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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.09.1936
Physical description: 8
Sie Bestechungen beim Lebens-Phönix Wien, 17. September. Der vor mehreren Monaten be gonnene und vertagte Strafprozeß gegen, den Amtssekretär des' Zeutrattax- und Ge bühr ende iness u ngsa m tes Adolf Lchmid und >den Prokuristen der Lebeusversicherungsgesell- schaft Phonix, Dr. Theodor Fußgänger, wird heute fort gesetzt. Der Angeklagte Schmid hatte die Versi-cherungs'- gebühveir aller Bersicherungsunteruehmungen zu verrechnen. Unter den Werst che r ungsu nternehmu nge n, die Schmid

ge bührenrechtlich zu behandeln hatte, befand sich als größtes Unternehmen tote Lebensversicherungs-Aktiengesells chaft Phönix, deren .Gebührenakt der umfangreichste war. Lei der Feststellung der Empfänger von sogenannten Zuwendungen des Direktors Dr. Berliner ist hervorgekvm- men, daß auch Schmid regelmäßig durch den Prokuristen Dr. Fußgänger des Phönix jährlich einen Betrag von lü-Oo Schilling zugewendet erhalten hat. Außerdem muß er aber auch noch weitere Zuwendungen bekommen haben, da das Ehepaar Schmid

mit dem Einkommen eines Amtssekretürs von monatlich 400 8 unmöglich den Aufwand bestreiten tonnte, den es in den letzten Jahren betrieben hat. Miete zweier Wohnungen und Hauslauf Das Ehepaar hatte zuerst in einem Gemeindebau ge wohnt, war dann' übersiedelt und hatte die Wohnung mit einein Betrag von 8000 8 ausgestattet. Seit Herbst 1931 unterhielt Schmid Beziehungen zu Amalie S., der er grö ßere Geldbeträge für ihren Unterhalt zukommen' ließ. Dann richtete er ihr eine Zweizimmerwohnung ein. Er zahlte eine Möse

von 2500 8 für diese Wohnung und 5000 8 Adap tierungskosten. Seit dem Jahre 1933 bekam Frau S. von' ihm monatlich 300 8 für die Bestreitung ihres Unterhaltes. Vor mehreren Jahren hat 'Schmid auch einem gewissen Pe- terson ein Darlehen von 8800 8 gegeben.. Am 13. März 1935 hat Zita Schnlid ein Haus um 45.000' 8 gekauft. Die Staatsanwaltschaft führt an, daß die Mittel zu den vora «geführten Auslagen aus Bestechungsgeldern- .stam men, die Schmid erhalten hatte, damit er sein Amt miß brauche

den Zusammenbruch der Phönix offenbaren konnte. Die Bestechungen dos Schmid hatten den Erfolg, daß beim Phönix aus Einzahlung der rückständigen Gebühren nicht gedrängt wurde. Schmid hat übrigens auch die der Phönix AG. für rückständige Gebühren im Betrage von rund 2.8 Millionen Schilling erteilte RateNbewilligung, der Buchhaltung des Amtes nicht zur Kenntnis gebracht, viel- mehr tote Akten bei sich liegen lassen und sich um die Zah lungen. nicht gekümmert. Die Folge war, daß der Phönix anstatt

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 12.07.1933
Physical description: 6
nun auch über diesen Punkt ins Gebet ge nommen und es stellte sich heraus, daß die gleichen drei Personen, nämlich Lehmann, Poth und Schmid, schon am 3. Februar 1931 gemeinsam den Postbeutel mit den 17.000 8 aus dem Amtsraum des Hilfspostamtes 29 geraubt hatten. Mit den 17.280 8 ging man in die Wohnung des Schmid, wo jeder etwa 5000 8 erhielt. Erlagscheine und Postbeutel wurden verbrannt. Bei der Teilung der Beute soll auch die Frau des Schmid, eine Jugendfreundin des Poth, zugegen gewesen sein. »Unzivilisierte'' Rasen

an Land ging, schlug ihm ein fremder, eigentümlicher, aber angenehmer Geruch entgegen, den er nicht genau definieren konnte, den er aber den „Geruch von England" nannte. Als er dann nach London kam, wurde Poth hatte aber seinen Anteil rasch verjuxt und erpreßte von Schmid und Lehmann mit der Drohung, er werde sie anzeigen, Geld. Und zwar von Schmid 1200 8 und von Leh mann 3000 8. Noch ein Erpresser meldete sich, und zwar der 44jährige Garnweber Oskar S ch ö f f e r l e. Er sollte ursprünglich

zu sammen mit Schmid und Poth den Diebstahl durchführen, aber Schöfferle sprang aus irgend einem Grunde aus und als Ersatzmann für ihn trat Lehmann ein. Als aber Schöfferle aus den Zeitungen erfuhr, daß der Raub geglückt war, er preßte auch er und ließ sich von Schmid 1000 8 und von Lehmann 300 8 Schweigegeld bezahlen. Wie die Beute geteilt wurde. Poth dürfte auch jetzt bei der Teilung der Beute feine bei den Komplicen übervorteilt haben. Nach gelungenem Raub fuhr Lehmann mit dem geliehenen Steyr-Auto

zu einem kleinen Kaffeehaus bei der Lobkowitzbrücke. Schmid und Poth sprangen nicht auf das fahrende Auto auf, sondern bestiegen in der Billrothstraße die Straßenbahn, stiegen dann auf die Stadtbahn um und vereinbarten ein Rendezvous in einem Cafe bei der Lobkowitzbrücke. In dem kleinen Kaffeehaus wartete bereits Lehmann und Poth übergab ihm 6600 8. Schmid, der seinen beiden Komplicen nicht traute, beeilte sich ebenfalls, rasch ins Kaffeehaus zu kommen und erhielt dort 6000 8. Poth erklärte dabei den beiden

Signalement Poths versehen worden. Wie der zweite Posttäuber verhaftet wurde. Wie schon berichtet, wurde auch der Seifenagent Anton Schmid in Kasten in Niederösterreich, wohin er sich mit Frau und Kind begeben batte, verhaftet. Die Polizei erfuhr nämlich, daß sich Schmid mit seiner Familie in Kasten bei Böheimkirchen aufhalte. Die Kriminalbeamten entdeckten ihn auf Grund der Angaben eines Briefträgers als Sommer- partei in einer weit außerhalb des Ortes gelegenen kleinen Schmiede. Das Haus wurde umstellt

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 18.09.1936
Physical description: 6
Freitag, den 18. September 1936. »Neueste Zeitung' Nr. 214. Seite 5. Die Bestechungsgelder des Lebens-Phönix Wien, 17. September. Der vor mehreren Monaten begonnene und vertagte Straf« Prozeß gegen den Amtssekretär des Zentraltax- und Gebühren bemessungsamtes Adolf Schmid und den Prokuristen der Lebensversicherungsgesellschaft Phönix, Dr. Theodor Fuß gänger, wird heute fortgesetzt. Der Angeklagte Schmid hatte die Versicherungsgebühren aller Versicherungsunter- nehmungen zu verrechnen

