seine Prahlerei auf dieses Konto setzen. Solche Gedanken machte sich der Schneider, während er in erhöhtem Tempo vorwärts rannte, sich kaum zum Atmen Zeit nehmend. Er wurde es nicht gewahr, daß er statt den Fußweg einen schmalen Seitenweg eingeschlagen hatte, bis dieser plötzlich aufhörte. Betroffen und ängstlich zugleich blickte Gori

um sich. Da hatte er sich schön verrannt oder hatte ihn der Böse eigens hie- her geführt? Ein Stoßgebetlein um das andere murmelte der Schneider, während er einen Ausweg suchte. In dieser Richtung hin mußte Sachsenkam liegen und er war von jener hergekommen. Sollte er wieder zurückgehen, sich von seinem Wohnort wie der weiter entfernen? Dies wollte der Schneider ebenfalls nicht; er mußte versuchen, durch das Dickicht zu dringen. Seine kleine, schwächliche Gestalt war ihm dazu nicht hinderlich

und er bekreuzte sich unzählige Male, nebenbei erwägend, ob er es wagen dürfe, über die Lichtung zu gehen. Von Reichersbeuern her ertönte der dumpfe Glockenschlag, der die Mitternachtsstunde verkün dete. „Zwölfi!" ächzte der Schneider im Stillen. „Dös a no! D' Geisterstund! Heiliger Leonhard steh' mir bei! Heiliger Sebastian " Gori kam nicht mehr dazu, den Namen die ses Heiligen auszusprechen, sondern er starrte auf die Blöße, während seine schlotternden Beine ihn kaum mehr tragen wollten. Dem vermeintlichen

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Tiroler Wastl
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Page 7 of 8
Date: 25.05.1918
Physical description: 8
Nr. 954 „T er Widerhall" Seile 7 questo!" Er zeigt über die Schulter nach dem Schuster. „Ich semper amico für die Garibaldini!" „Di will i!" brüllt der Welsche. „Jetzt ist mein letztes End! Sakra, sakra!" denkt sich der Schneider, knöpfelt in der Verzweiflung schnell Rock und Weste auf und reißt noch das Hemd auseinander. Aus der nackten Brust ist das geweihte Skapulier, das haltet er dem Geist entgegen. Der, nicht sanl, faßt das Skapulier, schneidet die Schnur durch, an der es dem Lenz

um den Hals hängt, und schwingt es frohlockend in der Luft. „Ich prego bitt um Pardon!" flehte der Schneider. „Änche ich Hab' nie in meinem Leben einem buono Garibaldi etwas getan!" Wieder zeigte er nach dem Schuster: „Questo hat dir Taschl qer danari üalewatsch gemacht!" „Amen!" sagt der Geist und stolziert über das Krautfeld. Am anderen Ende hüpft dann bcv lüaribaldiner vor Lustbarkeit immer voll einem Fuß auf den anderen uitb schwingt unter höllischen! Gelächter das Skapulier. Da kraute

sich der Schneider hinterm Ohr: „Sakra, sakra! Dem paßt das g'weihte Zeug erst no!" Lange nachher torkeln Schneider und Schuster mit schlottrigen Beinen heimzu. Beiden schlagen noch immer die Zähne klappernd aufeinander. * ^ * * Mit schmetterndem Hornklang ziehen die Veteranen auf: Voran der blonde Sepp und die letzten im Zuge der Schuster und der Schneider. Heute marschieren sie wieder stolz daher, als ob nie was gewesen wäre. Der Schuster trägt hinter dem Ohr den Vir ginier-Halm und dein Schneider gucken

ihr Liebster heute gar so fröhlich dreinschaut, er hat ihrs gestanden: „Heut bricht 's Eis!" Beim Festessen nach der zweiten Halbe taut der Schneider auf. Nase und Backen so rot wie der Wein, und zwei funkelnde Augen, neubelcbi unter den buschigen Brauen; den Schnauzbart in die Höhe gestrichen, sitzt er, von Patriotismus triefend, an der Tafel, und wieder sangt er an — was er schon nicht lassen kann — zu erzählen von anno dazumal. Gerade hat er wieder ein paar Garibaldiner beim Krawalll, da schleicht

der Sepp hinter ihm her und hebt ihm über die Schul ter ein schmutziges Skapulier vor die Augen. „Höllteufel!" Entsetzt fährt der Schneider zurück. Er wagte 1 nicht, umzuschauen, denn cs muß ja doch der Garibaldiner hinter ihm stehen. > ' „Ob du mir die Rosl gibst?" lispelt ihm eine bekannte Stimme ins Ohr „Oder soll i 's erzählen?" „Du bist's g'wcsen? Du?!" Ein wütender Blick trifft den Sepp: aber der Lenz kommt nimmer ans. „Sakra, sakra!" Er kraut sich hinterm Ohr: „Werd i wohl müssen! Sollst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 27.03.1918
Physical description: 8
hergestellt. Vor einigen Monaten fing Schneider aufs neue zu kränkeln an und mußte bald das Bett hüten. Der behandelnde Arzt ver- anlaßte die Ueberführung des Kranken in die Innsbrucker Klinik. Aber alle Kunst der Aerzte versagte gegen die tückische Krankheit; gestern früh trat die Katastrophe ein. Durch zwei Jahrzehnte stand Schneider in un serer Partei und Gewerkschaftsorganisation, und durch mehr als ein Jahrzehnt in Verantwort licher Stellung in unseren genossenschaftlichen Be trieben. Schneider

und leitete unter anderem mit großer Tatkraft eine Tarisbewegung der Buchdrucker. Die großen Strapazen, die er sich als pflichteifriger Funktionär auferlegte: bei Tag Arbeit im Betriebe, abends Sitzungen und Ver sammlungen, Samstags Bahnfahrten zu den Sek tionen, haben die nicht allzu feste Gesundheit des Mannes schon damals etwas erschüttert. ... Bei deOKandeskonfMnssr1-(M«urde Schneider auch in denpMmdrsvüvstvnda der -sdzialdemokratischen Par tei 4Wvählt,1« der er viele Jahre die Stelle des Kassiers

.bekleidete. Im Jahre 1907 wurde Gen. Schneider in den Vorstand der Arbeiterbäckerei be rufen und bald darauf übertrug der Vorstand und Aufsichtsrat diesem überaus befähigten Mann die Stellung eines Betriebsleiters und Buchhalters. In dieser Funktion blieb Genosse Schneider und arbeitete mit seiner ganzen Tatkraft an der schonen Entwicklung des Unternehmens zu einem moder nen, leistungsfähigen Großbetrieb. Als unsere Parteileitung die Gründung einer eigenen Drucke rei beschloß, um die „Volks-Zeitung

" in ein Tag blatt umivandeln zu können, wurde Genosse Schneider in das vorbereitende Komitee und spä ter als Firmen-träger (unsere Druckerei ist be kanntlich eine Kommanditgesellschaft) bestimmt, als der er bis zu seinem Tode unserer Druckerei Vorstand. Große Arbeit hat der zu früh Verstor bene unserem Unternehmen und auch der „Volks-. Zeitung" geleistet. Denn es war keine leichte Auf gabe, mit verhältnismäßig geringen Barmitteln eine Druckerei ins Leben zu rufen, und es kostete alle Anstrengungen

, das Unternehmen über alle Fährlichkeiten hinwegzubringen und so zu fundie ren, daß eine weitere ruhige Entwicklung nunmehr sichergestellt ist. Neben dem Genossen Orszag und Prachensky hat Genosse Schneider reichen Anteil an der geleisteten Arbeit und damit an der Entwicklung. In der politischen Organisation bekleidete Gen. Schneider viele Jahre — neben seiner Funk tion in der Landesparteivertretung — die Stelle als Leiter der Sektion Pradl. An den Vorberei tungen der ersten Reichstagswahl auf Grund

