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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 13.04.1871
Physical description: 6
in einer Minute. Aus dem Weltstand hat Mumelter aus Bozen bisher den Stutzen, und Foh aus Eppan das Best Die in den letzten Jahren bei den Schießen verschwunden gewesene -otionale Trommel und Schwögel ist wieder in voller Thätigkeit. Beleuchtung der Flugschrift: „Für Gott, Kaiser uu» Vaterland! 1. Flugblatt deS katholi sch-con servaiivcn BolkSvereinS von Bozen und Umgebung. Die katholische Schule und der Streit um dieselbe. Von A. D. Schenk, Schriftführer des katholisch-conservatwen VolkSvereinS von Bozen

verläuft!' .Eine ganz leidliche Creatur.' erwiderte Frau Wer- neck hvchmüthig, ihrem Gast mit den aristokratisch und rechnen lernten, das kommt nicht einmal auf Rechnung deS Eifers, den das frühere geistliche «schul» regiment für die Schulen hatte, oder vielmehr nicht hatte, sondern auf jene des gesunden HauSverstandeS und der außerordentlichen BildungSfähigkeit unseres Volkes, welches trotz mancher betrübender Ausnahmen doch den Werth einer guten Schule mehr zu schätzen weiß, als Herr Schenk

sich träumen läßt.-. Unserm Volke darf man die Flugschrift des Herrn Scheyk getrost in die Hand geben, wenn man ihm nur solche Wahrheiten mittheilt, die Herr Schenk.'ihm ver schweigt — von seiner ausgebildeten VerfchweigungS- kunst werden wir weiter unten noch einige recht artige Proben vorfinden. Weiter mit Herrn Schenk darüber disputiren, wie die Volksschule geregelt werden soll, wäre verlorene Mühe und Zeit. Wenn er die Rechte und Pflichten des Staates und der Kirche in Bezug auf die Schale dahin

. Diese Achtung, welche auch Selbstachtung ist, besitzt Herr Schenk offenbar nicht, sonst würde er sich, bevor er seine Flugschrift schrieb, darum gekümmert haben, die Sache auch wirklich zu studiren und sie dann wahrheitsgetreuer darzustellen, als er sie dargestellt hat. Dann würde er auch die ganze Stelle über „die Stellung der k. k. Provisor. BezirkSschuliuspektoren' S. 26—28 sicher nicht niedergeschrieben haben. Etwas Hämischeres, SpottendereS, Höhnischeres läßt sich nicht leicht schreiben, da ist Herr

Schenk wirklich Meister. Man beachte nur die Stelle S. 28,: „Irgendwo sind die jungen Bürschlein dankbar und bringen dem Inspektor vor dem Wirthshause ein Ständchen, vielleicht haben sie's von den Liberalen bei der GiSkraseier gelernt, sie singen ihm zwar nicht das deutsche Lied, wohl aber ein sehr deutsches Lied, dessen Worte ich nicht wiedergeben kann.' Warum nicht, bester Herr Schenk, geniren Sie sich doch nicht! Also so weit ist der gute Herr Schenk, der Priester einer Religion der christ lichen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 23.04.1884
Physical description: 4
das Urtheil vom IS. März d. IS. nach jeder Richtung hin rechtskräftig.' Graf Lamezan: Sie verstehen, was das heißt? — Hugo Schenk (laut und fest): Ja. — Graf Lamezan: Ich gebe Ihnen noch bekannt, daß die Vollstreckung des Urtheils morgen Früh um 7 Uhr in diesem Gerichtsgebäude stattfinden wird. Sind Sie geneigt, das Protokoll zu unterzeichnen? — Hugo Schenk: Ich bitte! Hugo Schenk legte nunmehr die Mutze auf den Tisch, setzte sich auf den Stuhl des Schriftführers und schrieb mit festen Augen

Schenk. Bei der Mittheilung des Bice-Präsidenten, daß morgen Früh die Hinrichtung vollzogen werde, sank Schlossarek halb ohnmächtig den um ihn stehenden Justizsoldaten in die Arme. Man öffnete ihm rasch den Rock und die Weste, mittlerweile hatte sich der Delinquent indeß wieder erholt und sagte: Ich möchte bitten noch um 24 Stunden. Vice-Präsident Graf Lamezan bemerkte ihm hierauf, daß er beiläufig noch so viel Zeit habe, wenn auch nicht nach dem Glockenschlage. Karl Schlossarek: Ich möchte

. Damit war die Urtheilspublikation zu Ende und die Gerichtsbeamten entfernten sich. In dem Briefe, den die Mutter Schlossarek's an den Delinquenten schrieb, heißt es: „Ich hoffe bald selbst zu sterben, damit wir dann im Himmel vereint sind. Ich verfluche das Scheusal Hugo Schenk, welches Dich in das Unglück gestürzt hat. Auch Dein Stiefvater verzeiht Dir . . Hugo Schenk verlor auch im Laufe des Tages nicht einen Augenblick seine äußere Fassung, aber eine gewaltige Wirkung übte doch die heranna hende Stunde des Todes

sich die Besucher entfernt hatten, bat Schlossarek um ein Stückchen Käse und Brot; er war aber so aufgeregt, daß er kaum einen Bissen genießen konnte. illngefähr um dieselbe Zeit bat Hugo Schenk um etwas Schinken und Wein. Auch er konnte jedoch nur wenig verzehren. jTr schrieb darauf sehr lange an einem Abschiedsbrief an seine Frau. Gegen Abend wurden die Verurtheil ten gefragt, ob sieNacht zu essen wünschten. Beide lehnten es ab: Schlossarek verharrte im trüben Nachsinnen, Hugo Schenk schrieb noch immer

Personen der Hinrichtung bei. Eine Stunde nach der Justificirung wurden die Gerichteten in Holzsärge gelegt und zur Obduction in die Leichenkammer gebracht. Lokales mW Provinzielles. Von», 23. April. Z>»tu» 22. April. 23-Mrtl t U. Ab» 7 U. Fr. 72tt.t> 72S.5 5 I s II! Regen Trüb Tagesralender: 23. Georg. Gestern Früh endlich um 7 Uhr wurde zuerst Schlossarek und dann Hugo Schenk durch den Scharfrichter Willenbacher hingerichtet. Schlossarek schied mit den Worten: Verzeiht mir alle meine Unthaten

