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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 02.11.1889
Physical description: 8
konnte nicht ermittelt werden. — Für das Allerheiligenfest werden auf unserem Friedhofe bereits umfassende Vorbereitungen getroffen. Umhausen, 30. Okt. Am 19. d. SN. traf unser neuer Hochw. Herr Seelsorger Ignaz Schmid hier ein. Da er sich an diesem Tage jeden feierlichen Empfang verboten, so wurde nur das ganze Dorf beflaggt. Die Gemeinde veranstaltete aber einen desto feierlicheren Einzug zur Kirche am Sonntag. Vom Widum aus bewegte sich der Festzug mit den Kranz jungfrauen, Musikkapelle und ver

sich bei diesem Anlasse die löbl. Gemeindevorstehung und viele Freunde des Herrn Seelsorgers, wobei aus denselben viel toastirt wurde. — Auch die Musik kapelle, welche vom Gefeierten zu einem Trünke ein geladen wurde, gab mehrere Piecen zum Besten. Es muß hier entgegen des (?) Korrespondeten aus Landeck in Nr. 42 dieses Blattes, der Herrn Ignaz Schmid als einen Nicht - Musikfreund bezeichnete, konstatirt werden, daß Herr Ignaz Schmid wohl kein musika lisches Gehör besitzt, sonst aber immer ein Gönner der Musik

der gesummten Gemeinde er worben hatte. Herr Gemeinderath Schmid hob in kurzer Ansprache seine Verdienste hervor und brachte auf den lieben Herrn Provisor ein dreifaches Hoch aus. Abwechselnd folgten Produktionen der Musik kapelle und des gemischten Sängerchores. Möge dem Hochw. Herrn Prem auch in seiner neuen SeelsorgS- ftatiön Oberperfuß die gleiche Anhänglichkeit nnd Liebe entgegengebracht werden, wie hier, denn beides verdient derselbe in hohem Grade. Se. Majestät der Kaiser hat am 28. Oktober- Meran

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 06.09.1883
Physical description: 4
fien Schmid's vor Gericht deponirt. Daß diese von Engl und Rosatti abgelegten gerichtlichen Zeugnisse falsch waren, geht aus den eigenen, mit den objecriven Erhebungen übereinstimmenden Ge ständnissen der Angeklagten hervor, welche be haupten, hierzu lediglich durch Schmid's Auffor derung und durch dessen Geldversprechungen ver leitet worden zu sein. In seinem Verhör gesteht Schmid zu, den Ro- satti in der That zu jener Aussage verleitet zu haben, leugnet aber hartnackig, auch den Engl

aufgefordert zu haben, in dem für ihn günstigen Sinne zu zeigen. ^ Engl dagegen deponirt, daß er nur auf Auf forderung Schmid's feine Aussage gemacht, und daß er vor jener Verhandlung von Schmid 10 fl. nach Meran geschickt erhalen habe. Ro s att ierzählt, Schmid habe mit ihm über seine Verurtheilung gesprochen und ihn ersucht, er solle ihn, obwohl er damals gar nicht auf dem Hofe gewesen, bezeugen, daß er mit eigenen Ohren ge hört habe, wie Schmid dem Neichhalter die Ochsen nur leihweise überlassen

habe. Auf seine Bemerkung, daß es mit dem Schwö ren eine fatale Geschichte sei, habe Schmid ver sichert, er brauche nicht zu schwören, unn ihm eine Joppe versprochen und da habe er als armer Mensch eingewilligt sei zum Vertheidiger Herrn Dr. v. Larcher gegangen der mit ihm ein Proto koll aufgenommen, und habe dann bei seiner ge richtlichen Einvernehmung in Fondo in dem be kannten Sinne gezeugt. In der That wisse er von der ganzen Ochsen-Angelegenheit nichts und sei damals gar nicht auf dem Hof gewesen. Es gelangen

darauf die Zeugen, Gelf Josef, Haller Josef, Meran Alois und Mathk Peter zur Vernehmung, die sämmtlich lunter Eid erklären, aus Schmid's eigenem Munde gehört zu haben, daß er die fraglichen Ochsen dem Reich halter verkauft habe. Letzterer wurde nicht be eidet. Meran sagt sogar aus, Schmid habe ge sagt: „Ich habe meinem Baumann die Ochsen für 320 fl. verkauft, ich meine ich hab' sie ihm nicht zu theuer gegeben!' Schmid hat auf alle Zeugen-Aussagen nur ein stereotypes: „Das ist nicht wahr.' Die sodann

zur Verlesung gelangenden Aus sagen von Entlastungszeugen erfüllen ihren Zweck nicht, während das Leumundszeugniß der Gemeinde Eppan den Angeklagten als einen gewinnsüch tigen unreellen Mann bezeichnet, der allgemein der „Wucherer' genannt wird. Nachdem hiermit das Beweisverfahren ge schlossen war, zog sich der Gerichtshof zur Be rathung über die Fragen zurück. Dieselben lauten für Schmid 1. auf Meineid 2. und 3. auf Ver leitung zu falscher Aussage vor Gericht durch Zu- sicherung von Geschenken. Ferner

