heutige Ausgabe umfaßt mit BeWiuß Ser Beilage Feierudeub Nr. 112 Selten. Südmark. Von Pfarrer Dir. Eteinberger, Graz. Millionen unserer Volksgenossen find von uns ge- trennt, find im Elende und unsere Aufgabe ist es, ihnen zu helfen tmb daS LoSgeriffene wieder zu ver einigen. Dazu find Mittel und Wege zu finden. Handeln ist zur Erreichung dieses Z-eleS nötig. Die Vereini gung ist möglich, wenn wir selbst einig werden. Aber wir find selbst zerrissen, — gespalten. Wir haben die Gegensätze der religiösen
, der uns führt, der uns mahnt, wenn es notwendig ist. der ausgleicht, versöhnt, die Gegensätze überbrückt, der uns hilft. Wenn wir diesen Führer nicht finden, werden wir, was wir müssen, eben nicht lernen. Wer ist dieser Führer? Wir brauchen eine Stelle, wo wir uns gegenseitig die Hände reichen können zu gemeinsamem Tun. Dieser Führer, diese Slelle soll uns sein die Südmark. Wir. unsere Gesinnungsgenossen, find einst der Süd mark ablehnend gegenüber gestanden, wir haben uns von der alten Südmark ferne
gehalten, weil es Gründe gab. Nach dem Zusammenbruche gab fich für die Süomark eine neue Lage, es ergaben fich neue Auf gaben. Die alten Führer waren fich dessen klar bewußt und hielten Ausschau nach neuen Männern, die die Führung in der neuen Zeit übernehmen sollten. Die < Südmark hat fich einen neuen Boden geschaffen, hat sich die Aufgaben gestellt, von denen ich sagte, daß fie gelöst werden sollen: Schutz und Hilfe denjenigen des Volkes, die von uns losgeriffen find. Sie sollen nicht verlassen
sein. Geistige Hilfe, kulturelle Hilfe — diese alte Schutzaröeit, die die alte Süomark schon zum Ziele hatte, hat die neue erst recht wieder üoer- nommen. Zweck und Aufgabe, hiefür den Boden zu schaffen, das alles vorzubereiten. Erkenntnis, die Ein heit in das Volk zu tragen, aus uns muß die Hilfe kommen, in uns allen liegt die Kraft. Diese Kraft zu wecken und in Entfaltung zu bringen, dieses Ziel hat fich die neue Südmark gesetzt. Diese neue Südmark mit der neuen Leitung hat uns gerufen, hat uns die neuen
Ziele erklärt und wir haben die Ueberzeugung, daß es das ist, was wir brauchen. Wir haben die neuen Führer kennen gelernt und haben erkannt, daß eS treue Männer find. Wir können den Führern nachgehen. Wir find entschlossen, treu zur neuen Südmark zu stehen. jdolitrsctzs Runösctzcru Tiroler Landtag. Der Landtag hielt am 8. Mai seine erste Sitzung in der Sommertagung ab. Einleitend wies der Lan deshauptmann in seiner Eröffnungsrede auf die schwie rige finanzielle Lage des Landes und auf die Auf gaben