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Tiroler Land-Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 24.05.1902
Physical description: 16
Verderbens an. Trotz der schwarzen Finsterniß eilten manche im Nachtge- wande unter Angstgeschrei den Höhen fern von dem Vulkane zu und eine kleine Anzahl entrann auf Dampfern nach Santa Lucia. Am Dienstag Morgens stieß der Vulkan noch fort und fort Rauch und Lava aus und donnerndes Geräusch und Erdstöße bildeten die unaufhörliche Begleitung. Der Krater und die Höhe des Berges waren in mächtige Rauchwolken gehüllt und unsichtbar, während sich über die Stadt eine Schicht von Lavastaub etwa 7 Millimeter

dick lagerte. Die Niedergeschlagenheit war allgemein. Zu vielen Hunderten waren die Bewohner der Gegend näher am Berge nach Sankt Pierre und anderen Orten geeilt, um Zuflucht zu finden. Andere waren an Bord der Fischerboote von Santa Lucia iw Süden und Dominica gegangen. Am Mittwoch trat in den Morgenstunden einige Beruhigung ein, bis Nachmittags gegen hach 3 Uhr aufs neue schweres Donnergetöse anhob. Es wurde bis Santa Lucia im Süden und Dominica im Norden laut vernommen und bis zu dem 450

Kilometer entlegenen St. Thomas noch deutlich gehört. Das dauerte eine ganze Weile an und wiederholte sich beiläufig am Freitag nach dem großen Schreckensereignisse um die selbe Stunde. In Santa Lucia wurde bei diesem Kanonadegetöse in der Nähe der Küste buchstäblich die Erde erschüttert, wie bei ebenso vielen Erdbeben- fiößen. So verlief und endete der Mittwoch. Kurz nach dem Ausbruche war die Kabelverbindung zwischen Martinique und Santa Lucia und zwischen Santa Lucia und St. Bincent unterbrochen

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 24.04.1939
Physical description: 6
nicht durch grauenhafte Verbrechen zusammengetra gen? Und Sie wagen es, mich bestechen zu wollen? Mit Geld, an dem Blut klebt? Nein! Niemals wird Jack Morlan sich dazu hergeben, einen solchen Verbrecher wie Sie zu schützen. Es gibt für Sie nur eine Wahl: Gefangennahme und Skandal oder — das da!" Damit deutete er auf die Waffe. „Entscheiden Sie sich. Ich will die Geschichte erledigt haben, ehe Senorita Santa zu rückkommt. Sie wird ihren Vater lieber für tot beweinen, als ihn im Zuchthaus wissen oder am Galgen enden

. Morlan riß das Telegramm auf, las mit lauter Stimme: „Juan Guerra tot. Gift. Fahre mit Inez zurück. Santa." „Wollen Sie feiger sein als Ihr Chefingenieur, Alvarez? Er hat die Konsequenzen seiner Handlungsweise auf sich ge nommen. Ich weiß die näheren Umstände noch nicht, aber ich werde sie bald erfahren." „Malvida tot", flüsterte der Reeder, dann sprang er auf ein mal auf. „Also, nachdem er tot ist — nachdem der wirkliche Pirat tot ist — nachdem er nicht in dem U-Boot war —" „Was ich vermutete", warf

der Polizeipräsident per sönlich. Dann ist es zu spät. Ich habe den Verhaftungsbefehl für Sie schon in der Tasche. Tut Ihnen Ihre Tochter nicht leid? Sie könnte sich nie mehr in Chile sehen lassen." „Lassen Sie mich fliehen, Herr Morlan. Seien Sie dieses eine Mal barmherzig, gerade im Interesse des Kindes, für das ich ja das alles nur. getan habe. Wenn Ihnen Santa je etwas ist — ich meine, wenn Sie auf mich keine Rücksicht nehmen — ich gebe ja zu, ich habe meine Leben verwirkt — tun Sie es um des Kindes willen