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 12
Date: 01.03.1879
Physical description: 12
G5Z:<r«i-Beil«»ge de» „Boten fSr «.«.Schenk. Am l 1. Jänner d. wurden aus der Jrrenan» stalt in Hall die irdischen Ueberreste eines Mannes zu Grabe getragen, dessen redliches künstlerisches Streben, so sehr auch durch die Ungunst der Ver hältnisse der Erfolg desselben beeinträchtigt wurde, verdient, daß ihm ein ehrenvolles Andenken in seinem Baterlande gesichert bleibe. A. L. Schenk, geboren in Innsbruck im Jahre 1832 wuchs in sehr bedrängten Familienverhältnissen auf. Zwar lernte er fleißig

, die in der Regel an Anständigkeit und Verläßlichkeit fast alles zu wünschen übrig lassen, der Direktor einer solchen Wandertruppe verschlucken muß, wie sehr der Erfolg trotz aller Tüchtigkeit der Leitung in solchen kleinen Städten vom Zufall, der Laune, den jeweiligen örtlichen Verhältnissen abhängt, der wird eS begreiflich finden, daß unser Schenk bei diesem Leben weder auf Nosen noch Lorbeern gebettet war, daß er von der Hand in den Mnnd lebte, daß was er heute mit unsäglichen Mühen und Opfern gewann

verlieh und deren Verkümmerung, deren Mißerfolg mehr als der mate rielle Schade dazu beitrug, diesen Hochstrebenren ela stische» Geist aufzureiben und schließlich in der Nacht des Wahnsinnes zu ersticken. Schenk war eine Dich- lernatnr. Als diese fühlte er sich, ihr galt sein Stre be» »nd Ringen. Schauspielerei und Bühnenleitnng war ihm nicht Beruf und Endzweck; sie Ware» ihm nur Mittel zur Snbsistenz, nur des Mannes äußeres Leben und Thun gehörte ihnen. Seine Seele ge hörte der Dichtung

und zwar der dramatischen. Schenk war unstreitig ein begabter Dichter. Le bendige Phantasie und warnieS Gefühl vereinigte er in sich mit großer Gewandtheit und Kraft in bildli chem Ausdruck. Dazu kamen ihi» seine reichen Be rufserfahrungen zu statten, die ihn befähigten, den Poetischen Stoff in bühnengerechter Technik zu for men. Wer kann sagen, wie sich sein Genius ent- eol «nd Vorarlberg' Akr. S«. faltet hätte, wenn er auf der Grundlage einer gedie genen humanistischen Bildung, die ihm nicht zu Theil geworden

, da der schöne Schein des Erfolges nur zu bald für immer erblich. Mit glücklichem Griffe hatte er im Jahre 18l53 die Geschichte des RoßkannuS Michael KohlhaaS nach der gleichnamigen Novelle Heinrichs von Kleist zum Stoffe seines dramatischen Debüts gewählt. Man kann der Bearbeituug die Anerkennung eines glücklichen Wurf?, einer geschickte» Disposition des Stoffes, effektreicher Scenen und kräftiger Sprache nicht versagen. Schenk hatte die Unbesonnenheit, das Stück einem der bedeutendste» Bühnenkünstler znr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 22.06.1925
Physical description: 8
Montag, den M. ImS 1S2S. ««» » An Bargeld murd«n noch 720 Lire sichergestellt. Bald darauf wurde auch Schenk oeichaM. Bei der Verhandkmg wollten sich die beiden überhaupt me gekannt hoben und leugneten «nt- Meden, an den EiichrvchÄisbstM sich hetMgt zu haben. Die Anzeige der Frau Pirhofer beruhe überhaupt mir auf etzman RachsM. w«l Weiser <»if gewiss« Anträge der Frau nicht angehen habe wollen. Auch ihrem Ansinnen habe er nicht Folge geleitet, nämlich in ihrem Haufe «inen Einbruch M sinqieren

, mn in den Besitz einer höheren Versichemmqssumme zu komme». Schenk hin wiederum will die Gurrst der Frau genossen haben und weil er noch ein Mädel hatte, sei die An- ^ze^erifolqt, Dinge, die wieder die Pdchojer in Bezüglich des Besitzes des RuckkaÄes mit den Embruchswerkzeugen machte Pfeifer sehr aben- teueriche Angäben. Er lebe hauptsächlich vom Schmuggel, dem, er vom Innern Oesterreichs bis an die italienische Gven^ betreibe — nicht etwa weiter — und stamme dos bei ihm vorgefundene Geld auch aus diesem Titel

Anwesens des Anton Schenk die beiden Brieftaschen — natürlich entleert — aus. Utfort richtete sich der Verdacht auf den eben nicht gut beteulmmdeten Schenk. der früher öfters Gelegenheit gehabt hatte, im Hause des Schieder zu verkehren und deshalb genau unter richtet sein mußte. Ueberdies hatte Schenk um diese Zeit beträchtliche Auslagen zu seiner Be- kleÄtun« aemacht, ahne daß er einen Verdienst nachzuweisen in der Lage wäre. In dichem Punkte waren denn die Angaben der Pirhofer genügend erhärtet. Laut

itejer hat ten, wie immer. Schenk und March die Sache schon früher in ihrem Hause besprochen und dann nochmals mit dem später dazugekommenen Ort ler. Nach vollbrachter Tat vertrauten die Ange klagten ihr deren glückkche Durchführung an. Sie selbst erhielt von der Beute die Kette, das Gold kreuz und t Ringe, von welchem st« einen der Pignater wwtergab während die anderem einem Waldarbeiter in Meran zur Umarbeitung ge bracht wurden. Der Gerichtshof erklärte die ieugnenden Ange. kl-v-en hn diesem Punkte

in vollem Umfange schuldig. D-r Gerichtshof vevurteiite demnach: Pfeifer Alois zu 1 Jcchr 2 Monaten und S Ta gen Kerker und zu 1 Jahr Polizeiaufsicht, March Simon zu Z Achren ö Monaten Kerker. 2A> Lire Geldstrafe und zu 2 Jahren PÄiizeiaus- sicht. Ortler Eduard zu 2 Jahren Z Monaten und UZ Tagen Kerker, 200 Srre Getdstrafe und zu einem Jahre Polizeiaufsicht. Schenk Anton zu 2 Jichren Kerker und zu «wem Jahr Polizeiaufsicht. Pirhofer Katharina wegen Hehlerei zu 10 Monaten Keiner rmd 2<X> Lire Gekdstrafe

