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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 01.05.1889
Physical description: 8
und aß sie mit sichtlichem Behagen und großer Esslust. Sodann trat es zu der nahen Quelle, trank davon und nahm aus ihrem Grunde ein „Häfelein' voll Sand heraus, den es in ein Tüchlein schüttete. Hierauf zeigte es dem Hirten diesen Sand — eS war Goldsand — und sagte: „Stelle nur das Häfelein unter dieses Wasser, und wenn eS mit Sand angefüllt ist, dann nimm es heraus und bringe mir diesen Sand nach Venedig, wo ich dir denselben abkaufen und theuer bezahlen werde. Diesen Gefallen erweise ich dir für die mir verabreichte

Butterschnitte.' Mit diesen Worten ent fernte sich das Männlein, und der Hirte that, was ihm dasselbe gerathen hatte. Er sah dann im Ver laufe des Sommers öfters nach, ob sich das Häfelein bald mit Sand gefüllt hätte, allein so lange er in der Alpe das Vieh hütete, war dasselbe erst bis zur Hälfte vollgeworden. Im SpStherbste endlich, als er wiederum Nachschau hielt, war das Häfelein zu seiner unbeschreiblichen Freude bis an den Rand mit Sand gefüllt. Er gab ihn in ein Tüchlein und stellte das Häfelein

wiederum in den Grund der Quelle. Bald darauf reiste der Hirte mit dem Sande nach Venedig. Hier wanderte er geraume Zeit in den Straße» herum — wusste er ja weder Geschlecht noch Namen des VenetianerS — bis er endlich vor einen schönen Palast kam. Hier sah gerade cin vornehmer Herr bei dem Fenster heraus und rief zu dem Hirten hin- nunter, was er feil habe. Als dieser erwiderte: „Sand', so hieß der Herr ihn zu sich kommen. Wie dann der Hirte in das Zimmer des VenetianerS ge treten

war und demselben seinen Sand gezeigt hatte, bot er 600 fl. dafür an und sagte, er könne noch in der Stadt herumgehen und nachsehen, ob ihm vielleicht jemand noch mehr Geld für diesen Sand geben wollte; sonst solle er wieder zu ihm zurückkommen. Der Hirte wandelte daher abermals in den Straßen Venedigs herum und bot verschiedenen Herren seinen Sand zum Kaufe an, doch keiner wollte ihm mehr als 500 fl. dafür bezahlen. Deshalb begab sich der Hirte wieder zu dem alten Herrn und ließ sich für seinen Sand die angebotenen 600

Quelle noch Sand mehr, so eifrig er auch darnach suchte und so oft er auch früher von dieser Quelle getrunken. — So wird diese Sage von dem „Verwalter Venedigermannlein' in dem an Volkssagen reichen Thale Paznaun erzählt. Chr. H. Vermischte«. VII. Deutsche« Turnfest. Der Bau- AuSschusS hat nun, gestützt auf da« Tutachten der Prüfung?-Commission von den beiden zum Ankaufe empfohlenen Entwürfen für die Festbauten denjenigen der Architekten Lincke, Littmann und Elfte (München) zur Ausführung

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 22.11.1871
Physical description: 8
. Hin gegen empfiehlt eS sich in ausgezeichneter Weife, den selben fest anzutreten, feucht zu halten und mit Sand zu bedecken. Durch Verdampfen verliert der Mist seinen werthvollsten Bestandtheil. Wir kommen nun auf die Verwendung des San des selbst in der Düngerwirthschaft zn sprechen. Guter Sand kann ohne weiters als Streumaterial verwen det werden, jedenfalls in Vermischung mit anderer Streu. Ihn ganz allein zu verwenden, dürfte aber Wohl nicht immer gerathen oder ausführbar sein, namentlich in Ställen

, wo das Vieh nicht auf Büh nen steht und die Exkremente nicht gegen eine Rinne abfallen, durch welche sie täglich aus dem Stalle entfernt werden. Ferner ist die Fracht auch in Rechnung zu ziehen, weil der Sand schon «n und für sich schwer ins Gewicht fällt. Man würde also klüger thun, den Mist, der auf weit entfernte oder steile Felder zu bringen ist. mit dem Sande zu ver- schonen, diesen aber für die näher und bequemer ge legenen Felder nicht zu sparen. Der Sand wird durch daS Ablagern uuter dem Miste

stark anae- griffen und ausgeschlossen und verniehrt dadurch die Masse des Düngers; dann hilst er das Erdreich vermehren und es durch seine Beimischung zu ver^ bessern, namentlich, n?o strenge Thonböden oder star?e Kalkböden vorhanden sind. Gewöhnlich ist der Sand leicht und in der Nähe zn gewinnen, und erspart eine ungeheure Menge von Streu. Dieser Umstand ist von ungeheurer Wichtigkeit für unsere Waldungen, die man durch das ewige Streurechen fürchterlich ruinirt. ohne dabei für die Felder recht

sein, den Bedarf der Waldstreu auf das Geringste zu beschränken, indem man dem Volke an dere Strenmittel an die Hand stellt, und durch Ver besserungen in der Düngerwirthschaft die Waldstreu sogar zum Frommen des Feldes immer mehr ent behrlich macht. Wer seinen Nachbaren die Waldstren entbehrlich macht, der ist wirklich ein großer Wohl thäter seiner Gemeinde. Man darf nicht müde wer den, diesen Gegenstand in allen möglichen Tonarten abwechselnd dem Volke einzuprägen. Der Sand findet aber nicht blos als Streu

seine Verwendung in der Düngerwirthschaft, sondern ge stattet einen viel ausgedehnteren Verbrauch. Er ist ein ausgezeichnetes Material, den Düngerhaufen zu bedecken, nachdem derselbe festgetreten worden. Würde man doch, wo man noch keine Jauchengruben hat, ihren Abfluß wenigstens zum Theil durch Sand ver hindern und denselben seinerzeit gut durchtränkt auf ein Feld bringen. Oder möchte es doch ein Nachbar thun, dem die zum Verrinnen einmal vernrtheilte Jauche unbequem in den Weg läuft. Der Sand kann ferner