Morlan mit vor Zorn bebender Stimm „Ich werde nun doch keine Rücksicht nehmen. Sie sind es nicht wert." Er wandte sich der Tür zu, immer rückwärts gehend, und behielt den Reeder scharf im Auge. „Noch eine Minute. Ich warte draußen." Die Tür klinkte auf. Morlan war draußen. Er ging, innerlich maßlos erregt, auf denj dicken Teppich auf und ab. Die Uhr in seiner Hand zitterte. Die Geschichte griff ihn selbst an. hm j Hause war eine lähmende Stille. Kein Diener — niemand beb sich mehr sehen. „Arme Santa

ein Feigling war, hatte er ja wohl geahnt, aber daß er eine solch klägliche Rolle spielen würde, wollte ihm doch nicht in den Sinn. Er dachte an Santa. Sie war auf das Ende gefaßt, sie hatte j bereits abgerechnet — sie hatte keinen Vate'r mehr. Sein Herz krampfte sich zusammen. Er las noch einmal dar Telegramm. Erwartete sie von ihm nicht Höfe? Er durfte nicht weich werden, sein Herz durste nicht sprechen, trotzdem es in dem Gedanken an die schöne Senorita stürmisch klopfte. Ein Detektiv mußte nur immer

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Der Südtiroler
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Page 4 of 6
Date: 01.06.1927
Physical description: 6
Auge. Kürzlich brachte der ehemalige italienische Außenmini ster Schanzer folgende Anfrage beim Ministerpräsidenten ein: „Der Unterfertigte wünscht, das Oberhaupt der Re gierung, den Ministerpräsidenten und Minister des Aeße- ren zu befragen, um zu erfahren, welch tatsächliche Wirk samkeit die Regierung des ferbisch-slowem'fchen Staates den Bestimmungen des Uebereinkommens von Santa Marg- herita verliehen habe, das der Gefertigte als damaliger Außenminister unterschrieb

. 1 und 3 des Konsularübereinkom mens von Santa Margherita und des Art. 3 des am 23. Oktober 1922 in Rom Unterzeichneten Protokolles). 2. Schließung der italienischen Schule der Dienerinnen der Barmherzigkeit in Spalato sowie der italienischen Schule in Trau (Verletzung des Art. 7, Seite 2, des Vertrages von Rapallo, des Art. 55 von Santa Margherita, des Art. 8 des Uebereinkommens von Saint Germain über die Minderheiten). 3. Auslösung der Lega Razionale unter Verletzung des Art. 52 des Uebereinkommens von Santa Margherita

. 4. Widerruf und Verweigerung von industriellen und kommerziellen Betriebskonzessionen für italienische Staats bürger aus dem Reiche und Optanten unter Verletzung des Art. 1 des Konsularübereinkommens vom Jabre 1879, des Art. 1 des Vertrages von Rapallo sowie der Art. 40 und 53 des Uebereinkommens von Santa Margherita." Man muß sich über die Frechheit, über welche das heutige Italien verfügt, allerdings etwas wundern; ob wohl Italien an den Grenzen die bekannten Gesetze über Eigentums-, sowie persönliche

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Gardasee-Post
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Page 7 of 12
Date: 01.05.1909
Physical description: 12
Mitter und Anton Renk. Die Nummer wird höchst luxuriös mit einem Aufwand von 50,000 Fr. geschaffen. Wie man sieht, arbeitet das Unterneh men auf höchst reeller Basis und scheut weder Mühe noch Kosten, um sein Journal in glänzender Weise in die Welt einzuführen. Mitteilung der Lokalbahn Mori-Arco-Riva am Gardasee. Am 19. April d. J. fand in Bozen im Beisein des landesfürstlichen Kommissärs Herrn An ton Graf Ceschi a Santa Croce, k. k. Statthaltereirates, unter dem Vorsitze

in Bozen, Feldkirch und Innsbruck zur Auszahlung. Mitteilung der Ueberetscherbahn. Am 19. April d. J. wurde in Bozen im Beisein des landesfürstli chen Kommissärs Herrn Anton Graf Ceschi a Santa Croce, k. k. Statthaltereirates, unter Vorsitz des Ver waltungsratspräsidenten Herrn Sigismund Schwarz die i0. ordentliche Generalversammlung der Ueber etscherbahn abgehalten, bei welcher 1267 Prioritäts- Aktien und 1100 Stamm-Aktien vertreten waren. Ge schäftsberichte und Bilanz wurden genehmigt