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 12.01.1884
Physical description: 8
schon war ein Haus in der Reschauergasse in Folge telegraphischer Requisition aus Wien unauffällig überwacht worden. Bei der Hiesigen Behörde wußte man nur so viel, daß die Ueberwachnng einem in diesem Hause wohnenden Manne.Namens Hugo Schenk gelte, der in dem Verdachte stehe, in Wien und anderwärts große Betrügereien verübt zu haben. Hugo Schenk war zu Anfang des Monats No- - vember in Gesellschaft einer jungen Frauensper son, die er für seine Gattin ausgab, nach Linz gekommen

, die Gesellschaftsrobe Mit einem weißen Nachtkleid vertuschend und das Haar Kr die Nacht ordnend. aus: Hugo Schenk, Ingenieur, aus Wien, ver heiratet, 33 Jahre alt. Die beiden Fremden lebten außerordentlich ab geschlossen. Sie vermieden es, Bekanntschaften zu machen, waren wortkarg, machten keine Besuche und empfingen keine. Den Mitbewohnern des Hauses war es anfangs einigermaßen auffällig, daß Hugo Schenk die' meiste Zeit auf Reisen zubrachte Bald fuhr er nach Wien, bald nach Olmütz oder Salzburg. Seine angebliche

Gattin erklärte das mit dem Umstände, daß er in seiner Eigenschaft als In genieur Geschäftsreisen mache. Am 7.d. langte der Polizeirath Breitenfeld von Wien in Linz an, um den Schenk, der gerade wieder eine Reise nach Wien unternommen hatte. Zu verhaften. Dem Polizeirath wurde von der Abwesenheit Schenk's Mittheilung gemacht; als er sich von der Richtigkeit dieser Angabe überzeugt hatte, ging die telegraphische Weisung nach Wien ab, den Hugo Schenk dortselbst zu verhaften. Zu gleicher Zeit wurde

hier in Schenk's Woh nung eine sehr lange währende Hausdurchsuchung vorgenommen. Die Durchsuchung wurde heute in den Mvrgenstunde wiederholt. Vormittags langte aus Wien hierher die tele graphische Meldung an. daß Hugo Schenk in Pen- zing, Stourzhgasse, verhastet, an den Händen ge fesselt und in das Polizeigefangenhaus gebracht worden sei. Die Nachricht hievon verbreitete sich außerordent lich rasch, und man erzählte sich hier, daß in Schenk's Person einer der gefährlichsten Hochstap ler, der in der letzten

Zeit von Linz aus feine Operationen in Scene gesetzt habe, unschädlich gemacht worden sei. , Dieses erste Gerücht wich jedoch alsbald einer allgemeinen tiefen Bestürzung, als aus polizeilichen Kreisen, die nun keinen Grund zur Wahrung des Geheimnisses mehr hatten, die Mittheilung kam, daß Hugo Schenk der Mörder der am 4. August v. I. aus Wien verschwundenen Köchin Theresia Ketterl fei und daß er außerdem im dringendsten Verdachtestehe noch drei andere Frauens person« n ums Leben gebracht

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 04.03.1910
Physical description: 8
, die eine dringende Abhilfe fordern. Unter den Lehrkräften der genannten An stalt befindet sich auch Herr Professor Schenk, der alle Grundsätze einer gesunden Pädagogik auf den Kopf stellt. So liebt er es, Lehramts kandidaten, wenn ihre Leistungen nicht ent sprechend find, vor der ganzen Klasse auf den . . Boden knieen zu lassen. Als ^die Zeitungen darüber Lärm schlugen, wurde Prof Schenk - dadurch „bestrast', daß er verurteilt wurde. ' an der glrichen Lehranstalt weiter zu wirken, während, er darum gebeten

, transferiert^!! - «erden. In der Wirklichkeit wurde also nicht Prof. Schenk bestraft, sondern die staatliche Lehran stalt, welche einen so inhumanen Lehrer noch weiter in ihrer Mitte behalten muß. Vor wenigen Wochen mußte die Quartier frau des Lehramtskandidaten Leitner auf Be fehl des Prof. Schenk, während dergenannte Kandidat in der Schule war, eine Durchsuch ung der Wohnung des Kandidaten vornehmen, bei weicherem in der SchubladeLefundenes Ein ladungsschreiben zu einer Herrmannsfeier kon fisziert wurde

. Den Rechtstitel fiir ein solches Vorgehen hatte sich Prof. Schenk dadurch ge sichert, daß er die Schüler seiner Klasse be austragt hatte, ihn selbst als verantwortlichen Aufseher einzuschreiben. Als verantwortlicher Ansseher hatte Prof. Schenk gewissermaßen Elternrechte. Dieses Elternrecht mißbrauchte Prof. Schenk dadurch, daß er von den Mit teilungen der Ouartierfrau und von dem er wähnten Funde der Direktion sofort die Anzeige machte. Bei seiner Vernehmung erklärte Lehr amtskandidat Leitner auf Befragen

, daß er feine „Mitschuldigen' nicht angeben könne, weil er durch Ehrenwort verpflichtet sei, nie manden zu nennen. Prof. Schenk, machte ihm jedoch vor/ daß ein Mann Unter 24 Jahren keine Ehre habe und daher auch kein Ehren wort geben könne. Ein Studienkollege des Kandidaten Leitner, namens Kuri, wurde vom Prof. Schenk durch die. Zusicherung B eines guten Maturitätszeug nisses bewögen, daß - Ehrenwort zu brechen) und die übrigen Teilnehmer am Kommerse . anzugeben. Kandidat Kuri mußte jedoch ver sprechen

, von dieser Unterredung niemand eine l . Mitteilung zu machen. : Während also Kandidat Kurz für den Bruch des Ehrenwortes belohnt wurde und an der Anstatt verbleiben kann, mit der Aus sicht auf ein gutes Reifezeugnis, erhielten die übrigen Teilnehmer am Kommerse, insoweit sie dem Prof. Schenk bekannt geworden waren, durch den Religionslehrer Lindner den Auftrag, sofort aus der Schule auszutreten, um der Ausschließung zu entgehen, welchem Austrage die beteiligten Schüler in der irrigen Meinung, daß der Religionslehrer

