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Bozner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 02.04.1859
Physical description: 6
, dessen Wohnung — sie war im sechsten Stock — nicht ah ne» ließ, daß er ein glückliches Kind reicher Aeltern war. Aber die Ansichten vom Glück sind verschieden. Der junge Mann, den wir Rudolf nennen wollen, fand es eben nicht im eleganten Faubourg St.-Honore. wo seine Aeltern ein prächtiges Haus bewohnten, son dern im Lande der sorglosen Zugend hoch über dem niedern Treiben deS Alltagslebens, da wo die Sonne zuerst die Königin der Städte küßt, kurz im sechsten Stock. Wie der flüchtige Vogel mit seinen Liedern

hoch in den Wipfeln der Aeste nistet, so fliegt auch der glückliche Leichtsinn in Paris hinauf auf die Gip. fel der Häuser und wenn in dem Gewirr der Straßen nur die feilschende Stimme des Krämers und der Lärm der Werkstätte erschallt, so flattert um die Gie bel daS fröhliche Gelächter der Jugend und Genüg samkeit, da wohnt dcr Student, der Künstler, die Grisette und die ganze sorgenlose Boheme von Paris und schmettert Berangers Lieder in die heitere Luft. Da wohnte auch Rudolf, schlürfte

den Aether des Ideals, sah in den blauen Himmel — und in die schönen Augen seiner Nachbarin. Ja sie war schön, die sittsame, arbeitsame, tugendhafte Nätherin Mar- gueritte. und wol geeignet, die flüchtige Neigung zur stillen Bewunderung, zur ernsten, revlichen Liebe um zuwandeln. Noch flatterten alle Genien des sechsten Stocks um Rudolfs Fenster, das Glück, die Jugend, die Kunst, nur einer war entflattert, der Schmetter ling Leichtsinn: Rudolf liebte. Gleich und gleich, sagt das Sprichwort

, und: unter Armen freit man schnell; es wird ihm nicht schwer. Zutritt zu erhalten und was er hier sah. fesselt ihn noch mehr an seineGeliebte. Tugendhaft nannte ich sie. denn sie opferte Kraft. Zeit und Ver gnügen ihrer Mutter auf, die, obgleich nickt alt und selbst beinahe noch schön, schon seit vielen Jahren er blindet und gänzlich hülflos da stand. Ein solcher Eharakter erschien unsern» Rudolf der beste Bürge für eheliches Glück und schnell warb er um die schöne Hand. Er erhielt sie. Dcr Träumer

sich jetzt selbst, und ihre Mutter trat auf ihre Seite. . Sie. hatten eben beide yon Rudolfs Vermögens- ümständen nichts gewußt, und in ihm nur den arme» fleißigm Maler gesehen; als sie später seine Geburt erstchren. hatte sie das wohl aefteut . aber im Sinnt der Rechtlichkeit hatten sie sich^v'öch niedriger erachtet. Jetzt freilich lag die Sache anders und sie „waren nun zu Pölz-'wie sie sagten, .um sich in eine Fä. milie einzudrängen, die sie verstieße-. Rudolf erhielt den Korb, mit der Bitte, seine Besuche einzustellen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 19.02.1858
Physical description: 8
. Dieser stiftete oder erneuerte das Benediktiner-Kloster Mehrerau (^Vugia Alnjor) am Bodensee mit seiner Ge- mahlin Bertha, Tochter deS Grafen Rudolf v. Rhein- felden, Herzogs von Alamannien, der als Gegenkönig K. Heinrich 'S IV. in der Schlacht bei Mölfen unweit Zeiz am 15. Okiober 1030 gefallen war, und starb am 27. Oktober 1097. Dessen Sohn mit dem großväter lichen Namen Rudolf, der nach Urkunden von den Jahren 11l0, 1125 und 1139 (bei v. Mohr I, Nr. 106, 114 und 121) gleichfalls Lomes in pago lielia

Geschlecht im Mannsstamme er losch. folgte ihm in feinem Gebiete das Geschlecht der Pfalzgrafen von Tübingen mit der Fahne, die dasselbe wegen der ihm verliehenen Pfalzgrafenwürde führte. Rudolf'S einzige. Tochter Elisabeth war nämlich mit dem Pfalzgrafen Hugo (5 1132) vermählt und brachte an dieses HauS ihr bedeutendes väterliches Erbe. Ihr älterer Sohn Rudolf I. setzte das Geschlecht der Pfalz grasen von Tübingen fort, das verarmt mit dem Grafen Georg Eberhard den 46. September 1634 auSstarb

*). Hugo'S l. Enkel, die Grafen von Montfort, die über Vorarlberg und daS obere Allgäu geboten, theilten sich in die Linien: s) zu Feldkirch»*), von welcher der letzte Graf Namens Rudolf, der am 16. Nov. 1390 aus seiner Burg zu Fussach starb, schon am 22. Mai 1375 zu Baden im Aargau seine Grafschaft und den seit 1333 dazu gehörigen Jnnerbregenzerwald an die Herzoge von Oesterreich bedingungSireife verkauft hatte; da zu Tettnang und Scheer und o) zu Bregenz und Sigmaringen, welche mit dem Grafen Hugo

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 8
Date: 26.04.1854
Physical description: 8
seines Hingeschiedenen DiözesanbischofS ein wahres und bleibendes Verdienst er worben. Carl Rudolf ist eS, seiner ausgezeichneten Eigenschaften/ seiner mannigfaltigen Erlebnisse, seines gorßartigen Charakters wegen, werth, durch die ganze katholische Welt, so Priestern als Laien, bekanntzuwerden, jenen als Spiegel/ diesen zum Trotz bei trüben Zeiten. Bei dieser Arbeit sind dem Verfasser handschriftliche Quellen zn Gedote gestanden, deren gewissenhafte Benützung seine Arbeit von einem bloßen Umriß oder von einer bald

