vor sich und die Mlie Kosegarten konnte sich nach langer Zeit zum ersten Male wieder eines gewissen Wohlbehagens erfreuen. Selbst Josephas gesunkener Hoffnungsbarometer war rapid gestiegen. Denn wenn der Major krank war, er würde genesen und dann (Fortsetzung folgt.) Ein Einsamer. Nach dem Schwedischen von Hans Günther. (Nachdruck verboten.) iVn einer einsamen Stelle des Meeresstraiides stand U eine vereinzelte Hütte. Darin wohnte Fischer Schenk mit seinem Sohn. Vor dreizehn Jahren schon war seine Frau gestorben
, und obwohl er noch nicht alt war, dachte er nicht daran, sich wieder zu verheiraten. Anfangs haßte Schenk seinen kleinen Sohn, weil seine Geburt das Leben der Mutter gekostet hatte, doch dann ertrug er ihn, und schließlich lernte er ihn lieben. Doch als seine Gefühle für den Sohn diesen Punkt erreichten, verlor er ihn. Das geschah in einer Sturmnacht. Draußen scheiterte em Schiff mit Mann und Maus. Schenk wußte, daß er nicht helfen konnte, dennoch trieb es ihn gewaltsam hinaus in Sturm und Brandung
. Die Hilferufe der Schiffbrüchigen gellten ihm in die Ohren. Doch sein Boot schlug um, ?ls er es eben besteigen wollte. Während er noch mit seinem kleinen Fahrzeug beschäftigt war, hörte er plötzlich vle Stimme seines Sohnes um Hilfe rufen. Er eilte dem Klange nach, sah und hörte jedoch nichts mehr. Neben lhm aber stand eine offene Seemannskiste, und darin lag ein zappelndes und schreiendes Kind. Schenk begriff erst W, was geschehen war. Er rief den Sohn beim Namen, ^ er kaum mehr atmen konnte. Er wußte
ihr Unterkunft und Trank und Speise,.doch weiter nichts. Dennoch wuchs das verwahrloste, arme, kleine Mädchen gesund, froh und munter heran, sie plapperte, lachte und spielte auf eigene Hand, da Schenk nicht mehr als das nötigste mit ihr sprach. Seine Stimme war völlig ver wandelt seit jener Nacht, da er seinen Sohn aus den: großen, offenen Grabe hatte heraufrufen wollen. Sie hatte jeden Klang und jedes Nuancierungsvermögen verloren und war rauh wie eine rostige Säge. Der einsame Mann haßte das Kind
aufgeführt zum Schutz gegen das Meer, eine Hütte gebaut mit blanken Fensterscheiben, mit einen: gleichmäßigen, schönen Strohdach und einer eisenbeschlage nen Tür. Es wurde ein Gärtchen umgegraben, gesät und gepflanzt. Und Lachen und Leben kam an den öden Strand. Unwillig sah Schenk, daß er Nachbarn bekam. In seiner Jugend hatte er sich danach gesehnt, doch nun hatten die Jahre ihn zu einem Einsamen gestempelt und eine Mauer um ihn errichtet, die nur eine scharfe Axt hätte zerstören können. Die junge Frau