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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 30.01.1894
Physical description: 4
? Was wird für die Zukunft geschehen? DaS Ziel, bas bei der Valuta-Regulirung ange strebt wird, ist ein solches Geldwesen, daß unser Geld (natürlich von den Scheidemünzen abgesehen) nur aus klingender Münze, Gold und Silber, besteht oder aus solchen Roten, die jederzeit nach Belieben des Besitzers in hartes Metall umgewandelt werden können. Dieser Zustand setzt eine entsprechend reiche Ausstattung der österr.-ungarischen Bank mit Gold voraus. Dieses Gold soll der Bank im natürlichen Verlaufe ihrer Geschäfte zufließen

in erster Linie der Bestand von unbcdeck ien Staatsnoten gewesen ist. Im Publikum wird man vielfach die „Einser" un- gerne scheiden sehen. Trotzdem fie oft ekelhaft schmutzig find, haben fie fich durch ihr geringes Gewicht eine große Beliebtheit erworben. Indessen Jam man mit einer solchen Vorliebe nicht unter allen Umständen rech nen. Seinerzeit, als die Roten zuerst auftauchten, wurden eben diese Roten mit sehr scheelen Augen angesehen und mit aufrichtiger Ungunst aufgenommen; und wie lange rühmte

man noch die gute alte Zeit? wo man harte Thaler und blanke Zwanziger hatte, oder beneidete man die Lombardie, wo noch das Silber zirkulirte! In solche Dinge lernt man fich finden. Von Wichtigkeit ist, daß keine Verengung des G.oumlaufes stattfinde, daß also an die Stelle der eingezogenen Roten keine geringere Summe von Hartgeld trete. Das Allerwichtigste in der ganzen Valuta-Angelegenheit ist, daß sich die österreichisch-ungarische Bank nicht vor zeitig verbindlich mache, die Roten gegen Gold einzulösen

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