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 12.01.1885
Physical description: 8
Rainer, led. Taglöhner, alt 49 I., Stadtspital, an Lungenentzündung. — — Carl v. Sonklar, k. k. General-Major i. P., Witwer, alt 68 I., Fallmereyerstr. 6, an org. Herz fehler. Am 11. Jänner. Franz Schmid, verehl. k. k. Hof- Parfumeur, alt 73 I., MeinhartSstr. 16, an Ent kräftung. Won höchster Wichtigkeit für die Augen Zedermanns. Das nur allein wirklich echte Dr. White 's Augenwafser von Traugott Ehrhardt in Oelze in Thüringen ist seit 1822 Weltberühmt. — Das selbe ist in Flacons ä 1 st. öst

, des wohlgebornen Herrn Iran) Schmid, k. k. Hof-Parfnmeur und Arzt, welcher Sonntag den 1l. Jänner um 3 llhr Morgen?, nach langem Leiden, versehen mit den hl. Sterbsakramenten, km 79. Lebensjahr, selig im Herrn entschlafen ist. Die entseelte Hülle deS theuren Verblichenen wiro Dienstag den 13. d. MtS. nm 3 Uhr Nachm. vom Trauerhause, Meinhartstraße 16 , -.uf den städt. Friedhof zur ewigen Nuhe bestattet. Die hl. Seelenmessen werden Donnerstag den 15. d. M S. um 8 Uhr in der Serviten-Kirche gelesen. Anna Schmid

geb. Ztrasser als Gattin. Otto Schmid, k. k. Hauptmann, Cnrl Schmid, k. k. Militär-Unter-Jntendant, Franz Schmid, Gcschästsleiter, Adolf Schmid, VerkehrS-Beamter der Südbahn und Albert Schmid, k. k. Lieutenant, als Söhne. Louise v. Angelini geb. Schmid und Amalia Schmid als Töchter. Anton v» Angelini, LandschaftS-Beamter. Schwiegersohn. Walter Schmid als Enkel. Innsbruck, 11. Jänner 1335. 141 Für die vielen Beweise inniger Theilnahme an dem herben Schmerze, den wir durch den Verlust unseres

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Tiroler Stimmen
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Page 4 of 4
Date: 13.01.1885
Physical description: 4
Eheverkündigungen in Innsbruck Z am 11. Jänuer 1885. W Josef Huber, Dekorationsmaler, mit Maria Schmid. Josef Strauß, Zimmermann, mit Antonia Janko. - Josef Gaffer, Schuhmachermeister, mit Anna Unterweger. - Rudolf Trethan, Schriftsetzer, mit Emma Schmidt. Markt-Preise rn Innsbruck am 10. Jänner. Weizen L Roggen Ä Türken Hc Gerste ^ Hafer & Erbsen Kisolen fl. biS fl. fl. 0.— biS fl. 0.— fl. 0 .— bis fl. 0.- st. 0.— bis fl. 0 - fl. 0.- bis rl. 0.- fl. - Bit ft - - st. —bis fl. Brennholz: Hartes

von dem sie tief- betrübenden Hinscheiden des inniggeliebten Gatten, Vaters, Schwiegervaters und Großvaters, des wohlgebornen Herrn Iran) Schmid, ft. k. Hofpacfumeuc und Krzi, welcher Sonntag den 11. Jänner um 8 Uhr Morgens nach langem Leiden, versehen mit den heiligen Sterb sakramenten im 79. Lebensjahre selig in dem Herrn ent schlafen ist. Die entseelte Hülle des theuren Verblichenen wird Dienstag den 13. d. Mts. um 3 Uhr Nachmittag vom Trauerhause, Meinhartsstraße Nr. 16, aus auf dem städtischen Friedhose

zur ewigen Ruhe bestattet. Die heiligen Seelenmessen werden Donnerstag den 15. d. Mts. um 8 Uhr Früh in der Servitenkirche gelesen. Innsbruck, am 11. Jänner 1885. Anna Schmid, geb. Straffer, als Gattin. Otto Schmid, k. k. Hauptmann, Karl Schmid, k. k. Militär-Unter-Jntendant, Franz Schmid, Geschäftsleiter, Adolf Schmid, Vertrhrsbeamter der Südbahn, Albert Schmid, k. k. Lieutenant, als Söhne. Louise von Angellni, geb. Schmid, Amalia Schmid, als Töchter. Anton von Angelini, Landschaftsbeamter