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Lienzer Nachrichten
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Page 9 of 16
Date: 25.07.1930
Physical description: 16
, als segneten die Priester die Waffen zum Krieg unter Brüdern. Die Anraser Musikkapelle intoniert das Deutschlandlied. Schriftleiter A. Piller der „Lien zer Nachrichten" hält die Festrede. Spricht vom Rhein, dem deutschen Schicksalsftrom, von der Bevölkerung von Rhein und Ruhr, Die Reklanrehss'ir. Von Curt Baumgärtel, Radebeul. Der Schneider Lambrecht von I a s,ch d o r f ist ein fleißiger Schneider und ein geschickter Schneider, und ich tat’ mir sofort eine Hos'n machen lassen für Sonntags und einen Janker

mit grüne Auffchläg' und Hirsch- beinknöpf — wenn ich müßt', daß er grad nüch tern wär', der Schneider. Der sitzt aber auch gern immer einmal beim alten Enziattbrenner in der Pfister und läßt sich den Enzian branntwein gut schmecken und den Kranebitt- schnaps. — Wenn der Schneider davon das nötige Quan tum hat, ist er ein seelenguter Kerl und fidel, daß man grad lachen muß,' wenn aber dann die Gaudi um ist, und der Enzia nbrein ner Karl den Lambrecht zur Hütt'n hinaus und heimbringen will in's

Schneiderhäusl. so ist das nit zum Lachen, sondern allweil eine schwere Aufgab' für den alten Mann, weil er den Schneider auf dem Heimmarsch hint' und vorn und rechts und links stützen muß. — Daheim hernach- raucht der Lambrecht einen Schlechten. Denn da nimmt ihn feine Alte (oh, das ist ein böses Weib!!!) beim Krawattl und haut den Schneider umeinand' — ganz Gleich,, ob wer dabei ist oder nit. Drauf schläft er sich gründlich aus und sitzt hernach immer so drei — vier Täg' auf seiner Schneiderpritsch'n

und näht und näht und schaut nit rechts und nit links. Einmal auch — 's war an einem Samstag um die Jausenzeit herum! — da ist der Lam brechtschneider mit Eifer bei seiner Arbeit g'sess'n und die Schneiderin ist am Fenster g'stand'n und hat langweilig den Weg hinun- ter'gschaut. Auf einmal schreit sie: „Du, Schneider, derPfarrmesner To ni kummt, mit an' Packt! unterm! Arm. Der bringt dir g'wiß a Arbeit. Sei g'fcheit und mach' ihm anständi' Preis. Der hat's, der zahlt's!" Kaum hat sie ausg'redt

ist vom' Jünglingsverein, brauch,' ich, ein neuges Bein kleid, weil mir morg'n am vödersten Tisch sitz'n, mir vier Bessern: Der Herr Pfarrer und i und der Gmoavurstand und der Schulmoaster. Alsdann, Herr Lambrecht, bis morg'n in der Fruah uma zehne. Den Stoff Hab' i glei' sel ber mit'bracht. Hier is er!" — Der Schneider hat gar nit g'wußt, wie ihm ist auf einmal. Grad' hat er wollen Feier abend machen und ein biß'l an die frische Lust gehn, weil ihm so elend war im Leib von die uns im Kampf um den Wiederaufbau

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 24
Date: 09.12.1910
Physical description: 24
wird. Gin unglaublicher Ireispruch. Am 15. und 16. November fand beim Bozner Krei-gericht unter dem Vorfitz der Herrn L.-G.-R. v. Ferrari die Verhandlung gegen den jüdischen Agenten Heinrich Schneider aus Mährisch-Ostrau wegen Verbrechens des Betruges in 56 Fällen und wegen Uebertretung der Veruntreuung statt. Die Verhandlung, zu der eine große Zahl von Zeugen aus der bäuerlichen Bevölkerung von Terlan, Andrian, NrlS, TisenS, Koltern 2 c. geladen war und der auch eine ansehnliche Schar von Glaubens

- und BerufSgenosftn des Angeklagten anwohnte, gestaltete sich infolge der kaum zu stillenden Redelust des Angeklagten und der nicht minderen Redegewandheit seines früheren Chefs Jakob Pollak aus München, der gleichfalls als Zeuge erschienen war, zu einer sehr lebhaften. Schneider ist, wie aus der Anklageschrift zu entnehmen, trotz seiner Jugend — er zählt erst 19 Jahre — schon zweimal wegen Verbrechens des Betruges vorbestraft und stand wegen Betruges außerdem in strafgerichtlicher Untersuchung. Er arbeitete

mit Vor liebe bald in diesem, bald in jenem Bezirk Tirols, weil, wie er fich zum Polizeiinspektor Rudorfer in Bozen geäußert hatte, „in Tirol noch ein Geschäft zu machen sei!" Seine Geschäfte find aber von vornherein auf eine Ueb ervorteilung der Kunden angelegt. Ihm stellte seine Firma für die zu liefernde Ware — gewöhnliche Photographien-Vergrößerungen — einen Minimalpreis aus, von dem er 30 Prozent Provision bezog. Von dem diesen Minimalpreis übersteigenden Verkauf-preiS hatten Schneider und die Firma

je 50 Prozent Gewinnteil. Daraus ergibt fich wohl von selbst, war für eine Schundware den Kunden ge liefert worden sein muß. Um nun Kunden zu fangen, ging Schneider in den meisten Fällen in folgender Weise vor: Zuerst biederte er fich bei der Frau an. Hatte er diese dank seiner Zungenfertigkeit soweit ge bracht, daß sie einige- Interesse für von ihm angebotene Photo graphien-Vergrößerungen zeigte, wandte er sich an den Mann und war nicht früher fortzubringen, bis eine Bestellung gemacht wurde. — Um fich

und eine Ware, die sie im Inland vielleicht um ein Viertel des Kaufpreises erhalten hätten, mit einem horrenden Preis zu bezahlen. Weil der Jude Heinrich Schneider kostenlose Ueberbringung der Bilder zugefichert hatte, bildeten in den einzelnen Fällen die Mehrforderungen Gegenstand der Anklage. iDiese Mehrforderungen setzten fich, wie die Verhandlung ergab, au- Porto, Verpackang und Zoll zusammen; in vielen Fällen lautete überdies der Bestell schein und die Anzahlung auf Kronen, die Nachnahme hingegen