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 12.07.1895
Physical description: 10
Sand als Fremdenstation. - (Original-Bericht). Seit dem Jahre 1871, seit dem der Schienenstrang das herrliche -pnsterthal dureyzuht und das zischende DampsrosS dieses Thal durcheilt, hat der Fremdenver kehr in diesen« Thale begonnen und heute bereits einen nie geahnten Aufschwung genommen. Die Vortheile und die Segnungen des Fremdenverkehrs wurden aber nicht nur im Hauptthale, sondern auch in dessen Sei tenthälern sosort erkannt, und so wie im Hauptthale fieng man auch in den Seitenthälern

an, darauf hinzu arbeiten, die Fremden auch für letztere zu interessieren und dieselben hereinzuführen. Man gab Broschüren und Prospekte heraus, gründete AlpenvereinSsectionen und VerschönernngS-Vereine, baute Hotels, richtete Privat fremdenwohnungen ein — kurz man brachte dem Frem denverkehr gesunden Sinn entgegen und opferte für die Hebung desselben Zeit und schweres Geld. Unter den Orten, in denen dies geschah, muss Sand zu den er sten und regsten Pionnieren für die Hebung des Frem denverkehrs gezählt

stand der Ort Sand wie neucrfchaffcn da, die Ufer . der zcrstöruugösüchtigen Ahr wurden derart verbaut, dass, wenn nicht ganz außergewöhnliche Ereignisse ein treten, der Ort vor jeder Wassergesahr gesichert erscheint. Wenden wir und daher etwas mehr dem Orte Sand selbst zu, bevor wir aus das Touristische übergehen. Die Psarre Sand mit 24l 3 Seelen ist der Hauptort des circa 10 Stunden langen Ahrenthales und von der Stadt Bruncck oder deren Bahnhofe, wo sich wäh rend der Fremdensaison stets Wägen

befinden, auf vor züglich eingehaltener Fahrstraße zu Wagen in 2, zu Fuß in 3 Stunden zu erreichen, auch ist während der Saison zwischen den beiden Orten Bruneck und Sand eine täglich dreimalige Postsahrt eingerichtet, bei wel cher bequeme offene Landfahrwägen, nach den neuesten Anforderungen gebaut, in Verwendung sind. In Sand befindet sich ein Bezirksgericht, Post- und Telegraphen- Station, Alpenvereinö-Scction, VerschönerungS-Verei», Feuerwehr mit eigener Musik, eine Tiroler - National- fänger

-Gesellschaft. Zwei treffliche Aerzte halten eigene Hausapotheken. Sand hat eine äußerst günstige Lage, das Klima ist als ein angenehm mildes zu bezeichnen, die trockenen rauhen Ostwindc sehlen beinahe gänzlich. Der Ort ist von herrlichen Waldungen umgeben und der Fremde findet dort zur heißesten Jahreszeit schattige kühle Plätze in großer Auswahl. Die 4 Gasthöfe, Post, Elephant, Plankensteiner und Lamm verfügen über rund 100 Zimmer mit 150 Betten, wovon 30 Zim mer mit 120 Betten auf die ersten zwei Hotels

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 14
Date: 08.06.1894
Physical description: 14
Zweiter Wogen zum„^usterihater Woten' Mr. ZA Brvueck, Freitag deu 8. Juni 1894. — 44. Jahrgang. (Fortsetzung aus dem Hauptblatte.) — Der Tiroler Kandesansschuß be willigte der Gemeinde Toblach die Veräußerung von Gemeidegrund und der Gemeinde Pfalzen den Verkauf emer Obligation im Betrage von 5450 fl. —Vostverkehr in das Taufererthal. In der Zeit vom 1. Juli bis 14. September l. IS. wird sowohl zwischen Sand und Bru- «eck als auch zwischen Sand und Steinhaus «ine täglich einmalige Fahrt neu

in Verkehr kommen. (Mittels der Fahrt Sand—Bruneck gelangt nur Briefpost, mit der Fahrt Stein haus—Sand Brief- und Fahrpost zur Beför- derung). Die neuen Postsahrten verkehren in folgender'Ordnung: Erste Fahrt Sand— Bruneck: Sand ab 1 Uhr 30 Min. Nachm., Bruneck an 3 Uhr 30 Min. Nachm. und Bru- «eck ab 7 Uhr 20 Min. Abends, Sand an 9 Uhr 20 Min. Abends. Bemerkt wird, daß die gegenwärtig bestehenden Postsahrten bestimmt für die Zeit vom 15. Juni bis 14. Septem ber d. Js. unverändert bleiben. Fweite Fahrt

Steinhaus — Sand: Steinhaus ab 6 Uhr 30 Min. Früh und Sand an 8 Uhr 30 Min. Vorm. Sand ab 9 Uhr 30 Min. Vorm., Steinhaus an 11 Uhr 30 Min. Vorm. Für die Zeit vom 1. Juli bis 14. September l.J. entfällt die Fußbotenpost von Steinhaus nach Sand. — Verurtheilt wurde vom Schwurge richte in Innsbruck Josef Pitscheider, 30 Jahre alt, ledig, aus Getzenberg bei Kiens, letzthin Tementarbeiter bei Schwoich, angeklagt des Verbrechens der Nothzucht zu 5 Jahren schwe ren Kerker. — Modehut „Toblach

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Alpenzeitung
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Page 7 of 8
Date: 19.06.1932
Physical description: 8
es nicht der Mühe gelohnt, alles völlig zu vernich ten. Und mir war, ich hörte: Sie hatte, die Grausame, höhnisch gelacht, als der Mann ne- làibr.iu.àen Sand fein Liebesgeständnis ae«. zeichnet hatte: sie mar aufgestanden — mit dem Fuß flüchtig darüber hin — fortgegangen . . . Und er blieb sitzen. Siegen in der Nacht, ein paar Vorübergehende — und nichts mehr ist übig von seinem Herzen, das er ihr zu Füßen gelegt... Und weiter entsinne ich mich des glühenden Mittags auf meiner Bank; und .im Sande drü ben

