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Alpenrosen
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Page 2 of 4
Date: 10.07.1915
Physical description: 4
mich auch ausge schmiert," und die Geschichte war zwischen den beiden erledigt, aber vergessen hat's der Könner nie, und wenn er kann, macht er's beim Bastel wieder recht. 5oldr>tenglück. Skizze von M. Tipp. (Nachdruck verboten.) Als der Chefpilot die Flieger musterte und dann Rasso Schenk mit dem Aufträge betraute, die gegen Norden vorgeschobene Heeressäule der Verbündeten festzustellen, da tat das junge Leutnantsherz wilde, stolze Schläge. Im Nu war das Flugzeug herangerollt, nochmals Propeller

und Verstrebung geprüft, dann stieg Schenk tatenfroh und todestrotzig auf den Sitz hinter der Maschine, legte sich die aufs Brett gespannte Karte mit dem Notizblock zurecht und nickte dem Führer ein frisches „Fertig" zu. Das Gestell begann zu zittern, die Luft schraube drehte sich schnell und schneller, bis das rasende Rad durchsichtig wurde. Ueber den Boden huschend, auffedernd und leicht antastend, schwebten sie bald in gerader Fahrt zum Aether hinauf. Herrgott! Wie war der Morgen schön! Die Sonne

, — dahinter fried liches Land, wo der Bauer den Acker be stellte und Kinder sorglos vor den Haus türen spielten. Aber nun tauchte ein Ort auf, von dem Schenk bestimmt wußte, daß er in franzö sischen Händen war. In weitem Bogen kreuzten sie über dem Feinde, der mit den Unseren im Gefecht lag. Die Maschine wurde durch den Luftdruck zerspringender Granaten stark herumge worfen, gottlob aber nicht getroffen. Weiter, weiter . . . Getragen von den Tonwellen hellen Gewehrfeuers und dem drohenden Baß schwerer

Geschütze, schwebte der Aeroplan über lagernden Kolonialtrup pen. Man schoß hinauf. Irgendwo steckte eine Kugel in der linken Fläche, eine ehren volle Narbe hinterlassend. Bon seinen Aufzeichnungen aufschauend, bemerkte Schenk, daß die Lust nicht mehr so durchsichtig war. Man mußte tiefer gehen. Die notierten Kolonnen, Biwaks, Stachel drähte und Erdwerke gaben noch kein voll kommenes Bild. Von stolzen Gebäuden wehte die Trikolore, aus brennenden Ortschaften stiegen Feuer säulen empor. Rauchende

Dachbalken, zer stampfte Felder, Pferdeleichen, ein wildes Durcheinander von Fahrzeugen, Geschützen, weggeworfenen Waffen, Tornistern und ver lorenen Käppis, — in Busch und Gräben rote Hosen und feldgraue Uniformen im Tode vereint, boten erschütternde Eindrücke. Plötzlich ein Schuß. Unwillkürlich griff Schenk nach der Waffe. Aber bewegt zog er die Hand zurück: dort unten hatte ein Schwerverletzter sich selbst von seinen Lei den erlöst . . . Ratatatah... Hallo! Die Maschinen gewehre . . . Kommandos wurden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 26.02.1912
Physical description: 8
eines schon abgestraften Agenten trug. So war natürlich der Verdacht naheliegend, daß der auf dem Briefkuvert durch die geschriebene Adresse bezeichnet Mann der Täter sei, weshalb dieser auch eingezogen wurde. Der Verhaftete mußte drei Wochen unschuldig in Unter suchungshaft sitzen, bis sich seine Unschuld heraus stellte und er eine Person namhaft machte, in der der Täter vermutet werden konnte. Den Nachfor schungen der Sicherheitsbehörden gelang es nun alsbald, den Friedrich Schenk als den mutmaßlichen