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Alpenland
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Page 1 of 12
Date: 16.07.1920
Physical description: 12
wird uns also die Propaganda für die Konstantiner auch noch in die Schuhe geschoben; Symptome politische? Hysterie. Die griechische Königsfrage wurzelt in der Außenpolitik des Landes. Ihre Lösung greift in ihren Wirkungen über die Grenzen desselben. Ob seiner Neutralität und seine» gerechten Verhaltens, nicht Deutschfreundlichkeit, ist Kon stantin ins Schweizer Fürfteneril gezogen. Wir zahlen für diesen König keine Propaganda; aber undankbar wäre es»- dies zu vergessen. Dr. Anton Schneider. der Generalkommissär

der Vorarlberger im Jahre 1809. ' i(Zu seinem Todestage am 16. Juli 1820.) / Von Dr. Hans Nägele in Bregenz. Im Sommer 1610 erhielt die Landeshauptstadt Vorarlbergs ihr erstes öffentliches Denkmal. Es galt dem tapferen Führer der Vorarlberger im Jahre 1809, einem Manne, der für Vorarlberg das gleiche bedeutet wie Andreas Hofer fiir Tirol. Anton Schneider wurde am 19. (nach arideren Angaben am 18.) »Oktober 1777 in dem damals noch vorarlbergischen, nach 1814 aber bei Bayern gebliebenen Flecken Weiler im Allgäu

ge boren. Sein Vater war ein armer Wundarzt. Da Anton Schnei der schon als Knabe ein lebhaftes Wesen und Freude am Lernen zeigte, machten. es ihm einige Gönner möglich, die Mittelschule in Feldkirch zu besuchen. Später studierte er an der Innsbrucker Uni- bersität die Rechte. Als 1796 Moreau bis über den Lech vordrang, als 1799 Jourdan bis Oesterreich vorrückte und Massena Grau bünden überwältigte, kämpfte der junge Schneider tapfer in 'den Reihen der Vorarlberger, so daß er bald vom Gemeinen zum Leut

nant befördert wurde. ^Jn den Kämpfen bei Feldkirch vom 22. bis 26. März 1799, als Massena sechsmal stürmte, zeichnete' sich Schnei der besonders aus. Als die Universität Innsbruck 1801 nach be endetem Kriege dem Lande Vorarlberg für den tapfern Wider stand eine besondere Auszeichnung verleiben wollte, sollte ein Vor arlberger, der bei der Landesverteid'.gung mitgesochten, uneutgclr- uch zum Doktor promoviert werden. Die Wahl siel auf Anton Schneider, der sich hierauf als Advokat in ^Bregenz

niederließ, wo er bald M weiten Kreisen großes' Zutrauen gewann. Im Jabre 1806 wurde Vorarlbrg vom gleichen Schicksal wie Tirol ereilt, durch den Znaimer Frieden kam es an Bayern- Da me neuen Herren das Land rücksichtslos behandelten, wuchs die Unzufriedenheit Al Volke immer mehr. Im Jabre 1-07 schickten die Vorarlberger de« beliebten Dr, Schneider als Abgesandten nach München zu König Max, dem Schneider unerschrocken die zahlreichen Klagen seines Vaterlandes vortrug

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Tiroler Post
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Page 2 of 8
Date: 30.04.1902
Physical description: 8
Staatsanwaltes in Innsbruck Einhalt zu thun? Wien, 17. April 1902. Sch raffl. D r. Schöpfer. Fink. Schreiber. Strobach. Schneider. Oberndorfer. Huber. Wohl meyer. Kühschelm. Dr. Weißkirchner. Schoiswohl. Dr. Pattai. Mayer. Daschl. Prochazka. Dchäirdkicher (Verrath j der Deutschen (VoKepartei. Es hat einmal eine Zeit gegeben, in der man große Hoffnungen auf die Deutsche Volkspartei setzen durfte. In wirtschaftlichen Fragen gieng sie mit den Christlichsocialen. Antisemitisch schien sie auch zu sein. Dr. Lueger

hochgeehrt, wenn man seinen über legenen Verstand anerkennt. „Wirt," rief er, „gib 'n Piment'l a Halbi." „G'harschamer Diener," sagte der Schneider, „wird' dankbarst ang'numma." Da stand der Schustergirgl wüthend ans und zahlte, der Kramer fühlte sich überflüssig, beglich auch seine Zeche und machte sich, obschon von Neugierde arg geplagt, gleichfalls davon. „No — wiar hast denn dös g'moant?" fragte nach einer Pause der Sagmüller wohlwollend. „I sag' nix, als—d' blaue Kuh," flüsterte der Schneider

und guckte in sein Steinkrügel. „Uhm?" machte der Sagmüller, riss die Augen aus, sah rechts und links, dann den Schneider an, der schmunzelnd in sein Bierkrügel starrte und schlug endlich mit flacher Hand in den Tisch, dass es nur so klatschte. „Zum Sapradibix — Hobelschatt'n und Sauknöd'l üb'ranand," schrie er, „gibst ma Raths'l auf?" „Na," lächelte der Schneider." Werst scho' selm wiss'n, was i meina mag." Judenthume wie ehemals gilt ihr Kampf, nein, es hat nur eines Winkes der Judenpresse bedurft

im Ausland. Aber der Tag der wohlverdienten Abrechnung wird auch über diese Verrätherpartei Hereinbrechen „Gor nix woaß i', gor nix, kann m'r a nit vorstell'n, was d' blaue Kuah, da Lehra und mei' Mariedl mitanand Ham sull'tn. — Red' irzt — oda . . . Der Schneider ließ sich willig zausen und lächelte. „No — ruck' aussa," sagte der Sagmüller dann leise und vertraulich. „Denn wannst gor wetten willst, nach'r muaß's wohl sei' Richtigkeit hab'n." Der Pimentl-Schneider machte eine rechte Kunst pause

, um den Sagmüller auf die Folter zu spannen, dann sah er den erwartungsvoll dasitzenden Herrn verschmitzt an und sagte: „a saubern's Wai' is die blaue Kuhwirtin." Der Sagmüller wischte sich den dichten Schnurr bart. „Na — ob!" murmelte er, wie verzückt zur Decke blickend. „A Witfrau — mudelsauba und rund," fuhr der Schneider fort, „in die besten Jahr', koane Kinda net, a schuldenfrei's Anwesen, an guiten Holzhand'l, schöns Rindviech im Stall — fünf schwäre Säu — und —" schloss er geradezu begeistert, „schön

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 31.05.1934
Physical description: 8
wird der Innsbrucker Kraft sportgemeinde ein seltener sportlicher Genuß bereitet, da man sich vom erstmaligen Zusammentreffen des alten erfahrenen Ringers Foidl mit dem jugendlichen Draufgänger und Könner Hans Knabl etwas ganz Besonderes erwartet. Tischreservierungen werden im Kleiderhaus Ludwig Schirmer bis Freitag 6 Uhr abends mündlich und telephonisch angenommen. 4Miffte0un<h Sin politischer Zwischenfall bei einer Taazunterhaltnng in kramsach. Innsbruck, 30. Mai. 2er Rechtsanwalt Dr. Hermann Schneider

in Rattenberg hat men den Direktor des Messingwerkes K r a m s a ch, Herbert Pich ler, und gegen einen Arbeiter im gleichen Werk namens R i e s e r jjte Mge wegen Ehrenbeleidigung durch tätliche Mißhandlung er hoben, über die heute vor dem Einzelrichter für politische Delikte MR. Dr. Glätzle verhandelt wurde. Der Angelegenheit, die Damals in der dortigen Gegend ziemliches Aufsehen erregte, liegt salzender Sachverhalt zugrunde: Rechtsanwalt Dr. Schneider befand sich am Abend des 26. Novem bern

. I. mit einer größeren Gesellschaft in Kundl und man beschloß, nach Kramsach zu fahren und dort an der C äcilie nfe i er der Kramsacher Musik im Volksspielhaus teilzunehmen. Einige Zeit, be- üor Ir. Schneider mit seiner Gesellschaft im Saale, wo die Unter haltung stattfand, eintraf, war dort von der Decke herab eine vorher heimlich angebrachte Hakenkreuzsahne entfaltet worden, die ober bald entfernt wurde. Der Vorfall wurde zwar je nach der politi schen Einstellung der Besucher besprochen, doch kam es zu keinen ern

steren Zwischenfällen und man gab sich bald wieder dem Vergnügen des Tanzes hin. Kurz nachdem Dr. Schneider mit seiner Gesellschaft an einem Tische Platz genommen hatte, stürmten unter der Führung des lirektors Pichler und des Hauptmannes a. D. N o v a k sechs Heimatwehrleute mit Stahlhelm und Gewehr unter den Rufen „Dok tor Schneider hinaus!" in den Saal.-Direktor Pichler trat auf Dok tor Schneider zu und forderte ihn auf, den Saal zu verlassen, worauf dieser erwiderte: „Das geht