. Unter den Versicherungsunter nehmungen, die Schmid gebührenrechtlich zu behandeln hatte, befand sich als größtes Unternehmen die Lebensversicherungs- Aktiengesellschaft Phönix, deren Gebührenakt der umfang reichste war. Bei der Feststellung der Empfänger von sogenannten Zu wendungen des Direktors Dr. Berliner ist hervorgekom men, daß auch Schmid regelmäßig durch den Prokuristen Dok tor Fußgänger des Phönix jährlicheinenBetragvon 1000 8 zugewendet erhalten hat. Außerdem muß er aber auch noch weitere Zuwendungen bekommen

haben, da das Ehepaar Schmid mit dem Einkommen eines Amtssekretärs von monat lich 4OO 8 unmöglich den Aufwand bestreiten konnte, den es in den letzten Jahren betrieben hat. Miete zweier Wohnungen und Hauskauf. Das Ehepaar hatte zuerst in einem Gemeindebau gewohnt, war dann übersiedelt und hatte die Wohnung mit einem Be trag von 8000 8 ausgestattet. Seit Herbst 1931 unterhielt Schmid Beziehungen zu Amalie S., der er größere Geld beträge für ihren Unterhalt zukommen ließ. Dann richtete er ihr eine Zweizimmerwohnung

ein. Er zahlte eine Ablöse von 2500 8 für diese Wohnung und 5000 8 Adaptierungskosten. Seit dem Jahre 1933 bekam Frau S, von ihm monatlich 300 8 für die Bestreitung ihres Unterhaltes. Vor mehreren Jahren hat Schmid auch einem gewissen P e t e r s o n ein Darlehen von 8800 8 gegeben. Am 13. März 1935 hat Zita Schmid ein Haus um 45.000 8 gekauft. Die Staatsanwaltschaft führt an, daß die Mittel zu den vor angeführten Auslagen aus V e st e ch u n g s g e l d e r n stam men, die Schmid erhalten

ge gebenenfalls den Zusammenbruch des Phönix offenbaren konnte. Die Bestechungen des Schmid hatten den Erfolg, daß beim Phönix auf Einzahlung der rückständigen Gebühren nicht gedrängt wurde. Schmid hat übrigens auch die der Phönix A.-G. für rückständige Gebühren im Betrage von rund 2.3 Mil lionen Schilling erteilte Ratenbewilligung der Buch haltung des Amtes nicht zur Kenntnis gebracht, vielmehr die Akten bei sich liegen lassen und sich um die Zahlungen nicht ge kümmert. Die Folge war, daß der Phönix anstatt

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Der Oberländer
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Page 7 of 8
Date: 06.10.1932
Physical description: 8
Bestgewinner vom Oetztaler Bundesschietzen abgehalten am Sckießstande in Oetz am 18., 24. und 25. September 1932. Auf der Bundesscheibe: 1. Johann Jäger« Oetz, 2. Eduard Gritsch, Umhausen, 3. Martin Ester mann, Mötz, 4. Erwin Haid, Oetz, 5. Kajetan Fiegl, Sölden, 6. Veit Riml, Sölden, 7. Hans Schmid, Oetz, 8. Georg Haid, Oetz, 9. Philipp Anzelini, Oetz, 10. Anton Schmid, Oetz. Am Haupt: Franz Kuen, Längenfeld, (155Teil.) 2. Max Grüner, Längenfeld. 3. Josef Falkner, Jungsch. Stams, 4. Max

Falkner, Stams, 5. Alois Anton Neu- rauter, Oetz, 6. Veit Rimml, 7. Josef Kuen, Oetz, 8. Josef Leitner, Oetz, 9. Martin Estermann, 10. Ignaz Schmid, Oetz. Am Schlecker: 1. Hans Schmid, (32 Teiler). 2- Gregor Grüner. Längenfeld, 3. Franz Kuen, 4. Karl Marberger, Umhausen, 5. Kajetan Fiegl, 6. Alois Ant. Neurauter, 7. Veit Riml, 8. Erwin Haid, 9. Josef Leitner, 10. Ignaz Schmid, 11. Johann Jäger, 12. Martin Estermann, 13. Eduard Gritsch, 14. Anton Schmid. 5er-Serien: 1. Hans Schmid (45 Kr.), 2. Franz

Kuen, 3. Kajetan Fiegl, 4. Josef Leitner, 5. Veit Riml, 6. Martin Estermann, 7. Karl Marberger. 8. Johann Jäger, 9. Gregor Grüner, 10. Eduard Gritsch. 15er Serien: 1. Hans Schmid (113 Kreise), 2. Franz Kuen, 3. Kajetan Fiegl, 4. Josef Leitner, 5. Martin Estermann, 6. Veit Riml, 7. Gregor Grüner, 8. Karl Marberger, 9. Eduard Gritsch, 10. Johann Jäger. Prämien für die 3 besten 16er Serien: 1. Hans Schmid, 2. Franz Kuen, 3. Martin Estermann. * Schützengilde Haiming. Die im Sommer ds. Is. neugegründete

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 16
Date: 16.04.1933
Physical description: 16
Sette 4. Rr. K. sollten eine Menge der verschiedensten Sachen, haupt sächlich Material zum Bau von Unterständen auf die Rotwandspitze gebracht werden. Die Leute hatten einen Höhenunterschied von mehr als tausend Meter durch steile Felswände. Schnee und Eis, schwere La sten tragend zu bezwingen. Leutnant Schmid hatte aber nur etwa 25 Mann schwindelfreie Leute, welche für diesen schweren Trägerdienst geeignet waren zur Verfügung. Major Sturm verlangte, daß jede Nacht wenigstens 35 bis 40 Mann

mit Lasten zur Spitze gehen sollten. Leutnant Schmid machte wiederholt Vorstel lungen, daß dies unmöglich sei, da nur schwindelfreie Leute diese Tour machen Können. Major Sturm wollte dies nicht glauben und behauptete, die Tiroler müssen das Bergsteigen doch können. Bei einer solchen Gelegenheit gab es einmal einen scharfen Auf tritt. Leutnant Schmid wurde zum Rapport bei Major Sturm befohlen, und hatte sich zu rechtfertigen, warum in der vergangenen Nacht die befohlenen Sachen nicht alle zur Spitze

gebracht wurden. Schmid machte ihm begreiflich, daß er schwindelige Leute nicht hinauf schicken könne, denn andere Leute würden leicht abstür- zen und wären daher nutzlos geopfert. Drauf sagte der Major: „Haben Sie keinen Revolver?" Schmid bejahte dies. Darauf der Major: „So gehen Sie heute abends mit der ganzen verfügbaren Mannschaft hin auf, und wenn die Leute nicht mehr weiter wollen, so schießen Sie einfach einen oder zwei Mann nieder, dann werden die anderen schon weitergehen." Dies war für Schmid