. so scharf umrissen, die Spuren eines Mäd chenfußes, winzige Füße, nackt. Zehe für Zehe, die gewölbte Sohle, Tänzerinnenfüße. Und wie ich darauf starre, wächst aus dieser feinen Spur die ganze Gestalt auf, aus dem Wasser gestie gen, ich sehe die gehobenen Arme, den zurück-, geworfenen Nacken — da weht ein Wind, der^ Sand wellt auf, es überrieselt ihn — schon ist alles verwischt, nie gewesen, ich bin allein,, verweht die Schönheit ... Ich erinnere mich weiter: Nicht nur Herzen im Sand, auch Zahlen

, Rechnungen, eine Sum me, ein Minus. Ging da einer zugrunde? Ein Kreuz, tief in den Sand gegraben vom Stiefel absatz: Hoffnung? Kreuz, an das sein Schöpfer selbst geschlagen? . . . Ein Haus, in den Sand gezeichnet, Balkon, Terrasse, Schlote — Luft schloß? Verlorener Besitz? ... Ich sehe ein Brot im Sande geformt, wirtlich ein großes Brot — Halluzinationen eines Hungernden, der kich am Abbild lättiat. der.Nbantalt?... Oder nur Gedankenlosigkeit eines kleinen Bäc kerlehrlings? ... Da, ein Schiff im Sande

— Segel über Segel! — eine fliegende Fregatte. Saß vor mir ein Defraudant hier, und sein Wunsch trieb ihn über See? Ein Matrose, der heimwärts dachte? Ein Junge, der Zukunft träumte? . . . Schicksale, von denen ein Hauch mich trifft. Ahnung von Mitmensch, seinem Weh und Glück. Und nur ein Wehen des Win des -» Schicksale sind weggewischt. Ehe ich sie geraten, sind sie verweht, nie gewesen — und waren doch einmal so viel Schmerz und Freu de ... , Und ich sehe andere Spuren. Da ist der Sand aufgewühlt

auf den Knien. Gesicht auf den Fäusten, tief, tief in sich und in die Welt hineingedacht, das ganze Problem, der Jugend gegrübelt, die ganze Last rastloser ämaruia Iabrs im Nacken . . Und andern Tags an derselben Stelle wieder Herzen, viele Herzen der Liebenden und Enttäuschten: und Kinder haben Gärten in den Sand gebaut und Friedhöfe mit Kreuzchen und Steincken. Und über alles, alles weht der vernichtende Wind. Alles baut der Mensch auf Sand, grausames Symbol: der Himmel haucht hinab, und der Mellich

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 20
Date: 31.05.1907
Physical description: 20
besser nicht sein könnte. — Kahnprofekt Krnneck—Sand. Der Gemeindeausschuß von Sand hat in der Sitzung Dom 29. Mai d. I. einstimmig die Über nahme der Mithaftung der Gemeinde Sand für die vom Lande angesprochene Unterstützung der Bahn in der Form von 200.000 X Stamm aktien bis zur Votierung durch den nächsten Landtag beschlossen. (Auch die Stadtgemeinde Bozen hat zur Ermöglichung des Baues der Rittnerbahn die mittlerweile Haftung für die erwartete Landesunterstützung von 115.000 X beschlossen

Plakate. — Zum Morde iu Uttenheim. Wie wir bereits in unserer letzten Nummer berich teten, wurde am Pfingstsonntag in Hölting bei Innsbruck wegen Verdachtes, die AnnaFeichter, Schlipfwirtin in Uttenheim, ermordet zu haben, der 20 jährige Senner, Gabriel Niederwanger von Mühlbach verhaftet. Niederwanger wurde letzten Samstag mittelst Gendarmerie-Eskorte, gefesselt von Innsbruck hieher nach Bruneck, von hier nach Sand gebracht und dort dem Be zirksgerichte eingeliefert. Niederwanger gestand gleich beim

vor und als er einige Stunden später vom Morde in Uttenheim er fuhr, lenkte sich seine Aufmerksamkeit auf den 20 jährigen Niederwanger, welcher ihm ganz ver stört aussehend vorkam. Herr Strigl sandte über diese Wahrnehmungen einen genauen Bericht an das Bezirksgericht Sand, welches das weitere veranlaßte und die Verhaftung in Hölting zur Folge hatte. — Dekanatsjnbilanm. Anläßlich des 25 jährigen DekanatSjubiläumS des hochw. Herrn Dekans Fauster in Sand fand am Vorabend den 26. Mai ein Fackelzug statt, von der Feuer wehr

, dem Vet'eranenvereine und einer Menge Volkes begleitet. Auf den Bergeshöhen brannten Bergfeuer. Beim Umzug am 27. ds. in der Früh beteiligten sich die hiesige Beamtenschaft, die Veteranenvereine von GaiS und Sand, die Feuerwehr und Schützengesellschaft und mit dem Jubilanten 41 geistliche Herren, darunter der hochw. Herr Propst von Jnnichen und der Herr Kanonikus Wibmer von Bruneck. Nach dem Gottesdienst begaben sich die Festgäste zum Postgasthof des Postmeisters David Mutschlechner, wo auch Herr Bezirkshauptmann

Nagl von Bruneck und Kommissär Baron An der Lan, sowie die Beamten und Gemeindevorsteher sich einfanden. Während des Festmahles konzertierte die Regi mentSmufik des k. k. 181 Infanterie-Regiments von Bruneck. Abends war Konzert. Der ganze Ort Sand war festlich beflaggt. — Todesfall. Aus Sand in Taufers berichtet man uns unter dem 27. Mai: Die im ganzen Pustertale und in den weitesten Fremden- und Touristenkreisen als eine vorzügliche Gast wirtin bestbekannte und beliebte Frau Walburga Steger, geb

