¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Vintschgau und im Eisacktal und Pustertal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 4)
Orts- Ti. Hofnamen in den Ger. Klausen u. Kastelruth bis 1330. 117 der mulgarei ze sant Michel Hof zu Pitschit und Dozze 1326 1. 19. — Hof Kastlung in der mulrey zu sand Oswald 1320 2. 2. — Vilatz in der mulgrey zu sand Peter (Dorf) 1321 1. 11, ferner Musalt, Funtnel, Prunn 1322 4. 27. — In der Mulgreye ze Albes der Acker Fagutz 1315 5, 20. — In der mulgrey ze sand Valentein (Leis) Hof Tysul 13242.5, Lakch 1324 1. 7. Schwaichhof Novals in der mulgrei ze sand Valtein 1329 10. 14. — Hof Putz
, Furmsan, Pyten in sand Fallentein mulgrey 1330 1. 7. — Hof Velpiol mulgrei ze sand Marien (Tagusens 1323 1. 23. (Andere Nachweise dieser Malgreien von Kastelrut, Völs und Gufidaun s. Josef Egger in Zf. Ferd. 41, S. 222 ff., ferner bei Tarneller a. a. O.) Wenn in der Urk. von 1320 2. 2 Chunrad von Villanders purger ze Chastelrud genannt wird, so bedeutet das wohl nicht „Bürger", sondern soviel wie Burggraf, Haupt mann oder Besitzer der dortigen Burg. Leis: Siusis, Susis seit 980 (KT.) ; Suse, Luseralbe
(Leiser Alm) (Tir. Urbar v. 1288); aber auch Leus 1264 (SU.), Sauser Alben 1299 (MN.), Seise um 1250 (SW.). Leus in der mulgrei ze sand Vallentein 1329 1. 2. Ferner Seuser Albe wise Zapinay 1311 7. 4 und 1314 2. 5. — Ratzes: Razze 1191 (MN.). — Gesch. Verzeichnis der Hofnamen von Tarneller, AöG. 106, S. 21—32. Äußerer, Besiedl. v. Kastelruth (1934) Schlernschr. 25. Völs: Vellis, Veiles seit 888, Veiles auch im 13. Jahrhundert (RT. SW.), Vels 1203 (FMGT. 1, S. 79), Fels 1336 (AB. 2, Nr. 2297). Roupis
, Rupis, also lateinische Übersetzung des deutsch verstandenen Wortes „Felsen“ schon IJ 97 ( s - oben Bd. 3/1, S. 27), obwohl die Wurzel keineswegs deutsch, sondern, wie Völs bei Innsbruck, urrätisch ist. — Schloß Velsecke, Vellesechum seit 1190 und 1237 (MN. AT. 2). — Höfe und Fluren: Aichach 1185, Achernach 1195, Plikele 1277, Riut 1300 (MN.). Vinge amme Geroute und Pizhele Urk. 1258 12. 5. Gemain und Purschil 1317 4. 6. Oberwug 1325 2. 8. Ums: Umeis um 1250 (SW.); Sand Martein mulgrey in der Pfarre
Veiles, Gut Beissenberch, Vindau 1326; Sand Martein mulgrey zu Umbeis 1428 (1 Ferd. Dipaul. 1360). — Schloß Schenkenberg seit 1100 (MN. RT.). Tiers: Tires seit 1080, Tiers 1180 (RT.), Tieris 1218 (SU.), Tyers Höfe Tufal und Kultauer 1329 12. 31. Wintherus de Tyers, de Tale 1250 3. 29. Gesch. Verzeichnis der Hofnamen von Völs und Tiers von Tarneller AöG. 106, S. 76—117. —Abriß der Ortsgeschichte von Völs von A. Sparber im Schiern, 11. Bd. (1930), S, 148ff. mit Ansichten und Abbild der Urk. von 888