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 23.06.1925
Physical description: 6
habe, und zwar lhabe er ewen Sack milt Tlnb>ruchNw«r'tzMgen bei stch geihabt. Dcvnn lha>be er stch entfernt u-nd fei erst am nächsten Morgen geigen ? Uhr zurückgekom men, wobÄ -sie den -Tind-mvck empfangen habe, daß er -übernächtig und -von weit hergekommen se>l. Nachdem er sich itn ihrem -H'a-use bis gegen 9 Uhr MlsgeiWaben hatte, -sei er mit dem Rade nach Bozen abgefahren. Vorher habe er ihr abe? noch anvertraut, txch er Mmoi-nschaftlich mit Schenk einen Einbruch sin Kasbewuch durchge führt habe. Tatsächlich

halbe er einen Betrag von NlXI bis 1200 Lire bei -stch gchabt, während er «noch am Vortage nur 20 bis 30 Lire besaß. Nächsten Tages feiü >er dann wieder gekommen imd habe 'sie beauftragt, nach Kcvstelnuth zu gehen -und dort bei Schenk den Sack mit den Einibruchsrverkzeugen zu holen, welchem Auf trage sie mich nachgessom-men sei. Am 1. September gedachte dann Pfeifer, die Tnitlsriweile der Mitangeklagten -Frau Pignater zur Aufbewahrung üb<wg«be»en Werkzeuge ab zuholen. In der Zwischenzeit machte

^u fingieren, uni in den Besitz elirer hl'heren Persiä>emlngssu»l!»ie zu konimen. Schenk hinwiederum will die Kunst der Frau ge nossen haben und »voll er noch ein Mädel Hatte, sei die Anzeige erfolgt, Dinge, die wieder die Pirhofer w Abrede stellte. Bezüglich des Besitze« de» Rucksacke» mit den lkinbruchswsrkzeiugen machte Pfeifer sehr aben teuerliche Angabem <5r lebe -hauptsächlich vom Schnmggel, den er von» Innern Oesterreichs bis an d!-e italienische Grenze beitreibe — nicht etwa neiter— und istamme

, eine SiÜberkette, e>»ne Brief- tafche mit övv Lire -und eine weitere mit SV Lire -stahlen. Mcht lange Zeit darauf fand dann eine Magd des Beswhle-ne-n auf einem Felde in der Nähe des elterlichen Aniwe-sens des Anton Schenk die beiiden Brieftaschen — natürlich entleert. Sofort richtete sich der Verdacht auf den eben nicht gut beleumundeten Schenk, der früher öfters Ge legenheit gehabt hatte, im Haufe des Schieder zu verkehren und deshalb gena>u unterrichtet sein mußte. Ueberdies hatte Schenk um diese Zeit

beträchtliche Aluslagen zu seiner Bekleidung -gemacht, ohne daß er einen Verdienst nachzu weisen im der Lage gewesen wäre. In diesem Punkte waren denn die Angaben der Pirhofer genügend erhärtet. Laut dieser hatten, wie -inniner. Schenk und March, die Sache schon früher in -ihrem Hause besprochen u-nd dcmin- -nochmals mit dem später dazugekom menen Ortler. Nach vollbrachter Tat vertrauten die Angeklagten ihr deren glückliche Durchfuhr rung an. Sie selbst erhielt von der Beute die Kette, das Goldkreuz

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 13.06.1918
Physical description: 8
werden. Schwurgericht Bozen. ' Bozen. 12. Juni 1918. Ein teures Liebesabenteuer. Gestern nachmittags stand ein Mädchen vor den Geschworenen, das die Gelegenheit eines kurzbefristeten Liebesverhältnisses zu einem ausgiebigen Diebstahl benützte. Es handelt sich um eine jener Intimitäten, die jetzt dut zendweise an der Tages- besser gesagt: an der Nachtordnung sind. Nachstehend in Kürze die (nicht sonderlich interessante) Verhandlung: Filomena Schenk, geboren am 14. März 1898 in St. Ulrich in Groden, dorthin zuständig

sich zu ihrem Fortkommn einer von der Gemeinde Klausen am 7- Februar 1918 ausgefer tigten Identitätsbescheinigung, auf den Namen „Aloisia Kostner in Klausen' und einer vom Stadtmagistrate Bozen am 1. Februar 1918 aus den Namen „Rosa Schenk, Bozen' ausgefertigten Identitätsbescheinigung, somit frem der obrigkeitlicher Ausweise bedient;- 3. am 13. März 1918 in Bozen in dem Meldungszettel im Fremdenhof „Kaiserkrone' sich als Aloisia Kostner, IM in Meran geboren' eingetragen, somit durch falsche Angaben über ihren Na men

und Geburtsort die Sicherheitsbehörde hintergangen, wodurch die öf fentliche Aufsicht irregeführt werden sollte; 4. im März 1918 in Bozen ein un züchtiges Gewerbe getrieben. ^ ... Die Filomena Schenk hatte hier als Hausmagd gedient, was ihr aber aus die Dauer langweilig wurde, weßhalb sie auf Unternehmungen ausging, was sich etwas kurzweiliger erwies. Bei dieser Gelegenheit lernte sie auch den Fähnrich Hermann Göschl kennen, mit dem sie alsbald anbandelte, was jetzi ger Zeit keine besondere Kunst

ist. Im Einverständnis mit diesem mietet« sie sich ;n der „Kaiserkrone' ein, weil dies auch sein Absteigequartier war. Dies geschah am 13. März, doch beging die Schenk dabei den Fehler, sich als „Aloisia Kostner, 1898 in Meran geboren', einzutragen. Am 17. März traf Göschl auch wirklich wieder hier ein, und zwar um Einkäufe zu machen, und stieg auch tatsächlich in der „Kaiserkrone' ab. Zwischen beiden wurde abge macht, daß die Schenk sich abends im Speisesaale einfinden solle, mit ihm sou piere und dann den Abend

ein. Etwas nach einer halben Stunde kam die Filomena Schenk in sein Zimmer und benützte die Gelegenheit, da sie ihn im ersten, festen Schlaf an traf, die auf dem Nachtkästchen liegende Brieftasche nach ihrem Inhalt ZU untersuchen da sie mit Recht vermutete daß diese gut bestellt sei, weil GM ja zum Einkaufen nach Bozen gekommen war. und zum Einkaufen brauA man fetzt viel Geld. Sie tat also einen tüchtigen Griff und hatte als gute Prise einen Betrag von über 7000 Kronen zu verzeichnen .... Am Morgen des 18. März verließ