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 08.03.1935
Physical description: 6
Nationalparks liegt 19V das wichtigste derführung Schuldiger als aber auch die Ve- 1mg Schuldloser vom Verdacht ansehen. Gier- s sand zum Beispiel in den meisten Polizeiab- Iimgen, oie er drüben besucht, hat, eine große Mit in den Appellräumen, die den „Tüchtig- lsstand' dep.Änzelnvn Beamten nachwies. Die gegebene Anregung bringt' naturgemäß man n „falschen Arrest' mit sich, den man unter Um à mit Hilfe des „dritten Grades' später zu ts-rtigen sucht. Dazu komme, daß sich die mei> Festgenommenen

machen kann, wo es sich auf.weiter freier Fläche austoben kann. Darum ist. die ewent liche Heimat des Windes die Wüste, und das 3Zau Material, mit dem der Wind arbeitet, der Sand. Wer einmal am Gestade des Meeres geweil hat, kennt die ewig wechselnde Gestalt der Dünen Er kennt auch die seltsamen Rillen im feinen Dü nensand, die die Gestalt von Wellen habeni Dieser Anblick vermittelt ihm unmittelbar die Kenntnis des Grundgesetzes der Arbeit des Windes in der Natur. Die physikalische Formulierung dieses Na turgesetzes stammt

von Heimholtz und besagt, daß àn der Grenzfläche zweier Gase oder Flüssigkei ten Wellenbewegungen auftreten, um das Gleich gewicht beider Medien zu erhalten. Dieses Gesetz gilt nun auch für den feinen Sand, und beim Zusammentreffen der durch den Wind bewegten Luft und der durch den gleichen Wind bewegten Sandmengen pflanzen sich diese in Wel len fort. Das beste Beispiel dafür sind eben die Dünen oder die Sandberge der Wüsten, die in ewig fortschreitender Wellenbewegung eine der merkwürdigsten Formationen

der Erdoberfläche bilden. Die Merkwürdigkeit liegt darin, daß sie so zusagen ein Ueberbteibsel aus der Frühform der Erdgestalt sind, aus den Zeiten, in denen die Erd oberfläche noch nicht starr war, die Gebirge ihre Formen veränderten, sowie es heute nur Sand- iierge tun. , In vorgeschichtlicher Zeit hat sich die Kraft der feuerflüssigen Materie durch die Kraft les Windes potenziert, in heutiger Zeit arbeitet der Wind allein mit den Staub- und Sandmassen. Die Staubablagerungen des Windes bilden

. Dieser Vorgang führte zur Entstehung von Lösgebieten. Die Lösablagerungen, die bekanntlich das Bild sehr weiter Gebiete von Jnnerchina be stimmen, sind dadurch zu festen Gebilden, das heißt zu Gebirgen geworden, daß nicht nur Re gen den Sand in großen Haufen niedergehen ließ, sondern daß zugleich sich auch das Wasser auf der Erdoberfläche ansammelte, Bäche, dann Flüsse und Seen entstanden, die sich durch den noch schütteren feuchten Sand leicht hindurchfraßen, diesen aber immer wieder von neuem bewässerten

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 16.04.1879
Physical description: 8
. Bei den unermeßlichen Schaden bringenden be deutenden Überschwemmungen, denen große Strecken Tirols immer häufiger ausgesetzt sind, wäre es sicher von großem Nutzen, wenn ein Mittel bekannt würde, die übersandeten Gründe in schnellster Zeit wieder er tragsfähig zu machen, da die Erfahrung-, lehrt, daß der Sand mehrere Jahre- braucht, um fruchtbringend zu werden. Es dürfte daher ein Vortrag interessirm, den auf Anregung des „Boten für Tirol und Vorarl bergs Herr Professor Dr. Büchner im polytechnischen Verein

in München über diesen Gegenstand hielt. Herr Dr. Buchner glaubt behaupten zu dürfen, daß ein solcher Boden allerdings in ersterer Zeit keine Fruchtbarkeit besitze, wenn auch sonst darin Bestand theile enthalten sind, welche die Pflanzen brauchen. Der Sand muß durch Einfluß des Wassers und der Kohlensäure erst zersetzt, aufgeschlossen werden, in welcher Fonn feldfpathhaltiger Sand als Thon wie der erscheint. Der Sand kann aber als solcher selbst sch?n fruchtbar werden, wenn er die Fähigkeit verlo ren

hat, Wasser rasch durchsickern zu lassen. Frisch ausgeworfener Sand läßt Wasser durch, so daß seine Nährsubstanzen in wässeriger Lösung fortgeführt wer den können. Fester, dicht gelagerter Sand erlaubt eine derartige Auslaugung nicht. Auch hält der Sand die für die Pflanzen nöthige Wärme nicht zu rück. Als Beleg hiefür wird von einem der Anwesen den eine Insel bei Potsdam erwähnt, welche ganz aus Sand besteht und doch der Fruchtgarten für den Norden fei. — Das Vereinsmitglied Herr Kathreiner macht

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 05.06.1889
Physical description: 10
, welche eine Menge auf Freiheit und Deutschthum bezüglicher Definitionen in sehr schöner Handschrist, sowie die schriftliche Erklärung Sands enthielt, er sei fest ent- schlössen, Kotzebue aus dem Leben zu schassen. Man schickte diese Schrift dem badischen Landesherrn zu. Auf Befragen nach Veranlassung seiner That schrieb er, unfähig zu sprechen, die Beschuldigung auf, daß Kotzebue ein russischer Spion ge wesen sei. Sand verblieb seines Zustandes halber einstweilen in ärztlicher Pflege im Spitale. Mittlerweile