, ich werde mir diesen Trägertransporl anschauen. Er Kam und ging hinter den Standschützen in Begleitung des Leut nant Schmid der Rotwandspitze zu. Zuoberst an t>er Geröllhalde, beim Einstieg in die Felsen, waren zur Ueberwindung eines hohen Kamins Holzleitern mit zusammen 78 Sprossen angebracht. Dort blieb der Herr Major stehen und schaute kopfschüttelnd hinauf, wie die braven Standschützen mit 4 bis 5 Meter langen, 12 Zentimeter starken Kanthölzern und verschiedenen an deren Lasten diese Stelle bezwangen. Hierauf sagte er: „Nein

Nr. 36) zum Feinde über. Die Besatzung hatte hierauf zwei heftige Angriffe auszuhalten, sie wurden aber beide abgeschlagen. Wieder mutzten einige Mann als Verstärkung von der Rotwandwiese hinaufgeschickt werden. Am 8. Mai wurde Leutnant Schmid von Hauptmann Falkner auf der Rotwandwiese abgelöst. Am 27. Mai verunglückten die zwei Standschützen Jo ses P l a t t n e r von Oetz und Karl Raff! von Rap pen bei einem Trägertransport auf die Spitze, durch einen großen Steinschlag tödlich. Plattner blieb auf der Stelle

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 16.11.1937
Physical description: 6
persönliches vom Dichter cles „Kanzler von Tirol". Hermann von Schmid und seine Gattin. Trotz regstem, unermüdlichem Schaffen auf vielerlei Ge bieten war es Hermann von Schmid erst durch die reiche Huld und Gnade König Ludwigs II., der ihn schon 1869 mit dem Michaelsorden auszeichnete und ihn später in den Adels stand erhob, vergönnt, infolge eines gewährten Ehrensolds, ein sorgenfreies Leben zu führen. Ein beschauliches, idyllisches Heim hatte er sich freilich schon viel früher erwählt

; es steht heute noch, oben in Giesing, ein schmuckes Altmünchner Häuschen mit einer Aufschrift „Hermann von Schmid - Haus", einer Gedenktafel und seinem Bildnis geschmückt. Aber die Häuserzeilen der wachsen den Großstadt sind längst darüber hinausgewachsen und täg lich umbranden es die Wogen des Verkehrs. Das war ehemals ganz anders. Da war dort alles noch still und ländlich und von seinem in einem Dachstübchen eingerichteten Dichterheim sah Schmid über grüne Fluren bis zu der Kette der Berge

bei der Schwatzhaftigkeit des Briefträgers hervorbrächte. Es ist jetzt noch schlimmer geworden. Und schon aus Sicherheitsgründen würde ich es vorziehen, wenn Sie es mir allenfalls auf ein Münchener Haus anweisen wollten." Hermann von Schmid war in jener Zeit eine stadtbekannte Figur. In seinen jüngeren Jahren soll er, wenn er zur Gitarre in lyrischem Tenor mit wallender Locke und leuchtendem Auge seine Lieder sang, etwas von einem „Troubadour" oder „Minstrel" an sich gehabt haben, im Alter glich er im Silber haar

Goethes altem Harfner. Ueber seine Persönlichkeit gibt ein ausgezeichnetes Gespräch Aufschluß, das Schmid einst mit einem Verehrer seiner Muse führte, der ihn in sein Tuskulum, wo auch der „Kanzler von Tirol" das Licht der Welt erblickte, führte. „... Ich bedarf nicht viel zum Arbeiten", bemerkte der Dichter, „vor allem Stille und einen Blick in die Natur, ein wenig Baumgrün und Vogelfang. Sie wundern sich vielleicht, daß ich so früh (4 Uhr morgens) an mein Tagewerk ging? Ich mußte wohl, denn tagsüber

gehörte meine Zeit dem An wälte, bei dem ich amtierte, so daß mir fast nur die Morgen stunden für meine Schriftstellerei übrig blieben." Bei Erwähnung seines Fleißes äußerte Schmid bescheiden: „Es ist nicht so gefährlich damit, ich arbeite eben rasch, weil ich die Feder nicht eher ansetze, als bis ich genau weiß, was ich will, bis ein detaillierter Plan und eine sorgfältige Skizze fertig ist." Mit halb ablehnendem, halb selbstbewußtem Lächeln nahm er die Anerkennung über die Lebenstreue

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Der Oberländer
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Page 6 of 8
Date: 01.09.1932
Physical description: 8
die Eltern, davon Kenntnis zu nehmen. Der Turnrat. Äestgewmner- Verzeichnis beim 8. Gberinotalsr Duu-esjchieSeu in Laubeck am Bundesscheibe: 1. Grober Hans, Silz 2. Franz Rudig, Pettneu 3. Ludwig Thurner, Imsterberg 4. Franz Wolf, Tarcenz 5. Ing. Walter Merl, Innsbruck 6. Otto Plattner, Landeck 7. Oskar Weirather, Rietz 8. Franz Moriggl, Nauders 9. Hans Griffemann, Zams 10. Karl Glück, Imst 11. Tschol Franz, St. Anton 12. Albert Falch, Pettneu 13. Hermann Pircher, Zams 14. Notar Otto Schmid Landeck

,218T. 2. Insp. Hermann Schöpf, Landeck 3. Hans Schmid, Oetz 4. Franz Wolf, Tarrenz 5. Hans Grober, Silz 6. Stefan Strobl, Imst 7. Rudolf Köll, Wenns 8. Thomas Riß, Stams 9. Dr. Decristoforo, Zams 10. Franz Moriggl, Nauders 11. Siegfried Fleisch. Stanz 12. Karl Plattner, Landeck 13. Johann Falch, Pettneu 14. Notar Anton Schmid, Landeck 15. Peter Hofmann, Landeck 16. Franz Schöpf, Iungfch., Landeck 17. Bernhard Flunger, Haiming 18. Oekar Weirather, Rietz 14., 15., 20. und 21. August 1 19; Engelbert

Konrad, Imsterberg 20. Josef Ambacher, Imst 21. Anton Staggl, Zams 22. Hans Griffemann, Zams 23. Ing. Walter Merl, Innsbruck 24. Pfarrer Gualbert Thöni, Obsteig 25. Josef Prantauer, Zams 26. Dr. Bruno Decristoforo, Zams 27. Ferdinand Gopp» Imst 28. Hvchw. Jakob Lenz, Naffereith 29. Erich Delago, Iungfch., Zams 30. Franz Wiltschko, Landeck, 1363 T. Haupt: 1. Hans Schmid, Oetz, 481 T. 2. Stefan Strobl, Imst 3. Max Falkner, Stams 4. Anton Soratru, Landeck 5. Alois Doblander, Tarrenz 6. Hans Grober, Silz

7. Hugo Gundolf, Stams 8. Notar Otto Schmid, Landeck 9. Dr. Bruno Decristoforo, Zams 10. Dr. Hermann Griffemann, Zams 11. Engelbert Konrad, Imsterberg 12. Heinrich Haslwanter, Silz 13. Bernhard Flunger, Haiming 14. Franz Handle, Landeck 15. Karl Mitterwallner, Silz 16. Josef Ambacher, Imst 17. Josef Sprenger. Tarrenz 18. Karl Gasser, Wenns 19. Ferdinand Gopp, Imst 20. Anton Staggl, Zams, 2529 T. 3er Serie: 1. Anton Staggl, Zams, 28 Kr. 2. Hans Grober, Silz 3. Thomas Riß, Stams 4. Hermann Schöpf

