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Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 27.07.1895
Physical description: 8
verkehrenden Zug bis Imst zu führen. Die Mathias Schmid-Ieier. Im einsamen Weiler Voräule bei Wald int Patz- naunthale, droben auf luftiger, grüner Bergeshalde, liegt ein einfaches Bauernhaus. Das Rauschen der wilden Wasser der Trisana dringt herauf zu seinen Fenstern, rückwärts im Waldeshag singen Vöglein ihr lustiges Lied und von der Ferne herüber grüßen die schneeigen Häupter des Gebirges. Das idyllische Bild eines schlichten tirolischen Heims . . . Aus diesem Heim ist vor viele» Jahren ein Bauernknabe

, der Sohn der Bewohner, hinausgezogen in die Welt, hat die Stille des Thales vertauscht 1 mit dem wilden Gewoge da draußen, hat gekämpft ' und gerungen und gesiegt. Gesiegt — denn aus dem Knaben aus dem einfachen schlichten Berghäuslein ist ein Mann geworden, ein Künstler, dessen Name man rings in allen Ländern nennt, zu dessen Werken man voll Bewunderung aufschaut. Der Mann heißt Mathias Schmid, ist gegenwärtig Professor der Akademie der bildenden Künste in München und gehört zu dem bekannten

„Lederhosen-Kleeblatt", wie man die vater ländischen Künstler Fr. v. Defregger, den leider im Vorjahre verstorbenen Alois Gabl und Mathias Schmid der Tiroler Volkstypen ihrer Malereien wegen genannt hat . . . In wenigen Monaten feiert der geniale Künstler seinen sechzigsten Geburtstag und diesen Anlaß hat einer seiner Freunde benützt, um ihm in seinem Heimatsthale ein Denkmal zu errichte». Seit vorigem Sonntag ziert eine Gedenktafel das Geburtshaus Schmid's. Die Enthüllung

Wortlaut: „In diesem Hause wurde Tirols großer Sohn, Mathias Schmid, Maler und königl. bayerischer Professor, am 14. Nov. 1835 geboren. Gewidmet von Arthur Achleitner." Pöller erdröhnten nach der Enthüllung vom jenseitigen Trisanaufer und die Innsbrucker Liedertafel intonirte einen trefflich gewählten Chor, die „Hymne an das Feuer". Herr k. k. Bezirkshauptmann Schueler knüpfte an die Worte des Vorredners an und brachte einen Toast auf den Prinzregenten Ludwig von Bayern aus. Er sei

mit einem Hoch auf Mathias Schmid. Im Namen der Innsbrucker- Liedertafel sprach deren Vorstand, Herr Hofrath v. Niederer. Die Sänger seien erschienen vor dem Hause eines Helden des Geistes, der nun, nachdem er sich aus eigener Kraft emporgerungen, mit sechzig Jahren dastehe, fest wie die Wettertanne des Gebirgs. Die Liedertafel habe den Künstler vor 15 Jahren zu ihrem Ehrenmitglied ernannt. Die Reihe der Redner beschloß sodann Herr Vizebürgermeister Dr. Brunner von München, indem er, obwohl

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 13.06.1891
Physical description: 8
infolge ein stimmigen Schuldspruches der Geschworenen mit 6 Jahren schweren Kerkers bestraft. — Am 9. Juni begann die Verhandlung wider Alois Schmid, 19 Jahre alt, ledig, Bauernbursche aus See, Bezirk Landeck, angeklagt des Verbrechens des Diebstahls, begangen dadurch, daß er am 14. Dezember 1890 Mittags in Patrich, Gemeinde Kappl, dem Jakob Moser, Bauer und Tischler dort, aus nnversperrtem Raume dort eine Brieftasche mit dem Inhalte von 508 fl. ö. W. gestohlen hat. Diese Anklage gründet

sich auf nachstehende Thatumstände: Am 13. Dezember v. I. ging Schmid um die Mit tagszeit in die Wohnung der Nachbarsleute Ge schwister Moser in Patrich, um dort etwas zu holen. Er traf in der Stube den Josef und Christian Moser auf der Ofenbank schlafend und bemerkte an der Stubenwand einen Rock hängen, aus dessen in nerer Seitentasche eine Brieftasche hervorschaute. Er nahm dieselbe, begab sich damit auf den Abort, ent nahm derselben 2 Noten ä 10 st. und kehrte wieder in die Stube zurück in der Absicht