„sechzig bis achtzig Politische Meuchelmörder in Jena aufzutreiben ge wesen sein'. In einem Briefe vom 5. April 1819 (bei Jarcke) heißt es: „Sand hat edel und groß gehan delt, und es stünde sehr gut um uns, wenn nur recht Viele da wären, wie unser redlicher, treuer Sand'. Und in einem anderen: „Unser alter Sand, unser braver Freund, hat ein Morgenroth erweckt.' Döring führt an, daß de Wette, Professor der Theologie, in einem Briefe an Sands Mutter äe Ssto Berlin, 31. März 1819 ihr Glück wünschte

einen solchen Sohn geboren zu haben. Ein Brief aus Paris vom 22. Mai 1319 mit der Aufschrift: „Dem deutscheu Hel den Sand' kam auch zu den Acten. In demselben werden die Gründe entwickelt, warum es recht gewesen sei, Kotzebue zu tödten; „das Baterland würde einst dem deutschen Mucius ein verdientes Denkmal setzen'. Bärne sagt (in seinen ge sammelten Schriften, Theil K, Seite 70 der ll. Auflage): „Die Ermordung Kotzebues ist der Krystallisationspunct, um den die neue Geschichte der Deutschen sich ansetzt

.' Dagegen fehlte eS auch nicht an Stimmen, welche den Mord und den Mörder verurtheilten und tadelten. Professor Lehmann sagt unter Anderem: „Schon treten Leute auf, ! welche dem Sand nachrufen: Du hast die deutsche Freiheit I erdolcht!' Jarcke spricht seine Meinung folgendermaßen aus: „Es wurde bei dieser Gelegenheit klar, welch' ein Riß durch unsere ganze geistige Welt geschehen ist. Die Geschichte wird sich ihr Urtheil über das Zeitalter bilden, denn dieses ist es, welches sich in den Individuen

, welcher Sand angehört hatte, wurde aufgelöst, und auf fast allen deutschen Universitäten wurden weitläufige Un tersuchungen wegen demagogischer Umtriebe eingeleitet. Sand selbst wurde der Proceß gemacht. Nachdem er wider Er warten von seiner schweren Wunde genesen war, wurde er am 5. April ins Zuchthaus abgeliefert. Bei den Verhören weigerte er sich standhaft, irgend welche Mitschuldige» zu nennen, und benahm sich stets gefaßt und ruhig. Am 3. September 1819 war das Schlußverhör beendet; die Acten wurden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 16
Date: 05.12.1908
Physical description: 16
ist. Die Münze gelangt anläßlich des Landesschützenfestes im Jahre 195>9 zur Verteilung. Nach dem Ableben des Besitzers verbleibt die Denkmünze dessen Erben. Lokalbahn ZZruneck—Sand. Tie Kunzes sionäre der Lokalbahn Bruneck—Sand i. T. haben im Einvernehmen mir der betriebführen den k. k, priv. Südbahngesellschast sür die Markttage einen sogenannten „Erforderniszug' (Marklzug) eingeführt, welcher sich in die Winterfahrordnung einfügt wie folgt: Abfahrt Bruneck 5 Uhr früh, Ankunft Sand 5 51 Uhr früh. Abfahrt

Sand «!V4 Uhr früh, Ankunft Bruneck l>'51 Uhr früh. Diese Züge verkehren an nachsolgenden Tagen: Am 15. Dezember 1908 (Markt in Sand), am 4. Jänner l! >>!> (Markt in Brnneck^, am 1. Februar 19l>9 (Markt in St. Lorenzen), am ','2. und 2Z. Fe bruar 19«>9 (Markt in Bruneck), am 22. März 1!>s)9 «Markt in Bruneck), am 1. April 1909 (Mark: in Zt. Lorenzen), am 21, April l!U>9 (Markt in Sand). Die Sand abgerissen. Arn 2), November ereignete sich bei den Stollenarbeiten für das Elektrizitätswerk

von seiner Primararztensstelle im hiesigen städtischen Krankenhause zurück, Dessen Stelle hat bereits Herr Dr. Peter von Hepperger übernommen. Diebstahl. Am 1. d. kamen der Hausbe sitzerin Frl. Helene Mayr aus ihrer Wohuung am Waltherplatze vier Brillantringe im Werte von 800 bis 1000 T abhanden. Ter Verdacht, die Ringe gestohlen zu haben, fiel auf eine Frau, die früher Bedienerin bei der Bestohlenen war, namens Rosa Viehwsider. Tatsächlich sand die Polizei die Ringe auch bei dieser, worauf sie verhastet

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 21.11.1871
Physical description: 6
berief den CorteSpräsidenten zu sich. Man glaubt, daö Ministerium werde mit Veränderungen bleiben. — Die Strike der Färber und Bäcker in Valencia dauert fort. Die Gesammtsumme der nach Cuba gesandten Verstärkungen beträgt 12.000 Mann. Die S a n d ft r e n» Von Adolf Trientl. (Fortsetzung.) Ursprünglich liegt die gesammte Pflanzenkost im Felsen und sie liegt also auch heutzutage noch im Sande, der aus der Zertrümmerung des Felsens entstanden ist. Darin aber liegt eben der Fingerzeig, daß man den Sand

der Bäche besser in« Auge fassen soll. Nicht alle Felsen sind gleich zusammengesetzt, nicht alle enthalten gleich viel Pflanzennahrung, und selbst wenn sie gleich viel davon enthalten, lassen sie die selbe doch nicht mit derselben Leichtigkeit fahren, weil sie sich m it ungleicher Leichtigkeit zersetzen. Arme Verantwortlicher Redakteur Unton Schumacher» » R8SS Felsen werden nie einen reichen Sand und sehr harte erst nach sehr langer Verwitterung ein fruchtbare« Erdreich geben. Unsere Freunde

zur Noth be- feuchten, er kann aber nicht fruchtbar bewässern, wie der Wildbach «uS einem Porphhrtobel. Wer also Sand zum Zwecke der Düngung benutzen will, soll den reichsten nehmen, wenn er die Wahl hat, den armen aber soll er liegen lassen. Und wie erkennt man dieses? Es lehrt dies überall der Augenschein und die Erfahrung. Der Sand fruchtbarer Bewäs- ferungSbäche, der Sand, der bald sich mit einer üp pigen Pflanzendecke überzieht, ist jedenfalls geeignet als Streumittel uud zur Anlage

von Eomposthäufen. Der Sand der Kalkgebirge ist in der Regel schlecht, jedoch nicht ohne Ausnahme. Denn a«ch in unserm Kalkgebirge gibt eS fruchtbarere Stellen, welch- Sandstein, Mergel oder Versteinernngen alter Thier» chen enthalten. Der Sand der Eentralalpen, welcher aus den Felsen des Glimmerschiefers, des GneußeS, des GrauiteS, der Hornblende u. f. w. entsteht, ist in der Regel sehr brav. Unter der Pflanzenkost, die er nicht zu sparsam enthält, muß ich besonders das Kali und die Phosphorsäure nennen