Täter auszuforschen und zu verhaften. Das Unter suchungsverfahren hatte das Ergebnis, daß Schenk nachgewiesen werden konnte, daß er in verschiedenen Gasthäusern in der Altstadt eine Tasche, auf die die Beschreibung der gestohlenen stimmt, zu verkaufen gesucht habe. Die Verhaftung Schenks erfolgte in einer Schenke in der Altstadt. Schenk verhielt sich von allem Anfänge an leugnend, wechselte aber im Verlaufe der Untersuchung seine Verantwortung wiederholt. Zuerst gestand er den Besitz

einer so genannten „Eisenbahnertasche" überhaupt nicht zu, später, als ihm Zeugen gegenübergestellt wurden, welche ihn Lügen straften, gestand er zwar den Be sitz der Tasche und daß er versucht habe, sie an den Mann zu'bringen; die Provenienz der Tasche ver mochte er aber nicht nachzuweisen. Alle seine An gaben nach dieser Richtung hin erwiesen sich a.ls un wahr. Schenk hatte sich nun vor dem Landesge richte Innsbruck wegen Verbrechens des Diebstahls zu verantworten. Er wurde mit Rücksicht auf die Schadenshöhe

und seine vielen Vorstrafen zum schweren Kerker in der Dauer von dreizehn Mona ten, verschärft mit einem Fasttage alle Vierteljahre verurteilt. Schenk nahm die Strafe an und ver zichtete auf weitere Rechtsmittel. Großer Erfolg der Bauarbeiterorganisation. Bei den gestrigen Wahlen in die genossenschaftliche Krankenkasse der Bauarbeiter in Innsbruck wurde die Liste der freien Gewerkschaften mit einer großn Majorität gewählt. Dieser Wahlerfolg ist umso höher anzuschlagen, als die Kasse seit 1906 in den Händen

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Der Arbeiter
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Page 6 of 12
Date: 16.06.1912
Physical description: 12
und packte M. an der Brust und beschimpfte ihn, ohne nur den mindesten Grund zu haben, als höch stens den, daß er nicht seine Ansichten teilt. jjät diese Heldentat wurde Genosse W. zu 10 K ver urteilt. Mit der vielgepriesenen Bildungwirdes wohl nicht gar so weit her sein! Sozialdemokratische Wegelagerer. Bei dm Wiener Stichwahlen wurde der Gemischtwarenhändler Paul Schenk, der für den christlichsozialen Kandidaten agi tierte, von den Sozialdemokraten belästigt, so daß er das Agitieren aufgab

und sich in seine Wohnung be gab. Dahin folgten ihm fünf Sozialdemokraten nach und überfielen ihn in der Flur seines Wohnhauses. Zuerst durchsuchten sie Schenk nach Art der Wege lagerer und als sie bei ihm das erwünschte Agitations material nicht fanden, schlugen sie ihn zu Boden uni) hieben mit Fäusten aus den Wehrlosen ein. Wegen die ser für die sozialdemokratische Auffassung der „Wahl freiheit" bezeichnenden Handlung hatten sich zwei ter Terroristen vor dem Bezirksgerichte Fünfhaus (Rich ter Dr. Höflmayr

) zu verantworten, und zwar der 32jährige Tischlergehilfe Franz Butzek und der 53jäh- rige Schlossergehilfe Anton Bursik. Sie leugneten P türlich, den Schenk mißhandelt zu haben. Richters Butzek): „Warum sind Sie dem Schenk nachgeg»»' gen?" — Angekl.: „Weil er agitiert hat." — Richter. „Was geht das Sie an? Mit welchem Rechte habe» Sie das vereiteln wollen, wenn er nichts anderes tat, als was Sie getan haben?" — Angekl.: „Wir mein ten, daß er Legitimationen und Stimmzettel einsam- melt!" — Richter

