-t sich in deS Baion» Nähe so wohl, wie der Fisch im Wasser, übrigen« erkundigte sich Sir Victor mit einer wir unwillkommenen Wärme noch Dir. Ein Baron al« Schwager ist ganz gut, ein Baron als Rivale wird nicht gedulket. Uebrig:»? könntest Du etwas singen, Dithy.' Miß Darrell trat ans Klavier, sie war i« inner sten Herzen wohl befriedigt. Rudolf hatte den Ball und MrS. Fairmarm »erlassen »ud war bei ihr. Sie konnte sich'S selbst nicht wehr läugnen, daß sie Ru dolf liebte. In jüngster Zeit war e« ihr aufgefallen
, daß auch der Baron ihr auffallende Aufmerksamkeiten erwie«. Sollte er «m sie werben, so würde sie natür lich ihm ihr Jawort gebe«, lieben konnte sie aber nur Rudolf. E« war ein herrlicher Abend. Mrs. Etnart nickte friedlich im Lthnstuhl, Rudolf neckte die Cousiae unbarmherzig, bi« fie ärgerlich von ihrem Stuhle aufsprang. „Au sagen, daß ich wie »ioe Katze singe, ist zu arg, ich spiile uie wieder vor Dir.' Nach einem Wortwechsel, in d m sie, wie gewSha- lich. schmählich geschlagen wurde, setzte fie sich jedoch
wieder und sang und spielte bis zwölf Uhr. „Mitternacht,' rief d-r junge Mann,' bei allen Göttern, ich glaubte, «S sei erst halb elf Uhr.' Edith weckte Mr«. Stuarl. »Komm, Tantchen, '« ist spät geworben, und wir habzn morgen einen schweren Tag vor uns. Gute Nacht, Rudolf.' Sie nahm die schläfrige Taute beim Nrm und führte fie hi.iauf. Rudolf f«h den Beiden »ach. Edith» liebliche Stimme hallte zurück: „Und Karl ist mein Geliebter, Mein Schätzchen, meine Lust, Ja, Karl ist mein Geliebter, Hat'S selber
nicht gewußt.' Alle» Neckische in ihrem Wesen brachte Rudolf zum Vorschein, mit Sir Victor sprach sie stet» ver nünftig und ernst. Der letzte Tag kam heran. Im Glänze der herrlichen Maisonne löste da« Schiff Mittag« zum LbschiedSgruße die Geschütze und dampste'der alte« Well entgegen. Edith lehnte sich über die Brüstung und betrachtete da« zurückweichende User. »Nd'.eu, Heimath,' seufzte fie, eine Thräne im Luge, „wer weiß, ob ich Dich wiedersehe?' Keine Hand lüftete den Schleier der Zukunft
— und e« war gut. Die Tischglocke läutete, Alle« strömte in den Speisesaal, wo zwei lange mit Crystall und Blumen geschmückte Tafeln standen. Wie schön war eine Seereise und Seekrankheit — bah ein . irngespinnst. Nach dem Mahle suchte Rudolf das sonnigste Plätzchen sür Edith au« und Beatrice p?radirte an Sir Victor« Seite auf dem B-rdeck. Mr«. Etuart und La»y Helena begaben sich in Erwartung der kommenden Leiden in die Domencajüte. Der Nachmittag verstrich, die Sonne sank, -S erhob sich ein Wind, die See