, Landeck 5. Siegfried Fleisch, Stanz 6. Hans Griffemann, Zams 7. Dr. Bruno Decristoforo. Zams 8. Peter Hofmann, Landeck 9. Ing. Walter Merl, Innsbruck 10. Franz Rudig, Pettneu 11. Johann Falch. Pettneu 12. Franz Wolf, Tarrenz 13. Ferdinand Gopp. Imst 14. Hans Schmid, Oetz 15. Coop. Jakob Lenz, Naffereith 16. Oskar Pfeifer, Imst 17. Peter Meusburger, Landeck 18. Sebastian Kogler, Imst 19. Franz Handle, Landeck 20. Josef Schmid, Imst, 26 Kr. 15er Serie: 1. Thomas Riß, Stams, 124 Kr. 2. Ferdinand Gopp

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Neueste Zeitung
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Page 12 of 16
Date: 05.05.1933
Physical description: 16
Phot. Lechleitncr, München. Professor Matthias Schmid, der bekannte Tiroler Maler, der in München wirkte, im Alter von 50 Jahren. Sein Todestag jährte sich im März zum zehnten Male. Ein Tiroler Kiinstlerheim in München. Mitten im verkehrsreichen München liegt eine verträumte Tiroler Künstlerstätte, das Heim des bekannten Paznaun- talers Matthias Schmid. Der im gleichen Jahre wie Defreg ger geborene Meister hat wie dieser die kunstsreundliche und gemütliche Bayernhauptstadt als zweite Heimat

. Komm, Mädel, dafür wollen wir uns einen vergnügten Abend machen." „Bist du denn dieser Person so sicher? Vielleicht hat sie mehr auszubaden als ich." Alconti zuckte spöttisch die Achseln. „Ein Greenhorn! Ein ganz ausgemachtes Greenhorn, das noch dazu in der Heilsarmee wohnt! Theresa! Stell dir einmal vor, du solltest in der Heilsarmee sein!" und sang lustige Liadln. Der kunstfreudige Bayernregent Luitpold, dem die Landschaftsmalerei ans Herz gewachsen war, besuchte Professor Schmid regelmäßig

in seinem Atelier. Einmal hat er ihm sogar die Leiter gehalten, wie Kaiser Max einst Dürer. Interessieren dürfte, daß das Modell des Karrens zu dem Gemälde „Die K a r r e n z i e h e r" noch als Rarität von der Tochter des Künstlers, die ihn wie der Vater in Ehren hält, aufbewahrt wird. Selbst in der größten Holznot des Krieges durste nicht Hand daran gelegt werden. Es war eine zu wert volle Iugenderinnerung. Schmid hat ihn einst einem Tiroler Bauernweiblein, als es gerade über den Marienplatz fuhr, mit Stumpf

und Stiel abgekauft. Das Weiblein mußte mit der Bahn heimfahren und glaubte, ein Vermögen dafür erhalten zu haben. Noch eine andere Rarität birgt das Haus, ein hand schriftliches Werk über Freskomalerei von Martin K n o l l e r. Die jetzige Inhaberin des Schlößchens, Frau Rosa Schmid- G o e r i n g e r, die Tochter Schmids, hat mit seltener Pietät an der Unberührtheit des väterlichen Erbes festgehalten. Da ist noch alles im Atelier am alten Ort, jeder Winkel des Hauses, wie er ursprünglich

gewesen. Selbst geschickte Malerin, hat sie Phot. Lechleitner, München. Frau Rosa Schmid-Goeringer, die Tochter des Meisters, ist selbst eine geschätzte Malerin. Obiges Selbstporträt der Künstlerin erhielt bei der Weltausstellung in St. Louis den ersten Preis. Lachend verließen die beiden durch den Hintereingang den Laden. Allerdings hat sich Theresa in einem kleinen, nur dem Chef zugänglichen Seitenkabinett noch schnell verwandelt, und in der eleganten Dame im kostbaren Seidenkleid, über das sie lässig

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Der Oberländer
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Page 6 of 8
Date: 18.08.1932
Physical description: 8
haben. Ob hier nicht auch die überhitzte Fantasie der Sterngucker mitgespielt hat? Beftgewinner vom Freischießen in Oetz, anläßlich der Er nennung Erzherzog Otto von Oesterreich zum Ehren-Oberschützenmeister des Ötztaler Schützen bundes. Abgehalten am 31. Juli, 1., 7. und 8. August 1832. Gedenkscheibe: (Durfte nur von Oetztalern be schossen werden.) 1. Hans Schmid Oetz. 2. Franz Kuen Längeufeld, 3. Martin Estermann. 4. Veit Riml, Söl- da — die Wand enthielt eine Tapetentür, sehr geschickt durch eine große chinesische Zeichnung

den. 7. Karl Marberger sen. Umhausen, 8. Josef Leit- ner Oetz. 9. Jakob Falkner Sölden, 10. Anton Schmid Oetz. Festscheibe: 1. Eduard Gritsch Umhausen, 2. Dr. Dechristoforo sen. Zams, 3. Hans Griffemann Zams, 4. Josef Denifl Fulpmes, 5. Wilhelm Trenkwalder (Jungsch.) Oberhofen, 6. Josef Ruetz Oberperfuß, 7. Franz Kuen, 8. Erwin Haid (Jungsch.) Oetz, 9. Karl Ruetz (Jugsch.) Oberperfuß, 10. Jakob Falkner, 11. Johann Jäger Oetz, 12. Hans Haid jun. Oetz, 13. Karl Grießer Oetz, 14. Grober Silz, 15. Josef

Lettner. Hauptschetbe: 1. Hans Schmid (626 Teiler) 2. Franz Kuen, 3. Hans Griffemann. 4. Anton Ruetz (Jungsch.) Oberperfuß, 5. Josef Leitner, 6. Josef Falk ner (Jungsch. Stams, 7. Veit Riml, 8. Ferdinand Gopp, Imst, 9. Stefan Strobl Imst, 10. Max Falkner Stams, 11. Paul Klotz (Jungsch.) Tarrenz, 12. Jakob Falkner, 13. Franz Löffler Haiming, 14. Josef Ruetz, 15. Dr. Tinzl (2602 Teiler). Schleckerscheibe: 1. Veit Riml (0 Teiler), 2. Alois Leiter Umhausen, 3. Hans Schmid, 4. Jakob Falkner, 5. Josef

Denifl, 6. Josef Ruetz, 7. Hans Haid jun., 8. Dr. Dechristoforo, 9. Hans Griffemann, 10. Fer dinand Gopp, 11. Paul Klotz (Jungsch.), 12. Guido Forstermeier München, 13. Josef Schnaitter Zirl, 14. Karl Marberger jun., 15. Josef Wilhelm Sölden, 16. Max Falkner, 17. Franz Strobl Stams, 18. Franz Schöpf Oberhofen, 19. Stefan Strobl, 20. Dr. Tinzl (844 Teiler). 6 er Serien: 1. Jofef. Ruetz (45 Kreise). 2. Josef Denifl, 3. Ferdinand Gopp, 4. Franz Wolf Tarrenz, 5. Wilhelm Platter, 6. Hans Schmid, 7. Hgns