, wie er behauptet, die Brieftasche wieder in die Rocktasche zurückzugeben. Daran hinderte ihn jedoch der Umstand, daß Josef Moser inzwischen erwacht und auch Jakob Moser in die Stube gekommen war. Schmid, der keine Gele genheit mehr hatte, die Brieftasche unbemerkt an ihren früheren Ort zu geben, entfernte sich nach einiger Zeit, begab sich nach Hause und versteckte die Brieftasche in einer Klause zwischen dem Schafstalle und der Bergmauer beim Hause seiner Mutter. Nach einigen Tagen nun, behauptet Schmid

auf den Angeklagten bereits seit dem Ver schwinden der Brieftasche geworfen hatte, nur be stärkt, da auch dessen Ausgaben mit seinen finan ziellen Verhältnissen nicht mehr im Einklänge standen. Schmid wurde verhaftet, läugnete aber bei der ersten Vernehmung am 25. März ds. Jrs. hartnäckig den Diebstahl begangen zu haben. Erst als dessen außer ehelicher Vater Josef Pig die Brieftasche in dem Ver stecke neben dem Schafftalle gefunden und selbe mit dem restlichen Inhalte von 328 fl. dadurch an Ja kob zurückstellte

, daß er sie durch ein Loch in den versperrten Stadel des Moser'schen Hauses warf, schritt Alois Schmid am 7. April ds. Js. zum Ge ständnisse, den Diebstahl in oben angeführter Weise begangen zu haben; diesem Geständnisse blieb er auch heute treu. Die Geschworenen sprechen Schmid ein stimmig schuldig. Derselbe wird beim Vorhandensein ügerwiegender Milderungsumstände zu ein Jahr- schweren Kerkers verurtheilt. ^ur Vlujistuhl-Aufsttünng an der neuen Pfarrkirche in Unlermitining am 6. Juni 1891. „Saxa loquuntur

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 29.06.1894
Physical description: 10
berichtet wurde, die hervor ragendsten Anführer in den Befreiungskriegen, wie Andreas Hofer, Speckbacher, Haspinger, Eisenstecken, Teimer, Wörndle, Sieberer, Frischmann, Dr. Mayer hofer, Straub, Wintersteller, Türk, Oppacher, Riedl, Gänsbacher, Siegmair, Pfurtscheller rc. Weiter harren noch 34, vom Herrn k. und k. Militär-Intendanten Karl Schmid, dem Schöpfer der Galerie, eruirte Original-Porträts der Nachbildung; von diesen be finden sich 15 Bilder in Ausführung begriffen; die selben werden heuer

noch fertiggestellt und in der Galerie untergebracht. Gerade aber durch die Auf stellung dieser Gemälde wird die Porträt-Sammlung auch den Charakter einer wirklichen und besonders für jeden Tiroler bedeutungsvollen Kunstgalerie er halten. Es ist nämlich den unablässigen Bemühungen des Herrn Intendanten Schmid gelungen, eine ganze Anzahl der berühmtesten Tiroler Künstler, die aus der Münchner Akademie hervorgegangen sind und zumeist auch in München wohnhaft sind, für die Kompletirung der Helden-Galerie zu gewinnen

. So hat vor allen Meister Franz v. Defregger in liebens würdiger, opferwilligster Weise die Ausführung der Porträts des berühmten Schützeumajors Anton Wallner von Windisch-Matrei und des Landsturm- Hauptmanns Anton Steger zugesichert. Außerdem hatten auch die tirolischeu Kunstmaler: Prof. Josef Wopfner, Hugo Engl, Alois Delug, Hans Raben steiner, Ludwig Schmid (Reutte), Emanuel Walch, Albin Egger, Josef Schrctter, Fr. Burger, Rudolf Nißl und Rud. Oberstolz die Güte, je ein oder mehrere Porträts zur Ausführung

i. P. Karl Schmid in Innsbruck, Meinhardstraße Nr. 16) wenn nicht im Original, so doch wenigstens leih weise zur Verfügung zu stellen, damit eine Kopie davon angefertigt werden könne. Dies gilt übrigens auch von anderen Porträts tirolischer Freiheits kämpfer, da es sich ja darum handelt, die vater ländische Ruhmeshalle auf dem Berg Jsel im Laufe der Zeit immer mehr zu vergrößern und auszu gestalten. Bundes schießen in Mai«). Samstag abends herrschte auf dem Festplatze großer Menschenandrang. Fünf

Christian Grießer, 25 Jahre alt, ledig, Bauernsohn aus Gurgl in Oetzthal, wegen Verbrechens der Schändung 3 Monate schweren Kerkers zuerkannt. Aus dem Amlsßtalte. Versteigerungen: Reakitäten der minderjährigen Pinzger'schen Kinder in Buch, am 1. August ev. 1. September 1894 an Ort und Stelle durch das k. k. Bezirksgericht Schwaz. — Realitäten des Friedrich Schmid, gewes. Fabrikant in Absam, am 20. August ev. 7. September 1894 im Gasthause beim Ebner in Absam, durch das k. k. Bezirksgericht Hall