Sie nichts an, lassen Sie mich in Ruhe, Ne haben hier nichts zu reden!" Daraufhin versetzte Direktor Pichler dem Dr. Schneider einige Hiebe mit dem Gummiknüppel und besahl dem Heimatwehrmann Rieser, Dr. Schneider aus dem Saal M entfernen. Rieser packte Dr. Schneider am Rockkragen und schob ihn vor sich aus dem Saal. Vor dem Saaleingang versetzte Rieser ton Ir. Schneider noch einen Fußtritt. Außerdem soll Dr. Schneider mit Dem Gewehrlaufe einen Schlag über den Kopf erhalten haben, Wburch er eine walnußgroße Beule

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 06.02.1892
Physical description: 8
, zur Aus führung gelangt, ist noch unbestimmt. Jetzt, da nach Aussagen der Arzte eine Katastrophe beim kranken Könige Otto als nahe bevorstehend gilt, zögert man, den Prinzen Rupert für längere Zeit außer Landes ziehen zu lassen. — Der Wiener Mordprozeß Schneider Im weiteren Verlaufe des Verhöres stehen sich die beiden angeklagten Gatten mit großer Gehässigkeit gegenüber. Jedes der Beiden will sich durch Beschul digungen gegen den andern Theil möglichst entlasten. Im Laufe der Verhandlung tauchte

- gelten. Als Zeuginnen treten zahlreiche Mädchen aus, die dem Ungeheuer ins Garn gehen sollten und von ihm bereits in der bekannten Weise für einen guten Dieuftplatz angeworben worden waren, die ihm jedoch glücklicher Weise entwischten. Die Gleichartig keit dieser Fälle mit den Anwerbungen der Kleinrath und Zoufar läßt vermuthen, daß der Unmensch auch diese Mädchen erwürgt hätte, wenn sie nicht ein günstiger Zufall, oder der Umstand, daß ihnen Schneider verdächiig erschien, vor diesem Schicksal

be wahrt haben würde. Die Verhandlung ergiebt, daß Schneider seine industriöse Thätigkeit mit größtem Eifer betrieb, und z. B. in der Zeit vom 24. bis 30. Mai nicht einen Tag vorübergehen ließ, ohne sich an Dienstmädchen heranzumachen; auch in der Zeit vom 13. bis 20. Juni entwickelte Schneider eine rührige Thätigkeit. Das Urtheil wurde am Freitag den 29. Januar gefällt und lautete dasselbe bei Franz Schneider auf schuldig des tückischen Raub mordes. Die Mitschuld der Rosalia Schneider an dem Faktum

Kleinrath wurde einstimmig verneint, die Mitschuld der Schneider am Morde der Hottwagner wurde einstimmig bejaht, jedoch mit Ausschluß dessen, daß sie Hand angelegt und der Hottwagner die Hände gehalten habe, die Mitschuld am Morde der Zousar wurde einstimmig bejaht. — Rosalie Schneider ver nahm das Verdikt gefaßt, Franz Schneider wurde bleich. Auf die Anfrage des Präsidenten, ob einer der Angeklagten etwas zu sagen habe, erwiderte Ro salia Schneider: „Ich möchte meinem Manne nur noch ein Wort sagen

: er solle in seiner letzten Stunde die Wahrheit sagen!" — Präs.: „Das Beweisver fahren ist geschlossen, und ich darf auf dasselbe nicht mehr zurückgreifen." Der Gerichtshof verurtheilte Franz und Rosalia Schneider zum Tode durch den Strang. Das Urtheil ist zuerst an Rosalia Schneider zu vollstrecken. — Die beiden Angeklagten hörten das Urtheil ruhig an. — Eine merkwürdige Kuh. Ein Bauer saß kürzlich in einem Wirthshause irgendwo in Deutsch land und studirte die Anzeigen der dort aufliegenden Zeitungen

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Der Arbeiter
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Page 12 of 16
Date: 19.03.1911
Physical description: 16
einließe, solange er aus wäre, M mal iört also davon Nun kam ein Schneider vor den Himmel. Der klopfte an. *l an ( Peter fragte, wer da wäre und was er wollte. — Der SchMrei sagte: „Ich bin ein Schneider und wollte gern in den Himmellamm St. Peter sprach: „Ich darf niemand einlassen; denn unser HeMd c ist nicht daheim, und wie er wegging, verbot er mir, ich stilisier El vergessen und niemanden hereinlassen, dieweil er aus wäre." toet Aber der Schneider ließ nicht nach, St. Petern zu bitten

, bi« Wg ihn hineinließ, doch mit der Bedingung, er sollte in einem ftjg j, hinter der Tür fein züchtig und still sitzen, damit, wenn unsere ^ gott käme, er seiner nicht gewahr werde und nicht zornig Das verhieß der Schneider und setzte sich in den Winkel hintan: c Türe nö " M Aber sobald St. Peter vor die Türe hinausging, stand,. Schneider auf und ging überall im Himmel herum und besät*6'*! eins nach dem andern. Zuletzt kam er zu vielen schönen und Mdl baren Stühlen. In der Mitte von ihnen stand ein ganz goldckhr

Sessel, der mit lauter Edelsteinen besetzt war. Er war auch ßuer höher als die andern Stühle alle. Ein goldener Fußschemel lei d vor ihm. Auf diesem Sessel saß unser Herrgott, wenn er i)% nn war. Der Schneider stand still vor dem Sessel eine gute SBcilt sah ihn beständig an. Er gefiel ihm am allerbesten von allen. V nun ging er hinzu und setzte sich in den Sessel. Wie er dam>, 7 , sah er unter sich, und sah alle Dinge, die auf Erden geschahen. i+‘, anderm aber sah er ein altes Weib, das gerade

ihrer Nachbarin Mq Bund Garn stahl. Darüber erzürnte sich der Schneider, ergriff Witte goldenen Fußschemel und warf ihn nach dem alten Weib durch Md Himmel auf die Erde. Da er nun den Schemel nicht mehr Me g, konnte, schlich er fein sachte aus dem Sessel und setzte sich it% st hinter die Tür an sein altes Ortlein und tat, als wenn % e , geschehen wäre. j tre Als nun unser Herrgott wieder heimkam, ward er MM« Schneiders nicht gewahr; als er sich aber in seinen Sessel setzte,;^ ihm der Schemel ab. Da fragte

er St. Peter, wo sein Schemel! ( gekommen sei. — St. Peter sagte, er wüßte es nicht. — Da er weiter: „Wer ist dagewesen? Hast du niemand bereingeM^ — Er antwortete: „Ich weiß niemanden, der hier gewesen ist,! W ein Schneider, der sitzt noch da hinter der Tür." — Da fragte : „bl Herrgott den Schneider und sprach: „Wo hast du mir mein' SG hingetan? Hast du ihn nicht gesehen?" — Der Schneiderei gab mit Furcht und Zittern Antwort und sprach: „Ich bin itt to- Sessel gesessen und Hab gesehen, wie da unten

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Kitzbüheler Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 23.11.1935
Physical description: 8
wieder hergestellt Und der Steig vor» der Kapelle in der Dollfußstraße hinauf gegen Lebenberg w»»rde gänzlich umgearbeitet, mit mehreren bequemen Sitzbänken versehen und heißt nur» Steig zur schöne»» Aussicht. Es wurden 52 neue Orientie- rungstafeli» a»» wichtigen Stellen angebracht und meh rere alte mußten erneuert werde»». 24 gänzlich de Hannes Schneider in Japan. Das ist zuerst einmal ein weltbekannter Name, sicher! Ist damit auch ein Begriff verbünde»»? Zumeist ja: Pionier des Skilaufs, Arlbergmethode