Griffe mann, 8. Dr. Tinzl, 9. Jakob Falkner, 10. Guido Forstermeier, 11. Josef Schnaitter, 12. Franz Schöpf» 13. Stefan Strobl, 14. Karl Mitterwaldner Silz, 15. Karl Gaffer Wenns, 16. Grober Silz (36 Kreise). 15er Serien: 1. Ferdinand Gopp (128 Kreise), 2. Josef Ruetz, 3. Josef Denifl, 4. Franz Wolf. 5. Hans Griffemann, 6. Jofef Schnaitter, 7. Guido For stermeier. 8. Hanns Schmid, 9. Franz Schöpf, 10. Ja kob Falkner, 11. Dr. Tinzl, 12. Karl Mitterwaldner, 13. Dr. Dechristoforo, 14. Jofef Leitner

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 13.11.1935
Physical description: 6
Mittwoch, den 13. November 1935. .Neueste Zeitung' Nr. 261. Seite 3. Zur 1VV. Wiederkehr des Geburtstages eines großen Tiroler Malers. Ein Jugendbildnis des Malers Matthias Schmid. München, 12. November. Nicht nur Defregger hätte Heuer seinen 100. Geburtstag feiern können, auch fein Freund, Landsmann und Weggenosse Matthias Schmid. Zu S e e im Tiroler Paznauntal am 14. November 1835 geboren, bekundete der kleine Matthias schon in frühester Jugend großes Zeichentalent, so daß die nähere Umgebung

in ihm bereits den Bildstöcklmaler voraus sah. Und als einmal fahrende Maler aus Friaul kamen und von den Wundern Italiens erzählten, auch von München und dem kunstliebenden Wittelsbacherhaus, faßte Matthias Schmid den Entschluß, auch in die Welt zu wandern und ein Meister zu werden, um sein schönes Tirol im Bild verherrlichen zu können. Um das rein Handwerkliche seiner Kunst zu erlernen, ar beitete er zuerst Grabtafeln, Marterln usw. bei einem Faß maler in I m st. Dann schnürte er eines Tages sein Bündel

wieder auf der Höhe und beschloß, nun erst mal die Sache mit seiner Sekretärin „in Ordnung" gehen zu lassen. Er leitete den Endangriff mit der bündigen Frage ein, ob sie einen Freund habe, um dann, als Monika in mühsam bezwungener Empörung verneinte, ungeniert fortzufahren: »Aber gehabt haben Sie sicher einen — oder waren's schon mehrere, was?" aus der Vorarlberger Sagenwelt zu schmücken. Im Jahre 1869 kehrte Schmid wieder nach München zurück, um sich unter Piloty voll zu entfalten. Er schuf eine Reihe

von bedeutenden Werken, die ihn rasch zu Ruhm und Ehren führten. Zahlreich sind die Auszeichnun gen, die ihm zuteil wurden, so erhielt er u. a. den Titel eines kgl. bayr. Akademieprofessors und von Kaiser Franz Josef das Ritterkreuz des Franz-Iosef-Ordens. Matthias Schmid hat sich in München ein idyllisches Heim im Stil der Südtiroler Ansitze geschaffen, wo er bis ins Greisenalter rüstig schaffte und auch 1923 starb. Aus dem Leben des Meisters. Es war zu See, als unser Meister noch Lehrling beim Faßmaler

, Ihre Papiere lassen Sie sich von der Buchhalterei geben und dann scheren Sie sich 'raus, Sie unverschämtes Frauenzimmer, Sie!" Professor Matthias Schmid in seinem 80. Lebensjahre. nicht!) klang da plötzlich die gebieterische Stimme des Geist lichen durch die Kirche. So ging es denn weiter, bis von der nackten Eva nur mehr der Kopf zu sehen war. Genau so ging es dann mit Adam, zwegn der Madln und Weiber. So war durch diese Tat des kleinen Matthias alles zufrieden geworden. In München ergriff den Meister

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 02.03.1933
Physical description: 6
oU f den Hilfsarbeiter Josef Schmid, einerseits weil sie glaubten, baß er sie einmal habe zu einem Fischdiebstahl verleiten wollen, aber nach weil er ihnen schon lange lästig fiel. So beschlossen sie denn, M Schmid einen Schabernak zu spielen und ihn zu erschrecken. Der Streich, den sich die beiden Burschen ausaedacht hatten, brachte ße aber mit dem Strafgesetz in Berührung und heute hatten sich die beiden vor einem Schössensenat (Vorsitzender OLGR. Wolf, Staats- Mali Dr. Obri st) zu verantworten. Als Schmid

eines Abends um Mitte Dezember bei einem Bauern in Unterperfuß wegen einer Arbeit verhandelte, vermummten sich 3t und P., setzten ihre Feuerwehrhelme auf, schnallten sich -zajonette um und legten sich bei anbrechender Nacht hinter einem Mch auf dem Wege nach Oberperfuß auf die Lauer. Als Schmid «ich einer kurzen Weile ahnungslos des Weges kam, sprangen sie Es ihn zu, riefen „Hände hoch" und erklärten ihn „im Namen bes Gesetzes" wegen Fischdiebstahls für verhaftet. Der geistig etwas zurückgebliebene Schmid

, der dieser „Amtshandlung" nicht den ge ringsten Widerstand entgegensetzte, wurde von R. mit einer Fahr- Mette gefesselt, während P. einen Holzprügel wie ein Gewehr in Anschlag hielt. Sie führten dann den völlig verängstigten Schmid S gen Unterperfuß, wo sie den „Verhafteten", wie sie sagten, aus die achstube bringen wollten. Schmid beteuerte hoch und heilig, daß er nichts verbrochen habe und bot für seine Freilassung drei S ch i l- lina an. Sie nahmen das „Lösegeld" an, ließen den Schmid aber «st m Unterperfuß laufen

. Die Sache kam auf und es wurde gegen die beiden Burschen die Anklage wegen Verbrechens der Einschränkung der persönlichen Frei heit und wegen Betruges durch Anmaßung eines Amtscharakters erhoben. Die beiden bisher unbescholtenen, von Rechtsanwalt Dok- !or Ieschen a g g verteidigten Burschen waren vollauf geständig. Sie hielten die ganze Sache nur für einen Witz, mit dem sie dem Schmid einen Schreck einjagen wollten. An eine Strafbarkeit ihrer Handlung hätten sie nicht im entferntesten gedacht