, durch die Anwendung ihrer gewaltigen Zersetzungsmittel auf Trugschlüsse in Betreff der wirk lichen Fruchtbarkeit eines Landes auf dem Felde ge führt zu werden, indem man vielleicht annehmen könnte, daß die langsam wirkende Natur nicht sobald die Pflanzenkost vom Gestein des SandeS frei machen könne, als wie die Gewaltmittel der Chemie. Ich glaube vielmehr, zu dem Schlüsse vollends ermäch tigt zu sein, daß in der Regel jeder Sand ganz ge wiß fruchtbar sein muß, in welchem die chemischen Gewaltmittel einen reichen

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Pustertaler Bote
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Page 6 of 24
Date: 18.08.1911
Physical description: 24
ungen der Retourkarten sehr schwer empfunden werde. Der Verwaltungsrat schließt sich dieser Anschauung an und beauftragt den Präsidenten die geeigneten Schritte einzuleiten, um die Haltestelle Bruneck wieder vollständig mit allen Benefizien zu aktivieren. 7. Der vom Präsi denten vorgelegte Entwurf zu einem Vertrag zwischen der Gemeinde Sand und der Lokal bahn? Bruneck—Sand betreffend die zweite Zufahrtsstraße in Sand mit einen; einmaligen Kostenauswande von Kr. 500.— zu Lasten der Bahn

wird genehmigt und der Ausschuß beauftragt, die Eröffnung der zweiten Zufahrts straße in die raschen Wege zu leiten. 8. Einige insbesondere von den Verwaltungsräten I. Bei- kircher, I. Jungmann und I. Leimegger ein gebrachten Vorschläge in Bezug auf Fahrt begünstigungen (Retourkarten in denZwischen- stationen, Vierteljahreskarten, Blockkarten ?c.) serner direkte Abfertigung von Reisegepäck von Sand nach den Hanptverkehrsorten des Landes, Vermehrung der Winterzüge werden vom Ver- waltungsrate eingehend

Verwaltung möglichst eingeraten werde, insoweit nicht betriebstech nische Gründe dagegen wären. 9. Noch einem kurzen Referat des Vorsitzenden über das Plakat- nnd Reklamewesen wird vom Ver waltungsrate in Anerkennung der Wichtigkeit dieses Punktes beschlossen, unter Beobachtung großer Sparsamkeit dem Exekutivausschusse einen bescheidenen Kredit zu gewähren. 10. Ein Antrag des Verwaltungsrates I. Beikircher auf Aenderung der Personensätze zwischen den Stationen Sand und Mühlen wird ebenfalls

der betriebsführenden Südbahn zur möglichsten Berücksichtigung vorgelegt, des gleichen ein Antrag auf günstigere Postierung der Höhenprofile für Waggonladungen an den Verladestellen der Stationen. Ein Antrag des Verwaltungsrates Jungmann von Sand, an den Markttagen dem größeren Verkehr eine besondere Rücksicht in Bezug auf die Beistellung von Waggons zuzuwenden, wird ebenfalls der P. A. der Südbahn zur Berücksichtigung vor gelegt. 11. Nach Erledigung der Tagesord nung der Generalversammlung, welche am Sonntag

den 6. August 10 Uhr vormittags in dem „Hotel Stadt Bruneck' abgehalten wurde, fand eine Fortsetzung der Verwaltungs ratssitzung statt, bei welcher die Neukonstituierung des Verwaltungsrates erfolgte und hiebet der bisherige Präsident Dr. Hans Leiter, Advokat in Bruneck und dessen bisheriger Stellvertreter I. Jungmann, Bürgermeister in Sand, ein stimmig wiedergewählt wurden. 11. Ordentliche Generalversammlung der A. G« Lokalbahn Bruneck —Sand. 1. Herr k. R. Direktor Max Keller erstattete

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 28.12.1878
Physical description: 12
» 5. Vorstellung im 5. Abonnement. Zum zweiten Male: „Ihr Reservist.' Original-Posfe mit Gesang in sechs Bildern von Carl Costa. Musik von I. Pohl. An sang 7 Uhr. Sand in Taufers. Am 22. dS. fand in ganz besonders festlicher Weise die Decorirung des Herrn Dr. Joses Daimer jun. pract. Arzt in Sand mit dem ihm von Sr. Majestät verliehenen goldenen Verdienst-- krenze mit der Krone durch Se. Excellenz den Herrn Statthalter Grafen Taaffe statt. Zu dem Zwecke' war Se. Excellenz am Sonntage mit dem Frühzuge (6 Uhr

) in Bruneck angelangt und setzte um »/« auf 9 Uhr Vormittags in Begleitung des k k. BezirkS- .hauptmauneS Conte di Manzano, des Bürgermeisters Dr. Ritter v. Menz, des k. k. Majors und Com mandanten des <Z. Landesschützen-BataillonS, Ghedina, nnd mehreren anderen Herren, bei einer grimmigen Kälte, vom herrlichsten Wetter begünstigt die Reise nach Sand fort. In Sand waren, soviel Jahreszeit und Umstände eS zuließen, alle Anstrengungen ge macht worden, um Se. Excellenz den Wohlthäter und Beschützer

eingefunden. Voraus standen zu beiden Seiten der Straße spalierbildend die Schulkinder mit ihrer Fahne, dann eine Schlitzencompagnie mit der Musikcapelle von Sand, auf der anderen Seite der Straße bildeten die italienischen Arbeiter, ausgerüstet mit ihren verschiedenen Arbeitswerkzeugen, Spalier. Als 'Se. Excellenz der Herr Statthalter den Schlitten verlassen hatte, donnerten die Pöller. D?r hochwürdige greise Decan von Taufers mit seinem CleruS begrüßte Se. Excellenz und stellte Hochdemselben