, als Schwiegersohn. Walter Schmid, als Enkel. 12 fehle in keiner Kranke«- und Kinderstube; er ist ein Desinfektionsmittel von herrlichen, unverfälschten > Waldgeruch, besonders anzuempfehlen ist die Anwen dung des Bittner's Coniferen-Sprit bei den Kinder krankheiten im Zimmer der Wöchnerin und bei allen Epidemien. Da Bittner's Coniferen-Sprit die als heilsam bekannt balsamisch harzigen, ätherisch öligen Stoffe des immergrünen Fichteobaumes in konzen- tirter reiner Form enthält, ist der Gebrauch des Bittuer

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Volksblatt
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Page 3 of 12
Date: 13.02.1886
Physical description: 12
-konservativen Volksvereins hier nun doch ernstlich in Erwägung ge zogen wird. i , Gries bei Bozen, 10. Februar. Am Wege vom Hotel „Austria' zum Dorfe Gries fällt ein altehr- viirdiges Gebäude mit hochragendem Giebeldache ange nehm auf. In diesem Hause beging heute die Familie Schmid ein seltenes Fest : der Altbürgermeister Herr Anton Schmid hatte am 10. Februar 1846 mit Agatha Schmid Hochzeit gefeiert und sein Bruder, hochw. Herr Franz Schmid, gegenwärtig in Kaltem, und der Bruder seiner Frau, Hochw

. ?, Eusebius Schmid, Franziskaner- Ordenspriester in Bozen, vor 40 Jahren das erste hl. Meßopfer dargebracht. Nachdem am Morgen des heu tigen Tages in der Stifts- und Pfarrkirche zu Gries vom hochw. Herrn Franz Schmid eine hl. Messe zur Danksagung für den Schutz des Allmächtigen celebrirt worden war, sah das rüstige Jubelpaar die beiden hoch- würdigen Jubilanten und zahlreiche Glieder und Ver wandte der Familie zur Feier des Ehren-Tages aus dem alten Familiengute versammelt, auf dem die Schmid urkundlich

des Rautnerhofes befindet. Nachdem die stürmischen Hochrufe auf das Jubelpaar verklungen waren, toastirte Pfarrer Reiter auch auf die beiden an wesenden Jubelpriester, welche vor 40 Jahren ihre Pri- miz gefeiert, und hob die Verdienste derselben hervor, wobei besonders auch zu erwähnen, daß ?. Eusebius Schmid mehrere Jahre in Amerika thätig gewesen. Den schönen Worten des Redners folgten wieder laute Hoch rufe. Auch ein sehr sinniges Gedicht rief lebhafte Freude bei allen Anwesenden hervor

, den die Schmid seit 400 Zähren lhr Eig^ nennen und nach dem sie ihren Zunamen ^ >ühren. Darin liege ungleich mehr adeliges Wesen, als ei manch moderner Ritterschaft! Nicht allein die gol- > ene Hochze^ und die Secundiz mögen die heute Ge- ^nten in 10 Jahren froh begehen, die ganze Familie Hund lebe hoch und blühe bis in die fernsten Zeiten! di 10. Februar. Diesmas in aller Kürze Sä sk daß der Gesundheitszustand unter den zem l. der beste ist. Gerade vor Kur- die Diphteritis, dieser Würgengel der Weinen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 14.03.1883
Physical description: 4
verstand, während der Entwurf von der Hand des hiesigen Bildhauer's und Dekorationsmaler'S Herrn Josef Barth stammt, welcher auch den dekorativen Theil auszuführen bat. Tas neue hl. Grab wird gerade dnrch seine würdevolle Einfachheit geeignet sein, jeden Besucher zu heiliger Andacht zn stimmen. Ins dem Schumrgerichtsjaale. ZZozen, 18. März. Die erste diesjährige Schwurgerichtssessiou wurde heute mit der Verhandlung gegen Franz Schmid wegen Verbrechen's des Betruges durch Meineid, geschlossen

