2,893 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1891/10_01_1891/OBEWO_1891_01_10_4_object_8019342.png
Page 4 of 8
Date: 10.01.1891
Physical description: 8
, uns diese Beträge möglichst sofort einzusenden, da wir uns andernfalls genöthigt sehen, Bost- autträge zu senden, wodurch unnothwendige Kosten entstehen. Vermischtes. — Es verlautet von verschiedenen Seiten, daß die zwei alten Sprachen aus dem Gymnasiallehrplane möglichst ausgemärzt werden sollen. Namentlich ist es auf das Griechische abgesehen. Wie nothwendig die Kenntniß des Lateinischen und Griechischen ist, dürfte aus dem Berichte der alten „Presse" über den Schädel des Mörders Schenk hervorgehen. Man höre

: „In den „Wiener Medicinischen Blättern" veröffent licht Professor Dr. M. Benedikt als vorläufige Mittheilung den anthropologischen Befund bei dem Mörder Hugo Schenk. Die antropologische Behand lung, dieses, sowie der „Grauds criminels" von Wien überhaupt, erfolgte im Einverständnisse mit Professor Eduard v. Hofsmann für das Archiv des Professors Laccassagne. Zunächst unterzog Professor Benedikt das Gehirn und den Schädel des professionellen, zur Zeit seiner Hinrichtung 36 Jahre alten Frauenmörders Hugo Schenk

sind und die ganze occipitale Basis besonders links stark nach unten gedrängt ist. An der Innenfläche des Schädels zeigt sich von den großen und von den sphenoidalen Näthen kaum eine Spur angedeutet. Auch die sphenoidalen Näthe an der Außenfläche sind fast spurlos verschwunden, die Coronarnäthe und die Sagittalnath sehr hochgradig und die Lambdanäthe bedeutend verstrichen, während die Existenz einer Jncanath deutlich angedeutet ist. Da Hugo Schenk bei seiner Hinrichtung erst 36 Jahre alt

war, so ist dieser Zustand als hochgradige Abnor mität anzusehen. Bei der hochgradigen Abnormität des Gehirns und des Schädels von Hugo Schenk werden verworrene Menschen die Frage aufwerfen, ob die Hinrichtung nicht ein Justizmord war. Allein der wissenschaftliche Nachweis, daß ein Jndividnum abnorm organisirt war, hat mit der Frage, ob es eingesperrt oder im Nothfalle gehenkt werde, gar nickt den ge wöhnlich angenommenen Zusammenhang. Die crimi- nalistisch compromittirte Moral insanity gehört ins Gefängnis

3
Newspapers & Magazines
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1891/10_04_1891/TST_1891_04_10_1_object_6279212.png
Page 1 of 4
Date: 10.04.1891
Physical description: 4
. Gegen Herrn Karl Schenk, den früheren Besitzer des Bades Egerdach bei Innsbruck, spielte sich im Laufe des Monates März in Budapest ein Preßprozcß ab, der auch für alle jene, die den genannten Herrn von Tirol aus kennen, gewiß nicht ohne Interesse ist. Karl Schenk hatte gegen den Advokaten und Hauskurator des Ser- vitenordens in Budapest, Franz Janik, eine Flug schriftveröffentlicht, die sich betitelte: „Die Schurken streiche des Jesuiten und Advokaten Janik im Budapester Servitenkloster-Palais

." In dieser Broschüre hatte Schenk ausgeführt, wie er im Jahre 1882 im Servitengebäude einen Laden für sein Modewaaren-Geschäft gemiethet hatte, aber von Janik daraus rechtswidrig verdrängt wurde. Janik habe ihn systematisch verfolgt, der Prior des EcrvitenordenS und Janik's Gattin hätten mitgeholfen, seine (Schenk's) Frau sei in seiner Abwesenheit gegen ihn ausgenützt, ja sogar einmal von Frau Janik hypnotisirt worden, um ihr in diesem Zustande eine Unterschrift abznnöthigen. Die Flugschrift strotzte in einem Maße