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 12.03.1903
Physical description: 8
veranlaßt, den Kredit zu ge währen. In ganz ähnlicher Weise erstand Perkmann von der Bäuerin Terese Schenk einen Grauschimmel, gab ihr aber statt des Kaufschillings von 300 Kr., nur eine Angabe von 10 Kronen, ohne, wie ver- sprechen, den Rest zu bezahlen. Sowohl bei Obexer als auch bei der Bäuerin Schenk stellten sich als bald Bedenken ein, umfomehr als sie erfuhren, daß Perkmann ihnen einen falschen Namen angegeben halte. Der Schenk gelang es aber, den Perkmann trotzdem ausfindig

zu machen, und unter Androhung der Strafanzeige, händigte Perkmann der Schenk erst 60 Kronen und 'noch am selben Tag Z40 Kr. ein, so daß sie nur um 90 Kronen geschädigt ist. Obexer hingegen konnte im ganzen nur 169 Kronen bekommen, infolgedessen er einen Schaden von 241 Kronen erleidet. Perkmann war im Allgemeinen ge ständig, doch will er keine betrügerische Absicht gehabt haben und gibt an, zu beiden Käufen durch den Unter händler Molling veranlaßt worden zu sein, der auch im ganzen Prozesse eine sehr zweideutige Rolle

, daß es dem Perkmann nur durch Angabe falscher Tatsachen, welche seine Kreditfähigkeit dartun sollten, gelungen ist, den Handel mit Obexer und der Schenk abzu schließen und daß Perkmann das Bestreben hatte, durch raschen Verkauf der erhandelten Pferde, sich bald in den Besitz von barem Gelde zu setzen. Na mentlich stützt sich die Bäurin Schenk darauf, daß der Angeklagte ihr gesagt habe, daß er mit Schafen handle, ein Gütel besitze und ein gekauftes Pferd mit über 300 fl. ausbezahlt habe, was allein der Grund sei

Hauptfragen vorgelegt und zwar 1. Hauptfrage: Ist Johann. Perkmann schuldig, am 26. Mai in Klausen den Bauern Obexer durch Ankauf eines Pferdes um den Betrag von 410 X geschädigt zu haben. 2. Haupt frage: Ist Johann Perkmann schuldig, die Bäuerin Schenk durch Ankauf eines Pferdes um den Betrag von 290 Kronen geschädigt zu haben. Die Geschwo renen beantworteten beide Hauptfragen mit 12 Stimmen j a, jedoch mit dem Zusätze, daß in beiden Fällen der Betrag als nur auf die Hälfte angenom« men wird. Nach kurzer

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 28.12.1878
Physical description: 8
IV. 3 Josef Waibl, (Lebenberg) . . . . 7.9 6.6 Kretzer^ Spargel und Lazrein n. 4 Z^cob Unterweger (Algund) . . .. 8.1 6.— gemijchte Sorten IV. 5 Lausenberzer (Algund) . . ? < » . 84 5.9 dto. a III. 6 Lamer (TschermS) . . . . . . 3.4 5.3 Lagrein, Spargel und Fraueler IV. 7 Schückner (Marling) . ... . 8.6 6.1 Fraueler und Spargel IV. 8 M. Schenk (Meran) . . . . . » 9.— 6.7 Gralscher Blatterle II. 9 Äarberge: (TschermS) . . ... 9.6 7.— Spargeln auf Ruländer II. 10 Obersteinhof (Marling

) . . . . ». 9.6 ö.3 Roth Vernatsch 44 Josef Waibl (Lebenberg) . . . . » ^ 9.— 6.— ^ dto. 45 MaxKirchlechnersMaurerhof^(Gratsch) 9.— 5.2 dto. I. I. s 46 M. Schenk iMeran) . ... . 10.S 6.3 Küchelberger, Roth Veruatsch 47 M. Schenk (Meran) . ... . 10.3 7.9 Lagrein V. II. m. II. Ill II. I. IV. IV. ll. 7 48 HaaS (Hagen) sUntermaiS^j . . . 11.2 7.— Burgunder 49 Ignaz Gritsch (Meran) . . . . ^ » 9.2 6.2 Portugieser 50 Jgnaz Gritsch (Meran) . . . . » 3.— 6.— , Roth Vernatsch 51 M. Schenk (Meran) ^ . . . . 1377

9.S SS ^ Gratscher Vernatsch 52 M. Schenk (Meran) . . . . . » 8.6 6.7 Negrara 53 M. Schenk (Meran) . . . . . ' » 9.2 6.2 Lagrein 54 Hauptmann A. Ertl (ObermaiS) . » 9.3 6.7 Steckele 55 Josef Unterweger (Algund) . . . » 7.6 S.S Roth Vernatsch 56 Josef Waibl. Lebenberg . . . . ' » 3 — S.S Roth Kretzer 57 AloiS ElSler (Tirol) .... . » 10.— 6.— Roth Vernatsch 53 M. Schenk (Mrran) . . . . . 137k 10.S S.9 Küchelberger Veruatsch (Christbaumfeier im Gesellen« Hause.) In einer Zeit, wie die der hl. Weih« nachtSwoche

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Volksblatt
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Page 7 of 10
Date: 21.11.1900
Physical description: 10
21. N ovember 1900 Tiroler Volksblatt Seite? Slachklänge zur Wählerversamm lung in Waidbruck. Hochw. Herr Decan Schenk schreibt uns: Geehrte Redaction! Auf Grund des § 19 P.-G. erlaube ich mir um Aufnahme nachstehender Berichtigung in Ihrem Blatte zu ersuchen: Im Berichte deS „Tir. Volksbl.' über die Wähler- Versammlung in Waidbruck heißt es: „Dekan Schenk bemerkte in einem Zwischenruf, dass Di Pauli nach dem Ministerstuhl strebte und selbst mit schlechten Mitteln. Decan Schenk wurde

aufgefordert, Beweise zu bringen, war aber — nicht in der Lage!' ES ist un wahr, dass ich gesagt: «selbst mit schlechten Mitteln'; wahr ist vielmehr, dass ich aus die mir dazwischen ge worfene Frage: „Auch mit schlechten Mitteln?' geant wortet habe: „Mit allen Mitteln.' In einem bloßen Zwischenrufe konnte ich aber nicht in der Lage sein, den Redner mit einer weitläufi»en Begründung zu vnterbrechen. — WeiterS jagt der Bericht: „Decan Schenk von Klause« bemerkte dann, er sei zwar kränklich, aber er müsse