. 19. Franz Berger. 11. Johann Lartschneidcr. 12. Alois Fischnaler. Am 28. Juni 1K7K verkaufte Josef Reichhalter, Baumann auf dem Dellatorrehof in Frcmgart, der dem Franz Schmid von Girlan eigen thümlich gehörte, ein Ochsenpaar für fl. an Georg Kofler, welcher das Vieh nach Mais zum Markt trieb, um es dorr zn verkaufen. Der zu- sällig anwesende Schmid sah die Ochseu und er wirkte deren gerichtliche Sequestration nnd Ver steigerung, behauptend, die Ochsen seien sein Eigenthum

, indem er dieselben an Reichhalter nur leihweise zur Bewirthschaftung überlassen habt, daher der Letztere nicht befugt gewesen sei, ohne seine Einwilligung über die fraglichen Ochsen zu dlsponiren. Nachdem nun das Bezirks gericht Meran in der infolgedessen zwischen Schmid und Kofler anhängig gemachten Klage dem Schmid den Haupteid darüber zuerkannt, ob Schmid die Ochsen an Neichhalter verkauft habe oder nicht, hat Schmid am 8. Au gust v. I. vor dem Bezirksgericht in Kältern in verneinendem Sinne geschworen. Die strafge

richtlichen Erhebungen, welche durch die infolge dessen von Georg Kofler wider Schmid erstattete Meineidsanzeige veranlaßt wurden, haben wider den Letzteren den dringenden Verdacht ergeben. Eiskalte Schauer rannen durch ihre Körper. Unter diesem Dache wollte sie keine Stunde länger bleiben, keinen Bissen Brod aus der Hand der Gräsin mehr essen! All' ihr Stolz empörte sich gegen den dehmüthi- genden Gedanken. Nur Rechenschaft fordern, und dann hinaus, fort, gleichviel wohin! Sie dachte nicht danach, dachte

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Tiroler Stimmen
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Page 1 of 4
Date: 02.07.1884
Physical description: 4
die bereits bestehende Industrie zur Erhöhung ihrer Einkünfte, statt dieselbe durch eine staatspolitische Tarifherstellung zu heben und dem Staatsganzen dienstbar und nützlich zu machen. Mathias Schmid, Ludwig Steub und der Alpenfreund. sob. Sehr interessant, namentlich für uns Priester im Lande Tirol, ist eine Ausführung, welche der „Alpenfreund", eine von dem bekannten Alpinisten Amthor herausgegebene alpinistische Zeitung, — zehnter Band, Gera, 1877 — enthält. Der „Alpen freund" redet

von den Kunstleistungen und Lebensschicksalen des bekannten in Patznaun geborenen Malers Mathias Schmid. Er folgt hiebei, wie er selbst sagt, den Darstellungen, welche Ludwig Steub, bezüglich des mitgetheilten Sioffes von seinem Freunde Mathias Schmid selbst inspirirt, irgendwo veröffentlicht zu haben scheint. Der „Alpenfreund" nennt die Darstellung des Ludwig Steub eine „unübertreffliche", eine „ausgezeichnete" oder so ähn lich. Hören wir einige Proben! Der „Alpenfreund" schreibt nach St-ub wörtlich

also: „Da auch die Priester im Lande Tirol nicht ohne Fehler sind" (wer läugnet das?), „so sah Mathias Schmid eine schöne (?) Aufgabe gerade darin, durch humoristische Darstellung ihrer menschlichen Schwächen zu ihrer Brfferung und Veredlung etwas beizutragen und ihnen so alle Mühe, die sie vordem auf seine Erziehung und Korrektur — in dieser Beziehung scheint Schmid, als er Jahrzehnte hindurch rief die Industrie an den Hauptbahnen Oesterreichs nach Reduktion der Tarife um die Konkurrenz des Auslandes, wenn schon

das Königreich Sachsen, wo auf Grund des höheren Erträgniffes der Staats bahnen der LOprozentige Zuschlag zur Einkommensteuer aufge hoben wurde. noch in See zu Patznaun sich aufhielt, allerdings einiges von Seite des Klerus zu leiden gehabt zu haben, — „verwendet, reichlich zu vergelten Uebrigens sieht man. daß Herr Schmid das kirchliche Gebiet, für welches sein Pinsel Ursprung- lich bestimmt war, durchaus nicht aufgegeben hat, sondern jetzt nur von einer andern, realistischeren Seite auffaßt