Kommissärs, Herrn Anton Graf Ceschi a Santa Croce, k. k. Statthaltereirates, unter dem Vorsitze des Ver waltungspräsidenten Herrn Sigismund Schwarz die erste ordentliche Generalversammlung der Virglbahn abgehalten, bei welcher ll Aktionäre mit 124 Stim men vertreten waren. Rechnungsabschlüsse und Ge schäftsbericht wurden einstimmig genehmigt und dem Verwaltungsrat des Absolutorium erteilt. Am l. Mai d. J. kommt der Kupon Nr. 1 der Stamm- Aktie mit 50 Kronen bei der Filiale Bozen der k. k. priv

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.11.1874
Physical description: 8
Räthsel aussieht, kam vorgestern vor dem Spruchsenate de» hiesigen Kreisgerich... dem Herr Präsident Dr. Gruf Melchior! präsidirte, jur Verhandlung. Der Anklageschrift entnehmen wir folgenden That bestand : Am 27. August d. IS. ging Nikolaus Ob- kircher, Pircherhofbesitzer in Eggenthal mit Alois Santa, Hilbersohn von PeterSberg und nun als Unterhändler zu Bernon in Deutschnofen wohnhaft, in feinen nahe gelegenen Wald, um die Stämme, welche Santa im Auftrage deS Agenten der Holz« haadlungSditta Modena

und Voghera ihm abkaufen wollte, anzusehen und auszuwählen, konnte sich j-doch bezüglich deS Preises derselben acht einigen, da er 3 fl p:r Stück verlangte, Santa aber nur 2 fl. 8l) kr. geben wollte. An einer Stelle, wo Obkircher Streu zu einem Haufen zusammen geworfen hatte, ruhten sie eine Zeitlang in aller Gemüthlichkeit aus, und ohne daß irgend ein Streit oder Zank vorhergegangen war, wurde Obkircher plötzlich von Santa mit beiden Hän den am Hals- gepackt und gewürgt, gegen welches Würgen

er sich zu wehren suchte, wo« ihm jedoch mit Rücksicht darauf, daß er ein alter schwacher Mann ist, der einen verkrüppelten Arm hat uud also nur den ein.n linken Arm zu seiner Vertheidigung gebrauchen konnte, nicht gelang. In Folge dieser längere Zeit an dauernden Mißhandlung verlor Obkircher die Besinnung uud als er wieder zu sich kam, lag er auf der linken Seite des Körper« am Boden und halte am Halse urter dem rechten Oberkiefer einen ungefähr 1 Schuh langen Fichtenast stecken, der ihm von Santa hinein

» verkrüppelten Obkircher, der sich desselben von dem ihm bekannten Santa sicher nicht verschen konnte, als ein geradezu tückischer er klärt werden. Santa stellte auf'S Entschiedenste in Abrede, den Oberkirchcr gewürgt und sonst verletzt zu haben und versichert vielmehr, daß er sich im Walde in freund» ichafllichster Weise von ihm verabschiedet habe und dann seine Wege gegen Deutschnofen weiter gegangen sei. Er habe keinen Anlaß gehabt, dem Obkircher e.was zu Leide zu thun, da er nur GuteS von dem selben

und habe die Verpflichtung^ Dich zu beaufsichtigen.' „Nein !' ,sagie Dorä^ bestimmt. „DaS Geld be halte ich. D)e Versorgung fällt von uns Beiden auf mich; ich die Casse führe.' MrS. Farr, wurde roth vo'rMrger bei dieser Er klärung und brach in einen Strom von heftigen Worten aus, gegen welche Dora jedoch unempfindlich blieb/ ' ,, ' ' ' ' (Fortsetzung folgt.) Diese Angaben hielt Santa, ein unheimlicher, düster blickender Mensch, der sich sonst keines guten RufeS erfreut, auch bei der Hauptverhandlung fest

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Volksblatt
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Page 3 of 14
Date: 16.12.1905
Physical description: 14
in jedem Vierteljahre, zur Zahlung von 99 Kronen Beerdigungskosten und von 600 Kronen an die Witwe des Ermordeten ver urteilt. Am Dienstag sand die Verhandlung gegen den Taglöhner Al. Flecker aus Deutschnosen, gleichfalls wegen Totschlages statt. Die Anklage besagt: Am 24. September 1905, nachmittags gegen 3 Uhr, fand sich der Taglöhner Alois Flecker mit seinem Sohne Franz am Hoserhose in Deutsch? nosen, woselbst Wein eingeschänkt wird, ein. Gegen halb 5 Uhr abends erschien auch der Hermerbauer Andrä Santa