, Slalomfahrer mit zahllose»» Siege»». Wie wärs aber, wenn »vir, um Hannes Schlieider ehrlich näher zu kommen, nun ein- mal die jeden» Sportler ketzerische Frage stellen wür- den, was beim im allgemeine»» bleibt, tvenn man „bloß" als Mensch auf die heutige»» Sportgrößen schaut? Nun, »vie zeigt sich der „weltbeka»»»»te Skr- lehrer Hannes Schneider" dein Fremden, der ihn ken nen fernen will, wie man eben berühmte Leute in ihren Antrieben und »'»» den Ursachen ihrer weite»» Be kanntheit zu begreife»» versucht

? Wie zeigt er sich dem sportlichen Dilettanten, dein, der für Menschen und nicht nur für Leistungen sich interessiert? Es stellt sich heraus, daß Hannes Schneider seine Gel tung unmöglich allem seiner Tüchtigkeit im tveißen Sport verdanken kann, so groß sie immer sei, —* denn die Schüler vom Arlberg behalten nicht »mr die Schwünge oder etwa das prächtige Körpergeftthl im richtig erlernten Ablatif in der Erinnerung, son dern arrch viel Bedeutsames vor» Menschen in ihrem „Lehrer". Es gibt noch aridere

Beweise für der» Zu sammenhang zrvische»» Persönlichkeit uitb Können bei dem Entstehe»» vor» Hannes Schneiders Ruhm; wir halten r»r»6 nur an de»» triftigsten: daß Skifahren für Schneider nicht Sport in» übliche»» Si»»»» ist, son dern schlechthii» Auölebei», die ihm naturgemäße Art, sich selbst darzustellen. Erst dadurch ist er vor der Welt zun» Urbild deö Skifahrenö geworden! Ja, als das an» »»»eisten Vemerkc»»swerte a»» Han nes Schneider erscheint, daß er — der einfache Ge- Auf keinem Ltiriftbmun

, er be wegt sich mit selbstverständlicher, natürlicher Liebens würdigkeit inmitten seiner naturkneipende»» Skihasen. Nur im Kern ist er durch all diese immerhin frag würdige, modische Sportbegeisteruug ringsum unbefan gen und voll er selbst geblieben. Dafür gibt es nun ein Zeugnis, das erste Buch, das Hannes Schneider selbst hera»»6gab: „Auf Schi in Japan"*. Eö konnte ja fast nicht ausbleiben, daß die immer lernbegierigen, energischen, gescheiten Jn- selasiaten sich ei»»mal einen Skikönig aus Europa

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Der Oberländer
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Page 8 of 8
Date: 16.11.1933
Physical description: 8
sowie für Private liefert in gedie gener Ausführung bei mäßiger Preisstellung Buchdrucherei Egger imst. „Ich habe meine Pflicht getan" erwiderte Herr Schneider einfach und groß. Parker hatte dem Bericht eher belustigt als ergriffen zugehört und er wandte sich schließlich an die Diva und bat: „Darf ich den Schmuck einmal sehen gnädiges Fräulein? Ich bin gespannt darauf zu sehen wie eine Armspange aussieht um derentwillen beinahe Menschenblut geflosien wäre. „Beinahe?" fuhr Herr Schneider

auf. „Es ist geflossen Mein Blut und das Blut der Banditen, verehrter Herr!" Parker lächelte liebenswürdig: „Na, wenigstens sehen Sie noch erfreulich unbeschädigt aus." Herr Schneider schwieg etwas verwirrt, er fühlte, daß er hier auf Widerstand stieß. Ria Roma hatte inzwischen aus einem kleinen Wandtresor den Schmuck geholt und händigte ihn dem Direktor aus, Parker betrachtete ihn lange, wobei seine Mienen immer verblüffter wurden. Schließlich hob er den Kopf sah erst den Detektiv, dann die Diva

an, die sich den Ausdruck seines Gesichtes nicht zu erklären vermochten. „Ja was haben Sie denn nur?" fragte Ria Roma ein wenig ängstlich. „Dieser Schmuck ist falsch!" rief Parker. „Falsch? schrie Roma und fiel in den Seffel zurück, der hinter ihr stand. „Falsch?" ries Herr Schneider dumpf. „Ohne Zweifel!" bestätigte Parker. „Das sind keine echten Steine gnädiges Fräulein wenigstens sind es die Brillanten auf keinen Fall. Es sind täuschende sehr gute Nachahmungen aber mehr nicht. Ob auch das Gold und die Saphire falsch

ist noch gar nicht wiedergefunden!" Ohne auf die erstaunten Worte des Reporters zu achten, legte er den Hörer auf die Gabel zurück und begab sich wieder in den Salon, wo Ria Laichtiiraftrad Buch, 220 ccm, Sozius sitz, Licht zu verkaufen bei Harting, Haiming nr. 123. Roma noch immer nach Fassung rang. Er machte ihr von dem seltsamen Anruf der unbekannten Dame Mitteilung und die ganze Angelegenheit wurde dadurch nicht tröstlicher, Herr Schneider rannte wie eine Ratte im engen Käfig, im Zimmer

Schneider verabschiedete sich, nachdem er Zeuge dieses niederschmetternden Gutachtens geworden war, wortlos und beklommen. Parker fuhr mit der gänzlich verstörten Diva zu deren Billa zurück. Dann gab er dem Führer des Autos Anweisung ihn nach der Karlstraße zu fahren. Für Parker bestand kein Zweifel darüber, daß Tilli in alle diese Ereignisse verwickelt war, wenn sie sie nicht sogar veranlaßt hatte. Zwar erkannte er keine Zusammenhänge und sein Verstand sträubte sich auch gegen die Annahme, daß Tilli

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Tiroler Grenzbote
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Page 13 of 14
Date: 25.10.1903
Physical description: 14
Johann, Müller, „ 3 Kneringer Johann, Wirt, Erl 4 Angerer Anton, Bäcker, Häring 5 Gruber Johann, Krämer „ 6 Jakober Georg, Wagner „ 7 Flnckinger A., Schotterlieferant, Kirchbichl 8 Huber Georg, Maurermeister „ 9 Mariacher Christian, Wirt „ 10 Winkler Josef, Schmied, „ 11 Astigall Fritz, Maler, Kufstein 12 Fritzer Heinrich, Friseur, „ 13 Grimmer Franz, Feilenhauer, Kufstein 14 Guggenberger Josef, Schneider, „ 15 Härting Johann, Steinmetz, „ 16 Hasenknopf Franz, Konditor, „ 17 Heim Franz, Sattler

, „ 18 Hofbauer Peter, Schuhmacher, „ 19 Hofbauer Stanislaus, Schneider, „ 20 Holzhammer Anton, Hutmacher, „ 21 Kapfinger Johann, Hafner, Kufstein 22 Klammer Josef, Juwelier, „ 23 Köhle Wilhelm, Schuhmacher, „ 24 Kurz Anton, Färber, „ 25 Lippott Ed., Buchdrucker, „ 26 Möderl Josef, Binder, „ 27 Müller Anton, Schirmmacher, „ 28 Neumeier Ed., Kaufmann, „ 29 Piechl Sebastian, Lederer, „ 30 Pirchmoser Josef, Kaufmann, „ 31 Polin Karl, Glaser, „ 32 Schmid Johann, Buchbinder. „ 33 Schweiger Franz, Schneider