. Er will jetzt weniger erbauen als belehren". Weiter klagt der „Alpenfreund", „daß die diesbezüglichen Bemühungen des Herrn Schmid bis dato wenig Verständniß ge funden bei den geistlichen Herren; ja einige möchten lieber, daß man ihre Fehler gleich als Tugenden betrachte". Nun, unseres Wissens sind die Schöpfungen des Herrn Schmid den Priestern im Lande Tirol noch zu wenig bekannt, selbst denen, mit welchen Herr Schmid öfter verkehrt, und wollen wir diesem Uebelstande einigermaßen abhelfen, indem wir einige Proben

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 15.03.1883
Physical description: 12
, als dieselben zu entrichten verpflichtet, anrechnete. Der hierdurch erzielte Mehrbetrag, den Eberlin für sich verwendet kaufte Zosef Reichhalter inFrangart ein Paar Ochsen u« 345 fl. au Georg Kofler. Dieser trieb die Ochsen auf den Markt nach Mai«, wo sie Schmid erblickte. und: als x sein Eigenthum i« Anspruch nahm. Er begründete dies damit, er habe die Ochse» dem Reichhalter leihweise überlassen und dieser habe kein Recht, dieselben zu verkaufen. Vom Bezirksgericht Merän wurde in Folge einer Klage deS Kofler, dem Schmid

der Haupteid, daß er die Ochse» nicht a» Reichhalter verkauft, zuerkannt und Schmid legte diesen Eid auch vor dem Bezirks, gerichte in Kältern ab. Koster Nagte Schmid nun wegen Meineid und die daraufhin einge leitete Untersuchung förderte so gravirende Mo mente zu Tage, daß die Staatsanwaltschaft sich veranlaßt sah, gegen Schmid die Anklage deS Verbrechens deS Betrugs durch Meineid zu er« heben. Der Angeklagte leugnete beharrlich, die Aussagen der Zeugen dagegen waren so bestimmter Natur

, daß die Geschworenen die Ueberzeugung von der Schuld deS Schmid erlangten und dir dahin gerichtete Krage deS Vorsitzenden einstimmig bejahten. Schmid wurde zu drei Jahren haben soll, wird auf 92S fl. geschätzt. Der An-j schwerem Kerker verurtheilt. geklagte stellt die Schadenziffer nicht in Abrede, verwahrt sich aber energisch gegen die Anschuldigung unredlichen GebahrenS. Im Laufe vcr Ver handlung war eö gestattet, »inen Blick in die Lanaer Gemeinde-Angelegenheiten zu thun, der ein solch heilloseS ChaoS erkennen

Frauz Schmid von Girlau, welcher des Verbreche« deS Betrugs durch Meiueid be zichtigt ist. Im Jahre 1S7S, Ende Juni, ver L. Rom, 12. März. Seit dem 1. d. Mts. bin ich hier in Rom. DaS Wetter ist seitdem ein wechselndes wohl zu nennen. Den einen Tag haben wir Regen mit 3°k. und bleischwerer Sirorcolust, den anderen Tag wieder Kälte mit 4 ° R. Durchschnitts- Temperatur. Rom wird jetzt noch viel als klimatischer Kurort von Engländern und Ameri kanern benutzt. Auch versammeln sich hier noch viele

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 06.09.1883
Physical description: 4
Herr Auscultant Triebus. Die Staats behörde vertritt Herr Staatsanwalts-Snbstitnt R. v. Waßhuber, den Angeklagten Herr Dr. Franz Perathoner. Auf der Anklagebank finden wir ferner die bei den Männer, welche Schmid zu falscher Aussage vor Gericht verleitet hat; es sind dies Luigi Rosatti 50 Jahre alt, Taglöhner von Nomeno und Gabriel Engl, 33 Jahre alt, Taglöhner von Tramin. Sie sind vertreten durch Herrn Dr Edmund v. Zallinger. Als Geschworene waren ausgelost die Her ren : 1. Carl Demetz, 2. Josef