mit seinen Söhnen Josef und Andrä, 13 und 14 Jahre alt, daselbst; die beiden Erwachsenen saßen teilweise am nämlichen Tische, an dem auch andere Gäste teilgenommen hatten, und unterhielten sich aus ganz friedfertige Art. Gegen 8 Uhr abends verließen sowohl Fleckers als Santas das Wirts haus und begaben sich aus des letzteren Hos, wo Santa zwei Krüge Wein und etwas Speck herbei bringen ließ; auch hier herrschte ansänglich das beste Einvernehmen. Als aber die beiden Söhne Santas sich zur Ruhe begeben

hatten und von Fleckers erwachsenen Söhnen die Rede ging, welche angeblich wegen Zwistigkeiten die Familie verlassen hatten, geriet Flecker in Zorn, schlug mit der Faust auf den Tisch hinew und erfaßte schließlich den Santa, welcher sich dieses Vorgehen verbat, an der Gurgel; durch den Lärm und die Rufe ihres Mannes, sie möge herbeikommen, Flecker wolle ihn erwürgen, herbeigelockt, erschien nun auch Frau Santa in der Stube. Diese nahm wahr, wie ihr Mann und Flecker, aus der Ofenbank sich gegen übersitzend, die Hände

sich entgegenstreckten und an der Brust oder am Halse hielten. Als Frau Santa hinzutrat und im Vereine mit dem Zeugen Flecker die Streitenden bat, sich zu trennen, rief Flecker wiederhol^ seinem Söhne zu: „Franz, geh, schlag ihn ab!' Dieser aber mischte sich nicht ein und es erhoben sich auch alsbald beide Männer. Befrie digt darüber, daß der Streit zuende sei, sorderte die Bäuerin die Leute aus, heimzugehen. Alois Flecker machte in der Tat Miene, sich zu entfernen; unter der geöffneten Stubentür drehte

er sich aber um. ries: „Jetzt muß ich zurückgehen und muß ihn niederstechen — oder abstechen!', machte ein paar Schritte gegen Santa und stieß, wie die Bäuerin wahrnahm, mit der Faust drei oder viermal gegen dessen rechte Bauchseite. Erst auf den Aufschrei Santas hin: „Jetzt hab' ich genug!' bemerkte seine 'Frau beim Scheine der Hängelampe, daß aus der Faust FleckerS eine mehrere Zentimeter lange Messerspitze hervorragte. Santa hielt sich, von drei Stichen im Unterleib und Schenkel tötlich getroffen, die Hand

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 13.12.1905
Physical description: 8
und nach Delltschllofen zuständig, katholisch, verheirathet, Taglöhner zu Kühmoos in Deutsch nofen, vorbestraft, vermögenslos, die Anklag e: Mois Flecker habe am 24. September 1905, Abends in der Stube des .Hemlerhofes in Deutschnofen, zwar nicht in der Absicht, zu todten, aber doch in anderer feindseliger 5lbsicht gegen Andrä Santa durch Versetzung vonMesserstichen in den Bauch und rechten Oberschenkel auf eine solche Art ge- - handelt, daß daraus gleich darauf der Tod des Alldrä Santa ^ erfolgte. Alois Flecker

habe hiedurch das Verbrechen des Todtschla ges begangen. Gründe: Am 24. September 1905, Nachmittags gegen 3 Uhr, fand ^ sich der Taglöhner Alois Flecker nnt seinem Sohne Franz am Hoferhofe in Deutschnofen. woselbst Wein ausgeschänkt wird, ein. Gegen halb 5 Uhr Abends erschien auch der Her-, merbauer Andrä Santa mit seinen Sühnen Josef und Andrä, 13 und 14 Jahre alt, daselbst; die beiden Erwachsenen saßen theilweise am nämlichen Tische, an dem auch andere Gäste Platz genommen hatten und unterhielten

sich auf ganz fried fertige Art. Gegen 8 Uhr Zlbends verließen sowohl Fleckers als Santas das Wirthshaus und begaben sich auf des Letz teren Hof, wo Santa 2 Krüge Wein und etwas Speck herbei bringen ließ; auch hier herrschte anfänglich^ das beste Einver nehmen. Ms abN die beiden Söhne Santas sich zur Ruhe begeben hatten -und von Fleckers erwachsenen Söhnen die Rede gieng, welche angeblich wegen Zwistigkeiten die Fa milie verlassen hatten, gerieth Flecker in Zorn, schlug mit der Faust auf den Tisch hinein