: „Und da wendeten Sie dann Ge walt an, das ist mehr als eine Kühnheit!" — D>e Zeugen bestätigten, daß Butzek den Schenk zu Boden gestoßen und daß dann alle fünf Genossen auf ihn zp geschlagen haben. Dabei zerrissen sie ihm auch die Hose. Der Haupttäter, Butzek, wurde zu 20 Krone« Strafe und 10 Kronen Ersatz für die zerrissene Hoj» verurteilt. *) Genosse Brückner legt übrigens hier den bekan • ten Spruch über den heiligen Krispinus gerade so W aus, wie so viele seiner Gesinnungsgenossen vor tjL’ Heute

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 2 of 16
Date: 04.08.1912
Physical description: 16
-voltz, u. a. auch Se. Exzellenz Baron Bienerth mit Familie, ein sehr gUunaener Kabarett-Abend statt, den der bekannte Regisseur der Literarischen Amateurbühne in Wien, Baron Pepi Schenk, in Szene gesetzt hatte. Den Abeno leitete eine Groteske, „Der Bräutigam" von P. Schenk und Paul Schnitz ein. Das Stück wurde außerordentlich fiott und gut gespielt. Von den Damen gefiel uns be. sonders F-l. Gretel Reisenleitner, welche die ihr zugedachte anspruchsvolle Rolle sehr gut spielte, obgleich diese junge

Dame an dirsem Abend zum erstenmale die Bretter betrat. Ba- roneffe Krauß entzückte uns in einer ihrem Na- turell entsprechenden Rolle. Frl. Mary v. Wein mann zeigre uns trotz ihrer kurzen Rolle ihr vor zügliches dramatisches Talent. Von den Herren erregte Baron Schenk in seiner Doppelrolle Stürme der Heiterkeit und Herr Paul Schmitz mimte einen Engländer mit großer Naturtrme. Herr Helmut Licht, eine recht sympathische Er. scheinung, gab den Bräutigam mit Eleganz. Die beiden Aristokraten wurden

von Baron Krauß und R. von Dabrovsky mit angeborener Wahrheit gespielt. Der kleine Herr Stuckart ergänzte in seiner kleinen Rolle wirkungsvoll eas Sri l. Den nun folgenden Teil bunter Abwechslung leitete Baron Schenk mit humorvollen Worten ein, in denen er Herrn Kooperator Ringelschwentuer für die liebenswürdige Ueberlaffung des Saales dankte. Baron Schenk, der den Hauptteil des Kabarett. programmeS bestritt, löste geradezu HeiterkeitS. stürme durch seine glänzenden Darbietungen aus, insbesondere

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 07.01.1914
Physical description: 8
. Auf der Straße gestorben. Am Montag nachmit tags stürzte plötzlich vor dem Tschonerschen Hause in der Maria Theresienstraße der dort vorbeigehende, 65 Jahre alte Chorist Fried. W. Schenk, von einem Herzschlag gerührt, zu Boden und starb — in den Hausgang gebracht — sogleich. Der zufällig des Weges kommende städt. Bezirksamt Herr Dr. Vikt. Tschamler ließ den Toten mittelst Polizei-Totenbahre ins Pathologische Institut schaffen. Der Verstor bene war ein Sohn des ehemaligen Innsbrucker Theaterdirektors Schenk

. Krankenpflegepersoncn sind jetzt wieder als frei zur Vermittlung in der Rettungs-Station angemeldet und dort jederzeit unentgeltlich zu erfahren, und zwar 2 Pfleger und 10 Pflegerinnen. Die Zunge angefroren. In Mutters leckte kürzlich ein Junge bei großer Kälte an einem Eisenzaune und brachte die Zunge nicht mehr los. Nach längerem Be mühungen mit warmem Wasser gelang dies endlich. Verstorbene in Innsbruck. 6. Jänner: Friedrich Wilhelm Schenk, ledig, Chorist, 55 Jahre alt. 6. Jän ner: Josef Reiländer, ledig, Privat, 74 Jahre alt; Maria