„zurückgestellt' wurde. Meine Kränklichkeit erwähnte ich nur am Beginne der Versammlung, als ich mit Rücksicht darauf den Vorsitz ablehnte und dasür Herrn Dr. Clara vorzuschlagen mir erlaubte. A. D. Schenk, Decan. Diese Berichtigung können wir mit Vergnügen bringen, da sie ruhig abgefasst ist kund vollinhaltlich unsere Angaben bestätigt Alle Aeußerungen, die in der Versammlung fielen, wörtlich wiederzugeben, waren wir allerdings nicht in der Lage. Wenn jemand auf die Fragen „Auch mit schlechten Mitteln

?' antwortet: «Mit allen Mitteln', so gibt er eben zu, auch mit schlechten Mitteln habe Di Pauli nach dem Minister- stuhle gestrebt. — In der Schulfrage scheint Herr Tecan Schenk auch nicht sehr unterrichtet zu sein. Be kanntlich hat Dr. Ebenhoch erst vor einigen Jahren ein?n Schulantrag eingebracht. Wenn schon die katholische Volkspartei hierin zu wenig gethan hat, was soll man dann erst von der christlichsocialen Partei sagen, die sich nicht zur consessionellen Schule erschwingen kann und bloß bestrebt

Fürstbischösen oder einigen Professoren? Da kann die Wahl wohl nicht schwer fallen; ein guter Katholik haltet mit der von Gott gesetzten Auctorität. Es handelt sich eben da um eme Frage, die mit der Religion ans daS innigste verknüpft, was uns Herr Decan Schenk in obiger Berichtigung klar zeigt. Soeben erschienen! Bruno am Rhein, Sociale Christenlehren, Wegweiser zur Lösung der socialen Frage, S. . . k 2.15 Dusch, Bergveigerln, 145 S. geb. . . . . „ 3KS Egger, Der religiöse Jndisferentismns und' der kath

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 24.04.1884
Physical description: 4
waren mit Stockschlägen tractirt wurden. Die zwei am Samstag verhafteten Anarchisten, Bachen und Waldo, sind noch in Haft, der dritte wurde entlassen, weil er ein Schweizer ist. Die Anarchisten Schultze und Kennel, welche i« dei Versammlung Reden hielten und über wacht wurden, sind noch Abends mit der Nordbahn von Paris abgereist. Die Hinrichtung Schenk S und Schloffarek s. Wien, 22. April. Die beiden Vernrtheilten verbrachten die Nacht sehr unruhig. Um Uhr Abends verließ sie der Pfarrer Koblitfchek, nachdem

würde. Sie siegelte, adressirte den Brief und gab ihn an ihren Wirth. „lind nun, sagte Mrs. Mac Dongal,' sind Sie ganz sicher, daß Sie von Ihrem Freunde Antwort erhalten Wenn Jarvis kommt, muh er so lange warten Sie haben William's Wort und können ruhig sein Das Bett ist fertig nnd die junge Lady sehr schwach und krank! Morgens wurde den Beiden Kaffee mit Kipfeln gebracht, von dem jedoch Schenk nur wenig? Schlossarek gar nichts zu sich nahm. Die beiden Delinquenten wurden befragt, ob sie irgend einen einen Wunsch

hätten, stellten aber kein Verlangen. Um 5 Uhr Früh fand sich der Pfarrer Koblitfchek bei den Delinquenten ein und geleitete sie in die Kirche deS Gefangenhauses, wo eine stille Messe zelesen wurde, welcher ein großer Theil der Sträflinge beiwohnte. Schenk und Schlossarek wurden nach der Messe, während welcher sie sich sehr andächtig zeigten, wieder in die Armensünder zelle zurückgebracht, wo sie bis zur Hinrichtung verblieben. Heute Früh hatte sich in der Landesgerichts« straße schon um L Uhr

, „und das ist, daß Mr. Crafton zu uns kommen und Alice ihn heirathen wird. Nach allen diesen Drangsalen wird sie ihn aus Dank barkeit heirathen nnd auch deshalb, um sich vor ihrem Feinde zu schützen!' Sechsnnddreißigsies Kapitel. Lady Trevor kehrte von ihrer Fahrt im Park in der schlechtesten Laune zurück. Sie eilte die Stnfen ihres constatirte er den eingetretenen Tod und meldete dies dem Leiter der Justificiruugs-Commissiou. Zwei Minuten später wurde Hugo Schenk in den Hof geführt. Durch die nach Außen geöffnete

Flügelthüre war der Richtpflock, an dem Schlossa rek hing, seinen Blicken bei dem Eintritte verbor gen; allein er blickte auch während seines kurzen WegeS nicht nach Schlossarek. Schenk, welcher die Sträflingskleidung trug, ging festen Schrittes zu dem für ihn bestimmten zweiten NichtPflocke, der gegen die Mitte des Hofes zu stand. Der Delinquent war blaß im Gesichte, doch schien er sehr gefaßt. Sein Blick überflog die Zuschauer und auf seinem Gesichte zeigte sich für einen Mo ment jenes eigenthümliche

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 14.12.1882
Physical description: 8
die Eheleute Sebastian Rapp. 35 Jahre alt. und Nothbuiga Napp, 32 Jahre alt, WirtSleuie in Graun, des Verbrechens des Betiuges angeklagt vor den Ge schwornen zur Verhandlung. Die Anklage lautet für die Noihburaa Napp dahin. dass sie in der Rechtssache der Weinfirma Gebrüder Schenk in Oe- denburg gegen ihren Mann Puncts 40 st. 54 kr. und 331 sl. 60 kr. al? Zeugin be>m Bezirksgericht in Nauders am 16. Jänner und 13. April d. Js. wissentlich eidlich behaupt'te, Ende Mai ocer anfangs Juni 1881 an Ludw:g Schenk

Wein bezogen und derselben einen Wechsel auf L78 fl 14 kr. aus stellten. Außerdem schuldeten sie der vorerwähnten Firma 46 fl. 54 kr. für G binde. Da die Ange- klagten den Wechsel am Verfallstage, den 22. Juni 1881 nicht einlösten, ließ die Firma Schenk die Eheleute Rapp durch den Advocaten Dr. Huber in Bozen betreffs dieses Wechsels einklagen. Der C?n- cipient des erwähnten Advocaten Dr. Peratoner k>a te die Eheleule Rapp auf den Betrog von 46 fl. 54 kr. ein, weil er in dem Auftragschceiben d:r