die Schulkinder vor. Ein Knabe und zwei Mädchen begrüßten den Herrn Statthalter in sinnigen Versen, dann traten die Beamten deS k. k.. Bezirksgerichtes und deS k. k. SteueramteS, die k. k. Gendarmerie, der vollzählige Gemeindeausschuß von Sand, Mühlen und Kematen, die Deputationen aus allen Gemeinden des Thales zur Begrüßung vor- Als die Begrüßung beendet, begab sich Se. Excellenz von Allen begleitet nach der Pfarrkirche. Die Musikcapelle intonirte die VolkShhmne, die Schützen präfentirten

und die italienischen Arbeiter brachen in begeisterte Eviva's aus. In der Kirche nahm Se. Excellenz im Presbyterinm den bereit gehaltenen Betstuhl ein, die Honoratioren und Bevölkerung füllten das Schiff. Nach Anhörung der hl. Messe begab sich Se. Excellenz der Herr Statthalter begleitet vom Hochw. Decan Sehr und vom k. k. BezirkShanptmann, gefolgt von allen Honoratioren von Bruneck und Täufers nach Sand. Vorans zogen die Schulkinder, dann die Musikcapelle, die Schützen und Arbeiter. Vor den ersten Häusern

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Bozner Nachrichten
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Page 6 of 8
Date: 08.08.1922
Physical description: 8
wollte in Franzensfeste Engelbert Kerer einige Bretter aus dem Eisack herausholen. Es war an einer gefähr lichen Stelle und ev hatte sich Mittelst eines Seiles gesichert. Unglücklicherweise brach das Seil und der Unglückliche verschwand in den Wellen. Die Klausner DampfspriHe, die voriges Jahr bei der Wässerkatastrophe am 9. August verunglückte, ist wieder von Bozen, wo sie in Reparatur war, an gekommen. Die Wiederherstellungskosten sind ein Geschenk der Bozner an die Klausner Feuerwehr. Von der Feuerwehr Sand

in Taufers. Die Feuerwehr Sand erhält inmitten der Ortschaft einen Steigerturm, der weit in die Landschaft hineinragt und das Bild von Sand wesentlich verändert. Die . feierliche Einweihung erfolgt im nächsten Mai, gleichzeitig das Fest der 40jährigen Gründung der Feuerwehr Sand. . Bautätigkeit im Tanferertale. Letzter Tage wurde die neue Schloßbrücke vollendet. — Das Gast haus zum „Lamm' in Sand wurde hübsch ausge staltet und eine neue altdeutsche Weinstube errich tet. — Auch der Gasthof „Alpenrose

' wurde wesent lich neu ausgestaltet und macht einen sehr einladen den Eindruck. — Hübsch hergerichtet wurde das Stabilerhaus des Joses Beikircher. — Jakob Prem, Bildhauer, arbeitet an einer schönen St. Florians statue, für den neuen Dorfbrunnen in Sand, der Ende August feierlich eingeweiht wird. — In Rain wird an einer Finanzierikaferne gearbeitet, die knapp unterhalb der Kirche zu stehen kommt. — In Prettau errichtet Sebastian Steger ein neues Gast haus im Haus Nr. 34, das umgebaut

im Ahrntale. Gegenwärtig wird an einem Projekte gearbeitet, das eine bedeu tende Erweiterung der Talstraße von Sand in Täu fers bis Käsern (Prettau), der letzten Ortschaft des Ahrntales, also bis zum Grenzwall der Tauern, vorsieht. Die Straße, die heute eine mittlere Kon kurrenzstraße darstellt und eine Länge von nahezu 27 Kilometern aufweist, soll um nahezu ein Drittel verbreitert werden. „Ihre Mutter ist leidend?' . . „Ja, Herr Senator; seit die Todesnachricht mei nes Vaters eintraf, ist sie sast

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 31.05.1901
Physical description: 14
aus der Aktivität. sAuS d«mPust«rthale) am 23. Mai berichtet Mkn UNS: Der Beginn der Fremdensaison macht sich bereits da und dort, in Orten wo immer «in r«g«r Fremdenverkehr herrscht«, b«m«rkbar, in den verschieden»« Fr«md«nhottlS und Gasthöfen find bereits Fremd» zu kürzerem odir längerem Ausenihall« einge- ttofftn und in d»n Fremd»nstatio.ien wie Jnnichen, Tvblach, Niederdors, Bruneck, Sand und den großen Bädern Jnnichen, Ali» und NeupragS find zahlreich« Wohnungen und Zimmer bestell', WaS aus «ine

ein« Restauration «rbaut. Herr Niederbocher wird dieselbe bereits im Juli eröffnen. DaS HauS ist bereits unter Dach gebrach». Der Bau d«r von der Stadtgemeinde Brumck beschlossenen Schwimm schule wird noch diese» Jahr durchge lührt werden. — In Sand und Tau!erS sand am Pfingstmontag Fahnenweih« dir dortigen Feu «r und Wass«rw«hr in srltrlicher Weise statt. Ei halten sich zahlreiche fremd« Feuerwehrkameraden »in gefunden. — Herr David Mutschlechner, Hotelbifitzer in Sand, «rbaut «in «iginis ElektrizitätSwir

und «in« Dev«ndanc« g«g«nüb«r s«in«m Hot«t zur Post In diesem Ort« herrscht seit einigen Jahren eine sehr rege Bauthätigkeit, WaS wohl aus d»n von Jahr zu Jahr fich h»b»nd»n Fr»mdenveck«hr zurückzuführ«n ist sOsttirolir Bauirnbunnd.Z Am letzten SamStag sand in Li«nz di« konstitui«rrnde Bir sommlung d«S Osttiroler Bau«rnbund«S statt. Zu ders«lben waren mehrir« hundert Bauern des Lienzer kreisis »tscht«n«n. Als Festridnir sprach untrr stürmisch«« Biisall« dir V«rsammlung d«r Abg. Fr«i Herr von RokitanSky