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 11.03.1893
Physical description: 10
und bei der herrschenden Einigkeit nur ein guter Erfolg zu erwarten. Kufstein. Der kleine Kreis der lelbstlosen Bür ger unserer Stadt hat durch den Tod des allgemein beliebten Bäckermeisters Schmid eine weitere, wohl für lange Zeit unausfüllbare Lücke erhalten. Erst 49 Jahre alt, hat ihn ein schweres Leiden nach kurzer Krankheit aufs Todtenbett gestreckt. Jedermann, der den braven, stillen Meister Schmid kannte, der achtete und liebte ihn und er starb, was selten ist, ohne einem Feinde etwas vergeben zu müssen

; er hatte keinen. Wo oft Niemand mehr half, da kam noch Schmid und half aus und er hatte die Genugthuung, daß er nicht nur selten Verluste erlitt, sondern auch, daß Dutzende von armen Geschäftsleuten mit Hoch achtung und Liebe vom „Reichbäck" sprachen. Der Verblichene war auch in der Gemeinde lange Jahre thätig und die Einmüthigkeit, mit der die Bürger und Beamten ohne Ausnahme den selbstlosen Mann in den Gemeinderath wählten, zeugt am besten von dem Vertrauen, daß er genoß. Im wüthendsten Schmerze vergaß

er es nicht, mehrerer wohlthätiger Vereine mit ansehnlichen Legaten zu gedenken. — Es ist daher leicht begreiflich, daß bei seinem Leichenbe gängnisse Alles auf den Füßen war, um dem Unver geßlichen die letzte Ehre zu erweisen. Schmid hinter läßt eine trauernde Witwe und acht unmündige Kinder. Kufstein. Am Freitag den 4. März verletzte sich der Erler Bote Balth. Schroll an einem inneren Handgelenke schwer. Miederndorf. Am 14. Mai findet hier die Fahnenweihe des „Erzherzog Otto-Veteranenvereines" statt

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 10.06.1891
Physical description: 6
Verbrechen des Diebstahls. Innsbruck, 9. Juni. Heule Vormittags wurde unter dem Vorsitze des Landesgerichtsrathes R. v. M o r die Verhandlung wider Alois Schmid wegen des Verbrechens des Diebstahls durchgeführt. Als öffentlicher Ankläger fungirte der k. k. Staatsanwaltsubstitut C o d a z z i, als Vertheidiger Dr. Pusch. — Als Geschworne fungirten die Herren: 1. Reinisch Franz, Orgelbauer in Steinach; 2. Wischer Franz, Bäckermeister in Silz; 3. Gostner Karl, Handelsmann hier; 4. Hartlieb Josef

, Schuhmachermeister hier; 5. Graf Lamberg Karl, Gutsbesitzer iu Kitzbühel; 6. Ortlieb Michael, Hausbesitzer hier; 7. Summerer Josef, Brauereibesitzer hier; 8. Wilhelm Josef, Wirth in Stams; 9. Flunger Josef, Hotelbesitzer hier; 40. Martha Johann, Färbereibesitzer hier; 11. Stöckl Johann, Gutsbesitzer in Lans; 12. Abfalterer Josef, Gutsbesitzer in Kematen. Alois Schmid, 19 Jahre alt, lediger Bauern bursche aus See in Patznaun, ist angeklagt des Ver brechens des Diebstahls, begangen dadurch, am 14. December 1890

Mittags in Patrich, Gemeinde Kappl, dem Jakob Moser, Bauer und Tischler dort, eine Brieftasche mit dem Inhalt von 508 fl. Gemeinde geldern gestohlen zu haben. Schmid kam am genannten Tage Mittags in Mosers Haus, um sich dort einen Gewehrspiegel auszuleihen. In der Stube traf er den Josef und Christian Moser auf der Ofenbank schlafend. Die Schwester der Moser arbeitete in der Küche. Diese günstigen Momente benützte Schmid, um aus der an der Wand hängenden Joppe des Jakob Moser eben jene oberwähnte

. Diesen letzteren ging nun Schmid um einen Gewehrspiegel an. Da ein solcher im zweiten, etwa hundert Schritte vom ersten entfernten Hause der Familie Moser sich befand, erklärte Jakob Moser, dorthin gehen zu wollen, um das Verlangte zu holen. Jakob Moser griff nach dem kritischen Rocke, merkte aber den Abgang der Brieftasche nicht, wohl aber das, daß Schmid todtenblaß wurde und an der Bauchseite eine auffallende Aufbauschung hatte. An sein Geld dachte Moser nicht, und so gingen beide in das be nachbarte Haus

, um den Gewehrspiegel zu holen Dort em pfahl sich dann Schmid. Jakob Moser entdeckte erst später den Abgang des Geldes, hatte aber noch nicht den Verdacht, daß Schmid der Dieb sei, meinte vielmehr, er hätte die Brieftasche verloren; er stellte auch in diesem Sinne Nachforschungen an. Schmid versteckte, zu Hause angekommen, die Brief tasche ia einer Kluft zwischen dem Schafstalle uud der Bergmauer des mütterlichen Hauses. Nach einigen Tagen suchte er sie wieder hervor, verschaffte sich über ihren Inhalt genaue

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