von Jnvektiven und die begleitenden Umstände waren derart, daß Janik gegen Schenk nicht nur die Klage wegen Verleumdung und Ehrenbeleidigung vor dem Preßgerichte, sondern auch die Anzeige wegen Erpreffung vor dem Unter suchungsrichter erstattete. Das Gericht aber fällte nach vorgenommenem Verhöre den Bescheid, daß Schenk's Geisteszustand durch Sachverständige zu un tersuchen sei. Schenk protestirte dagegen aus Leibes kräften. Er brachte Zeugnisse von vier Professoren und sechs behördlichen Aerzten

bei, wonach er nicht nur gei stig vollkommen normal, sondern sogar im Besitze einer höheren Intelligenz sei. Schenk's Vertheidiger mußte zu ermitteln suchen, wer beim Gerichte die Frage der Unter suchung des Geisteszustandes zuerst aufgeworfen habe, und Schenk selbst führte Beschwerde beim Staatssekretär. Allein der Untersuchungsrichter beharrte bei seiner Ver fügung. Nun suchte sich Schenk den mit seiner Beob achtung beauftragten Gerichtsärzten zu entziehen. Dem einen derselben entfloh

er, und als er zum Untersuchungs richter vorgeladen wurde, um dort ärztlich beobachtet zu werden, entwich er, als er hörte, daß der Arzt komme, und sagte zum Richter, dieser möge sich selbst auf seinen Geisteszustand untersuchen lassen. Auf Grund der Akten jedoch und der Beobachtung durch einen der Gerichts ärzte gaben dieselben das einhellige Gutachten ab, daß Karl Schenk geisteskrank sei und die inkrimi- nirten Handlungen unter der Einwirkung dieser Geiste-krankheit verübt habe. In der Motivirung des ärztlichen Gutachtens

12
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/InnsbNach/1900/08_01_1900/InnsbNach_1900_01_08_13_object_7195396.png
Page 13 of 16
Date: 08.01.1900
Physical description: 16
veröffentlichten. (Zur Pensionierung des Univesitäts- professors Dr Schenk.) Der Vorstand des embryologischen Jnstitnts der Universität, Professor Dr. Leopold Schenk ge 4, wie bereis kurz mit- ge heilt, demnächst in Pension. Schenk wurde auch in weiteren Kreisen durch eine Broschüre bekannt, die er unter seinem Namen drucken ließ und in welcher er darzulegen versuchte, dass er eine Me¬ thode gefunden, durch welche das Geschlecht bei Menschen vor der Geburt

bestimmt werden könne. Der Rücktritt des Professors ist nun kein frei¬ williger und steht mit der erwähnten Broschüre im engsten Zusammenhänge. Sofort nach der Ver¬ öffentlichung derselben trat in Professorenkreisen eine lebhafte Missstimmung gegen Professor Schenk zu Tage. Man warf ihm vor, dass er, eben durch jene Broschüre, in reclamehafter Art seine Person in den Vordergrund gerückt habe; eine Kritik der Broschüre unterließ

man mit der ausdrücklichen Erklärung, dass das Buch unwissenschaftlich gear- b itet und einer ernsten Widerlegung nicht würdig sei.. Er habe das Ansehen der Universität — so wurde schließlich erklärt — herabgesetzt. Die Folge war, dass gegen Professor Schenk eine Disciplinar- ! untersuchung eingeleitet wurde, die ziemlich lange währte. Nunmehr ist dieselbe abgeschlossen und das Ergebnis ist, dass Professor Schenk veranlasst wurde, um seinen Rücktritt vom Lehramt

und von der Leitung des embryologischen Instituts an¬ zusuchen. Professor Schenk hatte im Verlaufe des wider ihn eingeleiteten Disciplinarverfahrens An¬ strengungen gemacht, um sich zu rechtfert gen. Hie- mit drang er jedoch nicht durch. In Professoren- kreisen wurde verlangt, dass er aus dem Amte ent¬ fernt werde, und in diesem Sinne wurde auch an den damaligen Leiter des Unterrichtsministeriums, Sectionschef Ritter v. Härtel relationiert

. Das Unterrichtsministerium schloss sich dieser Anschauung an, und nun ging seitens des medicinischen Deca- nats an Professor Schenk jener Act ab, durch den ihm nahegelegt wurde, um seine Pensionierung ein¬ zuschreiten Professor Dr. Schenk wird denn auch auf jedes Rechtsmittel verzichten und in den nächsten Tagen sein Rücktrittsgesuch überreichen. Professor Schenk war durch 26 Jahre Vorstand des embryo¬ logischen Instituts. (Zur Arbeiter-Bewegung.) Aus Mähr.- Ostrau