, „ 16 Lettenbichler Ludwig, Schneider, „ 17 Luchner Josef, Zimmermeister, „ 18 Moser Peter, Krämer, „ 19 Kurz Josef, Krämer, Kundl 20 Kinlechner Simon, Schuster, Münster 21 Emberger Josef, Photograph, Rattenberg 22 Ghedina Ferdinand, Spengler, „ ) 23 Gutschelhofer Josef, Schneider, „ 24 Mäscher Josef, Schuster, „ 25 Mölgg Anton, Metzger „ 26 Samer Josef, Wirt, „ Die Wahl der Kommisiions-NIitglieder und Stellvertreter durch die Wahlmänner (Mit- glieder-wahl) findet am Z0. Oktober 1903 vormittags von 9 bis 10 Uhr

für die III. und von 10 bis 12 Uhr für die IV. Klaffe im Amtszimmer Nr. 8 des Steuer-Referates der gefertigten k. k. Bezirkshauptmannschaft statt. Zu wählen sind in der III. Klasse 1 INitglied und 1 Mit glied-Stellvertreter; in der IV. Klaffe 2 INitglieder und 2 INitglied-Stellvertetrer. Kufstein, 22. Oktober 1903. Schneider. ^.erausgegeben von der k. k. Bezirkshauptmannschaft Kufstein. Verantwortliche Redaktion, Schnellprefsendruck und Verlag von Ed. Lippott in Kufstein. Amis-Blau für den polit. Bezirk

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 08.01.1925
Physical description: 8
zur Beratung. Hiefür ist ein Betrag von über 41 Milliarden vorgesehen. Mons. Haidegger leitete die Beratung ein. In längeren Ausführungen führte Dr. Pembaur eine Reihe von Fällen an, die so deutlich aufzeigten, daß die Klerikalen in Tirol die Schule mir als eine Parteidomäne betrachten und bei Besetzung von Lehrstellen nicht den Stand punkt der Tüchtigkeit gelten lassen, sondern die Zugehörigkeit zur christN Asozialen Partei. (Wg. Schneider (christlichs.): Wenn Sie die Mehrheit hätten, täten

eingestellt werde. Ebenso forderte Ducia, daß die Landesregierung von der Bundes regierung energisch verlange, daß diese endlich das Landesschulratsgesetz erledige, damit auch die Min derheit des Tiroler .Landtages in dieser Körper schaft vertreten ist. Zum Schlüsse beantragte Ge nossin Ducia. daß für Volksschulkräste der Anfall des Bienuinms gleich nach der Lehrbefähigungs- Prüfung durchgeführt werde. Der Äbg. Schneider (christlichs.) sangein hohes Loblied aus die Tiroler Schule und behaup tete

, die Schulreform des Gen. GWckel anzuerkennen, weil sie sonst fürchten müsien, bei den klerikalen Macht habern im Lande in Ungnade zu fallen.) Schneider wandte sich dann gegen verschiedene Artikel der „Volks-Zeitung", in denen Lehrpersonen beschul digt worden waren, die Kinder über Gebühr ge prügelt zu haben. Besonders der Fall Kirchmair in Telfs und ein Fall in Mühlau haben es dem Herrn Schneider angetan. Er konnte allerdings ge gen diese Behauptungen nichts anderes Vorbrin gen. als daß sie nicht wahr seien

, weil die Kinder diese Prügeleien nicht zugegeben hätten. (Das wundert uns gar nicht, man weiß ja, daß die Kin der sehr zurückhaltend sind bei solchen Unter suchungen, weil sie sich fürchten, dafür in irgend welcher Form büßen zu müsien.) Herr Schneider vergißt auch, daß gerade im Mühlaner Fall ge richtsordnungsmäßig erwiesen wurde, daß Kinder in Mühlau vom dortigen Bürgermeister geschlagen wurden. Bezeichnend aber war es. daß Schneider das Verhalten des Lehrers Linder in Hall als durchaus in Ordnung befunden

hat, weil er eben ein lediger Mann sei. (In Hall denkt man darüber anders.) Gen. Dr. Gruener leuchtete aber dem Herrn Schneider kräftig heim. Die Güte diverser Stadt schulen, über die sich Schneider abfällig äußerte, geht wohl am besten daraus hervor, daß gerade in Mühlau, wo Herr Schneider wirkt, die Eltern drängen, ihre Kinder statt in die Mühlauer Schule, in die Innsbrucker Schulen zu schicken, und daß in Mühlau ein Beschluß gefaßt werden mußte, daß die Kinder in Mühlau die Schule zu besuchen

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Innsbrucker Zeitung
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Page 7 of 8
Date: 12.11.1935
Physical description: 8
^^ü spielte. Beide kommen von Cambridge. Baker kandidiert für die Sozialdemokraten, Bachell für die Konservativen. Hannes Schmt-er in Fapan Das ist zuerst einmal ein weltbekannter Name, sicher! Ist damit auch ein Begriff verbunden? Zumeist ja: Pio nier des Skilaufs, Arlbergmethode, Skilehrer par excel- lence, Slalomfahrer mit zahllosen Siegen. Wie wärs aber, wenn wir, um Hannes Schneider ehrlich näher zu kommen, nun einmal die jedem Sportler ketzerische Frage stellen würden, was denn im allgemeinen bleibt

, wenn man „bloß" als Mensch aus die heutigen Sportgrößen schaut? Noch fre cher, ob die Nicht-Fanatrker, der Nicht-Modetor vielleicht gar die Pflicht hat, Abstand zu halten gegenüber so viel Verhimmelung der besten Fußballer oder Rennfahrer oder Skimeister? Nur „Abstand", nicht die arrogante Verachtung des Hornbrillenmenschen. Denn alles kraß Charakteristische einer Zeit zwingt ja ihre Kinder, die guten Willens sind, zur Aufmerksamkeit .... Nun, wie zeigt sich der „weltbekannte Skilehrer Hannes Schneider

" dem Fremden, der ihn kennen lernen will, wie man eben berühmte Leute in ihren Antrieben und in den Ursachen ihrer weilen Bekanntheit zu begreifen versucht? Wie zeigt er sich dem sportlichen Dilettanten, dem, der für Menschen und nicht nur für Leistungen sich interessiert? Es stellt sich heraus, daß Hannes Schneider seine Geltung un möglich allein seiner Tüchtigkeit im weißen Sport verdan ken kann, so groß sie immer sei, — denn die Schüler vom Arlberg behalten nickt nur die Schwünge oder etwa das prächtige

uns nur an den triftigsten: daß Skifahren für Schneider nicht Sport im üblichen Sinn ist, sondern schlechthin Aus leben, die ihm naturgemäße Art, sich selbst darzustellen Erst dadurch ist er vor der Welt zum Urbild des Ski fahrers geworden! Ja, als das am meisten Bemerkenswerte an Hannes Schneider erscheint, daß er — der einfache Gebirgsmensch. alles andere als Weltmann, ganz mit der Heimat und ihren- Menfchen- verbunden, also vorher nicht' - abgehärtet gegen die tausenderlei abschleisenden Einflüsse der „Großstadt

geisterung ringsum unbefangen und voll er selbst geblieben. Dafür gibt es nun ein Zeugnis, das erste Buch, das Han nes Schneider selbst herausgab: „Auf Schi in Japan"*. Es konnte ja fast nicht ausbleiben, daß die immer lernbe gierigen, energischen, gescheiten, elastischen Jnselasiaten sich einmal einen Skikönig aus Eurova holen mußten, der ihrer besten Jugend zur Meisterschaft helfen sollte. Die Wahl sie! auf Hannes Schneider, denn die Japaner wollten selbstver ständlich gleich das Beste vom Besten