« Kaltenbach'Erlach (klop?«nhäuSi) dir Zillirthalbahn sand am Sonntag vormittags unt«r l«bhafl«r Theilnahme »er ersreuten Bevölkerung statt. sEIektrtzttätSw « rk Tarr« nz.f DI« kom» missloni«rung d«S von dir Firma Erwin Bubeck in München am Salvesenbach bet Tacrenz projektierten TlektrtziiätSwerkes, welches fich die Erzeugung von ca. 2300 Pferdestärken zur Aufgabe macht, sand am 20. »S. MtS. statt. ES ist Hoffnung Vorhand«», daß dlisiS volkSwirthschaftliche Projekt bald zur Ausführung ge langt

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 03.09.1921
Physical description: 8
Seite 6. Samstag, Brixener Chronik. 3. September 1921. Nr. 77 find. Saisonende ist erst mit 15. Oktober. Die Promenadekonzerte währen fort. Hundert Jahre Musikkapelle. Aus Sand in Taufers berichtet man uns: Am 3. und 4. Sep tember begeht, wie bereits berichtet, die Musik kapelle Sand in Taufers ihr 100jähriges Wiegen fest. Eine stattliche Reihe von Musikkapellen hat bereits das Erscheinen zu diesem seltenen Jubelfest zugesagt, so daß an diesen Tagen sehr reges Musikerleben in unserer Ortschaft

bis Mitte der Dreißiger-Jahre: Josef Erharter, einen Welsberger, Lehrer und vor züglicher Organist in Taufers, von dort bis 1860 Josef Ofner, Kößler von Sand, Bürgermeister dortselbst. Unter ihm erlebt die Kapelle die erste Blüteperiode. Von 1860 bis 1863: Johann Gasser, ein Oberpustertaler, Unterlehrev in Taufers, von 1863 bis 1866 Georg Mühlsteiger, Schloßmüller in Taufers, von 1866 bis 1867 Josef Steger, Vater des heutigen Gasthofbesitzers Ernst Steger, von 1867 bis 1869 Andreas Iungmann, Kößler

von Sand, von 1869 bis 1874 Schulleiter In- genuin Moll, von 1874 bis 1889 Franz Ingarten, Färber von Sand, heute noch Färber in Bruneck. Von 1889 bis 1892 war eine „Kunstpause', so dann treffen wk von 1892 bis 1894 Alois Leim- egger, heute Kaufmann in Steinhaus, von 1894 bis 1898 Franz Ingarten neuerdings, von 1898 bis 1908 Wilhelm Moll, damals Lehrer in Taufers, heute Direktor an der Gilmschule in Innsbruck, von 1908 bis 1910 Philipp Reden, Sohn des Martin Reden, von 1910 bis 1913 Schulleiter Johann

als Zehrung auf die Reise mit. 1850 spielte sie vor Erzherzog Johann und begleitete ihn bis Käsern, wo er dann über den Krimmler ging. 1866 spielte sie vor dem Statthalter Erz herzog Karl Ludwig von Tirol, 1879 nahm sie an der Einweihung der neuen Talstraße von Sand gegen Luttach bei sibirischer Kälte in Anwesenheit des Statthalters Grafen Taaffe teil, sie konzertierte vor dem Statthalter Grafen Merveldt, vor Erz herzog Albrecht, 1886 vor Kaiser Franz Joseph l. und 1914 vor dem Sachsenkönig Friedrich

August. Lorbeeren hat sich die Kapelle sehr viele errungen. Unter den Gönnern der letzten Jahre seien be sonders Dr. Franz von Ottenthal, Hofrat Josef Daimer und ganz besonders Bürgermeister Josef Jungmann von Sand erwähnt. Die Familien Köster, Reden, Iungmann, Leimegger, Auer und Leiter hatten in der Kapelle fast immer ausübende Mitglieder. Die drei ältesten lebenden ehemaligen Mitglieder der Kapelle sind die in den Siebziger- Iahren stehenden Franz Ingarten, Johann und Martin Reden. Der Name Reden

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Bozner Zeitung
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Page 8 of 8
Date: 16.05.1863
Physical description: 8
, also jene Gliedmassen. welche am meisten willkührlich bewegt werden, am ersten absterben, und daß ein Manu, ver ring» von Lebensgefahr, von ^fürchterlicher Oeve und Einsamkeit umgeben, mit so viel Klarheit und Geisteskraft seinen wissenschaftlichen Beobachtungen obliegen konnte. Wiefendöngung. Sand mit Jauche getränkt fördtrt den Graswuchs auf das Unglaublichste. Diesen Dünger kann man sich auf folgende Weise verschaffen. Wann der Dung abgefahren ist, befährt man den Dunghof mit Sand und bringt den frischen Dung

darüber. Hat er so ein Jahr gelegen und ist auch dieser Dung wieder abgefahren, so ist der Sand mit Jauche getränkt und mit dem besten Erfolge auf Wiesen anzuwenden. Auf diese Weise geht keine Jauche ungenützt verloren, da dieselbe durch den Sand aufgesogen wird. Statt der Jauchgruben könnte man auch Sandgruben machen, wobei die Grube erst einige Fuß hoch mit Sand an gefüllt und dann die Jauche darüber gelassen wird. Ist der Sand gut damit durchzogen, so wiederholt man dies Verfahren mit dem Sande

und der Jauche, bis die Grube voll ist. Solcher Sand wirkt nach vielfachen Erfahrungen noch mehr, wie kurzer Stall dünger und hilft auch für Wiesen besser als künstli cher Dünger. Für Rasen in Gärten ist er ebenfalls gut und hat dabei noch den Nutzen, daß er nicht so viel Unkraut erzeugt. —(Jagdprotocoll Sr. Allerhöchsten Majestät des Kaisers Franz Josef vom Jahre 1362) Diesem Tab leau entnehmen wir. daß ver Kaiser im verflossenen Jahre 1l)ö2 Stück W ld erlegt hat, nämlich von Roth wild zwei Zwölf-Ender

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