Lengfellner, Kaufmannskind, 10 Wochen alt; Anna Jordan, ledig, Bauerstaglöhnerin, 63 Jahre alt. 7. Jänner: Franz Schenk, verheiratet, Schlaf wagengesellschaftskontrollor, 38 Jahre alt; Jda Di- biasi, Aröeiterskind, 6 Jahre alt; Franz Mayr, le dig, Bauerstaglöhner, 62 Jahre alt. — 316 — „Unfern Alkalden aber nehmt Ihr hoffentlich aus," lachte Hale. „Wetter nocheinmal, allen Respekt vor dem, denn wie er sich heute : gegen die Mexikaner benommen hat, das tut ihm kein Hinterwäldler >3u vor. Aber wo wollt

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 18.03.1910
Physical description: 16
vorführen und gleichzeitig auch der allgemeinen Oeffentlichkeit einen Blick in das Interne dieser Lehrerbildungsanstalt ermöglichen. Im Schuljahre 1907/08 entsprach eine Leistung des damals an der Bozner Lehrerbildungsanstalt den 3. Jahrgang besuchenden Zöglings T. nicht den Anforderungen des den Unterrichtsgegenstand „Deut sche Unterrichtssprache' exekutierenden Hauptlehrers Professor Schenk. Derselbe rief den Zögling aus der Bank und befahl ihm, zur Strafe für feine mangelhaste Leistung es solle

, sich, um den Vor trag eines Gedichtes gehandelt haben — vor dem versammelten Jahrgang auf den Fußboden nieder- zuknieen. T. zögerte, gehorchte aber, nachdem Schenk seine Aufforderung wiederholt hatte. T. war damals sechsundzwanzig Jahre alt und ist seiner Nationali tät nach La'diner. Heuer kommt er mit Schluß des Schuljahres zur Reifeprüfung und ist dann selbst — Lehrer. Dieses lehrerbildnerische Vorgehen Schenks gelangte schon am nächsten Tage durch die „Bozner Zeitung' an die Oeffentlichkeit. Schenk, davon

nicht allzusehr erbaut, ließ sich zunächst das Korperativ- Vertrauen des betreffenden Jahrganges nebst dem dazugehörigen Beileid ob der ihm wiederfahrenen öf fentlichen „Beleidigung' durch eine Zöglingsdepu tation aussprechen, machte in Rührung und Tränen und seüsste: „Christus hatte zwölf Apostel; darunter war ein Judas. Unter meinen 30 Zöglingen sind eben mehrere.' Wie sichs aber zeigte, daß der sol cher Art geschüttelte Beutel mit den 30 Silberlingen niemanden lockte, nahm sich Schenk die Kandidaten

einzeln vor, versprach dem einen Auszeichnung, dem anderen so eine Art Generalbegünstigung überhaupt, wenn er jene Kameraden nenne, welche den Artikel« schreibet über die Schenk'sche Erschließungsmetheode der poetischen Schönheiten deutscher Meisterwerke der Dichtkunst informiert haben möchten. Umsonst! Schenk erfuhr nichts Bestimmtes. Besondere Schü tzenhilfe leistete bei diesem Geschäfte drm Herrn Pro fessor der provisorische UebungSschullehrer Rudolf Zlabinger. Dieser, damals Lehrer der speziellen

den Zlabinger aus; aber den Groll über das Fiasko be kamen die Zöglinge seitens Schenks in einer Flut bissiger Apostrophierungen bis zum Ende des Schul jahres zu spüren. Bemerkungen, wie: ..Aha, Sie möchten wieder Stoff zu einem Zeitungsartikel lie fern!' konnte jeder zugeschleudert erhalten, dessen sachliche Leistungen nicht zur Zufriedenheit ausfielen. Schenk stand auch nicht an, 'Lehramtszöglinge wieder holt bei Wasser und Brot im Klassenzimmer über Mittag zurückzubehalten. Mangelhafte Leistungen sollten

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