Firma Schenck an Dr. Huber die Worte: „dass die Eheleute Napp außer dem Wechsel von 378 fl. 14 kr. noch 46 fl. 54 kr schulden', irrthümlich sür: „aus den Wechsel von 378 fl. 14 kr. noch 46 fl. 54 kr. schulden', nahm AIs die Firma Schenk auf diesen Irrthum aufmeikfum machte, benützte die Ncthburga diesen Umstand und stellte wirklich ob- genanrite B.hauptuig auf und hält diese auch heute noch aus-echt und erklärt, sie h^be Ende Mai oder anfangs Juni 1881 an den Vertreter der Firma, Herrn Lndwig Schenk

konstatiert ist, durch gegen sie geführte Executionen hervorgebracht waren, behauptet die Nothbuga Napp sowohl als ihr ^ atte, um diese Zeit die fragliche Theilbezahlung geleistet zr« haben Dem entgegen b>hauptet ! eute Lud wig Schenk unter seinem Eide, k-ine Th-ilzahlung erhalten und Ende Mai oder anfangs Juni gar nicht in Graun gewesen zu sein. Nachdem der Staatsan walt Dr. Reinisch in beievten Worten die An klage begründet hatte, plaidieite Dr. Praxmarer als Vertheidiger der Nmhburga Rapp für die Frei

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Volksblatt
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Page 5 of 14
Date: 06.04.1901
Physical description: 14
wurde der hochw. Herr.Cooperator Ulrich Köll ernannt. Gin ImmorteUenkranzlein auf das Grab des Herrn Deenn Schenk. Am 31. März hat .sich, wie wir bereits meldeten, das Grab über einen Priester geschlossen, der in seinem Leben, Thun und Wirken zu den hervorragenderen Erscheinungen unserer engeren Heimat gehörte. Alois David Schenk, geboren zu Kältern am 4. October 1839, durch seine Zugend ein Bozner, wurde am 2. November 1862 zum Priester geweiht. In seinen seelsorglichen Berussstationen Girlan

Signat am Ritten schuf sich Schenk einen Wirkungskreis, in welchem er seinen 170 Seelen allen alles zu sein bestrebt war. Im Jahre 1883 finden wir ihn als^ Chorkaplan in Bozen, wo er nebst seinen beruf lichen Pflichten als Vicepräses des katholischen Ge sellenvereines und als Vereinsredner unermüdlich thätig war. Mit dem verewigten Präses Jnnerhoser und dem Redacteur des „Tiroler Volksblattes' Canonicus Oberkosler aufs innigste befreundet, war er beiden ein schätzbarer Mitarbeiter auf dem Felde

ihrer Thätigkeit. Schenk vereinte mit einem tiefen literarischen Wissen die Gabe einer scharfen Feder, aus welcher zahlreiche treffliche Arbeiten für das „Tiroler Volksblatt' erflossen. Als Redacteur Ober- kosler einmal unter den Segnungen des damals allmächtigen liberalen Systems zu einem Monat Haft verurtheilt wurde, wenn er wiederholt auf Wochen Erholung suchen musste, dann war es Schenk, welcher zu seinen beruflichen Arbeiten auch noch die redaktionellen Geschäfte in liebenswürdigster Weise

auf seine Schultern nahm. In die Zeit seines Wirkens in Signat fällt auch die Anregung der Errichtung einer Mariensäule, welche hoffentlich nicht im Sande verlaufen wird. Mag die Erinne rung an Decan Schenk stets ein Mahnruf sein zur Verfolgung dieses gesteckten Zieles! Als Kenner der edlen Mu'sica hat er viel zur Reform der Kirchen musik in der Diöcese beigetragen. Mögen die Ver dienste, die ihm in die Ewigkeit folgten, ihn zum Antheil berechtigen an den himmlischen Chören der seligen Geister! Kurze politische

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 29.12.1883
Physical description: 16
Mayregger mit 59 von 64 Stimmen als dessen Nachfolger gewählt. Herr Mayregger. der wegen Unwohlsein der Wahl nicht beiwohnen konnte, wurde dann von sämmtlichen Mitgliedern der Commandantschaft in feiner Wohnung begrüßt und ihm die Zufriedenheit über daü Wahlrejultat ausgedrückt. — Die Sonntag Vorstellung im Kurhaus Theater findet zum Benefiz deS GesangS komikerS Herrn Martin Schenk statt. ES erscheint unS fast als ein Unding zu Gunsten deö Benksizianlen Worte zu verlieren. Wer wie Herr Schenk so hoch

in der Gunst deS Publikums steht, der darf wohl fest darauf zählen, daß ihn dieses an seinem Ehrenabend nicht im Stiche läßt. DaS ist sicher: ein heiterer Abend wird eS am Sonntag werden, denn die drei Stückchen, welche Hr. Schenk zu seinem Benefiz ausgewählt, sind so hübsch, und vorzüglich die beiden letzten so drollig und »'komisch, daß Niemand auö dem Lachen herauskommen wird. Wenn Einer daS Motto: »Ernst ist daS Leben, heiter die Kunst,' richtig interpretirt, so ist dies Herr Schenk, der unS am Sonntag

im WirthbhauS bei einem kleinen Goulasch und einem Seidel Bier'. Eine solche Redensart zwei, dreimal an passender Stelle angewandt, mag komisch wirken, aber sie fast zwei Dutzend mal wiederholen, daS hat keinen Sinn. Die Parthie der Lenni ist vom Autor mit Schlagern reich bedacht, daß die Darstellerin absolut keine Irsache hat, zu dem Guten etwak Minder- werthigcS binzuzufüzen. Recht brav war Herr Schenk (Flink), der eS überhaupt verstünden hat, sich in die Gunst des Publikums hinein- uspielen. Herr Schenk

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Volksblatt
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Page 3 of 6
Date: 30.03.1870
Physical description: 6
an für die ein fache Dchesche 'für lömeiiigeWtferMng Äuf 40, ffur Weitere Ent fernung aüf 60 kr. festgesetzt. Aus Vorarlberg bringt jede Nummer des dortigen Volks blattes Proteste von Gemeinden und Vereinen gegen die ZwangS- Eivilehe, womit Uriserk Volksbeglü'cker öas katholische Volk bedrohen. CsrrespondenM. Bvzen, 29. März. Am 26. März verschied der hochwürdige Priester vr. Nasael Schenk. Der Tod dieses ebenso gelehrten als tugendreichen Dieners der Kirche in der schönsten Jugendblüthe ist nicht nur ein tiefer