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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 14.02.1936
Physical description: 8
von 4:1 (1:1, 1:0, 2:8) die Oberhand. Trotzdem die Heimischen auf zwei ihrer wert vollsten Leute, dem Tormann Amenth und des verletzten Hans Schmid verzichten muhten, hingegen die Klagenfurter verstärkt durch den Amerikaner Gallagher antreten konnten, war die Ueberlegenheit der Gäste keineswegs eine solche, als sie das Resultat besagen könnte. Obwohl auch diesmal die Kärntner die besseren waren und nament lich im Angriff gereifter und sonst einheitlicher spielten, be durfte es doch emiger glücklicher Umstünde, um den hohen Sieg

zu erreichen. Schmid I., Pupp und Schmid M. stan den allein vor dem gegnerischen Torhüter und alle drei trafen den Tormann und nicht ins Tor. was gewiß nur selten vorkommt. Zudem hatte Klagenfurts Torhüter einige Male großes Abwehrglück, was eben alles zusammenhalf, um eine Niederlage herbeizuführen, die dem Spielverlauf jm allgemeinen nicht ganz gerecht wird. Bedauerlicherweise kam es zufolge der aufreizenden Spielleitung des Reise leiters der Gäste Nowak zu einer regelrechten Demon stration

, die in ein Schrei- und Pfeifkonzert ausartete, ittc man es auf dem Innsbrucker Eislaufplatz noch nicht erlebt hat. Mangelnde Regelkenntnis und dadurch mehrfach ge fällte Fehlentscheidungen trugen zum Schlüsse den Charak ter von Absicht, was den Anlaß zu berechtigter Aufregung gab. Während die Gäste in Stertin. Egger und dem etwas roh 'spielenden Scheriau besondere Kräfte halten, ragte bei den Heimischen keiner sonderlich hervor; nur Sckmid Max und Schmid Josef erinnerten in manchen ihrer Einzelläufe

an die große Mannschaft von seinerzeit. Der Spielverlauf Gleich nach Spielbeginn vermag Schmid Max die Innsbrucker durch schönen Schuß in Führung zu bringen. Dies erwidern die Gegner mit mehrfachen, schnell und gut aufgebauten Angriffen, die ihnen deutliche Ueberlegenheit bringen. Aber vorerst vermag Innsbrucks aufopfeende Hin- ierm.annschaft den oft im Bereiche der Möglichkeit gestan denen Ausgleich zu verhindern. Schließlich vermag aber doch Braunegger auszugleichen: bis dorthin vermag sich der Sturm

, wobei aber die Klagen furter weit einheitlicher wirken. Schmid Josef spielt sich einmal prachtvoll durch, steht nur mehr dem gegnerischen Torhüter gegenüber und schon glaubt man an den neuer lichen Führungstreffer, doch die Scheibe prallt vom Körper des Torhüters ab. Mit Epielfortschritt macht sich aber der fehlende Epielverkehr bei den Innsbruckern immer deut licher bemerkbar und bald steht es durch Eoger 2:1 für Kla- genfurt. Ein genauer Weitschuß Schmids "bringt den Tor hüter in arge Verlegenheit

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Innsbrucker Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 09.07.1933
Physical description: 6
2 Sonntag. 9. Juli 1933 Nr. 88 Jnnshvuchev Zeitung JZ Der zweite (Diener Postrfluber verhaftet Ein Täter nach Tirol geflüchtet Wien, 8. Juli. Heute früh haben Kriminalbeamte des Wiener Si cherheitsbureaus den zweiten Po st raube r, den Seifenagenten Anton Schmid in Kasten bei Pö- Heimkirchen, Niederösterreich, wohin er sich mit seinem bisher erhaltenen Anteil aus der Beute mit Frau und Kind begeben hatte, ausgesorscht und verhaf tet. Er ließ sich ohne Widerstand festnehmen und wurde

noch am Morgen im Polizeiauto unter Bewa chung nach Wien gebracht. Bei einer sofort vorgenom menen Nachschau wurde in einem Koffer der Familie, und zwar in einer kleinen Kakaodose verwahrt, ein Betrag von 4715 8 vorgefunden, der aus dem bisheri gen Beuteanteil von 5000 8 stammte. Schmid bezeichnete gleichfalls den noch flüchti gen P o t h als den g e i st i g e n Urheber des Raubüberfalles und bekannte feine Mittäterschaft ein. Schmid, ursprünglich Beamter, arbeitete später mit seinem Schwiegervater

, der eine Seifensiederei betrieb, zusammen, doch wurde diese schon vor längerer Zeit eingestellt, und seither beschäftigte er sich mit dem Agentieren mit Seife, doch ging das Geschäft sehr schlecht, weshalb er willig seine Beteiligung an dem geplanten Raub erklärte. Die Verhaftung Schmids gestaltete sich ebenfalls sehr dramatisch. Er war bereits zu seiner Familie in die Sommerfrische nach Kasten abgereist, wo ihn die Po lizei ausfindig machte. Nachts wurde die Wohnung umstellt und Schmid im Schlaf überrum pelt

.. Schlaftrunken und angesichts des Fundes des Geldes legte er ein Geständnis ab. Auch dieFrauSchmids wurde in H a f t genom men, da sich herausstellte, daß die Männer in ihrer Wohnung in Favoriten zusammenkamen. Frau Schmid war mit Poth seit längerer Zeit bekannt und es ist nicht ausgeschlossen, daß sie die Zusammenkünfte ver mittelte. Die Polizei hat eine sichere Spur von dem noch flüchtigen Poth. der gestern mit der Westbahn nach einer kleinen Grenzstadt in Tirol abgereist ist. Um der Gefahr vorzubeugen

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Der Oberländer
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Page 5 of 8
Date: 05.01.1933
Physical description: 8
-], 13. Ferdinand Gopp-Jmst [454], 14. Josef Schmid-Jmst [535V,] 15. Hermann Ptrcher- Zams [550]. Haupt: 1. Rupert Kuder [20V, Teiler], 2. Franz Wolf-Tarrenz [53V-] 3. Ferd. Gopp [67 V,], 4. Hans Griffemann [74], 5. Jakob Lenz [76], 6. Franz Rudig [109], 7. Stefan Strobl [113], 8. Dom. Gabl [114 V.]. 9. Dr. Hermann Schöpf-Landeck [121], 10. Josef Schmid [134]. Schlecker: 1. Franz Wolf [18 V, Teiler], 2. Seb. Kogler [35 V,], 3. Josef Ginther-Imst [54], 4. Hans Griffemann [57], 5. Hermann Pircher [59], 6. Karl

Gaffer-Wenns [61V,], 7. Josef Geiger <69>, 8. Ferd. Gopp <78>, 9. Jakob Lenz <93>, 10. Hans Keuschnig <104), 11. Franz Rudig <108>, 12. Franz Echuler-Jmst <118), 13. Josef Pfeifer-Imst <137), 14. August Krabichler- Jmst <141), 15. Hans Schmid-Oetz <159). 10 er Serien: 1. Ferd. Gopp <50 Kreise), 2. Hans Griffemann <48) 3. Hans Schmid <47), 4. Seb. Kogler <47). 5. Franz Wolf <47), 6. Franz Rudig <44>, 7. Hermann Pircher <44), 8. Jakob Lenz <44), 9. Josef Ginther <43), 10. Stefan Strobl <42), 11. Rudolf