Jugendjahre, Domherr und Fürstbischof von Chur, die französische Revolution und der.n Folgen; bayerische Verfügungen gegen die Kirche in Tirol; Fürstbischof Carl Rudolf und seine Getreuen auS den bayerischen Staaten verbannt; bayerische Be mühungen, die Antheile in Tirol und Vorarlberg vom Bisthum Chur zu trennen; die Diözesantheile in Tirol und Vorarlberg von Chur gewaltsam abgerissen und provisorisch an Brixen übergeben; der Tiroleraüfstand im Jahr 18V9 und fein AuSganz, Carl Rudolf von Kaiser Franz

als eine gewissenhafte Quellen-Arbeit hinzustellen im Stande ist. Neben Schönem und Lobenswerthem wird manch' Bitteres, manch' Beschämendes gesagt, aber es ist lautere, wenn auch traurige Wahr heit. Das wolle in gewissen Kreisen nicht verdrießen; die Zeiten sind vorbei, und ihre Geschichte soll weniger zum Vorwurfe als zur Belehrung und Warnung dienen. Der Held der Geschichte, Carl Rudolf, steht als wür diges Beispiel treuer Pflichterfüllung da, und an ihm können Hohe und Niedere sich spiegeln. Der Raum

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 11.04.1857
Physical description: 10
. Konstantino p e k, 3. April. Die Kommission über die Tscherkessen-Untersuchung ist vollendet, und berichtet dem Ministerrath. In Khulkhal Brodkrawall; der Gou verneur geflohen. Gleich nach dem Flottenabgang hat die Pforte einen Befehl an die DardanellensortS er lassen, jede nächtliche Schiffspassage zu verbieten. (A.Z.) Albrecht von Kemenaten. Der Dichter Rudolf von EmS erwähnt in sei nem Wilhelm von Orleans auf eine sehr rüh mende Weife deS Albrecht von Kemenaten, in dem er schreibt: ouck kaete iudi

mit ^viskeit ^ li e r l Ii r e k t liax 6i>n ick geselt. von lt s m e n ü t 6er >vise man, 6er meisterlicken tililen kan; an 6en sol6et ir sin komon 0601° in 2s meisler kün Aenomen an6er vise liulo, 6ie iuck >visen tiule kiiaäen l>a? 6an ick gesäten. Auch in seinem Alexander zählt er Albrecht zu den bedeutendsten Dichtern deutscher Zunge: Von It e m s n ä t li e r lkrskt, 6es Kunst gort >v!ler sckouvve. Dieser von Rudolf zweimal fo ehrenvoll genannte Sänger, der auch mit den Worten: nu merkt, ir lierren

, daß der 1275 genannte Albrecht Zant de Chemenaten d^r Enkel deS frühern sei. Nach meiner Ueberzeugung ist der in den Jahren .1214, 1219 und 12^1 vorkommende Albert ein und dieselbe Person und der von Rudolf von EmS gepriesene Dichter. ES war ja dieser Albert ein Zeitgenosse deS sangeSkundigen VorarlbergerS und war dem Rudolf, von dessen Wohnsitz er nickt weit entfernt lebte, vielleickt persönlich bekannt. Gelangt diese meine Ansicht zur Geltung, so ist Tirol ein ge feierter Dichter deS Mittelalters

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 30.10.1857
Physical description: 6
. Letztere wurden in den Weltchroniken gesammelt, die die Stelle Das Gedicht über Friedrich von Staufen, da» Rudolf im Wilhelm erwähnt und dessen Dichter unbe. kannt ist. Im Jahr 1255 schrieb Ulrich von Lichtcn- stei» seine Selbstbiographie unter dem Titel vFrauen- dienst.« unserer GeschichtSwerke vertraten. Sie waren gewöhn lich ein chaotisches Gemische von Wahrheit und Dich tung, von Geschichte und Sage, von Wirklichem und Märchenhaftem. Diese CHroniken waren in Versen ab gefaßt; jedoch war der Verö

oft daS einzige poetische Kennzeichen dieser trockenen, kunstlosen Werke.. Rudolf von EmS, Janf.en der Enenkel, (1250) Ottaker (zwischen 1300—1307) schrieben die bekanntesten Chroniken, die beiden Ersteren Weltchroni ken, letzterer eine österreichische. Die Chroniken waren die Mittelglieder zwischen Poesie und Prosa, sie bahn ten die Entwicklung der deutschen Prosa an. In Tirol finden wir diesen Zweig der poetischen Literatur brach liegen bis zum Ende deS 14. Jahrhunderts. Gegen das Ende

an der Etsch eine Weltchronik. Eßlin»en hielt sich dabei an die ovenge- nannte Weltchronik deS Rudolf von EmS. Von seinem Werke ist nur der zweite Theil vorhanden, der mit dem Leben Jesu beginnt und die neuere Weltgeschichte ent hält. Eine Lebensbeschreibung des Kaisers AugustuS und des selbst in der Volksliteratur bekannten Zauberers Virgilius ist eingeschaltet. Hierauf folgt daS Leben der Apostel, der h. Maria bis zu ihrem Tode, und der h. Veronika; dann beginnt in genauerer Reihenfolge die Geschichte

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