nnd erfaßte schließlich den Santa welcher sich dieses Vorgehen verbat, an der Gurgel; durch den Lärm und die Ruse ihres Mannes, sie möge herbeikommen. Flecker wolle ihn erwürgen, herbeigelockt, erschien nun auch Frau Santa in der Stube. Diese nahm wahr, wie ihr Mann und Flecker, auf der Ofenbank sich gegenübersitzend, die Hände sich entgegenstreckten und an der Brust oder am Halse hielten. Als Frau Santa hinzutrat und im Vereine mit dem Zeugen Flecken die Streitenden bat, sich zu trennen, rief

Flecker wiederholt seinem Sohne zu: „Franz geh, schlag' ihn Ä!' Dieser aber mischte sich nicht ein und es erhoben sich auch alsbald beide Männer. Befriedigt darüber, daß der Streit zu Ende sei, forderte die Bäuerin die Leute auf, heimzugehen. Alois Flecker machte in der That Miene, sich zu entfernen; unter der geöffneten Stubenthür drehte er sich aber um, rief: „Jetzt muß ich zurückgehen rmd muß ihn niederstechen — oder abstechen!' machte ein paar Schritte gegen Santa und stieß, wie die Bäuerin

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 30.09.1905
Physical description: 16
. DaS durch seine Langsamkeit berühmte Zügle von Bozen nach Meran führte jüngst die Teilnehmer an der 17. Versammlung deutscher ! Aerzte in recht gemäßigtem Tempo nach seinem j Bestimmungsort. „Was ist denn das für ein Zug?" frug ein Passagier, der eben hinausschaute. „Ein Kurier zu g" lautete die Antwort, „weil so viele Aerzte drin sitzen." Totschlag. Sonntag abends ging der Her- merbauer Andreas Santa mit dem Alois Flecker, vulgo Hannes-Luis, welcher in dem obigem Grund besitzer gehörigen Kühmoosgütl in Deutschnofen

sein Quartier hat, seinem Hofe zu; bis halb 11 Uhr tranken die zwei zusammen und im Laufe des Gespräches forderte der Bauer seinen Mieter, der als ein sehr rauflustiger Mann bekannt ist, auf, die rückständige Miete zu bezahlen oder das Quar tier zu räumen. Vor dem Weggehen rief der Her- merbauer dem Flecker noch ein Schimpftvort nach, worauf sich dieser bei der Haustüre sofort um wandte und dem Santa drei Messerstiche in den Oberleib beibrachte, welche binnen einer Stunde den Tod herbeiführten. Andreas

Santa war Vater von acht Kindern, von denen das jüngste erst zwei Jahre alt ist. Wegen Hunger in den Tod gegangen. Auf der Straße zwischen Ala und Peri hat sich ein 18jähriger Mann erschossen. Auf einem deutschen Eisenbahnfahrplan hatte der Unglückliche einen Brief an seine Eltern geschrieben, worin er dieselben um Verzeihung bittet und Hunger als Ursache der Verzweiflung angibt. Unterschrieben ist der Brief von Willy Welzer aus Stceichwalde in Sachsen. Viehmärkte. Bei dem Matthäus-Markte in Watte

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 14.03.1920
Physical description: 8
und Rtrgel. — Die Maul« und Klauenseuche soll in unserer er Vorschulsteistuug augeklagt. Der Tatbestand ist Anton Heidegger erhielt von Franz Santa zwei olgeuder: Der W'tme Aloisa Santa wurde samt leichte Messerstiche in die Rückeugejzend. Damit sihreu erwachsenen Kindern Franz u. Anna die Woh- war der Ueberfallbeendet. Franz,' -Richard .und nung im Hause des Kaufmanns Anton Heidegger tu Alfons Santa zogen sich gegen das Hoftor zurück, Margred auf Martini 1919 gekündigt, weil der Sohn Leo Heidegger lief