Webhofer, 3. Anton Möderle, 4. Johann Eisath, 5. Michael Harasser, 6. Josef Rottensteiner, 7. Josef Mair, 8. Friedrich Boscarolli, 9. Georg Pfitscher, 10. Carl Torggler, 11. Johann Wild, 12. Anton Egger. Wir müssen voraussetzen, daß die Angelegenheit des Schmid unseren Lesern noch gegenwärtig ist; es handelte sich bekanntlich um ein Paar Ochsen, die Schmid seinem Baumann Reichalter auf dem ihm gehörigen Dellatorrehof in Frangart nur leihweise behauptet überlassen zu haben, in welcher Hinsicht

er auch in einem seinerzeit ein gehend besprochenen Civilproceß einen Eid abge legt, während Reichhalter, der die Ochsen an einen gewissen Kofler verkauft hat, behauptet, die Thiere von Schmid für 320 fl. gekauft zu haben. Zum Verständniß der erweiterten Anklage gegen Schmid theilen wir aus der Anklageschrift fol gendes mit. Am meisten wird Schmid durch die deutlich für sein schlechtes Gewissen und für sein Schuld bewußtsein zeugende, von ihm zwar gleichfalls ge leugnete, aber durch die Erhebungen zweifellos constatirte

Thatsache belastet, daß er sich bei sei neu beiden Mitbeschnldigten Luigi Rosatti und Gabriel Engl um die Ablegung eines falschen Zeugnisses in dieser Strafsache bewarb. Schmid hatte nämlich die Stirn, die Genannten unter Zusicherung von Geldspenden aufzufordern, bei ihrer zu gewärtigenden gerichtlichen lEinverneh- mung zu bestätigen, daß sie bei der fraglichen Abmachung mit Reichhalter anwesend gewesen seien und als Ohrenzeugen vernommen hätten, daß Schmid dem Reichhalter die Ochsen lediglich leihweise

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 31.08.1883
Physical description: 4
und einer Haube mit rothen Bändern. (Fortsetzung folgt.) Juspicirung nach Linz und trifft n,u 7 Uhr Abends wieder in Wien ein. — Heute Früh um 4 Uhr erfolgte die Abreise des Kaisers nach Preßburg, um dem Brückenschlage über die Donau beizuwohnen und die Truppen zu inspiciren. Mittags kehrt der Kaiser wieder nach Wien zurück. ^ Kronprinz Dom Carlos von Portugal trifft nach neueren Dispositionen am 31. d. M. in Dresden ein. — Der Maler Math. Schmid ist am 27. d. mit Familie aus München in Reutte angekommen

und dessen Mutter Anna Hauer, Bäuerin von Tschitsch, gegen ersteren wegen Verbrechens der Nothzucht und der Schändung, gegen lctztere wegen Verbrechens des Be trugs durch Verleitung zu falscher gerichtlicher Aussage. 3. Am 5. September um 8 Uhr Vormittags gegen 1) Franz Schmid, vulgo Schiuidl, verehelichter Bailers- maim von Girlan, 2) Lnigi Rosatti, lediger Taglöhner von Nomeno und 3) Gabriel Eugl, lediger Taglöhner vou Tramin wegen Verbrechens des Betruges durch Meineid und durch Bewerbung um ein falsches

neuerlich der Bauersmann Franz Schmid von Girlan figurirt, gegen welchen die Voruntersu chung wegen Verbrechens des Betrugs durch Mein eid nachträglich eingestellt wurde, nachdem er in der ersten Schwurgerichtssession 1383 zu drei Jahren schweren Kerkers verurtheilt worden war. Damals hielt nämlich der Privatbetheiligte Georg Kofler die Anklage aufrecht und lieferte den Be weis, daß die zwei Zeugen Gabriel Engl und Lnigi Rosatti. welche zu Gunsten des Schmid aus gesagt hatten, und denen er den günstigen

Aus gang seines Processes verdankte, von diesem bestäche n worden waren, und somit eine falsche Aussage gemacht hatten. Infolge dessen nahm die k. k. Staatsanwaltschaft die Verfolgung des Schmid wieder auf, verfügte die Verhaftung desselben und der Zeugen Engl und Rosatti und erhob die neuerliche Anklage gegen Schmid, die auf die Be werbung um ein falsches gerichtliches Zeugniß ausgedehnt wurde, während Engl und Rosatti wegen Verbrechens des Betrugs durch falsche ge richtliche Aussage

sich zu verantworten haben. Von der neuen Hauptverhandlung sind der Bestimmung des 8 68 St.-P.-O. gemäß jene Richter ausge schlossen, welche an der Ersten theilgenommen haben. Die Vertheigung des Schmid wird dies mal, nachdem Herr Dr. v. Larcher erklärte, die selbe unter keiner Bedingung annehmen zu können, Herr Dr. Franz Perathoner führen. (Hilfsaktion 1882,83.) Ein Jahr ist in weni gen Wochen vergangen, seit die Wasser in unse ren Bächen und Flüssen nach langem Regen wuchsen, aus ihren Ufern traten

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