Köll <41), 12. Josef Geiger <39>. Bildscheibe: 1. Hans Schmid <24 Kreise), 2. Franz Wolf <23), 3. Seb. Kogler <22), 4. Ferd. Gopp <22), 5. Hans Griffemann <21), 6. Franz Schöpf-Landeck Iungschütze <21>, 7. Ludwig Thurner <20), 8. Herm. Pircher <20), 9. Rudolf Köll <20), 10. Stefan Strobl <20), 11. Jos. Geiger <20>, 12. Adolf Santer-Jmst Iungschütze <19). Iungschützenbeste: 1. Josef Euchta-Imst <39 Kreise). 2. Adolf Sanier <37), 3. Ernst Wächter <36), 4. Franz Schöpf <36), 5. Otto Holzknecht-Imst

<32), 6. Reinhold Plank-Jmst <31>, 7. Anton Schrott-Imst <31>. Prämien für die 3 besten lOerSerien: 1 Ferd. Gopp <144 Kreise), 2. Seb. Kogler <138), 3. Hans Schmid <138>, 4. Hans Griffemann <137). Würger: Sebastian Kogler. Die Gildeoorstehung dankt allen Teilnehmern an dem Schießen auf das beste, besonderen Dank sagen wir der Wirtin beim Eggerbräu für die Ueberlassung des Schießsaales und für die gute Bewirtung. f l -1 1 - 1 1 - ■= Die schönste Erinnerung an Verstorbene find Trauer-Ändenken Bilder oQne

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Innsbrucker Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 04.04.1935
Physical description: 6
, den der verstorbene Kanzler von seinem Schreibtisch aus sehen konnte. „LandesarbeitsämLer" Wien, 3. April. Die industriellen Bezirksämter tra gen nunmehr die Bezeichnung „Landesarbeitsämter". Die Ravag bestellt Ssndetürme Wien, 3. April. Die Ravag hat eine Reihe von Sendetürmen in Bestellung gegeben, so einen Sende mast für Klagenfurt, einen Ante n n e n m a st für Innsbruck und einen Sendeturm in der Höhe von 165 Metern für Linz. Selbstmordversuch der Witwe nach dem Maler Schmid Wien. 2. April. Heute früh

stürzte sich die 76jährige Frau Leopoldine Schmid in den Donaukanal, wurde von einem Passanten gerettet und der Rettungsgesell- schaft übergeben, die sie in die Obhut ihrer Tochter brachte. Frau Leopoldine Schmid ist Witwe nach dem Professor der Akademie der bildenden Künste Maler Julius Schmid. der am 1. Februar im Alter von 81 Jahren einer Lungenentzündung erlegen ist. Schmid ist besonders durch zwei Beethoven-Gemälde, durch ein Gemälde der Ebner-Eschenbach und ein Bild „Ein Abend mit Schubert

" bekannt geworden. Julius Schmid und seine Gattin waren in einer fünfzigjähri gen, überaus glücklichen Ehe vereinigt und in den ersten Tagen nach dem Tode ihres Mannes war die alte Dame vollkommen verwirrt. Sie hat zweifellos auch in einein Anfall von Vereinsamung und psychi scher Depression wegen des Todes ihres Gatten den Selbstmordversuch ausgeführt. Maler Karl Hajek gestorben München. 2. April. Hier verschied der bekannte Ma ler Karl Hajek. Er war ein bekannter Landschafter und Porträtist, wendete

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 8
Date: 20.10.1932
Physical description: 8
, daß aus so einer * Die Reiserbank schließt die Schalter ROMAN VON P. WILD Copyright by Martin Feuchtwanger, Halle (Saale) DaS liebevoll Sorgsame tat ihm wohl, weckte Erinne rungen. Was er lange nicht getan — er dachte an feine Mutter. Aber nein!, wischte er den Godanken fort, aus innerer Scham heraus, und lächelte spöttisch. Ein dunkler Schatten glitt durch seine Gedanken — Scham, Reue? „Schmerzt es sehr, Herr Schmid?" fragte feine Helferin. Er lachte. „Das ist das Wenigste, gnädige Frau. Aber herum kaufen wie ein Frauenzimmer

von heute denken anders in der Be ziehung." „Rur die Ausnahmen. In Wirklichkeit sind die Frauen von heute viel besser als ihr Ruf. Empfindung ist kein Modeartikel, den man an- und auszieht; es kommt immer auf die Frauen an, Herr Schmid. Frauenhände sind dazu da, Wunden zu heilen, nicht zu schlagen." gibt auch Frauenhände, die letzteres besorgen, gnädige Frau", meinte er lakonisch. Menn es not tut!" meinte sie nachdenklich. „Doch Sie hatten geklingelt, Herr Schmid. Was wünschen Sie?" kam

durch den Jn- flationSdiebstahl, bewahrte sie Mut und hatte den Glauben an die Zukunst. So würde seine Mutter auch handeln. Seine Mutter! Woher nur dies Erinnern heute? Die alte Dame machte den Teetisch fertig, stellte ein paar Blumen -daraus. Ihr stilles Arbeiten tat ihm heute besonders wohl. Und er verfolgte ihr Tun aufmerksam, während er pro forma am Schreibtisch arbeitete. „Der Tee ist fertig. Herr Schmid", verließ sie das Zimmer. Heute war er froh, nicht die Neugier des Mädchens er tragen zu müssen. Sie hätte sicher

hier war, ist draußen, Herr Schmid." „Ah so. der?" sagte er nicht eben freundlich und ging zur Tür. Kaum hatte sich die Tür hinter dem Eintretenden ge schlossen, so trat der junge Mann mit geweiteten Augen zu Herrn Schmid, wies aus die verbundene Backe und fragte perplex: „Nanu, wozu diese Maskerade?" Er nahm Brille, Mütze und Perücke ab. Die Motorradsahrerin kam zum Vorschein. „Maskerade. Wär's nur das! Elende Geschichte! Fressen für den Steckbrief: Besondere Kennzeichen, ein rotes Mal in der Visage. Verstehst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 28.09.1933
Physical description: 8
und stöhnte verzweifelt. „Wenn ich aber nicht der Täter war, da kann ich doch auch nichts eingestehen." „Ihre Wettleidenschaft ist bekannt. Auch Ihre Geliebte bestätigt das." Peitz fuhr wieder empor. „Ich habe keine Geliebte!" „In welchem Verhältnis steht dann die Mathilde Schmid zu Ihnen?" „Sie ist meine Freundin. Wir sind gute Bekannte. Sonst nichts." „Wissen Sie auch, daß der Herr Staatsanwalt immer noch die Mathilde Schmid beschuldigt, Ihre Mitwisserin zu sein?" Pech bat. „Verschonen

Sie doch wenigstens das Niädchen. Genügt es Ihnen denn nicht, mich zu quälen!" „Die Untersuchung hat ergeben, daß Sie am Abend des Diebstahls und auch am darauffolgenden Morgen bis zu Ihrer Verhaftung nicht mit Mathilde Schmid zusammen habe, spreche eher für die Schuld als für die Unschuld. Netzer ist unbedingt als Mörder zu verurteilen. Verteidiger Dr. Leonard! nannte die etwaigen „Ge ständnisse" des Netzer, daß er die Tat geplant und mit Vorbedacht begangen habe, also ein Mörder sei, als Aus fluß

vor einiger Zeit, als die Gefahr einer Bestrafung in die Nähe rückte, zu dem chriftlichsozialen Bürgermeister Franz Fischer, 'die sem um Schutzengeldienste bittend. Wie sich jetzt zeigt, allerdings mit negativem Erfolg. trafen. Es wird aber angenommen, daß Sie natürlich längst derartige Raubpläne hegten." „Ich soll-?" „Und daß Sie diese Pläne auch der Mathilde Schmid mitteilten." „Aber, so lassen Sie doch Fräulein Schmid aus dem Spiele. Wollen Sie nicht auch noch meine Angehörigen ins Verderben ziehen