Mit Auszeichnung in Bozen, verwandte dann. in Innsbruck ein Jahr auf eifriges Studium der Philosophie und 'besonders Ge schichte, worauf er sich in das Couvikt der Gesellschaft 'Au in der selben Stadt begab und dort die theologischen Studien vollendete. Den 24. November 1864 erhielt er ein landschaftliches Stipendium als Anerkennung für die ausgezeichnete Lösuqg der theologischen Preis frage: Ueber daS Leben und Wirken deS hl/ Pirmin. Den 21. Zum 1365 empfing Schenk die Minores, am 25. Juli >1866 die Priester

weihe, worauf er am'7. August daS erste heilige Meßopfer dem Aller höchsten darbrachte. Das Jahr darauf, also in einem Alter von Ü4 Jahren, erhielt er den Doktorgrad. Noch in demselben Jahre, gegen Ende August, wurde Schenk als Katechet in Meran angestellt und errang sich schon in den ersten 'Tagen durch sein herzlich liebevolles Entgegenkommen die allgemeine Hochschätzung und Liebe der ^Kleinen. Leider waren für den großen Eifer ebenso wie für die-Kleinen in der ^ Schule auch für die Seelen

der Erwachsenen son der Kanzel heräb zu wirken, die physischen Kräfte zu schwach, um so mehr, da Schenk auch das GeseÜenhaus nicht aus deu Augen ließ und für dasselbe ^ Nach Kräften arbeitete. Zu Folge der verschiedenen Anstrengungen stellte sich nun leider schon im Februar 1369 heftiger Bluthusten ein. Schenk verließ Meran und wurde zu seiner. Mutter nach Gries ge bracht. wo er sich allmählich, doch so sehr erholte, daß er am 16. August, obgleich mit Mühe, die hl. Messe wieder lesen konnte. Doch fschon

erblickte man auch eine »beträchtliche Zahl von Geistlichen und Laien der nähern und ferneren Umgebung, besonders von Meran. Am gleichen Tage, an welchem Nafael Schenk ciüf den Gottes acker hinuntergetragen wurde, entriß uns der Tod noch einen-zweiten hochwürdigen Priester, den Herrn CanonikuS Anton v. Mayr- hauser, welcher so viele Jahre das Amt eines Sakristei-DirektorS au der hiesigen Stifts- und Collegiat»Pfarrkirche mit so unermüd lichem Eifer, so musterhafter Ordnung bekleidete. Von ihm läßt

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 24.01.1884
Physical description: 12
von den HauSleuten mit einem Lichte ; betreten . hat, gelegt wurde. ' Mit Schrecken denken wir Laäser an die furchtbaren Folgen, welche der AuSbruch eiveS solchen Gerichtssaal. Am Sonntag sind sowohl Hugo Schenk und seine Genossen Karl Schenk und Schlos- sarek, als die diS mörderischen Raubanfalls gegen den Wechfelstubeabesitzer Eifert verdächtigen Pongratz und Dürschner — welche noch immer beim Läugnen beharren — dem Wiener LandeSgerichte eingeliefert worden. Betreffs SchenkS laufen noch immer Anzeigen über ver

» chiedene Frauen ein, voa denen möglicherweise wirklich der Frauenmörder noch die eine oder andere auf dem Gewissen hat. Während seiner Detinirung im Pölizeigefangenhaüse soll Hugo Schenk die Mittheilung gemacht haben, daß noch etwa sieben bis acht Personen auf seiner Pro» scriptioaSliste standen, welche alle ia der nächsten Zeit ermordet werden sollten. Mit cynischem Gleichmuth soll sich Schenk darüber geäußert haben: .Diese Arbeit, welche beiläufig vier Wochen beansprucht hätte, würde mir so viel Geld

ver schafft haben, daß ich ein reicher Manu gewesen wäre. Ich würde dann mein jetzige? Geschäft zurückgelegt haben, wäre mit der Emilie HSchS« mann nach Amerika gereist und die Polizei hätte daS leere Nachsehen gehabt.' Mit drei Mädchen hatte Schenk schon zu diesem Zwecke Verhältnisse angeknüpft, eS waren sogar schon die Tage für die Ausflüge bestimmt, wobei diefelbeu ermordet werden sollten. Außerdem war nach dem Ge- ständniß der Eder. ein räuberrscher Ueberfall bei der Baronin Malfatti geplant

, au welchem Plan die bei der letzteren bedienstete Eder thellnähm; nach SchenkS Aussage sollte die Eder nach Aus führung deS PlanS dann selber ermordet werden. Die Mörde»Compagaie Schenk-Schlos- sarek scheint aber'noch mehr Verbrechen, älS bis Ann bekannt find, auf dem Gewissea.zu haben. NeuerdingS wird auS Brü n ä gemeldet: Im Auftrage der mährisch »schlefischen OberstiatS aawaltschast werden auch in Bielitz bezüglich derz Affaire Scheat und Schlossarek Ee«

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 10
Date: 30.03.1901
Physical description: 10
städtischen Knaben-VolkS- schule, Herr Josef Mayr im Alter von 67 Jahren. Decan David Schenk ist gestorben! So riefen sich gestern seine Psarrkinder, traurig gestimmt über den herben Verlust ihres geliebten Seelsorgers, zu und nach wenigen Stunden war die Kunde von dessen Hinscheiden in die Ferne gedrungen. Mit Decan Schenk ist wieder ein Stück Alttirol, voll Glaube, Liebe und Treue, von hinnen geschieden. Decan Schenk war von allen, die ihn kannten, be sonders von den Kindern, Armen und Kranken

heißgeliebt. Seine Vaterstadt Klausen hat ihm in Anerkennung seiner großen Verdienste vor wenigen Jahren das Ehrettbüxgerrecht verliehen. Dekan Schenk war auch durch viele Jahre Landtagsabgeordneter und als solcher ein treuer Kämpfer für die katho lische Sache, besonders für die katholische Schule- Er war, wo eS sich um die Vertheidigung der Interessen der Religion und seines engeren Vater- landeS handelte, der erste aus dem Platze und der letzte, der die Arena verließ. Dabei war er im Um gang

mit allen sehr liebenswürdig und milde. Decan Schenk war auch ein ausgezeichneter Musiker und hierin ein eifriger Cäcilianer. Ihm verdankt die Bevölkerung von Klausen auch die Renovierung der Pfarrkirche, für welche er selbst große persön liche Opfer gebracht. Das Begräbnis findet am Sonn tag nachmittags um 1 Uhr statt. Decan Schenk war ein Priester nach dem Herzen Gottes Er ruhe im Frieden! Krfroren anfgefnndea wurde am Montag morgens am Eisackquai nahe der Schwimmschule in Sterzing der Schneider Franz Hinterlechner

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