über die Westst>ege in die Leo Heidegger umLch'weß hrtrateü und tm Vater- Wohnung und brach blutüberströmt zusammen, Hause wohnen wolltte. Da Alosta Santa trotz wieder- wurde noch in der Nacht einer Operation -unter, holten Drängens utchrauszog. wrtl sie k'ine Wohnung zogen. Infolge einer neuerlichen Blutung der fand, sagte ihr anfangs Dezember Leo Heidegger eine durchtreunten Achselschlagader verschied Leo Hetd- ZwebZimmer Wohnung zu unter der Bedingung, daß eggec am 15. Jänner 1920. Als Todesursache Franz

, was diese versprach, aber nicht etuhielt. das sttchführeude M sser tu der Wunde gedreht habe» 3 Tage vor Wetnachten erneuerte er die Forderung, muß. Franz Sau!» flüchtete,wurde aaer am 11 Jiauer verlangte am 7. Jänner auch das 2. Z mmrr uav in Bozen verhafrer, ist tm wesentlichen geständig, den Keller, da sic doch keinen Wrin tm Keller hätte, schützt aber Notwehr und Trunkenheit vor. Die Die Toch er Anna Santa sagte dies dem Bruder Zeugenaussagen ergeben, daß er nicht .'.betrunken Franz Sautu. Am 8 Jänner 1920

. nngefähr um war. Auch R'chard Santa schützt für die Hand« ^r6Uhr abends, erschien Franz Sun n mit R?chard aoleguug an Leo Heidegger Notwehr vor und und Alois Sauin und Viktor Aadreaus, verlangte behauptet, daß nicht er, sondern Viktor Andreous von der Schwester die Kellerschlüffcl, um den den L. H. am Leibe festhielt, was die Zeugen Stand der Weinvorraie zu prüfen, fand einen Ab- Anton Heidegger, Avolf Stimpfl und Josrfiae gang von % Hektoliter, sprach aber gegen niemand Chetio widerlegen. Alfons Santa

will überhaupt einen Verdacht aus, ging nach 5—10 Minuten mit nicht am Ueberfall tetsgenommen Haben. So.käme seine Freunden wieder durch den Hosraum der die Teiluehmerschaft auf BktöcAadreauS, der eS Straße zu, wo Leo Hrtdegqec aus der väterlichen sogar behauptet, aber anscheinend aus Rücksicht Wohnung über die westliche Stiege tu den Hof auf deu vorbestraften Familienvater ÄtfouS Sani» herabkam. Franz Santa kehrte um und erwartete dessen Rolle ausgenommen zu haben scheint, da ihn am Fuß der Sttege, um cha

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 11.11.1937
Physical description: 6
du denn da für eine Karte?" erkundigt er sich. „Die Küstengewässer der Republik Santa Magdalena, On kel", erwidert Jochen und streicht mit der Hand über das Blatt. „Das Land wäre ein gutes Absatzgebiet für deutsche Waren, wenn dort endlich einmal Ruhe und Ordnung hineinkäme. Nichts wie Parteihader und Revolutionen gibts dort drüben." über das öffentliche Lieferunsswefen. erstellen sollen, wodurch oft ein fürchterliches Durch einander entsteht. Es wird daher gefordert, daß endlich ein mal der Grundsatz

sich am 7. d. M. mit einer Axt am linken Knie eine schwere Verletzung zu. Kinder verursachen einen Brand. Am 9. d. M. um zirka 13.30 Uhr brach im Heustadel des Stephan Wörgetter in F e i st e n a u, Gemeinde Hochfilzen, ein Brand aus. Das „Ein gewisser Kreis von Börsenleuten in Newyork steckt da hinter." „Weiß ich! In unruhigen Zeiten läßt es sich am besten im Trüben fischen. Die Geldmänner wollen Santa Magdalena ge wissermaßen zu einer Privatkolonie machen." „So ist es. Aber die Lage kann sich auch einmal über Nacht ändern

, du warst einige Zeit in Santa Magdalena. Hast du wieder Beziehungen angeknüpst?" „Ich möchte darüber noch nicht sprechen, Onkel Jost. Es ist eine etwas seltsame und abenteuerliche Sache, die ich vor habe. Veilleicht kann ich dadurch sogar meine Firma retten." „Ich weiß nicht, was du vorhast, Jochen, ich will es auch gar nicht wissen. Aber ich glaube dich lange genug zu ken nen, um zu wissen, daß du dich in nichts Törichtes einlassen wirst." Jochen antwortet nicht, sondern spielt zerstreut mit dem Zirkel

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