, das merken Sie sich auch!" „Aber, ich leugne ja nicht!" „Geben Sie also den Diebstahl zu?" „Nein. Ich habe ihn doch nicht begangen. Ich kann doch nicht die Schuld eines anderen auf mich nehmen!" „Gut. Dann tragen Sie auch die Folgen! Wenn ich jetzt mich zu weiteren Schritten gegen Mathilde Schmid und vielleicht auch gegen Ihre Angehörigen genöttgt sehe, so sind Sie selbst daran schuld! — Alle Aussagen belasten Sie! Herr Bruck belastet Sie, und seine Aussagen sind so-' wohl von Herrn Knogge

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Alpenländer-Bote
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Page 6 of 20
Date: 24.11.1935
Physical description: 20
Seite 6. Nr. 47. Zlm ioo. Geburtstag Wok. Matthias Schmids Am 14. November jährte sich zum 100. Mule der Tag, an dem der berühmte Kunstmaler Matthias Schmid in See im Paznaun Las Licht der Welt erblickte. Er war das fünfte von sieben Kindern ein facher Bauersleute. Bereits im Alter von 8 Fahren verlor Matthias seine gute Mutter und nun mußte seine 16jährige Schwester Notburga den Haushalt füh ren. Schon in frühester Jugend zeigte sieb an dem Kna ben ein großes Talent zum Zeichnen uno Malen

im Innsbrucker städtischen Friedhof), „Ruth auf dein Wege nach Betlehem" (angekcmft vom damaligen Statthalter von Tirol Erzherzog Karl Ludwig) u. a. m. Im Fahre 1867 vermählte sich Matthias Schmid in Salzburg mit Fräulein Rofalie Späth, einer ange sehenen Münchener Kaufmannstochter, und schlug sei nen Wohnsitz auf dem Mönchsberg bei Salzburg auf. Später kehrte Schmid mit seiner Familie aber wieder nach München zurück. Er fand Aufnahme in Pilolys hervorragender Schule. Dort entfaltete sich feine künst

II. zeichnete ihn durch Ver leihung des Ritterkreuzes 1. Klaffe vom heiligen Mi chael aus. Kaiser Franz Joseph I. verlieh ihm oas Rit terkreuz des Franz-Iofeph-Ordens. Außer diesen Or den wurden ihm zahlreiche Medaillen auf verschiede nen Weltausstellungen zuteil. So in Wien, Chikago, St. Louis, London, Paris, München ufw. Der Ge meinderat von München benannte eine Straße nach seinem Älamen und der Gemeinderat von Innsbruck tat das Gleiche. Trotz aller Auszeichnungen und Ehrun gen blieb Matthias Schmid

, Baumeister und Ingenieur in Pötschach am Wörthersee in Kärnten. Des Künstlers Lebens abend betreute feine Tochter Rosa, welche er nach dem frühen Tode ihres Gatten Dr. Welbert Göringer mit ihrem Töchterchen Kornelia wieder zu sich nahm. Kor- nelia vermählte sich mit Dipl.-Ing. R. Schraffl in Imst. Matthias Schmid konnte sich bis ins Greisenaltec einer erstaunlichen geistigen Frische erfreuen. Am 22 . Jänner 1923 schied der gottbegnadete Künstler von dieser Welt, der er so herrliche Schöpfungen

und hat für seine verschiedenen Vergehen bisher insgesamt Strafen in der Höhe von etwa drei Jahren abzusitzen gehabt. Nun hatte Schmidt vor zwei Jahren ein 26jähriges Kinderfräulein, mit Namen Hedwig, kennen gelernt. Er stellte sich ihr als Ingenieur Schmid vor, gab sich als Kompagnon eines Elektrogeschäftsinhabers aus und erklärte, daß er auch an einem Kaffeehaus in Wien beteiligt sei. In das Elektrogeschäft habe er 6000 8. in das Kaffeehaus 12.000 8 investiert. Schon beim zweiten Zusammen treffen machte Schmidt

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Reuttener Nachrichten
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Page 4 of 4
Date: 20.05.1932
Physical description: 4
Siegfried Grünebaum aus München unterhalb der Steinernen Rinne ab. Seine Leiche wurde durch eine Rettungsexpedi- tion des D.u.Oe.A.V. zu Tal gebracht. (Das ChlorodontsMundwaster ist hochkonzentriert) u. von herrlich erfrischendem Pfefferminzgeschmack, Flasche <3. 1.80, wie die berühmte Chlorodont-Zahnpaste. Tube S. —90. Versuch überzeugt. Toni Schmids Absturz München, 18. Mai. Ueber den tödlichen Absturz von Toni Schmid, des Bezwingers der Matterhornnordwand, berichtet die „Münchener Telegrammzeitung

" noch folgende Einzelheiten: Bei dem Versuch einer Erstbesteigung der West wand des Großen Wiesbachhorns in den Hohen Tauern hatten Toni Schmid und Ernst Krebs bereits 500 Meter der Wand bezwungen, als aus bisher unbekannter Ursache der Absturz erfolgte. Der Sturz wurde von einer anderen Touristengruppe beobachtet. Während des Sturzes dürfte das S e i l gerissen sein, da Krebs liegen blieb, während Schmid weiterstürzte. Zwei Ret tungsexpeditionen aus Kaprun bemühten sich Krebs zu ber gen, während die Leiche

Schmids durch eine niedergegangene Lawine verschüttet wurde. Beide konnten aber dann nach Kaprun abtransport werden. Nach einem Bericht der „Münchener Zeitung" hat sich der Absturz in einer Höhe von etwa 3000 Meter ereignet. Toni Schmid und Ernst Krebs waren in Gesellschaft von drei Grazer Herren, einem Arzt, dessen Bruder und einem Ingenieur. Die Gruppe trennte sich oben an der Nordwest wand des Wiesbachhorns. Während die drei Grazer seit wärts gingen, schlugen Toni Schmid und Krebs

den Weg nach dem Gipfel ein. Die Grazer Gruppe stieg später wieder ab und verfolgte die Spur der Münchener. Dabei machten sie die Wahrnehmung, daß Steine herunterkoller ten, später folgten zwei Hüte und kurze Zeit darauf die Verunglückten. Weiter wird mitgeteilt, daß Schmid und Krebs etwa 500 Meter abgestürzt find. Die beiden hatten sich angeseilt, einer von ihnen rutschte etwas ab und riß seinen Begleiter mit, worauf beide in die Tiefe stürzten. Man hofft, daß die Verletzungen von Krebs nicht lebensgefährlich find

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