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Neue Inn-Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 20.12.1891
Physical description: 12
." „Sind Sie mit ihm in Feindschaft gewesen?" „Ah, beileib' nit", sagte der Bursche. „Der Mirzl wegen iffs halt Hergängen. Wir haben sie halt jeder haben wollen." „Der Schneider und Sie?" „Ah nein, ich und der Simmerl. Und die Mirzl hat g'sagt: Den Stärkeren nehm' ich. Also haben wir wissen wollen, welcher der Stärkere ist." „Wie kam aber der Schneider dazu?" „Ja, der ist halt auch dabei gewesen!" „Mit dem Schneider sollen Sie ja gar nicht ge rauft haben", sprach der Richter. „Na freilich nit", entgegnete der Seppel schmun zelnd

. „da haben wir's schon so auch gewußt, welcher der Stärkere ist. Mit dem Ratz und dem Simmerl Hab' ich gerauft." „Und wie war es weiter?" Der Bursche zuckte die Achseln: „Wie soll's denn gewesen sein? Wir haben halt gerauft." ..Fenster zerschlagen, hat ein Zeuge ausgesagt, heidenmäßig geschrieen, mit den Fäusten aufeinander losgedroschen und zwei Stuhlfüße abgebochen." „Na freilich, weil wir gerauft haben." „Und der Anton Pöllersberger?" "% a _ der Schneider", sagte der Bursche, „der hat zuerst nur zugeschaut

des Erzherzogin Marie Materie- Kinderspitakes in Salzburg. Die Ziehung der Simmerl alleweil schreit: Du Gimpel, du druckst mir ja das ganze Bäuschel heraus!" „Und was hat der Schneider gemacht?" „Ich Hab' nichts gesehen. Wie wir nachher auf gestanden und brav gelacht haben, schreit auf einmal ein Weibsbild: Jessas Maria, Seppel, Dir steckt ja ein Messer im Buckel! Ich drah mich um, seh' noch alleweil nix. Tenxel! sag' ich, Hab' schon a Weil was beißen gespürt! Hab' nachher hinübergriffen mit der Hand

- schlatzig. — Probir' Du's, Ratz! sagt der Simmerl. Müßt doch a Scham sein! sagt der Ratz und gwiglatzt und endlich hat er's heraußen". Nun fragte der Richter den Burschen: „Was haben Sie nachher gemacht?" „Wer ich?" fragte der Seppel entgegen. „Das Messer Hab' ich angeschaut. Ist ein langes Brot messer gewesen, aber weiter nit abgebrochen." „Und das Loch?", „Das Loch in meiner Jacken hat der Schneider ja wieder zugeflickt." „Ich meine die Wunde, die er Ihnen gestochen hat." „Ja so, die Wunden

?" „Ja, der Schneider! Der Schneider hat auch milgespielt." „Und haben Sie ihn nicht zur Rechenschaft ge zogen?" „Freilich haben wir gestritten. Der Schneider hat alleweil falsch ausgespielt." „Und des Messerstichs wegen? Haben Sie es gleich gewußt, daß der Pöllersberger gestochen hat?" „Äh freilich." „Er Hütte Sie auch todtstechen können!" „Ja," meinte der Bursche, „das Hab' ich ihm auch gesagt, ein anderesmal sollt' er nicht so ungeschickt sein. Das größt' Malheur kunnt man haben bei einer solchen Dummheit

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Lienzer Nachrichten
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Page 11 of 16
Date: 25.07.1930
Physical description: 16
, daß es im Fnteresse des reisenden Pub likums liech, das Einreise- und Durchreise visum nach und.durch Fugoslavien beim jugo slawischen Konsulat in Klagenfurt, Bahnhof straße Nr. 24 A (Parteienverkehr von 9—13 1lh-r), einzuholen. Das Visum kann auch durch die Post gegen Nachnahme besorgt werden. Fn den Grenzstationen können die Pässe nur in besonders berücksichtigungswürdigen Fällen leb'n Sie wohl! Wie der Schneider wieder die Tür von drau ßen zug'macht hat, da hat er sich überlech, daß er sich ja gar nit bedankt

— und wo man auf zehn Schiritt nit unterscheiden kunnt, ob's der Halterbub' ist, der Sepp, oder die Sennerin Urfchl. Da klopfte der Schneider ans Fenster und hieß sie zukehren im Schneiderhaus. „Urfchl, geh, sei so gut und probier die Stallhos'n an", sagt oer Schneider und schiebt die Sennerin mit der Reklamehos'n in die Schlafkammer.' „wenn sie dir ansteht und paßt, kannst du sie behalten,' kosten tut sie nix!" „Aber Schneider", sagt d' Sennerin, „wie kämet denn i dazu, so a schöne Hos'n und so a feiner Stoff

!" . . . Aber wie d' Weiber sein: Wenn's was anzuprobieren gibt, überhaupt^, wenn sie sich können schön mach'n, da sein'S schnell dabei. Darum hat's auch nit lang gedauert, da stand die Urfchl in der Hos'n wieder im Schneider- gegen Erlag der dreifachen Taxe vidiert wer den. Circus Krone —Europas größter Circus — kommt, wie wir erfahren, an diesem Freitag, den 25. Fuli, nach Klagen furt, wo die erste Vorstellung stattfindet. Krone bleibt fünf Tage in der Kärntner Lan deshauptstadt. Vier eigene Sonderzüge trans portieren

ist die Urscht almwärts mit der schönen neuen Hos'n. Hernach! in ihrer Hütt'n ist sie gleich auf die steife Bockledernei zu, die im Winkel g'standen ist, und hat ihr mit dem Fuß einen Tritt gegeben auf den Hin tern, daß sie bei der Tür außigsaust ist, wie — wie . . . na, wie so ein Weinreisender halt. Von dem Tag ab, da hat der Lambrecht- schneider großen Zulauf. Die Sennerinnen und die Stalldirnen in der ganzen Umgegend ren nen dem Schneider das Haus ein und lassen sich Stallhos'n machen, aber Lenau

so, wie der Urscht ihrige — der Stoff kann geringer sein, blaue Leinwand tut's. Aber der Herr Pfarrmesner ärgert sich« halb tot. wenn er beim Lambrechtschneider vorbeigeht und mit dem einen Aug' verstohlen auf die neue Firma schielt, die sich der Schneider hat malen lass'n: Johann BaptistLambrecht Herren- und Damenschneider Vom Lienzer Tierschutz-Verein. Endlich ist der Verein in der Lage, seine offi zielle Tätigkeit aufzunehmen, nachdem die seine offizielle Tätigkeit aufzunehmen, nachdem die Satzungen