13
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1890/08_11_1890/OBEWO_1890_11_08_3_object_8019269.png
Page 3 of 8
Date: 08.11.1890
Physical description: 8
sammelt worden sei. „einfache Zustimmung" aber einstimmig angenommen. Uebergehend zur Tagesordnung erhält Dechant Schenk das Wort, welcher in längerer Rede seinen Antrag bezüglich Einhaltung der Sonntagsruhe begründet. Redner beweist vom religiös-sittlichen Standpunkte, von dem des geistlichen und leiblichen Wohles des Volkes die Nothwendigkeit der Sonn tagsruhe und dessen Heiligung. Das Familienleben, Erhaltung des Wohlstandes, Einhaltung der miß lichen Überproduktion fordern diese Strenge. Redner

kommt auch ans die Freiheit der Religionsübung im Heere 31 t sprechen und warnt schließlich, durch Entheiligung der Sonntage ein Bauernproletariat heranwachsen zu lassen, welches eine eminente Ge fahr in sich berge. Schließlich beantragt Dr. Schenk die Dringlichkeit seines Antrages; dies; ist jedoch nach Anschauung des Herrn Landeshauptmannes gegenstandslos, da kein formeller Antrag vorliegt. Dr. v. Wildauer ist vom Standpunkte der Gleich berechtigung aller Konfessionen und der dadurch ent stehenden

gehalten werden. Dr. v. Wildauer weist noch auf die Gründe hin, welche diese Bestimmung im Reichsrathc vcranlaßtcn, und welche von hervorragender Bedeutung seien. Dr. Angerer glaubt, daß es besser gewesen, einen spezifizirten Antrag cinznbringen, weil da verschiedene Wünsche zum Ausdruck gekommen wären und man ein besseres Resultat erreichen könnte. Bei der nun folgenden Abstimmung wird der Antrag Schenk (gegen die Stimmen der Linken) angenommen. Der Bericht des Landesansschusses, betreffend

14
Newspapers & Magazines
Neue Inn-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INNZEI/1891/10_05_1891/INNZEI_1891_05_10_5_object_8307906.png
Page 5 of 12
Date: 10.05.1891
Physical description: 12
passirten die Tiefe der Klamm zwei Knaben, welche rasch um Hilfe eilten. Rusch kam nach etwa einer halben Stunde zum Bewußtsein und wurde dann nach Kranebitteu getragen und von da in die Stadt befördert. Der frühere Universitäts-Professor Neminar, der jetzt als einer der gefährlichsten Hochstapler um geht, wurde kürzlich in Schwyz wegen einer Reihe raffinirter Schwindeleien zu zwei Jahren Zuchthaus strafe verurtheilt. ^ Kür Turnvereine. „Der Schenk von Dürnstein." Samstag den 25. April fand

auf der Turnerkueipe des Kremser Turnvereines die erste Lesung des Festspieles „Der Schenk von Dürnstein", welches ge legentlich des vom 27. bis 29. Juni in Krems ab zuhaltenden Ostmark-Gauturnfestes im Kremser städti schen Theater zur Aufführung gelangen wird, statt. Der Dichter dieses vaterländischen Schauspieles in 4 Akten, Prof. Franz Keim, dessen Name einen gar guten Klang im österreichischen Licderwalde genießt, hat das Kind seiner Muse selbst zum Bortrage ge bracht und es war nicht allein die vornehme

. In musterhafter Kürze und Deutlichkeit wird der Trotz des flüchtigen Königs gezeichnet, bis ihn 1093 die Vergeltung zu dem Gefangenen desselben Hadmar von Kuenring macht, den der englische Stolz einst so schwer beleidigte. Dieser Hadmar aus dem Geschlechte der edlen Kuen- ringer, genannt der „Schenk von Dürnstein", ist von dem Dichter mit einer wunderbaren Schürfe herausgearbeitet in der Charakterzeichnung. So ver einigt sich vieles, um für das Keim'sche Schauspiel, das sich zum großen Theil

15