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 28.11.1935
Physical description: 6
; Mundus Zürich 63.50; Salgo 24.70; Steirische Magnesit 56.50; Veitscher Magnesit 1108.—; Westböhmischer Bergbau 93.50; Alpine Montan 14.30; Berg und Hütten 395.—; Coburg 12.—; Enzesselder 28.20; verkehr öst. 13.70; ung. 16.20; Eisenbahnwaggonleihg. 12.70; Sem perit Gummi 37.80. Ermittelte Durchschnittskurse im Privatclearing. Wien. 27. Nov. Amsterdam 364.28 Geld, 366.32 Ware; Berlin Lumen Sport «möSMl Hannes Schneider erzählt von seiner Reise nach Paris. Bor wenigen Tagen ist Hannes Schneider

von einer Fahrt nach Paris zurückgekehrt, die er aus eigenem Antrieb unter nommen hatte, um gleichzeitig einer Reihe von Einladungen Folge zu leisten. Anschließend an eine Besprechung des Tiroler Berufs skilehrerverbandes im Landesverkehrsamte in Innsbruck berichtete Hannes Schneider seinen Berufskameraden über die Eindrücke von seiner Reise nach Frankreich und über die Aussichten für den Tiroler Fremdenverkehr, soweit sich ihm Einblicke in die französischen Absichten boten. Wenn auch Hannes Schneider

der Skilauf nach der Tiroler Weise (Arl- bergtechmk) für vorbildlich. Skiläufen muß praktisch ausgeübt wer den, und die Aussprachen, die Hannes Schneider in Paris hatte, konnten die französischen Sportkreise davon überzeugen, daß nicht der Trockenskikurs die richtige Schule ist, sondern richtig gehender Schnee im richtigen Gelände. Trockenskikurse im Ausland haben wenig Werbeerfolg für Oesterreich, da die Aus länder die auf diese Art' erlernte Lauftechnik auch in ihren eigenen Skigebictcn anwenden

wollen und so zum Großteil dem österreichi schen Fremdenverkehr verloren gehen. Es gelang Hannes Schneider, die französischen Sportkreise davon zu überzeugen, daß sie richtig Skilaufen nach Arlbergmethode eben nur in Tirol lernen können. Für Weihnachten ist ja, wie gewöhnlich, eine große Zahl französischer Reisegesellschaften in den Tiroler Wintersportorten zu erwarten (in St. Christoph am Arlberg und selbst in Kitz- bühel haben die Skikurse sogar schon begonnen). Wesentlich für den Winterfremdenverkehr ist es jedoch

, besonders in den Monaten Jänner und Februar ausländische Ski- kursbesuchcr ins Land zu bringen. Hannes Schneider vermochte es darzulegen, daß sowohl die Schnee verhältnisse als auch die Temperaturen'dieser beiden Monate zur Erlernung des Skilaufes am besten sind: um Weihnachten herum find die Schneeverhältnisse in vielen Fällen, auch wegen der Ueber- laufenheit der Gebiete, oft nicht die besten und im Frühjahr die Tem peraturen meistens bereits so hoch, daß sie nicht zum Lernen, sondern zum Faulenzen

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 21.11.1929
Physical description: 6
sein wollte. Johann Schneider sreigesprochen. Wien, 20. November. (Priv.) Gestern wurde die Verhandlung gegen den Arbeitslosen Johann Schneider zu Ende geführt, der den Mord an Halsmann aus sich nehmen wollte. Schneider schrieb, wie berichtet, an Frau Halsmann, daß er ihr Mit teilungen zu macken habe, die ihren Sohn retten könnten und ersuchte sie um ein Zusammentreffen am Wiener Wcstbahnhos. An Stelle der Frau Halsmann erschien eine bekannte Dame des Verteidigers Dr. Mahler aus Inns bruck und gab

sich dem wartenden Schneider gegenüber als Schwester Halsmanns aus. Schneider machte sich erbötig, sich als M ö r d e r vor Gericht zu stellen, wenn er sich dadurch eine Existenz für die Zukunft grün den könne. Als Schneider tags darauf neuerlich auf die Dame wartete, wurde er verhaftet. Wegen versuchten Betruges vor Gericht gestellt, gestand er dte Absicht ein, stellte aber in Wrede, eine Entloh nung verlangt zu haben. Die Dame, die dte Rolle der Schwester Halsmanns gespielt hatte, gab als Zeugin

an, sie habe diese Rolle auf Ersuchen der Verteidiger Philipp Halsmanns übernommen, die auch bei ihrem Zu sammentreffen mit Schneider am Westbahnhof anwesend waren. Die Zeugin erklärte: Schneider sagte mir damals: „Ihr Bruder ist u n s ch u l d i g, ich bin zwar a u ch u n s ch u l - d i g, möchte aber die Schuld aus mich nehmen." Ich hielt thm das Unrecht seines Angebotes vor, er war aber da von nicht abznbringen und erklärte mir, daß er sich da durch eine Zukunstsichern wolle. Ich erwiderte ihm, daß ich am nächsten

Tage noch einmal kommen würde, wenn ich ihm etwas sagen könnte. Ueber Drängen der Verteidiger machte ich der Polizei von dem Vorfall Mit teilung, worauf Schneider verhaftet wurde. Von einer Belohnung in Geld hat der Angeklagte aber nichts erwähnt. Der Richter sprach Johann Schneider frei, da nach keiner Richtung der Tatbestand des Betruges erwiesen sei. Spenden. Aus Landeck wird uns geschrieben: Ms erste beantworteten folgende Spender den Ausruf der Fürsorgestelle Landeck für Mutter- und Säugling

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 25.02.1920
Physical description: 8
Biehauser mit allen Mitteln bewirkt J hat, wird ihn wohl zum reiflichen Nachdenken bewe ise« und wird ihm auch künftighin nicht vergessen wer- ' den. Die bäuerliche Bevölkerung hat wieder einmal Ge- logenheit gehabt, einen Blick hinter die Kulissen eines Priesters zu tun, der 98 Prozent Politiker ist, wie Herr Kaplan Viehaufer. Glauben macht selig!! Mit Bezug auf die Be richtigung des Abg. Schneider teilt uns unser Gewährsmann aus Lehrerkreisen mit: 1. Herr Abg. Schneider betonte des öfteren

in seiner Rede, mindestens zehnmal, daß diese und jene- Lichtseite des Gesetzes durch seine Bemühungen zustande kam, daß dies und jenes Unheil durch ihn verhindert worden sei. Er sagte öfters an schließend daran, es sei halt doch gut, wenn ein Lehrer im Landhaus sitze. (Diese Wohltat ist uns erst richtig zum Bewußtsein gekommen nach der Rede Stumpfs in der Plenarsitzung, wobei Abg. Schneider so glänzend geschwiegen hat.) Wahr scheinlich will Herr Schneider die Ironie in die sem Satze nicht verstehen

und verlegt sich lieber auf Haarspalterei. . 2. Es ist leider wahr, daß 'Herrn Schneider wortwörtlich der Satz heraus- rutschte: »aus dem Bxzittke Lienz kämen nicht ge rade die intelligentesten Abgeordneten", worauf ein Lehrer (Pustertaler aus dem Bezirke Lienz) sofort einwarf: »Sehr gut!" und Herr Schuei- ider sich verlegen umwandte. Plötzliche Anfälle ^von Gedächtnisschwäche sollen bei gewissen Her ren öfters Vorkommen. 3. Wahr ist, daß Herr ! Schneider behauptete, daß die Zahl der Not- - schulen

von 213 auf 97 herabgesunken wäre. !Selbstverständlich im Brusttöne der Ueberzeu- : gurrg, daß gerade auf diesem Gebiete Großes ge- jieiftet worden sei. Seine diesbezügliche Richtig- istellung erfolgte erst dann, als er durch einen ! Lehrer des weiteren befragt wurde, ob diese 213 Notschulen für ganz Tirol und der verbleibende 'Rest von 97 auf Nordtirol entfallen. Dieser Leh- ;rer meinte ganz richtig, ein Rest von 97 wäre für Nordtirol gerade noch genug. Herr Schneider ^wird sich an sein kleinlautes

Beigeben wabrschein- lich auch nicht mehr erinnern. — Ob Abg. Schneider wieder berichtigt? Es wird zwar schwer '.sein, diese Tatsachen, die sich vor so vielen Zeu gen abspielten, zu widerlegen. Tatsachen lassen ,sich eben durch Schwätzerei und Haarspalterei 'nicht aus der Welt schaffen. Ich nehme immer ^den Sinn der Rede, weniger das Wort. Also in Zukunft mehr Vorsicht, Herr Schneider, damit sso ein Aktschluß wie in Wörgl, der lautet „Glau iben macht selig, wer aber das alles glaubt, kann auch verdammt

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